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    Deutschland unfähig zu Reformen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.03.02 16:33:19 von
    neuester Beitrag 05.03.02 19:13:00 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 05.03.02 16:33:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutschland wird das Schlußlicht in Europa bleiben.
      Wer es wagt, soziale Besitzstände nur zur Diskussion zu stellen, wird übelst beschimpft und niedergemacht, und zwar von Tiefschwarz bis Dunkelrot. Da sind sich alle einig!

      Paradefall: Gerster, der designierte Chef der Bundesanstalt für Arbeit. Seine Ideen, ob gut oder schlecht, sind nicht gefragt, werden sogleich als "Unverschämtheit" bezeichnet. So wird Deutschland eines Tages an der "sozialen" Überlast ersticken, was dann mit sozial gar nichts mehr zu tun hat. Hauptsache, jeder hat seinen Besitzstand gewahrt. Das Anspruchsdenken grassiert im Land der Dichter und Denker.
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      schrieb am 05.03.02 16:41:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      @megaschotte

      du hast natürlich grundsätzlich recht - nur: Das Arbeitslosengeld, also nicht die Arbeitslosenhilfe, ist eine Versicherungsleistung. Dafür drückt jeder Arbeitnehmer im Monat ein schönes Sümmchen Beiträge ab. Die Leistung möchte ich mir im Ernstfall (Arbeitslosigkeit) auch nicht nehmen lassen.

      Schönen Gruß
      bl
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      schrieb am 05.03.02 16:50:09
      Beitrag Nr. 3 ()
      Im Prinzip ist das sicher richtig, nur: es sollen ja - mal etwas verallgemeinert ausgedrückt - immer und ausschließlich die sozialen Besitzstände derjenigen angeschnitten werden, die eh` nicht viel haben. Solange hochdotierte Manager reihenweise Firmen an die Wand fahren (was als Nebeneffekt ja wieder eine Vergrößerung der Anzahl derjenigen bedeutet, die genannte Leistungen beziehen) können und da immer noch mit einem fetten Polster rauskommen, sehe ich es als Lohnabhängiger nicht ein, auch nur auf eine müde Mark Arbeitslosengeld zu verzichten.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 17:10:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      tja, ihr habt alle recht, und genau da ist das dilemma.

      die richtig grossen fleischtöpfe stehen sowieso woanders, nur das traut sich keiner von den politikern ran, oder wenn er es tut, bekommt er solange dauerbeschuss, bis er fertig ist.

      nicht die politiker regieren, sondern die wirtschaft, und vor diesem hintergrund sind die dringend notwendigen reformen in der tat kaum durchsetzbar.
      Avatar
      schrieb am 05.03.02 17:18:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Reformen bei Arbeitslosen: ja

      Einkürzung von Subventionen bei der Großindustrie: nein.

      Siemens erhält mehr staatliche Beihilfen, als es Steuern bezahlt.

      Es lebe die dabei werkelnde Bürokratie, es lebe die Wettbewerbsgleichheit.

      2,3 Mrd €, also 4,6 Mrd DM für einen Magnetschwebezug, nachdem der deutsche Steuerzahler bereits in China dieses System mit Steuergeldern unterstützt, das ist, was wir brauchen. Eine einfache Fahrt zum Münchner Flughafen soll 25 DM kosten, d.h. Hin/rück wäre teurer als der sich anschließende Flug mit Ryanair nach London.

      Wir haben leider nicht mehr genügend Rentner und Sozialhilfeempfänger, denen wir soviel Geld abnehmen können, damit wir die 120 Milliarden an Subventionen aufbringen, die der deutsche Staat, Jahr für Jahr, an Unterstützung für florierende Unternehmen ausschüttet.

      Und die dafür notwenigen Mittel, um die Prüfungs- und Verteilungsbürokratie am Leben zu halten.

      Leider hat das zur Folge, daß die alimentierten Firmen sich immer weiter spezialisiert haben, an die Tröge zu kommen. Die Lobbyisten- Liste derjenigen, die an der Regierung rumbaggern, ist ellenlang. In diesem Lande passiert nichts, was nicht sofort die Interessenvertreter auf den Plan lockt. Nur bekommen wir das nicht so deutlich mit, wie es nun bei der Reaktion auf die Vorschläge des Jagoda- Nachfolgers deutlich wird.

      Wer Reformen will, sollte sich mal tiefergehende Gedanken machen.

      Wie gesagt, das Licht geht langsam aus in diesem Land. Nicht weil man die Kleinen Leute ausquetscht, sondern weil da nicht mehr allzu viel zu holen ist.

      Preisfrage: Wann hat Daimler Chrysler zum letzten Male in diesem Land Steuern gezahlt ?

      Und : mir geht es nicht darum, daß die mehr Steuern bezahlen sollen, oder die Steuerquote für Firmen angehoben wird. Es geht darum, daß die Leute mal genau hinschauen, warum dieser Staat so verdammt teuer geworden ist, und welche Tintenburgen wir uns leisten, um Subventionen zu schieben, und damit die Großkonzerne mästen und abhängig und unbeweglich machen.

      Übrigens: der BRD- Anteil an der EU- Subventionierung von Olivenbäumen allein beträgt schon 1,2 Milliarden DM. Wer das nicht haarsträubend genug findet, und daraufhin sämtliche Überlegungen zur Streichung von Versicherungsleistungen sofort einstellt, dem kann man wohl schwer weiterhelfen. Reformen ? Aber ja. Nur: Überall.

      Vorbild Neu Seeland 1986. Beispiel Verkehrsbehörde Neu Seeland vorher: 4000 Angestallte. Nachher: 80!

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      schrieb am 05.03.02 19:13:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Gäbe es eine Partei, die im Wahljahr 1998 mit dem Slogan
      der ausschließlichen Interessenvertretung des Großkapitals
      angetreten wäre - sie hätte die immer dramatischer aus-
      ufernde Plünderung des sog. kleinen Mannes und des Mittel-
      standes nicht wirksamer gestalten können, als es dieses rot-
      grüne Funktionärsgesocks mit seiner verlogenen Heuchelei,
      der Anbiederung an den Wähler und dem Kaufen von Wähler-
      stimmen geschafft hat.
      Deutschland ist im Verlaufe der letzten 30-35 Jahre zum
      weltweit übelsten Funktionärsstaat verkommen. Schuld daran
      hat aber weder der Kapitalismus noch die freie Marktwirt-
      schaft, was im Übrigen das gleiche ist, sondern jene Ver-
      brecher, die sich Politiker nennen und die ein sozialisti-
      sches System installiert haben, das dem freien Markt die
      Luft zum Atmen nimmt und seine Bürger entrechtet, entmün-
      digt, kujoniert und drangsaliert.
      Ein Staat, der dem ausgemergeltem Bürger rd. 70% seines
      Einkommens an Sozial-und Steuerlasten (einschließlich der
      indirekten Steuern) abpresst, hat seine Existenzberechtig-
      ung verloren! Wenn es dem deutschen Volk nicht gelingt, sich von diesen politischen Falschmünzern, Heilsverkündern,
      notorischen Lügnern und Allesversprechern und in deren Ge-
      folge den immer weiter wuchernden bürokratischen Parasiten,
      die den Wettbewerb scheuen wie der Teufel das Weihwasser,
      zu befreien, wird es ein böses Erwachen geben. Die Wahrheit
      können diese unverantwortlichen Schuldenverbrecher und
      Pleitefunktionäre dem Volk sowieso nicht mehr sagen - sie
      ist schlimmer, als sich dies der Durchschnittsbürger in
      seinen kühnsten Horror-Szenarien vorstellen kann. Aber was
      sich nicht evolutionär verändert, wird sich eines Tages
      in revolutionärer Gewalt entladen.

      Freundliche Grüße an all` jene, die das Denken noch nicht
      verlernt haben
      KP


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