Wen will MobilCom für dumm verkaufen?: - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 21.03.02 18:20:49 von
ID: 565.802
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MobilCom freut sich: In den vergangenen Wochen seien „missverständliche Meldungen zur tatsächlichen Finanzierungsverpflichtung der France Télécom gegenüber der MobilCom AG“ kursiert, heißt es in einer heute verteilten Pressereklärung. Jetzt hat man eine Meldung entdeckt, die alles klar stellen soll. Die Franzosen hätten nämlich am 9. November 2001 im Zusammenhang mit der Notierung an der New Yorker Stock Exchange bei der US-Wertpapieraufsicht SEC eine Erklärung eingereicht. Da heißt es, France Télécom habe die Verpflichtung übernommen, MobilCom beim UMTS-Aufbau mit Krediten oder Bürgschaften zu unterstützen, wenn die eigenen Ressourcen nicht ausreichten.
Frohgemut liest man heraus, die Franzosen hätten gegenüber der SEC die Höhe der Finanzierungsverpflichtung nicht eingeschänkt. Außerdem enthalte das Papier keine Hinweise auf Bedingungen oder Voraussetzungen für die Finanzierungsverpflichtung. Darüber hinaus werde im Bericht nicht aufgeführt, dass France Télécom bei einer Beteiligung von 28,5 Prozent vertragliche Rechte besitzt, den Geschäftsplan und damit den MobilCom-Konzern zu kontrollieren.
Da fragt man sich doch, für wie dumm die Büdelsdorfer den gemeinen Anleger eigentlich halten. Es war nie die Rede davon, dass die Franzosen MobilCom kontrollieren. Es war auch nie die Rede davon, dass sie keine Finanzierungsverpflichtungen übernommen haben.
Liebe Mobilfunker, andersherum wird ein Schuh draus: Auch in dem von Euch zitierten Schriftstück haben sich die Franzosen nicht verpflichtet, bis zu einem (nahen) Tag X genau soundsoviel Mrd. Euro in Büdelsdorf zu versenken. Ferner solltet ihr lieber noch einmal den Kooperationsvertrag mit den Franzosen lesen, der eindeutig davon spricht, dass über wichtige geschäftliche Fragen Einigkeit bestehen muss.
Der Streit, der nach Worten des obersten Büdelsdorfers, Gerhard Schmid, gar keiner ist und auch nie einer war , dreht sich gerade darum, dass die Deutschen glauben, die Franzosen seien verpflichtet, genau das zuzuschießen, was sich die Büdelsdorfer wünschen. Diese Position wird durch das „SEC-Filing“ nicht gestärkt. Was also beweist das Schriftstück? Nichts.
Michel Bon, der Chef der Franzosen, will die Konsequenzen aus dem Platzen der Telekommunikations-Blase tragen und den Wert seiner 28,5-prozentigen Beteiligung an den Deutschen abschreiben. Vor zwei Jahren hatte er 3,74 Mrd. Euro bezahlt. Ein weitergehender Streit könnte ihn zwingen, den deutschen Partner herauszukaufen, meinte Bon jetzt im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Das würde die Aufnahme von weiteren 5 Mrd. Euro an Krediten bedingen, was auf der anderen Seite dazu führen könnte, einige, weitere, bisher nicht vorgemerkte Vermögensgegenstände zu verkaufen.
France Telecom musste im Jahre 2000 2,15 Mrd. Euro Zinsen zahlen. Im nächsten Jahr werden Anleihen von etwa 12 Mrd. Euro fällig, die dann bedient werden müssen. Beobachter rechnen mit einer Kapitalerhöhung und hoffen, dass sich dadurch die Lage signifikant verbessert. Sie glauben aber, dass vor den französischen Präsidentschaftswahlen im Mai nichts geschieht. Der Staat ist nach wie vor zu 55,5 Prozent beteiligt.
Autor: Klaus Singer (© wallstreet:online AG),11:57 14.03.2002
ihr Artikel läßt mich Vermutungen anstellen, Sie wären einfach zu dumm für Ihren Job oder aber Sie sind gekauft von den Franzosen.
Sie schreiben " Jetzt hat man eine Meldung entdeckt"
Wahr ist, die Meldung hat France Telecom am 9. November 2001 an die Wertpapieraufsicht SEC gegeben. Da weder Sie noch einige andere Schreiberlinge an der Wahrheit interessiert sind, oder aber nicht wissen, wie man recherchiert, ist diese Pflichtveröffentlichung der FT natürlich nicht in den deutschen Medien bis gestern veröffentlicht worden. Meines Erachtens eine sehr schwache Leistung Ihrer Redaktion.
Die Franzosen haben in Ihrer Pflichtveröffentlichung genau dass erklärt, was Ihre Leistung im Mobilcom Arrangement ist, nämlich den gesamten UMTS Aufbau der Mobilcom in Deutschland zu gewährleisten. Den Zeit- und Investitionsplan für dieses Arrangement gibt einzig und allein die Mobilcom unter Berücksichtigung der Auflagen der RegTP vor.
Die Frage ist doch viel tiefgründiger.
Wen hat France Telecom belogen? Die amerikanische Börsenaufsicht, der sie genau das sagt, oder aber den Aktionär, der in France Telecom und Mobilcom investiert ist, dem gegenüber sie genau das abstreitet? Was ist aber für die Franzosen gefährlicher? Ein paar Millionen Aktionäre die laut schreien, über die sich Herr Bon "L´Etat est moi" erhebt und sie mit Verachtung beschenkt, oder ein Ausschluß aus dem amerikanischen Handel?
Letztendlich ist Herr Bon nur ein leitender Angestellter, der die Geschicke und Mißgeschicke eines größtenteils staatlich kontrollierten Unternehmens leitet. Solche Funktionäre sind leicht austauschbar und seine Legislaturperiode läuft im April aus.
Auch wenn ein Herr Singer gerne noch Mal mit Füßen nachtritt, (weil er vielleicht sonst nicht viel zu sagen hat) sollte er zumindest bei der Wahrheit bleiben, die sich solche Schmierenkomödianten doch so hoch auf die Fahne schreiben.
Man muß in letzter Zeit leider immer wieder feststellen, daß Motive wie Neid, Korruption, Raffgier und oft genug auch nur Dummheit, nicht nur in der Politik und Wirtschaft, sondern auch auf der Seite, die diesen Sumpf eigentlich aufdecken sollte, nämlich die Presse, ein Tagesgeschäft ist.
Lieber Herr Singer, gehen Sie doch Mal bei "Focus Money" in die Schule, denn da haben gewissenhafte Journalisten recherchiert. Die waren es auch, die diese Meldung herausgebracht haben.
Zitat: Liebe Mobilfunker, andersherum wird ein Schuh draus: Auch in dem von Euch zitierten Schriftstück haben sich die Franzosen nicht verpflichtet, bis zu einem (nahen) Tag X genau soundsoviel Mrd. Euro in
Büdelsdorf zu versenken. Ferner solltet ihr lieber noch einmal den Kooperationsvertrag mit den Franzosen lesen, der eindeutig davon spricht, dass über wichtige geschäftliche Fragen Einigkeit bestehen muss.
Anscheinend kennen Sie diesen Kooperationsvertrag zwischen MobilCom und France Telecom
Ich denke, ein Beweis oder ein Auszug aus dem Vertrag wäre allerdings angebracht.
Wenn Sie das nicht können, schlage ich vor solche unqualifizierten Aussagen einfach zu
unterlassen und nicht noch mehr Verwirrung zu stiften.
MFG
PeterPauli
Die haben es nicht besser verdient, weil sie tatsächlich die Weltmeister im "Leute verscheissern" sind.
Ein SEC filing ist alles was MOB
in Händen hält?
Und das soll jezt im Juni für 4,7 Mrd und dann für
immer mehr endlos gültig sein?
.................
Bischen wenig oder?
ft hat erkannt, dass umts der grösste flop des jahrhunderts wird. sie wollen auf keinen fall gutes geld dem schlechten nachwerfen und werden alles tun, um aus diesem schwarzen loch herauszukommen. und wenn es die notiz in usa bedeutet. die vielen weiteren milliarden können und wollen sie sich nicht mehr leisten. das ist die bittere wahrheit für mob. und schmid weiss dass sehr wohl. was jetzt geschieht, ist reine scheinfechterei. die entscheidung in paris ist längst gefallen.
niemand kann ft zwingen, weitere milliarden sinnlos zu verschwenden. was wird kommen ? ft lässt mobilcon an die wand fahren und schreibt die bisher investierten milliarden ab. lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende durch umts.
entertime
Die bilanziellen Kennziffern sind grausam und die Entwicklung der Zahlen verspricht eine weitere Verschlechterung. Für die freien Aktionäre gibt es hier keinen Blumentopf zu gewinnen.
Grüße
Peer Share
genau das passiert, ft schreibt mobilcom ab und lässt es drauf ankommen. hat auf jeden fall den längeren atem. pleitekandidat mobilcom.
entertime
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