Das deutsche Problem - ein Praxisbeispiel ist Mobilcom! - 500 Beiträge pro Seite

[optiman]

Ich bin selbständig, habe vor kurzem an die KFW-Tochter DTA einen Darlehnsantrag über lumpige 50.000 Euro gegeben. Ich will expandieren, schreibe schwarze Zahlen, liege bei Umsatz, cash-flow und Gewinn klar über meinem Business-Plan. Die DTA hat abgelehnt, weil man dort anscheinend nicht in der Lage ist, eben diese Business-PLäne richtig zu lesen.

Und einer maroden Bude wie MOB schmeißt derselbe Laden bzw. die Mutter 400 Mio. Euro in den Rachen, ohne dass die auch nur ansatzweise einen Rettungsplan vorweisen können. Das ist eines der Probleme, an dem Deutschland krankt... Das Gefasel vom Mittelstand und den kleinen Betrieben kann sich Schröder sonstwohin stecken, die gehen dem Genossen der Bosse am A... vorbei

[GoldenM]

Dann sollten wir dem Artikel aus der FTD folgen, wählt Stoiber ! ???

[Lipser]

#optiman
Kann Dich gut verstehen!
Wir haben ähnliche Probleme. Unsere Hausbank hat uns zu verstehen gegeben, dass die Beziehungen wohl beendet werden müssen (sind wohl nicht attraktiv genug).
Andere Banken tun sich auch verdammt schwer mit uns!
Was will man sagen, wir erwirtschaften seit Jahren schwarze Zahlen nur ohne Fremdkapital geht´s halt nicht!

In diesem Sinne....

Lipser

[DieOlsenbande]

stoiber hätte das gleiche gemacht
->siehe Bayerische LB

ist schon toll, wie unserer steuern verpulvert werden :O

[Lipser]

Ob Stoiber oder Schröder....Deutschland hat ein grundsätzliches Problem!

[Bruna2002]

@optiman

Bei uns ist es genauso! Unser kleines Unternehmen hat 20 Beschäftigte und wir können uns auch in dem momentanen Wirtschaftslage vor Auträgen kaum retten, dennoch bleibt uns ein Kredit von 1 Mio. € verwehrt, da wir nicht genügend Sicherheiten vorweisen können.

Also bleibt der Ausbau der Firma auf der Strecke!

Ich könnte Ko....


B2002

[moreinput]

@optiman und Lipser

Wir sollten uns zusammen tun!
Genau da liegt das Problem. Du kannst noch so gut sein, die besten Innovationen haben, aber solange Du nicht groß genug bist um als Werbemittel zu fungieren bist Du halt der Depp!

[Ein_Pferd_vor_der_Apotheke]

Tja so ist das eben. Zu Mobilcom kommt Herr Schröder und zum Mittelständler der Insolvenzverwalter. Das hatten wir ja schon einmal mit einem Baukonzern, Ihr erinnert Euch?

Oh Deutschland Du mein Heimatland, was bist Du nur so abgebrannt.

Ich sage nur:"Westerwelle for President."

So long

[dergote]

@optimann,vieleicht ist dein unternehmen einfach nur schrott und du bist derjenige der vernebelt im hirn nicht durchsieht.aber es haben ja immer andere schuld.

[Cyberkid]

Als Mittelständler ist man einfach gekniffen.
Das ist keine Frage, ob Schröder oder Stoiber:

Basel II lässt grüßen.

Hier 2 interessante Threads dazu:


http://www.myresearch.de/genboard.php?cmd=f_thread&scmd=show…

http://www.myresearch.de/genboard.php?cmd=f_thread&scmd=show…

[Cyberkid]

Als Mittelständler ist man einfach gekniffen.
Das ist keine Frage, ob Schröder oder Stoiber:

Basel II lässt grüßen.

Hier 2 interessante Threads dazu:


http://www.myresearch.de/genboard.php?cmd=f_thread&scmd=show…

http://www.myresearch.de/genboard.php?cmd=f_thread&scmd=show…

[Cole_T]

die 400 mio sind keine steuergelder, sondern banküblicher
kedit, so schröder eben in einer pk.

mfg,
Cole_T

[Cole_T]

sorry, bin im falschen thread gelandet.

[Lipser]

#9
Klasse Beitrag!
Das eigentliche Übel liegt wohl bei "Basel II", dass die Kredite für kleine Mittelständler entweder gar nicht mehr ermöglicht oder zu bedeutend erhöhten Konditionen!

Lipser

[darmspiegelung]

@optiman

ich kann dir nur völlig zustimmen, so eine vorgenhensweise ist eine absolute sauerei. jedes unternehmen, dass auf grund eines schlechten managements/geschäftsführer schlecht wirtschaftet und den karren in den mist fährt hat ganz schlicht und einfach pech gehabt und geht vor die hunde. aber große firmen, bei denen sich die manager dumm und dämlich verdienen (siehe holzmann damals oder mobilcom heute) und miserable arbeit leisten, bekommen zu PR-zwecken und in wahlkampfzeiten dass geld hinten reingeschoben obwohl jeder blinde sieht dass das den tod des unternehemens bestenfalls hinauszögert.
sicher freue ich mich für die mitarbeiter die nun nicht auf der strasse stehehn und vorerst ihren job behalten aber sowas ist vom prinzip her einfach nicht richtig. wenn ich schlechte arbeit abliefere muss ich auch die konsequenzen tragen, ohne wenn und aber und auch ohne dass ich als kleines "bonbon" für meine schlechte arbeit auch noch quasi kredit vom steuerzahler bekomme!

[_Spock_]

Eigentlich ist das doch eine Bankrotterklärung für die Marktwirtschaft.
Nach dem Motto: Wenn es eine bekannte Firma nicht schafft (und
Wahlen vor der Tür stehen - ein wichtiger Punkt), dann springt eben
der Staat ein. Was interessiert da noch die Wettbewerbsgerechtigkeit.
Sicher gönne ich den Beschäftigten ihre Rettung (wenn sie überhaupt
eintritt). Aber Unternehmen, die zu Mobilcom in Konkurrenz stehen,
hätten genug Grund, gegen diese Vorgehensweise zu klagen.

Vielleicht macht sich die Bundesregierung ja Vorwürfe, weil sie
die Firmen mit UMTS so abgezockt hat (so etwas erzählt die
Katja Dofel auf n-tv auch gerade).

[optiman]

@dergote: Ja genau, mein Unternehmen ist Superschrott, deswegen schrieb ich ja auch von der ersten Minute an schwarze Zahlen, habe stetige Umsatzsteigerungen und liege über dem Business-Plan, was man von hunderten Unternehmen am NM - fast alle KFW-gefördert übrigens - nicht behaupten kann. Deswegen, weil mein Unternehmen so scheiße ist, habe ich ja jetzt auch die Auftragsbücher voll und hätte noch gerne 2 Leute zusätzlich unbefristet eingestellt, weshalb ich 2 x 25.000 Euro Finanzierung von der DTA haben wollte... (ein MOB-Platz für ein Jahr kostet per Kredit übrigens 80.000 Euro, also mehr als das Dreifache!!)

Genau, alles nur weil ich Blöd, vernebelt, permanent besoffen und unfähig bin, und weil das, was ich beruflich mache, sowieso der letzte Scheiß ist...

Danke, Du hast mir die Augen geöffnet...

[optiman]

Ach ja... die Konkurrenz von MOB... was ist eigentlich mit Quam, warum bekommen die keine Staatshilfe? Weil die ausländische Mutterkonzerne haben, oder was???

[Huta]

@Optimann u.a.:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, kritisierst Du ja nicht so sehr, dass die DtA bei MB "einspringt" sondern dass sie bei Dir eben genau das nicht macht.
Ich sehe hier ein riesiges Problem für die kleinen mittelständischen Unternehmen, das aber eben nicht in der Politik oder bei der jeweiligen Regierung angesiedelt ist, sondern ganz klar bei den Banken.
Die Banken ziehen sich mittlerweile fast vollständig aus der Finanzierung kleiner Unternehmen zurück und wenn sie Kredite geben, dann nur bei 5facher Absicherung.
Ein Bekannter von mir hat auch eine Firma, die gut läuft und in der in kürzester Zeit 10 Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen worden sind. Um die weitere Expansion zu finanzieren würde er ein Betriebsmitteldarlehen benötigen, was ihm die Bank aber verweigert, weil er kein Testat auf seiner Bilanz hat (die Bilanz wird von Mitarbeitern, die fachlich vorgebildet sind im Unternehmen selber erstellt!). Er bekommt den Kredit also lediglich aufgrund einer Formalie nicht!!!
Das ist doch das Problem des Mittelstands und nicht so sehr der zu hohe Spitzensteuersatz, wie Union und FDP glauben.
Hier will die Regierung eine Mittelstandsbank gründen, um die Nachteile die dem Mittelstand durch Basel II entstehen möglichst aufzufangen. Aber wie gesagt, Dreh- und Angelpunkt der mangelnden Liquidität ist nicht die Politik sondern sind die Banken!

[dergote]

@optimann,wenn du so schöne positive zahlen schreibst hängt deine expansion ja nicht von fremdkredieten ab.wann hört in diesem land endlich das gejammer und geschnorre auf.ich bin seid 20 jahren selbstständig und zeimal pleite gegangen und immer wieder aufgestanden und habe nie mir hilfe von ausserhalb geholt oder anderen die schuld gegeben.

[Lipser]

#20
Man sieht, dass Du von der Materie keine Ahnung hast!

Bitte führe hier nur eine Firma auf, die mit 0% Fremdkapital arbeitet und dies rentabler/renditeträchtiger als mit einem entsprechendem Fremdkapitalanteil!

Lipser

[_Spock_]

@optiman
"Genau, alles nur weil ich Blöd, vernebelt ...bin ..."
Tja, vielleicht auch nur, weil Du nicht skrupellos genug bist
(aber das Ergebnis ist ja das gleiche )
Wärst Du vor 2 Jahren an den Neuen Markt gegangen mit Deiner
Firma, hättest Du jetzt wahrscheinlich ein paar zig Millionen
in der Tasche (wie die Chefs mancher Pleite gegangener Abzockerbude
dort) und müßtest Dir keine Sorgen mehr um den Wirtschaftsstandort
Deutschland machen.
Aber so - bleibst Du wohl der Dumme.

[optiman]

@dergote: Du solltest langsam besser den Mund halten, sonst vergesse ich mich

Ich baue mein Geschäft auch aus dem Nichts auf und kann nun mal kein Geld drucken... Und wie an anderer Stelle schon gesagt wurde: Ohne Fremdkapital geht es manchmal nunmal nicht.

@huta: Die DTA ist eine Tochter der KFW, die wiederum zu 100 Prozent dem Bund gehört. Insofern werden die Vorgaben für die Kreditvergabe seitens der DTA vom Bund gesteuert. Ergo trägt m. E. der Bund schon Verantwortung! Die DTA ist bei der Kreditvergabe äußerst restriktiv geworden, auf Vorgabe von oben. Der Grund: Man hat viel zu viel Geld mit VC-Beteiligungen in den letzten Jahren verdaddelt. Da konnte man nämlich auch noch keine Businesspläne lesen in Bonn, sonst hätten die die Luftschlösser, die gerade pleite gehen und am Neuen Markt notiert sind, nämlich sehen müssen!

[V-12]

optiman ,reg Dich nicht auf !! Typen wie dergote haben vom täglichen Geschäftsleben doch nicht den geringsten Schimmer,was sein Statement doch ausreichend beweist.

Die Banken verfahren schon heute nach Basel II-Kriterien,die für Klein-u.Mittelstandsbetriebe noch richtig heftige Probleme bringen werden.
Wir werden in Zukunft wohl ohne Banken auskommen müssen,was natürlich das Wachstum erheblich einschränken wird,uns allerdings auch unabhängiger werden lässt.

[dergote]

@opti,dann halte ich eben meinen mund und arbeite jetzt lieber mal.das solltest du vieleicht jetzt auch mal machen ,damit du noch schwärzere zahlen schreibst!

[moreinput]

Ich frage mich allen Ernstes in welchem Gewerbe dergote tätig ist?
Pisa läßt grüßen!

[Huta]

@optiman:
Ich kann hier nicht verallgemeinern sondern nur das mir bekannte Beispiel hernehmen. Ein Anruf bei der DtA hat ergeben, dass die kein Testat auf der Bilanz benötigen, hier war ausschließlich die Sparkasse "bürokratisch". Und das obwohl sie von der DtA zu 60% von der Haftung freugestellt worden wäre und für die restlichen 40% im Unternehmen Sicherheiten vorhanden wären (Waren, Forderungen etc.).
Anderes Beispiel: Der Bekannte hat auch seit vier Monaten ein Konto bei der Postbank. Der Wunsch nach einem kleinen Dispositionskredit wurde abgelehnt, weil man erst nach sechs Monaten überhaupt darüber verhandeln könne.
Ich will damit darauf hinweisen, dass ein nicht unwesentlicher Teil der Probleme der mittelständischen Unternehmen, gerade was die Liquodotät als eines der hauptprobleme angeht, nicht von der rot-grünen Regierung gemacht worden sind, sondern die Banken verantworten müssen!

[Lipser]

@huta
Meine vollste Zustimmung!

Lipser

[aldibroker]

Bitte nicht nur durch die Parteibrille sehen, sondern nüchtern Chancen/Risiken ansehen

Grundsätzlich rege ich mich auch auf, wenn schlechtem Geld gutes Geld hinterher geworfen wird. Aber wer dem Staat Milliarden gibt, dann auch mal unter gewissen Bedinguugen eine Bürgschaft (nicht Bargeld) im Bruchteil dieser Millarden erwarten, wenn viele Arbeitsplätze auf dem Prüfstand stehen. Selbst Reuters als Wirtschaftsfachpresse sieht hier Chancen. Es empfiehlt sich, diesen Fall näher zu untersuchen. Wenn es so sein sollte, dass nur die sauteuer eingekauften UMTS-Lizenzen und die Zinslast aus 6 Mrd. € schwer drücken, lohnt es sich in der Tat, an einer Rettung zu arbeiten. Zumal, wenn der französische Staatskonzern in der Pflicht ist, diesen kostspieligen Abbau zu finanzieren. Dieses Unterfangen ist aber nur erstrebenswert, wenn die Bundesregierung mit der französischen Regierung zu einer Übereinkunft kommt, Schmidt sich komplett zurückzieht und die Produkte ohne UMTS-Last wettbewerbsfähig und rentabel sind. Sonst erleben wir ein zweites Kirch oder Holzmann. Die Insolvenz als Alternative würde ich auch erst gehen wollen, wenn klar ist, dass die französische Seite Verträge nicht mehr erfüllen will oder kann und wenn im Vorfeld die rechtliche Trennung von gesunden und kranken Betriebsteilen geschaffen wurde, denn es geht ja wohl in der gesamten Insolvenzdiskussion darum, dass dadurch zuviele Arbeitsplätze verloren gehen und hier kann man vielleicht rund 5000 erhalten. Es wäre sicher viel bürokratischer und ineffizienter, diese 400 Millionen Bürgschaft auf 400 kleinere insolvenzgefährdete Einzelunternehmerr mit je 1 Million zu vertielen und würde die Insolvenzstatistik dann auch kaum merklich berühren. Der Staat sollte eigentlich keine direkten Eingriffe vornehmen, aber es gibt keine Volkspartei, die das durchhält und schon gar nicht vor Wahlen. Hoffen wir im Interesse der Arbeitnehmer auf einen guten Ausgang.

[optiman]

@huta. Da möchte ich Dir dann nicht widersprechen!!!

[moreinput]

@aldibroker
Grundsätzlich hast Du ja Recht, aber Du liegst in einem Punkt falsch.
Wenn Du Dir die Beträge anschaust, die für den Erhalt der "Kleinbetriebe" notwendig sind, landest Du unter 25.000 Euro je Arbeitsplatz. Man könnte mit dem Geld also min. 16.000 Arbeitplätze retten.

[Optimalist]

Herzliche Grüße an V12!

Hallo Opti,
solange Rot_Grün regiert,mach`s wie ich,arbeite die Hälfte,
hast netto fast das gleiche Einkommen.
Jede MArk darüber kassiert der Eichel durch direkte und
indirekte Steuererhöhungen!
Viek Erfolg
AUch Opti