WCM Pressemitteilung von heute Nachmittag - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.07.02 17:58:08 von
neuester Beitrag 25.09.02 14:26:14 von
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ISIN: DE000A1X3X33 · WKN: A1X3X3 · Symbol: WCMK
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Letzter Kurs 14.06.24 Tradegate
Neuigkeiten
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23.09.23 · wallstreetONLINE Redaktion |
05.07.23 · wallstreetONLINE Redaktion |
Werte aus der Branche Immobilien
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
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1,1700 | +75,94 | |
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0,5100 | -49,00 |
Quelle: www.wcm.de
Presseerklärung von Familie Ehlerding
Die Presse-Darstellungen der letzten Tage vermitteln den Eindruck, als wollten wir uns aus der WCM als Grossaktionäre zurückziehen und hätten den Glauben an die WCM verloren.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir halten die WCM AG nach wie vor für ein erstklassiges Unternehmen, das wir voll unterstützen. Die Werthaltigkeit des Unternehmens hat sich unserer Auffassung nach, trotz der Spekulationen gegen die WCM-Aktien in den letzten Wochen, nicht verändert.
Wir haben bis zum 18. Juni 2002, als die WCM-Aktien durch gezielte (und inzwischen weitgehend zurückgenommene) Des-Information eines bis dahin wenig bekannten Schweizer Vermögensverwalters einen Kurssturz erlebt hat, ständig neu in WCM-Aktien investiert.
Der Kurssturz der WCM-Aktie innerhalb der letzen 4 Wochen um 70 % hat natürlich auch bei uns zu einer erheblichen, rein rechnerischen Vermögensminderung geführt. Dies macht eine Umstrukturierung unserer Finanzierungen notwendig, an der wir momentan gemeinsam mit den beteiligten Banken sehr konstruktiv arbeiten.
Wir haben in den letzten Wochen keine WCM-Aktien aus unseren Beständen verkauft, sondern im Gegenteil noch Barvermögen der Familie für Zukäufe eingesetzt. Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ist aufgrund schneller Koordination unter den Banken zwischenzeitlich gestoppt. Wir sind daher sicher, dass aus der Teilfinanzierung unseres Vermögens keine weitere Belastung auf den Kurs der WCM-Aktie resultieren wird.
Unabhängig davon können wir uns – wie schon in der Vergangenheit – zur weiteren Stärkung des Immobilienbereichs der WCM den Eintritt eines strategischen Investors vorstellen. Für einen solchen Schritt ziehen wir, unabhängig von der derzeitigen Börsensituation, den Einsatz von Aktien aus unserem Vermögen in Betracht. Da solche Transaktionen typischerweise außerhalb der Börse abgewickelt werden, kann sich auch hierdurch keine Belastung des WCM-Kurses in der Zukunft ergeben.
Hamburg, den 19. Juli 2002
Karl und Ingrid Ehlerding
Presseerklärung von Familie Ehlerding
Die Presse-Darstellungen der letzten Tage vermitteln den Eindruck, als wollten wir uns aus der WCM als Grossaktionäre zurückziehen und hätten den Glauben an die WCM verloren.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir halten die WCM AG nach wie vor für ein erstklassiges Unternehmen, das wir voll unterstützen. Die Werthaltigkeit des Unternehmens hat sich unserer Auffassung nach, trotz der Spekulationen gegen die WCM-Aktien in den letzten Wochen, nicht verändert.
Wir haben bis zum 18. Juni 2002, als die WCM-Aktien durch gezielte (und inzwischen weitgehend zurückgenommene) Des-Information eines bis dahin wenig bekannten Schweizer Vermögensverwalters einen Kurssturz erlebt hat, ständig neu in WCM-Aktien investiert.
Der Kurssturz der WCM-Aktie innerhalb der letzen 4 Wochen um 70 % hat natürlich auch bei uns zu einer erheblichen, rein rechnerischen Vermögensminderung geführt. Dies macht eine Umstrukturierung unserer Finanzierungen notwendig, an der wir momentan gemeinsam mit den beteiligten Banken sehr konstruktiv arbeiten.
Wir haben in den letzten Wochen keine WCM-Aktien aus unseren Beständen verkauft, sondern im Gegenteil noch Barvermögen der Familie für Zukäufe eingesetzt. Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ist aufgrund schneller Koordination unter den Banken zwischenzeitlich gestoppt. Wir sind daher sicher, dass aus der Teilfinanzierung unseres Vermögens keine weitere Belastung auf den Kurs der WCM-Aktie resultieren wird.
Unabhängig davon können wir uns – wie schon in der Vergangenheit – zur weiteren Stärkung des Immobilienbereichs der WCM den Eintritt eines strategischen Investors vorstellen. Für einen solchen Schritt ziehen wir, unabhängig von der derzeitigen Börsensituation, den Einsatz von Aktien aus unserem Vermögen in Betracht. Da solche Transaktionen typischerweise außerhalb der Börse abgewickelt werden, kann sich auch hierdurch keine Belastung des WCM-Kurses in der Zukunft ergeben.
Hamburg, den 19. Juli 2002
Karl und Ingrid Ehlerding
Die News sollte Vertrauen bilden.
Ich denke am Montag eröffnen wir bei mindestens 4 Euro und dann kommen die Shorties und es geht auf 5-6 Euro.
"Dies macht eine Umstrukturierung unserer Finanzierungen notwendig, an der wir momentan gemeinsam mit den beteiligten Banken sehr konstruktiv arbeiten."
Klartext: WCM/Ehlerdings von Banken abhängig ?!!!!!
"Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ..."
Klartext: Notverkäufe zum Ausgleich von Verbindlichkeiten der Ehlerdings; Margin Calls ?!!!!!
"Unabhängig davon können wir uns – wie schon in der Vergangenheit – zur weiteren Stärkung des Immobilienbereichs der WCM den Eintritt eines strategischen Investors vorstellen."
Soll das heißen: ohne Hilfe von außen wird es eng ?!!!!!
Klartext: WCM/Ehlerdings von Banken abhängig ?!!!!!
"Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ..."
Klartext: Notverkäufe zum Ausgleich von Verbindlichkeiten der Ehlerdings; Margin Calls ?!!!!!
"Unabhängig davon können wir uns – wie schon in der Vergangenheit – zur weiteren Stärkung des Immobilienbereichs der WCM den Eintritt eines strategischen Investors vorstellen."
Soll das heißen: ohne Hilfe von außen wird es eng ?!!!!!
Vielleicht ist es ja nur die Gravitation der Realität.
Runter kommen sie alle oder so ähnlich ...
Runter kommen sie alle oder so ähnlich ...
kann mir wirklich nicht vorstellen, daß eine Bank, ohne Ehlerding zu informieren bzw. ohne nach anderen Lösungen zu suchen, einen Margin-Call durchzieht.
Der Kurs spring auf den Fall an und das, obwohl die Pressemitteilung noch nicht übern Ticker gelaufen ist.
Montag sehen wir Kurse von über 4,-.!!!
Der Kurs spring auf den Fall an und das, obwohl die Pressemitteilung noch nicht übern Ticker gelaufen ist.
Montag sehen wir Kurse von über 4,-.!!!
Wir WCM eine 2. Thiel? Erst verprügelt und dann geliebt?
hab mir mal nen call gekauft, WKN 683057, strike 5,-, Verfall Dezember. Wenn die Aktie auf 5,- geht verdoppelt sich das Teil!
it´s really sexy!
it´s really sexy!
Glückwunsch. Einen sichereren Verdoppler gibts nicht.
Hast du 0,02€ bezahlt?
Spindocter
Hast du 0,02€ bezahlt?
Spindocter
Lieber gholzbauer,
so`n Blödsinn hab ich schon lang nicht mehr gelesen,
obwohl man hier schon viel Blödsinn lesen konnte....
Sicher ist dem Karl was schiefgelaufen,
nur ist er weder pleite,
sonst hätte er sei dem 18.6. - wie ich vermutete -
nicht nachkaufen können,
zweitens die margin calls sind (sicher nicht wegen mangelnder Bonität) gestoppt,
drittens ist der Eintritt eines Investors mindestens seit der HV vor 3 Jahren öffentlich bekannte Absicht
(freefloat, DAX, usw.)
- den Sinn eines Textes ..... siehe PISA....verstehen zu können, das ist eben unheimlich nützlich -
horrex
so`n Blödsinn hab ich schon lang nicht mehr gelesen,
obwohl man hier schon viel Blödsinn lesen konnte....
Sicher ist dem Karl was schiefgelaufen,
nur ist er weder pleite,
sonst hätte er sei dem 18.6. - wie ich vermutete -
nicht nachkaufen können,
zweitens die margin calls sind (sicher nicht wegen mangelnder Bonität) gestoppt,
drittens ist der Eintritt eines Investors mindestens seit der HV vor 3 Jahren öffentlich bekannte Absicht
(freefloat, DAX, usw.)
- den Sinn eines Textes ..... siehe PISA....verstehen zu können, das ist eben unheimlich nützlich -
horrex
horrex,
das Verdrängen der Wahrheit zahlt sich meist nicht aus.
Warum betont man denn die Suche nach einem Investor gerade jetzt wieder, wenn man ihn nicht bräuchte?
Daß man nicht unabhängig von den Banken ist, steht doch auch im Text.
Also schön locker bleiben![:D](//img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Caveat emptor!
das Verdrängen der Wahrheit zahlt sich meist nicht aus.
Warum betont man denn die Suche nach einem Investor gerade jetzt wieder, wenn man ihn nicht bräuchte?
Daß man nicht unabhängig von den Banken ist, steht doch auch im Text.
Also schön locker bleiben
![:D](http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif)
Caveat emptor!
![;)](http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif)
@ gholzbauer
mein Eindruck ist (und ich mein das nicht böse), dass Du Dich nicht so intensiv mit WCM beschäftigt hast. Der Eintritt eines strategischen ImmobilienInvestors ist bereits ausgemachte Sache. Das wird auf jeden Fall eine große internationale Gesellschaft sein, die primär im Gewerbeimmobilienbereich tätig ist. Deswegen bezieht sich die Formulierung "Stärkung des Immobilienbereichs" darauf, dass man künftig auch im Gewerbeimmobilienbereich tätig sein wird (was mangels Kompetenz bisher gemieden wurde). Diese Überlegungen basieren überwiegend auf der IVG, die den Ruf als eine der best aufgestelltesten europäischen Immo-AG`s besitzt.
Bzgl. der Depotverkäufe von Ehlerding war zu lesen, dass es sich um eine kleine Bank handele, die sich selbst in Schwierigkeiten befindet (vermute Delbrück). Die haben deswegen rasch liquiditert, bevor es die anderen Banken ebenso taten. Die haben kalte Füße bekommen, als die Negativ-Studie von UZF rauskam, die m.E. mit dem klar definierten Ziel rauskam, Ehlerding aus der WCM zu bekommen, denn es war ja hinlänglich bekannt, dass er hier angreifbar ist und hohe WP-Kredite auf sein WCM-Depot hat.
Nach MLP war der ideale Zeitpunkt gekommen...
M.E. liegt der NAV bei ca 9,50 Euro, der bei einer undynamischeren Gewinnentwicklung einen Abschlag von 20 % erfordert, was zu mind. 7,60 Euro Kursziel führt. Sollte der Investor größer einsteigen als bisher geplant, wovon ich persönlich ausgehe, würde das Kursziel anzuheben sein, weil es wirklich ein Großer sein muß, der sich hier einen Einstieg zutraut.
Ciao
Art
mein Eindruck ist (und ich mein das nicht böse), dass Du Dich nicht so intensiv mit WCM beschäftigt hast. Der Eintritt eines strategischen ImmobilienInvestors ist bereits ausgemachte Sache. Das wird auf jeden Fall eine große internationale Gesellschaft sein, die primär im Gewerbeimmobilienbereich tätig ist. Deswegen bezieht sich die Formulierung "Stärkung des Immobilienbereichs" darauf, dass man künftig auch im Gewerbeimmobilienbereich tätig sein wird (was mangels Kompetenz bisher gemieden wurde). Diese Überlegungen basieren überwiegend auf der IVG, die den Ruf als eine der best aufgestelltesten europäischen Immo-AG`s besitzt.
Bzgl. der Depotverkäufe von Ehlerding war zu lesen, dass es sich um eine kleine Bank handele, die sich selbst in Schwierigkeiten befindet (vermute Delbrück). Die haben deswegen rasch liquiditert, bevor es die anderen Banken ebenso taten. Die haben kalte Füße bekommen, als die Negativ-Studie von UZF rauskam, die m.E. mit dem klar definierten Ziel rauskam, Ehlerding aus der WCM zu bekommen, denn es war ja hinlänglich bekannt, dass er hier angreifbar ist und hohe WP-Kredite auf sein WCM-Depot hat.
Nach MLP war der ideale Zeitpunkt gekommen...
M.E. liegt der NAV bei ca 9,50 Euro, der bei einer undynamischeren Gewinnentwicklung einen Abschlag von 20 % erfordert, was zu mind. 7,60 Euro Kursziel führt. Sollte der Investor größer einsteigen als bisher geplant, wovon ich persönlich ausgehe, würde das Kursziel anzuheben sein, weil es wirklich ein Großer sein muß, der sich hier einen Einstieg zutraut.
Ciao
Art
Nehmt es mir bitte nicht übel, daß ich v.a. die Gefahren sehe. Ich wollte ehrlich gesagt auch ein bißchen provozieren, um konkrete Gegenargumente zu bekommen.
Danke für Eure Einschätzungen!
Das Risiko-Chance-Verhältnis ist mir bei einem WCM Kurs von 3,6 E übrigens immer noch nicht attraktiv genug. Nach all den geplatzten Companies der letzten Zeit muß man in zweifelhaften Situationen mit Kurseinbrüchen von über 2/3 rechnen (nur so als Hausnummer; das kann auch von gegenwärtigen Kursniveau jederzeit passieren). Dagegen sehe ich bei der WCM kurz/mitelfristig nur max. 100% Chance nach oben (Erreichen des NAV mit Abschlag). Das ganze hängt gegenwärtig wohl auch etwas an der Bewertung der CoBa.
Bei ca. 2-2,5 E wäre WCM für mich O.K. für einen Zock.
MfG
Danke für Eure Einschätzungen!
Das Risiko-Chance-Verhältnis ist mir bei einem WCM Kurs von 3,6 E übrigens immer noch nicht attraktiv genug. Nach all den geplatzten Companies der letzten Zeit muß man in zweifelhaften Situationen mit Kurseinbrüchen von über 2/3 rechnen (nur so als Hausnummer; das kann auch von gegenwärtigen Kursniveau jederzeit passieren). Dagegen sehe ich bei der WCM kurz/mitelfristig nur max. 100% Chance nach oben (Erreichen des NAV mit Abschlag). Das ganze hängt gegenwärtig wohl auch etwas an der Bewertung der CoBa.
Bei ca. 2-2,5 E wäre WCM für mich O.K. für einen Zock.
MfG
@ gholzbauer: Die CoBa ist nur ein kleiner Teil des Vermögens der WCM. Du nimmst hier ein Unternehmen in Sippenhaft.
Natürlich kann der Kurs kurzfristig aus psychologischen Gründen abschmieren, aber wir sind bei einem Kurs von 3,6 € überzeugt ein werthaltiges Investment zu haben und können auch bei einer momentanen Schwäche mit einem niedrigeren Kurs leben.
Natürlich kann der Kurs kurzfristig aus psychologischen Gründen abschmieren, aber wir sind bei einem Kurs von 3,6 € überzeugt ein werthaltiges Investment zu haben und können auch bei einer momentanen Schwäche mit einem niedrigeren Kurs leben.
Ich meinte das mit der CoBa natürlich aus psychologischen Gründen, und weil es kurzfristig den Gewinn belasten könnte, falls man sich zu Abschreibungen entschließen sollte. Muß aber nicht sein, klar.
@ william / gholzbauer
mit CBK würde ich auch (leider) so sehen, dass sich das jetzt als Bumerang in die andere Richtung erweist. Leider hat sich auch WCM vom Größenwahn anstecken lassen, sich an die ganz großen Brocken ranzutrauen.
M.E. würde sich aber das Risiko-Profil der WCM durch den Einstieg eines wirklich großen Investors zum Positiven ändern und den Fokus wieder mehr auf den Immo-Bereich lenken und auch in der IVG endlich einen strategischen Zusatznutzen entfalten. Die IVG hat ziemlich große Einsparpotentiale, da die Verwaltung der Beteiligungen noch optimal koordiniert ist.
@ Gholzbauer
bei welcher Gesellschaft siehst Du denn bei ähnlicher 100% Chance ein geringeres Risiko ??
Ciao
Art
mit CBK würde ich auch (leider) so sehen, dass sich das jetzt als Bumerang in die andere Richtung erweist. Leider hat sich auch WCM vom Größenwahn anstecken lassen, sich an die ganz großen Brocken ranzutrauen.
M.E. würde sich aber das Risiko-Profil der WCM durch den Einstieg eines wirklich großen Investors zum Positiven ändern und den Fokus wieder mehr auf den Immo-Bereich lenken und auch in der IVG endlich einen strategischen Zusatznutzen entfalten. Die IVG hat ziemlich große Einsparpotentiale, da die Verwaltung der Beteiligungen noch optimal koordiniert ist.
@ Gholzbauer
bei welcher Gesellschaft siehst Du denn bei ähnlicher 100% Chance ein geringeres Risiko ??
Ciao
Art
ich koennte mir vorstellen, der strat Investor baut das Beteiligungsgeschaeft ab und konzentriert sich nur noch auf Immos.
selbst ein Abdecken von Gewerbe+Wohnen ist schon weitgehend fuer einen Gewerbe-Immo-Investor, aber den Wohnimmobeeich kann man nicht schnell abbauen.
Gefahr:
- Neuinvestor verkauft Coba etc. zu niedrigen Preisen, um sich schnell aufs Kerngeschaeft konzentrieren zu koennen.
Chance:
- besseres Management
- besserer Ruf, Ende der Ehlerding-Panik,
- strat Investor hat Ahnung und kauft nach Due Diligence, d.h. wenn er kauft dann weiss jeder es gibt keine Leiche im Keller
- evtl. forcierte Mieterprivatisierungen (wenn WCM massiv bei seinen Mietern wirbt, dass sie ihre Wohnungen nun zu "799 Euro pro qm" haben koennen (statt ask-Preis von 1000) und gleichzeitig mit einer Hypobank sehr vorteilhafte en-masse Standardkonditionen aushandelt, dann kann man gut und gerne 3-5% p.a. loswerden.
- Fokussierung bringt oft hoeheren Kurs, Diversifikation/Konglomeratbildung hingegen Abschlag
selbst ein Abdecken von Gewerbe+Wohnen ist schon weitgehend fuer einen Gewerbe-Immo-Investor, aber den Wohnimmobeeich kann man nicht schnell abbauen.
Gefahr:
- Neuinvestor verkauft Coba etc. zu niedrigen Preisen, um sich schnell aufs Kerngeschaeft konzentrieren zu koennen.
Chance:
- besseres Management
- besserer Ruf, Ende der Ehlerding-Panik,
- strat Investor hat Ahnung und kauft nach Due Diligence, d.h. wenn er kauft dann weiss jeder es gibt keine Leiche im Keller
- evtl. forcierte Mieterprivatisierungen (wenn WCM massiv bei seinen Mietern wirbt, dass sie ihre Wohnungen nun zu "799 Euro pro qm" haben koennen (statt ask-Preis von 1000) und gleichzeitig mit einer Hypobank sehr vorteilhafte en-masse Standardkonditionen aushandelt, dann kann man gut und gerne 3-5% p.a. loswerden.
- Fokussierung bringt oft hoeheren Kurs, Diversifikation/Konglomeratbildung hingegen Abschlag
@ Art Bechstein
Als ich die WCM-Aktie bei 11 bis 12 EUR vor einigen Monaten mehrfach deutlichst zum Verkauf empfohlen habe, habe ich einen ähnlichen Gegenwind bekommen wie heute gholzbauer. Warum eigentlich, wenn das Kursziel nach Deinen Worten bei 7,60 EUR liegt???
Als ich die WCM-Aktie bei 11 bis 12 EUR vor einigen Monaten mehrfach deutlichst zum Verkauf empfohlen habe, habe ich einen ähnlichen Gegenwind bekommen wie heute gholzbauer. Warum eigentlich, wenn das Kursziel nach Deinen Worten bei 7,60 EUR liegt???
@ Informator: Das Konglomerat bringt aber auch den Vorteil, dass je nach Konjunkturlage der jeweils andere Part Gewinne/Cash-Flow liefert. Beteiligungen liefern in guten Phasen hohe Gewinne, die Immobilien liefern in den schwachen Phasen einen stetigen Cash-Flow.
Nur weil irgend jemand sagt das Konglomerate einen Abschlag verdienen ist ein Zurückfahren nur auf eine Sparte nicht sinnvoll. Anders als z.B. VW mal einen Bürmaschienenhersteller gekauft hatte. Hier ist ein Abschlag angemessen. Die niedrige Bewertung von WCM hat ja nichts damit zu tun, dass WCM ein Konglomerat ist.
Nur weil irgend jemand sagt das Konglomerate einen Abschlag verdienen ist ein Zurückfahren nur auf eine Sparte nicht sinnvoll. Anders als z.B. VW mal einen Bürmaschienenhersteller gekauft hatte. Hier ist ein Abschlag angemessen. Die niedrige Bewertung von WCM hat ja nichts damit zu tun, dass WCM ein Konglomerat ist.
Lasst Euch nicht für dumm verkaufen:
>>>>>>
Wir haben in den letzten Wochen keine WCM-Aktien aus unseren Beständen verkauft, sondern im Gegenteil noch Barvermögen der Familie für Zukäufe eingesetzt. Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ist aufgrund schneller Koordination unter den Banken zwischenzeitlich gestoppt. Wir sind daher sicher, dass aus der Teilfinanzierung unseres Vermögens keine weitere Belastung auf den Kurs der WCM-Aktie resultieren wird.
Klar, in den letzten Wochen nicht aber vor 4 Monaten zu Kursen weit über 10 und jetzt kaufen wir das ganze mal 70% billiger wieder zurück! Unfassbar!!
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Wir haben in den letzten Wochen keine WCM-Aktien aus unseren Beständen verkauft, sondern im Gegenteil noch Barvermögen der Familie für Zukäufe eingesetzt. Die anfangs von der einen oder anderen Bank im Zuge des plötzlichen Kurssturzes unmittelbar erfolgte Aktienverwertung ist aufgrund schneller Koordination unter den Banken zwischenzeitlich gestoppt. Wir sind daher sicher, dass aus der Teilfinanzierung unseres Vermögens keine weitere Belastung auf den Kurs der WCM-Aktie resultieren wird.
Klar, in den letzten Wochen nicht aber vor 4 Monaten zu Kursen weit über 10 und jetzt kaufen wir das ganze mal 70% billiger wieder zurück! Unfassbar!!
@agio
schoen waere es, wenn E. nun auf der Kaeuferseite stuende!
vielleicht hat er noch ein paar Kroeten irgendwo geparkt. glaube aber nicht, dass er noch viel machen kann.
@william
du hast zwar recht, aber seit 10 jahren gibt es allg. "Fokus-Praemien" und Konglomeratsabschlaege.
schoen waere es, wenn E. nun auf der Kaeuferseite stuende!
vielleicht hat er noch ein paar Kroeten irgendwo geparkt. glaube aber nicht, dass er noch viel machen kann.
@william
du hast zwar recht, aber seit 10 jahren gibt es allg. "Fokus-Praemien" und Konglomeratsabschlaege.
@Agio
wäre dem guten Karl zuzutrauen. Nachdem er bisher immer mit fremden Aktien rumgezockt hat, versucht er es diesesmal mit der eigenen.
wäre dem guten Karl zuzutrauen. Nachdem er bisher immer mit fremden Aktien rumgezockt hat, versucht er es diesesmal mit der eigenen.
@ Herbert H.
ganz einfach, weil der Kurs mittlerweile bei 3,67 Euro und nicht mehr bei 11 - 12 Euro ist.
Art
ganz einfach, weil der Kurs mittlerweile bei 3,67 Euro und nicht mehr bei 11 - 12 Euro ist.
Art
Hat jemand eine ungefähre Schätzung wie hoch das short interest bzw. die absolute Anzahl von geshorteten WCM Aktien aktuell ist.
Habe gestern einen langen Gespräch mit einem institutional Sales guy von UBS Warburgaus London gehabt, der zwar in der WCM Story nicht voll drin ist, aber in den letzten Wochen nur große Verkaufstickets in den Markt geschickt. Er spricht nicht über Namen bzw. Adresse, er geht aber davon aus, daß der Großteil Leerverkäufe waren, welche von UBS nicht beliehen werden.
Welche Bank in Deutschland oder international hat große Position ex Ehlerdings Banken und welche Banken verleihen diese Stücke?
@Art,
hast Du Infos, ob ex VMR Mr. Hom eine Privatfede gegen Ehlerding führt und es eigentlich gar nicht gegen die WCM geht, aber mit in den Strudel gerissen worden sind? bzw. wer sind die großen Feinde von Ehlerding?
Kurse von 10 Euro können wir auf absehbare Zeit wohl vergessen, aber 2Mio Aktien auf der bid Seite + Eindeckung der Shorties und wir sehen binnen zwei drei Tagen ´ne richtige Rakete.
Ich bin mir sicher, daß Ehlerding noch einen Joker ziehen kann und wenn Deine Infos richtig sind, daß ein großer Intl. Immobielienplayer einsteigt, dann wird dieser auch über den Markt noch gehen - könnte ein Teil des Deals sein.
Bin sehr gespannt auf morgen!!
Habe gestern einen langen Gespräch mit einem institutional Sales guy von UBS Warburgaus London gehabt, der zwar in der WCM Story nicht voll drin ist, aber in den letzten Wochen nur große Verkaufstickets in den Markt geschickt. Er spricht nicht über Namen bzw. Adresse, er geht aber davon aus, daß der Großteil Leerverkäufe waren, welche von UBS nicht beliehen werden.
Welche Bank in Deutschland oder international hat große Position ex Ehlerdings Banken und welche Banken verleihen diese Stücke?
@Art,
hast Du Infos, ob ex VMR Mr. Hom eine Privatfede gegen Ehlerding führt und es eigentlich gar nicht gegen die WCM geht, aber mit in den Strudel gerissen worden sind? bzw. wer sind die großen Feinde von Ehlerding?
Kurse von 10 Euro können wir auf absehbare Zeit wohl vergessen, aber 2Mio Aktien auf der bid Seite + Eindeckung der Shorties und wir sehen binnen zwei drei Tagen ´ne richtige Rakete.
Ich bin mir sicher, daß Ehlerding noch einen Joker ziehen kann und wenn Deine Infos richtig sind, daß ein großer Intl. Immobielienplayer einsteigt, dann wird dieser auch über den Markt noch gehen - könnte ein Teil des Deals sein.
Bin sehr gespannt auf morgen!!
Servus,
bin dabei. Nach der UBAG Pleite hoffentlich nicht wieder so ein Szenario.
Gruss, speziell an buxor.
Fundamentalanalyse: WCM - Substanz zu niedrig bewertet?
von Walter Ettel
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG (WKN: 780100) mit Sitz in Frankfurt / Main hat ihr Augenmerk auf die beiden Bereiche Immobilien und Unternehmensbeteiligungen gelegt. Das Immobiliengeschäft ist ausschließlich auf ehemals gemeinnütziges Wohneigentum konzentriert. Zum Ultimo des Geschäftsjahres 2001 besaß der Konzern rund 54.000 (i.V. 60.000) Wohnungen (also nicht Gewerbeimmobilien) in den Städten Berlin, Bremen, Kiel, Wuppertal und Mönchengladbach.
Das Geschäftsfeld Unternehmensbeteiligungen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem immer bedeutenderen Standbein entwickelt. Grundsätzlich beteiligt sich die WCM hier an bundesweit bekannten börsennotierten Gesellschaften, die ihrer Einschätzung nach unterbewertet sind. Als bedeutendste Beteiligungen sind hier zu nennen:
- Klöckner: Verpackungstechnik / Abfülltechnik
- IVG: Gewerbeimmobilien europaweit ( über 50% Stimmrechte)
- Commerzbank: über 5 % Anteil
- Kleinere Beteiligungen: Maag, Maternus, Ymos , Bhe
Die WCM-Aktie ist also nur teilweise als Immobilienaktie zu beurteilen, vielmehr kann man den Unternehmenszweck eher als Substanzaufbau ( lfr. Wohnungseigentumserwerb ) durch Substanzabschöpfung (gewinnbringender Handel mit unterbewerteten Firmen) betrachten.Die Unternehmensentwicklung ist deshalb im Gegensatz zu reinen Immobilienaktien wie z.B. Bayerische Immobilien AG oder offenen Immobilienfonds wesentlich schwieriger zu beurteilen. Gründe hierfür sind auch die größere Flexibilität des Managements in Hinsicht des Investitionsgrades ( Cashhaltung / Wohnungsverkauf) ,des Zeitpunkts der Engagements (Zyklen) bei Zukäufen und vor allem natürlich der Branche die ins Auge gefasst wird.
Die Wertentwicklung der Aktie hängt also bei WCM von sehr vielen Einflussgrößen ab, damit läßt sich auch die hohe Schwankungsbreite des Kurses in den letzten Jahren ( ca. verfünfundzwanzigfacht von 1994 ? 1999 und seither ca. gezehntelt ) erklären. Insbesondere die Strategie des Management ist bei WCM für den Firmenerfolg entscheidend, diese kann man hier als ?opportunity-driven? ( chancenorientiert) bezeichnen.
Zur konservativen Ermittlung des aktuellen fairen Wertes der Aktie ist es naheliegend den Wert des Immobilienbestandes (Wohnungen) und der Beteligungen ( Klöckner etc.) zu addieren und die (bei WCM vorhandenen) Nettoverbindlichkeiten abzuziehen. Dieser Unternehmenswert wird dann durch die Zahl der Aktien geteilt.
Bei der Bestimmung des Immobilienwertes wird seit 1999 nach DVFA (DeutschenVereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung)
der sogenannte NAV ( Net Asset Value = Innerer Wert) herangezogen. Im Prinzip ist der NAV nichts anderes, als das EK (Buchwert) + stille Reserven. EK ist demnach der Saldo aus Aktivseite einerseits und Rückstellungen + Verbindlichkeiten andererseits.Diese Betrachtungsmethode unterscheidet sich zu dem sonst üblichen DCF-Modell (Discounted cash flow = zukünftige Ertragsrechnung) dadurch, daß zufällige Ertragsentwicklungen die keinen langfristigen Einfluß haben ( z.B. Immobilienverkäufe zu einmalig besonders hohen Erlösen) unterdrückt werden.
Beispielberechnung (eigener Ansatz) ohne Gewähr:
Die WCM verfügt mit ihren 54.000 Wohnungen über rd. 3,4 Mio. qm Nutzfläche ( durchschnittlich pro Whg. ca. 63 Quadratmeter) , überwiegend Wohnfläche und generiert eine durchschnittliche Miete pro Monat und qm von 4,35 Euro.
4,35 Euro x 12 = 52,2 Euro Miete/Jahr x Faktor 13 (üblich durchaus höhere) = 678,6 Euro/qm
Dieser Ansatz ist insofern praxiserprobt, da Ende 2000 ein durchaus repräsentativer Bestand mit 4.000 Wohneinheiten zu eben diesem Preis veräußert wurde.
678,6 Euro x 3,4 Mio. qm = 2,307 Mrd. Euro für den Immobestand
Wert der Beteiligungen
Dem Ansatz der großen börsennotierten Beteiligungen zu aktuellen Marktpreisen kann man als Untergrenze zunächst folgen, allerdings wurden wichtige Beteiligungen, wie z.B. Maternus , HBAG u.v.a.m. gar nicht berücksichtigt. Das liegt aber daran, dass z.T. werthaltige Beteiligungen in kleinen (geringes EK) GmbHs (z.B. Getreideheber GmbH) oder AGs versteckt werden, was sicherlich ein Vorwurf an die WCM sein muß. Ich will mich hier zu keiner Gesamt-Schätzung hinreißen lassen und addiere nur mal grob diejenigen, die ich kenne und komme statt auf 10 Mio. Euro auf (konservativ) ca. 100 Mio. Euro.
Hauptbeteiligungen (Klöckner, IVG,Maag,Ymos, Comerzbank) addiert ca. 1,5 Mrd. Euro ( Kurse 19.7.02)
à 1,6 Mrd. Euro
(anzumerken ist daß dieser Wert stärker schwankt, da der aktuelle Aktienkurs der Firmen mitberücksichtigt werden muß)
Nettoverbindlichkeiten
Es geht darum, eine Substanzbewertung der WCM vorzunehmen, d.h. man bewertet zunächst die Aktiva im Anlagevermögen mit Verkehrswerten (z.T. auch das UV). Es gibt aber auf der Aktiv-Seite weitere Vermögenswerte, wie z.B. Vorräte, Forderungen, Ausleihungen und Cash, die verrechnet werden müssen mit den Verbindlichkeiten, die sich ihrerseits aus verschiedenen Positionen zusammensetzen (Bankverbindlichkeiten, ggü. verb. Unternehmen...).
à 1,72 Mrd. Euro ( siehe Bilanz)
2,307 Mrd. Euro für den Immobestand
Beteiligungen = 1,6 Mrd. Euro
Nettoverbindlichkeiten = 1,72 Mrd. Euro
Gesamtwert = 2,307 Mrd. + 1,6 Mrd. ? 1,72 Mrd. = 2,187 Mrd. Euro
Dividiert durch 288,85 Mio. Aktien = 7,57 Euro / Aktie
Zum Vergleich eine Veröffentlichung von WCM:
Die United ZurichFinance AG beziffert in ihrer Studie den NAV der WCM mit ? 4,09 und setzt das Kursziel auf ? 2,86 je Aktie. Alle anderen Analysten, die WCM zum Teil seit Jahren begleiten und einen umfassenden Einblick in die Gesellschaft besitzen, sehen im Jahr 2002 den NAV der WCM bei durchschnittlich ? 11,22 und den Fair Value bei ? 15,89
Geschäftsentwicklung der letzten Zeit:
Die Foliensparte von Klöckner Pentaplast wurde am 22.10.01 für 925 Mio Euro an den Investor Cinven verkauft, dadurch erhöht sich lt.Roland Flach den Vorstandsvorsitzenden der WCM das Eigenkapital des WCM-Konzerns um ca. 1 Mrd. DM auf ca. 4,5 Mrd. DM).
Das bedeutet für den Konzern einen erheblichen Liquiditätszufluß der in nächster Zeit neuen Hnadlungsspielraum für Zukäufe eröffnen könnte.
Die WCM hat ihren Anteil an der Commerzbank auf über 5% aufgestockt ( Adhoc vom 18.2.02) und bei der IVG die Stimmrechte auf 50,8 % erhöht (Adhoc vom 4.4.02). Dies deutet auf eine kontinuierliche Umwandlung der Liquidität in Richtung Beherrschung der Firmen an denen man bereits (indirekt) beteiligt ist.
Das von WCM prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2001 von rund 400 Mio. wurde nicht nur erreicht, sondern mit 430 Mio sogar noch übertroffen. Das Ergebnis des Jahres 2001 zeigt wiederum, dass WCM ? anders als ein Industrieunternehmen ? nicht langsam und gleichmäßig wachsende Erträge erzielt, sondern transaktionsabhängig in einzelnen Geschäftsjahren besonders hohe Ergebniszuwächse zu verzeichnen hat.
Evtl. negativ ist die schleppende Abverkauf von erworbenen Wohnungen an Investoren bzw. Eigennutzer zu bewerten, Ziel von WCM war es hier ca. 1-2 % des Bestandes pro Jahr zu entäußern. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch auch daß es aufgrund von notwendigen Sanierungen, Sozialbindungen und zum Teil fehlender Vertriebswege eine Verzögerung durchaus üblich ist, und dem Management nicht angelastet werden kann. Widersprüchlich ist meiner Meinung auch daß WCM einerseits ihren Bestand von 54.000 auf 100.000 Wohnungen aufstocken, aber gleichzeitig ständig Wohnungen veräußern will. Dies dürfte nur schwer in Einklang zu bringen sein.
Nicht vergessen werden darf hier jedoch in diesem Zusammenhang daß die WCM den Wert und die laufende Rendite ihrer Wohnungsbestände aktiv erhöhen kann durch:
-Sozialverträglich Mieterhöhungen
-Leerstandsabbau ( Leerstandsquote 3,6 % im März 02)
-Schlankere Verwaltung ( insbesondere durch Größenvorteile im WCM- Verbund)
und dies auch als Unternehmensziel vorantreibt.
Kursentwicklung der Aktie:
Vorweg die Aktionärsstruktur ( Stand 08.05.2002 )
Streubesitz 63.650%
Ingrid Ehlerding 19.410%
KG Erste hohe Brücke 16.870%
Dipl.-Kfm. Karl Ehlerding 0.070%
Die WCM-Aktie ist derzeit in folgenden Indices aufgenommen: MDAX, MSCI-World-Index, MSCI-Europe-Index, DIMAX und EPIX und STOXX 600. Die Aktie ging ab Mitte Juni nach einer negativen Studie der United ZurichFinance AG, Zürich, Schweiz mit Kursziel 2,86 Euro von einem Niveau von ca. 9 Euro auf Sinkflug, und stand einen Monat später am 18.7. zeitweise unter 3 Euro ? Schlußstand Fr. 19.7. : 3,67 Euro auf Xetra.
(mögliche) Gründe für den Kurssturz:
Die United ZurichFinance AG ist nach eigenen Angaben eine ?traditionelle und zugleich innovative Vermögensverwaltung? , die u.a. auch Shortpositionen tätigt. In der Veröffentlichung der United ZurichFinance AG wird unter anderem behauptet, dass der WCM ein Darlehen über 200 Mio. ? gekündigt worden sei und WCM nicht die erforderliche Liquidität oder die notwendigen Kreditlinien hätte , um ihren Anteil an der Commerzbank auf die angestrebte Höhe von knapp unter 10 Prozent aufzustocken. Die United ZurichFinance AG behauptet weiter, dass einzelne Investments von WCM nicht in Übereinstimmung mit dem HGB bilanziert worden seien.Diese Vorwürfe wurden noch am gleichen Tag in einer Presseveröffentlichung durch den WCM-Konzern zurückgewiesen.
Der Gerlach Report (ein langjähriger Anlegerschutzbrief) befasste sich u.a. auch kritisch mit der Vernetzung von WCM und Givag einer Immobilienfirma.Laut eines Berichts des Anlegermagazins "Telebörse" hat WCM nach bankinternen Unterlagen angeblich außerbilanziell bis zu 1,2 Mrd. Euro Risiken in nicht konsolidierten Beteiligungen angehäuft. Zusätzlich gab der Großaktionär Ehlerding über die Börsenzeitung am 17.7.02 bekannt zum privaten Schuldenabbau ca. 20-25% seiner WCM-Aktien flankierend zum Einstieg eines strategischen Investors abzugeben. Er sprach auch davon daß die Commerzbank Beteiligung einer der wenigen strategischen Fehler in der letzten Zeit war.
Positive Nachrichten für die Aktie:
Diese kamen in den letzten Monaten aus der Geschäftsentwicklung ( Pentaplast VK etc. ? siehe oben) und durch die strategische Beteiligung von US-Investoren ( Roadshow in USA) die lt. WCM Pressemitteilung vom 11.4.02 über 5 % der WCM-Aktien über Fondsbeteiligungnen übernommen haben ? dies bei damaligen Börsenkursen noch über 10 Euro !
Die Gesellschaft (WCM) wurde von den Aktionären auch zum Aktienrückkauf von bis zu 10 % des derzeitigen Grundkapitals bis 05.12.03 ermächtigt.
Zukünftige Unternehmensentwicklung
Chancen:
- WCM kann mit der erlösten Liquidität aus dem Pentaplast Verkauf unterbewertete Firmen zukaufen ( Commerzbank) bzw. aufkaufen ( WCM beobachtet nach eigenen Angaben die 120 größten Publikumsgesellschaften in Deutschland ) ? das kann insbesondere durch den derzeitigen Verfall der Firmenwerte in der Rezession und der Steuerfreiheit ab 2002 zu einer lukrativen Angelegenheit werden.
- Verlustvorträge von Klöckner können Steuervorteil bringen
- Der Vorstand hat jedoch auch angedeutet daß in der momentan brisanten Lage die Eigenkapitalquote durch Cash-Haltung gesichert werden sollte
- Stille Reserven zum Buchwert von 1991 können durch den Verkauf von Wohnungen gehoben werden
- Weitere strategische Unternehmensbeteiligungen an WCM würden eine höhere Flexibilität bei potentiellen Zukäufen bedeuten und die Eigenkapitalquote steigern.
- Steuerfreiheiten bleiben langfristig erhalten
Risiken:
- Die angestrebte Wohnungsveräußerungsquote ist nicht bzw. nur mit erheblichen Abschlag auf den Kaufpreis einzuhalten.
- Bereits eingegangene Beteiligungen verlieren (nachhaltig) an (Börsen) Wert
- Kreditlinien werden gekündigt
- Bilanzunregelmäßigkeiten werden entdeckt
Faktoren die (zusätzlich zur gewöhnlichen Geschäftsentwicklung ) den Aktienkurs beeinflussen (können)
Positiv:
- Anleger erkennen daß WCM mit ihrem hohen Anteil an Wohnungen und Beteiligungen an der Old Economy ( Klöckner / Commerzbank) auch in einer Rezession bzw. Börsenbaisse relativ konjunkturresistent ist
- Anleger erkennen die allgemeinen Vorteile der Diversifikation in der Portfoliotheorie und die niedrige Korrelation der Wertentwicklung mit anderen deutschen Blue Chips.
- Trend zu Immobilienaktien ensteht aufgrund von niedrigeren Transaktionskosten (offener Immobilienfonds : 5%) und höherer Liquidität (minütlicher Börsenhandel) als bei anderen Immobilienanlageformen.
- Weitere Einstiege von institutionellen Investoren
- Abgabedruck durch Großaktionär Ehlerding entfällt
- Aktienrückkauffprogramm wird gestartet und fördert eine gute Kursentwicklung
- Mögliche Leerverkäufer müssen sich eindecken (evtl. Shortsqueeze)
Negativ:
- Vertrauen der Anleger in WCM geht aufgrund der aktuellen Bilanzskandale und Intransparenz des Beteiligungerwerbs und der Wohnungsbewertung verloren.
- Großaktionäre (müssen) verkaufen weiter Anteile aufgrund von Margin Calls
- Gesetzliche Vorschriften im Beteiligungsbereich ändern sich
- Weitere Negativstudien drängen auf den Markt
- Immobilienpreise verfallen auf breiter Front
- Leerverkäufe drücken weiter den Kurs
- intransparente politische Verflechtungen (Gerüchte Kohl-Ehlerding)
Fazit:
Angesichts der unsicheren Lage (auch an den Weltbörsen) bleibt ein evtl. Engagement in die WCM-Aktie bzw. deren Derivate spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten. Offensichtlich sind schon viele Risiken im Kurs eingepreist.
Auch für konservative Investoren könnte sich eine weitere Beobachtung der Faktenlage durchaus lohnen, hierbei sollten nicht die Chancen übersehen werden die bei einer Entkräftung der negativen Gerüchte und einer fortlaufend positiven Geschäftsentwicklung liegen.
Der Aktienkurs könnte meiner Meinung nach mittelfristig durchaus wieder dauerhaft zweistellig werden da sich letzlich die Situation hinsichtlich der operativen Entwicklung (bis auf den Verfall der Börsenkurse) seit der Zeit vor dem 18.06.2002 nicht signifikant verändert hat.
Ein Totalverlust ist jedoch natürlich auch hier nicht ausgeschlossen.
bin dabei. Nach der UBAG Pleite hoffentlich nicht wieder so ein Szenario.
Gruss, speziell an buxor.
Fundamentalanalyse: WCM - Substanz zu niedrig bewertet?
von Walter Ettel
Die WCM Beteiligungs- und Grundbesitz-AG (WKN: 780100) mit Sitz in Frankfurt / Main hat ihr Augenmerk auf die beiden Bereiche Immobilien und Unternehmensbeteiligungen gelegt. Das Immobiliengeschäft ist ausschließlich auf ehemals gemeinnütziges Wohneigentum konzentriert. Zum Ultimo des Geschäftsjahres 2001 besaß der Konzern rund 54.000 (i.V. 60.000) Wohnungen (also nicht Gewerbeimmobilien) in den Städten Berlin, Bremen, Kiel, Wuppertal und Mönchengladbach.
Das Geschäftsfeld Unternehmensbeteiligungen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem immer bedeutenderen Standbein entwickelt. Grundsätzlich beteiligt sich die WCM hier an bundesweit bekannten börsennotierten Gesellschaften, die ihrer Einschätzung nach unterbewertet sind. Als bedeutendste Beteiligungen sind hier zu nennen:
- Klöckner: Verpackungstechnik / Abfülltechnik
- IVG: Gewerbeimmobilien europaweit ( über 50% Stimmrechte)
- Commerzbank: über 5 % Anteil
- Kleinere Beteiligungen: Maag, Maternus, Ymos , Bhe
Die WCM-Aktie ist also nur teilweise als Immobilienaktie zu beurteilen, vielmehr kann man den Unternehmenszweck eher als Substanzaufbau ( lfr. Wohnungseigentumserwerb ) durch Substanzabschöpfung (gewinnbringender Handel mit unterbewerteten Firmen) betrachten.Die Unternehmensentwicklung ist deshalb im Gegensatz zu reinen Immobilienaktien wie z.B. Bayerische Immobilien AG oder offenen Immobilienfonds wesentlich schwieriger zu beurteilen. Gründe hierfür sind auch die größere Flexibilität des Managements in Hinsicht des Investitionsgrades ( Cashhaltung / Wohnungsverkauf) ,des Zeitpunkts der Engagements (Zyklen) bei Zukäufen und vor allem natürlich der Branche die ins Auge gefasst wird.
Die Wertentwicklung der Aktie hängt also bei WCM von sehr vielen Einflussgrößen ab, damit läßt sich auch die hohe Schwankungsbreite des Kurses in den letzten Jahren ( ca. verfünfundzwanzigfacht von 1994 ? 1999 und seither ca. gezehntelt ) erklären. Insbesondere die Strategie des Management ist bei WCM für den Firmenerfolg entscheidend, diese kann man hier als ?opportunity-driven? ( chancenorientiert) bezeichnen.
Zur konservativen Ermittlung des aktuellen fairen Wertes der Aktie ist es naheliegend den Wert des Immobilienbestandes (Wohnungen) und der Beteligungen ( Klöckner etc.) zu addieren und die (bei WCM vorhandenen) Nettoverbindlichkeiten abzuziehen. Dieser Unternehmenswert wird dann durch die Zahl der Aktien geteilt.
Bei der Bestimmung des Immobilienwertes wird seit 1999 nach DVFA (DeutschenVereinigung für Finanzanalyse und Anlageberatung)
der sogenannte NAV ( Net Asset Value = Innerer Wert) herangezogen. Im Prinzip ist der NAV nichts anderes, als das EK (Buchwert) + stille Reserven. EK ist demnach der Saldo aus Aktivseite einerseits und Rückstellungen + Verbindlichkeiten andererseits.Diese Betrachtungsmethode unterscheidet sich zu dem sonst üblichen DCF-Modell (Discounted cash flow = zukünftige Ertragsrechnung) dadurch, daß zufällige Ertragsentwicklungen die keinen langfristigen Einfluß haben ( z.B. Immobilienverkäufe zu einmalig besonders hohen Erlösen) unterdrückt werden.
Beispielberechnung (eigener Ansatz) ohne Gewähr:
Die WCM verfügt mit ihren 54.000 Wohnungen über rd. 3,4 Mio. qm Nutzfläche ( durchschnittlich pro Whg. ca. 63 Quadratmeter) , überwiegend Wohnfläche und generiert eine durchschnittliche Miete pro Monat und qm von 4,35 Euro.
4,35 Euro x 12 = 52,2 Euro Miete/Jahr x Faktor 13 (üblich durchaus höhere) = 678,6 Euro/qm
Dieser Ansatz ist insofern praxiserprobt, da Ende 2000 ein durchaus repräsentativer Bestand mit 4.000 Wohneinheiten zu eben diesem Preis veräußert wurde.
678,6 Euro x 3,4 Mio. qm = 2,307 Mrd. Euro für den Immobestand
Wert der Beteiligungen
Dem Ansatz der großen börsennotierten Beteiligungen zu aktuellen Marktpreisen kann man als Untergrenze zunächst folgen, allerdings wurden wichtige Beteiligungen, wie z.B. Maternus , HBAG u.v.a.m. gar nicht berücksichtigt. Das liegt aber daran, dass z.T. werthaltige Beteiligungen in kleinen (geringes EK) GmbHs (z.B. Getreideheber GmbH) oder AGs versteckt werden, was sicherlich ein Vorwurf an die WCM sein muß. Ich will mich hier zu keiner Gesamt-Schätzung hinreißen lassen und addiere nur mal grob diejenigen, die ich kenne und komme statt auf 10 Mio. Euro auf (konservativ) ca. 100 Mio. Euro.
Hauptbeteiligungen (Klöckner, IVG,Maag,Ymos, Comerzbank) addiert ca. 1,5 Mrd. Euro ( Kurse 19.7.02)
à 1,6 Mrd. Euro
(anzumerken ist daß dieser Wert stärker schwankt, da der aktuelle Aktienkurs der Firmen mitberücksichtigt werden muß)
Nettoverbindlichkeiten
Es geht darum, eine Substanzbewertung der WCM vorzunehmen, d.h. man bewertet zunächst die Aktiva im Anlagevermögen mit Verkehrswerten (z.T. auch das UV). Es gibt aber auf der Aktiv-Seite weitere Vermögenswerte, wie z.B. Vorräte, Forderungen, Ausleihungen und Cash, die verrechnet werden müssen mit den Verbindlichkeiten, die sich ihrerseits aus verschiedenen Positionen zusammensetzen (Bankverbindlichkeiten, ggü. verb. Unternehmen...).
à 1,72 Mrd. Euro ( siehe Bilanz)
2,307 Mrd. Euro für den Immobestand
Beteiligungen = 1,6 Mrd. Euro
Nettoverbindlichkeiten = 1,72 Mrd. Euro
Gesamtwert = 2,307 Mrd. + 1,6 Mrd. ? 1,72 Mrd. = 2,187 Mrd. Euro
Dividiert durch 288,85 Mio. Aktien = 7,57 Euro / Aktie
Zum Vergleich eine Veröffentlichung von WCM:
Die United ZurichFinance AG beziffert in ihrer Studie den NAV der WCM mit ? 4,09 und setzt das Kursziel auf ? 2,86 je Aktie. Alle anderen Analysten, die WCM zum Teil seit Jahren begleiten und einen umfassenden Einblick in die Gesellschaft besitzen, sehen im Jahr 2002 den NAV der WCM bei durchschnittlich ? 11,22 und den Fair Value bei ? 15,89
Geschäftsentwicklung der letzten Zeit:
Die Foliensparte von Klöckner Pentaplast wurde am 22.10.01 für 925 Mio Euro an den Investor Cinven verkauft, dadurch erhöht sich lt.Roland Flach den Vorstandsvorsitzenden der WCM das Eigenkapital des WCM-Konzerns um ca. 1 Mrd. DM auf ca. 4,5 Mrd. DM).
Das bedeutet für den Konzern einen erheblichen Liquiditätszufluß der in nächster Zeit neuen Hnadlungsspielraum für Zukäufe eröffnen könnte.
Die WCM hat ihren Anteil an der Commerzbank auf über 5% aufgestockt ( Adhoc vom 18.2.02) und bei der IVG die Stimmrechte auf 50,8 % erhöht (Adhoc vom 4.4.02). Dies deutet auf eine kontinuierliche Umwandlung der Liquidität in Richtung Beherrschung der Firmen an denen man bereits (indirekt) beteiligt ist.
Das von WCM prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2001 von rund 400 Mio. wurde nicht nur erreicht, sondern mit 430 Mio sogar noch übertroffen. Das Ergebnis des Jahres 2001 zeigt wiederum, dass WCM ? anders als ein Industrieunternehmen ? nicht langsam und gleichmäßig wachsende Erträge erzielt, sondern transaktionsabhängig in einzelnen Geschäftsjahren besonders hohe Ergebniszuwächse zu verzeichnen hat.
Evtl. negativ ist die schleppende Abverkauf von erworbenen Wohnungen an Investoren bzw. Eigennutzer zu bewerten, Ziel von WCM war es hier ca. 1-2 % des Bestandes pro Jahr zu entäußern. Zu berücksichtigen ist hierbei jedoch auch daß es aufgrund von notwendigen Sanierungen, Sozialbindungen und zum Teil fehlender Vertriebswege eine Verzögerung durchaus üblich ist, und dem Management nicht angelastet werden kann. Widersprüchlich ist meiner Meinung auch daß WCM einerseits ihren Bestand von 54.000 auf 100.000 Wohnungen aufstocken, aber gleichzeitig ständig Wohnungen veräußern will. Dies dürfte nur schwer in Einklang zu bringen sein.
Nicht vergessen werden darf hier jedoch in diesem Zusammenhang daß die WCM den Wert und die laufende Rendite ihrer Wohnungsbestände aktiv erhöhen kann durch:
-Sozialverträglich Mieterhöhungen
-Leerstandsabbau ( Leerstandsquote 3,6 % im März 02)
-Schlankere Verwaltung ( insbesondere durch Größenvorteile im WCM- Verbund)
und dies auch als Unternehmensziel vorantreibt.
Kursentwicklung der Aktie:
Vorweg die Aktionärsstruktur ( Stand 08.05.2002 )
Streubesitz 63.650%
Ingrid Ehlerding 19.410%
KG Erste hohe Brücke 16.870%
Dipl.-Kfm. Karl Ehlerding 0.070%
Die WCM-Aktie ist derzeit in folgenden Indices aufgenommen: MDAX, MSCI-World-Index, MSCI-Europe-Index, DIMAX und EPIX und STOXX 600. Die Aktie ging ab Mitte Juni nach einer negativen Studie der United ZurichFinance AG, Zürich, Schweiz mit Kursziel 2,86 Euro von einem Niveau von ca. 9 Euro auf Sinkflug, und stand einen Monat später am 18.7. zeitweise unter 3 Euro ? Schlußstand Fr. 19.7. : 3,67 Euro auf Xetra.
(mögliche) Gründe für den Kurssturz:
Die United ZurichFinance AG ist nach eigenen Angaben eine ?traditionelle und zugleich innovative Vermögensverwaltung? , die u.a. auch Shortpositionen tätigt. In der Veröffentlichung der United ZurichFinance AG wird unter anderem behauptet, dass der WCM ein Darlehen über 200 Mio. ? gekündigt worden sei und WCM nicht die erforderliche Liquidität oder die notwendigen Kreditlinien hätte , um ihren Anteil an der Commerzbank auf die angestrebte Höhe von knapp unter 10 Prozent aufzustocken. Die United ZurichFinance AG behauptet weiter, dass einzelne Investments von WCM nicht in Übereinstimmung mit dem HGB bilanziert worden seien.Diese Vorwürfe wurden noch am gleichen Tag in einer Presseveröffentlichung durch den WCM-Konzern zurückgewiesen.
Der Gerlach Report (ein langjähriger Anlegerschutzbrief) befasste sich u.a. auch kritisch mit der Vernetzung von WCM und Givag einer Immobilienfirma.Laut eines Berichts des Anlegermagazins "Telebörse" hat WCM nach bankinternen Unterlagen angeblich außerbilanziell bis zu 1,2 Mrd. Euro Risiken in nicht konsolidierten Beteiligungen angehäuft. Zusätzlich gab der Großaktionär Ehlerding über die Börsenzeitung am 17.7.02 bekannt zum privaten Schuldenabbau ca. 20-25% seiner WCM-Aktien flankierend zum Einstieg eines strategischen Investors abzugeben. Er sprach auch davon daß die Commerzbank Beteiligung einer der wenigen strategischen Fehler in der letzten Zeit war.
Positive Nachrichten für die Aktie:
Diese kamen in den letzten Monaten aus der Geschäftsentwicklung ( Pentaplast VK etc. ? siehe oben) und durch die strategische Beteiligung von US-Investoren ( Roadshow in USA) die lt. WCM Pressemitteilung vom 11.4.02 über 5 % der WCM-Aktien über Fondsbeteiligungnen übernommen haben ? dies bei damaligen Börsenkursen noch über 10 Euro !
Die Gesellschaft (WCM) wurde von den Aktionären auch zum Aktienrückkauf von bis zu 10 % des derzeitigen Grundkapitals bis 05.12.03 ermächtigt.
Zukünftige Unternehmensentwicklung
Chancen:
- WCM kann mit der erlösten Liquidität aus dem Pentaplast Verkauf unterbewertete Firmen zukaufen ( Commerzbank) bzw. aufkaufen ( WCM beobachtet nach eigenen Angaben die 120 größten Publikumsgesellschaften in Deutschland ) ? das kann insbesondere durch den derzeitigen Verfall der Firmenwerte in der Rezession und der Steuerfreiheit ab 2002 zu einer lukrativen Angelegenheit werden.
- Verlustvorträge von Klöckner können Steuervorteil bringen
- Der Vorstand hat jedoch auch angedeutet daß in der momentan brisanten Lage die Eigenkapitalquote durch Cash-Haltung gesichert werden sollte
- Stille Reserven zum Buchwert von 1991 können durch den Verkauf von Wohnungen gehoben werden
- Weitere strategische Unternehmensbeteiligungen an WCM würden eine höhere Flexibilität bei potentiellen Zukäufen bedeuten und die Eigenkapitalquote steigern.
- Steuerfreiheiten bleiben langfristig erhalten
Risiken:
- Die angestrebte Wohnungsveräußerungsquote ist nicht bzw. nur mit erheblichen Abschlag auf den Kaufpreis einzuhalten.
- Bereits eingegangene Beteiligungen verlieren (nachhaltig) an (Börsen) Wert
- Kreditlinien werden gekündigt
- Bilanzunregelmäßigkeiten werden entdeckt
Faktoren die (zusätzlich zur gewöhnlichen Geschäftsentwicklung ) den Aktienkurs beeinflussen (können)
Positiv:
- Anleger erkennen daß WCM mit ihrem hohen Anteil an Wohnungen und Beteiligungen an der Old Economy ( Klöckner / Commerzbank) auch in einer Rezession bzw. Börsenbaisse relativ konjunkturresistent ist
- Anleger erkennen die allgemeinen Vorteile der Diversifikation in der Portfoliotheorie und die niedrige Korrelation der Wertentwicklung mit anderen deutschen Blue Chips.
- Trend zu Immobilienaktien ensteht aufgrund von niedrigeren Transaktionskosten (offener Immobilienfonds : 5%) und höherer Liquidität (minütlicher Börsenhandel) als bei anderen Immobilienanlageformen.
- Weitere Einstiege von institutionellen Investoren
- Abgabedruck durch Großaktionär Ehlerding entfällt
- Aktienrückkauffprogramm wird gestartet und fördert eine gute Kursentwicklung
- Mögliche Leerverkäufer müssen sich eindecken (evtl. Shortsqueeze)
Negativ:
- Vertrauen der Anleger in WCM geht aufgrund der aktuellen Bilanzskandale und Intransparenz des Beteiligungerwerbs und der Wohnungsbewertung verloren.
- Großaktionäre (müssen) verkaufen weiter Anteile aufgrund von Margin Calls
- Gesetzliche Vorschriften im Beteiligungsbereich ändern sich
- Weitere Negativstudien drängen auf den Markt
- Immobilienpreise verfallen auf breiter Front
- Leerverkäufe drücken weiter den Kurs
- intransparente politische Verflechtungen (Gerüchte Kohl-Ehlerding)
Fazit:
Angesichts der unsicheren Lage (auch an den Weltbörsen) bleibt ein evtl. Engagement in die WCM-Aktie bzw. deren Derivate spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten. Offensichtlich sind schon viele Risiken im Kurs eingepreist.
Auch für konservative Investoren könnte sich eine weitere Beobachtung der Faktenlage durchaus lohnen, hierbei sollten nicht die Chancen übersehen werden die bei einer Entkräftung der negativen Gerüchte und einer fortlaufend positiven Geschäftsentwicklung liegen.
Der Aktienkurs könnte meiner Meinung nach mittelfristig durchaus wieder dauerhaft zweistellig werden da sich letzlich die Situation hinsichtlich der operativen Entwicklung (bis auf den Verfall der Börsenkurse) seit der Zeit vor dem 18.06.2002 nicht signifikant verändert hat.
Ein Totalverlust ist jedoch natürlich auch hier nicht ausgeschlossen.
re #10
horrex,
wie war das nochmal von wegen "Blödsinn" und PISA?
Aber ich überlege in der Tat, jetzt zu 1,6 E ein paar WCM zu kaufen.
Vielleicht schaffen sie ja die 3,6E vom 20.7. wieder, mit etwas Zockerglück ...
horrex,
wie war das nochmal von wegen "Blödsinn" und PISA?
Aber ich überlege in der Tat, jetzt zu 1,6 E ein paar WCM zu kaufen.
Vielleicht schaffen sie ja die 3,6E vom 20.7. wieder, mit etwas Zockerglück ...
Der innere Wert der Firma beträgt nahezu 8 Euro,ob bei 1,5 Euro ein Zock wohl lohnenswert ist ???
Gruß vom Wertpapierhecht
Gruß vom Wertpapierhecht
Wie meinte FLACH noch beim NTV Interv. vor ein paar Tagen :::::
KEINE AKTIE MEHR VERKAUFEN
Da stand Sie noch bei 3,3 .....
Was würde er wohl JETZT sagen ?????????????????
CURE
KEINE AKTIE MEHR VERKAUFEN
Da stand Sie noch bei 3,3 .....
Was würde er wohl JETZT sagen ?????????????????
CURE
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