checkAd

    Die wahren Gründe für den Untergang der Goldzwerg AG !!!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.04.02 02:24:42 von
    neuester Beitrag 28.04.02 18:49:04 von
    Beiträge: 4
    ID: 581.503
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 474
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 02:24:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es waren einmal sieben Zwerge, die lebten hinter den
      > > sieben Bergen. Tag für Tag suchten sie im Bergwerk
      > > nach Gold. Jeder der Zwerge war rechtschaffend,
      > > fleissig und achtete den Anderen.
      > > Wenn einer von ihnen müde wurde, so ruhte er sich
      > > aus, ohne daß die Anderen erzürnten.
      > > Wenn es einem von ihnen an etwas mangelte, so
      > > gaben die Anderen bereitwillig und gerne. Abends,
      > > wenn das Tagewerk geschafft war, aßen sie
      > > einträchtig ihr Brot und gingen zu Bett.
      > > Am siebten Tage jedoch ruhten sie.
      > >
      > > Doch eines Tages meinte einer von ihnen, daß sie
      > > so recht nicht wüßten, wieviel denn geschafft
      > > sei und begann, die Goldklumpen zu zählen, die
      > > sie Tag für Tag aus dem Bergwerk schleppten.
      > > Und weil er so mit Zählen beschäftigt war,
      > > schufteten die Anderen für ihn mit.
      > > Bald nahm ihn seine neue Arbeit derart in
      > > Anspruch, daß er nur noch zählte und die Hacke
      > > für immer beiseite legte.
      > >
      > > Nach einer Zeit hob ein Murren an unter den
      > > Freunden, die mit Argwohn auf das Treiben des
      > > Siebten schauten. Dieser erschrak und
      > > verteidigte sich, das Zählen sei unerläßlich,
      > > so sie denn wissen wollten, welche Leistung
      > > sie vollbracht hatten und begann, den Anderen
      > > in allen Einzelheiten davon zu erzählen. Und
      > > weil er nicht erzählen konnte, während die
      > > Anderen hackten und hämmerten, so legten sie
      > > alle ihre Schaufeln beiseite und saßen am
      > > Tisch zusammen. So entstand das erste Meeting.
      > >
      > > Die anderen Zwerge sahen das feine Papier und die
      > > Symbole, aber schüttelten die Köpfe, weil sie
      > > es nicht verstanden. Es dauerte nicht lange und
      > > der Controller (denn so nannte er sich fortan!)
      > > forderte, die Zwerge, die da Tagein, Tagaus
      > > schufteten, mögen ihm ihre Arbeit beweisen, in
      > > dem sie ihm Zeugnis auf Papier ablegten über
      > > die Menge Goldes, die sie mit den Loren aus dem
      > > Berg holten. Und weil er nicht verstehen konnte,
      > > war um die Menge schwankte, so berief er einen
      > > unter ihnen, die Anderen zu führen, damit der
      > > Lohn recht gleichmäßig ausfiele. Der Führer
      > > nannte sich Manager und legte seine Schaufel nieder.
      > >
      > > Nach kurzer Zeit arbeiteten also nur noch 5 von
      > > von ihnen, allerdings mit der Auflage, die Arbeit
      > > aller Sieben zu erbringen. Die Stimmung unter den
      > > Zwergen sank, aber was sollten sie tun? Als der
      > > Manager von ihrem Wehklagen hörte, dachte er
      > > lange und angestrengt nach und erfand die Teamarbeit.
      > > So sollte jeder von ihnen gemäß seiner Talente nur
      > > einen Teil der Arbeit erledigen und sich
      > > spezialisieren. Aber ach ! Das Tagewerk wurde nicht
      > > leichter und wenn einer von ihnen krank wurde,
      > > wußten die Anderen weder ein noch aus, weil sie
      > > die Arbeit ihres Nächsten nicht kannten.
      > >
      > > Als der Manager sah, daß es schlecht bestellt
      > > war um seine Kollegen, bestellte er einen unter
      > > ihnen zum Gruppenführer, damit er die Anderen
      > > ermutigte. So mußte der Manager nicht mehr sein
      > > warmes Kaminfeuer verlassen.
      > > Leider legte auch der Gruppenführer, der
      > > nunmehr den Takt angab, die Schaufel nieder und
      > > traf sich mit dem Manager öfter und öfter zu
      > > Meetings. So arbeiteten nur noch Vier.
      > >
      > > Die Stimmung sank und damit alsbald die
      > > Fördermenge des Goldes. Als die Zwerge wütend
      > > an seine Bürotür traten, versprach der Manager
      > > Abhilfe und organisierte eine kleine Fahrt mit
      > > dem Karren, damit sich die Zwerge zerstreuten.
      > > Damit aber die Menge Goldes nicht nachließ,
      > > fand die Fahrt am Wochenende statt. Und damit
      > > die Fahrt als Geschäftsreise abgesetzt werden
      > > konnte, hielt der Manager einen langen Vortrag,
      > > den er in fremdartige Worte kleidete, die er von
      > > einem anderen Manager gehört hatte, der andere
      > > Zwerge in einer anderen Mine befehligte.
      > >
      > > Eines Tages kam es zum offenen Streit. Die Zwerge
      > > warfen ihre kleinen Schaufeln hin und stampften
      > > mit ihren kleinen Füßen und ballten ihre kleinen
      > > Fäuste. Der Manager erschrak und versprach den
      > > Zwergen, neue Kollegen anzuwerben, die ihnen
      > > helfen sollten.
      > >
      > > Der Manager nannte das Outsourcing. Also kamen
      > > neue Zwerge, die fremd waren und nicht recht in
      > > die kleine Gemeinde passten. Und weil sie anders
      > > waren, mußte auch für diese ein neuer Führer her,
      > > der an den Manager berichtete.
      > > So arbeiteten nur noch drei von ihnen.
      > >
      > > Weil aber jeder von ihnen auf eine andere
      > > Art andere Arbeit erledigte und weil zwei
      > > verschiedene Gruppen von Arbeitern zwei
      > > verschiedene Abteilungen nötig werden ließen,
      > > die sich untereinander nichts mehr schenkten,
      > > begann, unter den strengen Augen des
      > > Controllers, bald ein reger Handel unter
      > > ihnen. So wurden die Kostenstellen geboren.
      > >
      > > Jeder sah voller Mißtrauen auf die Leistungen
      > > des Anderen und hielt fest, was er besaß.
      > > So war ein Knurren unter ihnen, daß stärker und
      > > stärker wurde. Die zwei Zwerge, die noch
      > > arbeiteten, erbrachten ihr Tagewerk mehr
      > > schlecht als recht. Als sich die Manager und
      > > der Controller ratlos zeigten, beauftragten sie
      > > schließlich einen Unternehmensberater.
      > > Der strich ohne die geringste Ahnung hochnäsig
      > > durch das Bergwerk und erklärte den verdutzten
      > > Managern, die Gründe für die schlechte Leistung
      > > sei darin zu suchen, das die letzten Beiden im
      > > Bergwerk verbliebenen Zwerge ihre Schaufeln falsch
      > > hielten. Dann kassierte er eine ganze Lore Gold
      > > und verschwand so schnell, wie er erschienen war.
      > >
      > > Während dessen stellte der Controller fest, daß
      > > die externen Mitarbeiter mehr Kosten verursachten
      > > als sie Gewinn erbrachten und überdies die
      > > Auslastung der internen Zwerge senkte.
      > > Schließlich entließ er sie. Der Führer, der die
      > > externen Mitarbeiter geführt hatte, wurde
      > > zweiter Controller. So arbeitete nur noch ein
      > > letzter Zwerg in den Minen.
      > >
      > > Tja, und der lernte in seiner kargen Freizeit,
      > > die nur noch aus mühsam errungenen abgebummelten
      > > Überstunden bestand, Schneewittchen kennen, die
      > > ganz in der Nähe der Mine ihre "Dienste" anbot.
      > > Dann holte er sich bei ihr den Siff und verreckte
      > > elendig.
      > >
      > > Die Firma ging pleite, die Manager, Gruppenführer
      > > und Controller aber fanden sich mit großzügigen
      > > Summen gegenseitig ab und verpissten sich, um
      > > der Anklage wegen Untreue zu entgehen, ins
      > > Ausland und dieses deprimierende, aber
      > > wahrheitsgetreue Märchen endet somit.
      > >
      > >
      >
      >
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 14:55:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      GRINS :)

      gruss RR.
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 15:34:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Super!
      Hast Du noch mehr?
      Avatar
      schrieb am 28.04.02 18:49:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dabei war es doch schon seit dem Mittelalter bekannt....:


      Wie ist das Beamtentum überhaupt entstanden?
      Im Mittelalter: Eine Stadt baut eine Brücke über den Fluss.
      Die Bürger meinen, die Brücke muss bewacht werden. Sie stellen einen Wächter ein.
      Die Bürger meinen, ein Wächter muss bezahlt werden. Sie stellen einen Finanzverwalter ein.
      Die Bürger meinen, zwei Personen Personal müssen überwacht werden. Sie stellen einen Personalverwalter ein.
      Die Bürger meinen, das ganze muss geleitet werden. Sie stellen einen Chef ein.
      Kurz darauf stellen die Bürger fest, dass das ganze zu teuer wird. Sie entlassen den Wächter....


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die wahren Gründe für den Untergang der Goldzwerg AG !!!!!!