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    EINE VERNÜNFTIGE BILDUNGSPOLITIK.....IN DEUTSCHLAND FEHLANZEIGE - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.12.01 16:35:34 von
    neuester Beitrag 29.12.01 14:10:51 von
    Beiträge: 22
    ID: 522.438
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      schrieb am 15.12.01 16:35:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      EINE VERNÜNFTIGE BILDUNGSPOLITIK.....IN DEUTSCHLAND FEHLANZEIGE

      ...oder werden eure Kinder überfordert?

      Entschuldigt bitte, aber ich muß lachen.

      Beispiel:

      Realschule 1960 :
      Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für DM 50.-.
      Die Erzeugerkosten betragen DM 40,-.
      Berechne den Gewinn !

      Sekundarschule 1970 :
      Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für DM 50,-.
      Die Erzeugerkosten betragen vier Fünftel des Erlöses.
      Wie hoch ist der Gewinn des Bauern ?
      Rechenschieber nicht erlaubt.

      1980 Korrektur der Formulierung wegen den Emanzen(identische Neuauflage) :
      Ein/e Bauer/in verkauft einen/e Sack/in Kartoffeln/innen einem/er Kunden/in für DM 50,-.
      Die Erzeuger/innen-Kosten betragen vier Fünftel/innen des Erlöses.
      Wie hoch ist der/die Gewinn/in des/der Bauer/in ?
      Keine Taschenrechner/innen verwenden.

      Gymnasium 1990 :
      Ein rechtswissenschaftlicher Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Solanum tuberasum für eine Menge Geld (= G).
      G hat die Mächtigkeit 50.
      Für die Elemente aus G gilt g=G-H.
      Die Menge der Herstellungskosten (= H) ist um zehn Elemente weniger mächtig als die Menge G.
      Zeichnen Sie ein Bild der Menge H als Teilmenge G und geben Sie die Lösungsmenge X für folgende Frage an:
      Wie mächtig ist die Gewinnmenge (g), und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit das es regnet?

      Freie Waldorf-Schule 1995 :
      Male einen Sack Kartoffeln, oder etwas anderes, oder auch nichts, und singe irgend ein Lied dazu.

      Integrierte Gesamtschule 1999 :
      Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für EUR 50,-.
      Die Erzeugerkosten betragen EUR 40,-.
      Der Gewinn beträgt EUR 10,-.
      Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit deinen 15 Mitschülern aus den anderen Kulturkreisen darüber.
      Waffen sind dabei nicht erlaubt.

      Schule 2005 (nach der Bildungs- und Rechtschreibereform) :
      Ein agrargenetiker fergauft ein sagg gartoffeln fur 6,25 euro.
      die kosde bedragen 5 euro .
      Der gewin bedregt 1,25 euro.
      Aufgabe: margiere den term gardoffeln und maile die losung im pdf-format an glassenleerer@schule.de unter Angabe deiner heute grauchten Tüten.

      Schuuuhle Jear 2010 :
      Sorrie, es gipt kaine gartoffeln mehr ! Nur noch pom frit bei mc donelds. Es lebe amerrrika.

      Landeseinheitliche Begabtenschule 2020 :
      äh? wie? hä? mmmmmmmmhhhhh? Toffeln.. daraus folgt..
      Staatsbankrott Deutschland wegen Verdummung


      Armes Deutschland Armes Deutschland Armes Deutschland Armes Deutschland Armes Deutschland Armes Deutschland

      Ich werde wohl wieder auswandern
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 17:35:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deutschland in der Intelligenzfalle

      Wird unser Volk dümmer, weil die Hochbegabten immer weniger Kinder bekommen?


      Brisante Thesen des Leipziger Humangenetikers Volkmar Weiss über die Vererbung von Intelligenz und die gesellschaftlichen Folgen

      Von Heimo Schwilk

      Die Deutschen erwerben zwar immer häufiger höhere Bildungsabschlüsse, doch die Bevölkerung insgesamt wird im Durchschnitt immer dümmer. Das jedenfalls behauptet der Leipziger Humangenetiker und Bevölkerungswissenschaftler Volkmar Weiss. Seine These beruht auf einer Fülle von Erkenntnissen und Informationen zur genetischen Vererbung psychischer Eigenschaften und der sich daraus ergebenden Konsequenzen für die Entwicklung der Gesellschaft.
      Weiss, der die Deutsche Zentralstelle für Genealogie in Leipzig leitet, weiß um die Brisanz dieses Themas. "Kein Politiker kann es sich heute erlauben, die Chance der Zugehörigkeit zu einer sozialen Leistungsgruppe als erblich zu bezeichnen. Die Erforschung der Ursachen und gesellschaftlichen Folgewirkungen von Intelligenz ist nämlich tabuisiert - damals in der DDR, heute in der Bundesrepublik", sagte er im Gespräch mit WELT am SONNTAG. "Aber die Zeit ist überreif für Wahrheiten, die überlebensnotwendig sind für unser Land."

      Die Green-Card-Regelung der rot-grünen Bundesregierung habe, so Weiss, gleichsam über Nacht vor Augen geführt, dass Personen mit hoher Qualifikation in Deutschland in den letzten Jahren zu einer knappen Ressource geworden sind. "Der Pool an hoch intelligenten jungen Menschen ist äußerst begrenzt. Nur fünf Prozent der Bevölkerung zählen zu den Spitzenbegabungen. Vor dem Hintergrund der wachsenden Überalterung der Bevölkerung gewinnt diese Tatsache immer mehr an Dramatik." Die gegenwärtige unkontrollierte Einwanderung erhöhe zudem den Bevölkerungsanteil mit minderer Begabung, dessen Kinderhäufigkeit wiederum deutlich höher liege als die der Deutschen. Beunruhigend sei auch die Familienfeindlichkeit der Arbeitswelt: "Immer mehr Frauen mit Hochschulabschluss und hohem IQ bleiben ohne Kinder oder bekommen erst sehr spät Nachwuchs. In Kleinstfamilien mit einem Kind verringert sich naturgemäß die Zahl der Kinder, die zu den hoch begabten zählen. In Folge dessen müssen wir damit rechnen, dass der mittlere IQ schon in der nächsten Generation deutlich absinkt."

      Weiss führt dies auf falsche sozialpolitische Weichenstellungen in der Bundesrepublik zurück: "In der DDR ließen sich akademische Karriere und Kinder viel besser in Einklang bringen. Noch zehrt Deutschland von der Begabungsreserve im Osten." Jedoch sei diese Reserve angesichts des Geburtentiefs seit 1990 in absehbarer Zeit erschöpft.

      Deshalb hält es Weiss für dringend geboten, dass junge Frauen in Hochtechnologieberufen längerfristige Arbeitsverträge erhalten, die sich bei Unterbrechungen durch Baby- und Kindererziehungszeiten weiter verlängern. Als Anreiz für die Arbeitgeber fordert er, dass deren Beiträge zur Sozialversicherung bei berufstätigen Müttern je nach Kinderzahl deutlich reduziert werden, gegebenfalls bis auf null.

      Seine Erkenntnisse über die Vererbung von Intelligenz und die gesellschaftlichen Auswirkungen hat Weiss unlängst in seinem Buch "Die IQ-Falle" (Leopold Stocker Verlag, Graz, 39,90 Mark) veröffentlicht. Einen Großteil der Forschung dazu, die - wie er selbst sagt - mit fast allen Tabus der politischen Korrektheit breche, hat der Humangenetiker schon zu DDR-Zeiten gewonnen. 1969 - damals war er Doktorand - nahm er die alljährlich in der DDR stattfindenden "Olympiaden Junger Mathematiker" als Ausgangspunkt für eine umfassende Untersuchung über Hochbegabung. Er erfasste in seiner Kartei 1329 Jugendliche, die sich durch Spitzenwerte bei diesen Schulleistungstests in den Jahren 1963 bis 1970 hervorgetan hatten. Mit einem geschickten Schachzug brachte er sogar die damalige DDR-Volksbildungsministerin Margot Honecker dazu, den statistischen Erhebungen trotz schwerster ideologischer Bedenken zuzustimmen. Frau Honecker genehmigte den Zugriff auf die Daten, die sich auch auf rund 20 000 Blutsverwandte der hoch begabten erstreckten, weil sie hoffte, für den wissenschaftlich-technischen Bereich eine ähnliche Elite formieren zu können, wie das im DDR-Spitzensport gelungen war.

      Unmittelbar nach Erscheinen seiner Studie wurde er "kaltgestellt". Seine Erkenntnisse über "Psychogenetik" bedeuteten aus Sicht des SED-Regimes einen Anschlag auf das sozialistische Dogma, dass der Mensch ausschließlich durch die Umwelt geformt wird. Weiss: "Meine Fragebögen belegten die große Dominanz der Gene: Mathe-Asse, die im Schnitt über einen Intelligenz-Quotienten (IQ) von 130 verfügten, hatten Eltern, die entweder selbst der Gruppe der hoch begabten angehörten oder in Berufen mit mittlerer Qualifikation tätig waren. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass auch die Kinder von hoch begabten wieder Nachwuchs mit einem hohen IQ haben werden. Gehen jedoch aus der Ehe von zwei Partnern mit mittlerer Qualifikation, also einem IQ um 112, vier Kinder hervor, so ist in der Regel eines hoch begabt, das andere fällt beim IQ stark ab, die restlichen zwei rangieren mit einem IQ von 112 dazwischen. Nach den Mendelschen Gesetzen der Genetik lässt sich die Begabung der Kinder - und damit auch die Wahrscheinlichkeit, welche Berufsqualifikation sie erreichen werden - in allen möglichen Partnerkombinationen ziemlich genau voraussagen. Die Genetiker hoffen, dieses ‚Zentralgen` der Intelligenz in den nächsten 5 bis 15 Jahren zu entdecken."
      Nach 1990 nutzte Weiss die Daten der bis dahin geheimgehaltenen Kartei, um zu überprüfen, was aus den hoch begabten Jugendlichen geworden ist. "Tatsächlich üben heute 97 Prozent der männlichen und 90 Prozent der weiblichen hoch begabten Berufe aus, die zur wissenschaftlichen Intelligenz zählen. Hunderte von ihnen sind Diplom-Mathematiker, Diplom-Physiker und Diplom-Ingenieure der verschiedensten Fachrichtungen. Die Hälfte aller Testpersonen ist promoviert, etwa ein Viertel habilitiert, rund 100 sind Professoren und Dozenten." Einer jener Mathematik-Olympioniken von damals ist heute Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt: Reinhard Höppner (SPD).

      Volkmar Weiss beruft sich in seinen Veröffentlichungen vor allem auch auf den Bestseller "The Bell Curve" der Autoren Richard Herrnstein und Charles Murray, der sich seit 1994 in den USA mehr als 500 000-mal verkaufte und den damaligen Präsidenten Bill Clinton veranlasste, seine Sozialpolitik radikal zu überdenken. Unter anderem setzte Clinton gemeinsam mit den Republikanern im US-Kongress durch, Immigranten die ersten zehn Jahre nach ihrer Einbürgerung jede Sozialhilfe zu verweigern. Das Buch provozierte jedoch vor allem durch seine ungeschminkte Darstellung der IQ-Verteilung bei den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in den USA. In Deutschland geriet die Wissenschaftlerin Charlotte Höhn vom Bundesamt für Bevölkerungsforschung unter Beschuss, als sie die Ergebnisse von Herrnstein und Murray öffentlich zur Diskussion stellte.

      Volkmar Weiss, der 1993 für seine Veröffentlichungen über die "Quantenmechanik der Intelligenz" von der renommierten Universität Stanford in Kalifornien ausgezeichnet wurde, hat in Deutschland ähnliche Erfahrungen machen müssen: Er wollte "The Bell Curve" ins Deutsche übersetzen; doch fand sich kein deutscher Verlag, es zu veröffentlichen - ebenso wenig wie später für sein eigenes Buch "Die IQ-Falle".

      Nach seiner Ansicht ist die Intelligenzforschung "auf Grund der egalitären Tendenzen, wie sie sich seit den sechziger Jahren immer weiter verstärken, zu einer umstrittenen Disziplin geworden". In den USA hat 1971 der Oberste Gerichtshof entschieden, dass kein Arbeitgeber mehr auf Grundlage von IQ-Tests über Einstellungen entscheiden darf. In der Sowjetunion war dieses Verbot bereits 1936 erfolgt und hatte die Verfolgung von Genetikern eingeleitet. Nach 1945 wurde das Verdikt gegen den "Morganismus-Mendelismus" auf den gesamten Ostblock ausgedehnt. Weiss: "Auch in Deutschland hat das Ressentiment gegenüber der Intelligenzforschung Tradition. Wer weiß heute noch, dass auch Hitler IQ-Tests strikt ablehnte, weil die jüdischen Testpersonen überdurchschnittlich hohe Werte erzielten? Einer der Pioniere auf dem Feld der Intelligenzforschung war übrigens ein deutsch-jüdischer Wissenschaftler, der Psychologe Wilhelm Peters, den auch ich zu meinen geistigen Vorgängern zähle. Nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten wurde Peters, der an der Universität Jena lehrte, sofort entlassen."




      ........





      Nicht nur, daß die Deutschen immer weniger werden.......sie werden auch noch immer DÜMMER !!!!!!!:cry::D:D:D



      HARRY SCHOTTER
      Zauberlehrling
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 17:38:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Old_Wabble

      Vom Fettsack zum Zauberlehrling mutiert:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 17:49:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1 von Einwanderer
      zu Gymnasium 1990 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 17:50:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      DUMM - DÜMMER - deutschland
      gescheit - gescheiter -:kiss:VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA:kiss:

      Einige nicht so intelligente Leute geben ja auch hier im Board
      ihren Quark preis -
      Danke Einwanderer das Du uns so aufklärst aber bei denen ist das
      angeboren, also nicht heilbar!!!

      Ich bin stolz auf mein Traumland, die VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA,
      I LOVE YOU:kiss::kiss::kiss::kiss::kiss::kiss:

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      schrieb am 15.12.01 18:21:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      THEMA: ARMES DEUTSCHLAND
      ------------------------------------------------------------
      manager-magazin.de, 14.12.01

      Schief nicht nur in Pisa

      Deutschlands Wirtschaft schneidet im internationalen Vergleich nicht besser ab als seine Schüler - miserabel.

      Die Folgen für die heimischen Kapitalmärkte sind fatal, meint Metzler-Chefanalyst Johannes J. Reich.

      Im Schulleistungstest "Pisa", an dem jüngst 32 OECD-Länder teilgenommen haben, schnitten die deutschen Schüler miserabel ab. In den verschiedenen getesteten Leistungskategorien landete Deutschland abgeschlagen auf den hinteren Plätzen 21 bis 25.

      Die aufgeregte Debatte, die nun hier zu Lande über dieses blamable Ergebnis geführt wird, führt manches ans Tageslicht: Die Ursachen und Hintergründe, warum das deutsche Bildungssystem im internationalen Vergleich schlecht abgeschnitten hat, aber auch die Fähigkeit (oder besser: die UNFÄHIGKEIT) der Deutschen, strukturbedingte Krisenzeichen frühzeitig zu erkennen und strukturelle Defizite beherzt zu überwinden.

      Nicht nur das deutsche Schul- und Bildungssystem leidet unter strukturellen Defiziten, sondern auch das deutsche Rentensystem, das deutsche Krankenversicherungssystem, das deutsche Steuersystem, das deutsche System zur Arbeitsmarktregulierung. Vieles läuft hier schief.

      Nicht fähig zum Wandel

      Die Ursachen für diese Strukturdefizite, die in schlechte Leistungsdaten münden und - schlimmer noch - in schlechte Perspektiven für die Zukunft, lassen sich im Wesentlichen auf das gleiche Grundmuster von Untugenden zurückführen: Die UNFÄHIGKEIT und Unwilligkeit einer behäbig gewordenen deutschen Gesellschaft, angemessen auf den WANDEL und die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs zu reagieren.

      Stattdessen wird die deutsche Gesellschafts- und Wirtschaftspolitik zunehmend bestimmt von neidvoll-ängstlicher Besitzstandswahrungsmentalität, dogmatisch und ideologisch geführten Verteilungsdebatten, Flickschusterei und mangelnder Risikobereitschaft. Dies hat negative wirtschaftliche Konsequenzen - nicht nur langfristig, sondern auch unmittelbar.

      Die deutsche Schrumpfitis

      Es sollte daher niemanden wundern, dass Deutschland auch im internationalen Wirtschaftsvergleich mittlerweile alles andere als ein Musterschüler ist. Unter allen Eurostaaten wird dem wirtschaftlich immer noch gewichtigsten Euroland das geringste Wirtschaftswachstum zugetraut - sowohl für das laufende als auch für das kommende Jahr. Überdies hat jüngst EZB-Präsident Wim Duisenberg Deutschland wegen seines steigenden Haushaltsdefizits kritisiert.

      Die EZB befürchtet wohl nicht ganz unberechtigt, dass Deutschland "unangenehm nahe" an die im Maastricht-Vertrag festgelegte Stabilitätsgrenze herankommen könnte, die bei einer Nettoneuverschuldung von drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes liegt, und somit die Stabilität des Euro gefährden könnte - ein Verdacht, der von Finanzminister Hans Eichel natürlich bestritten wurde.

      Höchste Zeit für Hausaufgaben

      Es ist auch nicht einfach, sich das vorzustellen. Deutschland - vor nicht allzu langer Zeit noch europäische Wirtschaftslokomotive und Stabilitätsanker - nun Wachstumsschlusslicht und potenzieller Stabilitätssünder in Euroland mit Verwarnungseintrag im Klassenbuch der EZB. Deutschlands Wirtschaft schneidet nicht besser ab als seine Schüler.

      Die Folgen für die deutschen Kapitalmärkte können schon mittelfristig fatal sein. Mit ihrer derzeitigen defizitären Struktur wird die deutsche Wirtschaft nicht in dem Maße wie die meisten europäischen Länder von einer weltwirtschaftlichen Konjunkturerholung im nächsten Jahr profitieren können.

      Die deutschen Unternehmen werden dies zu spüren bekommen: Ihre Gewinnentwicklung wird wahrscheinlich schlechter sein als die der internationalen Konkurrenz. Ein in seiner Stabilität gefährdeter Euro wäre darüber hinaus alles andere als eine attraktive Anlagewährung für internationale Investoren. Es wird für die deutsche Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik höchste Zeit, nachzusitzen und endlich die versäumten Hausaufgaben zu erledigen.

      Johannes J. Reich, Head of Metzler Equity Research
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 18:35:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      verblödungspolitik.............
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 21:18:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ein dummes Volk regiert sich leichter
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 21:36:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Wandersmann ist leider nicht naiv,
      der Wandersmann ist leider primitiv.

      Far gone with you
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 23:03:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      karpfe

      sehr schwach, nachblubbern mehr kannste nicht.


      geh mal in den " der jagger2000 ist frei thread"

      posting #42

      erst recht jetzt -ignore-
      Avatar
      schrieb am 15.12.01 23:19:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wandersmann, ich wußte ja nicht, daß du das Monopol auf Westernhagen-Worte hast.

      Mir gefällt hier auch vieles nicht, aber deine einseitige Negativlaberei...wen willst du denn damit erreichen?

      Mit dieser Sabbelei erreichst du doch nur das Gegenteil. Es sind nur von oben nach unten wiederholte Aphorismen.

      Was tust du denn selber, um was zu bewegen? Für mich bist du ein mickriger Dämagoge, der aus sicherer Deckung versucht, den Mob zu polarisieren.

      Joseph, far gon with you
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 00:43:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Karl,

      naja, man kann da zum Einwanderer stehen wie man will, aber ich werde das unangenehme Gefuehl nicht los das er recht hat.

      Meine Ex ist (engagierte) Grundschullehrerin. Und wenn ich daran zurueckdenke was sie mir alles ueber Ihre tagtaeglichen Erlebnisse mit Mitschuelern der verschiedenen ethnischen Mehrheiten (an den Grundschulen sind das naemlich langsam Mehrheiten) so erzaehlte dann kann ich den allgemeinen Verbloedungseffekt gut nachvollziehen. Nicht weil die Nichtdeutschen Kinder dumm sind, sondern weil sie schlicht und einfach oft kein Wort Deutsch sprechen wenn sie eingeschult werden.

      Das bremst natuerlich stark das Niveau...

      Wer als Lehrer Einwaende hat gilt sofort als Rassist, wenn nicht gar als Nazi.

      Gegen Spaetschaeden gibts dann eine Rechtschreibreform!!

      Wer protestiert? Lehrer: Nein, werden sonst kaltgestellt.
      Eltern: Nein, wer hier den Finger hebt ist ja ein Rassist, wer will das schon gerne sein?
      Schueler? Ja, wie denn??

      Politiker: Das rot gruene Gesocks am Wenigsten, sie sind ja ohnehin gegen Eliten und Leistungsgesellschaft, und brauchen ja auch Waehler, die daher tunlichst nicht allzu kritikfaehig oder intelligent sein sollen.

      So rollt die Rot-Gruene Multi-Kulti Diffamierungs- und Verbloedungsmaschine weiter. Irgendwann sind wir dann auf Ami-Niveau!

      ES LEBE DIE STIMMVIEHZUECHTUNG!!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 18:10:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Nasdaq10.000 und Norbi2,

      wenn ich eure Beiträge lese, scheint ein gewisser Hoffnungsschimmer für euer Deutschland noch angebracht.

      Vermutlich verdrängen nicht alle die gravierenten Probleme des Landes, wie z.B. Karpfe, sondern machen sich Gedanken und stellen sich der Herausforderung.

      Die Frage, die ich in #1 gestellt habe: sind euere Kinder vielleicht überfordert???, möchte ich aus meiner Sicht beantworten.

      Ich meine, NEIN.
      Avatar
      schrieb am 16.12.01 18:14:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wandersmann,

      jetzt klingelt bei mir die LIEPE GLOCKE
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 18:37:00
      Beitrag Nr. 15 ()
      Waldorf-Schule 1995 !!

      Sehr guter Thread, Einwanderer!
      Avatar
      schrieb am 22.12.01 19:31:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Begabtenschule 2020 finde ich am besten.

      Wie gesagt, armes Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 24.12.01 09:58:59
      Beitrag Nr. 17 ()
      Auch wenn, wie ich in #1 beschrieben habe der Staatsbankrott eures Landes naht, so denke ich, solltet ihr an Weihnachten einmal abschalten, und die ganzen Missstände in eurem Land noch weiter verdrängen als bisher.

      Ich werde euch selbstverständlich wieder, sobald ich es als notwendig erachte, wachrütteln.
      Avatar
      schrieb am 25.12.01 19:52:37
      Beitrag Nr. 18 ()
      hört hört,
      es soll sich etwas tun in eurer Bildungspolitik.

      die ersten Maulhelden prahlen schon wieder






      Dienstag, 25. Dezember 2001
      Nach dem "Pisa"-Schock
      Schnellere Ausbildung


      Die künftige Präsidentin der Kultusministerkonferenz Dagmar Schipanski (CDU) will sich für schnellere Ausbildungszeiten in Deutschland stark machen. "Wir haben die ältesten Absolventen auf dem Arbeitsmarkt", sagte die Thüringer Wissenschaftsministerin der dpa.

      Deutschland stehe imWettbewerb mit anderen Nationen. "Wir stehen vor der Herausforderung, dass unsere Absolventen jünger werden müssen." Schipanski, die die Präsidentschaft am 16. Januar von der baden-württembergischen Kultusministerin Annette Schavan (CDU) übernimmt, sieht Chancen, andere Länder von den Vorzügen eines zwölfjährigen Abiturs zu überzeugen.

      Gerade die "Pisa"-Studie habe deutlich gemacht, dass es in der Ausbildung an der Fähigkeit zur Problemlösung fehle, sagte sie. Die Lehrinhalte der Fächer müssten besser aufeinander abgestimmt sein. Von den schlechten Leistungen deutscher Schüler in der "Pisa"-Studie ist Schipanski nach eigenen Angaben nicht überrascht. "Ich glaube, dass über dieser Strukturdebatte die Inhalte vergessen worden sind", sagte sie.

      Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn hat sich in diesem Zusammenhang für eine leistungsgerechte Bezahlung von Lehrern stark gemacht. Die SPD-Politikerin forderte die Länder in einem ap-Interview auf, dafür die bestehenden Möglichkeiten von Leistungsanreizen stärker zu nutzen. Eine konsequente Weiterbildung der Pädagogen bezeichnete Bulmahn als "absolutes Muss".


      Oh, ihr armen Deutschen. Macht ihr eigentlich alles falsch?
      Avatar
      schrieb am 28.12.01 23:34:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      S C H U L E



      Muff und Filz im Lehrerzimmer

      Wie Gesetze und Behörden verhindern, dass die Schule besser wird. Fünf Fallbeispiele

      Von Friedrich Mahlmann



      Im Dezember wird es so weit sein. Dann erscheint PISA, die internationale Schulvergleichsstudie. Sie wird wieder zeigen: Die deutschen Schulen sind allenfalls mittelmäßig. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber zu den schwerwiegendsten gehört gewiss die deutsche Gründlichkeit, mit der wir unser Bildungswesen reguliert, über einen Kamm geschoren, mit dem lähmenden Kleister des öffentlichen Dienstrechts überzogen haben.

      In unseren Schulen regieren Gesetze, Erlasse und Verfügungen, exekutiert von einer Schulaufsicht, in der die Pädagogik hinter die Juristerei zurücktritt - immer schön im Sinne der Chancengleichheit und Rechtsstaatlichkeit. Die Erbarmungslosigkeit, mit der wir in diesem Land das einmal als richtig Erkannte pervertieren, macht uns so schnell keiner nach. Fünf Beispiele zeigen, wie Bürokratie und Dienstrecht die Schule daran hindern, besser zu werden.

      Susanne Hütemann* leitet seit sechs Monaten eine Grundschule auf dem Lande. Sie ist 42, die sechs Kolleginnen an ihrer Schule deutlich über 50 und allesamt mit Gatten in gehobenen gesellschaftlichen Positionen: Landarzt, Apotheker, Bürgermeister und was es sonst noch so gibt rund um den Kirchturm. Vor der Übernahme ihres neuen Jobs hat sich Susanne Hütemann in Personalführung fortgebildet und gelernt, dass Teilhabe an allen Entscheidungen das Verantwortungsgefühl der Mitarbeiterinnen stärkt.

      Ihre Vorgängerin, die den Dienst wegen einer vegetativen Dystonie (nervöser Erschöpfung) vorzeitig quittieren musste, hat der neuen Schulleiterin eine Kultur des Konsenses hinterlassen. Alle Kollegen sind sich einig, jede Unterrichtsstunde auf 40 Minuten zu verkürzen und jeden Geburtstag in der großen Pause mit Kuchen und einem Gläschen Sekt zu feiern. Während die Bürgermeistersgattin die Weihnachtsferien wegen der ausgezeichneten Schneeverhältnisse in den Dolomiten gerne um drei Tage verlängert, möchte die Arztgemahlin zwei Tage vor den Sommerferien einen Billigflug auf die Malediven nutzen.

      Susanne Hütemann widersetzt sich dieser Art von Konsens: Sie lehnt Urlaubsanträge ab, revidiert den Stundenplan. Nach vier Wochen beschwert sich die Lehrerratsvorsitzende bei der Bezirksregierung über den gestörten Schulfrieden. Eltern werden mobilisiert, Susanne Hütemann - neu und zugereist - kommt als zickige Querulantin an den dörflichen Pranger. Bei der Schulaufsicht treten die Verwalter und Juristen auf den Plan: Hauptsekretäre, Amtsinspektoren, Oberregierungsräte. Jahrelang darin geübt, keinen Staub aufzuwirbeln, suchen sie nach der geräuschlosen Lösung und versetzen Susanne Hütemann kurzerhand an eine andere Schule. Auf ihre alte Stelle zieht die Bürgermeistersgattin: Der restaurierte Schulfrieden senkt sich über das Land.

      Merke: Mut an öffentlichen Schulen ist hinderlich.

      Eugen Obermann hat Glück gehabt: Er kann damit rechnen, in neun Monaten zum Studiendirektor befördert zu werden. Dann ist er 52 und hat bis zur Pensionierung noch gut 10 Jahre. Das Max-Weber-Gymnasium, an dem er seit 1980 arbeitet, hätte ohne ihn nicht seinen hervorragenden Ruf. Er war erst 34 und seit 6 Jahren im Dienst, als ihn sein damaliger Schulleiter bat, Verantwortung für die Erprobungsstufe zu übernehmen. Belohnen konnte der Direktor das Engagement jedoch nicht: Jede Schule verfügt nur über eine bestimmte Anzahl von Beförderungsstellen. Und die waren in jenen Tagen alle von älteren Kollegen besetzt. Geld, um die Extraarbeit zu honorieren, stand der Schule auch nicht zur Verfügung.

      Dennoch: Halbe Sachen waren nicht Obermanns Ding. Also kniete er sich rein, verhandelte, konferierte mit Kollegen, rang der Schulaufsicht für jede pädagogische Neuerung auf Vierfachvordruck die Genehmigung ab und gab der Erprobungsstufe des Max-Weber-Gymnasiums ein völlig neues Gesicht.

      Die einzige Entlohnung blieb seine eigene Begeisterung, den Erfolgsbeweis lieferten steigende Schülerzahlen. Im Jahre 2000 schließlich wurde dem Max-Weber-Gymnasium eine neue Beförderungsstelle zugeteilt. Nach fast 17 Jahren konnte Obermann auf gerechtes Entgelt für seine Leistung hoffen. Aber natürlich nicht einfach so, nicht ohne Papierkram und nicht ohne Bürokraten: Obermann musste sich erst mal bewerben, wurde von der Schulaufsicht einen Tag lang examiniert, bekam eine dienstliche Beurteilung.

      Vier Wochen danach kam ein Formblatt mit der Schulpost. Die Bezirksregierung ließ ihn wissen, dass die Absicht bestehe, ihm die Stelle eines Erprobungsstufenleiters am Max-Weber-Gymnasium zu übertragen. Bevor dies jedoch durch eine Beförderung besiegelt werde, müsse er sich neun Monate lang in seiner neuen Aufgabe bewähren. Obermann hätte gelacht, wenn ihm danach zumute gewesen wäre.

      Merke: Wer hofft, dass sich Engagement an öffentlichen Schulen lohnt, braucht einen langen Atem.

      Rudi Malzahn ist krank, und zwar jeden Morgen, bevor er zur Schule aufbrechen will. Wenn er die Kraft dazu hat, ruft er seinen Schulleiter um 7.30 Uhr an und teilt mit, dass er nicht zum Dienst erscheinen kann. Manchmal fehlt ihm diese Kraft. An der Schule weiß keiner so genau, was aus seinem Unterricht werden soll. Kommt er, kommt er nicht? Eine vernünftige Vertretung kann nicht eingerichtet werden, Malzahn ist Beamter und besetzt eine Planstelle.

      Seine Krankheit ist schwer zu diagnostizieren, und die ärztlichen Bescheinigungen, mit denen er seine Arbeitsunfähigkeit belegt, kommen heute vom Augenarzt, morgen vom Orthopäden, übermorgen vom Neurologen. In der benachbarten Großstadt gibt es 245 Ärzte. Die Gynäkologie ist die einzige Fachrichtung, die bei seinen zahlreichen Arztbesuchen bisher nicht hilfreich sein konnte. Der hinzugezogene Amtsarzt findet nichts, der Schulleiter ist ohnmächtig. Er berichtet fast täglich der Bezirksregierung. Als Eltern massiv intervenieren, wird Malzahn schließlich versetzt. Artig stellt er sich seinem neuen Schulleiter vor. Dann beginnt das ganze Spiel von neuem.

      Merke: An öffentlichen Schulen ist gut überwintern.:mad::laugh: Jo, stimmt :(

      Markus Beerhoff ist seit zwei Jahren Vertretungslehrer an einer Grundschule im Ruhrgebiet. Die Kollegin, deren Planstelle er vorübergehend besetzt, befindet sich im Erziehungsurlaub. Die Arbeit mit 28 Zweitklässlern, von denen nur die Hälfte zu Hause Deutsch spricht, ist so kurz nach dem Examen eine richtige Herausforderung. So ganz toll war sie nämlich nicht gewesen, seine zweite Staatsprüfung. Ein türkischer Junge hatte in der entscheidenden Lehrprobe Beerhoffs Unterricht gesprengt, als er heulend in die Stunde platzte, weil sein Vater ihn nach Anatolien zurückschicken wollte. Das Problem war durch diverse Hausbesuche zu lösen, Beerhoffs verpatzte Examensstunde jedoch nicht zu retten; als Gesamtnote hatte er ein "Befriedigend" bekommen.

      Die Stunde der Wahrheit kommt, als die Kollegin, deren Stelle Beerhoff kommissarisch wahrnimmt, ganz aus dem Dienst scheidet, ihre Position also dauerhaft besetzt werden kann. Natürlich bewirbt Beerhoff sich, seine Schulleiterin unterstützt ihn nach Kräften, Eltern und Schüler freuen sich, sie mögen den jungen Lehrer und wissen, dass er für sie durchs Feuer geht. Kurzum: Alle wollen Beerhoff - nur das Kultusministerium nicht. Die Stelle geht an eine Bewerberin aus Bad Godesberg. Sie hat die Schule noch nie gesehen, aber dafür ein Examen mit "Gut minus". Im öffentlichen Dienst gilt das Prinzip der Bestenauslese, und deshalb konnte der Computer bei der Kandidatenauslese gar nicht anders. Zwei kommt vor drei.

      Merke: Im öffentlichen Schulwesen waltet das Gesetz ohne Ansehen der Person.

      Alfred Kannitverstan leitet das Georg-Büchner-Gymnasium. Er hat ein Problem. Ein Lehrer geht in Pension, an eine Neubesetzung ist nicht zu denken. Denn an den Gymnasien seines Bundeslandes gehen mit Ende des Schuljahrs 2565 Lehrerinnen und Lehrer aus Altersgründen in den Ruhestand, 700 allein im Regierungsbezirk Kalkenau. Kalkenau ist allerdings seit fünf Jahren wegen rückläufiger Schülerzahlen personell überbesetzt. Deshalb kommen die Pensionäre der Landesregierung gerade recht.

      Das Georg-Büchner-Gymnasium liegt nicht im Trend des Bezirks, hier steigen die Schülerzahlen. Einen Ersatz für den pensionierten Kollegen gibt es dennoch nicht. Dafür hat die Schule im Nachbarort zwei Lehrer zu viel. Wegen ihrer Eigenheime wollen sie einer Versetzung nicht zustimmen. Im Bezirk stimmt es mit den Lehrerstellen jetzt wieder einigermaßen. Alfred Kannitverstan muss sehen, wie er zurechtkommt.

      Merke: Das öffentliche Schulwesen sieht immer das große Ganze.

      Was geht vor in einem Staat, in dem der wichtigste Bereich gesellschaftlicher Lebenserhaltung einem öffentlichen Dienst überlassen wird, in dem Effizienz, Erfolgskontrolle, das Interesse der Schülerinnen und Schüler kaum eine Rolle spielen?

      In Nordrhein-Westfalen stehen fast 7000 Schulen unter staatlicher Lenkung. Eine grundlegende Änderung ist allenfalls angedacht. Sie muss bedeuten, dass jede einzelne Schule zwar staatlich finanziert wird, jedoch eigenverantwortlich handelt. Für das Geld, das die Gesellschaft in sie investiert, müssen nachprüfbare Ergebnisse zu besichtigen sein. Arbeitgeber für Lehrerinnen und Lehrer ist dann nicht das Land, sondern die Schule vor Ort: Sie muss entscheiden, wer eingestellt wird und wer entlassen - mit allen Möglichkeiten und Risiken eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens, betriebsbedingte Kündigung und Schließung eingeschlossen.

      300 nordrhein-westfälische Schulen dürfen im kommenden Jahr ausprobieren, wie sie ohne staatliche Gängelung zurechtkommen. Im Projekt Selbstständige Schule, das vergangene Woche im Düsseldorfer Landtag debattiert wurde, erhalten sie weitgehende Freiheiten: Sie dürfen selbst entscheiden, wie sie ihr Geld ausgeben, wen sie einstellen und wie sie den Unterricht gestalten, etwa ob sie den 45-Minuten-Rhythmus beibehalten.

      Kommt das Projekt durch, würde sich Nordrhein-Westfalen an die Spitze der Bundesländer setzen, die ihre Schulen aus der Unmündigkeit entlassen. Hätten alle Schulen solche Bedingungen - jede Wette, dass Deutschland bei den internationalen Vergleichsstudien in Zukunft auf einem der vorderen Rängen läge.


      Alle Namen sind geändert; die beschriebenen Begebenheiten haben sich so oder ähnlich zugetragen









      .....


      H_Schotter:):):)
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 04:51:48
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Einwanderer

      Highschool in Amiland ?

      Was ist 1 + 1 ?

      Antwort: Das wird erst auf der University behandelt.

      HG
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 11:58:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      wenn die amis eine gute erziehung hätten und besser rechnen könnten,
      dann hätten sie jetzt nicht einen wannabe president!
      Avatar
      schrieb am 29.12.01 14:10:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Solange die Gesellschaft nicht bereit ist, für kleinere Klassen, bessere materielle Bedingungen und mehr Lehrer ne ganze Stange mehr Geld auszugeben, solange wird es immer schlechter werden. Allen Unkenrufen und Alibikämpfen wie 13.Schuljahr, Lehrplandiskussion etc. zum Trotz!


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