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    EDEL -- Empfehlung von HSBC und Interview mit Herr Haentjes durch HH Abendblatt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.02.00 16:25:45 von
    neuester Beitrag 21.02.00 17:03:20 von
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      schrieb am 21.02.00 16:25:45
      Beitrag Nr. 1 ()
      Neue Analsyse mit KZ 49 ( Viva TV nicht berücksichtigt ! )

      Michael Haentjes ist nach eigenen Angaben der größte unabhängige Musikunternehmer der Welt. Seine Hamburger Edel Music Company vermarktet Interpreten wie Blümchen oder Scooter. Jetzt will Haentjes mit der gerade übernommenen US-Firma Red die USA erobern. 
       
      ABENDBLATT: Der Musikmarkt steht vor einem gewaltigen Wandel. Internet und Megafusionen krempeln die Branche um. Wie wollen Sie als Hamburger Newcomer mithalten? 
       
       
      Haentjes: Auf dem Musikmarkt ist so viel in Bewegung, dass wir uns nur den Gegebenheiten anpassen können. Der Ansatz von AOL und Warner, die Distributionskanäle mit denen, die die Inhalte liefern, zusammenzufassen, ist sicher interessant. Was da neben dem Verkauf übers Internet noch hintersteckt, muss sich allerdings erst zeigen. 
       
      ABENDBLATT: Wie bewerten Sie diese Entwicklung denn? 
       
      Haentjes: Momentan sind alle verunsichert. Besonders der Verbraucher. Keiner weiß mehr, ob er jetzt noch Platten und CDs kaufen oder lieber warten soll, bis er die Musik kostenlos aus dem Internet runterladen kann.  
       
      ABENDBLATT: Das soll ja jetzt schon klappen. 
       
      Haentjes: Das ist doch Schwachsinn. Was sich heute kostenlos runterladen lässt, ist Piraterie und die wird künftig immer stärker eingedämmt.  
       
      ABENDBLATT: Werden Sie sich künftig auch im Handel über das Internet engagieren? 
       
      Haentjes: Natürlich. Und letztlich wird das dort dann genauso ablaufen wie in der ,alten Welt` auch. Es wird Firmen geben, die unsere Inhalte und die von anderen Anbietern bis hin zum Verbraucher vermarkten. Die Kunden wollen sich ihre Musik nicht über die einzelnen Anbieter wie Sony, Warner oder EMI zusammensuchen , sondern das, was sie interessiert, an einer Stelle finden. Wir wollen daher mit Wiederverkäufern wie WOM, Saturn oder Media Markt zusammenarbeiten, und diese digital beliefern. Aber auch mit den neuen Händlern. Amazon bietet ja jetzt schon CDs über das Internet.  
       
      ABENDBLATT: Und welche Rolle spielen dabei die Musiksender, Viva und Viva 2, an denen Edel zu 16 Prozent beteiligt ist?  
       
      Haentjes: Als Verkäufer von Musik werden die Medien ausgesprochen wichtig werden. Viva spielt 24 Stunden Popmusik. Das ist für uns wie ein 24-Stunden-Werbeprogramm. Irgendwann werden wir auch Fernsehen über das Internet empfangen. Dann können sich die Fans die Gruppe Echt im Fernsehen ansehen und sich die Musik per Mausklick bestellen. Die bekommt man dann per CD oder direkt als Datei in den Computer. 
       
      ABENDBLATT: Was halten Sie denn davon, dass sich die Künstler künftig selbst über das Internet vermarkten wollen? 
       
      Haentjes: Ich halte das für eine absolut absurde Idee. Bei den Millionen Angeboten im Internet ist es viel zu schwierig, auf sich aufmerksam zu machen. Es wird daher immer Firmen geben, die Inhalte zusammenfassen und vermarkten. Unsere Aufgabe wird es sein, dass unsere Inhalte, die uns die Künstler und Produzenten liefern, breit verteilt sind. Meiner Einschätzung nach, wird E-Commerce für uns aber auch künftig nur eine Möglichkeit von vielen bleiben. Die Leute werden nach wie vor morgens beim Frühstück die Zeitung lesen, die Plattenkritiken lesen und in Plattenläden ihre CDs kaufen.  
       
      ABENDBLATT: Die Big-Player im Markt wie Polygram und Universal tun sich zusammen, weil sie befürchten, mit einem Umsatz von fünf bis sechs Milliarden Dollar zu klein zu sein, um eine möglichst breite Angebotspalette zu bieten. Wie wollen Sie da bestehen? 
       
      Haentjes: Wir sind dabei, stark zu wachsen und möglichst viele unabhängige Tonträgerfirmen an uns zu binden. Unsere Kernbereiche haben wir kräftig erweitert. Heute reicht unser Repertoire von Pop, HipHop, Dance und House, über Rock bis hin zu Klassik und Jazz. Natürlich kann ich nicht vorausschauen, wie sich der Markt entwickeln wird. Vielleicht müssen wir uns auch irgendwann fragen, ob wir groß genug sind, um so zu agieren, wie wir wollen. 
       
      ABENDBLATT: In diesem Jahr wollen Sie Ihr USA-Geschäft noch stärker ausbauen. Werden Sie Hamburg den Rücken kehren? 
       
      Haentjes: In Deutschland ist Hamburg eindeutig der beste Standort für uns. Wir hätten unsere Firma in keiner anderen Stadt aufbauen können. Hier sind die Talente, hier ist das kreative Potenzial. Unsere Stars wie Blümchen oder Scooter kommen aus Hamburg, die Gruppe Echt aus Flensburg. Die Stadt ist weltoffen und bietet eine hervorragende Basis für neue Trends. Das zeigt sich auch bei den ganzen Firmenneugründungen im Bereich der neuen Medien. Für das internationale Geschäft ist Deutschland allerdings ein zu kleiner Markt. Es ist daher eine Frage der Zeit, bis wir den Musikbereich von New York aus steuern. Als Standort für die administrativen Aufgaben und für unsere deutschen Niederlassungen werden wir Hamburg allerdings treu bleiben. 
       
      Interview: ANDREA PEUS 
      Hamburger Abendblatt 
      www.abendblatt.de 
       
      Weiterhin kam soeben eine Kaufempfehlung auf ntv, hier der Text: 
       
      21.02.2000 HSBC Trinkaus 
       
      Bei edel ist Musik drin  
       
      HSBC Trinkaus & Burkhardt empfiehlt die am Neuen Markt notierte Aktie der edel music AG (WKN: 564950) zum Kauf. Anhand einer Discounted Cash flow-Methode ermittelten die Analysten einen fairen Wert je Aktie von 49 Euro. Dabei ist die Beteiligung an Viva noch nicht berücksichtigt. Die fünf großen Musikkonzerne (Warner, Universal, BMG, EMI und Sony) vereinen 77% des Weltmarktes auf sich. Die übrigen 23% verteilen sich auf zahlreiche Independents, zu denen auch edel zählt. In Deutschland belegt das Unternehmen Platz zwei unter den Independents und nimmt in Europa die führende Position ein. Ziel ist es, das weltweit führende unabhängige Tonträgerunternehmen zu werden. So wurden 1999 VivaTV, RED und PIAS akquiriert. Das Verlagsgeschäft soll ausgebaut werden. Negativ zu beurteilen ist, dass die großen Konzerne die Preise für die weitere Expansion von edel diktieren können. Risiken bestehen zudem in der Piraterie und in Formaten wie mp3. Die aktuelle Gewinnreihe je Aktie in Euro: 0,17 (1999), 1,13 (2000), 1,7 (2001). –kth
      Avatar
      schrieb am 21.02.00 17:03:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Edel befindet sich in einem Segment, welches kein Wachstum vorzuweisen hat. Tatsache 1!
      Mit Cassetten verdient heute niemand mehr, das selbe geschieht mit Cd`s und DVD´S auch, Piraterie, die alltag ist und sich nicht eindämmen läßt. Da hat Haentjes nicht recht. Tatsache 2!
      V.a. die Musik wird in Zukunft übers Internet geholt, ist auch gemütlicher kurz den Computer anzuwerfen und irgendwelche Tracks herunterzuladen als eine CD zu kaufen, wo man nur die Hälfte der Songs will. Dazu muß das I-net nur noch schneller werden, was es ja wird. Tatsache 3!
      Also investiert nicht in Werte, die sich nicht im Wachstumssegment befinden. Gibt bessere Investments! Lieber Schrott rauswerfen als von Analysten irgendwelche Kursziele zu hören, die sich nicht mit der Zukunft befassen sondern in der Vergangenheit denken. Die Cassette starb ebenfalls...
      MfG Michael_III


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