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    Aktuelle Langzeitstudie: ADVA Optical AG (ArturP) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.08.01 11:32:51 von
    neuester Beitrag 04.09.01 09:46:37 von
    Beiträge: 12
    ID: 452.813
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      schrieb am 09.08.01 11:32:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://beam.to/analyse
      Datum: August 2001
      Kurs: 3,60 €

      Die unabhängige Studie eines zukünftigen Fonds-Manager


      Aktie im Fokus: . . . . ADVA Optical AG

      5 Kernanalysen von ... :

      1. Bilanz
      2. Unternehmensnews (Ad-hoc)
      3. Analysten
      4. Management
      5. Charttechnik



      1. Die Bilanzanalyse

      1.1 Von 2000 – 2001
      (in Mio. €)

      Gewinn und Verlust _____________ 1.Halbjahr 2000 _____________ Gesamtjahr 2000

      Umsatz ___________________________ 27,5 ________________________ 60
      Ergebnis (Ebit) _____________________ - 15 ________________________ - 94
      Ergebnis je Aktie ___________________ - 0,48 ______________________ - 2,95


      Bilanz ________________________ 1.Halbjahr 2000 _____________ Gesamtjahr 2000

      Liquidität ___________________________ 6,8 ________________________ 2,4
      Eigenkapital________________________ 126 ________________________ 177
      Verbindlichkeiten _____________________ 20 ________________________ 34
      Mitarbeiter _________________________ 250 ________________________ 400


      Kennzahlen ____________________ 1.Halbjahr 2000 _____________ Gesamtjahr 2000

      Rentabilität________________________ - 13 % ______________________ - 82 %
      Eigenkapital-Quote___________________ 86 % _______________________ 84 %

      Quelle: Halbjahresbericht 1/2000; Geschäftsbericht 2000

      Mein Fazit:
      Das konsolidierte Umsatzwachstum konnte im 2. Halbjahr 2000 um 9 %, gegenüber dem 1. Halbjahr, gesteigert werden. Die Vergleichsbranche der optischen Netzwerkausrüster verzeichnete in dieser Zeit einen Zuwachs von 10%.
      Im gleichen Zeitraum wurde der Verlust um 79 Mio. € bzw. 525 % ausgeweitet. Zu der überproportionalen Steigerung des Verlustes haben die Goodwill-Abschreibungen, auf die beiden derivativen (="käuflich erworbenen") Firmen Storage Area Networks und First Fibre, in Höhe von 59 Mio. € beigetragen. Unterm Strich bleibt, abzüglich der liquiditätsneutralen Firmenwertabschreibungen, ein Verlust für das Gesamtjahr 2000 von 35 Mio. €. Jener liquiditätswirksame Verlust in Höhe von 35 Mio. € entspricht mehr als der Hälfte der abgesetzten Güter und Dienstleistungen der ADVA Optical AG.
      Das Eigenkapital wurde zwischen dem 1. Halbjahr und dem Gesamtjahr 2000 synchron mit den Verbindlichkeiten, um 40 % bzw. 50 %, ausgeweitet. Folglich ist die Eigenkapitalquote nahezu konstant geblieben. Der hohe Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital (84 %) lässt darauf schließen, dass das Anlagevermögen (173 Mio. €) zum größten Teil durch Kapitalerhöhungen finanziert wurde.
      Die Liquidität 1. Grades (=Barliquidität), die zur Sicherung des Zahlungsfortbestandes mindesten 20 % (ökonomische Faustregel) betragen sollte, liegt bei der ADVA Optical AG bei vergleichsweise niedrigen 1,4 %. Die einzugs- und umsatzbedingte Liquidität 2. und 3. Grades ist ebenfalls stark unterdurchschnittlich.
      Der Ausweitung der Mitarbeiterzahl von 250 (1.HJ) auf 400 stehen Personalaufwendungen in Höhe von 40 Mio. € gegenüber. Diese Personalkosten entsprechen 2/3 des Gesamtjahresumsatzes.
      Das negative Ergebnis je Aktie von -2.95 € entspricht in Relation zum aktuellen Aktienkurs (3,60 €) einem Anteil von 82%.




      1.1 Von 2001 – 2002 (in Mio. €)


      Marktkapitalisierung (MK): __ Kurs: 3,60 € ____ 115 Mio. €

      Gewinn und Verlust _____________ 1. Quartal 2001 _____________ Gesamtjahr 2001

      Umsatz _____________________________ 18,1 _____________________ 115 (e)
      Ergebnis (Ebit) _______________________ - 4,5 _______________________ 0 (e)

      Quelle: Quartalsbericht 1/2001; (e) = Prognose der ADVA Optical AG

      Mein Fazit:
      Der MK nach ist das Unternehmen innerhalb der optischen Netzwerkausrüster deutlich unterbewertet:
      MK/Umsatz = 1,0. Der Branchendurchschnitt liegt bei 2,5.
      Auf das 1. Quartal 2001 entfallen lediglich 15,7 % des Gesamtjahresumsatzes. Nach den Quartalsmeldungen des laufende Jahres, durch die "Global Player" (der Netzwerksparte) wie Nortel Networks, Juniper Networks und JDS Uniphase, und dem Ausblick auf das 2. Halbjahr 2001 , wird die ADVA Optical AG das Umsatzziel von 110-120 Mio. € für das Gesamtjahr 2001 voraussichtlich nicht erreichen können.
      Das operative (=betriebsinterne) Ergebnis liegt im 1. Quartal bei - 4,5 Mio. € und entspricht einem Anteil von 1/4 am Umsatz. Sollte, wie es sich abzeichnet, keine Besserung in der 2. Jahreshälfte am Netzwerkmarkt erfolgen, dann rückt ein ausgeglichenes Ergebnis für das Gesamtjahr 2001 in weite Ferne.
      Persönliche Prognose für das Gesamtjahr 2001: Umsatz 70 - 80 Mio. €; Erg. -10 / -15 Mio. €.

      Gesamtresümee der Bilanzanalyse:
      Positiv ist die hohe Eigenkapitalquote (80%) und der niedrige Verschuldungsgrad (20%) zu bewerten. Auch die Bewertung der AG in Bezug auf das Sachanlagevermögen ist relativ gering:
      Die Marktkapitalisierung entspricht in etwa dem Sachanlagevermögen.
      Die relativ moderate Bewertung der Unternehmung hat ihre Berechtigung:
      Da währe zum Beispiel die katastrophale Liquiditätslage, in der sich die ADVA Optical AG seit einem Jahr befindet. Um die zukünftigen Investitionen zu gewährleisten sind eigene (Kapitalerhöhung) und/oder fremde Finanzierungsmaßnahmen (Kredite, Ausgabe von Anleihen) von existentieller Bedeutung. Es ist zudem davon auszugehen, dass die ADVA Optical AG ihr prognostiziertes und zugleich utopisches Umsatzwachstum, von ca. 100 %, nicht realisieren wird.
      Die Prognose eines ausgeglichenen Ergebnisses (Gesamtjahr 2001), seitens des Vorstandes, ist eine Farce.

      2. Analyse der Unternehmensnews:


      Datum: Mai 2001
      Thema / Absatzlage: . . . Wichtig für das Unternehmen seien Erfolge mit dem neuen Produkt FSP 3000, sagte die Händlerin. Das Produkt, welches nach Unternehmensangaben schon im Telefonnetz von Hannover eingesetzt wird, beschleunigt die Datenübertragung in Glasfasernetzen. Zielgruppe seien Telekommunikationsunternehmen.

      Datum: Juni 2001
      Thema / Lagerbestand: . . . Der Lagerbestand ist extrem angestiegen. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent zulegen konnte, explodierte der Lagerbestand förmlich um 160 Prozent auf 27,7 Mio. Euro. Die hohe Kapitalbindung ist vor dem Hintergrund einer eher flauen Umsatzentwicklung und der daraus resultierenden längeren Lagerzeit wenig günstig für die Finanzstruktur. Hinzu kommt die Gefahr einer Abwertung des im Lager gebundenen Vermögens durch fallende Marktpreise.

      Datum: Juli 2001
      Thema / Insiderverkäufe: . . . "Den ganzen Tag hat sich eine institutionelle Adresse von dem Wert getrennt. Nachdem bei einem Preis von 3,70 Euro keine Käufer mehr da waren, wurde die Aktie auch ohne Limit verkauft", sagte eine Händlerin.

      Datum: Juli 2001
      Thema / Derivativer Firmenwert: . . . Auf einen weiteren Punkt, nämlich die so genannte Goodwill-Falle, weist eine Studie von HSBC Trinkaus & Burkhardt hin. Mit Goodwill wird der Teil des Vermögen von übernommenen Unternehmen bezeichnet, der nicht in Bilanzzahlen repräsentiert ist. Die früher im Rahmen von Akquisitionen gezahlten Kaufpreise gelten heute, nach dem Börsencrash, häufig als überzogen. Daraus resultiert ein deutlicher Abschreibungsbedarf.

      Quelle: onvista.de

      Mein Fazit:
      Die Meldung vom Mai 2001 zeigt, dass die ADVA Optical AG sehr große Hoffung in das neue Produkt FSP 3000 setzt. Nur wenn aus dem so genannten Prototypen, FSP 3000, ein serienreifes Modell wird, ist mit einer positiven Geschäftsentwicklung zu rechnen. Erfährt das neue Modell nicht die prognostizierte Resonanz, dann werden die ambitionierten Prognosen, mit einer Umsatz- bzw. Gewinnwarnung, sehr schnell revidiert.
      Nahezu alle Netzwerkausrüster sitzen, wie die ADVA Optical AG, auf hohen Lagerbeständen. Auf der einen Seite verursachen die Überproduktionen hohe Lagerhaltungskosten. Auf der anderen Seite führen jene Überkapazitäten der Branche zum Preiskampf und Margenverfall.
      Auffällig ist, dass kurz vor den Halbjahreszahlen eine institutionelle Adresse (vermutlich Bernd Förtsch) "unlimitiert" seine ADVA Aktien verkauft. Wenn schon ein Fonds größere Aktienpakete zu "jeden Preis verkauft", dann deutet das auf unterdurchschnittliche Zahlen hin.
      Die käuflich erworbenen Firmen, für die Adva umgerechnet 200 Mio. € in der Börsenboomphase bezahlt hatte, sind heute de facto viel weniger Wert, als ursprüngliche dafür bezahlt wurde. Auch die Abschreibung erfolgt (laut A.f.A.-Tabelle) nicht vom (tatsächlichen) Schätzwert, sondern vom Anschaffungswert . Das drückt zusätzlich auf das Ergebnis.


      Gesamtresümee der Nachrichtenanalyse:
      Es gab in den letzten Monaten kaum positive Unternehmensmeldungen. Die ADVA Optical AG kann sich dem negativen Marktumfeld ebenfalls nicht entziehen. Trotzdem werden Prognosen publiziert, die deutlich über den Erwartungen der direkten Konkurrenten liegen.
      Das einzig Positive, worüber die AG in den letzten 6 Monaten berichten konnte, war die Ankündigung des neuen Modells FSP 3000. Der Durchbruch jenen Standards lässt leider bis heute auf sich warten.

      3. Analysen von Analysten:



      Mai 2001
      ADVA Optical "desaströs"
      Wirtschaftswoche heute (neutral, Finanzzeitschrift)

      Für das desaströse Abschneiden gebe es die mittlerweile schon üblichen Ausreden. So seien Abschreibungen für zugekaufte Firmen angefallen. Daneben seien Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögensgegenstände notwendig gewesen. Wer jetzt glaube, dass ADVA Optical seine Prognosen für 2001 reduziere, liege daneben, denn an dem anvisierten Umsatz von 110 bis 120 Millionen Euro würden nicht die geringsten Abstriche gemacht. Keine Frage, dass auch an der internationalen Ausrichtung festgehalten werden solle. Man könne solche Sprüche bald nicht mehr hören - genauso wenig wie den für 2001 in Aussicht gestellten Break-Even.


      Juni 2001
      ADVA Optical reduzieren
      DG Bank (neutral, keine Beteiligung am Unternehmen)

      ADVA sei in einer sehr kritischen Phase. Ein starkes Wachstum des Metro-Marktes in den kommenden Jahren sei fast sicher, doch gäbe es einige Risikofaktoren. Es bestünde das Risiko, dass FSP 3000 keine angemessene Marktakzeptanz erziele. Netzbetreiber würden zögern, Produkte von einem relativ kleinen Unternehmen mit junger Unternehmensgeschichte und Konkursrisiko zu kaufen.


      Juli 2001
      ADVA Optical aussichtsreich
      NMI Online (subjektiv; Börsenbrief)

      Der auf optische Netzwerke spezialisierte Konzern ADVA habe bekannt gegeben, das Grundkapital durch eine Kapitalerhöhung erhöht zu haben. Den Angaben zufolge seien 1,08 Millionen Aktien zu einem Preis von 6,50 Euro ausgegeben worden, die komplett vom Großaktionär EGORA gezeichnet worden seien.

      Quelle: aktiencheck.de


      Mein Fazit:
      Die Analysten der Wirtschaftswochen bringen es auf den Punkt: "Die finanzielle Lage der AG ist erschreckend und das Festhalten an den Prognosen irrational". Dem kann ich nur beipflichten.
      Auch der zu hoch anvisierten Absatzanteil in den USA, ist bei der jetzigen Wirtschaftsflaute reine Utopie. Ein weiteres hohes Risiko für den Absatz des neune Produktes FSP 3000 stellt die großen Konkurrenz durch die Branchenriesen Cisco Systems und Alcatel SEL, die im gleichen Segment tätig sind, dar.
      Leicht positiv ist die Liquiditätsspritze durch den Großaktionär EGORA zu bewerten. Dadurch sichert sich die AG zumindest kurzfristig (auf sich von 3 Monaten) den Fortbestand des operativen Geschäftes.
      Die einzige positive Analyse (durch den NMI-Online Börsenbrief) lässt vermuten, dass die Börsenmedien AG zuerst die Aktie (ADVA Optical) zum Kauf empfiehlt und sie dann anschließend aus den eigenen Fondsbeständen (vgl. Meldung Insiderverkäufe/Juli) liquidiert.

      Gesamtresümee der Analyse von Analysten:
      Es herrscht eine relativ hohe Contra-Stimmung gegenüber dieser Aktien.
      Die objektiven Analystenmeinungen/-einschätzungen reichen hier von verkaufen bis aggressiv verkaufen.
      Das Vertrauen zwischen dem Vorstand und den Analysten ist auf absolutem Siedepunkt angelangt. Die interne (Vorstand) und externe (Analysten) Bewertung der Unternehmung (Prognosen) klaffen weit auseinander:
      Die Führungsspitze des Unternehmens will sich nicht eingestehen, dass die ADVA Optical in existenzbedrohlicher Situation steckt.


      4. Managementanalyse:


      Aktionärsstruktur: __________ Anteil:

      Streubesitz _______________ 37,4 %
      Egora Holding ____________ 33,9 %
      JDS Uniphase ____________ 28,7 %


      Name: ___________________ Position:

      Brian L. Protiva __________Vorstandsvorsitzender
      Andreas G. Rutsch _______Vorstand
      Brian P. McCann _______Vorstand
      Quellen: advaoptical.com

      Mein Fazit:
      Der Mitbegründer, der ADVA Optical AG, Brian L. Protiva wurde am 30. April 2001 durch den Aufsichtsrat auf den neugeschaffenen Posten des Vorstandsvorsitzenden berufen. Die Erfahrungen von Herrn Protiva in der Netzwerkbranche beruhen hauptsächlich auf die Aktivitäten bei der ADVA Optical.
      Andreas G. Rutsch ist als Vorstand für den Bereich Finanzen verantwortlich. Die Kompetenz jener Person lässt sich am Besten mit folgender Analyse (Telebörse-Online) verdeutlichen:
      "Noch Mitte Februar habe das Unternehmen gute vorläufige Zahlen veröffentlicht und sich für 2001 ziemlich optimistisch geäußert. Vier Wochen später habe die Unternehmensführung plötzlich Probleme mit der Erstellung der Jahresbilanz gehabt und die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr gleich wieder zurückgenommen. Das sei bei dieser Führungsspitze nichts neues."
      Brian P.McCann ist als Vorstand für die Bereiche Vertrieb und Marketing verantwortlich. Die Qualität jener Person hängt davon ab, ob es der Gesellschaft gelingt wird, das neune Modell FSP 3000 erfolgreich zu vertreiben.

      Gesamtresümee über das Management:
      Positiv zu bewerten ist, dass bei einem möglichen Liquiditätsengpass die zwei Großgesellschafter Egora und JDS Uniphase neue Aktien, in Zuge einer Kapitalerhöhung, erwerben könnten. Auch eine Übernahme zu einem niedrigen Preis (< 1 €) wäre durchaus möglich.
      Zum Management lässt sich abschließend zusammenfassen, dass erhebliche Schwächen des Vorstandes mehr als deutlich sind. Im Kontrast dazu ist es absolut unverständlich, dass die Gesamtbezüge des Vorstands zwischen dem Jahr 1999 und 2000 um 50 %, auf 1.320.000 DM, gestiegen sind, während der Verlust sich im gleichen Zeitraum verzehnfacht hatte.

      5. Die Chartanalyse:


      Quelle: Chart von ADVA Optical

      Aktueller Kurs: 12,5 €

      Massive Unterstützung:

      3,00 € (vgl. Unterstützung im Juli / blau)
      2,80 € (vgl. historisches Tief / blau)
      1,00 € (vgl. psychologische Marke)

      Widerstände und zugleich optimistische Kursziele:
      4,00 € (vgl. 38-Tage-Linie / orange; obere Trendkanallinie / rot)
      5,00 € (vgl. Unterstützung im April und Juni / blau)
      7,00 € (vgl. Widerstand im Juni / rot)
      8,50 € (vgl. Unterstützung im Mai / blau)
      10,00 € (vgl. Widerstand März / rot)
      12,00 € (vgl. Widerstand Mai / rot)
      19,00 € (vlg. W-Formation ende Februar / blau)


      Mein Fazit:
      Der Aktienkurs der ADVA Optical AG hat überproportional zum Vergleichsindex Nemax verloren.
      Der Chartverlauf bildet eine so genannte Treppenformation, mit drei sichtbare Stufen, aus. Nicht zu übersehe ist, dass sich der Kurs auf der kritischen untersten Stufe befindet. Summa Summarum bedeutet jenes Szenario (temporär) eine Abwertung der Gesellschaft.

      Gesamtresümee über den Chart:
      Die kurzfristigen Chancen auf einen Kursanstieg (in den nächsten Tage) bis 4€ stehen bei 25%.
      Bei den mittelfristigen Kurschancen (in den nächsten Wochen) sieht es noch schlimmer aus:
      Wenn der massive Boden bei 3 € durchbrochen wird, dann kommt es zu einer weiteren "Abstufung" nach unten. Bei einer erfolgreichen Verteidigung der 3 € Marke und einem deutlichen Durchbruch der 38-Tage-Linie bei 4 €, ergeben sich Chancen (von ca. 50 %) auf einen Kursanstieg bis in den Bereich von 10 bis 12 €.




      Gruß ArturP. :cool: (MrNormal)


      Anmerkung:
      Meine Analyse stellt weder eine Kauf- noch eine Verkaufsempfehlung dar; sondern soll das Unternehmen quantitativ und besonders qualitativ Bewerten.


      Disclaimer:
      Dieser Studie liegen Quellen zugrunde, die der Autor für vertrauenswürdig hält und/oder nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert wurden. Dennoch ist die Haftung für mögliche Vermögensschäden strikt ausgeschlossen. Weitergehende Recherche bei einem Entschluss für oder gegen ein Investment wird dringend empfohlen (Bsp.Thread: Was spricht gegen ein Investment in ADVA Optical?)


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      http://beam.to/analyse
      Avatar
      schrieb am 27.08.01 15:08:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Aktionärinnen und Aktionäre,


      ich habe in den letzten Tagen viele Mails zu der Aktie Südzucker AG, die ich in mein Anlage-Musterdepot aufgenommen habe, bekommen. Ich wurde gebeten die Antwort auch in das w:o Forum zu stellen.


      Ich möchte Sie erstmal beruhigen, der Kurs ist nur optisch gefallen – ihr Vermögen ist gleich geblieben.


      Stellen Sie sich erstmal folgende Situation vor:

      Die Aktie Muster AG (Wert: 100 €) wird am Tag X im Verhältnis 1:1 gesplitet.
      Am Tag X sehen sie dann folgendes Bild:

      Kurs der Muster Aktie: 50 €
      Veränderung zum Vortag: -50 % (minus 50 %)

      Ein Börsenlaie könnte sie dann fragen: „Minus 50 % an einem Tag - Was ist mit der Aktie passiert?“

      Sie würden dann antworten: “Durch das Spliting hat sich deine Aktieanzahl verdoppelt – de facto hat sich dein Vermögen weder verringert noch erhöht, es ist gleich geblieben. Jetzt hast du eben nicht 1 Musteraktie die 100 € wert ist, sondern 2 Musteraktien die 50 € wert sind.


      Sie wissen nicht was ein „Spliting“ ist?
      Macht nichts – Es lässt sich auch einfacher erklären.


      Sie wissen, dass die Aktien früher in DM notierten.
      Bei der Umstellung (zuerst an der Börse) von DM auf Euro haben sich die Kurse optisch halbiert:

      Eine XYZ Aktie notierte vor der Umstellung bei 100.
      Am nächsten Tag notierte sie dann bei ca. 50.

      Der Wert 100 bezieht sich auf die Währung DM und die 50 auf die Währung Euro.
      De facto hat sich ihr Vermögen nicht verändert.




      Nun zum Fall Sudzucker AG: „Wie ist der Kurssturz zu erklären?“

      Es gibt 2 Gründe für den optischen Kurssturz:

      1. Dividendenausschüttung.


      Zum Stichtag (23.08.01) wurde für eine Stammaktien der Sudzucker AG eine Bruttodividende von 1,91 Euro und für die Vorzugsaktie eine Bruttodividende von 1,97 Euro, an die Aktionäre, ausgeschüttet.

      Kurs am 23.08.01

      Stammaktie (WKN: 729700): 17,05 Euro.
      Vorzugsaktie (WKN: 729703): 17,00 Euro.

      Kurs am 24.08.01

      Stammaktie (WKN: 729700): 15,15 Euro.
      Vorzugsaktie (WKN: 729703): 15,00 Euro.

      Tagesdifferenz des Kurses:

      Stammaktie: 1,90 €
      Vorzugsaktie: 2,00 €

      Fazit: Es ist logisch, dass eine Aktie die eine hohe Dividende, von 1,91 bzw. 1,97 Euro, am Stichtag ausschüttet auch um den gleichen Betrag (hier: 1,90 bzw. 2,00 Euro) am Folgetag fällt.
      Andernfalls würde jeder Dividendenpapiere, wie die Südzucker AG, am Stichtag kaufen, die Dividende kassierten und am nächste Tag die Aktie wieder verkaufen.


      2. Ausgabe von jungen Aktien.


      „Die Südzucker AG gibt (neue) junge Aktie zum Bezugspreis von 12,00 Euro aus.“

      De facto ändert sich ihr Vermögen dabei auch nicht:

      Bezugsfrist von 28.08.01 bis 10.09.01:
      Ab dem 28. August haben Sie die Möglichkeit Ihre Bezugsrechte (WKN: 729708) zu verkaufen oder (neue) junge Aktie zu erwerben.

      Das Bezugsrecht:

      Wesen: Das Bezugsrecht ist das Recht eines Aktionärs bei einer Kapitalerhöhung in einem bestimmten Verhältnis (Bezugsverhältnis) „junge“ Aktien zu erwerben.

      Für jede „alte“ Aktie bekommen Sie ein Bezugsrecht.

      Bezugsverhältnis = 9 : 2

      d.h. man benötigt zum Kauf von 2 jungen Aktien 9 Bezugsrechte.

      Bezugsrecht-Handel und Wert des Bezugsrechts:

      Das Bezugsrecht ist von der Altaktie lösbar und wird als Eigenes während der Bezugsfrist an der Börse gehandelt.


      Wertansätze des Bezugsrechts:

      Rechnerischer Wert des Bezugsrechts:

      = Differenz zwischen dem Börsenkurs der „alten“ Aktie und dem Mischkurs nach der Kapitalerhöhung.

      Kurs des Bezugsrechts an der Börse:

      = Schwankt je nach Angebot und Nachfrage um den rechnerischen Wert des Bezugsrechts. Der Altaktionär der von seinem Bezugsrecht gebrauch machen will muss dies seiner Bank mitteilen. Unter umständen Zukauf weiterer Bezugsrechte oder Verkauf.

      Zusammenfassung: Es gibt natürlich auch eine Formel zum Berechnen des Bezugsrechts (bevor jemand fragt: „Wie hoch ist der Mischkurs?“):

      B = (K,alt, - K,jung,) / (BV + 1)


      B = Wert eines Bezugsrechts

      K,alt, = Kurs der alten Aktie
      K,jung, = Kurs der jungen Aktie (hier: 12 Euro)
      BV = Bezugsverhältnis (hier: 9:2 bzw. 4,5)

      Nur für Profis:
      Wert des Bezugsrecht unter Berücksichtigung von Dividendenzahlung:
      Weder Dividendenvorteil noch Dividendennachteil - die jungen Aktien sind für das ganze Geschäftsjahr dividendenberechtigt.



      Fazit: Der Verlust der Altaktie wird durch den Wert des Bezugsrechts kompensiert bzw. ausgeglichen.



      Ich hoffe, dass ich damit Ihre Fragen beantworten konnte.
      Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen weiterhin gerne zur Verfügung.



      Gruß ArturP :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.08.01 13:24:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo ArturP.

      bei Adva habe ich Probleme einzelnen Produktpaletten voneinander zu trennen.

      FSP-1 und FSP-2 wurden durch FSP-2000 abgelöst, oder?
      Es gibt aber noch FSP-1000 und FSP-3000?

      Die alten Produkte FSP-1 und FSP-2 machten ca. 70% des Gesamtumsatzes aus. Warum ist FSP-3000 dann so wichtig, wenn FSP-2000 das Nachfolgeprodukt ist?

      Und:

      Was ist eine Fibre-Service-Plattform?
      Was ist die Aufgabe von FSP-1000?
      Was ist die Aufgabe con FSP-2000?
      Was ist die Aufgabe con FSP-3000?

      ich hoffe sehr Du kannst mir meine Fragen beantworten, vielen Dank!

      Es grüßt Dich - Stephanium
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:37:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dies hier mal ein interessanter Artikel aus Berneckers aktuellem Börsenbrief vom 30.08.2001! ABA135.HTM: ADVA
      Actien-Börse vom 30.08.2001, Bernecker & Cie.



      Zwei Aktien schauen Sie sich näher an und beginnen mit ersten Käufen, die im weiteren Verlauf noch zu konkretisieren sind.



      ADVA AG OPTICAL NETWORKING (WKN (510 300) - 3,60 E.) ist ein
      Unternehmen für Technologien für den schnellen und kostengünstigen Datentransport
      in Glasfasernetzen. Hier besonders optische Netzwerklösungen mit der sog.
      Wellenlängenmultipex-Technologie. ADVA peilt für dieses Jahr einen Umsatz um
      etwa 110 Mio E. an, hat aber die Erwartung etwas zurückgeschraubt. Dabei arbeitet
      ADVA mit echtem Gewinn. Zumindest mit einer schwarzen Null, weil auch hier
      Sondereinflüsse zu eliminieren sind (Firmenabschreibungen und Aufwand für
      Aktienoptionen). Börsenwert nur noch etwa 115 Mio E. nach einstmals über 1 Mrd E.
      Ich habe diese Aktie damals schonungslos zum Verkauf gestellt. Jetzt stelle ich sie
      eindeutig zum Kauf. Der nebenstehende Chart zeigt die Geschichte. Irgendwo
      zwischen 3 und 4 E. liegt die Kaufbasis. Gibt der eine oder andere Analyst ein
      negatives Urteil ab, können es auch 2,75 E. werden oder umgekehrt bei positiver
      Beurteilung 5 E. Bei einem Börsenumsatz von täglich rd. 200.000 Stück, was rd.
      600.000 - 650.000 E. ausmacht, ist ADVA also als Mitglied im Nemax 50 eine Art
      Spielpapier. Investieren Sie in der genannten Bandbreite mit einer Anfangsposition
      billigst. Kommt Dampf rein, notiert der Titel sehr schnell bei 10 - 12 E. Dafür spricht die genannte Relation Umsatz zu Börsenwert.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:41:57
      Beitrag Nr. 5 ()

      Der Wert fiel von 150 Euro bis auf 3,45 Euro.Der Kurs notiert momentan unter MA38.
      Momentum und ROC druchbrechen ihre Triggerline.SlowStochastik weiter fallen.
      RSI noch nicht im überverkauften Bereich.
      De facto: seit der Wert in der Spitze fiel, wurde beständig Dreiecke und Wimpel gebildet.
      Da die Indikatoren negativ sind, der Kurs unter MA38 notiert, steht nun wieder ein negativer Ausbruch
      aus dem jetzigen symmetrischen Dreieck bevor.Keine Anzeichen einer Bodenbildung: Verkaufen !
      http://www.bullchart.de

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      Avatar
      schrieb am 31.08.01 09:53:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi daytrader!
      Auch ich bin ein großer Anhänger von Charttechnik und richte meine Käufe ausschließlich auf Signale sogenannter Indikatoren,doch ein Markt der derart überverkauft ist,spielt Charttechnik nur eine untergeordnete Rolle.Ich gehe mit Dir jede Wette ein,daß der Markt jede Gelegenheit beim Schopfe nimmt,sobald die Futures ins Plus drehen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:09:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ok. Wir werden sehen und können nochmal bei 3 Euro darüber sprechen, ob der Wert dreht und massiv gekauft wird.
      Charttechnik sollte am besten nur zusätzlich genommen werde.
      Aber das ist Einstellunggssache ;-)))
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:21:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Um nochmal auf die Käufe zu kommen.Wenn der Markt nun doch den Boden gesehen haben sollte,muß jeder Fond welcher den Index nachbildet zwangsläufig eindecken.Rate mal in welche Werte!
      Avatar
      schrieb am 31.08.01 10:30:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Bodenbildung hör ich schon seit 2 Monaten. Sind mir zu viele wenn und abers.
      Außerdem: warum jetzt investieren, wenn ich weiß, daß es weiter runtergeht. Da würd ich doch abwarten bis die einsteigen.
      Und ob Fonds in Pennystocks investieren, bleibt mal dahingestellt.
      Avatar
      schrieb am 03.09.01 18:10:17
      Beitrag Nr. 10 ()
      Na wer hätte an solch einem Tag diese Entwicklung vermutet?Ich glaub Bernecker ist daran sicherlich nicht ganz unschuldig,obwohl ich dessen Beitrag dazu schon Freitag ins Bord gestellt hatte.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:32:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Und damit dürfte spätestens morgen (vorrausgesetzt die Nasdaq spielt mit) die 4 Euro-Grenze fallen und sich Bernecker auf die Schulter klopfen dürfen.
      Avatar
      schrieb am 04.09.01 09:46:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na hallo,so wars ja auch nicht gemeint!!


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