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    Brandenburg will CargoLifter helfen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.01.02 15:29:43 von
    neuester Beitrag 12.05.02 06:42:10 von
    Beiträge: 22
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      schrieb am 22.01.02 15:29:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Artikel vom Freitag, den 18.Januar 2002 in der Ostsee-Zeitung.de:

      Brandenburg will CargoLifter helfen

      Potsdam (ddp/dpa) Das Land Brandenburg will die in Finanzschwierigkeiten steckende Berliner CargoLifter AG unterstützen. Ob dem Luftfahrtunternehmen mit einer Bürgschaft oder einer Subvention geholfen werde, ließen gestern das Potsdamer Wirtschafts- als auch das Finanzministerium offen. Bislang lägen von Seiten des Unternehmens noch keine konkreten Anforderungen auf dem Tisch, sagte der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Thomas Roloff. Auch die Brandenburger SPD schließt eine Finanzspritze für CargoLifter nicht aus.

      Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) hatte nach Berichten, der Luftschiff-Entwickler stecke in Schwierigkeiten, bereits Unterstützung zugesagt. Das Land sei nach wie vor an der Entwicklung der Transportluftschiffe bis zur Marktreife interessiert. Stolpe kündigte an, dass die Landesregierung ihre Gespräche mit CargoLifter fortsetzen werde. Das Unternehmen hat bislang nach eigenen Angaben öffentliche Förderung in Höhe von rund 40 Millionen Euro zum Bau seiner Produktionshalle in Brand rund 60 Kilometer südlich von Berlin erhalten. Um seinen Zeitplan einzuhalten, braucht das Unternehmen bis Ende August 100 Millionen Euro frisches Kapital.

      Das Unternehmen, das rund 470 Menschen beschäftigt, wies Meldungen zurück, wonach es ohne staatliche Hilfen nicht überlebensfähig sei. Die Förderung durch Land und Bund sei eine von mehreren Möglichkeiten, sagte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser. Entsprechende Verhandlungen liefen seit mehreren Monaten. Ein Finanzkonzept werde bis zur Hauptversammlung im März vorgelegt. Bis dahin reichen die Mittel aus der jüngsten Kapitalerhöhung von rund 34 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 16:52:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      Heiße Luft. Dazu drückt Stolpe die Daumen, daß der Patient bald gesunden möge. Richtiger wäre es dem Patienten und seiner Aktionärsfamilie reinen Wein einzuschenken, daß die Krankheit genannt "Galoppierende Schwindsucht" unheilbar ist und Kassenpatienten grundsätzlich nicht Anspruch auf lebensverlängernde Maßnahmen haben, dies aus Kostengründen.
      mfg r
      Avatar
      schrieb am 22.01.02 23:47:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also doch privat versichern ?
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 13:36:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Spiegel: CargoLifter droht die Pleite

      Dem Luftschiffunternehmen CargoLifter droht Informationen des "Spiegel" zufolge im Frühjahr die Pleite.

      Dem Bericht zufolge entpuppt sich die Vision vom Lastluftschiff nach einer internen Untersuchung als technisches und finanzielles "Himmelfahrkommando". Der Lifter sei zu wetterempfindlich, der Kerosinverbrauch zu hoch und plötzliche Abwinde könnten das Luftschiff zudem jäh zu Boden drücken.

      Mit seiner geringen Reichweite von maximal 1000 würden die Voraussetzungen für einen kommerziellen Einsatz nicht erreicht, hieß es in der Untersuchung.

      Quelle ARD-VT 706

      Hoffentlich wird jetzt endlich die Notbremse bei Cargolifter
      gezogen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.02 15:00:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      .

      Apropo,

      ARD-VT 706



      Da fällt mir dazu noch eine andere Seite ein,

      n-tv Text S. 220
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      Avatar
      schrieb am 05.03.02 10:21:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 12:06:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie es um CargoLifter wirklich steht - ein Interview von VDI mit Dr. Carl von Gablenz. Dabei geht er auch ausführlich auf die finazielle Situation ein.

      ... wir wollen im Jahr 2003 die ersten Umsätze erzielen

      Cargolifter: Optimismus im Gepäck

      VDI nachrichten, 1.3.2002
      Die Hauptversammlung der Cargolifter AG am 16. März wird ein voller Erfolg. Davon ist Vorstandsvorsitzender Carl von Gablenz überzeugt. Den Kapitalgebern wird ein Finanzierungs- und Projektplan vorgelegt, der eine Perspektive bis zum Flug des ersten Cargolifters aufzeigt.

      VDI nachrichten: Cargolifter ist ein börsennotiertes Unternehmen, von öffentlichem Interesse, warum ärgern Sie dann Fragen nach dem Finanzplan und nach der Machbarkeit des Projektes so?

      Von Gablenz: Sachliche Kritik ist ganz o.k. Aber wenn immer wieder Fragen gestellt werden, die längst beantwortet sind, dann setzt sich ein ganz bestimmter Eindruck fest.

      Ich halte es für absolut wichtig für uns alle, nicht nur für Cargolifter und die Aktionäre, sondern auch für den Standort Deutschland, dass dieses technologische Großprojekt, das auch vom Ausland als solches gesehen wird, hier erfolgreich durchgezogen wird.

      Es darf nicht passieren, dass der Cargolifter ähnlich wie andere Projekte, ich denke an Transrapid, auf einmal ins Gerede kommt, und man dann nicht mehr die Energie oder den Mut aufbringt, hier in Deutschland solche Projekte durchzuziehen.

      Wir sind so weit in der Entwicklung und das Marktpotenzial ist so groß, dass der Cargolifter auch realisiert werden muss. Es ist Zeit, nach innen und nach außen Zeichen zu setzen, dass die Deutschen nicht nur Technik im Kopf haben, sondern die Technik auch im eigenen Land umsetzen.

      VDI nachrichten: Die Cargolifter AG macht seit Anfang des Jahres Schlagzeilen mit der Nachricht, dass noch 283 Mio. ? notwendig sind, um den ersten Prototypen zu bauen und in Betrieb zu nehmen ...

      Von Gablenz: Wir haben einen Projektplan, der mit einem Finanzierungsplan verbunden ist. Da Cargolifter keine Einnahmen aus laufendem Business erzielt, müssen bei uns die Finanzmittel grundsätzlich von Investoren oder ?zusätzlich - auch aus öffentlichen Mitteln kommen. Bankkredite scheiden bei Cargolifter aus, weil wir noch kein Projekt im eingeschwungenen Zustand sind. Bisher haben wir alle Mittel über den Kapitalmarkt eingeworben. 300 Mio. ? von den Aktionären.

      Wir haben auch einige Mittel von der öffentlichen Hand bekommen. Schwerpunktmäßig für die Halle. Das sind sogenannte GA-Mittel der EU, insgesamt rund 40 Mio. ? für die Schaffung von 239 Arbeitsplätzen.

      Wenn man den Projektplan in die Zukunft fortschreibt, bedürfen wir zur weiteren Finanzierung für den nächsten Abschnitt des CL160 P diesen Betrag von 280 Mio. ?. Den wollen wir, genauso wie in der Vergangenheit, schwerpunktmäßig über Eigenkapital einwerben, aber auch verbunden mit öffentlichen Mitteln und Investitionen von strategischen Partnern. Dazu führen wir Gespräche. Zusagen in rechtsverbindlicher Form von Land, Bund oder der EU gibt es zur Zeit noch nicht. Es laufen die entsprechenden Verfahren.

      Es gibt noch die Zusage einer älteren Bürgschaft aus dem Jahr 1999, die bisher noch nicht zur Auszahlung gekommen ist. Und auch darüber führen wir zur Zeit Gespräche.

      Bei der Hauptversammlung am 16. März werden wir, und das haben wir auch veröffentlicht, weitere Kapitalmaßnahmen vorschlagen: nämlich eine Kapitalerhöhung 1:1, ein genehmigtes Kapital in Höhe von 50 % des derzeit bestehenden Kapitals und Ausgabe von Wandel- und Optionsanleihen von weiteren 50 Mio. ? - in Ergänzung zu den bereits genehmigten Wandelanleihen und Optionsanleihen über 150 Mio. ? .

      Das heißt, wir haben ein sehr weitgehendes Paket von Kapitalmaßnahmen entweder schon genehmigt bzw. werden es den Aktionären auf der Hauptversammlung zur Genehmigung vorgeschlagen.

      Das zeigt auch, dass wir künftig den Weg über den Kapitalmarkt beibehalten wollen, allerdings in der Mischung mit Mitteln auch der öffentlichen Hand, wie z.B. bei Airbus in Form eines Darlehens oder auch einer Bürgschaft, und mit den strategischen Partnern.

      Wir haben in der Vergangenheit immer die gleiche Situation gehabt. Cargolifter war immer darauf angewiesen, entsprechend des Projektfortschritts weitere Mittel einzuwerben, das hat 1996 so begonnen, ist in Stufen weiter gegangen über mehrere Private Placements, über den Börsengang und jetzt eine Kapitalerhöhung. Und das wird auch so weitergehen.

      Die eingeworbenen Mittel haben immer nur für einen bestimmten Zeitraum gereicht. Es ist nicht möglich, und es macht auch keinen Sinn, zu Beginn des Projektes erst die Gesamtsumme auf das Konto einzuwerben, zumal man ja auch das Geld nicht sofort braucht, sondern kontinuierlich entsprechend dem Projektfortschritt.

      VDI nachrichten: War von vornherein geplant, dass sie immer wieder Kapitalerhöhungen durchführen, und war das auch bei Börseneinführung 2000 bekannt?

      Von Gablenz: Ja. Das kann man auch nachvollziehen in den diversen Kapitalerhöhungsstufen. Das war so geplant. Deswegen haben wir auf den Hauptversammlungen jeweils für die nächsten Schritte die Genehmigungen der Aktionäre eingeholt.


      VDI nachrichten: Wer soll das neue Kapital einbringen?

      Von Gablenz: Wir hatten bei der letzten Kapitalerhöhung eine Zeichnungsquote von 92 %, wobei ein Großteil der Altaktionäre auch gezeichnet hat. Teilweise aber nicht im vollen Umfang. Das kann man daran sehen, dass sich die Aktionärszahl von ca.
      65 000 auf 70 000 erhöht hat. Das heißt, einige haben nicht voll gezeichnet, die Bezugsrechte sind von anderen erworben worden, so dass sich die Zahl der Aktionäre erhöht hat. Ich gehe davon aus, dass dies auch bei der nächsten Kapitalmaßnahme ähnlich sein wird. Das hat sich bisher immer so erwiesen.

      VDI nachrichten: Werden institutionelle Anleger einsteigen?

      Von Gablenz: Wir haben auch bisher schon institutionelle Anleger, aus dem Inland und aus dem Ausland. Ich denke, das ist eine gute Mischung. Mit dem zunehmenden Projektfortschritt wird Cargolifter auch für institutionelle Anleger noch interessanter.

      VDI nachrichten: Können Sie etwas zu den Gesprächen mit Bund und Land und strategischen Partnern sagen?

      Von Gablenz: Die Gespräche mit Bund und Land laufen seit vielen Jahren, weil wir ja auch bereits öffentliche Förderung bekommen haben. Diese Gespräche werden kontinuierlich fortgesetzt. Aus verständlichen Gründen kann ich zu laufenden Gesprächen keine Aussagen machen. Wir führen auch Gespräche mit strategischen Partnern. Wir haben zum Ziel, auch hierzu auf der Hauptversammlung am 16. März eine Aussage zu machen.

      VDI nachrichten: Besteht bei Einstieg eines größeren strategischen Partners nicht die Gefahr, dass Cargolifter nicht mehr die Firma des Gründers und Vorstandsvorsitzenden Dr. Carl Frhr. von Gablenz ist?

      Von Gablenz: Cargolifter war noch nie die Firma des Herrn von Gablenz, weil er sie zwar mit initiiert hat, aber schon bei der Gründung nur einen sehr kleinen Anteil zeichnen konnte. Mein Verständnis ist, dass ich als Manager die Aufgabe habe, das Projekt umzusetzen..

      VDI nachrichten: Ist Cargolifter nicht der größte konzernfreie Arbeitgeber in Brandenburg?

      Von Gablenz: Wir haben keinen besonderen Ehrgeiz oder Stolz, der größte konzernunabhängige Arbeitgeber in Brandenburg zu sein. Aber das zeigt, welche Bedeutung Cargolifter schon heute in der Region hat. Man muss einfach sehen, das wir hier schon sehr viele direkte und indirekte Arbeitsplätze geschaffen haben. Insgesamt hat Cargolifter zur Zeit knapp 500 Mitarbeiter, davon knapp 400 am Standort Brand.

      VDI nachrichten: Cargolifter beschäftigt weltweit 491 Mitarbeiter, am Stand Briesen-Brand in Brandenburg 391. Rein rechnerisch hat das Land Brandenburg über EU-Mittel jeden Arbeitsplatz mit fast 100 000 ? bezuschusst.

      Von Gablenz: Die knapp 40 Mio. ? aus GA-Mitteln der EU haben wir für den Bau der Produktionshalle des Cargolifters genutzt. Man muss sehen, dass wir hier sehr viel mehr Arbeitsplätze geschaffen haben als die geforderten 239, zu denen wir nach den Förderungsauflagen verpflichtet wären.

      VDI nachrichten: Wie unabhängig kann Cargolifter bleiben?

      Von Gablenz: Wir hatten von Beginn her die Aufgabe, der Industrie ein neues Transportsystem zur Verfügung zu stellen. Schon vor Gründung der Cargolifter AG ist besprochen worden, dass dieses Projekt neutral geführt werden soll. Neutral heißt, es soll nicht beispielsweise von einem Unternehmen mehrheitlich in den Händen gehalten werden, weil dann die Gefahr besteht, dass es die Mehrheitsrechte zu Lasten von anderen Unternehmen ausnutzt.

      Deswegen ist es eines der Ziele von Cargolifter, möglichst unabhängig und breit gestreut zu sein. Es steht auch in der Satzung, dass der Vorstand bei der Übertragung von mehr als 20 % an einen einzelnen Käufer sein Veto einlegen kann. Was nicht heißt, dass man in vernünftigen Fällen eine Ausnahme machen kann.

      Cargolifter will diese neue Transporttechnologie im Verbund mit Partnern dem Markt zur Verfügung stellen, dabei aber möglichst unabhängig sein.

      VDI nachrichten: Kapitalerhöhungen waren in regelmäßigen Abständen geplant? Dass der jetzige Bedarf in Höhe von 283 Mio. ? sechs Monate vor der Bundestagswahl ansteht, ist Zufall?

      Von Gablenz: Dieser Kapitalbedarf ist nicht sechs Monate vor der Wahl angekündigt worden, der steht schon sehr viel länger fest und hat mit der Bundestagswahl gar nichts zu tun. Der Kapitalbedarf ist bekannt. Es war geplant, dass wir im letzten Jahr eine höhere Wandelanleihe platzieren. Im Hinblick auf die sehr negative Entwicklung des Kapitalmarktes haben wir das nicht gemacht, weil das einfach in dem schlechten Kapitalmarktumfeld nicht sinnvoll gewesen wäre, sondern haben eine kleinere Kapitalerhöhung durchgeführt.

      Man kann zwar planen, jedes Jahr eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Wenn sich allerdings der Kapitalmarkt insgesamt im Vergleich zu den Jahren 1996 bis 2000 sehr negativ entwickelt, muss man hier unter Umständen auch seine Strategie den geänderten Marktverhältnissen anpassen.

      VDI nachrichten: 70 000 Aktionäre wollen bei Laune gehalten werden. Cargolifter hat die Talfahrt des neuen Marktes mitgemacht. Halten die Aktionäre weiterhin zu Ihnen?

      Von Gablenz: Ja, sonst hätte sich die Anzahl unserer Aktionäre nicht erhöht. Der Cargolifter-Aktionär wusste und weiß von Beginn an, dass dies ein langfristiges Projekt ist. Die Cargolifter-Aktie eignet sich nicht für kurzfristige Spekulationen. Der Cargolifter-Aktionär, wir erfragen das regelmäßig, hat eine sehr enge Beziehung zu dem Projekt, wahrscheinlich sehr viel enger als der normale Aktionär zu seiner Aktiengesellschaft. Er ist primär am Projekt interessiert. Er weiß, dass die finanzielle Belohnung erst kommt, wenn der Cargolifter fliegt.

      VDI nachrichten: Sie sind optimistisch, dass die jetzige Finanzierungsrunde positiv am Kapitalmarkt und positiv mit staatlichem Wohlwollen abgeschlossen wird?

      Von Gablenz: Ja, weil wir, wie auch in der Vergangenheit, einen entsprechenden Projektfortschritt haben und wir dem Aktionär auch zeigen können, was wir mit seinem Geld gemacht haben und in Zukunft mit seinem Geld machen wollen.

      Die Aktionäre können sich hier Mitte März, wie jedes Jahr auf der Hauptversammlung, persönlich davon überzeugen, was wir gemacht haben. Und das ist vorzeigenswert.

      Ich gehe davon aus, dass es uns gelingt, wie in der Vergangenheit, die Aktionäre auch weiterhin zu motivieren, dieses Projekt, in das sie schon investiert habent, auch weiterhin durchzuziehen.

      VDI nachrichten: Was können Ihre Aktionäre an vorhandenem Flugerät sehen?

      Von Gablenz: Wir haben ein eigenes Luftschiff entwickelt, gebaut und fliegen das auch. Das ist ?Joey?, ein Experimental-Luftschiff.

      Wir haben ?Charly? gekauft, das ist ein Skyship für die Pilotenausbildung, bei dem wir teilweise bei der Produktion beteiligt waren und das wir mittlerweile selbst warten.

      Und wir haben den CL 75 Aircrane selbst entwickelt, gebaut und sind im Test. Das ist derzeit das mit Abstand größte Luftfahrtgerät, dessen Durchmesser nahe zu den Durchmesser des Cargolifters erreicht und uns damit ganz fundamentale Testdaten liefert für das große Luftschiff.

      In wesentlichen Elementen können wir hier schon ein ?Proof of Concept? für den CL 160 durchführen. Der CL 75 Aircrane ist aber auch geeignet, bestimmte Funktionen im Markt durchzuführen. Einmal als ein quasi schwebender Kran, nämlich an Baustellen in Regionen, wo sie mit anderem Krangerät nicht hinkommen oder nicht hoch genug heben können, etwa beim Aufbau künftiger Windkraftanlagen oder im Trassenbau. Der Aircrane kann auch in unwegsamen Regionen eingesetzt werden, etwa Alaska, Sibirien, Australien.

      Beim Aircrane wird quasi das Gewicht in die Luft verlagert und durch die "Leichter-als-Luft?-Technologie leicht gemacht. Das Gewicht muss dann nur noch gezogen werden.

      Das heißt, der CL 75 Aircrane ist klar auf dem Weg dazu, sich als unser erstes Produkt im Markt zu etablieren, bereits vor der Markteinführung des CL 160. Der Markt ist ähnlich wie für den CL 160 sehr groß. Man kann davon ausgehen, dass wir hier mittelfristig zehn solcher CL 75 Aircrane pro Jahr bauen.

      VDI nachrichten: Mittelfristig?

      Von Gablenz: Wir führen bereits konkrete Gespräche mit Interessenten. Wir gehen davon aus, dass wir in Kürze auch erste Abschlüsse haben. Wir wollen im 1. Quartal 2003 damit dann auch die ersten Umsätze erzielen.

      Man kann dieses Transportgerät anfassen und sehen, wie es funktioniert. Und es bietet in bestimmten Bereichen Möglichkeiten, die sie sonst heute nicht haben. Wenn erst einmal die Barriere im positiven Sinn durchbrochen ist, können wir den Markt auch sehr schnell hochfahren.

      Wenn wir die ersten Verkaufsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen und die ersten Einsätze haben, ist die Barriere überschritten, die wir beim CL 160 noch haben ? denn den gibt es noch nicht.

      VDI nachrichten: Wie sieht die technologische Road-Map aus?

      Von Gablenz: Die Key-Abschnitte, die Entwicklung und der Bau des CL160 vollziehen sich natürlich in Stufen. Es gibt die Fertigung und die Systemmontage bei den Vorlieferanten. Hier in der Halle werden wir schwerpunktmäßig die Hülle fertigen. Dazu haben wir auch die entsprechenden Maschinen, den 260 m langen Schneidetisch und die Schweißmaschinen, angeschafft. Wir produzieren hier zur Zeit bereits Luftschiffhüllen in unterschiedlichen Größenordnungen für Test- und Nachweis-Zwecke, bis wir dann die Endmontage hier in der Halle haben, dann die Tests durchführen und dann das Luftschiff aushallen, um mit den Flugtests zu beginnen.

      VDI nachrichten: Cargolifter gibt es noch nicht als Produkt, trotzdem gibt es immer wieder Kritik und Zweifel an den Zahlen, etwa zum Antrieb oder zur Reichweite.

      Von Gablenz: Das ist uns natürlich bekannt. Wobei wir auf unserer Homepage und in anderen Unterlagen hinreichend technische Erläuterungen geben, so dass sich jeder, der will, darüber informieren kann. Zudem führen wir Informationsveranstaltungen für Aktionäre und andere Interessenten in deutschen Großstädten durch.

      Ich glaube, dass unsere Aktionäre auch über die Lifternews, unsere vierteljährliche Unternehmenszeitung, die Antworten längst alle wissen. Zu all diesen Fragen, die immer wiederholt werden, kann man kurz und knapp zusammenfassen: Cargolifter ist technisch machbar. Dass es dann gewisse Grenzen gibt, wie bei jeder Technologie, ist bekannt.

      Aber die ganz grundsätzliche Frage, ob dieses Projekt technologisch umsetzbar ist, die ist bejaht. Das gilt auch für die Fragen wie Windempfindlichkeit, Lastaustausch, Antriebe und Reichweite.

      VDI nachrichten: Ein Großteil der Fragen beruht auf Missverständnissen?

      Von Gablenz: .. auf einem fundamentalen Missverständnis, weil der Cargolifter zu sehr mit Flugzeugen verglichen wird. Er ist aber de facto zu vergleichen mit der heutigen Schwerlasttransportkette, die aus einem 32-Achser über Land und dann einer Umladung auf ein Schiff besteht. Und im Vergleich zu dieser Transportkette ist der Cargolifter wesentlich eleganter, also kostengünstiger bzw. schneller. Das heißt, alle Analogien zum Flugzeug bezüglich Flughöhe, Geschwindigkeit und Reichweite sind einfach vom Ansatz her falsch.

      VDI nachrichten: Und wie entscheidend sind Flughöhe und Reichweite für den Einsatz des Cargolifters?

      Von Gablenz: Das haben wir schon 1994 mit unseren Kernkunden analysiert. Baustellen für Anlagen befinden sich in der Regel in relativ niedrigen Zonen, da kommt man sehr gut hin. Und man muss gar nicht unbedingt so weit fliegen. Die typische Transportdistanz liegt innerhalb einer Reichweite von 2000 km bis 4000 km. Und das ist deswegen die Primärauslegung des Cargolifters. Rein technisch kann er genauso gut auch länger fliegen. Schwimmen bzw. schweben kann er ja ohne Energieverbrauch.

      Wenn man den Cargolifter mit einem Schiff vergleicht, und er ist sehr viel mehr ein Schiff in der Luft als ein Flugzeug, nämlich ein Luftschiff, wird er sicherlich auch mal wie ein Schiff einen Umweg fahren müssen, weil da eine Barriere ist. Diese sind aber relativ klein in der Anzahl auf der Welt.

      VDI nachrichten: Und wie kriegen wir ihn bei Wind und Wetter über das Mittelmeer und andere große Strecken?

      Von Gablenz: Da braucht man nur in die Geschichte hineingucken und sehen, wie die Zeppeline über den Atlantik geflogen sind, unter sehr geschickter Ausnutzung der Windströmungen. Sie haben es schon vor Jahrzehnten fertig gebracht, mit einer fahrplanmäßigen sehr hohen Zuverlässigkeit den Atlantik zu überqueren. Und wenn das schon vor 60 Jahren ging und sich die Luft nicht fundamental geändert hat, sollte es noch gehen. Das heißt, hier liegt die Kunst in dem operativen Einsatz des Luftschiffes, das man wiederum sehr viel stärker mit einem Schiff vergleichen muss als mit einem Flugzeug.

      VDI nachrichten: Kann ein Cargolifter eines Tages auch Stückgut transportieren?

      Von Gablenz: Rein technisch kann man das natürlich machen. Denn wenn sie Teile, die 8 m hoch, 8 m breit und 50 m lang sind, transportieren können, das macht 3200 m3 Volumen, ergibt das rein rechnerisch etwa Raum für 36 Standard-40-Fuß-Container oder Hunderte von Paletten. Die Frage ist, ob das wirtschaftlich sinnvoll ist. Cargolifter ist ausgelegt für Groß- und Schwerlasten. Das ist ein Projektgeschäft. Da wird nicht abgerechnet nach Tonnen-Kilometern, sondern jedes Projekt für sich.

      Im Projektgeschäft haben sie einen viel höheren Kostenaufwand, auch eine viel höhere Ertragsmarge. Der Cargolifter wird den Kunden in diesem Bereich enorme Vorteile in der Gesamtprozesskette bieten.

      Wenn es gelingt, ein Bohrgestänge - zu einem Öl- oder Gasvorkommen - statt in 90 Tagen in 30 Tagen zu versetzen und der Kunde in der Prozesskette 60 Tage früher Vorkommen zu etlichen Millionen Dollar täglich explorieren kann, dann sind die Transportkosten nicht der zentrale Punkt.

      VDI nachrichten: Der Prototyp wird schon kommerziell eingesetzt?

      Von Gablenz: Der Prototyp wird eine vorläufige Verkehrszulassung haben, keine Musterzulassung. Er kann später eine Einzelzulassung besitzen, und dann kann er auch kommerziell eingesetzt werden.

      Wir beabsichtigen dann beim zweiten Luftschiff, die Musterzulassung zu bekommen, um in den vollen kommerziellen Einsatz zu gehen. Es ist aber auch durchaus möglich, auch mit einer vorläufigen Verkehrszulassung Einsätze zu fliegen. Das hängt vom Einzelfall ab.

      VDI nachrichten: Wann wird der Prototyp CL 160 P zum ersten Mal fliegen?

      Von Gablenz: Der Erstflug ist für das Jahr 2004 geplant.

      VDI nachrichten: Wagen Sie aktuelle Prognosen, wie viele Cargolifter bis 2015 verkauft oder eingesetzt werden können?

      Von Gablenz: Wir werden den Cargolifter gar nicht verkaufen, sondern selbst betreiben. Unsere Kunden sind an der Transportleistung interessiert und nicht am eigenen Betrieb von Luftschiffen. Es gibt zudem auch keinen großen Luftschiffbetreiber. Wir müssen das schon selber aufbauen. Die Prognose über die Zahl der eingesetzten Luftschiffe hängt ausschließlich von der Menge ab, die wir bauen können.

      Der Markt ist um Faktoren größer als das, was wir bauen können. Das einschränkende Element ist die Produktionskapazität.

      Wir können nicht mehr als vier Luftschiffe pro Jahr in einer Halle bauen. Der Markt ist wesentlich größer. Die Frage ist, zu welchem Zeitpunkt bauen wir eine zweite Halle, um die Produktionskapazität zu erhöhen? Und das ergibt dann die im Jahr 2015 fertige Anzahl von Luftschiffen.

      Hier muss man ganz klar sehen, dass der Markt für Cargolifter so groß ist, dass wir ihn auf Jahre hinaus nicht vollständig befriedigen können.

      VDI nachrichten: Im Vorfeld der Hauptversammlung haben sie angekündigt, wir setzen auf die "Leichter-als-Luft?-Technologie. Sind weitere Produkte oder Lizenzvergaben zu erwarten?

      Von Gablenz: Der CL 75 Aircraine hat die Produktpalette des Cargolifters schon vor dem eigentlichen Cargolifter CL 160 ergänzt. Nun ist es natürlich auch möglich, dass mit diesen Elementen Produkte unterschiedlicher Größenordnungen gebaut werden.

      Sie können den CL 75 Aircrane, das ist ein Ballon mit 61 m Durchmesser, auch mit 70 m bauen, dann ist er vielleicht ein CL 100.

      Mit dem Hinweis auf die "Leichter-als-Luft?-Technologie wollen wir ganz klar schon vom Geschäftsgegenstand her aufzeigen, dass Cargolifter mehr ist als nur ein Projekt zum Bau eines Luftschiffes.Wir wollen die "Leichter-als-Luft?-Technologie insbesondere für den Bereich der Groß- und Schwerlasten nutzen.

      Das kann nachher in einer Form als Luftschiff, wie beim Cargolifter CL 160 oder als Lastballon, wie beim CL 75 Aircrane, geschehen. Da sind noch andere Formen denkbar.

      Man kann diese Technologie, die das Schweben in der Luft erlaubt, ohne dass Energie benötigt wird, in unterschiedlichen Höhen einsetzen, sei es zu Beobachtungszwecken, wie bei Olympischen Spielen direkt über der Stadt, oder etwa bis zu 20 km Höhe als sogenannte High-Altitude-Communication-Plattform.

      Daran sieht man einfach, dass die Technologie ein großes Potenzial besitzt, und Cargolifter ist heute das Unternehmen weltweit, das als der Kompetenzträger für diese Technologie gilt. Wir sind das weltweit größte Team, wir haben die tiefsten Studien über das Verhalten von großen aerostatischen Flugobjekten gemacht, wir haben die größten Fertigungskapazitäten.

      Wir werden im Interesse unserer Aktionäre sukzessive die Chancen dieser Technologie nutzen. Das ist der Vorschlag, den wir unseren Aktionären auf der Hauptversammlung unterbreiten: Den Geschäftszweck von Cargolifter grundsätzlich breiter zu machen, sodass wir auch andere Potenziale der Technologie nutzen werden. Aber schön der Reihe nach. Im Vordergrund steht ganz klar das Luftschiff.

      VDI nachrichten: Früher war der Geschäftszweck der Bau eines Luftschiffes, heute eher Transport und Überwachung?

      Von Gablenz: Der Geschäftszweck hat sich nicht geändert. Er war nur enger formuliert. Er war früher, ?Entwicklung, Bau und Betrieb des Cargolifter insbesondere zum Zweck Groß- und Schwerlasttransporte". Jetzt wird er etwas weiter formuliert als "Nutzung "der ?Leichter-als-Luft?-Technologie", insbesondere zum Zweck des Groß- und Schwerlasttransportes, aber eben auch mit anderen Möglichkeiten.

      VDI nachrichten: Die Luftschiffe vom Bodensee, die Zeppeline fliegen schon. Sind das Wettbewerber?

      Von Gablenz: Nein. Da muss man sehen, dass der Zeppelin NT sowohl vom Markt als auch von der Dimension her in eine ganz andere Richtung geht als Cargolifter. Bei den Zeppelinen geht es um Personentransport, Flugtourismus.

      Dieses Luftschiff, das ein sehr modernes ist, hat eine Größenordnung von 800 m3 (?), der Cargolifter CL 160 hat 550.000 m3 Volumen.,
      Wenn man allein die Zahlen nebeneinander stellt, und auf der einen Seite Passagier- und auf der anderen Groß- und Schwerlast-Transport betrachtet, dann ist klar, dass wir hier nicht über eine Konkurrenzsituation reden.

      VDI nachrichten: Lassen sich die Fähigkeiten der Cargolifter AG beim Marketing und beim Beschaffen von Kapital nicht mit der technischen Kompetenz von Zeppelin bündeln? Immerhin fliegen die schon.

      Von Gablenz: Grundsätzlich wird sich jeder, der sich das von außen anguckt, die Frage stellen, ob die Konkurrenten sind, und wenn nicht, ob die sich nicht ergänzen würden? Würde es Sinn machen, dass diese Unternehmen zusammenarbeiten, weil sie beide in Deutschland sind, beide in einer Technologie aktiv sind, die - historisch betrachtet - mit Deutschland verbunden ist?

      Wir kennen uns seit vielen Jahren, wir treffen uns auf den entsprechenden Messen und Konferenzen, wir haben Kontakte.

      Das fängt schon an mit Fragen der Zulassung. Wir haben die gleiche Zulassungsbehörde, das Luftfahrt-Bundesamt. Wir haben ähnliche Themen, z.B. in Fragen der Pilotenausbildung. Und wir sind uns natürlich nahe. Und ich glaube, dass ist auch ganz normal und selbstverständlich und richtig, dass wir Informationen und Erfahrungen austauschen. In wieweit sich das vertiefen lässt, das muss man mal abwarten.

      Ich kann mir schon vorstellen, dass der eine oder andere davon träumt, dass hier ein großes Luftschiff wieder fliegt, das auch Zeppelin heißt. Das ist einfach so eine historische Erwartung.

      Wir befinden uns aber heute in einer ganz nüchternen Geschäftswelt. Da muss man sehen, dass wir unterschiedliche Geschäftsgegenstände haben. Was aber nicht ausschließt, dass wir uns gutnachbarlich unterhalten.

      VDI nachrichten: Sehen Sie weltweit Konkurrenten zu Cargolifter?

      Von Gablenz: Man muss klar sagen, dass es heute weltweit kein anderes Unternehmen gibt, was ein Projekt oder ein Luftschiff in dem gleichen Reifestadium hat wie wir ? von der Größenordnung her.

      Es gibt einige Konzepte, und es gibt vor allem viele, die mit schönen Bildern behaupten, sie könnten das. Aber es gibt kein anderes Unternehmen, was wie wir einen kompletten Businessplan hat, der vom Markt her beginnend, ein komplettes Transportsystem aufbaut, eine komplette Entwicklung eines Luftschiffes hat, ein Team in der Größenordnung, einen Standort in der Größenordnung, eine Halle in der Größenordnung, die entsprechende Produktionseinrichtung und auch schon die entsprechenden Genehmigungen.

      So gesehen kann man ganz klar sagen, Cargolifter ist hier potenziellen Konkurrenten ganz deutlich voraus.

      Ich glaube, wenn man sich Cargolifter vor Augen hält als ein Unternehmen, das eine hochinteressante Technologie hat, die sehr stark auch mit der deutschen Technik verbunden ist - ich sage jetzt mal bewusst weltweit als Zeppelin ? , dann muss man erkennen, dass wir hier eine unheimliche Chance haben, ein Projekt umzusetzen, das sowohl technologisch als auch vom Markt her enorme Potenziale bietet. Gleichzeitig wird Cargolifter getragen von vielen Investoren, von ca. 70 000 Aktionären per heute.

      Cargolifter ist in gewisser Weise auch ein Beispiel dafür, dass man in Deutschland ? und gerade auch in den neuen Ländern ? innovative technische Projekte umsetzen kann, unterstützt von privaten Investoren, aber auch von Partnern und vom Staat.
      Wir sind da sehr weit gekommen.
      R.Schulze /sr

      www.vdi-nachrichten.com




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      Cargolifter in der Frankfurter Allgemeinen SonntagsZeitung v. 3.3.02:


      Im Kampf ums wirtschaftliche Überleben setzt Cargolifter auf Fördermittel der Bundesregierung. Er habe beim Bundeswirtschaftsministerium einen Antrag auf Zuschüsse in Höhe von 300 Millionen Euro eingereicht, sagte Vorstandschef Carl-Heinrich von Gablenz der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

      Diese Mittel müssten, so sie denn bewilligt würden, allerdings erst in den Haushalt 2003 eingestellt werden, sagte er. Um kurzfristig etwas Geld in die Kasse zu bringen hofft er darauf, dass der Haushaltsausschuss auf seiner Sitzung am 13. März einen schon 1999 bewilligten aber noch nicht genutzten Bürgschaftsrahmen von damals 130 Millionen Mark erneut genehmige. Die neuerliche Genehmigung sei notwendig, weil er die Bürgschaft nicht für Bankkredite einsetzen wolle, sondern, um sich über die Banken am Kapitalmarkt Geld zu beschafffen, zum Beispiel mit der Begebung einer Wandelanleihe. Seine Kassenbestände reichten noch bis etwas über das erste Quartal hinaus, sagte er.

      Am 16. März findet die Hauptversammlung statt. Dann sollen die Aktionäre auch eine Kapitalerhöhung genehmigen. Die CargoLifter AG baut ein riesiges Luftschiff, mit dem Lasten von bis zu 160 Tonnen transportiert werden können.

      obiger Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 12:12:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Von seiten der Experten, die am PDR teilgenommen haben, liegen folgende Statements vor:

      Norman Mayer, als ziviler Ingenieur bei der US-Navy verantwortlich für die Forschung zur Statik und Aerodynamik der US-Luftschiffe, danach bei der NASA im "Office of Advanced Research" verantwortlich für zukünftige Raumfahrtmissionen:
      "I am very encouraged by what I heard this week. I believe that the whole professional status of this group of people working here has been elevated considerably by the hard work they have done and the knowledge they have acquired to make this - and I think I´m seeing there is feasability here."
      "Flying under the conditions of snow, winter weather, ice, rain, is not a serious problem for airship operations, it has to be reckoned with and planned for. We did that from the Navy standpoint and investigated that to a considerable extent in one year, flying a series of flights in planned, very severe winter weather. And there was very valuable data gathered from those operations, that showed that it can be dealt with - safely!"

      Ralph Maurer, Leiter des Entwicklungsbetriebes der CargoLifter Development GmbH:
      "As a result of this PDR, we have seen, that CargoLifter is technically absolutely feasible and that all operational aspects have been solved. We have established an extremely good team here, we are certainly the world leader in "lighter than air", we have also established processes and technologies that can be leader for other industries too. We have seen that we established processes and requirements definition and tracing that haven´t been established in other aircraft companies yet, and we think that this is actually something we can show others what can be done."

      Christoph von Kessel, Leiter der Produktion der CargoLifter Development GmbH:
      "Es ist so, dass wir inzwischen sehr genau wissen, wie wir das Luftschiff bauen wollen, technisch halte ich das alles für machbar. Und ich glaube, das ist auch die allgemeine Meinung in diesem PDR, dass wir natürlich noch einige Themen zu lösen haben - aber das sind keine "No-Go-Items" mehr, also es wird keine Punkte mehr geben, die nicht lösbar sind."

      Die Experten-Statements sind auch als Videoaufzeichnungen auf der Webseite der CargoLifter AG (www.cargolifter.com) einzusehen.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 16:49:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich bin schon auf den 13.3.02 gespannt. Sicher fahren wir dann, am 16.03.02, alle froh zur HV.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 17:10:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Von seiten der Experten, die am PDR teilgenommen haben, liegen folgende Statements vor:

      Norman Mayer, als ziviler Ingenieur bei der US-Navy verantwortlich für die Forschung zur Statik und Aerodynamik der US-Luftschiffe, danach bei der NASA im "Office of Advanced Research" verantwortlich für zukünftige Raumfahrtmissionen:
      "I am very encouraged by what I heard this week. I believe that the whole professional status of this group of people working here has been elevated considerably by the hard work they have done and the knowledge they have acquired to make this - and I think I´m seeing there is feasability here."
      "Flying under the conditions of snow, winter weather, ice, rain, is not a serious problem for airship operations, it has to be reckoned with and planned for. We did that from the Navy standpoint and investigated that to a considerable extent in one year, flying a series of flights in planned, very severe winter weather. And there was very valuable data gathered from those operations, that showed that it can be dealt with - safely!"

      Ralph Maurer, Leiter des Entwicklungsbetriebes der CargoLifter Development GmbH:
      "As a result of this PDR, we have seen, that CargoLifter is technically absolutely feasible and that all operational aspects have been solved. We have established an extremely good team here, we are certainly the world leader in "lighter than air", we have also established processes and technologies that can be leader for other industries too. We have seen that we established processes and requirements definition and tracing that haven´t been established in other aircraft companies yet, and we think that this is actually something we can show others what can be done."

      Christoph von Kessel, Leiter der Produktion der CargoLifter Development GmbH:
      "Es ist so, dass wir inzwischen sehr genau wissen, wie wir das Luftschiff bauen wollen, technisch halte ich das alles für machbar. Und ich glaube, das ist auch die allgemeine Meinung in diesem PDR, dass wir natürlich noch einige Themen zu lösen haben - aber das sind keine "No-Go-Items" mehr, also es wird keine Punkte mehr geben, die nicht lösbar sind."

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      Glaube, Liebe, Hoffnung :laugh: :p
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 19:40:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Toll. Du kannst einzelne Worte erkennen. :D

      Aber ganze Sätze scheinen deinen geistigen Horizint zu übersteigen :laugh:

      Oder auf was willst du hinaus :confused:
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 20:37:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      zwei "experten" aus dem eigenen haus und ein tatsächlich anerkannter veterane, der sich allerdings sehr ausweichend ausdrückt.

      mehr hat cargolifter nicht zu bieten. punkt aus. einfach peinlich peinlich peinlich.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 20:57:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Sowas ist wirklich der Gipfel der Frechheit.

      Christoph von Kessel, Leiter der Produktion der CargoLifter Development GmbH:
      "Es ist so, dass wir inzwischen sehr genau wissen, wie wir das Luftschiff bauen wollen, ..."

      Heisst im Klartext: Wir haben noch keinen Design Freeze.

      "...technisch halte ich das alles für machbar. ..."

      Heisst im Klartext: Wir haben weder Komponenten noch das Gesamtsystem erprobt.

      "... Und ich glaube, das ist auch die allgemeine Meinung in diesem PDR, dass wir natürlich noch einige Themen zu lösen haben..."

      Heisst im Klartext: Wir haben auch demnächst noch keinen Design Freeze und über die Zulassungsprocedures sind wir uns auch noch nicht im Klaren.

      "... - aber das sind keine "No-Go-Items" mehr, also es wird keine Punkte mehr geben, die nicht lösbar sind."

      Heisst im Klartext: Wir erwarten noch jede Menge Probleme, von denen wir davon ausgehen, dass wir sie in einigen Jahren in den Griff kiegen - wenn uns vorher nicht schon längst das Geld ausgegangen ist.

      GLAUBE, LIEBE, HOFFNUNG
      <Hände über dem Kopf zusammenschlag!>

      /p2b

      AM FADEN HÄNGT DAS SCHIFFCHEN SACHT,
      WER HAT ES IN DIE LUFT GEBRACHT?
      ES WAR DER TRAUM VOM GROSSEN MOOS,
      DOCH OHNE DIES IST NICHTS MEHR LOS!
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 05:11:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Christoph von Kessel, Leiter der Produktion der CargoLifter Development GmbH:
      "Es ist so, dass wir inzwischen sehr genau wissen, wie wir das Luftschiff bauen wollen, technisch halte ich das alles für machbar. Und ich glaube, das ist auch die allgemeine Meinung in diesem PDR, dass wir natürlich noch einige Themen zu lösen haben - aber das sind keine "No-Go-Items" mehr, also es wird keine Punkte mehr geben, die nicht lösbar sind."


      ================================

      @Hajoseb,

      dir zum Verständnis möchte ich dieses Zitat mal etwas genauer analysieren:

      Zitat: "Und ich glaube (Anmerkung: `Ich bin mir da aber nicht so ganz sicher, sonst würde ich dies hier ja auch konkreter formuliert haben. Es könnte sein, muss aber nicht.`), das ist auch die allgemeine Meinung in diesem PDR ..."

      Frage: "Wessen ist sich dieser CL Mitarbeiter nicht ganz sicher?"

      Antwort: "Das es auch die allgemeine Meinung in dieser PDR ist, dass CL inzwischen sehr genau weiß, wie sie das Luftschiff bauen wollen ..."

      Fazit: "Von Kessel ist sich also nicht ganz sicher, er hat also zumindest Zweifel signalisiert, dass es die herrschende Meinung in dieser PDR sei, dass die CargoLifter AG inzwischen sehr genau wisse, wie sie das Luftschiff bauen wolle und man dort die Realisierung technisch für machbar halte."

      Was aber ist (war) tatsächlich die „allgemeine Meinung“? Wenn es dort aber eine „allgemeine Meinung“ gab, von der Herr v. Kessel zumindest glaubte, sie richtig aufgefasst zu haben, muss es dann nicht zwangsläufig auch eine „Mindermeinung“ gegeben haben? Wie lautete das Urteil dieser Experten? Warum wurde diese offenbar anders lautende Auffassung nur durch einen Formulierungslapsus (siehe oben) indirekt und zwischen den Zeilen (also von hinten durch die kalte Küche) publiziert?

      Fragen über Fragen! :rolleyes:

      ================================

      Tja, Hajoseb, so einfach kann Textanalyse sein! :laugh:

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 13:36:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die langfristige Finanzierung des finanziell angeschlagenen Luftschiffbauers CargoLifter ist offenbar gesichert. Alle Bundestagsfraktionen hätten Zustimmung zu einem Darlehen signalisiert, berichtet das Anlegermagazin "Telebörse" in seiner an diesem Donnerstag erscheinenden Ausgabe unter Berufung auf Unternehmenskreise.

      Das im MDAX gelistete Unternehmen hat beim Bundeswirtschaftsministerium ein Darlehen von 300 Millionen Euro beantragt. Am Mittwoch gegen 9.50 Uhr notierten die Cargolifter-Aktien mit 9,37 Prozent im Plus auf 3,50 Euro.

      CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser wollte den Magazin-Bericht am Mittwoch nicht kommentieren. "Es laufen noch Gespräche zur Finanzierung. Genaueres werden wir bei der Hauptversammlung am 16. März bekannt geben." Dann werde CargoLifter auch eine Kapitalerhöhung sowie die Ausgabe von Wandelanleihen vorschlagen.

      Der in Berlin ansässige Luftschiffbauer hatte Mitte Januar bekannt gegeben, auf staatliche Hilfe angewiesen zu sein, falls die laufenden Gespräche über alternative Finanzierungsmöglichkeiten wie der Einstieg zweier Investoren scheitern. "Das Unternehmen muss bei Erfolg das Darlehen zurückzahlen", sagte Vorstandschef Carl von Gablenz jetzt der "Telebörse".

      CARGOLIFTER BENÖTIGT NOCH 290 MIO EURO BIS ZUR CL-160-SERIENREIFE

      Da die Gelder nach den Angaben erst im Bundeshaushalt 2003 bewilligt werden müssten, könnte CargoLifter frühestens ab Februar oder März nächsten Jahres davon profitieren. Wegen haushalts- und beihilferechlticher Fragen könne über ein solches Darlehen nicht kurzfristig entschieden werden.

      Bis zur Serienreife des Schwertransporters CL 160 benötigt das Unternehmen noch rund 290 Millionen Euro. Mit der Ausgabe von Wandelanleihen wolle der Luftschiffbauer bis zu 200 Millionen Euro einnehmen, hieß es.

      ´SPIEGEL´: ´HIMMELFAHRTSKOMMANDO´ - GABLENZ: BAU DES CL 160 MACHBAR

      Gablenz hatte kürzlich bekräftigt, er halte den Bau des CL 160 weiter für machbar. "Wir haben die technischen Probleme im Griff", sagte der Cargolifter-Chef am Sonntag dem Nachrichtensender "n-tv".

      Der "Spiegel" hatte zuvor berichtet, die Vision vom Lastenluftschiff scheine sich nach einer internen Untersuchung als technisches und finanzielles "Himmelfahrtskommando" zu entpuppen. Dem Unternehmen drohe die "Pleite". CargoLifter prüft derzeit nach eigenen Angaben "wegen der Verbreitung von Falschmeldungen" juristische Schritte gegen das Nachrichtenmagazin. Die Aktie war am Montag auf etwa 3,15 Euro eingebrochen, erholte sich dann aber etwas./bi/av



      Autor: dpa - AFX (© dpa),11:00 06.03.2002

      ____________________________________________________________-


      Das ist also der Durchbruch! Damit ist CargoLifter nicht mehr aufzuhalten.
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 18:00:50
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Lifetrade

      Du fragst also jeden vorher, bevor du etwas sagst :confused:

      Wär mir neu bei dir ;)

      Oder ist es nicht so, daß ein DüKaZ wie du fest davon ausgeht, das jeder genauso dumm sein muss :D

      Mfg Hajoseb.
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 18:18:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Hajoseb,

      dein letztes Posting erscheint mir etwas bezugslos und

      Bist du etwa schon im Kursrausch?

      Lifetrader
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 18:24:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wnn du schon nach so kurzer Zeit nicht mehr weist, was du vorher gepostet hast, kann ich dir auch nicht mehr helen, außer dir den Tip zu geben, nochmal deine eigenen Postings zu lesen ;)
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 22:09:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Lifetrader
      Laß doch die CL-Dupus auch mal einen schönen Tag haben!
      Kannst du dir das denn nicht denken, wenn über Wochen, Monate und Jahre die Kacke dampft, daß sich ein CLoser bei einem Kursanstieg von 25 % wie ein Sieger (:laugh:} fühlt?
      Du gönnst den Dupus aber auch gar nichts!
      Grüße!
      Avatar
      schrieb am 06.03.02 22:33:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Da hat w:o doch glatt einen Smiley unterschlagen, der bei der Vorschau noch da war :confused:
      Es war ein :laugh: in den Klammern...
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 00:48:56
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zum Threadtitel: Eher nicht!
      CLA ist nämlich nicht zu helfen (höchstens wenn 580.000.000 € vom Himmel fallen)
      R.I.P.
      Avatar
      schrieb am 12.05.02 06:42:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      zu #1

      da ist ja gar nix unterstrichen oder FETT MARKIERT.

      Wie soll man da denn rauslesen,was wichtig ist :confused::confused::confused:


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