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    ANALYSE – Constantin scheint unterbewertet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.03.02 09:19:37 von
    neuester Beitrag 26.03.02 19:55:57 von
    Beiträge: 11
    ID: 571.189
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      schrieb am 26.03.02 09:19:37
      Beitrag Nr. 1 ()

      Neue Bilanzierungvorschriften, die eine Neubewertung des Filmvermögens notwendig machten, verhageln Constantin die Bilanz. Trübsal blasen ist dennoch nicht angesagt. Die Aktie hat Luft nach oben. Das Unternehmen erscheint unterbewertet.

      Constantin Film hat im vergangenen Jahr operativ 28 Prozent mehr verdient als im Jahr 2000. Das Ebitda stieg Unternehmensangaben zufolge von 57,7 Mio. Euro auf 73,7 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 7 Prozent auf 127,3 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) fiel mit minus 15,9 Mio. Euro allerdings deutlich negativ aus. Im Vorjahr hatte Constantin noch ein positives Ebit von 3,7 Mio. Euro erwirtschaftet.

      Der drastische Rückgang ist allerdings lediglich auf die Verschärfung der US-GAAP-Bilanzierungsregeln zurückzuführen. Die Neuregelung hatte eine Neubewertung des Filmvermögens zufolge. Die neue Regel senkt bei den Erlösschätzungen die maximale Auswertungsdauer von Filmen von 20 auf zehn Jahre, wobei die Projektentwicklungskosten generell drei Jahre nach der ersten Aktivierung zu 100 Prozent abgeschrieben werden. Durch die daraus resultierende Aufwands-Vorverlagerung ergibt sich ein Jahresverlust von 10,7 Mio. Euro. Das Ergebnis je Aktie liegt bei minus 0,85 Euro. Das um die Neubewertung bereinigte Ebit liegt Unternehmensangaben zufolge bei 2,1 Mio. Euro. Die neue Bilanzierungsregel führte den Angaben zufolge zu zusätzlichen Herstellungskosten in Höhe von 12,5 Mio. Euro. Zudem wurde eine Risikovorsorge für Filme der Folgejahre in Höhe von 5,5 Mio. Euro verbucht.

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      Investiert hat Constantin im vergangenen Jahr weiterhin kräftig. So wurden 118 Mio. Euro in neue Filmrechte gesteckt, wobei dafür Bankkredite in Höhe von 81,7 Mio. Euro in Anspruch genommen wurden. Das gesamte Filmvermögen liegt mit 99,5 Mio. Euro um 41 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert. Die liquiden Mittel zum Stichtag 31. Dezember 2001 beliefen sich den Angaben zufolge auf 79,9 Mio. Euro. Für das Jahr 2002 gibt sich der Vorstand betont zurückhaltend. Angesichts der sich in der Konsolidierung befindlichen Medienlandschaft rechne man mit einer „moderaten Umsatzsteigerung“. Die Ebit-Marge soll im Jahr 2002 zwischen 2 und 5 Prozent liegen.

      Nichtsdestotrotz scheint die Aktie des Medienunternehmens noch ein wenig Luft nach oben zu haben. Analysten gehen im Konsens für das Jahr 2003 von einem Gewinn von 0,54 Euro je Aktie aus. Daraus ergibt sich auf dem derzeitigen Kursniveau von 5,35 Euro ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9,9. Damit ist Constantin zwar nicht so günstig bewertet wie die ebenfalls am Neuen Markt notierte Odeon, die mit einem KGV 03e von 6,5 aufwartet. Dennoch ist der Titel alles andere als überbewertet. Das zeigt allein die Marktkapitalisierung, die mit rund 66 Mio. Euro deutlich unter dem Kassenbestand von 79,9 Mio. Euro liegt.

      Autor: Robert Sopella (© wallstreet:online AG),09:19 26.03.2002

      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:33:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Das zeigt allein die Marktkapitalisierung, die mit rund 66 Mio. Euro deutlich unter dem Kassenbestand von 79,9 Mio. Euro liegt."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:45:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      """Das zeigt allein die Marktkapitalisierung, die mit rund 66 Mio. Euro deutlich unter dem Kassenbestand von 79,9 Mio. Euro liegt."""

      Robert,

      das ist doch Quatsch bei einer Firma, die intensiv mit Fremdkapital arbeitet.

      Gestern einen über den Durst getrunken?
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 09:50:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe #3 vor der #2 geschrieben, wurde aber abgelenkt und habe das Posting erst viel später abschicken können.

      Ist zwar vollkommen unwichtig, aber ich finde, das sieht so doof aus, wie meine #3 jetzt hinter Donalds`s Posting steht.......
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:09:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Carlo
      Kannst Du Deine Meinung mal erläutern?!
      Warum spielt das Eigenkapital Deiner Meinung nach keine Rolle?

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      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:11:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ob nun Quatsch oder nicht, die Marktkapitalisierung ist
      nunmehr wirklich ein Witz für ein derartiges Unternehmen.

      Die die Medien-Unternehmen momentan wohl nicht en voque sind, drängt sich der Kauf nicht auf, jedoch unbedingt rechtzeitig "zuschlagen", denn Kursziele um € 10 sind schneller umgesetzt als man vermutlich denkt.
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 10:52:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      debigboss,

      wenn eine Firma sich 80 Mio. Euro bei den Banken leiht und die zunächst nicht investiert, sondern in der Kasse behält, dann gehören die trotzdem noch den Banken.

      Dann kann sich der Robert nicht hinstellen und seine Erklärung so abfassen, als gehöre den Aktionären das Geld und die Firma sei unterbewertet, weil nicht einmal dieser Cashbestand durch die Marktkapitalisierung eingepreist ist.

      Es mag durchaus sein, dass Constantin gering bewertet ist, aber dann sollten nach besseren Begründungen gesucht werden.

      Der Ansatz vom Sopella ist jedenfalls Kokolores.......
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 11:24:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      ganz genau, warum wird denn hier so viel cash als kassenbestand vor gehalten
      die firma bezahlt zinsen an die kreditgeber und will/kann das geld dann doch nicht investieren.
      hier stellt sich doch die frage, ob bei constantin lauter ahnungslose laien im finanzressort sitzen???
      man könnte fast den verdacht hegen, constantin hält das cash zum verbrennen vor :laugh::laugh::laugh:


      wenn ich nix ausgeben will, dann nehme ich auch keinen kredit auf - das ist jedenfalls meine meinung.
      ich weiss gar nicht, was heute mit robert sopella los ist?
      sonst schreibt er immer gur recherchierte, kritisch/bissige kommentare.
      naja - jeder hat mal einen schlechten tag.....
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 12:13:03
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Sopella hat vielleicht sein persönliches Depot mit den Constantin`s vollgekauft?!?
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 12:21:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      @carlo
      Hab ich nicht! Ansonsten geb ich Dir (Euch) recht.

      Ich suche jetzt nicht nach Entschuldigungen. Ist nicht zu entschuldigen sondern einfach nur ärgerlich :mad:

      @inminki

      Danke für die Blumen. :)
      "naja - jeder hat mal einen schlechten tag....." ->so ist es wohl...
      Avatar
      schrieb am 26.03.02 19:55:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Carlo
      Vielen Dank, aber wenn ich das recht sehe geht es ja nicht nur um Kasse und Schulden, sondern auch um ein ansehnliches Vermögen. Die Filmrechte sind um die 100€ wert. Wenn ich also Bargeld und Schulden gegeneinander aufhebe, dann ist die Firma 100€ wert. Wenn ich dagegen die Schulden mit den Filmrechten vergleiche, dann bleibt das Geld in der Kasse. Wie man es auch dreht und wendet!
      Dass Schulden da sind erkläre ich mir damit, dass man Filmprojekte halt über Banken finanziert und vermutlich gibt es auch steuerliche Gründe.


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