Hypo Vereinsbank Outperformer - 500 Beiträge pro Seite

[AnalystHausmeisterKrause]

Sischer, Sischer!
HypoVereinsbank Outperformer 27.07.2002
LB Baden-Württemberg

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg stufen die Aktie der HypoVereinsbank (WKN 802200) mit Outperformer ein.

Die Veröffentlichung der Ergebnisse des zweiten Quartals habe Vorstandssprecher Dr. Albrecht Schmidt mit den Worten begleitet, dass das Jahr 2002 das schwerste Bankenjahr seit Kriegsende sei. Unter diesem Blickwinkel seien nach Erachten der Analysten auch die gestern vorgelegten Zahlen zu sehen. Denn ob das Ergebnis wirklich so desaströs sei, wie es von einigen Marktteilnehmern bereits im Vorfeld der Veröffentlichung gespielt worden sei, könne letztlich nur der direkte Vergleich mit den Wettbewerbern zeigen. Das erstmals in der Firmengeschichte mit minus 89 Mio. Euro in den negativen Bereich gerutschte operative Ergebnis sei eine Folge der stürmischen See, wie sie derzeit auf den Märkten tobe.

Das schwache operative Ergebnis sei vor allem auf die deutlich gestiegene Risikovorsorge zurückzuführen. Der gesunkene Zinsüberschuss sei nicht auf gesunkene Margen, sondern auf konjunkturell bedingte Ausfälle und restriktivere Kreditvergaben zurückzuführen. Darüber hinaus seien durchaus auch positive Signale vorhanden. So sei die HypoVereinsbank in ihren Restrukturierungsbemühungen, insbesondere im Retail-Bereich, ein gutes Stück vorangekommen. Dies zeige sich auch in der Kostenreduktion, deren Ausmaß nach Erwartungen der Analysten noch übertroffen habe.

Unabhängig davon erscheine den Analysten bei einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von derzeit 0,45 eine klare Unterbewertung der HVB-Aktie vorzuliegen.

Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg behalten ihre Gewinnschätzungen bei, stufen jedoch die HypoVereinsbank-Aktie auf dem stark gedrückten Kursniveau von Marketperformer auf Outperformer hoch.

[EthanEdwards]

Blue Chips deutlich unter Buchwert: Wer erinnert sich noch an die Woche nach dem 11. September 2001, da notierte Daimler Chrysler auch bei 30 Euro, der Buchwert lag bei 38 Euro! Und wie lange dauerte diese "Zustand"? Nach wenigen Wochen notierte die Aktie wieder über 40 Euro. So läufts immer, wenn große Unternehmen unterbewertet sind! Kein Investor ist so blöd, ein solches "Geschenk" auszuschlagen, auch wenn momentan die Angst regiert.

[AnalystHausmeisterKrause]

Tipp der Woche!
643401 Call 802200 HypoVereinsbank 30,00
Laufzeit 17.12.03

[EthanEdwards]

Danke für den Tip! Kauf ich vielleicht am Montag, ich bevorzuge zwar grundsätzlich die Aktie, aber mein Cash ist verschossen (zuletzt RWE, IBM, Pfizer, Dell)!

[GauJones]

Wenn schon HypoVereinsbank, dann doch besser 681843.


GauJones

[Sichersicher]

Die Analysten der Sparkasse Bremen bewerten die Aktie der HypoVereinsbank mit "Kaufen".

Mit 67.000 Mitarbeitern und über 8 Millionen Kunden sei die HypoVereinsbank (HVB) eine der größten Banken in Europa. Sie setze ihre Schwerpunkte in der Vermögensverwaltung und im Immobiliengeschäft mit Privat- und Firmenkunden. Die HVB habe im 2. Quartal ein negatives Betriebsergebnis von 89 Mio. Euro hinnehmen müssen. Grund seien sinkende Zinserträge und steigende Abschreibungen auf faule Kredite und Anleihen. Die Bank habe deshalb ihr Kreditvolumen in den letzten drei Monaten um 5,5 Mrd. Euro reduziert.

Die im Vorjahr eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen zeigten erste Wirkung. So sei der Verwaltungsaufwand im 1. Halbjahr um 1,6% gesunken. Ohne einen zusätzlichen Restrukturierungsaufwand von 150 Mio. Euro wären es 4,2% gewesen. Vom geplanten Personalabbau von 9.100 Beschäftigten bis zum Jahr 2004 seien bereits 6.115 Stellen abgebaut worden. Diese Maßnahme habe schneller umgesetzt werden können als geplant. Zum Ausgleich des schwachen operativen Ergebnisses habe die HVB ca. 400 Mio. Euro durch Transaktionen mit Aktien der Allianz-Versicherung realisiert. Ergebnisglättung durch Beteiligungstransaktionen sei durchaus üblich. Die HVB habe somit ein Ergebnis nach Steuern von 185 Mio. Euro für das 2. Quartal ausweisen können (+ 22,5% geg. dem Vorjahresquartal).

Der Vorstand halte eine Belebung des Geschäfts in diesem Jahr für „zunehmend unwahrscheinlicher“. Der Bereinigungsprozess im Kreditgeschäft sei noch nicht abgeschlossen. Der Restrukturierungsprozess im Filialbereich schreite schneller voran als geplant. Trotzdem werde die HVB ihr Ziel einer Eigenkapitalrendite von 7 - 9% nicht erreichen. Die Quartalszahlen seien zwar schwach, aber nicht so verheerend wie es der Kurs ausdrücke. Das Umfeld bleibe schwierig und die Maßnahmen auf der Kostenseite zeigten nur langsam Wirkung. Angesichts stiller Reserven von allein 5,5 Mrd. Euro sei die Marktkapitalisierung von 11 Mrd. Euro aber zu niedrig. Der Vorstand gebe den Buchwert je Aktie mit 34 Euro an. Die Analysten schwenken deshalb wieder auf die Kaufseite.

[Vinzenz69]

hallo leute,
ein neuer thread,schön und gut, doch wo wird auf das bieten
bei kirchmedia eingegangen....
wie wäre es mit einem pro/contra?

[Lipser]

Ich habe mir heute mal ein paar HVB ins Depot gelegt.
Mal schau´n was die Zeit so bringt!

Lipser

[amaethon]

Statt das Geld den OS-Emittenten in den Hals zu werfen, würde ich mit lieber mal die EUREX-Optionen anschauen. Der OS zu posting # 3 hat aktuell ein Aufgeld von 57,5%. Das durchschnittliche Aufgeld bei den EUREX-HVM-Calls liegt bei 21%. Der OS ist also um 274% teurer! Einen "knock-out-OS" wie in # 5 empfohlen würde ich bei den derzeitigen Volatilitäten erst recht nicht anfassen. Ein knock out von 18,-- ist zurzeit sehr schnell erreicht.