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    GIVAG (587930): Dividendenrendite mehr als 24 % - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.07.01 11:56:12 von
    neuester Beitrag 08.09.01 14:38:55 von
    Beiträge: 32
    ID: 440.102
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      Avatar
      schrieb am 18.07.01 11:56:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Still und heimlich hat die GIVAG heute in einer Pflichtmitteilung veröffentlicht, dass die Dividende für das Jahr 2000 rund 0,46 EUR (incl. Steuer) betragen soll.

      Aktuell liegt der Kurs bei 1,90 EUR.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:11:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      und wo steht das? Quelle?
      gingono
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:37:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi gingono,

      im heutigen Bundesanzeiger Nummer 131, Seite 14.757.

      Grüße,

      der_geringste.
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 12:40:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ all

      Einladung ist unter "GIVAG - Einladung zur HV"

      Beste Grüße
      Avatar
      schrieb am 18.07.01 14:10:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ebenfalls nur über eine Pflichtveröffentlichung wurden übrigens auch die Dividendenvorschläge der ANTERRA (500250) und der W. Jacobsen AG (621100) veröffentlicht. In beiden Fällen gab es bislang keine offzielle Pressemitteilung zu diesem nicht ganz unwichtigen Sachverhalt.

      Dabei sind die Dividenden von (brutto) 8 EUR bei Anterra (Kurs aktuell bei etwa 100) und 193,93 EUR bei Jacobsen (Kurs aktuell 1300) nicht uninteressant. Die W. Jacobsen AG hat angekündigt, ihren neuesten Geschäftsbericht Anfang kommender Woche der Öffentlichkeit vorzustellen.

      Grüße,

      Herbert

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      Avatar
      schrieb am 19.07.01 09:35:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ferner dürfte interessant sein, daß der Buchwert bei über 4 Euro liegt.
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 12:22:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Woher hast du den Buchwert? Warum geht www.givag.de nicht mehr? Gibt es schon den Geschäftsbericht?
      Avatar
      schrieb am 19.07.01 13:30:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Neue Adresse:

      http://www.givag-ag.de

      nur ein hinweis
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 12:44:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ hinweis

      unter der von dir geposteten Adresse kann ich nichts finden


      Woher kommt die Analyse mit dem Buchwert über 4 Euro? Weiß
      jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 13:23:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      Den Hinweis auf den Buchwert habe ich einem Artikel in der Welt von Anfang Juli 2001 entnommen.

      ----------------------------------------------------------
      Ferner wurde bereits letztes Jahr berichtet:

      .... Immerhin hat sich, abgesehen von den Ausschüttungen, seit 1997 der Wert der Gesellschaft durch einen stetig steigenden Cashflow und ein wachsendes Eigenkapital kräftig erhöht. Der Buchwert stellt sich per 31.12.1999 auf EUR 4,35 je Aktie und die jetzige Ertragskraft wird an einem Gewinn je Aktie von EUR 0,54 (0,21), das ein KGV von 10,7 ergibt, deutlich....

      Nebenwerte-Journal 7 / 2000, 31. Mai 2000

      (siehe auch givag-ag -> Im Spiegel der Presse)

      ---------------------------------------------------------

      Gruß

      Dymokill
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:17:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Givag ist zweifelsohne eine interessante Gesellschaft. Die Höhe des Buchwertes beträgt aktuell allerdings nicht mehr 4 Euro. Dies bezog sich auf die Verhältnisse vor dem Split im letzten Jahr (2:5). Umgerechnet ergibt sich ein Buchwert von etwa 1,6 Euro pro Aktie.
      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 23.07.01 16:47:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      EK 31.12.99 20,68 Mio Euro

      - Div. 2000 0,52 Mio Euro (4,75 Mio*0,11 Euro)

      + Bilanzgew. 3,92 Mio Euro

      = 24,08 Mio Euro = 2,03 Euro reines EK pro Aktie


      Dazu kommen wahrscheinlich stille Reserven, so daß mit
      den genannten 4 Euro wohl der NAV gemeint ist.

      Gruß
      keith
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 12:07:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bei Durchsicht des Geschäftsberichts ist mir aufgefallen, dass die Ende des vergangenen Jahres übernommenen Immobilien nicht im Anlage- sondern im Umlaufvermögen bilanziert wurden, da man sich über die endgültige Zuordnung noch nicht im klaren sei.

      Ich frage mich, ob nicht deswegen eine Aufnahme in das Anlagevermögen unterblieb, da die dann erforderlichen (regulären) Abschreibungen das Ergebnis für 2000 erheblich getrübt hätten. Sollten die Abschreibungen in 2001 nachzuholen sein, dürfte sich der Jahresüberschuss erstmal deutlich reduzieren - wenngleich auf der anderen Seite stille Reservern geschaffen würden.

      Wie ist Eure Meinung hierzu? Ist eigentlich bekannt, ob die Sparta AG noch ihre 5%-Beteiligung an GIVAG hält?

      mfg Auditor2000
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 16:16:58
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bevor man schon wieder nach negativen Aspekten sucht oder solche nur vermutet, sollte man meines Erachtens zunächst einmal die Entwicklung der GIVAG würdigen. Den NAV von über 4 EUR pro Aktie (vor Erwerb der 4000 WE) kann ich bestätigen.

      Eine Verlängerung der Bilanz um den Faktor 5 (!) zeigt recht eindrucksvoll, dass die GIVAG aus ihrer Nische und Bedeutungslosigkeit heraus will. Durch die Übernahme von immerhin mehr als 4000 Wohnungen und einer Bilanzsumme von 500 Mio. DM rückt die Gesellschaft in eine Größenordnung, die Chancen bei weiteren Privatisierungen größerer Wohnungsbestände realistisch erscheinen lassen.

      Bei dem durschnittlichen Einstandspreis pro qm Wohnfläche rentieren die Wohnungen deutlich höher als Fremdfinanzierungszinsen. Bei dem (auch nach Kapitalerhöhung) recht geringem Eigenkapitalanteil hat man einen sehr beachtlichen Hebel für den Aktienkurs. Allein der Cash-Flow des vergangenen Jahres ist für eine Immobiliengesellschaft beeindruckend.

      Insbesondere mit der Beteiligung von Sparta kann davon ausgegangen werden, daß man eine weitere bisher unscheinbare Gesellschaft zu Größerem aufbauen will. Bei dieser Entwicklung dabei zu sein erscheint mir ausgesprochen attraktiv. Außerdem haben so aufgebaute Gesellschaften meistens die Eigenschaft in ihrer Bewertung (Kurs) über den fairen Wert hinauszuschießen. Wenn man rechtzeitig dabei ist, soll einem das allerdings recht sein.

      Ich gebe allerdings auch zu, daß die Sparta AG bei vergleichbaren Versuchen in der jüngeren Vergangenheit einige Male gescheitert ist. Im Immobilienbereich war man historisch betrachtet aber zumeist deutlich erfolgreicher als im VC und pre-IPO Bereich. Das Netzwerk / die Beziehungen dürften für den Aufbau einer weiteren Immobiliengesellschaft vorhanden sein. Man wird sehen, wie es bei der Jeserich AG verläuft, die auch erst durch Sparta aus ihrem langen Schlaf erweckt wurde und dabei gerade erst in der Aufwachphase angekommen ist.
      Avatar
      schrieb am 31.07.01 17:24:24
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ZORNI

      "Bei dem durschnittlichen Einstandspreis pro qm Wohnfläche rentieren die Wohnungen deutlich höher als Fremdfinanzierungszinsen."


      Wieviel Gesamtwohnfläche haben denn die neuerworbenen
      Wohnungen? Ich konnte dazu bisher keine Info im GB
      finden.

      Gruß
      keith
      Avatar
      schrieb am 03.08.01 14:00:26
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ GIVAG-Freunde:

      Die GIVAG AG scheint auch bei Immobilienprofis sehr gut anzukommen. Im GSC-Interview mit Oliver Blum von der Jeserich AG - vermutlich dem engeren Einflußbereich von Dr. Ristow (ex-RSE, ex-WCM) zuzuordnen - habe ich nachfolgende Passage zum inneren Wert der GIVAG AG entdeckt, die nicht uninteressant ist.

      "GSC Research: Die Jeserich AG selber hat sich ebenfalls im Beteiligungsgeschäft positioniert. Hier verfügen Sie über Positionen in HBAG, GIVAG sowie SPARTA-Aktien.

      Blum: Das ist richtig. (...) Bei der GIVAG erwirtschaften wir eine hervorragende Dividendenrendite. Wir sind davon überzeugt, dass der innere Wert der Gesellschaft bei vier Euro liegt."

      Damit deckt sich die Einschätzung von Blum mit den Spekulationen der "WELT" zum inneren Wert. Z.Zt. notiert die GIVAG Aktie bei 1,83 Euro 55 % unter (!) ihrem angenommenen inneren Wert. Zudem gibt es eine interessante Dividende von 0,46 Euro (inkl. KöSt-Gutschrift), entsprechend einer Rendite von ca. 25 %. Den Dividendenabschlag am Tag nach der HV würde ich als vergleichsweise unproblematisch bezeichnen, da ein GIVAG-Kurs von unter 1,40 Euro (ex-Dividende) sicherlich nicht lange Bestand hätte...

      Ich bleibe dabei: Die GIVAG ist im Nebenwertebereich z.Zt. eines der interessantesten Investments. Wenn wir auf der HV Näheres zu den im Jahr 2000 erworbenen 4000 Wohnungen erfahren, dürfte der Kurs die 2 Euro-Marke nachhaltig überspringen können.

      Gruß
      FK
      Avatar
      schrieb am 24.08.01 11:47:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Warum tut sich bei Givag nichts?
      Die Zahlen sind erstklassig!
      Die Dividende ist gigantisch (>25%).

      Obwohl es ein Nebenwert ist, dürfte sich doch gerade in einer Zeit, wo deratig gesunde Unternehmen so selten geworden sind, das Highlight Givag rumgesprochen haben.

      Es ist mir ein Rätsel!
      Avatar
      schrieb am 25.08.01 08:20:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ordentliches Mitglied

      Dr. Olaf Hein, Hamburg
      Aufsichtsratmandate: Mitglied des Vorstands der Sparta Beteiligungen AG


      THE internet.z AG, Hamburg - stellv. Vorsitzender - Hamburg
      NetBid Industrieauktionen AG, Hamburg - stellv. Vorsitzender -
      sport.de Internet Services Inc., München



      Aus der Homepage der GIVAG AG

      Das sind b.z.w waren Sparta AG ( WPK : 724520 )
      Beteiligungen. Wo die mitmischen wird Kapital
      vernichtet.
      Avatar
      schrieb am 26.08.01 18:31:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      Statistische Werte u. Kennzahlen 2000/2001
      unter:


      http://www.givag-ag.de/Rahmen/Rahm_2_4.htm
      Avatar
      schrieb am 30.08.01 14:48:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      @GIVAGanleger und -beobachter,

      wer besucht die HV oder weiß, wo Informationen zur HV erhältlich sind?

      Grüße,

      Kurswechsel
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 15:30:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich war zur HV in D`dorf. Was wollt Ihr wissen?Gruß arwis
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 18:03:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo arwisGheis (so richtig geschrieben?)

      poste einfach, was den geneigten Aktionär so interessieren könnte.

      Ich selbst kenne nicht einmal die Tagesordnungspunkte ...

      Was machen die Immobilienbestände / Veräußerungen usw.

      Was ist mit der Kapitalerhöhung?

      Gruß Setho
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:00:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kurze Zusammenfassung der HV meinerseits (alles ohne Gewähr und soweit ich das (auch akkustisch) verstanden habe:

      Anwesend: max. 50 Personen, ca. 33% des Kapitals (u.a. Joachim Rosenberger, Klaus Hellwig,etc.).
      Erworbener ImmoBesitz: ehm.gem.Best. der PRESTOW GmbH (erst nach mehrmaliger Nachfrage) .
      Finanziert durch: 21 Mio Euro "öffentl. Unterstützung", 107 Mio Hypotheken, 58 Mio Stundung des Verkäufers.
      Verbindl. von Nichtbanken = Versicherungen, Kommunen, Förderanstalten.
      AR und VS erhielten 2000 keine Provisionen o. erfolgsabh. Vergütung.
      WP-Positionen: Commerzbank und WCM (dies gab Göbel erst nach beharrlichen Fragen aus dem Forum bekannt, allerdings ist mir dabei nicht klar geworden, ob es sich um ehemalige oder aktuelle Beteiligungen handelt, welche jetzt im AV sind.)
      Göbel bewertet Immo´s mit 1200 DM/qm.
      Neue Hausbank: Commerzbank (keine Schäden aus Partin-Pleite).
      Es wurden 1100 Geschäftsberichte an Interessierte ausgegeben.
      1.1.-1.6.2001:
      UmsE: 8 Mio Euro
      Ergebnis gewöhl. Gesch. 1,6 Mio
      Erg. vor Tax 2,5 mio
      Ausblick 2001:
      0,15 Euro Dividende
      "Hoffnungsvolle Zukunft"
      KE: vorrauss.4.Q begleitende Bank: Hamburgische Landesbank.
      Keine eigenen Aktien im Besitz auch für Zukunft nicht geplant.

      Mein persönliches Fazit:
      familiäre und harmonische Atmosphäre. Man kannte sich.
      Ausführungen von Göbel bezügl. 2000 etwas langatmig und steif (viel wörtl. aus dem GB vorgelesen). Später etwas lockerer.
      Forum reagierte in der Aussprache etwas genervt bezügl. der Zugeknöpftheit von Göbel (WP´s, NAV und Prestow).
      Zukünfig jedoch mehr IR u.a. durch Aktionärsbrief auf HP. Amtl. Notierung wird langfristig in Erwägung gezogen.

      Insgesamt hatte ich einen guten Eindruck von Göbel und Nill und erwarte weiterhin gute Geschäftsergebnisse der GIVAG, zumal ich persönlich vermute, daß die GIVAG bezügl. der WP-Geschäfte vielleicht ein "Wasserträger" der WCM ist.
      Ich glaube, alle diejenigen Aktionäre, welche bis zum Schluß blieben, haben die HV zufrieden verlassen.

      Gruß unicum

      P.S.: Bei Fehlern bitte ich, dies zu posten. Alle TOP´s wurden angenommen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 19:02:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hellwig war natürlich nur als Pressevertreter anwesend.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 20:25:56
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hallo Unicom,

      vielen Dank für die Info´s.

      Wie sind WCM und Givag verflochten? Halten die Gegenseitig
      Beteiligungen?
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 20:56:09
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hai Unicum !

      sehr gute Einschätzung der Situation bei der Givag - danke.

      Art

      PS: Habe neulich mal gehört, dass WCM nicht mehr drin steckt in Givag - ist den Verantwortlichen aber auch recht so
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 10:35:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      @unicum,

      danke für den interessanten Bericht von der HV. Zum Immobilienerwerb von der Prestow GmbH wüßte ich gern mehr.

      Hoffentlich ärgere ich niemanden, aber eine kleine Anmerkung möchte ich machen:

      Was ist "Tax"? Ein Taxi? Eine Taxe? Oder Denglisch für "Steuer"?

      Die Mehrzahl bildet sich in unserer Sprache nicht auf "-s" wie im Englischen. Wir sagen "Tagesordnungspunkte", also käme TOPe in Frage. Der angelsächsische Apostroph "TOP`s" ist ebenso unpassend wie das "s".

      Ebenso für die anderen Pluralformen: "Immo´s " statt Immobilien (Immo-n ?) , WP`s statt Wertpapiere oder WPe.

      Übrigens gibt es auch im Englischen Reste unserer Mehrzahlformen: "goose - geese", "foot - feet", "child - children"

      Da unsere Sprache rasch verschwindet - im Forum Neuer Markt ist das wesentlich krasser -, kann ich mir eine Anmerkung nicht verkneifen. Wenn keiner was sagt, wird bald nicht viel übrig sein.

      Vielen Dank für den interessanten Bericht.

      Grüße,

      Kurswechsel
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 12:37:22
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Kurswechsel´s
      Wie bist Du denn drauf?
      Avatar
      schrieb am 07.09.01 21:24:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Zum Bericht über die HV GIVAG wäre noch anzumerken, dass auch der auch oft berechtigt sehr kritische Herr Fiebig zufrieden die Versammlung verlassen haben sollte. Jedenfalls bemerkte er froh, morgen GIVAG-Aktien kaufen zu wollen und lobte den Vorstand vollmundig. Die Papiere für die Kapitalerhöhung sollen den Aktionären bald angeboten werden. Die Kosten der Kapitalerhöhung schätzte der Vorstand auf ca.€ 400.000.-, was das günstigste Angebot verschiedener Banken gewesen sei. Herr Fiebig nahm das wohlwollend zur kenntnis. Die GIVAG gedenkt in Zukunft das Betriebsergebnis zweimal im Jahr zu veröffentlichen. Rating-Agent. haben die GIVAG besser eingestuft. Weiter soll der Sitz der Gesellschaft nach Hilden verlegt werden. Soweit noch meine Anmerkungen und damit ein schönes Wochenende. Gruß arwis
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 12:21:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kurt Fiebich war, als er noch etwas jünger war, tatsächlich so etwas wie ein kritischer Aktionär. Vielleicht hat er sogar die Rolle des "kritischen Kleinaktionärs" mit erfunden, doch scheint diese "kritische Phase" hinter ihm zu liegen...

      Kurt Fiebich ist seit einiger Zeit nur noch ein Schatten früherer Tage und man könnte man fast meinen, daß er von Vorständen für seine z. T. sehr peinlichen ("vollmundigen") Lobesreden engagiert wurde. Ob dies bei der Givag so war, kann ich nicht sagen. Gehen wir davon aus, daß Fiebich aus freien Stücken als interessierter Aktionär gekommen ist.

      Bei anderen Gesellschaften war dies wohl nicht so und wenn ein DAX-Konzernvorstand (weiß leider nicht mehr, wer es war. Evtl. Thyssen?) auf dem letzten runden Geburtstag von Kurt Fiebich eine Lobrede auf den "kritischen Aktionär" hält, kann man sich wohl vorstellen, auf welcher Seite Fiebich mittlerweile stehen dürfte...

      Fiebich lebt vom Ruhm vergangener Tage. Wenn ich lese, daß Fiebich lauthals ankündigt, nach der HV Givag-Aktien kaufen zu wollen, hat das mit dem kritischen Aktionär von einst auch nicht mehr viel gemein - so gut die Givag auch sein mag.


      Hier noch ein Ausschnitt aus einem Bericht zur letzten Daimler-HV, nachzulesen in der Online Ausgabe des SPIEGEL unter http://www.spiegel.de/druckversion/0,1588,128063,00.html:

      "Kleinaktionär Kurt Fiebich, normalerweise ein scharfer Kritiker, sagte, der Zusammenschluss mit Chrysler sei strategisch weitsichtig und richtig gewesen."

      Und auch bei der ERGO-Versicherungsgruppe war Fiebich gewohnt unkritisch:

      "In der Rednerrunde durfte auch Kurt Fiebich nicht fehlen, seit Jahrzehnten auf nahezu allen wichtigen Hauptversammlungen vertreten. Auch er hatte kaum Kritik vorzutragen – allenfalls an der Dividendendenhöhe. "Es hätte mehr sein können", so sein Votum, "und ich bin sicher, nächstes Jahr wird es auch mehr." Für 1998 stellte Jannott eine höhere Dividende in Aussicht: "Wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange.""

      (http://www.ergo-versicherungsgruppe.de/presse/pressemeldunge…

      Solcher Beispiele häufen sich. Von daher würde ich die positive Einschätzung Fiebichs zur Givag AG alles andere als überbewerten.

      MfG

      The Trump
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 12:43:18
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hi The Trump!
      Genau das ist auch meine Einschätzung zu Fiebich. Er gab an die Aktien eines "sehr potenten Aktionärs" zu vertreten. Man bekam sehr schnell den Eindruck, daß sich Fiebich mit der GIVAG überhaupt nicht beschäftigt hatte. So stellte sich u.a. heraus, daß er den Geschäftsbericht nicht gelesen hatte. Seine Äußerungen empfand ich teilweise als sehr peinlich. Fiebich lobte die GIVAG in den Himmel (u.a. sagte er, dies sei die neue RSE). Später meine ich gehört zu haben, daß er die GIVAG vorher gar nicht kannte.
      Ich glaube jedoch aus der HV-Diskussion heraus feststellen zu können, daß die GIVAG ihn nicht engagiert hatte (wäre auch in diesem Fall eine schlechte Werbung gewesen).
      Man muß vielleicht angesichts seines Alters mittlerweile etwas nachsichtig sein.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 08.09.01 14:38:55
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der gute alte Kurt Fiebig ist doch an so vielen Aktiengesellschaften beteiligt, so daß ich annehme, daß er diese gar nicht mehr zählen kann. Wenn ich nur hochrechne, wo ich ihn überall schon gesehen habe fällt mir das Rechnen schon schwer - und ich bin nur ein Gelegenheits-HV Besucher (leider noch kein Frührentner *smile)


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