Cargolifter braucht Staatsknete - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 16.01.02 11:50:14 von
neuester Beitrag 16.01.02 16:41:13 von
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Hamburg (vwd) - Der Bau des weltgrößten Luftschiffs "Cargolifter" ist
gefährdet, wenn sich der Staat nicht durch Bürgschaften, Kredite oder
Fördermittel an dem Projekt beteiligt, heißt es in einem Vorabbericht der
"Financial Times Deutschland" (Donnerstagausgabe). Nach den Worten des
Vorstandsvorsitzenden der Cargolifter AG, Berlin, Carl von Gablenz, habe das
Unternehmen bereits Investitionen verschoben und die Ausgaben gegenüber der
ursprünglichen Planung gekürzt, um nicht in eine Liquiditätskrise zu
geraten. Nach der Kapitalerhöhung im November sollten die liquiden Mittel
noch bis Ende März reichen.
"Weil wir einen Sparkurs fahren, reichen die Mittel noch etwas länger",
wird von Gablenz zitiert. Nachdem die rund 65.000 Aktionäre bislang etwa 300
Mio EUR in das visionäre Projekt für den "fliegenden Kran" investierten,
will von Gablenz die fehlenden 283 Mio EUR bis zum Beginn der
Serienproduktion im Jahr 2004/05 zu einem Großteil aus anderen Quellen wie
öffentliche Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder Beteiligung
strategischer Partner hereinholen. Wie von Gablenz am Rande einer
Unternehmenspräsentation in München sagte, "ist das Cargolifter-Projekt im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu machen".
Der Vorstand beklagte die geringe Risikobereitschaft von Banken und
industriellen Investoren, die den Strategiewechsel in der Finanzierung
erforderlich mache. Er wollte nicht ausschließen, dass die zurückgestellten
Investitionen und der Sparkurs zu neuen Verzögerungen im Zeitplan für das
Transportluftschiff CL160 führen könnten. Die ursprüngliche Planung sieht
vor, dass Cargolifter allein bis Ende August nochmals 100 Mio EUR neues Geld
benötigt. Die zuletzt im Frühjahr 2001 geänderte Planung sieht im Frühjahr
2004 die Fertigstellung des ersten Luftschiffs, im Geschäftsjahr 2004/2005
den Beginn der Serienfertigung und 2005/2006 erste Umsätze aus kommerziellen
Logistikeinsätzen vor.
gefährdet, wenn sich der Staat nicht durch Bürgschaften, Kredite oder
Fördermittel an dem Projekt beteiligt, heißt es in einem Vorabbericht der
"Financial Times Deutschland" (Donnerstagausgabe). Nach den Worten des
Vorstandsvorsitzenden der Cargolifter AG, Berlin, Carl von Gablenz, habe das
Unternehmen bereits Investitionen verschoben und die Ausgaben gegenüber der
ursprünglichen Planung gekürzt, um nicht in eine Liquiditätskrise zu
geraten. Nach der Kapitalerhöhung im November sollten die liquiden Mittel
noch bis Ende März reichen.
"Weil wir einen Sparkurs fahren, reichen die Mittel noch etwas länger",
wird von Gablenz zitiert. Nachdem die rund 65.000 Aktionäre bislang etwa 300
Mio EUR in das visionäre Projekt für den "fliegenden Kran" investierten,
will von Gablenz die fehlenden 283 Mio EUR bis zum Beginn der
Serienproduktion im Jahr 2004/05 zu einem Großteil aus anderen Quellen wie
öffentliche Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder Beteiligung
strategischer Partner hereinholen. Wie von Gablenz am Rande einer
Unternehmenspräsentation in München sagte, "ist das Cargolifter-Projekt im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu machen".
Der Vorstand beklagte die geringe Risikobereitschaft von Banken und
industriellen Investoren, die den Strategiewechsel in der Finanzierung
erforderlich mache. Er wollte nicht ausschließen, dass die zurückgestellten
Investitionen und der Sparkurs zu neuen Verzögerungen im Zeitplan für das
Transportluftschiff CL160 führen könnten. Die ursprüngliche Planung sieht
vor, dass Cargolifter allein bis Ende August nochmals 100 Mio EUR neues Geld
benötigt. Die zuletzt im Frühjahr 2001 geänderte Planung sieht im Frühjahr
2004 die Fertigstellung des ersten Luftschiffs, im Geschäftsjahr 2004/2005
den Beginn der Serienfertigung und 2005/2006 erste Umsätze aus kommerziellen
Logistikeinsätzen vor.
Ich hör` wohl nicht recht?
Weshalb sagt CvG nicht einfach: "Wir sind (quasi schon)pleite." ?
Stattdessen:
... Investitionen verschoben...
... Ausgaben gegenüber der ursprünglichen Planung gekürzt ...
Die Frage mögen mir juristisch besser bewanderte Leute beantworten: Darf man sowas als Konkursverschleppung titulieren?
Gruss,
p2b
Weshalb sagt CvG nicht einfach: "Wir sind (quasi schon)pleite." ?
Stattdessen:
... Investitionen verschoben...
... Ausgaben gegenüber der ursprünglichen Planung gekürzt ...
Die Frage mögen mir juristisch besser bewanderte Leute beantworten: Darf man sowas als Konkursverschleppung titulieren?
Gruss,
p2b
Insolvenzantrag muß gestellt werden bei Überschuldung, d.h. wenn die Firma zahlungsunfähig wird. Drohende Übeschuldung liegt dagegen vor, wenn die Firma absehbar micht mehr zahlen kann. Kurzfristige Liquiditätsengpässe sind unbeachtlich. Das Management muss nur heftig daran glauben, dass es den Engpass überwunden bekommt. So in Kurzform das Insolvenzrecht. Hier sehe ich, bei dem wenigen was mir bekannt ist, keine Pflicht Insolvenzantrag zu stellen.
Noch kann er ja zahlen. Er ist erst Ende März pleite, wenn`s so weitergeht. D.h. er nicht, seine Firma . Und vielleicht der eine oder andere Aktionär ?
Zum Konkurs ganz allgemein:
Bei Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) sind die Geschäftsführer bzw. Vorstände bei Strafandrohung verpflichtet, unverzüglich, spätestens binnen 3 Wochen, einen Insolvenzantrag zu stellen, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung vorliegen.
Liegt eine Zahlungsunfähigkeit vor?
Das Unternehmen verfügt bis Ende März über liquide Mittel, diese können sogar noch "gestreckt" werden.
Antwort: Nein!
Liegt eine Überschuldung vor?
Laut letztem Abschluss ist ein positives Eigenkapital vorhanden.
Antwort: Nein!
Geht nach Hause! Die Bestattung findet nicht statt.
Bei Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) sind die Geschäftsführer bzw. Vorstände bei Strafandrohung verpflichtet, unverzüglich, spätestens binnen 3 Wochen, einen Insolvenzantrag zu stellen, wenn Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung vorliegen.
Liegt eine Zahlungsunfähigkeit vor?
Das Unternehmen verfügt bis Ende März über liquide Mittel, diese können sogar noch "gestreckt" werden.
Antwort: Nein!
Liegt eine Überschuldung vor?
Laut letztem Abschluss ist ein positives Eigenkapital vorhanden.
Antwort: Nein!
Geht nach Hause! Die Bestattung findet nicht statt.
@Suppenkasper
was wettest du denn drauf, dass der Laden am 1. Mai nicht mehr existiert ohne Hilfe der Politmafia ??
was wettest du denn drauf, dass der Laden am 1. Mai nicht mehr existiert ohne Hilfe der Politmafia ??
An eurofuchser:
Noch nicht!
Zu einer Ad-Hoc.-Meldung sollte es aber schon reichen. Die Ankündigung in Brüssel Geld aufzutreiben, erscheint als Alibierklärung und ist möglicherweise schon wieder überholt; jedenfalls herrscht dazu eine gespenstische Ruhe. Das Unterlassen geschuldeter jetzt möglicher Erklärungen, die der Anleger nicht allein aus der ftd entnehmen will, könnte auch strafrechtlich relevant sein.
mfg r
Noch nicht!
Zu einer Ad-Hoc.-Meldung sollte es aber schon reichen. Die Ankündigung in Brüssel Geld aufzutreiben, erscheint als Alibierklärung und ist möglicherweise schon wieder überholt; jedenfalls herrscht dazu eine gespenstische Ruhe. Das Unterlassen geschuldeter jetzt möglicher Erklärungen, die der Anleger nicht allein aus der ftd entnehmen will, könnte auch strafrechtlich relevant sein.
mfg r
Ich gehe noch immer davon aus, dass der Staat hilft. Die Vorteile sind für ihn sehr verlockend: 500 ArbeitsPlätze sind in Gefahr; hilft er, so wird die Anzahl der ArbeitsPlätze eher noch steigen. Zudem kommen weitere aus dem Umfeld hinzu.
Der Staat hat also die Wahl: entweder der Wirtschaft weiter zu schädigen oder dem Aufschwung Nahrung zu geben.
Der Staat hat also die Wahl: entweder der Wirtschaft weiter zu schädigen oder dem Aufschwung Nahrung zu geben.
Ehrlich gesagt halte ich die versuchte Erpressung des Staates für das aller Letzte!
Als Aktionär kann ich mir nur mit Blick auf sonstig verschwendete Milliarden sagen naja notfalls ist eine Förderung (das muß nicht geschenkt sein!) besser als nix.
Aber seitens CL erwarte ich als Aktionär eine andere Lösung als herum zu weinen und einen auf Erpressung/Mitleid zu machen.
Die Fehler bzgl. der Sicherung der Finanzierung liegen sicherlich zu 80% bei CL ! (Auch eine gewaltige Position Blauäugigkeit dabei) Aber ich fordere deswegen niemandens Kopf, sondern erwarte etwas Kreativität auch wenn´s drückt.
BdB
Als Aktionär kann ich mir nur mit Blick auf sonstig verschwendete Milliarden sagen naja notfalls ist eine Förderung (das muß nicht geschenkt sein!) besser als nix.
Aber seitens CL erwarte ich als Aktionär eine andere Lösung als herum zu weinen und einen auf Erpressung/Mitleid zu machen.
Die Fehler bzgl. der Sicherung der Finanzierung liegen sicherlich zu 80% bei CL ! (Auch eine gewaltige Position Blauäugigkeit dabei) Aber ich fordere deswegen niemandens Kopf, sondern erwarte etwas Kreativität auch wenn´s drückt.
BdB
@ reportr Die Pflicht zur Stellung eine Insolvenzantrags hat mit der ad-hoc-Publizitätspflicht nichts zu tun. Ad-hoc pflichtig sind grundsätzlich alle Umstände, die voraussichtlichen Einfluss auf die Kursentwicklung (nach unten und nach oben) haben können.Wenn CvG etwa irgendwann mal gesagt hätte, Staatsknete in beträchtlicher Höhe sei sicher und jetzt würde ihm plötzlich ein Bescheid ins Haus flattern, mit dem die Zusage widerrufen wird, dann wäre das sicher publizitätspflichtig. Ich habe schon den Eindruck, dass das Manangement von CL ziemlich genau weiß, was es darf und was nicht. Bei allen vollmundigen Verlautbarungen in anderen Medien sehe man sich nur den Wertpapierverkaufsprospekt an, da werden die Risiken des Projekts sehr dramatisch beschrieben und wenn man nur den kennen würde, hielte man das ganze Projekt wegen der Risiken für hirnrissig. Jetzt ist aber der Wertpapierverkaufsprospekt allein maßglich für die Investmententscheidung. Deshalb dürften Schadensersatzansprüche scheitern, wenn nicht bereits dieser Prospekt falsch ist, oder zumindest der ad-hoc Pflicht nicht genügt wurde. In diesem Zusammenhang sehe ich jedenfalls keine Anzeichen für ein strafbares Verhalten des CL-Managements, denn es ist schließlich anderes als bei FLOWTEX niemals behauptet worden, das irgend etwas existiert, was es nicht gab.
an eurofuchser:
So habe ich das auch nicht gemeint.
Ein Pflicht sehe ich, wenn anläßlich der Verlautbarungen zur letzten KE im November 01 der Eindruck gefördert wurde, eine notwendige weitere KE im März 02 werde problemlos stattfinden, davon aber jetzt Abstand genommen wird, ohne dies auch frühestmöglich mitzuteilen.
Die ftd hat im September 01 vor dem Ausverkauf, gemeint war wohl die Verlegung der Firma in die USA gewarnt. Nach der heutigen Sicht der Dinge bedeutete das die Ausübung von Druck auf die Aktionäre doch wirklich die geplante KE im November nur nicht scheitern zu lassen, nach meinem Geschmack äußerst fragwürdig:
mfg r
So habe ich das auch nicht gemeint.
Ein Pflicht sehe ich, wenn anläßlich der Verlautbarungen zur letzten KE im November 01 der Eindruck gefördert wurde, eine notwendige weitere KE im März 02 werde problemlos stattfinden, davon aber jetzt Abstand genommen wird, ohne dies auch frühestmöglich mitzuteilen.
Die ftd hat im September 01 vor dem Ausverkauf, gemeint war wohl die Verlegung der Firma in die USA gewarnt. Nach der heutigen Sicht der Dinge bedeutete das die Ausübung von Druck auf die Aktionäre doch wirklich die geplante KE im November nur nicht scheitern zu lassen, nach meinem Geschmack äußerst fragwürdig:
mfg r
Wie nennt man das, wenn man Geld von Privatanlegern einsammelt und verspricht, einen Prototypen bis zum Jahre 1999 fertigzustellen, dann jedoch immer weiter in die Zukunft verschiebt und sich nun darüber beklagt, daß das Interesse institutioneller Investoren oder anderer Geldnachschiesser mangelhaft ist?
Aber die CL-Jünger haben ja nach eigenen Angaben stets einen Totalverlust einkalkuliert, also halb so wild!
Nebenbei, die Bohrsysteme bei FlowTex waren immerhin vorhanden und funktionsfähig, nur nicht in der behaupteten Quantität. Wer nach diesen und ähnlichen Erfahrungen u.a. am NM noch in solche virtuellen Produkte wie Cargolifter investiert muß schon von extrem "spekulativem" Charakter sein.
bis bald
W3
Aber die CL-Jünger haben ja nach eigenen Angaben stets einen Totalverlust einkalkuliert, also halb so wild!
Nebenbei, die Bohrsysteme bei FlowTex waren immerhin vorhanden und funktionsfähig, nur nicht in der behaupteten Quantität. Wer nach diesen und ähnlichen Erfahrungen u.a. am NM noch in solche virtuellen Produkte wie Cargolifter investiert muß schon von extrem "spekulativem" Charakter sein.
bis bald
W3
@ reportr Auch daraus dürften sich keine rechtlichen Konsequenzen ergeben. Woher sollte CvG denn im November wissen, dass die Kapitalerhöhung im März schwierig werden würde? Dem Vorstande ist grenzeloser Optimismus zuzubilligen, ohne das hätten auch kaum so viele Aktionäre gefunden werden sollen. Spekulativ ist für dieses Investment eine sehr schwache Vokabel. Ich halte das für Zockerei, wobei dies meine höchstpersönliche Einschätzung ist.
Also liebe Kinder, so trübe ist die Stimmung nun auch nicht. Zwar braucht CargoLifter Geld vom Staat, aber es hat auch gute Aussichten das Geld zu bekommen. Schließlich hat CargoLifter einiges zu bieten.
Von Insolvenz ist doch CargoLifter meilenweit entfernt. Außer dem Staat gibt es doch noch andere mögliche Geldquellen. Manchmal muss es erst sehr bedrohlich aussehen, um die industriellen Anleger zum Handeln zu bewegen.
Von Insolvenz ist doch CargoLifter meilenweit entfernt. Außer dem Staat gibt es doch noch andere mögliche Geldquellen. Manchmal muss es erst sehr bedrohlich aussehen, um die industriellen Anleger zum Handeln zu bewegen.
Der Staat müßte gesetzlich festlegen, daß jeder, der ein untaugliches Projekt vorhat, das vorher meldet, damit eine Abstandssumme für den Verzicht auf das Projekt angeboten werden kann.
Die Abstandssumme müßte aus den geplanten Projektkosten errechnet werden. Der Vorteil, der Staat braucht später nicht noch mehr Geld auszugeben, Anleger werden nicht geschädigt, CvG hätte für seinen Verzicht ein hübsches Sümmchen erhalten.
Das macht natürlich nur Sinn, wenn der blauäugige MarcMr Recht hätte mit seiner Forderung, daß der Staat jetzt eintreten muß. Er muß aber nicht!
mfg r
Die Abstandssumme müßte aus den geplanten Projektkosten errechnet werden. Der Vorteil, der Staat braucht später nicht noch mehr Geld auszugeben, Anleger werden nicht geschädigt, CvG hätte für seinen Verzicht ein hübsches Sümmchen erhalten.
Das macht natürlich nur Sinn, wenn der blauäugige MarcMr Recht hätte mit seiner Forderung, daß der Staat jetzt eintreten muß. Er muß aber nicht!
mfg r
Ihr Voyeure und Unfall-Gaffer. Ihr freut euch zu früh auf euer lang ersehntes Spektakel. Ich stand nämlich daneben als Herr Hegmann CvG interviewt hat. CvG hat mehr gesagt als die paar Zeilen die Hegmann dann geschrieben hat.
Als CvG die Vielzahl seiner Optionen aufzählte, die er in der Pipeline hat, hat Hegmann immer wieder nachgebohrt, "Ja aber was wäre denn nun, wenn sich der Staat nicht beteiligt und kein Investor einsteigt, usw.? Was machen Sie denn dann?" CvG antwortete, "alle die darauf warten dass CL dann pleite ist, übersehen dabei Eines: wir haben fast gar keine Verbindlichkeiten. Häufig ist es so, dass die Banken irgendwann die Kreditlinie kündigen. Das kann uns nicht passieren, denn außer dem kleinen IBM-Kredit für das Rechenzentrum und ein paar kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten haben wir keine Schulden. Im Extremfall müssen wir die Einsparungen noch viel weiter treiben, aber insolvent werden wir nicht. Und wenn dann doch jemand kommt und die benötigten Mittel bereit stellt, können wir im Prinzip wieder neu aufsetzen. Die Entwicklung ist dafür weit genug fortgeschritten. Aber warten Sie erst mal unsere Pressekonferenz zum Quartalsbericht am 25.1. ab, Herr Hegmann. Warten Sie erst mal ab."
So ähnlich waren seine Worte. So, jetzt habt ihr neuen Input zum Weiterspekulieren.
Als CvG die Vielzahl seiner Optionen aufzählte, die er in der Pipeline hat, hat Hegmann immer wieder nachgebohrt, "Ja aber was wäre denn nun, wenn sich der Staat nicht beteiligt und kein Investor einsteigt, usw.? Was machen Sie denn dann?" CvG antwortete, "alle die darauf warten dass CL dann pleite ist, übersehen dabei Eines: wir haben fast gar keine Verbindlichkeiten. Häufig ist es so, dass die Banken irgendwann die Kreditlinie kündigen. Das kann uns nicht passieren, denn außer dem kleinen IBM-Kredit für das Rechenzentrum und ein paar kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten haben wir keine Schulden. Im Extremfall müssen wir die Einsparungen noch viel weiter treiben, aber insolvent werden wir nicht. Und wenn dann doch jemand kommt und die benötigten Mittel bereit stellt, können wir im Prinzip wieder neu aufsetzen. Die Entwicklung ist dafür weit genug fortgeschritten. Aber warten Sie erst mal unsere Pressekonferenz zum Quartalsbericht am 25.1. ab, Herr Hegmann. Warten Sie erst mal ab."
So ähnlich waren seine Worte. So, jetzt habt ihr neuen Input zum Weiterspekulieren.
War gestern in München dabei als v. Gablenz auf die Frage nach der weiteren Finanzierung
davon gesprochen hat, dass er sich um ein politisches commitment bemüht.
Wie die Unterstützung konkret aussehen könnte ist offen.
Als er davon angefangen hat, konnte man die Spannung im Saal fast mit Händen greifen.
Ist schon ein komisches Gefühl, wenn die eigene Firma ;-) sich an die Politiker heranmachen will,
um Geld auf zu treiben. – Hat einfach was anrüchiges. Erinnert an Industrie Dinosaurier,
bettelnde Werften , perspektivlose Kohlekumpel die man besser was anderes hätte lernen lassen usw.
Kein gutes Umfeld.
Er konnte das ungute Gefühl etwas mildern, indem er einige sehr renommierte und erfolgreiche Hochtechnologieunternehmen
erwähnt hat, die in ihren Geschäften auch von staatlicher Seite unterstützt werden. In all zu schlechter Gesellschaft würde man sich im Förderfall gar nicht befinden.
Als dann noch ein ortsansässiger Miteigentümer anfing, den grossen Förderer der europäischen Luftfahrtindustrie mit ins Spiel zu bringen, wurde das Thema echt geradezu amüsant.
Nachdem Franz Josef S. das dritte mal in fast einem Satz, der nahezu nicht als Frage erkennbar war, erwähnt wurde,
und die eine Hälfte des Publikums grinste und die andere immer lauter grummelte, hat sich wohl jeder im stillen so seine Gedanken gemacht. (Warum konnte die nicht damals die EU-Gelder in den Wind schlagen und die Halle nach München oder wenigstens an den Bodensee bauen? Wie alt wäre Strauss wenn er jetzt noch lebte? Wie reagieren unsere dynamischen Fortschrittskanzlerkandidaten auf die Situation?)
Ich hab beschlossen in den nächsten Tagen noch ein paar Zettel an zu schaffen, und das CL-Investment auf den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens zu erhöhen. Halte es nämlich für wahrscheinlich, dass unsre Politiker Cargolifter gut als innovativ, sympatisch, umweltfreundlich, hitech-forschung, ost-abm und was sonst noch alles für sich vermarkten können. Und 300 Mio Euro sind für unsre Macher ja nun nicht wirklich viel Geld. Ausserdem erwarte ich, dass sich eine politische Zusage – die ja etwa in den nächsten drei Monaten kommen müsste, positiv auf den Kurs auswirkt.
Das Publikum in der überfüllten Halle bestand zum weit überwiegenden Teil aus Aktionären, von denen noch kaum einer auf dem Brand war. (Mich leider eingeschlossen) Die Stimmung war durchwegs gut. Die Fragen fand ich zum Teil etwas arg einfach. (Etwa: Muss man nicht Frostschutzmittel in die Ballasttanks füllen, wenn es kalt wird, und geht das überhaupt? Oder: wo soll das Wasser her kommen, wenns kein Wasser gibt? Oder: ist der CL 75 schon mit 75 Tonnen getestet worden – auf dem Bild hält er nur einen Kran der 26,x Tonnen wiegt? Antwort: was auf 75 fehlt war als Wasser mit an Bord, nur das sieht man nicht so gut. Ausserdem hätte ein grösserer Kran mehr Miete gekostet.). Finde das zeigt nur wie nützlich und wichtig solche Infoveranstaltung tatsächlich sind.
Die technische Machbarkeit wird laut v. Gablenz inzwischen von keiner Seite mehr angezweifelt. Weiss jetzt aktuell nicht, was T. inzwischen so von sich gibt. Keine Ahnung ob die in Kontakt stehen. Einmal gestern abend dachte ich kurz, dass es gleich ab geht. Da hat sich ein paar Reihen vor mit ein älterer Herr mit rotem Pulli und krausem Haar ganz energisch zu Wort gemeldet. Dachte schon: Oh Gott! T.! Es kam dann aber nur ne harmlose Frage. (In etwa: Könnte man nicht die Hallen kleiner bauen um Geld zu sparen? Antwort: Nein. Es sollen zwei Schiffe gleichzeitig rein können. Eins im Bau. Eins zur Wartung. Ausserdem spart man Bauzeit, weil man so das erste noch Endmontieren kann, während man das zweite schon vorbereitet.) Ein echt friedlicher Zeitgenosse also. Schade fast.
Für mich am tollsten: Die Animationen vom CL 75. Drollig, wie der wie der durch die Gegend „dreibeint“. Mit Transrapidtrasse, Windradmontage und Bohrplattformzerlegung sind drei ansprechende Projekte in Aussicht.
Da kommt Freude auf.
In diesem Sinne - schau mer mal, wer da Konkurs geht.
aiger
davon gesprochen hat, dass er sich um ein politisches commitment bemüht.
Wie die Unterstützung konkret aussehen könnte ist offen.
Als er davon angefangen hat, konnte man die Spannung im Saal fast mit Händen greifen.
Ist schon ein komisches Gefühl, wenn die eigene Firma ;-) sich an die Politiker heranmachen will,
um Geld auf zu treiben. – Hat einfach was anrüchiges. Erinnert an Industrie Dinosaurier,
bettelnde Werften , perspektivlose Kohlekumpel die man besser was anderes hätte lernen lassen usw.
Kein gutes Umfeld.
Er konnte das ungute Gefühl etwas mildern, indem er einige sehr renommierte und erfolgreiche Hochtechnologieunternehmen
erwähnt hat, die in ihren Geschäften auch von staatlicher Seite unterstützt werden. In all zu schlechter Gesellschaft würde man sich im Förderfall gar nicht befinden.
Als dann noch ein ortsansässiger Miteigentümer anfing, den grossen Förderer der europäischen Luftfahrtindustrie mit ins Spiel zu bringen, wurde das Thema echt geradezu amüsant.
Nachdem Franz Josef S. das dritte mal in fast einem Satz, der nahezu nicht als Frage erkennbar war, erwähnt wurde,
und die eine Hälfte des Publikums grinste und die andere immer lauter grummelte, hat sich wohl jeder im stillen so seine Gedanken gemacht. (Warum konnte die nicht damals die EU-Gelder in den Wind schlagen und die Halle nach München oder wenigstens an den Bodensee bauen? Wie alt wäre Strauss wenn er jetzt noch lebte? Wie reagieren unsere dynamischen Fortschrittskanzlerkandidaten auf die Situation?)
Ich hab beschlossen in den nächsten Tagen noch ein paar Zettel an zu schaffen, und das CL-Investment auf den Gegenwert eines gebrauchten Kleinwagens zu erhöhen. Halte es nämlich für wahrscheinlich, dass unsre Politiker Cargolifter gut als innovativ, sympatisch, umweltfreundlich, hitech-forschung, ost-abm und was sonst noch alles für sich vermarkten können. Und 300 Mio Euro sind für unsre Macher ja nun nicht wirklich viel Geld. Ausserdem erwarte ich, dass sich eine politische Zusage – die ja etwa in den nächsten drei Monaten kommen müsste, positiv auf den Kurs auswirkt.
Das Publikum in der überfüllten Halle bestand zum weit überwiegenden Teil aus Aktionären, von denen noch kaum einer auf dem Brand war. (Mich leider eingeschlossen) Die Stimmung war durchwegs gut. Die Fragen fand ich zum Teil etwas arg einfach. (Etwa: Muss man nicht Frostschutzmittel in die Ballasttanks füllen, wenn es kalt wird, und geht das überhaupt? Oder: wo soll das Wasser her kommen, wenns kein Wasser gibt? Oder: ist der CL 75 schon mit 75 Tonnen getestet worden – auf dem Bild hält er nur einen Kran der 26,x Tonnen wiegt? Antwort: was auf 75 fehlt war als Wasser mit an Bord, nur das sieht man nicht so gut. Ausserdem hätte ein grösserer Kran mehr Miete gekostet.). Finde das zeigt nur wie nützlich und wichtig solche Infoveranstaltung tatsächlich sind.
Die technische Machbarkeit wird laut v. Gablenz inzwischen von keiner Seite mehr angezweifelt. Weiss jetzt aktuell nicht, was T. inzwischen so von sich gibt. Keine Ahnung ob die in Kontakt stehen. Einmal gestern abend dachte ich kurz, dass es gleich ab geht. Da hat sich ein paar Reihen vor mit ein älterer Herr mit rotem Pulli und krausem Haar ganz energisch zu Wort gemeldet. Dachte schon: Oh Gott! T.! Es kam dann aber nur ne harmlose Frage. (In etwa: Könnte man nicht die Hallen kleiner bauen um Geld zu sparen? Antwort: Nein. Es sollen zwei Schiffe gleichzeitig rein können. Eins im Bau. Eins zur Wartung. Ausserdem spart man Bauzeit, weil man so das erste noch Endmontieren kann, während man das zweite schon vorbereitet.) Ein echt friedlicher Zeitgenosse also. Schade fast.
Für mich am tollsten: Die Animationen vom CL 75. Drollig, wie der wie der durch die Gegend „dreibeint“. Mit Transrapidtrasse, Windradmontage und Bohrplattformzerlegung sind drei ansprechende Projekte in Aussicht.
Da kommt Freude auf.
In diesem Sinne - schau mer mal, wer da Konkurs geht.
aiger
Was ist denn mit CL los minus 36% da ist doch was im Busche.
Wer kann näherer Angaben machen.
Wer kann näherer Angaben machen.
Gut getextet, Aiger. Genau so war`s. Und ich teile deine Spekulation voll und ganz. Auch ich warte nur bis das Messer gefallen ist, dann greife ich hin. Da hol ich mir noch ein paar Stück, denn ich habe gestern erneut gesehen, dass das Projekt so gut ist und so fortschrittlich und viel versprechend - der AirCrane ganz besonders - dass der Staat da schon was machen wird oder auch - und das hoffe ich immer noch - die Lead User.
siehe Financiel Times Deutschland.
Cargolifter kann nicht auf EADS setzen.
Shit!!!!
Cargolifter kann nicht auf EADS setzen.
Shit!!!!
"wir haben fast gar keine Verbindlichkeiten. Häufig ist es so, dass die Banken irgendwann die Kreditlinie kündigen. Das kann uns nicht passieren, denn außer dem kleinen IBM-Kredit für das Rechenzentrum und ein paar kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten haben wir keine Schulden."
Cargolifter ist nun mal nicht kreditwürdig. Banken verleihen nur gegen Sicherheiten, sie geben kein Risikokapital. Es ist einfach nicht ihr Geschäft. Deswegen ist es kein Verdienst von CL, keine Bankschulden zu haben.
CvG würde sicher liebend gerne einen ganz großen Kredit aufnehmen, sagen wir über 300 Mio. €. Aber wie die Kreditwürdigkeit von CL bei Institutionen eingeschätzt wird, hat die geplatzte Wandelanleihe doch nachhaltig gezeigt. Da geht gar nichts.
Cargolifter ist nun mal nicht kreditwürdig. Banken verleihen nur gegen Sicherheiten, sie geben kein Risikokapital. Es ist einfach nicht ihr Geschäft. Deswegen ist es kein Verdienst von CL, keine Bankschulden zu haben.
CvG würde sicher liebend gerne einen ganz großen Kredit aufnehmen, sagen wir über 300 Mio. €. Aber wie die Kreditwürdigkeit von CL bei Institutionen eingeschätzt wird, hat die geplatzte Wandelanleihe doch nachhaltig gezeigt. Da geht gar nichts.
Bisher ist es doch nur Hysterie, die Angst, CargoLifter könnte pleite gehen. Dabei haben die möglichen Geldgebern doch noch viel Zeit, sich die Sache zu ünerlegen. CargoLifter hat doch viel zu bieten. Da wird der Staat sicher helfen und die industriellen Anleger, die sich den CargoLifter doch auch so sehr wünschen, werden nun tätig werden müssen.
@pestw
Man soll nicht ins fallende Messer greifen. Aber das musste heute einfach sein. Habe nochmals 2.250 zu 2,03 gekauft.
PS.
Danke für den unermüdlichen Einsatz. Hoffen wir, dass alles zu einem erfolgreichen Ende kommt.
Man soll nicht ins fallende Messer greifen. Aber das musste heute einfach sein. Habe nochmals 2.250 zu 2,03 gekauft.
PS.
Danke für den unermüdlichen Einsatz. Hoffen wir, dass alles zu einem erfolgreichen Ende kommt.
minus55% ,die ratten verlassen das sinkende schiff
@ MrMarc: Bitte einmal den Kurs zu Kenntnis nehmen, der hat sich seit 15.00 Uhr nahezu halbiert. Ich habe heute mit der Aktionärsbetreuung von CL gesprochen, die machen eine Einschätzung des Bankhauses Reuter und den Artikel in der ftd für den Kursrutsch verantwortlich. Nach und nach scheinen die Aktionäre zu schnallen, dass CL angezählt ist.Ich halte es für völlig ausgeschlossen, dass der Staat noch mal Geld da rein pumpt und wäre auch zienlich entsetzt, wenn so mit meinen Steuergeldern umgegangen würde. Wer kann denn mal den Wert des Anlagevermögens auf die Aktie runterbrechen (mir fehlen hier die Zahlen), um einen realistischen Kurs zu bekommen. Ich habe den Verdacht, dass auch 1 € noch zu viel ist.
Marc,
wovon träumst Du eigentlich nachts?
wovon träumst Du eigentlich nachts?
ich beginne meine meinungn zu ändern: bei o,5 E werde ich wohl schwach, denn bei cargo gibts einen rebound bei dem unerschütterlichen optimismus der anhänger.
aber platt ist platt (in ein paar wochen)
#16 von pestw 16.01.02 14:59:40 Beitrag Nr.:5.349.058 Posting versenden 5349058
"Ihr Voyeure und Unfall-Gaffer."
hä? und nun beschimpfen ... klasse. wir haben den unfall kommen sehen, thats all.
"CvG antwortete, "alle die darauf warten dass CL dann pleite ist, übersehen dabei Eines: wir haben fast gar keine Verbindlichkeiten. Häufig ist es so, dass die Banken irgendwann die Kreditlinie kündigen. Das kann uns nicht passieren, denn außer dem kleinen IBM-Kredit für das Rechenzentrum und ein paar kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten haben wir keine Schulden."
ist ja gut, aber wenn man normal ca. 8 Mio Euro verbraucht, nehmen wir mal an nur 4 Mio Euro bei extremer sparsamkeit(personalkosten heizung miete, all das was sich eben nicht "über nacht" einsparen lässt) dann geht die arbeit nicht wirklich weiter und das verfügbare kapital verbraucht sich trotzdem.
"Aber warten Sie erst mal unsere Pressekonferenz zum Quartalsbericht am 25.1. ab, Herr Hegmann. Warten Sie erst mal ab. So ähnlich waren seine Worte. So, jetzt habt ihr neuen Input zum Weiterspekulieren."
nicx mehr spekulieren das lässt sich ausrechnen, ca juni fallen die tore zu und vorher gehts noch hin zwischen hoffen und bangen.
ich wünsch euch aber echt es wär nicht so.
aber platt ist platt (in ein paar wochen)
#16 von pestw 16.01.02 14:59:40 Beitrag Nr.:5.349.058 Posting versenden 5349058
"Ihr Voyeure und Unfall-Gaffer."
hä? und nun beschimpfen ... klasse. wir haben den unfall kommen sehen, thats all.
"CvG antwortete, "alle die darauf warten dass CL dann pleite ist, übersehen dabei Eines: wir haben fast gar keine Verbindlichkeiten. Häufig ist es so, dass die Banken irgendwann die Kreditlinie kündigen. Das kann uns nicht passieren, denn außer dem kleinen IBM-Kredit für das Rechenzentrum und ein paar kurzfristigen Lieferantenverbindlichkeiten haben wir keine Schulden."
ist ja gut, aber wenn man normal ca. 8 Mio Euro verbraucht, nehmen wir mal an nur 4 Mio Euro bei extremer sparsamkeit(personalkosten heizung miete, all das was sich eben nicht "über nacht" einsparen lässt) dann geht die arbeit nicht wirklich weiter und das verfügbare kapital verbraucht sich trotzdem.
"Aber warten Sie erst mal unsere Pressekonferenz zum Quartalsbericht am 25.1. ab, Herr Hegmann. Warten Sie erst mal ab. So ähnlich waren seine Worte. So, jetzt habt ihr neuen Input zum Weiterspekulieren."
nicx mehr spekulieren das lässt sich ausrechnen, ca juni fallen die tore zu und vorher gehts noch hin zwischen hoffen und bangen.
ich wünsch euch aber echt es wär nicht so.
Ich will ja nichts sagen, aber am 30.05.2000 schickte ich einen Leserbrief mit folgenden Text an den Spiegel
(Anlass war der Artikel zum Börsengang CL):
"Mit geradezu kindlicher Naivität ignoriert man bei Cargolifter die grundlegenden
Anforderungen für ein erfolgreiches Grossprojekt in der Luftfahrtbranche:
Ein Zeitplan an den man sich hält,, einen "Design-Freeze" spätestens beim
Baubeginn des Prototyps und insbesondere eine solide Finanzierung.
Es treibt mir die Zornesröte ins Gesicht wie mit jeder weiteren kleinlaut
angekündigten Verschiebung des Zeitplans die millionenschwere Fälligkeit
der Bundesbürgschaft für den Hangarbau näher rückt. Hallenfallschirmspringen
für verarmte Aktionäre ist noch das Beste, was man mit dem Hangar nach dem
Scheitern des Projektes anfangen könnte. Mut zum Risiko scheinen die Aktionäre
ja zu haben." (Zitat ENDE)
Noch Fragen nach dem heutigen Tage ?
CB
(Anlass war der Artikel zum Börsengang CL):
"Mit geradezu kindlicher Naivität ignoriert man bei Cargolifter die grundlegenden
Anforderungen für ein erfolgreiches Grossprojekt in der Luftfahrtbranche:
Ein Zeitplan an den man sich hält,, einen "Design-Freeze" spätestens beim
Baubeginn des Prototyps und insbesondere eine solide Finanzierung.
Es treibt mir die Zornesröte ins Gesicht wie mit jeder weiteren kleinlaut
angekündigten Verschiebung des Zeitplans die millionenschwere Fälligkeit
der Bundesbürgschaft für den Hangarbau näher rückt. Hallenfallschirmspringen
für verarmte Aktionäre ist noch das Beste, was man mit dem Hangar nach dem
Scheitern des Projektes anfangen könnte. Mut zum Risiko scheinen die Aktionäre
ja zu haben." (Zitat ENDE)
Noch Fragen nach dem heutigen Tage ?
CB
HANDELSBLATT, Mittwoch, 16. Januar 2002
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
---
Aktie stürzt ab
Analyst: Cargolifter ist de facto pleite
Die im MDax gelistete Aktie des Luftschiffbauer
Cargolifter ist nach Berichten über finanzielle
Schwierigkeiten des Unternehmens am Mittwoch
drastisch eingebrochen. Der Kurs der Titel
stürzte am Mittwochnachmittag um 50 % auf ein
Rekordtief von 2,70 € ab. "Ich würde mich
bombastisch schnell aus der Aktie
verabschieden", sagte ein Frankfurter
Aktienhändler. Das Unternehmen sei de facto
Pleite. "Ohne staatliche Hilfe kann es nicht
überleben. Das sagt doch alles", fügte der
Händler hinzu.
Reuters FRANKFURT. Zuvor
hatte eine Sprecherin von
Cargolifter, bestätigt, dass der
Luftschiffhersteller ohne
staatliche Hilfen vor dem Aus
steht. Vorstandsvorsitzender
Carl von Gablenz war zuvor in
Presseberichten mit den Worten
zitiert worden: "Das Cargolifter-Projekt (ist) im
veränderten Umfeld ohne Staatshilfe nicht mehr zu
machen." Das Unternehmen befände sich mit Bund
und Ländern im Gespräch, sagte die Sprecherin am
Mittwoch weiter. Die liquiden Mittel würden, wie
bereits im November bekannt gegeben, noch
mindestens bis zum Ende des ersten Quartals 2002
reichen.
Aufgrund von Sparmaßnahmen könnten die Mittel
noch etwas länger reichen, hieß es weiter. Details
zum Sparprogramm sollen am 25. Januar vorgestellt
werden. Eventuell könnten dann auch schon neue
Informationen zur Finanzierungslage von Cargolifter
bekannt gegeben werden, sagte die Sprecherin.
Derzeit liefen Gespräche in verschiedene
Richtungen, um die fehlenden Mittel zu beschaffen.
Die bis zum Beginn der Serienproduktion 2004/05
benötigten 283 Mill. € sollen über öffentliche
Förderungen, Kredite über Bürgschaften oder der
Beteiligung strategischer Partner hereingeholt
werden, berichtete die "Financial Times
Deutschland" unter Berufung auf Aussagen des
Firmenchefs bei einer Unternehmenspräsentation
am Dienstagabend in München. Die Möglichkeit
einer strategischen Partnerschaft sehe von Gablenz
eher skeptisch. "Die Frage ist, wie kriegen sie einen
Großen, ohne selbst gefressen zu werden?", wird
von Gablenz in der Online-Ausgabe der Zeitung
zitiert.
Im November 2001 hatte Cargolifter über eine
Kapitalerhöhung 34 Mill. € eingenommen. 2002
würden für die Entwicklung des Schwertransporters
CL 160 weitere 100 Mill. € benötigt, hatte es damals
bereits geheißen. Von Gablenz wollte nun eine
weitere Verzögerung im Zeitplan für die
Zeppelinnachfolger, die mit 260 Metern Länge
Gewichte von 160 Tonnen transportieren sollen,
nicht ausschließen. Die Serienfertigung soll nach
dem Zeitplan 2004/05 aufgenommen werden.
Die Aussagen des Firmenchefs seien als Appell an
Bund und Länder zu verstehen, auch andere
Luftfahrtprojekte zu fördern, sagte die Sprecherin
weiter. Sofern sich keine Alternativen zur
Finanzierung böten, seien auch staatliche Hilfen
eine Möglichkeit. Neben dem Schwertransporter CL
160 entwickelt Cargolifter auch den Transportballon
CL 75. Der erste Prototyp sei bereits fertig. Die
kommerzielle Einführung ist für 2002/03 geplant.
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Guten Tag CB, lange nichts mehr von Ihnen gehört.
Fazit von heute:
Die Realität übertrifft jede Phantasie!
mit freundlichen Grüßen
reportr
Fazit von heute:
Die Realität übertrifft jede Phantasie!
mit freundlichen Grüßen
reportr
@all Gesocks (NiN)
ich hoffe ihr könnt ein Leben lang mit Gefühl auskommen,
einen Millimeter vor der Ziellinie den Fangschuß bekommen zu haben ?
ich hoffe ihr könnt ein Leben lang mit Gefühl auskommen,
einen Millimeter vor der Ziellinie den Fangschuß bekommen zu haben ?
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