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    Die Fakten sprechen für Stoiber! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.02 21:46:19 von
    neuester Beitrag 23.06.02 12:46:30 von
    Beiträge: 93
    ID: 537.919
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      Avatar
      schrieb am 21.01.02 21:46:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      1.Bayern hat die niedrigste Arbeitslosenquote,obwohl diese
      in einem ehemaligen Agrarland doch am höchsten sein müsste.
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:23:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      wennst moinst?????
      Avatar
      schrieb am 21.01.02 22:25:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      was heisst ehemaligen Agrarland ?

      Bayern ist auch in der Landwirtschaft die Number one ;)
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 07:31:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      2.Die Arbeitslosenrate wäre ohne das SPD regierte München
      noch niedriger.Tausende Arbeitsplätze können wegen der
      verfehlten Wohnungspolitik nicht besetzt werden=keine
      Wohnmöglichkeit.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 07:33:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      3.Bayern hat die niedrigste Kriminalitätsrate und die
      höchste Aufklärungsrate von Verbrechen aller Länder.

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      schrieb am 22.01.02 07:37:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      4.Innere Sicherheit:Schily und der Rest rennen doch nur dem
      hinterher,was Beckstein schon seit zig Jahren fordert.
      Wer,z.B.,gegen Rasterfahndung ist,ist dumm!
      Diese erhöht die Sicherheit der Bevölkerung und stellt
      lediglich Risiken für Verbrecher dar-und das ist gut so!
      Schill ist ein Produkt der SPD nicht von Rechten!
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 07:44:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die CSU ist die progressivste Partei,weg mit den
      Konservativen aus SPD und den Grünen.
      Beispiel Saarland,Aufsteigerland des Jahres!
      Warum?Na ganz einfach,die SPD ist weg!
      Während dort und in NRW an alten Zöpfen festgehalten wird,
      Stahl und Kohle,hat sich Bayern zur Hightech-Schmiede
      entwickelt!
      Daneben gelingt es keinen anderen Land in dieser Form
      Tradionen dennoch zu bewahren.

      Nicht nur deshalb weist Bayern auch die geringste

      Scheidungsrate auf!
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 07:51:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Witz des Jahres!Die Arbeiter-SPD hofiert und begünstigt
      die Großunternehmen,obwohl hier keine zusätzlichen Stellen
      entstehen sondern im Gegenteil Abbau betrieben wird.
      Der Mittelstand,der Arbeitsplätze schaffen könnte,wird an die
      WAnd gedrückt=völlig falsche Steuerpolitik!
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 09:16:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Meine Einstellung als Selbstständiger dürfte bekannt sein :D
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 10:06:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      @optimalist:

      Erklär mir mal bitte, wo der Mittelstand benachteiligt wird.
      So sehr ich mir einen Regierungswechsel wünsche, aber das diesbezügliche Geschwätz von Stoiber bei Christiansen hat mich wirklich genervt. Das ist einfach falsch. Entweder weiß Stoiber das nicht (dann ist er dumm), oder er lügt ganz bewusst. Was soll das?
      Ich will, dass CDU/CSU/FDP an die Regierung kommt. Aber bitte nicht mit blöden Argumenten, ja?

      Der Vergleich der Besteuerung einer Personengesellschaft mit einer Kapitalgesellschaft könnte nämlich auch so aussehen: Bei der PersGes. zahlt das Unternehmen selbst überhaupt keine Steuern (von der GewSt abgesehen), während die KapGes. 25% Körperschaftsteuer zahlt. Dieser Vergleich wäre allerdings genau so blöd wie der Vergleich der Steuerbelastung auf Unternehmensebene mit der Besteuerung der Gesellschafter.
      Also nochmal: Was soll das?
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 12:04:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Rainer,ein Beispiel:
      Veräusserung von Unternehmensanteilen ,steuerfrei.
      Auf der anderen Seite drastische indirekte Steuererhöhungen,
      Abschreibungen auf KFZ,sonsige Güter,praktisch Wegfall von
      Reisespesen,Erhöh. der Bemessungsgrundlage-Gewerbesteuer,
      630.DM-Jobs bringen erhebliche Mehrbelastungen,dramatischer
      Anstieg der Bürokratie(auch die kostet Geld),Öko-steuer=
      Benzinpreiserhöh.wird vom Mittelstand finanziert,erhält keine
      Ausgleichszahlungen,während ,z.B.,Eisenbahner kräfige
      Zuzahlungen erhalten,obwohl sie gar keine Kosten haben,das nenne
      ich grotesk!
      Reicht mal,oder?
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 12:08:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      In der Summe bedeutet dies:
      Die Lohnnebenkosten sind höher als zu Zeiten Kohl`s.
      Dazu zahlen wir die Ökosteuer.
      Plus indirekte Steuererhöhungen.

      Macht in der Summe gravierende Verschlechterungen!

      Ich dachte auch,dass es Zeit für die Ablösung der CDU wäre,
      da die Politik schlecht war.So eine Steigerung ins Negative
      hätte ich nicht für möglich gehalten!
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 12:19:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      @opti:

      Du zählst eine kleine Auswahl der Sünden Schröders auf. Aber warum ist dadurch der Mittelstand besonders belastet? Verbreiterung der Bemessungsgrundlage, u.a. durch Verschlechterung der Abschreibungsmöglichkeiten, trifft alle, nicht nur den Mittelstand. Auch die Großindustrie leidet unter der Bürokratie (die durch Rot-Grün allerdings kaum erhöht wurde, hier hat auch Kohl in 16 Jahren nichts zur Verbesserung beigetragen).

      Die Steuerfreiheit für Beteiligungsveräußerungen ist übrigens logisch konsistent und daher von Wirtschaftswissenschaftlern seit langem gefordert worden. Auch dringend notwendig, um die Verkrustungen der "Deutschland AG" aufzulösen und damit zu einer optimalen Kapitalallokation beizutragen. So ziemlich der einzige positive Aspekt der Rot-Grünen Steuerreform.

      Wie gesagt, ich bin für den Regierungswechsel. Wenn aber bereits im Wahlkampf so ein Unsinn durch Stoiber geredet wird, dann habe ich für die Zeit nach der Wahl keine großen Hoffnungen auf Verbesserungen.

      Das 630-Mark Gesetz finde ich übrigens richtig.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:07:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Nun,Rainer,du hast Recht und wieder auch nicht.
      Zu begrüßen ist die St.freiheit für U.verkäufe,aber doch nicht
      auf dem Rücken des Mittelstandes!

      Hier existieren rund 80% der Arbeitsplätze,bei der Großind.
      schrumpfen diese Jahr für Jahr.

      Und,willst du so Anreize für Selbständigkeit schaffen?
      Wohl kaum,in D wären nur 10% zur Selbständigkeit bereit,
      kein Wunder.

      Hier ist ein Knackpunkt der NAchteile im intern.Bereich.
      vergleiche mal mit Japan und den USA.

      D ist Letzter in Europa,die Gründe sind bekannt oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:14:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      Herr Rainer,
      ich glaube kaum, dass Sie das deutsche Steuerrecht kennen, und was Eichel da zuungunsten des Mittelstands angerichtet hat. Mit Blahblah kommt man da nicht weiter. Leider kann man das nicht in zwei Sätze fassen.
      Wenn man alle Steuervorschriften der Welt zusammennimmt, dann stammt zwei Drittel ALLER Steuerliteratur aus Deutschland. Schon daran sieht man, dass dieses Land meschugge regiert wird.
      Weitere Infos beim Bayrischen Finanzministerium.
      Ihr Edmund
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:31:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Edmund: Da ich selbst Steuerberater bin, werde ich wohl wissen, wovon ich rede, ja?
      Im Übrigen stammt der Großteil der Steuerliteratur nicht aus Deutschland, sondern aus den USA, da dort (man glaubt es kaum) das Steuerrecht noch komplizierter ist.
      Nebenbei bemerkt: Ich habe unter Kohl keine Vereinfachung des Steuerrechts erlebt.

      @opti:
      Alles klar, aber warum "auf dem Rücken des Mittelstands"? Es wäre übrigens auch falsch zu glauben, dass es Kapitalgesellschaften nur in der Großindustrie gibt, aber das ist Dir bestimmt bekannt.
      Die viel zitierte Benachteiligung des Mittelstands kann ich immer noch nicht sehen.
      Eine "Benachteiligung" der gesamten Volkswirtschaft durchaus.
      Den Arbeitsplatzaufau im Mittelstand mit dem Abbau in der Großindustrie zu vergleichen ist eine Milchmädchenrechnung. Der Aufbau im Mittelstand resultiert unter anderem aus der fortschreitenden Auslagerung von Nicht-Kernprozessen aus der Großindustrie zu den Zulieferern und zu externen Dienstleistern. Der deutsche Mittelstand ist stark abhängig vom Wohlergehen der Großindustrie. Ohne florierende Großindustrie kann man den Mittelstand leider auch vergessen.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:43:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      Sehr geehrter Herr Rainer,
      meine Zahlen stimmen natürlich. Das US-System ist sehr einfach. Da Sie als Steuerberater nachmittags Zeit haben, hier zu posten, kann es mit Ihrer Praxis nicht weit her sein. Meine Frau betreibt auch eine, und Sie hat sicher keine Zeit für solche Foren.
      Bemerkungen zu Herrn Kohl sind derzeit recht häufig, gehen mich aber gar nichts an. Wir leben heute und wollen heute sinnvoll regiert werden.

      Haben Sie schon mal nachgelesen, ab wann der Normalbürger anno 1957 den Höchssteuersatz zahlen musste? Und ab wann zahlt er ihn heute? Und wie hoch war die Inflationsrate in der Zwischenzeit? Sehen Sie! Das sind die wahren Skandale!
      Die ganze Reform Herrn Eichels lief nach dem Motto: Schenke mit der einen Hand, und hol es mit der anderen zurück! Die Steuerquote ist keinen Deut gefallen! Weitere Infos bei Bayrischem Finanzministerium
      Ihr Edmund
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 15:56:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Edmund,

      okay, gelungene Satire. "Das US-System ist sehr einfach" :laugh:

      An 1957 kann ich mich mangels damals vorhandener biologischer Substanz nicht entsinnen. Mittlerweile ist aber wenigstens der Höchststeuersatz gesenkt worden. Meine Gesamtbelastung ist wegen steigender Sozialabgaben (jährliche Erhöhung der BBG) dennoch stets ansteigend.

      W.O. läuft nebenher im Büro. Offensichtlich aber auch in der Staatskanzlei, oder? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 16:07:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sehr geehrter Herr Rainer,
      früher gehörte zu einem Studium, dass man auch gelernt hat, was früher war. So lernte man beispielsweise von Julius Cäsar, dass er an den Iden des März 44 v. Chr. ermordet wurde, obwohl man selbst auch nicht dabei war.
      Es könnte einem StB also nicht schaden, wenn er wüsste, was in der BRD schon alles steuerlich verbrochen wurde. Nun, das mit der Grenze für den Höchststeuersatz war 1957 genauso hoch wie heute. Die Gehälter und Löhne lagen aber 5 mal tiefer oder so ähnlich. Soll heissen, damals haben diese Steuerbemessungsgrenze nur verschwindend wenig Leute erreicht. Und wenn sie nicht geändert wird, dann zahlen in 20 Jahren ALLE den SteuerHÖCHSTSATZ!
      Das ist deutsche Steuerpolitik, Verarschung durch die Hintertür. So lassen sich die Deutschen hinters Licht führen!
      Herzlichst, Ihr Edmund
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 16:32:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Edmund:

      Es ist leider noch schlimmer als von "Ihnen" dargestellt. Die Grenzen sind heute niedriger. Der (zugegebenermaßen verringerte) Höchststeuersatz wird nun schon bei rund 214 TDM bei Verheirateten fällig (extra für Sie noch in TDM, aber bitte nicht mal 2 nehmen).

      Den Effekt, den Sie schildern, nennt man auch "kalte Progression". Wird Stoiber das ändern? Werden Freibeträge, Bemessungsgrenzen etc. zukünftig mit der Preissteigerung indexiert? Schön wär`s.

      Das Steuerrecht von 1957 hat mich tatsächlich noch nie interessiert. Wozu auch?
      Muß übrigens gestehen, dass ich zwar den Titel des Steuerberaters führe, aber nicht in diesem Beruf tätig bin.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 16:37:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sehr geehrter Herr Rainer,
      es freut mich sehr, dass wenigstens noch ein paar Menschen die kalte Progression erkennen. Wie das nach meiner Wahl weitergehen wird, weiss ich noch nicht. Ich werde ja jetzt bereits von Lobbyisten jeder Couleur umlagert.

      Sie werden doch nicht als beamter in einem Büro sitzen, wenn Sie nicht als StB arbeiten?
      Rätselnd, ihr Edmund
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 16:40:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      Werter Edmund,

      wer nimmt schon die unmenschlichen Strapazen des StB-Examens auf sich und arbeitet danach als Beamter?
      Nein, ich habe danach noch das WP-Examen abgelegt und arbeite heute in diesem Bereich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 09:46:03
      Beitrag Nr. 23 ()
      So Jungs,nun mal wieder vorwärts!

      Wem haben wir den letzten Platz in Europa zu verdanken?
      Wie heisst dieser Oskarverdächtige?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 10:11:43
      Beitrag Nr. 24 ()
      @opti:

      Kohl und Schröder. Weil sie beide es versäumt haben, die Überregulierung in Deutschland abzubauen.
      4 Mio. Arbeitslose, aber die Läden müssen um 20 Uhr schließen.
      4 Mio. Arbeitslose, aber man braucht in vielen Berufen einen Meisterbrief, um sich selbständig zu machen.

      Dazu noch ein Steuer- und Abgabensystem, das wenig Leistungsanreize bietet.
      Und Subventionierung ohne Ende. Da ist Stoiber leider keinen Deut besser als Schröder.
      Dazu noch der Glaube, dass der Staat aktiv in die Wirtschaft eingreifen sollte, anstatt dem Markt die Entscheidungen zu überlassen. Auch diesen Glauben teilen Stoiber und Schröder.

      Kurz gesagt: Ich will Stoiber lieber als Schröder als Kanzler. In der Sicherheits- und Bildungspolitik erwarte ich von Stoiber viele Verbesserungen. Auch in der Frage einer intelligenten Zuwanderungspolitik. Ebenso in der Umweltpolitik.
      Aber in der Wirtschafts- und Finanzpolitik oder auch beim Umbau unseres Sozialsystems halte ich Stoiber nicht für viel besser als Schröder. Stoiber als Musterkatholik wird die Familienförderung noch weiter übertreiben als Schröder. Stoiber wird auch den Rentern oder Landwirten (Stammwähler) nichts wegnehmen wollen. Grundlegende Reformen erwarte ich daher (leider) von ihm nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 11:11:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      Rainer,ok.

      Dennoch war es Lafontaine mit seiner Blockade-Politik im
      Bundesrat 97/98.

      In der Krankenversicherung(Lohnfortzahlung),in der
      Rentenversicherung wären wir schon viel weiter!

      Und nun geht`s rund!

      Wirtschaftlich ,denke ich ,sind wir nicht weit auseinander.

      A b e r!!!!!!
      Runter mit Steuern und Sozialabgaben ist klar.Meine präzisen
      Vorstellungen sind in meinem thread `Kurz vor dem Abgrund
      `zu finden.

      Eine neue Steuer brauchen wir!
      50% Sondersteuer für alle Kinderlosen,hihi,grins!

      So und nu gibbet misch!
      Gruß
      Opti:)
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 11:35:06
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mit Deiner neuen Steuer wäre ich dann aber bei mehr als 100% Belastung :laugh:

      Die Blockadepolitik Lafontaines war schlecht, keine Frage. Aber sie war gar nicht so extrem schädlich. Warum? Ganz einfach: Da Kohl die grundlegenden strukturellen Probleme unserer Gesellschaft ohnehin nicht reformieren wollte, konnte Lafontaine auch nicht blockieren. Oder wollte Kohl bspw. das Handwerk abschaffen? Die Subventionen für Landwirte? etc.etc.

      Da liegt doch das Problem: Weder CDU/CSU noch SPD trauen sich an die wirklichen Probleme heran. Stattdessen streiten sie wochenlang über Kleinigkeiten (Erhöhungsfaktor der Renten, Lohnfortzahlung etc.). Das heißt nicht, dass diese "Kleinigkeiten" nicht wichtig wären. Aber Reformpolitik sieht komplett anders aus.

      Zur Familienförderung: Ich lehne jegliche finanzielle Unterstützung von Familien strikt ab. Der Staat soll mit diesem Geld lieber Kindertagesstätten, Krippen etc. bauen. Dann können auch berufstätige Frauen wieder Kinder haben, ohne auf ihre Karriere verzichten zu müssen.
      Durch finanzielle Unterstützung wird nämlich das Problem überhaupt nicht gelöst. Oder glaubst Du, dass ein beruflich erfolgreiches Ehepaar die Entscheidung bzgl. Kindern davon abhängig macht, wie hoch das Kindergeld ist? Das "Pack" hingegen macht bei höherem Kindergeld vielleicht schon mal ein paar Kinder mehr als ohne Kindergeld. Stoiber fordert DM 1.200 pro Kind. Bei 5 Kindern also DM 6.000 pro Monat.
      Das ist negativer Darwinismus. Das Pack vermehrt sich übermäßig, während erfolgreiche Frauen dennoch keine Kinder wollen, weil es nicht genügend Kindertagesstätten etc. gibt.

      Um es klar zu machen: Wegen DM 1.200 pro Monat werde ich kein Kind zeugen. Wenn es in der Nähe eine Kinderkrippe etc. gibt, sieht`s vielleicht anders aus. Wie wird die Entscheidungssituation eines Sozialhilfeempfängers aussehen?

      Bitte nicht falsch verstehen: Arme Leute haben das gleiche Recht auf Vermehrung wie reiche Leute. Die Frage ist nur, ob die Politik die Fortpflanzung bei Sozialhilfeempfängern auch noch aktiv fördern sollte. Wer sich keine Kinder leisten kann, soll auch keine in die Welt setzen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 12:36:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Grundlegend anderer Auffassung!
      Weg mit Horten-her mit Eltern,eben aus deinen genannten
      Gründen!
      Zunächst ist dies eine Frage des Kopfes nicht des Geldes.
      Machen wir so weiter ,wird es D 2050 nichtmehr geben.

      Du solltest die Sache mal aus der Sicht eines Kindes
      betrachten,dem höchsten Gut einer Gesellschaft.

      -Sämtliche psych.Erkrankungen werden in den ersten 5 Lj.gelegt
      -über 1Mio Jugendliche ohne jeglichen Abschluss,nicht mal Hauptschule
      -35% sind schon bei Eintritt in den Kindergarten verhaltensgestört
      -25% nehmen bereits Tranquilizer

      Schliessen wir weiter die Augen,na ja geht noch ein paar
      Jahre und dann ist es mit Karriere vorbei-für alle!
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 12:48:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Tja, aber die Frage ist, was man dagegen tun will. Vermehrung von Sozialhilfeempfängern fördern? Oder erfolgreichen Frauen die Möglichkeit geben, Kinder und Beruf zu vereinbaren?
      Dass auch Frauen sich im Beruf verwirklichen wollen, kannst Du gut oder schlecht finden. Ich finde es gut, aber das ist letztlich egal. Es ist einfach eine Tatsache, die man nicht verleugnen kann. Durch finanzielle Besserstellung von Familien erreichst Du hier gar nichts. Vielleicht wird sich durch entsprechende Förderung eine Kassiererin im Supermarkt überlegen, für das Geld lieber zu Hause zu bleiben und Kinder zu bekommen. Ist es das, was wir aktiv fördern wollen?

      Im Übrigen musst Du mal, wenn Du mit dem Flugzeug über Deutschland unterwegs bist, aus dem Fenster schauen. Oder zu einer beliebigen Uhrzeit auf der Autobahn sein. Von Unterbevölkerung kann ich nichts erkennen. Genau das Gegenteil. Alles zugebaut, immer Staus.
      Wenn die fortgesetzte Überbevölkerung Deutschlands notwendig ist, um unser Sozialsystem zu erhalten (was noch zu diskutieren ist, denn so einfach ist die Rechnung nicht), dann ist das kein Argument für mehr Kinder, sondern für eine Reform des Systems.

      Es stimmt einfach nicht, dass die Kinder von heute die Renten von morgen zahlen. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt gilt, dass der arbeitende Teil der Bevölkerung den nicht arbeitenden Teil unterstützt. Also unterstützt meine Frau heute (da kinderlos) die Mütter und Kinder von heute, ebenso die Rentner von heute.
      Weniger Kinder und damit eine schrumpfende Gesellschaft wären doch positiv. Wo sollen denn die Kinder von heute morgen arbeiten, wenn die Effizienz der Wirtschaft immer weiter steigt und damit immer weniger (vor allem wenig qualifizierte) Arbeitskräfte benötigt werden? Qualifikation ist auch nicht die Lösung, denn wir werden auch niemals genügend Arbeit für 60 Millionen Diplom-Ingenieure haben.

      Mich stört es unglaublich, dass Kinderlose, die unter der Last ihrer Abgaben fast ersticken, als eine Art Sozialschädlinge dargestellt werden.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 14:02:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Rainer6767, Posting #28;

      Bravo Rainer, Du sprichst mir aus der Seele.
      Auch mich und meine Frau (kinderlos aus persönlichen
      Gründen und Doppelverdiener) stört es ungemein, als eine Art Sozialschädling dargestellt zu werden.

      Immer wieder werde ich im Betrieb geradezu angekeift
      "meine Kinder müssen Deine Rente bezahlen!".
      Einer ganz besonders, ein Familienvater mit 4 Kindern
      und Alleinverdiener. Er will einfach nicht begreifen,
      daß sein einfacher Beitrag zur Krankenversicherung für
      immerhin 6 Personen von meiner Frau und mir mit zwei
      Beiträgen für zwei Personen ganz erheblich subventioniert
      wird. Gleiches gilt für meine doppelte Steuerbelastung: Daraus wird jetzt und garantiert die gesamte Infrastruktur bezahlt, die z.B. seinen Kindern einen Kindergartenplatz ermöglicht, ihnen eine qualifizierte Schulausbildung ermöglicht, später vielleicht noch ein Studium usw. usw..
      Denn diese Kindergärten oder Schulen (meinetwegen auch
      noch die Straßen dorthin) müssen ja von irgendwas- oder
      wem bezahlt oder unterhalten werden, und meine Kinder,
      die es ja nicht gibt, profitieren also auch nicht von
      meinen Beiträgen und Steuern dafür. Da wäre es nicht mehr
      als recht und billig, wenn sie später tatsächlich meine Rente bezahlen würden, was sie ja allerdings nicht tun
      werden.

      Falls ich dann in 10 Jahren das Rentenalter erreicht
      haben sollte (wenn es dann nicht heißt, es müßten schon
      noch ein paar Jährchen länger sein mit der Arbeit), so steht für mich noch in den Sternen, ob ich dann tatsächlich eine magere Rente für jahrzentelange Höchstbeiträge erhalten werde oder eventuell nur einen Anrechtsschein auf ein staatliches Wohnklo, wenn überhaupt.

      Wie Rainer schon richtig schreibt, ich ersticke an der
      Abgabenlast schon beinahe. Eine weitere Sondersteuer für
      Kinderlose und die noch schlimmeren kinderlosen Doppelverdiener zur "Familienförderung" wäre genau das Richtige, um mir einen Ausstieg ernsthaft zu überlegen.

      Hoffentlich tun das zig Tausende dann auch noch. Bin
      gespannt, wo dann Stoiber oder wer auch immer das Geld
      herholen wollen, aus dem diese Art von Förderung bezahlt
      werden muß.

      micska
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 14:31:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      micska, mein Bruder im Geist. :)

      Aber was sollen wir zwei (bzw. vier) im September wählen?
      Für die ganz rechten (die ich aus anderen Gründen für nicht wählbar halte) ist Familienförderung ja noch wichtiger als für die CSU. So von wegen Mutterkreuz, du verstehst schon.

      Und die ganz linken wollen ja vor allem sozial schwache, kinderreiche Familien fördern. Also auch nichts für uns.

      FDP?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 15:27:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      Rainer,guter Beitrag!
      Bist du dir
      der Konsequenzen bewusst oder unterliegst du
      Irrtümern?

      Es geht nicht um die Anzahl von Deutschen,20,40 oder 80 Mio,
      es geht um das Verhältnis von jung und alt.

      Du hast es richtig erkannt,deine frau wrd keine Rente bekommen,
      du natürlich auch nicht:confused:,Generationenvertrag,du weisst
      schon.Sieh die Sache mal emotionslos,einfach nmathematisch.

      1985 haben 2 BZ einen Rentner versorgt,2030 ist es umgekehrt!

      Und hoffentlich musst du dich in 20 Jahren nicht
      operieren lassen,
      da sind dann nur noch medikamentenabhängige,gestörte
      Analaphabeten,au weia,das kommt,wenn die sog. Gebildeten
      einseitig auf Karriere setzen.
      Once again,keine Emotionen,reine Philosophie,reine Mathematik.

      Übrigens,in Dresden gibt es beeits ein Altenheim,das nur
      Menschen aufnimmt,die selbst Kinder haben,und,
      wir stehen erst am Anfang dieser Entwicklung.Deshalb nützt
      es auch nichts die derzeitige Verkehrslage zu beschreiben.

      Dabei fällt mir ein,die Arbeitslosenzahl ist eigentlich
      200000 höher,seit 3 Jahren gehen mehr in Rente,als es
      Berufsanfänger gibt.Denk mal 20 Jahre weiter,ne 10 reichen
      schon,ohne gravierende Änderungen gibt es dann die GKV schon
      nicht mehr,gefolgt von der Rentenpleite.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 15:36:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      Rainer,ich habe dir mal den Abgrund-thread hochgeholt.
      Welche Aussagen treffen nicht zu?
      Vielleicht kommen wir dann weiter.

      an den anderen Kollegen:mir geht es nicht um Sozialfinanzierung
      oder Verunglimpfung Kinderloser.Ich bin Generalist der
      versucht das Ganze global zu betrachten,und


      ohne Kinder ist jede Gesellschaft am Ende.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 15:42:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      @opti:

      Nein, es geht nicht um das Verhältnis von jung und alt. Es geht um das Verhältnis erwerbstätig / nicht erwerbstätig. Da ist jung und alt nur ein Aspekt. Auch die Produktivität bzw. das Einkommen der Erwerbstätigen ist wichtig.
      Stell Dir mal einen Augenblick lang vor, was passieren würde, wenn plötzlich jede Frau drei Kinder bekommen würde. Sofortiger Zusammenbruch des Gesundheitswesens (Kinder sind kostenlos mitversichert).
      Wieviel trägt ein geringverdienender Arbeiter mit drei oder mehr Kindern zur Finanzierung unseres Sozialsystems bei? Einen negativen Betrag, da die Unterstützungsleistungen und Vergünstigungen in Summe höher sind als seine Abgaben. Wenn nun aus seinen Kindern wiederum relativ geringverdienende, aber kinderreiche Arbeiter werden, dann tragen diese ebenfalls nichts zur Finanzierung bei. Wie soll dieses System funktionieren? Es kann nur funktionieren, wenn es Leute gibt, die in Summe mehr Beiträge leisten, als Unterstützung zu beziehen. Und das sind in der Tat die Kinderlosen.
      Weniger Kinder bedeutet weniger Kosten im Gesundheitswesen. Niedrigere Lebenshaltungskosten wegen geringerer Überbevölkerung (Mieten etc.) und damit höhere verfügbare Einkommen, aus denen dann wiederum die etwas höheren Unterstützungszahlungen an Rentner bezahlt werden können.

      Soziale Sicherung kann man am Besten als Prozentsatz des Sozialprodukts ausdrücken. Wichtig ist weniger, was der Einzelne zahlt, sondern wieviel Prozent des BSP dafür drauf gehen. Wenn es weniger Erwerbstätige gibt, die aber ein höheres BSP erwirtschaften und daher auch höhere verfügbare Einkommen bei niedrigeren Lebenshaltungskosten haben, dann sind höhere Beitragszahlungen okay. Wenn aber die aktuell Erwerbstätigen die aktuellen Rentner, die Arbeitslosen, die Hausfrauen und deren Kinder mitfinanzieren müssen und dabei diese Menschen zur Überbevölkerung und damit zu hohen Mieten etc. beitragen, dann kann das nicht gut gehen.

      P.S.: Dein einziger Tippfehler ist ausgerechnet beim Wort "Analphabeten" :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 15:47:53
      Beitrag Nr. 34 ()
      @opti, jetzt zu #32

      Ohne Kinder...

      Stimmt. Ich will ja auch mal Kinder haben (max. zwei). Irgendwann in den nächsten zwei bis drei Jahren, sonst werde ich langsam zu alt.
      Aber dennoch bin ich gegen eine Förderung von Familien. Warum sollten Kinderlose, die eigentlich, wie in meinem letzten Posting dargestellt, die Stütze des Systems sind, da nur sie wirklich einen Beitrag leisten, auch noch zusätzlich bestraft werden?

      Oder warum sollten wir es fördern, dass ausgerechnet sozial schwache Familien mehr Kinder bekommen? Die Chance, dass aus diesen Kindern einmal Beitragszahler werden, ist doch recht gering.
      Wie gesagt, die sollen ruhig Kinder bekommen. Alles andere (Verbot der Fortpflanzung) wäre zutiefst unmenschlich. Aber sollen wir sie auch noch durch finanzielle Anreize dazu animieren, mehr Kinder zu bekommen?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 15:59:21
      Beitrag Nr. 35 ()
      Tja, Rainer, da stecken wir wohl beide im gleichen Dilemma!

      Die ganz rechten, die ich ebenfalls keinesfalls für wählbar halte, sind immerhin für mich der Grund, wahrscheinlich doch noch zur Wahl zu gehen.

      Ursprünglich wollte ich es diesmal bleiben lassen, bezw.
      zwar zur Wahl gehen, meine Stimme dann aber absichtlich
      ungültig machend, in der Hoffnung auf viele Nachahmer
      und damit verbunden einen allgemeinen Wachrütteleffekt für
      die Politprofis zum einen und zum anderen den Vorenthalt
      der Wahlkampfkostenerstattung.

      Keine der etablierten Parteien sehe ich im Moment in der Lage, nicht nur zu sehen, daß es so wie bisher nicht mehr weiter gehen kann, sondern dies dann auch noch anzupacken.

      Lobbyistengesteuert und die Wiederwahl fest im Auge behaltend, wird es keiner unserer "Volksvertreter" wagen, einschneidende Änderungen durchzusetzen. Warum auch, ihnen
      geht es doch glänzend; und die Leidensfähigkeit der Deutschen ist noch nicht ausgelotet. Solange unsere
      Volksvertreter nicht irgendwann einmal mit Knüppeln aus
      ihren Ämtern vertrieben und ihrer sich selbst zugeschanzten
      üppigen Versorgung "beraubt" werden, wird immer noch ein
      Zahn mehr zugelegt werden, was die Kreativität anbelangt,
      die immer in einer Wahl ach so mündigen Bürger noch mehr zu schröpfen. Ich glaube, da tun sie sich alle nicht sehr viel, wenn überhaupt.

      Und nun komme ich auf die ganz rechten zurück, denn ich
      fürchte, die Art von Resignation, die mich befallen hat,
      ist vielleicht inzwischen eine allgemeine, und dies könnte
      allen rechten Rattenfängern in die Arme spielen. Dies möchte
      ich verhindern, indem ich dann doch noch zur Wahl gehe.

      Aber wen wählen?

      Der CDU/CSU habe ich Verschiedenes noch lange nicht verziehen. Das Programm der FDP kann meiner Meinung nach
      nur das Motto sein: Zurück zur Macht mit aller Macht.
      Die SPD ist mir (all)zu sehr gewerkschaftsdominiert,
      Grüne finde ich einfach nur noch lächerlich und schon nach
      nur drei Jahren ebenfalls von der Macht korrumpiert.

      Ich kann letzlich also nur noch hoffen, daß mir eine Partei
      bis zur Wahl vielleicht doch noch das eine oder andere Argument liefern wird, ausgerechnet sie zu wählen.

      micska
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:03:17
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ja, mic, so ist es.

      Die Kinderlosen könnten die Politiker übrigens nicht nur durch einen Ausstieg ärgern. Wie wäre es, wenn plötzlich alle Kinderlosen drei Kinder bekommen würden? Das System würde doch sofort zusammenbrechen. Meine Güte, meine Frau zahlt über 80% Abgaben!
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:09:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Würden wir uns jetzt so Zahn um Zahn gegenüber sitzen:laugh:,
      wäre es leichter.

      Das mit der Produktivität ist so ne Sache,s. die derzeitige
      Lage.
      Ich für mich bin gegen die jetzige Form der Globalisierung,
      da diese letztendlich wenigen US-Firmen nützt.

      Ich bin einfach für`s L e b e n,schrauben wir doch mal
      einfach unsere egoistischen Bedürfnisse zurück,besinnen
      wir uns,was leben ist und warum wir so da rumrennen.

      Hätten unsere Vorfahren so wie die Meisten heute denken
      gedacht,stell euch vor,wir könnten uns gar nicht schreiben,
      weil uns ja gar nicht gibt:confused:

      Die Beispiele zur KV stimmen nicht,Kinder verursachen nur
      minimale Kosten,aber die Alten,....

      Neben Geld brauchen wir halt auch wieder eine Rückbesinnung
      auf Werte.

      Es muss gesellschaftlich mehr gewürdigt werden,wenn eine
      Frau ein Kind bekommt,als wenn sich eine eine Falte in der
      Pobacke absaugen lässt,do you know what I mean?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:19:14
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die Falte in der Pobacke zahle ich nicht. Das Kind einer fremden Frau bezahle ich. Beides geht mich nichts an. Warum sollte "die Gesellschaft" es würdigen, wenn jemand ein Kind zeugt? Das ist eine zutiefst private Entscheidung und sollte es auch bleiben, ohne Einmischung durch den Staat.
      Nein, falsch, für eine gewisse Einmischung bin ich ja in der Tat ebenfalls: Bessere Infrastruktur (Kindertagesstätten etc.)

      Das mit den Werten und Deine sonstigen fast philosophischen Bemerkungen lasse ich mal so stehen. Hat viel Wahres. Hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

      Die öffentliche Diskussion geht eben immer in die Richtung, dass Kinderlose so eine Art Sozialparasiten sind. Und das ist, wie oben gezeigt, relativ leicht zu widerlegen. Das war auch mein einziges Ansinnen. Ich bin nämlich kein Kinderhasser.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:26:02
      Beitrag Nr. 39 ()
      @Rainer6767

      #34 Kinderlose=Stütze des Systems oder doch eher Melkkühe des Systems?

      Ist die Darstellung der Nicht-Kinderlosen (der geringverdienende Arbeiter mit drei oder mehr Kindern stellt doch wohl nicht den Durchschnitt dar) als Nettounterstützungsbezieher nicht eine sehr starke Verallgemeinerung?

      #33 Weniger Kinder bedeutet...geringerer Überbevölkerung

      Meinst Du damit D?

      #34 Warum sollten Kinderlose, die eigentlich, wie in meinem letzten Posting dargestellt, die Stütze des Systems sind, da nur sie wirklich einen Beitrag leisten, auch noch zusätzlich bestraft werden?

      Womit werden diese denn bestraft?

      #36 Das System würde doch sofort zusammenbrechen.

      Wenn man ganz genau ist, dann ist es schon zusammengebrochen und wird nur noch künstlich am Leben erhalten. (Stichwort: Neuverschuldung)

      #38 Warum sollte "die Gesellschaft" es würdigen, wenn jemand ein Kind zeugt?

      Eventuell, weil die Gesellschaft sonst ausstirbt. :D In diesem Zusammenhang müssen auch Dinge wie Mutterschutz, etc. gesehen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 16:41:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Donizetti:

      Etwas schwierig, die aus dem Zusammenhang gerissenen Zitate zu kommentieren, oder die ganzen Postings zu wiederholen, daher nur kurz:

      1.) Mir ging es darum, klar zu machen, dass es keinen Grund dafür gibt, Geringverdienende mit Kindern zu unterstützen, da diese keinen Beitrag zur Finanzierung des Systems leisten. Und Ihre Kinder ebenfalls nicht, sofern sie wiederum in eine ähnliche Einkommensklasse fallen und Kinder haben. Wenn man kinderreiche Familien unterstützen will, weil Kinder nicht in Armut aufwachsen sollen, dann meinetwegen. Dann soll man bitte aber auch so argumentieren und nicht so tun, als ob eben diese Empfänger von Leistungen die großen Wohltäter sind.

      2.) Ja, ich meine Deutschland. Schau mal aus dem Flugzeug. Alles zugebaut.

      3.) "Zusätzliche Bestrafung" bezieht sich auf die Forderung von Opti nach einer 50% Sondersteuer für Kinderlose.

      4.) Zustimmung. Aber das System ist nicht wegen des Geburtenrückgangs zusammengebrochen und kann ganz sicher durch steigende Geburtenzahlen (oder Zuwanderung) nicht gerettet werden.

      5.) Nochmals: Ich bin nicht gegen Kinder, will selbst welche haben. Aber in diese Entscheidung hat sich der Staat nicht einzumischen. Wer sich keine Kinder leisten kann, soll auch keine zeugen. Wenn man in diese Entscheidung nicht eingreift, dann pendelt sich die Bevölkerungszahl irgendwo wieder ein, auf niedrigerem Niveau. Dann sind bspw. die Mieten niedriger und es wird für Familien wieder leichter, eine angemessene Wohnung zu finden. Dann werden auch wieder mehr Kinder gezeugt. Wir sterben ganz sicher nicht aus. Eine Fortschreibung von Trends ist meistens falsch. Die Weltbevölkerung ist bspw. auch nicht so stark gewachsen wie früher angenommen. Weil es auch hier zu bestimmten Gleichgewichten kommt.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:02:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      @Rainer6767

      zu 1.) Man sollte sich auch einmal fragen, warum D eigentlich Nettozahler in der EU ist.

      zu 2.) Zugebaut heisst aber noch lange nicht, dass diese Gebäude auch alle "gefüllt" sind. (Fehlallokation durch AfA; Krise in der Baubranche; etc.) Gilt so event. eingeschränkt nur für best. Ballungszentren.

      zu 3.) OK. Das halte ich auch für Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:07:51
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Doni:

      Die EU-Geschichte ist ein anderes (bei mir ähnlich emotionsgeladenes) Thema. Ein Mißstand (schreibt man das noch immer so?) kann keine Rechtfertigung für einen anderen sein.

      Doch, überbevölkert sind wir. Selbst in strukturschwachen Gebieten siehst Du aus der Luft kaum noch freie Flecken. Das heißt nicht, dass es keine Fehlallokation gibt. Büroräume haben wir im Osten sicherlich ausreichend :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:09:05
      Beitrag Nr. 43 ()
      Zu 3,
      :laugh:

      ok.überzeugt,nur 49%:laugh:

      Spass muss auch mal sein:),
      bezieht sich aber nicht auf die Sondersteuer
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:13:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      @opti:

      Schon klar, dass die 50% ein Scherz waren. Aber auch 10% wäre falsch, da die Kinderlosen ohnehin "bestraft" werden. Wie gesagt, meine Frau zahlt über 80% Abgaben auf ihre selbständige Tätigkeit.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:20:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      Hallo Rainer,
      schon wieder nichts zu arbeiten? Muss leider in eine Fraktionssitzung. Komme aber spätestens morgen wieder her!
      Gruss Ihr Edmund
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:21:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Rainer6767

      meine Frau zahlt über 80% Abgaben

      Gab es nicht einmal ein BVerfG Urteil, welches besagt: max 50% Abgaben? :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:21:59
      Beitrag Nr. 47 ()
      Mal was anderes: Warum kandidiert Kim Schmitz nicht als Kanzler? Würd ich ihm glatt zutrauen.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:24:12
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Doni:

      Leider nicht. Nur max. 50% Steuern laut BVerfG.
      Meine Frau also 48,5% Steuern, rund 14,5% KV/PV und 19,1% RV (wegen sogenannter "Scheinselbständigkeit"). Zusammen über 80%.
      Man könnte das Enteignung nennen, oder?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:24:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      Der Smiley war unbeabsichtigt
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 17:49:42
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Rainer6767
      Zu Posting #26
      Deine Aussagen sind an Menschenverachtung, Arroganz und Dekadenz nicht mehr zu überbieten.
      Was erlaubst Du Dir, sozial Schwache als Pack zu bezeichnen? Das Du Pack in " " gesetzt hast, entschuldigt diese entgleisung nicht im geringsten.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:12:51
      Beitrag Nr. 51 ()
      @lockes:

      Bestreitest Du ganz generell die Existenz von "Pack" oder wehrst Du Dich nur gegen die Gleichsetzung sozial Schwacher mit diesem Begriff? Sofern letzteres zutrifft, stimme ich Dir zu. Eine solche Gleichsetzung war von mir nicht beabsichtigt. Da aber das, was ich als "Pack" bezeichne, in der öffentlichen Berichterstattung als "sozial schwach" bezeichnet wird, habe ich eben diese beiden Begriffe verwendet.
      Mit dieser klarstellung sollte deutlich werden, dass für mich selbstverständlich nicht alle sozial Schwachen als "Pack" zu bezeichnen sind. Aber das ganze "Pack" ist nun mal sozial Schwach.

      Verachte ich Menschen, die nicht arbeiten wollen, kriminell sind, von Sozialhilfe und Kriminalität leben? Ja! Bin ich deswegen menschenverachtend? Kaum.
      Bin ich auch arrogant gegenüber diesen Leuten? Ja!
      Bin ich dekadent? Ich glaube eigentlich nicht. Ich kaufe bspw. für meinen Hund kein Brilliantenhalsband. Das hielte ich für dekadent.

      Alles klar?
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:26:39
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nachtrag:

      Ich korrigiere mich. Es gibt auch Pack, das nicht sozial Schwach ist. Insofern war mein Begriff "Pack" als Teilmenge der landläufig als "Pack" bezeichneten Bevölkerungsgruppe zu verstehen. Ich hätte auch Sozialparasiten sagen können, aber das wäre dann doch zu hart gewesen. Wenn auch treffender. Da aber die Praxis, Menschen als Parasiten zu bezeichnen, einen sehr schlechten Beigeschmack hat, da dies vor rund 60 Jahren durch Massenmörder so praktiziert wurde, habe ich darauf verzichtet. Weil ich mit dieser Ecke unserer Gesellschaft nicht das Geringste zu tun habe (Skinheads gehören übrigens überdurchschnittlich häufig zum "Pack" )

      Einen Verstoß gegen die Political Correctness stellen meine Äußerungen dennoch dar. Man sagt ja nun auch nicht mehr "Zwerge", sondern "Menschen mit ausgeprägter vertikaler Herausforderung".
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 18:50:25
      Beitrag Nr. 53 ()
      Micsa: Rainer empfiehlt Dir, noch mal die Grünen zu wählen, auch wenn er es noch gar nicht ahnt - eigentlich ist er ein heimlicher GRÜNER ... :laugh:

      Mit der Familienförderung gebe ich Euch beiden zwar Recht, trotz eigener Familie (einschl. Sohn). Subventionierung von Nachwuchserzeugung funktioniert tatsächlich nur bei Sozial Schwachen, die dann aber leider zT nicht die Gewähr dafür bieten, nach der Geburt noch sehr viel für die Kinder tun zu können/wollen. Andererseits sieht das GG es wohl so, daß die Kinder von der finanziellen Förderung profitieren sollten, nicht die Eltern. Was bei den Problemfällen, die man hier als "Pack" bezeichnet, gerade nicht der Fall ist. Da ist nach 1/2 Monat das Geld schon versoffen. Und mehr Kindergeld führt dann dazu, daß es noch bis zum 20. oder 25. reicht.

      Leider sieht es das BVerfG allerdings anders. Also müßte man vermutlich erst Art. 6 GG ändern, bevor man Eure Vorschläge umsetzen könnte.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:03:49
      Beitrag Nr. 54 ()
      @xylo:
      Ja klar, weil die Grünen so gegen Familienförderung sind, stimmt`s? Und weil sie selbstverständlich auch die Unterstützung des Packs (da ist es mir doch schon wieder herausgerutscht, also so was) zurückfahren wollen.
      Nee, nee!

      Die Rechtsprechung des BVerfG kenne ich. Leider haben die Richter Art. 6 Abs. 4 offensichtlich stärker betont als Art. 6 Abs. 2 Satz 1. Da steht nämlich was von der Verantwortung der Eltern.

      Die Diskussion hier läuft übrigens irgendwie in die falsche Richtung. Ich habe grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, sozial schwache Familien zu unterstützen (obwohl in vielen Fällen die Entziehung des Sorgerechts besser wäre). Was mich so maßlos ärgert ist die politische Argumentation, in der selbst sozial schwache Familien mit Kindern noch als soziale Wohltäter hingestellt werden, während Doppelverdiener ohne Kinder als Sozialparasiten bezeichnet werden.

      Das ist ungefähr der gleiche Unsinn, der auch in Äußerungen wie "Umverteilung ist gerecht" auftaucht. Umverteilung mag ja notwendig sein, um den sozialen Anspruch unserer Gesellschaft zu verwirklichen. Mit "Gerechtigkeit" hat das aber nichts zu tun. Das weckt nämlich den Eindruck, dass die Empfänger ein Recht auf Umverteilung haben. Und dann wird jede Kürzung der Umverteilung gleich als Umverteilung von unten nach oben bezeichnet. Das stört mich. Dass ich als Besserverdiener einen größeren Beitrag leisten muss, als ein Geringverdiener, ist für mich okay. Aber ein "Danke" ab und zu wäre ganz nett.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:12:37
      Beitrag Nr. 55 ()
      danke.

      Aber wenn Du die Leute immer Pack nennst, dann fällt es ihnen natürlich etwas schwerer, das zu sagen ;)
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:19:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      ..außerdem geben die Grünen den Familien eventuell mehr Kindergeld, nehmen es Ihnen mit der Ökosteuer aber auch wieder ab ... gerade dem "Pack", das sich trotz Sozialhilfe ein Auto leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:27:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      :laugh: Deswegen nenne ich sie ja "undankbares Pack". Diesem Schicksal bist Du nun noch mal knapp entronnen :D
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 19:30:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      ..jetzt muß ich aber erstmal mein und meiner Familie hungrige Mäuler stopfen. Wo sich andere nach der Euro-Einführung ja nicht einmal mehr Broccoli für 3,99 leisten können - was einem anderen Thread zu entnehmen war.
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 20:10:23
      Beitrag Nr. 59 ()
      Heisses Eisen,was?

      Boys,von Subventionierung Schwacher hat keiner gesprochen!

      Noch mal die Frage:Seid ihr euch bewusst,was in D in 15-20
      Jahren abgeht,wenn nur noch sozial Schwache Kinder
      bekommen??

      Los, beantwortet mir mal diese Frage!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 23.01.02 20:16:39
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schön stellte ich mir das nicht vor...jedenfalls wenn alles andere so bliebe wie jetzt.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 09:26:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      @optimalist:

      Also stimmst Du mir jetzt doch zu, dass die direkte finanzielle Unterstützung von Familien schlecht ist, da sie vor allem sozial Schwache zum Kinder zeugen animiert?
      Und dass es besser wäre, eine Infrastruktur zu schaffen, die Kinder haben für alle leichter macht (mit KiTas etc.). Oder verstehe ich Dich jetzt falsch?

      Was in 15-20 Jahren los sein wird? Na eben das habe ich etwas hart mit "negativer Darwinismus" beschrieben. Oder auch mit der Aussage, dass wir heute das Pack von morgen züchten.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 12:10:31
      Beitrag Nr. 62 ()
      Rainer,
      meiner Auffassung nach muss die Gesellschaft,wenn sie
      überleben will,mehr für Kinder und Familien tun.

      Es gibt Millionen Menschen,die übrigens die Gesellschaft tragen,
      die einfach zu wenig verdienen,um sich mehr Kinder leisten
      zu können.
      Ich sehe diesen Bereich zwischen 2000 und 4000DM.

      Kinder wegen Geld wäre katastrophal,aber an Geld darf
      es nicht liegen,dass keine geboren werden.

      Übrigens sind nicht die Kinder oder sozial Schwachen
      primär für die Abzüge deiner Frau verantwortlich.

      nene,wir alle haben überzogen!

      Keine volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
      Ausschluss von Unfällen aus der GKV
      Pensionskürzungen auf max.4000DM
      Keine Rente für Aussiedler(Sozialhilfe)
      Verdoppelung der Erbschaftssteuer
      0DM für Faulenzer
      etc.,so geht es und nicht anders!

      Die Schulden müssen weg,woher kommt das Geld?
      Ungerecht ist alles,aber bei denen die nichts haben,
      kannst du es nicht holen.

      Wir brauchen in vielen Bereichen eine Arbeitszeitverlängerung
      (Handwerk,Dienstleistung),niedrigere Nebenkosten, aber
      höhere Nettolöhne!
      Wo soll Motivation zur Arbeit kommen,wenn viele mit dem
      Verdienst nicht mal die Miete zahlen können und dafür
      den ganzen Monat malochen(nimm mal einen Polizisten in
      München).
      Übrigens wird hiermit die Schwarzarbeit eingedämmt,da
      die Kosten fallen,heute kann sich ein Normaler doch
      gar keine Firma mehr leisten.

      Es muss ein deutlicher Abstand zwischen Lohn und Sozialhilfe
      liegen.

      --------------------------------------------------------
      Mit den Kindern kannst du mich nicht überzeugen,bleibt es
      so,bedeutet dies das Ende der europ.kultur,Nordafrika
      wird sich freuen.Mit Zahlen kann ich dir das beweisen,
      aber im Innern weisst du das ja.

      Die Kinderlosen leisten eine ungeheuere Verdrängungsarbeit,
      sonst müssten sie ja Kinder zeugen und dies wiederum schadet
      der Karriere,sorry,aber es ist so.

      Horte ersetzen keine Eltern Punkt!
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 13:37:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      @Xylophon: #53

      Wieso die Grünen noch mal wählen?
      Ich habe sie noch nie gewählt und werde es aller Voraussicht nach auch nie tun: Während einer Sitzung einen
      Pullover zu stricken oder zu häkeln ist für mich noch nicht Programm genug, daß ich darauf abfahre.

      Punkt zwei: ... Eure Vorschläge...

      Ich habe doch noch gar keine Vorschläge gemacht!?
      Das fällt mir zugegebenermaßen auch schwer. Hätte ich
      irgendwelche Patentlösungen, wäre ich wahrscheinlich in
      der Politik tätig.

      Aber ins Unreine kann man ja mal denken; und damit wäre
      jedenfalls schon einmal die unselige Debatte von "meinen
      Kindern und Deiner Rente" und eventuell sogar die gesamte
      Rentendebatte vom Tisch. Aber, wie gesagt, nur so als
      Idee; also nicht gleich in der Luft zerreißen, wenn ich
      offensichtliche Punkte nicht gleich gesehen habe:

      Wenn ich ein KFZ in der Öffentlichkeit bewegen will, darf
      ich das nur mit dem Nachweis einer Versicherung, die für
      meine eventuell angerichteten Schäden aufkommt. Diese
      Versicherung muß gewissen Standards genügen, um zulässig
      zu sein. Wie wäre es denn, wenn jeder bei Eintritt ins
      Berufsleben eine ebenso auf Mindeststandards geprüfte
      Versicherung für seine gesamte eigene Rente abschließen
      und vorweisen müßte. Wenn ich bedenke, daß eine kapital-
      bildende Lebensversicherung, die man für ca. 30 Jahre
      "nebenher" (also mit wesentlich geringeren Monatsbeiträgen)
      bedient, locker einige Hunderttausend DM erbringt, dann
      müßte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn man nach bspw.
      40 Jahren Zahlung der gesamten jetzigen monatlichen
      Beitragszahlungen nicht Millionär wäre. Daraus könnte man
      dann bequem seine eigene Rente bezahlen, sofern nicht
      wieder ein gieriger Staat kommt und seinen "gerechten"
      Anteil fordert. Überhaupt bin ich der Meinung, daß sich
      "Papa Staat" aus nahezu allen jetzigen Bereichen zurück-
      ziehen sollte. Der Staat sollte nur noch Gesetze erlassen und deren Einhaltung überwachen. Punkt, aus!

      Noch ein Wort oder zwei zu Kollege Optimalist (den Generalist): Bei mir ist es ähnlich wie bei Rainer6767,
      auch ich mag Kinder, habe mich aber (und hier unterscheide
      ich mich von Rainer) vor vielen Jahren nach reiflichen
      Überlegungen gemeinsam mit meiner Frau gegen eigene Kinder
      entschieden. Immer wieder erlebe ich es in meinem Bekannten-
      kreis, wenn ich mit deren kleinen Kindern spiele, daß ich
      gefragt werde, warum ich denn keine eigenen Kinder hätte,
      wo ich doch anscheinend der ideale Vater sei. Ich muß
      allerdings auch zugeben, daß ich mit so ca. 10-jährigen
      Bürschchen aus der Nachbarschaft Probleme habe, die mich,
      nachdem sie auf einem kleinen Mäuerchen vor meinem Vor-
      garten ständig irgendwelche Glasflaschen zerschlagen haben,
      und ich sie dann auffordere, mit diesem Mist aufzuhören,
      dann mit Pimel und Wichser titulieren. Die Eltern, auf
      diese verbalen Entgleisungen angesprochen, winken dann
      nur feixend ab und belehren mich, so seien eben Kinder.

      Es handelt sich hierbei übrigens nicht um "Pack", da würde
      mich diese Ausdrucksweise nicht wundern. Nein, es sind
      alles gutsituierte Bürger. Die Häuser in unserer sonst
      ruhigen Anliegerstraße sind allemal (mein eigenes einge-
      schlossen)nicht unter 800 TDM (für Herrn Stoiber mal fix
      in ca. 400 Tsd € umgerechnet) zu haben. In den allermeisten
      davon leben 1 bis 3 Kinder. Und alle (!) Eltern kassieren
      Kindergeld. Sollte sich das Stoiber´sche Ideengut mit
      1200 DM Kindergeld nicht als purer populistischer Wählerfang
      erweisen, so würden, wenn es denn irgendwo herausgeknechtet
      werden könnte, demnächst an Leute, die es nun absolut nicht
      notwendig hätten, zwischen 1200 und 3600 DM netto überwiesen. Ich glaube, 3600 DM ist mehr, als das deutsche
      Nettodurchschnittsgehalt. Da könnte so mancher im Bett
      liegen bleiben und seine Beiträge demnächst nicht mehr zur
      Verfügung stellen; und, wo man schon mal im Bett liegt ..., die eigentliche Produktion des Nachwuchses hat auch seine
      angenehmen Seiten. Also, diese direkte Art von "Förderung",
      egal, wie hoch sie auch immer werden mag, kann es nun doch
      wirklich nicht sein. Jedenfalls dann nicht, wenn die
      schlimmen Finger kinderlose Doppelverdiener dafür herhalten
      müssen.

      Nichts für ungut.

      micska
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 14:08:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      Jetzt muß ich mich schonmal Andreas anschließen,

      statt das Kindergeld mit der Gießkanne sinnlos zu vergießen, sollte man Strukturen aufbauen, die es vorallem Frauen ermöglicht Kinderwunsch und Beruf nicht nur irgendwie sondern gut auf die Reihe zu kriegen !
      Dabei dürfen ruhig ein paar Lehrstunden in der alten DDR gemacht werden.

      Kinderkrippen auch mit medizinischen Personal;
      Kindergärten und Schulen mit Mittagessen (in Bayern seltenheit !!!)
      Kinderferienlager in den Ferien (Urlaub der Eltern reicht ja nicht)
      Studentenwohnheime mit angeschlossener Krippe ....
      und vielleicht ein Starterpaket bei Geburt eines Kindes von 1000,-€
      Subventionierte Kindergaderobe...

      All dies halt ich für sinnvoller als Leuten mit hohen Einkommen KG zu zahlen, oder das Assis das KG versaufen und Kinder haben nix von.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 14:12:05
      Beitrag Nr. 65 ()
      micska,

      aber Du weißt auch was Kinder kosten? Nicht nur Geld, auch Zeit und Nerven. Schonmal überlegt?
      Mit den 1200 DM ist das ja noch nicht mal ausgeglichen! Aber das Geld muß auch den Kindern zugute kommen. Und nicht für diverse andere Dinge ausgegeben werden.
      Wer sich bewußt gegen Kinder entscheidet, hat da gut reden. Deutschland ist sowieso schon massivst überaltert. Und da muß gegengesteuert werden. Mit allen Mitteln!
      Außerdem ist in der Realität bei einer Familie mit 2 Kindern meistens einer zu Hause. Und dann sieht die Rechnung mit dem Geld, wenn nur einer was verdient, schon wieder ganz anders aus....



      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 14:41:33
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ all:

      Habe jetzt leider keine Zeit. Nur so viel: Es ist schön, dass derart sachliche Diskussionen mit unterschiedlichen Meinungen bei WO noch möglich sind, wenn sie auch leider sehr selten geworden sind. Danke dafür, macht Spaß.
      Komme später wieder zurück. Bis dann.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 15:05:59
      Beitrag Nr. 67 ()
      Mic,

      die Erziehung ist meine zweite Forderung,lies mal nach!
      Aber wer soll die Erziehung leisten?Horte?
      Da du ein neues Kapitel anschneidest,wir brauchen auch eine
      ethisch-moralische Erneuerung der Gesellschaft.
      Ja,ich stehe uneingeschränkt dazu,Kinder müssen erzogen
      werden,was absolut nichts mit Strenge zu tun hat.
      Angefangen bei den Gerichten, bei den Erwachsenen bis zu den
      Kindern muss artikuliert werden,was geht ,was geht nicht.
      Achtung des Nächsten
      Hilfe für Behinderte und Alte
      Achtung fremder Sachen,....

      Die Lösung kann auch hier nur im Konsens erfolgen.

      ---------------------------------------------------------
      Gegenrechnung:Vater,Mutter,2 Kinder,1 Verdienst
      Kindergeld in 18 Jahren,ca.32400DM(Mittelwert),das Kind
      kostet aber 150000DM bis dorthin:confused:
      ----------------------------------------------------------
      Was sagste nu?:confused:
      ----------------------------------------------------------
      Mal was Anderes:Für uns waren Kinder nie eine Frage des Geldes,
      wir wollten welche,wir wollten Leben ermöglichen.
      Beim 1.Kind gab es 50 Mark Kindergeld,Wahnsinn was.
      Die Tochter ist heute 18 der Sohn 20,beide sind leger
      erzogen,wissen aber ,dass es Grenzen gibt.
      Der Spass hört dort auf,wo er einem Anderen schadet(Russel)
      -----------------------------------------------------------
      Zusammen mit meiner Frau sind die Kinder für mich das
      Wichtigste,kommen vor dem Beruf,den ich nebenbei äusserst
      erfolgreich betreibe.

      So jeht et auch,Jungs!Bleibt halt ihr daheim und lasst
      de Fraue das geld verdiene,he.
      Mittags spielen wir dann Schach,Skat,etc,auch nix schlecht,
      oda?
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 15:10:04
      Beitrag Nr. 68 ()
      Übrigens sollten wir Blockdenken abbauen,das führt zu
      nichts!
      Bei manchen meinen Forderungen bin ich äussert Grün,halte
      viel von der FDP(Wirtschaft),etc,

      Somit wären wir beim Ausgangsthema,Stoiber ist wahrlich
      nicht mein Ideal als Kanzler,aber wir haben ja keine Wahl,
      es gibt ja keine Alternative.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 15:22:23
      Beitrag Nr. 69 ()
      Jetzt müssen wieder die Kinder herhalten.

      Ihr müsst erstmal die Gesellschaft ändern. Unsere Gesellschaft ist Kinderfeindlich. Und umso höher der Wohlstand, desto größer die Kinderfeindlichkeit. Das Aufziehen von Kindern wird den weniger betuchten Leute überlassen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 19:26:15
      Beitrag Nr. 70 ()
      zum Kindergeld für Reiche: tatsächlich kriegen sie es effektiv nicht, weil sich ab einem bestimmten Einkommen der Steuerfreibetrag mehr lohnt - und damit das Kindergeld wieder abgezogen wird. Wer also zB 1 Mio verdient und 30 % Steuern zahlt, der ist mit einem Kinderfreibetrag natürlich besser bedient als mit Kindergeld. Das kriegt er zwar zunächst, beim Steuerabzug wird es aber wieder abgerechnet.

      Und das dürfte auch richtig sein, wenn man auch sonst alles absetzen kann.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 19:49:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      @sonnii
      verrat doch mal, welch tollen Job ewig gestrige Typen wie du in deiner ollen DDR ausgeübt haben, während die Kinder in irgendwelchen Krippen abgestellt wurden......
      Die Bezahlung mit Buntpapier, für das man sich nichts kaufen konnte, hätt ich dir weiter gegönnt! Und ganz nebenbei die vielen Goldmedaillen von mit Anabolika vollgepumpten Kraftweibern (die konnten auch Beruf und Kinderwunsch gut unter einen Hut bringen..loolll)...
      Hilf mit, die Mauer wieder aufzubauen und hol dir deine Stütze in Moskauuuuuuuu..yeaaah
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 20:08:55
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wer kennt Gründe?

      Warum ging der normale Wunsch Kinder zu bekommen so ab
      dem Jahrgang 1970 verloren?

      Und kommt mir nicht mit schlechten Zeiten,da hätte vor
      1945 überhaupt keiner geboren werden dürfen.
      Avatar
      schrieb am 24.01.02 21:31:37
      Beitrag Nr. 73 ()
      vielleicht ging der Wunsch gar nicht verloren, sondern die Pille ermöglichte eine sorgfältigere Familienplanung. Ich kenne zahlreiche Leute in meiner Generation mit 3-6 Geschwistern, ich hab auch ne ganze Menge.

      Welche Familie hat denn heute noch eine solche Zahl zu bieten?
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 07:40:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Xylo,
      yes,ist richtig!

      Spielen die 68-er eine bedeutende Rolle?Ich denke schon.
      Der Michel findet-wie überall-auch hier den Mittelweg
      zwischen davor und danach nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 09:12:32
      Beitrag Nr. 75 ()
      @Optimalist #72

      Xylophon hat sicher einen wichtigen Punkt genannt: die Familienplanung. Heute werden nur noch die wenigsten Frauen "zufällig" schwanger, sondern nur noch geplanterweise.
      Und sehr viele wollen es dann einfach nicht. Deren gutes Recht. Sie haben sich immer mehr emanzipiert und wollen sich
      nun auch im Beruf bestätigen und verwirklichen.

      Das ist in aller Regel nicht mit dem einen oder anderen Kind in verantwortlicher Art und Weise in Einklang zu bringen. Sorgen wir also dafür, daß dies doch gut möglich ist, beispielsweise durch Kindertagesstätten oder durch Betriebskindergärten. "Familienförderung" durch immer höhere
      Geldzuwendungen welcher Art auch immer und vom wem auch immer der Geldsegen kommt, ändert garantiert nichts an der
      "Verweigerungshaltung" vieler, wenn nicht der meisten Frauen. Noch einmal: Geldmangel ist nicht die Ursache der
      Kinderarmut. Da, wo am wenigsten Geld vorhanden ist auf der
      Welt, werden die meisten Kinder geboren. Merkwürdig, nicht
      wahr?!

      Ich komme nun zu einem weiteren Punkt, den ich persönlich
      für sehr wichtig halte, um auf die Frage von Optimalist zu
      antworten. Den Leuten fehlt es schlicht und einfach an einer
      (günstigen) Zukunftsperspektive. Immer mehr Umwelt wird für
      unser ungebremstes Wachstum benötigt, geschädigt oder sogar
      zerstört, nahezu täglich neue Horrorszenen im Lande oder weit weg. In Japan kann (oder muß ?) man in Ballungsräumen
      schon einmal gegen Münzeinwurf eine Prise reinen Sauerstoff
      einnehmen, kein Witz!
      Wie sehr die Menschen sich nach einer intakten und schönen
      Umwelt sehnen, kann ich an jedem Wochenende beobachten, an
      dem es nicht gerade Bindfäden regnet. Ich wohne nämlich in
      der Eifel und Unmengen von Städtern drängen in einer
      geschlossenen Autokarawane hinaus. Dann kann man die Haupt-
      straße bei uns im Dorf praktisch nicht mehr überqueren.
      Wenn ich in der Stadt, in der ich arbeite, ab und zu einmal
      spazieren oder shoppen gehe, kann ich die Leute verstehen:
      Hier möchte ich nicht leben wollen und würde das auch keinem
      Kind zumuten wollen.
      Dann die zunehmende Arbeitslosigkeit. Niemand kann seinem
      Kind einen Arbeitsplatz garantieren, unabhängig vom Bildungs- und Ausbildungsstand. Vor Jahren konnte ich in einer Lokalzeitung eine Annonce über einen Ausbildungsplatz als Fleischerei-Fachverkäuferin bestaunen: Abiturientin bevorzugt! Das ist doch einfach lächerlich. Als meine Studienentscheidung anstand, wollte ich eigentlich Physik studieren, als ich aber dann mitbekam, das jede Menge
      Diplomphysiker mangels passender Anstellung Taxifahrer waren, habe ich mir das noch einmal überlegt und einen
      anderen Studiengang gewählt. Also selbst mit Abitur und Studium hätte ich eventuell auf der Straße gestanden.

      Ich könnte jetzt noch mehr Beispiele für Perspektivlosigkeit
      vorbringen, jeder hat da sicher seine eigenen "Favoriten",
      aber die Beispiele mögen genügen.

      Und wie war das kurz nach dem Krieg? Deutschland lag in
      Schutt und Trümmern, Geld hatten die allerwenigsten,
      ABER DIE LEUTE HATTEN EINE PERSPEKTIVE!!!
      Der schreckliche Krieg war vorbei und es gab jede Menge zu
      tun. Die Leute HABEN es getan und trotz ärmlicher wirtschaftlicher Verhältnisse auch jede Menge Kinder in die
      Welt gesetzt und letzlich das sog. Wirtschaftswunder bewirkt. Aber heute? Die "Null Bock auf gar nichts"-Generation hat doch Gründe und Ursachen. Jeder mit Verantwortung wird sich dann reiflich überlegen, ob er da hinein ein Kind in die Welt setzt oder es ihm lieber erspart.

      P.S. eine guter Betriebskindergarten ist für viele Frauen
      eine günstige Perspektive.

      Ich persönlich glaube, daß das ein ganz entscheidender Punkt
      ist.

      micska
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 12:04:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      Mic,
      Vielleicht besteht die Perspektive darin,sich auf Werte
      zurückzubesinnen oder die abendländische Kultur hat
      keine Perspektive mehr,verschwindet von der Bildfläche,was
      zu beweisen ist.

      Die Zahlen der Populationsentwicklung und deren Folgen
      habe ich mehrfach beschrieben und nie eine Antwort
      erhalten.
      WEr schweigt erweckt den Eindruck,als stimme er zu!

      Und du möchtest bei 7 Mio Arbeitslosen und Sozialhilfeempf.
      noch mehr Menschen in Arbeit schicken?

      Schau dir doch 90% der Frauenjobs an!Ist es die
      persönliche Entwicklung und Befriedigung im Großmarkt an
      der Kasse zu sitzen?

      Die Perspektivlosigkeit gerade der Jugend habe ich auch
      beschrieben und habe Verständnis dafür.

      Resignieren wir jetzt oder ändern wir unser Land so ab,
      dass es wieder Perspetiven gibt?

      Problem dabei,es gibt keine politische Kraft die eine
      Politik mit Zielrichtung 2050 macht.Bleibt das so,herrscht
      bis 2010 die blanke Anarchie,wir werden es erleben.
      Auch diese Aussage lässt sich verifizieren.

      Last,Horte sind deshalb keine Lösung,da wir nicht nur
      Kinder brauchen sondern gesunde Kinder,auch in der Seele.

      Hattet ihr Eltern oder seid ihr Schlüsselkinder gewesen?
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 14:09:10
      Beitrag Nr. 77 ()
      @ Optimalist

      Verstehe ich das richtig? Möchtest Du bei den von Dir genannten 7 Millionen Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern anstatt welche in Arbeit zu bekommen noch mehr in die Arbeitslosigkeit bezw. Sozialhilfe schicken?

      Was die 90% der Frauenjobs an irgendwelchen Kassen anbelangt, so sprichst Du schon richtig von Jobs, mit dem
      (korrekten) Ziel, ein paar € dazu zu verdienen. Ich aber rede von Berufen. Ich arbeite in einem Betrieb der sog. High-Tech-Branche mit ca. 500 Mitarbeitern, davon ca 200 Frauen. Mehr als die Hälfte davon hätten gerne 1 bis 2 Kinder.
      Aber JETZT nun auf gar keinen Fall und später nur dann, wenn das irgendwie verantwortungsvoll unter einen Hut zu bekommen wäre. Glaube mir, wenn heute bekannt gegeben würde, wir machten in der eigenen Firma einen Betriebskindergarten auf, wären nach kurzer Zeit so viele Frauen schwanger, daß wir im Betrieb Probleme in unserem Metier bekämen, weil sich die Schwangerschaften eben nicht zeitlich verteilten, sondern als Schub kämen.

      Übrigens, was Deine Frage angeht: Ja, ich war Schlüsselkind, 1947 geboren und meine Eltern waren am Wirtschaftswunder beteiligt und dabei, trotz schwerer Arbeit mit 10 Stunden Tag (einschließlich samstags nur 6 Stunden) und mäßiger Bezahlung (und damit einhergehenden wirtschaftlichen Verhältnissen) viel zufriedener. Schließlich ging es ja auch stetig bergauf. Die Leute hatten eben eine Perspektive.

      Weiterhin, wer soll denn eine Politik mit Sicht auf 2050 machen,
      wenn hier alle 4 Jahre gewählt wird? Die Politik der jetzigen Regierung unterscheidet sich nur minimal von der der letzten und garantiert auch von der nächsten, wer immer sie zu verantworten haben wird. Aber regelmäßig nach 4 Jahren behauptet jeder von jedem, alles nur falsch gemacht zu haben, verspricht seiner Klientel Verbesserungen und der ganze Schei... geht wieder von vorne los.

      Manchmal glaube ich, nur durch einen riesengroßen Knall, beispielsweise durch einen verheerenden Krieg, Naturkatastrophe oder Seuche, könnten wir uns wieder am Riemen reißen und wirklich neu anfangen.

      Deine Sorge um die Überalterung der Bevölkerung teile ich nur insofern, als daß sie für die Deutschen gilt, für Deutschland ganz gewiß nicht. In unserer Stadt gibt es schon seit längerem quasi reine Ausländerviertel, und die Fruchtbarkeit mancher Volksgruppen ist geradezu beängstigend. Nur vorbeugend muß ich hier betonen, daß ich keinerlei Berührungsängste habe. In unserer Firma kommen wir mühelos auf 20 oder mehr Nationalitäten; und wir kommen bestens miteinander aus. Auf meinen seltenen Shoppingtouren besuche ich immer das Türkenviertel und kaufe dort sehr gut und günstig Lebensmittel ein. Ich erwähne das nur, damit nicht wieder irgend ein Boardschreihals etwas wie Ausländerhetze geifert (wg. Fruchtbarkeit).

      Ob ein dieserart nicht überaltertes Deutschland dann noch ein Deutschland ist, welches jedem gefällt und in dem er leben möchte, lasse ich einmal offen.

      Noch ein letztes Wort zum Untergang der abendländischen Kultur. Wenn Du Dich einmal in der Geschichte umschaust, dann wirst Du feststellen, daß nahezu jede große oder weniger große Kultur immer wieder einen jahrhundertelangen
      oder noch längeren Anlauf brauchte, um dann nahezu schlagartig die Weltbühne zu verlassen. Die Ägypter, die Römer, die Inkas ....Alle sind sie untergegangen, sei es an Dekadenz, anderen Völkern, Naturkatastrophen usw.

      Könnte es nicht sein, daß wir, also jetzt nicht nur hier im kleinen Deutschland, wieder mal an so einem Punkt angelangt sind? Gut, das ist jetzt philosophisch und nicht, daß ich es mir wünschte, aber vielleicht ist es unabwendbar.
      Eine wirkliche Aufbruchstimmung, die wir brauchten, kann eigentlich nur nach einer Katastrophe kommen, und eines ist gewiß: Die Politik Schröders ist dazu viel, viel zu klein.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 14:43:11
      Beitrag Nr. 78 ()
      Mic,
      in den meisten Punkten stimme ich dir zu.

      Natürlich will ich mit Geburten die Al-Zahlen mindern.

      Mit den Horten kommen wir auf keinen gem. Nenner,macht ja nix.
      Ich habe überhaupt nichts gegen Ausländer,wir brauchen
      viel mehr,gesteuert.

      Bis 2030 sind es allerdings nur 20-25Mio beitragszahl.Ausländer,
      die wir benötigen,sonst klappt der grösste Schwachsinn aller
      Zeiten-die Riester-Rente-noch früher zusammen.
      Diese Zahl halte ich für Utopie uuuund
      wenn doch,
      tja,jaja,ts.dann

      tragen deine frauen wieder <Schleier und dürfen gar nicht
      mehr in Büros arbeiten,na sowas
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 15:04:11
      Beitrag Nr. 79 ()
      @opti:

      Die qualifizierte Zuwanderung, die ich mir wünsche, wird nur zu einem kleinen Teil aus moslemischen Ländern kommen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 15:18:55
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Rainer
      dies ist genau nicht der Fall. Der überwiegende Teil der Zuwanderung wird aus moslemischen Ländern erfolgen. In 30 Jahren sagen dann die Moslems: die Christen beuten die Moslems aus, indem sie für die Christen die Rente bezahlen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 15:22:05
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Leo:

      Die qualifizierte Zuwanderung, die ich mir wünsche, wird nur zu einem kleinen Teil aus moslemischen Ländern kommen.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:02:21
      Beitrag Nr. 82 ()
      Auch ne Rainer,woher kommen sie?Aus Luxemburg?

      die westlichen Länder haben nahezu alle dieses Problem.
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 18:15:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      Hundt macht Rot-Grün verantwortlich
      Konjunkturpolitische Maßnahmen lehnte Hundt aus stabilitätspolitischen Gründen ab: "Wir in Deutschland müssen diesbezüglich eine Vorbildfunktion einnehmen." Die Tarifparteien seien 2000 auf dem richtigen Weg gewesen. "Wir haben nach den Tarifabschlüssen des Jahres 2000 über 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland neu geschaffen." Für die aktuelle Krise am Arbeitsmarkt machte der Arbeitgeberpräsident die rot-grüne Politik verantwortlich. :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.01.02 23:18:21
      Beitrag Nr. 84 ()
      mal ganz kurz zum Thema Horte: ich denke für viele Kinder der Gruppierung, die Rainer als "Pack" bezeichnet wäre eine möglichst umfassende Kinderbetreuung in möglichst jungen Jahren eine umfassende Verbesserung. Am besten mit Bildungsauftrag.
      Denn jede Stunde, die sie - und sei es mit 7 anderen Kindern auf eine Erzieherin verteilt - überhaupt eine Betreuung und Förderung erfahren ist eine Verbesserung gegenüber dem, was sie zuhause erleben. Zumal sie mit anderen Kindern zusammen sind und gewisse soziale Mindeststandards erlernen. Statt zuhause vernachlässigt und vor dem Fernseher abgestellt zu werden.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 09:16:57
      Beitrag Nr. 85 ()
      Xylo,mit deiner Variante bin ich einverstanden!

      Allerdings ist es nicht ausreichend,die Problematik auf
      diesen Personenkreis zu beschränken(nicht aus der Verantwortung
      stehlen).

      Selbst Bayern rüstet mit Horten auf,5Mrd DM in den nächsten
      5 Jahren,Mann könnte man da viel Geld für `normale`Familien
      investieren.

      -----------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 09:27:20
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ein anderer Aspekt,Pisa


      Vereinheitlichung aller Schulsysteme in ganz D,
      es kann nicht sein,dass Schüler-komischerweise:confused:
      wieder Bayern-der 11.Jahrgangsstufe bessere Ergebnisse
      als Abiturienten anderer Bundesländer abliefern(diesen
      Schülern wurden die Abiaufgaben bestimmter Länder vorgelegt).

      Daraus folgt,Anhebung des Niveaus und wo bleibt eigentlich
      die Chancengleichheit.Zunächst haben wir mal eine massive
      Benachteiligung der Schüler in Bayern,auf der anderen
      Seite kommen manche aus anderen Ländern mit dem Studium
      nicht zurecht,da überfordert.

      Mein Güte,s.auch Pisa-Studie zu Lehramtsanwärtern,was wird
      eigentlich in den Schulen noch gemacht.
      Auch hier zurück zu alten Ufern,dann lernen die auch wieder
      was,auch mal ein Gedicht,auch mal Schreiben und Rechnen
      ohne Taschenrechner,etc.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 12:09:57
      Beitrag Nr. 87 ()
      Optimalist: auch ich komme wieder auf das alte Thema zurück, wenn es um Pisa geht:

      wo lagen denn die Schwächen bei den dt. Schülern???

      Nein, es war keineswegs so, daß die guten Schüler mit guten Schülern aus anderen Ländern nicht mithalten konnten. Es war vielmehr so, daß die schwachen Schüler so schwach waren, daß sie den Schnitt komplett versaut haben, weil sie so gut wie GAR NICHTS konnten. In keinem anderen Land gab es so eine riesige Kluft zwischen den guten und schlechten Schülern.

      Also auch hier wieder: was kann man tun, um diejenigen zu fordern (und fördern), die diese schlechten Schüler bilden?
      Und das Problem in Grenzen zu halten?

      a) Nachzugsalter für Familiennachzug heruntersetzen, damit keine Leute mit 10-12 Jahren nach Deutschland kommen, die nicht einmal ansatzweise die Sprache können.

      b) Frühförderung und so weiter für die, die schon hier sind.
      (s.o.)

      Das Problem in Deutschland ist aus meiner Sicht tatsächlich, daß sich mittlerweile ein "Bodensatz" der Gesellschaft gebildet hat, der mit den bisherigen Methoden nicht mehr erreichbar ist, der (materiell weniger als ideell) am verelenden ist. Hohe Kriminalität, keine Wertsysteme mehr und keinerlei Motivation, etwas am Zustand zu ändern, allerdings auch wenig Perspektive....

      In diesem Sinne hat der Vorschlag von Koch aus dieser Woche zur Reform der Sozialsysteme (Wisconsin) durchaus gewissen Charme, das erste Mal, daß ich diesem nervenden kleinen arroganten Großmaul uneingeschränkt zustimme.
      Avatar
      schrieb am 26.01.02 23:09:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      ...und wenn ich mir im übrigen die Enron-Pleite mit Vorgeschichte ansehe, dann muß ich wohl erkennen, daß auch im freien, noch viel liberal-marktwirtschaftlicheren System der USA Begriffe wie "Filz" und "Korruption" keineswegs Fremdworte sind....

      Viele reden Deutschland schlechter als es ist - auch wenn ich keiner bin, der die Probleme leugnen würde.
      Avatar
      schrieb am 11.05.02 10:49:46
      Beitrag Nr. 89 ()
      Lothar Späth als Wirtschaftsminister ist ein genialer
      Schachzug,bringt viele Stimmen im Oaten und Späth ist
      einer,der wenigstens was von der Materie versteht.
      Super,genial,weiter so!
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:00:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      Tja, Späth muss kommen denn mit Stoibers Wirstchaftskompetenz ist es nicht weit her:
      +++ Die EM.TV (568480)-Gründer Thomas und Florian Haffa kommen im Herbst dieses Jahres wegen Wirtschaftsdelikten vor Gericht. Ihnen wird Kursbetrug und die Verbereitung falscher Zahlen vorgeworfen. Laut "Spiegel" wurde die 122-seitige Anklageschrift in vollem Umfang zur Hauptverhandlung zugelassen. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) stellte laut "Focus" eine weitere Strafanzeige wegen Untreue gegen die früheren Verantwortlichen bei EM.TV.

      +++ Im Dunstkreis von Hopfen und Spargel, von Bier und Sauce Hollondaise, in einem Klima von Amigo- und Spezl-Wirtschaft trieben es die Neue Markt-Firmen am buntesten: Legt man den Knast-ometer - die Zeit, die Bosse der Neue-Markt-Firmen, im Nast einsaßen - als Maßstab der Durchtriebenheit an, müssen andere deutsche Regionen vor Neid erblassen.

      Firmen wie Infomatec (622200) und CPU Software (545430) oder ComROAD (544940) und EM.TV (568480) hätten als besonderen Service für die Ermittlungsbehörden bereits eine Schlafcouch für den Staatsanwalt aufstellen können. Die Bosse von Infomatec und ComROAD wissen bereits, wie es ist, wenn man Spargelsuppe aus dem Blechnapf ißt. Im Augenblick sitzt allerdings nur der Gründer und Boss von ComROAD hinter schwedischen Gardinen und wird weichgekocht. Die ersten Geständnisse hat man ihm und seiner Ehefrau Ingrid schon entlockt.

      Die Suppe, die da entstanden ist, wird dem Kanzlerkandidaten E. Stoiber gar nicht schmecken, der seinen Lieblingsslogan "Bayern,- ein Land der Lederhosen und Laptops" um "und der Blechnäpfe" erweitern muss.

      Quelle: boersenreport.de
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:35:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Was hat das mit Wirtschaftskompetenz zu tun?:confused:

      Willst du ablenken?

      Ja?
      Dann bring erst mal die Kriminellen der NRW-SPD hinter
      Gitter,danach melde dich wieder!
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 12:42:59
      Beitrag Nr. 92 ()
      "Die Fakten sprechen für Stoiber"?

      Wieviel Arschlöcher gibts hier eigentlich in Deutschland?

      http://www.ariva.de/board/thread.m?search_full=Leichenkeller…
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 12:46:30
      Beitrag Nr. 93 ()
      Die Abschaffung der Riester-Rente überzeugt sicher
      auch die letzten Zweifler!
      Und im Osten richtet es der Späth!
      Null Chance mehr für Rot-Grün
      und
      das ist gut so!

      Pisa nicht vergessen!Bayern ,Bayern und nochmals BAyern!


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      Die Fakten sprechen für Stoiber!