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    US Schulden in einer Woche plus 24 Mrd. !! In five DAYS!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.03 13:52:24 von
    neuester Beitrag 28.02.03 18:32:19 von
    Beiträge: 135
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      Avatar
      schrieb am 20.02.03 13:52:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      hier mal ein paar aktuelle Daten über die US Verschuldungs Maschine, die aktuellen Daten kann jeder unter der folgenden URL beziehen!

      US Schulden am

      02/13/2003 $6,414,860,990,193.10

      US Schulden am


      02/18/2003 $6,437,926,287,364.49

      Gleichzeitig druckt "Greeny" was die Notenpresse
      zulässt!

      Wer hier nichts "realsiert", wirds wohl nie realisieren, wie die Zukunft des US Dollars und der US Wirtschaft aussehen wird.

      Grüße

      Anglo


      http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:03:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naja, da sieht es in Deutschland aber relativ gesehen schlechter aus:

      http://www.steuerzahler.de/

      In 2003 erwarte ich ein rückläufiges BIP und eine um 4% (relativ zum BIP) steigende Staatsverschuldung. Dies lässt den Quotienten Staatsverschuldung/BIP relativ stark ansteigen.

      Wenn langfristig Neuverschuldung > Wirtschaftswachstum dann endet dies in einem Staatsbankrott und der ist für Deutschland deutlich näher als für die USA.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:06:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eh Du Goldexperte, weißt Du überhaupt was das für Gold bedeutet? Ich denke nicht...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:11:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Lars

      Dividiere dies durch die Einwohnerzahl, dann hast Du die Pro Kopf Verschuldung vom Baby bis zum Greis, tue das gleiche für die BRD

      @mrbody

      kann es sein, daß dein Nick die Antwort deinerseits vorgibt bzw. impliziert?!
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:32:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Sicher nicht...Also bist Du überfragt ja?

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      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:38:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Übrigens vergleicht Ihr beide zwei verschiedene Sachen!

      Die deutsche Staatsvers. mit der der Leute und Firmen in Amerika zu vergleichen ist nicht wirklich zu empfehlen...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:40:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hier wird sich doch bestimmt Wardriever, der Komiker, melden müssen,für Ihn ist doch Gold Pissmetall und auch nichts anderes alls billiger Schrott,mal sehen was der von sich gibt außer hohle Sprüche. gruß hpoth:cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:42:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      @mrbody

      Erkenne keine Frage an meine "Person"
      du hast geschrieben:

      "Eh Du Goldexperte" Das kann jedermann sein!

      Aber wenn es an meine Person gerichtet sein sollte, klick meinen Nick an und sehe unter meinen Threads nach, wenn das nicht genügen sollte, bitte konkrete Fragen stellen, denn "Gold" ist ein sehr komplexes Thema!

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:43:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Soll das heißen das meine "Sprüche" hohl sind?

      Vielleicht kannst Du meine Frage ja beantworten...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:46:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Mr. Body

      zu solch einer Aussage würde ich mich wirklich nicht
      hinreisen lassen, aber ich glaube sie vertreten ihre Meinung relativ schlecht, wenn sie sich das ggf.
      selbst unterstellen sollten.

      Sind Sie mit meinen Beiträgen schon durch "

      Das ging aber rapido

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 14:53:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ ANGLO, #4

      Wir vergleichen hier zwei völlig unterschiedliche Volkswirtschaften. Deutschland befindet sich in einem sehr reifen Stadium, während die Volkswirtschaft der USA noch relativ jung ist.

      Schauen wir zunächst auf die Bevölkerungsstruktur:

      BRD_____USA
      15,5%___21,7% 0-14 Jährige in % der Gesamtbevölkerung
      68,1%___66,0% 15-64 Jährige in % der Gesamtbevölkerung
      16,4%___12,3% >64 Jährige in % der Gesamtbevölkerung
      0,1%____1,2% Bevölkerungswachstum (in % p.a.)

      (Quelle: OnVista)

      In den USA ist die Bevölkerung jünger und wächst viel schneller.

      Man kann nicht so einfach die Kreditaufnahme eines 60-jährigen mit der eines 30-jährigen vergleichen.

      So, aber nun zu den Staatsschulden pro Kopf in Euro:
      BRD______USA
      18.645___23.614__pro Kopf der 0-64 Jährigen
      100.351__95.367__pro Kopf der 0-14 Jährigen

      Die bessere Kennzahl ist definitiv die Verschuldung der 0-14 Jährigen, weil die Staatsverschuldung genau von dieser Bevölkerungsschicht abgebaut werden muss. Die > 64 Jähren tragen im Übrigen zum Aufbau der Staatsverschuldung bei, weil sie zum Großteil nur Empfänger von staatlichen Transferleistungen sind.

      Das Interessante der Staatsverschuldung ist aber, dass die Wirtschaft in den USA schneller wächst, die Staatsquote geringer ist und dass die USA unter Clinton bereits einen ausgeglichenen Haushalt hatten (in Deutschland undenkbar).
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:00:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ lieber Lars

      du schreibst:

      "Wir vergleichen hier zwei völlig unterschiedliche Volkswirtschaften. Deutschland befindet sich in einem sehr reifen Stadium, während die Volkswirtschaft der USA noch relativ jung ist."

      Exakt, und die USA haben nunemhr jährlich ca. 500 mrd $$
      Außenhandelsdefizit.

      Leistungsbilanzdefdizit

      Im gegsnastz zu der BRD auch keine relevanzte Sparqoute
      und sind im Gegensatz zur BRD voll in einem Immo Bubble
      ungeheuren Ausmaßes!

      Mir geht es nicht umn die Altersstruktur, es geht hier um Basisdaten und die sind übrigens auch in der BRD nicht mehr zu retten!

      Aber im direkten Vergleich verblasst alles zu den USA!

      Der $ ist nicht mals mehr das Papier wert auf dem er gedruckt wird.

      Grüße

      Anglo

      PS offenbar sind gerade die letzten HB Zahlen veröffentlicht worden Euro nun über 1.08
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:04:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      Aber im direkten Vergleich verblasst alles zu den USA!

      Dann musst du aber auch mal konkrete Zahlen relativ zu Deutschland nennen. Mit gutklingenden Schlagworten kommen wir in dieser Diskussion nicht weiter. Was das Problem der Verschuldung anbetrifft, bitte ich dich mal andere große Volkswirtschaften wie Japan, Belgien oder Italien anzusehen. Japan hat im Übrigen immer noch eine Immoblase.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:04:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Lars

      übrigens für jeden $ Wirtschaftswachstum müssen 8$ neue $ Schulden gemacht werden und das USA "Wachstum" betsteht fast nur noch aus Dienstleistungen und $$ die über Greenspan in die Volkswirtschaft gepumt werden, ich kann niemand hindern dort sein Kapital zu investieren, aber das "Ergebnis" wird für die Investoren sehr ernüchternd sein.

      Muß mich jetzt um die Börse kümmen, aber denk mal darüber nach!

      Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:05:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ Anglo

      #9 war auf #7 bezogen, da ich die Richtung nicht deuten konnte...

      Also ich habe in Deinen Threads gestöbert aber leider keine Aussage zu Deiner Meinung Gold->USD gefunden!

      Also meine Frage: Denkst Du wirklich das Gold eine Art krisensichere Anlage ist, gerade im Bezug auf Dollar?
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:09:02
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ ANGLO, #14

      übrigens für jeden $ Wirtschaftswachstum müssen 8$ neue $ Schulden gemacht werden und das USA "Wachstum" betsteht fast nur noch aus Dienstleistungen und $$ die über Greenspan in die Volkswirtschaft gepumt werden, ich kann niemand hindern dort sein Kapital zu investieren, aber das "Ergebnis" wird für die Investoren sehr ernüchternd sein.

      Dann rechne mal diese Kennziffer, sofern sie denn stimmt, mal für Deutschland aus... Deutschland hatte 2002 ein Wachstum von 0,2% und eine Neuverschuldung von 3,7% vom BIP. In 2003 wird das Wachstum voraussichtlich negativ sein und die Neuverschuldung ca. 4% vom BIP betragen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:13:41
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Lars

      hier eine URl die deine Fragen ausführlich beantworten dürfte:

      Viel Vergnügen

      http://mwhodges.home.att.net/debt_b.htm

      @ mrbody

      Will es auf den Punkt bringen, der $ ist der größte "Feind" des Goldes, aber er wird nie eine "Kapitulation" des Goldes sehen!
      Konkreter, es gab in der Geschichte der Menscheit
      noch keinen Staat, der seine Schulden letztendlich real bedient hat, dies gilt auch für die USA in der Zukunft,
      der $ muß und wird abgewertet werden zum Gold!



      Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:18:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      Dann verstehe ich Dich jetzt nicht wirklich! Was meinst Du mit Abwertung zum Gold? Wenn der Dollar abwertet, wird sich das proportional auf das Gold auswirken...Oder siehst Du einen Weg das das Gold real nicht verliert? Ich denke das Gold alleine durch die alleinige USD Notierung keine Wahl hat als mit USD zu fallen...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:23:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ANGLO, #17

      hier eine URl die deine Fragen ausführlich beantworten dürfte:

      Viel Vergnügen

      http://www.staatsverschuldung-online.de


      Du wirst es drehen und wenden können wie du möchtest, die relative Staatsverschuldung ist in den USA nicht höher als in Deutschland, jedoch sind die Zukunftsaussichten für Deutschland im Vergleich zu den USA deutlich schlechter.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:27:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ Lars

      "iich drehe und WENDE" überhaupt nichts, an deiner Stelle würde ich die Zahlen ansehen und für sich sprechen lassen, es spricht sicher nicht
      für deine "Einsichtsgabe" nachkte Zahlen zu negieren!

      Zudem der Proporz der US Verschuldung und M3 Geldmenege gerade in den letzten Monaten ein Tempo erreicht hat, das
      sogar zur Zeit der "grossen Depressionm" unbekannt war!

      REs steht Dir frei das zu GLAUBEN ODER NICHT!

      Wenn dich Zahlen nicht überzeugen können, die Zukunft wird es!

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:31:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wenn dich Zahlen nicht überzeugen können, die Zukunft wird es!

      Anglo:

      1.) Ich habe Zahlen zum Vergleich Deutschland versus USA gebracht und nicht du.
      2.) Mit wichtig klingenden Sprüchen kommen wir nicht weiter. Bringe doch mal eine quantitative Gegenüberstellung Deutschland versus USA. Aber bitte nicht in der Form: Hier ist der Link, der dürfte alle Fragen beantworten. Oder habe ich so argumentiert???
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:33:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nach OECD Daten für 2002 beträgt die Staatsverschuldung von Deutschland 63,7% des BIPs und die der USA 62,0%.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:39:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Lars

      wir sind hier an der "Börse" und nicht via OECD im Jahr 2002, nochmals der proporz der US Verschuldung und M3
      Geldmenge wächst ÜBERPROPORZONAL!!!

      Glaubs oder warte den Bericht der OECD fürs Jahr 2003 ab!

      Ich fasse es einfach nicht!

      Um es auch für dich Verständlich auszudrücken, die USA brauchen also ABSOLKUTER NETTOSCHULDNER der WELT einen
      NOTTOKAPITALTRANSFER , im Gegensatz azu Japan zu den USA als NETTOGLÄUBIGER schon mal was davon gehört!

      Und jetzt mein Freund kümmere ich mich um meine "Schuldner" rate mal, das sind auch ein paar US Boys via Börse!



      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 15:57:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      hallo leute,

      versucht mal das pferd von hinten aufzuzäumen.

      ab 6,4000000 dürfen die gringos gar keine schulden mehr aufnehmen.

      und sie tuns trotzdem !!!!!!!!!!!!!! das ist der eigentliche skandal

      mal sehen was die investoren davon halten. ???

      DUF
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:21:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      "economy is a beautiful thing" :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:23:50
      Beitrag Nr. 26 ()
      @LarsTvede

      Du kannst es drehen wie Du willst, die USA sind so hoch verschuldet, dass als Konsequenz daraus eine weitere massive Dollar Wertberichtigung nach unten ansteht, und sich dadurch Investitionen in Gold Anlage Instrumente geradezu aufdrängen.

      Dass die Verschuldung Deutschlands ebenso einer Katastrophe gleichkommt, hat ja niemand hier im Thread widersprochen.

      Zu den OECD Daten solltest Du besser noch den Zeitpunkt der Datenerhebung aufführen, oder noch besser den Link auf diese von Dir verwendeten OECD Daten, bevor Du wie Du zu glauben scheinst, solch unwiederlegbare Aussagen zur Staatsverschuldung von Deutschland 63,7% des BIPs und die der USA 62,0% als Tatsachen veröffentlichst.

      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 16:29:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      mich dünkt

      das wird übel genommen.

      und dann erst um 18.00 die philly zahlen. ja, ja negativ ich weiß .

      aber in der absoluten zahl , meine herren

      und ich hab große hoffnung darauf. dann gehts licht aus.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:28:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ ANGLO, #23

      wir sind hier an der "Börse" und nicht via OECD im Jahr 2002, nochmals der proporz der US Verschuldung und M3
      Geldmenge wächst ÜBERPROPORZONAL!!!

      Glaubs oder warte den Bericht der OECD fürs Jahr 2003 ab!


      Sorry, aber #22 waren schon die Daten für 2003, habe mich nur vertippt. Quelle: http://www.oecd.org/EN/document/0,,EN-document-3-nodirectora…

      unter: Annex Table 33. General government gross financial liabilities

      Ach übrigens, unter der Tabelle steht folgendes: Gross debt data are not always comparable across countries due to a different definition or treatment of debt components. Notably, they include the funded portion of government employee pension liabilities for some OECD countries, including Australia and the United States. The debt position of these countries is thus overstated relative to countries that have large unfunded liabilities for such pensions which according to ESA95/SNA93 are not counted in the debt figures, but rather as a memorandum item to the debt.

      Um es auch für dich Verständlich auszudrücken, die USA brauchen also ABSOLKUTER NETTOSCHULDNER der WELT einen
      NOTTOKAPITALTRANSFER , im Gegensatz azu Japan zu den USA als NETTOGLÄUBIGER schon mal was davon gehört!


      1. Bitte argumentiere mit Zahlen, dass mache ich auch.
      2. Bitte stelle den Bezug zur Staatsverschuldung her.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:36:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ ThaiGuru, #26

      Du kannst es drehen wie Du willst, die USA sind so hoch verschuldet, dass als Konsequenz daraus eine weitere massive Dollar Wertberichtigung nach unten ansteht, und sich dadurch Investitionen in Gold Anlage Instrumente geradezu aufdrängen.

      Tja, tut mir leid, das entspricht einfach nicht der Wahrheit. Du hast tolle Worte - akzeptiert. Ich habe aber die Daten, die das Gegenteil beweisen.

      Dass die Verschuldung Deutschlands ebenso einer Katastrophe gleichkommt, hat ja niemand hier im Thread widersprochen.

      Wenn wir über eine massive Dollar Wertberichtigung reden (wie z. B. du oder Anglo), dann würde ich durchaus mal analysieren, wie die anderen Länder relativ zu den USA dastehen. Oder meinst du eine Dollarabwertung beim Wechselkurs Dollar in Muscheln? ;)

      Zu den OECD Daten solltest Du besser noch den Zeitpunkt der Datenerhebung aufführen, oder noch besser den Link auf diese von Dir verwendeten OECD Daten, bevor Du wie Du zu glauben scheinst, solch unwiederlegbare Aussagen zur Staatsverschuldung von Deutschland 63,7% des BIPs und die der USA 62,0% als Tatsachen veröffentlichst.

      Link: siehe #28

      Ich frage mich allerdings, was du für Argumente hast, außer, dass du mich der Veröffentlichung von falschen Daten verdächtigst? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 17:53:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ist doch eh wurscht, ob es höher verschuldete Länder gibt als die US!

      Gold wird nun mal in Dollar gemessen. Wenn es den US dreckig geht sinkt der Dollar und Gold wird teurer.

      Basic
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:03:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ Basic, #30

      Ich stimme dir ohne Widersprüche zu. Nur der Ausgangspunkt der Diskussion (#1) war:

      Wer hier nichts "realsiert", wirds wohl nie realisieren, wie die Zukunft des US Dollars und der US Wirtschaft aussehen wird.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:31:08
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo

      Lars

      zu#30 und allgemein,

      Was Anglo geschrieben hat , kann ich nur bestätigen,
      das Defizit Handels sowie Leistuzngsbilanz betreffend - Sowie die Haushaltsschulden Schulden der USA Beträgt am BIP 6%, heute haben die USA abermals eine TB Defizit also von minus 44 Mrd also ein neues Record Defizit verzeichnen müssen.

      Ohne weitere NETTO KapitalTRANSFERS, selbst auf dem weiteren NIVEAU ist der jetztige $ Stand zum Gold wie Anglo richtig erwähnte abolut nicht zu halten, verstehe nicht was daran unverständlich sein sollte!?

      Möchte dir mal dringend unten folgende Studie Empfehlen, sehe Dir mal die Kapitaltransfers an, alles dies sind Fakten und ohne diese netto Transfers ist um es Salopp auszudrücken für die USA wirtschaftlich schlicht und einfach "Feierabend"!

      Die Schätzungen der OECD um nichts anderews handelt es sich
      für das Jahr 2003 sind durch die aktuellen Daten faktisch schon überholt!


      Grüße

      Clochardanalyst

      http://www.bw-bank.de/privatkunden/pdf/goldstudie_01_03.pdf
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 18:55:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Da inzwischen bei niedrigem Dolalrstand die US-Exporteure nicht mehr verkaufen, dürfte jetzt offiziell bestätigt sein, daß die USA eben nichts mehr produziert.

      Ohne Importe gehen die Lichter aus. Die US-Wirtschaft hat gar nichts mit Gütern zu tun, sondern ist eine reine Phantasiewirtschaft aus substanzlosen Finanzdienstleistungen.

      Wenn die Leute aufwachen, stürzt der USD ins bodenlose, da ja keine Exporteure vorhanden sind, die den Sturz aufhalten können.

      Und wenn in Asien erst mal die Wirtschaft anspringt - was Marc Faber ja erwartet-, dann werden die gesparten Vermögen wieder zurückgeholt zum Konsumieren. Dann gehen die vorherigen Exporte in die asiatischen Binnemärkte und die USA steht mit wertlosem USD und ohne Waren da ->Hyperinflation.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:00:26
      Beitrag Nr. 34 ()
      @LarsTvede

      Deine Argumentation in Posting #29

      "Ich frage mich allerdings, was du für Argumente hast, außer, dass du mich der Veröffentlichung von falschen Daten verdächtigst?"

      Ich habe Dich mit keinem Wort der Veröffentlichung von falschen Daten verdächtigt wie Du mir unterstellst.

      Was ich Dir unterstellt habe ist Deine Unseriosität auf Grund der Tatsache, dass die von Dir verwendeten OECD Prozentzahlen der Verschuldung Amerikas und Deutschlands, keine Wahrheit in sich darstellen, wie Du hier naiv behauptest, sondern nur Schätzungen der OECD darstellen!

      Die letzten "wahren" Zahlen die von der OECD (unter Deinem Link)veröffentlicht wurden, stammen von 2001!

      Auch die nachfolgenden Schätzungen für 2002/2003/2004, beinhalten noch nicht die zusätzlich von W.Bush bewilligten riesigen Zusatzausgaben für den evtl. Krieg im Irak. Auch viele neuen anderen Budget Erhöhungen sind darin noch nicht berücksichtigt, da dieser OECD Economic Outlook No. 72 bereits im Dezember 2002 veröffentlicht wurde. Darin kann ja wohl nichts berücksichtigt sein, was damals noch gar nicht in Amerika, oder Deutschland bekannt war.

      Die uns hier von Dir als Wahrheit verkauften Zahlen, sind nichts anderes als Schätzungen der OECD. Das hast Du anscheinend wohlwissentlich vergessen zu erwähnen.

      Das ist eine Schätzung der OECD für das Jahr 2003, veröffentlicht im Dezember 2002!


      "Deutschland 63,7% des BIPs und die der USA 62,0%"

      Im weiteren behauptest Du auf meine Aussage, dass ich eine weitere massive Dollarabwertung sehe, und dadurch grosse Vorteile für Gold Investments erkenne:

      "Tja, tut mir leid, das entspricht einfach nicht der Wahrheit. Du hast tolle Worte - akzeptiert. Ich habe aber die Daten, die das Gegenteil beweisen."

      Darauf muss ich ja wohl nicht auch noch antworten.

      LarsTvede Du kannst mit "Deiner Wahrheit" ja anfangen was Du willst, aber verschone mich in Zukunft im Gold Board mit Deinen Phrasen und Halbwahrheiten.

      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:17:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ Lars,

      ICH hatte geschrieben:

      "Wer hier nichts "realsiert", wirds wohl nie realisieren, wie die Zukunft des US Dollars und der US Wirtschaft aussehen wird."

      Was ist bitte daran nicht korrekt oder nicht zutreffend!

      Kann mich meinen Vorschreibern THAI, SAA, BASIC NBK nur Anschließen und nochmals zur VEGEGENWÄRTIGUNG
      die USA sind NETTSCHULDNER und im Gegensatz zu Japan - Asien und Europa in keinster WEISE Gläubiger !

      Auch in dieser Beziehung ist kein "Vergleich" der "SCHULDENSPIRALE möglich zumal der $ durch die US Schulderposition in einem bisher unbekannten AUSMASS
      vor
      einer Abwertungsspirale stehen wird und kann und damit jegliche Schulden im "besten Fall" NOMINELL aber NIEMALS REAL duch die USA bedient werden können, konkret heißt das man erhält für einen praktisch schon "wertlosen" $ einen weiteren als "WERTAUSGLEICH!

      Offenbar ist dir das in deiner OECD Studie die nur auf Schätzungen beruht aus den Augen gegangen, wenn Du hier schon länger im Forum tätig "wärst" wäre deine Fragestellung heute sicher eine andere gewesen, nähmlich folgerndermaßen:
      Was sind meine Papie Forderungen auf US Dollar lauten REAL eigentlich WERT!

      Antwort : NICHTS Forderungen gegen Papier sind Forderungen
      auf Papier!

      DENN BRETTON WOODS wurde 1973 endgültig zu GRABE getragen!



      Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:39:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      leute, vergesst nicht, die usa haben grosse ländereien, eine funktionierende landwirtschaft und sind einer der grössten soyaproduzenten der welt, das gleiche gilt für weizen. die können schon was liefern, wenn`s sein muss. dem dollar traue ich trotzdem nicht.
      DG
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:41:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Saccard, #33

      Aus der reinen Phantasiewirtschaft kommen Produkte wie Flugzeuge (Boing), Kinderfilme (Walt Disney), das weltweit erfolgreichste Getränk (Coca Cola), erfolgreichste Fast Food Kette (McDonalds), das verbreiteste Computer Betriebssystem und Office Paket (Microsoft), der wichtigste Druckerhersteller (HP), die größte internationale Bank (Citigroup), Viagra (Pfizer) usw. usf.

      Sicherlich könnte man jetzt über einige Dinge diskutieren, aber ich tue mich schwer, das alles als Phantasie anzusehen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:47:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ Dr Gleukliche,

      tatsächlich ist es so, daß die USA faktisch keine "Länderreien" mehr haben, sollten die Auslandsschulder plötzlich die Erkenntnis haben, daß
      der Dollar eigentlich in sich keine werthaltige Forderung mehr ist.

      Bitte nicht Vergessen, das die USA ca. um 1870 Alaska
      vomRußland für 17 Millionen Dollar gekauft haben!

      Heute machen diese nur im US Haushalt in FÜNF TAGEN 24 Mrd. $ Schulden!!

      Das sind Forderungen ( Ländereien - Edelmetalle) , aber Forderunegn auf Schuldscheinpapier genannt DOLLAR die durch weitere letztendlich wertlose Forderungen ebenfalls auf $ lautend erfüllt werden sind keine werthaltige Forderungen.
      Ist wie ein Kettenspiel, nur wenige werden als $ Gläubiger real nichts verlieren.

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 19:50:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Lars

      Du verwechselsz hier abermals etwas, sehe Dir mal GM und Ford usw. an deren EIGENKAPITALQUOTE liegt teilweise nur bei 3%!!!

      Verstehst Du jetzt den Zusammenhang, zwischen Schulden $
      und Wirtschaft!

      Grüße

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:08:17
      Beitrag Nr. 40 ()
      Boing = Weltkonzern, Bauteile + Zulieferung Größtenteils aus Asien/Japan

      Walt Disney = Phantasie, da keine Güter

      Coca Cola = wird nicht in den USA produziert, sondern im Absatzmarkt selbst, Coca Cola gibt nur den Markennamen + Rezeptur

      McDonalds = Franchise = kein Export

      Microsoft = "Soft-"ware, keine Güter, keine Exporte. Wird Microsoft aufgrund schwachen Dollars Windows billiger produzieren können? Nein, da Produktionskosten gegen 0 gehen und die Verpackung / CD-Pressung auch wiederum im Ausland geschieht

      HP = stellt die Drucker + Druckerpatronen in Asien her und ist außerdem größter Schrott. Schonmal HP-Drucker besessen? Nein, danke sage ich dazu nur. Ich habe auf jap. Qualität gewechselt.

      Citigroup = Finanzen = Luftblase

      Pfizer = Wer braucht das denn?

      Tja, unter allen genannten Beispielen ist leider kein Exporteur. Jedenfalls kein Konzern, der Waren in größerem Maß in den USA fertigen läßt und anschließend exportiert. Ich habe nie behauptet, daß es dort keine guten Konzerne gibt.

      Übrigens sind Ph. Morris, Coca Cola und McDonalds klassische Profiteure eines schwachen USD.


      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:18:19
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ ThaiGuru, #34

      LarsTvede Du kannst mit "Deiner Wahrheit" ja anfangen was Du willst, aber verschone mich in Zukunft im Gold Board mit Deinen Phrasen und Halbwahrheiten.

      Wir sollten hier fair miteinander umgehen. Vielleicht habe ich mich vorhin im Ton vergriffen, sorry, war wirklich nicht meine Absicht.

      Ich habe Dich mit keinem Wort der Veröffentlichung von falschen Daten verdächtigt wie Du mir unterstellst.

      Tut mir leid, so habe ich dich in #26 verstanden. Ist möglicherweise ein Mißverständnis.

      Was ich Dir unterstellt habe ist Deine Unseriosität auf Grund der Tatsache, dass die von Dir verwendeten OECD Prozentzahlen der Verschuldung Amerikas und Deutschlands, keine Wahrheit in sich darstellen, wie Du hier naiv behauptest, sondern nur Schätzungen der OECD darstellen!

      ThaiGuru, es gibt leider keine besseren Daten. Deshalb bin ich aber nicht automatisch unseriös oder naiv.

      Die letzten "wahren" Zahlen die von der OECD (unter Deinem Link)veröffentlicht wurden, stammen von 2001!

      Auch die nachfolgenden Schätzungen für 2002/2003/2004, beinhalten noch nicht die zusätzlich von W.Bush bewilligten riesigen Zusatzausgaben für den evtl. Krieg im Irak. Auch viele neuen anderen Budget Erhöhungen sind darin noch nicht berücksichtigt, da dieser OECD Economic Outlook No. 72 bereits im Dezember 2002 veröffentlicht wurde. Darin kann ja wohl nichts berücksichtigt sein, was damals noch gar nicht in Amerika, oder Deutschland bekannt war.


      ThaiGuru, ich möchte nicht persönlich werden, aber bei der Neuverschuldung reden wir über Dimensionen von vielleicht 3-5% vom BIP. Selbst wenn die USA 5% vom BIP hätten, dann würden sie aufgrund der niedrigeren Basis und des höheren BIP Wachstums immer noch unter Deutschland liegen.

      Bitte nicht anderen Unseriösität vorwerfen... (den Zusatz spare ich mir, denn ich möchte mit dir eine faire Diskussion führen).

      Die uns hier von Dir als Wahrheit verkauften Zahlen, sind nichts anderes als Schätzungen der OECD. Das hast Du anscheinend wohlwissentlich vergessen zu erwähnen.

      Das ist eine Schätzung der OECD für das Jahr 2003, veröffentlicht im Dezember 2002!

      "Deutschland 63,7% des BIPs und die der USA 62,0%"


      Ich habe mich im Jahr geirrt (siehe #28). Daher der versehentliche Verkauf von Schätzdaten als absolute Wahrheit. Sorry, war ein Fehler von mir.

      Ich möchte aber nur mal darauf hinweisen, dass ich der einzige in diesem Threat bin, der überhaupt versucht, sich auf quantitative Daten zu stützen.

      Des Weiteren sollte uns klar sein, dass die Abweichung von den Schätzdaten nicht sehr groß sein kann, auch wenn das deficit spending der USA 5% vom BIP betragen sollte. (Für eine Begründung könnte ich jetzt sehr lange ausholen. Vielleicht später.)

      Im weiteren behauptest Du auf meine Aussage, dass ich eine weitere massive Dollarabwertung sehe, und dadurch grosse Vorteile für Gold Investments erkenne:

      Entschuldigung, ich habe hier unsachlich diskutiert. Könntest du bitte etwas genauer werden: Gegen was wertet denn der Dollar ab?
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:38:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ all

      Das FED hat in den letzten drei Tagen ( Aktien Stützung )
      ca. 40 MRD $ frisch ins System gepummt,( und so ähnlich geht das nun schon Monatelang) wenn das keine Inflationierung ist, kann man das nur noch Stagflation nennen!


      Ohne auf Panik machen zu wollen, aber die Endkonsequenz kann nur lauten rette sich wer kann, hinter dieser $ DRUCKERREI steht absolut keine REALE WERTSCHÖPFUNG!

      Wie lange macht es der $ noch, die Naivität der Anleger und auch Täuschungen der selbigen kennt kaum noch Grenzen!

      Das wird für alle $ Gläubiger (mit wenigen AUSNAHMEN) ein bitteres ERWACHEN. Wie weit ist das Jahr 1922 eigentlich im Dollarraum noch entfernt?

      Schönen Abend wünscht

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:38:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ Saccard, #40

      Nimm es mir bitte nicht übel, aber auf einer solcher solchen Basis möchte ich hier einfach nicht diskutieren.

      Nur mal eine Anmerkung zu deiner Aufzählung: Die Citigroup ist ein Konzern, der auch im stark regulierten und durch Gewährträgerhaftung und Anstaltslast verzerrten deutschen Bankenmarkt Fuß fassen konnte. Dabei ist die Citibank trotz ihrer Größe und trotz des Faktes, dass sie aus dem Ausland kommt, die profitabelste Retailbank in Deutschland (und dies ohne Gewährträgerhaftung und Anstaltslast).

      Die hier in Deutschland verdienten Nettogewinne fließen per Gewinnabführungsvertrag an den Konzern in den USA und dieser schüttet diesen in Form einer Dividende an die Aktionäre (die zum Großteil Amerikaner sind) aus. Und diese Aktionäre kaufen sich dann davon z. B. ein in Deutschland hergestelltes Auto.

      Und da frage ich hier alle in diesem Threat: Wo liegt da das Problem, wenn die Importe > Exporte, wenn das Kapital zuvor im Ausland verdient wurde und in die USA zurückfließt und dann in den Import investiert wird?
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:39:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ohne sich weiter zu verzetteln, das größte Problem scheint mir wirklich zu sein, was wird dort eigentlich produziert, und was kann Amerika exportieren?
      Die Schere geht immer weiter auseinander.

      Dienstleistung sind gröstenteils Finanzdienstleistung und sind stark kollabiert.
      Hi Tech Musterland Kalifornien kollabiert.

      Dagegen steigen die Rostoffkosten stetig an. In Kalifornien gehen regelmassig die Lichter aus. An der Infrastruktur wurde Jahre, wenn nicht Jahrzehnte nichts wesentliches gemacht.

      Also % in oder her die Richtung ist fatal!

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:41:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      :rolleyes:

      Ja, da droht entsetzliches !

      Aber in beiden Ländern :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:41:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ Lars

      Du willst oder kannst einfach nicht verstehen, sehe Dir die Zahlen in meinem letzten Posting an!

      Ich glaube wir reden an der Sache vorbei!

      Wir sprechen uns in ein paar Jahren ggf. wieder, dann wird die Vergangenheit "richten", mehr als vor dem kommendenm Kollaps warnen kann ich nicht!

      Jeder muß selbst wissen was ER TUT!

      Viel Glück!

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:44:02
      Beitrag Nr. 47 ()
      Kindergarten!!!

      Gegen was wertet der $ ab...gegen Gold natürlich:mad: :mad: :mad:

      Culogrande...sach ich mal
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:45:35
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ ANGLO, #35

      Auch in dieser Beziehung ist kein "Vergleich" der "SCHULDENSPIRALE möglich zumal der $ durch die US Schulderposition in einem bisher unbekannten AUSMASS
      vor
      einer Abwertungsspirale stehen wird und kann und damit jegliche Schulden im "besten Fall" NOMINELL aber NIEMALS REAL duch die USA bedient werden können, konkret heißt das man erhält für einen praktisch schon "wertlosen" $ einen weiteren als "WERTAUSGLEICH!


      Wieviele Schulden sind es denn nun? Der Staat-USA ist niedriger verschuldet als Deutschland. Wenn aber der Staat nicht die Schulden hat, wer dann? Irgendwo müssen diese doch zu finden sein.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:47:33
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ ANGLO, #46

      Dürfte ich dafür bitte eine Quelle haben? Das habt ihr von mir auch immer verlangt.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:51:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ Culogrande1, #47

      Kindergarten!!!

      Gegen was wertet der $ ab...gegen Gold natürlich


      Vielleicht bin ich ja schwer von Begriff, aber soweit ich weiss, handelt man beispielsweise auch Dollar/Euro und bei Dollar/Gold spricht man in der Regel nicht von einer Währung, weshalb hier der Ausdruck abwerten auch nicht geläufig ist.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:52:33
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ Lars

      Also, ich setzte einmal vorraus, daß Du einfach leicht überfordert bist, wenn die - das FED alleine in den letzten Tagen 40 MRD$ in WORTEN VIERZIG MRD $ NEU ERZEUGT, die durch nichts aber absolut nicht gedeckt sind, was ist das
      denn!!!

      Klingelt es jetzt eventuell, also BITTE erst´LESEN dann SCHREIBEN!!

      Ich möchte mich nicht gerne ständig wiederholen!

      Gute Nacht

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:54:09
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Lars

      hatte ich auf meinen Reuters Monitor, sehe im Internet unter FED Offemarkt Operationen nach.


      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:55:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      Was glaubst du über was wir hier diskutieren...Gold ist die einzige reale Währung...alles andere ist Fiktion.

      Und was der Greenback gegen Yen und T€uro macht...schau in T€uretten fand fast noch keine Goldpreiserhöhung statt.

      Und in den Minen, das sind abgezinste Optionsscheine auf Gold geht der Punk ab.

      Culo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 20:59:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Anglo, #51

      Tut mir leid Anglo, die Regel die für mich gilt, gilt auch für dich. Wo ist die Quelle?

      Diese Kreditaufnahme muss bei der Staatsverschuldung berücksichtigt werden. Es sei denn man unterstellt der USA, dass die VGR gefälscht ist.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:02:00
      Beitrag Nr. 55 ()
      #53 von Culogrande1

      Danke, ich wollte nur nochmal sicher gehen. Aber "abwerten" habe ich in diesem Zusammenhang noch nicht gehört. Das wäre ja so, als wenn man sagen würde, die Daimler hat heute gegen den Euro abgewertet... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:04:23
      Beitrag Nr. 56 ()
      @
      Lars

      Mehr als den Hinweis geben kann ich nicht, zahle nicht aus Spaß eine "Schweine Geld für Reuters", wundert micht nicht, daß Du offensichtlich auch davon keine Kenntnis hast, such unter Offenmarkt Operationen der FED´im Internet oder sende DIRKET an das FED eine MAIL!

      Oder geht das auch nicht!?


      Rate dir dringend dich zuerst zu informieren, anstatt mir
      indirekt zu unterstllen das ich mir die Zahlen aus den Fingern ziehe, was glaubst DU denn weshalb der DAX und EURO Stoox relativ zu DOW und NASDAQ abschmieren!

      Sehe dir die Offemarkt Aktionen des FED an und Du hast die Antwort!

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:13:26
      Beitrag Nr. 57 ()
      #56 von ANGLO

      Das finde ich ziemlich unfair. Jetzt muss ich noch deine eigenen Daten nachweisen. Ich unterstelle dir NICHT, dass du dir die Daten aus den Finger saugst.

      Aber ich stelle fest, dass ich, im Gegensatz zu dir, eine unabhängige Quelle vorweisen kann.

      Meine Meinung zum Gelddrucken: Wenn die USA-Wirtschaft 2% Inflation im Jahr hat und um 3% real wächst, dann müssen (2%+3%)*10.000 Mrd. US$=500 Mrd. US$ im Jahr gedruckt werden.

      Ich kann zu den 40 Mrd. US$ leider nicht viel sagen, weil ich das ohne Quelle nicht nachvollziehen kann, aber die Größenordnung an sich ist nicht besorgniserregend.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:22:39
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ Lars

      deine MEINUNG ist leider FALSCH, hier eine GRAPHIK bis Sept. 1992, seitdem geht der UP MOVE erst richtig los!



      Jede Statistik auch der CPI muß nicht den Tatsachen entsprechen, wie man an M§ wunderbar erkennen kan, frei nach dem MOTTO was noch nicht kam wird kommen!

      Anglo

      PS übrigens "Unfainis" setzt VORSATZ voraus und dies ist sicher bei mir nichtz der Fall!
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:23:26
      Beitrag Nr. 59 ()
      @ all

      Der Lars hat da mit der Citibank schon nicht unrecht,
      hier und da saugen sie uns noch aus.
      Der klevere Altmeister des Kapitalismus,
      leider verstopft und verfettet...


      Aber Totgesagte leben laenger


      @Lars, die Quelle ist doch als Link in #1 angegeben,
      oder hab ich das getraeumt...
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:31:40
      Beitrag Nr. 60 ()
      Hier der Link zur Federal Reserve Bank:

      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:38:48
      Beitrag Nr. 61 ()
      Hallo
      thoemsi

      danke für die Seite, hier kann Lars ja ab und zu reinschauen, alleine HEUTE offiziell 5.6 MRD Dolores!

      Da kommt wahre Freude für die $ Besitzer auf, damit wird zwar NOMINELL der AKTIENMARKT gestützt im Direkten Vergleich zu EURO STOXX, aber die Inflationierung kommt so sicher wie das AMEN in der Kirche!

      So mache jetzt aber für heute Schluß, meine
      Analysen machen sich leider nicht von alleine!

      Schönen Abend

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:39:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      #58 von ANGLO

      Keine Angst, ich halte dich für einen fairen Diskussionpartner. :kiss:

      Zu den Grafiken ist Folgendes zu sagen:

      1. Debt kann rein von der Größenordnung nicht Government Debt sein. Daher Frage an dich: Wie ist "Debt" definiert.
      2. Würde man die Charts logarithmisch darstellen (Anstieg von 1 auf 10 ist genauso zu werten wie von 10 auf 100), würde man feststellen, dass sich die Entwicklung nicht beschleunigt sondern verlangsamt.
      3. M3 ist in einer Größenordnung wie das BIP (ist auch nicht verwunderlich, da gilt: Durchschnittpreis*Quantität=Geldmenge*Umlaufgeschwindigkeit (q*p=m*v) Fischersche Verkehrsgleichung).
      4. Wenn die Geldmenge zu groß wird, dann haben wir: Geldmenge=(Durchschnittpreis*Quantität)/Umlaufgeschwindigkeit, da Quantität und Umlaufgeschwindigkeit regide, gilt eine Geldmengenerhöhung erhöht die Inflation.
      5. Eine erhöhte Inflation ist in den USA nicht der Fall, im Gegenteil, ich schliesse daraus: die Geldmenge ist nicht zu stark gewachsen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:45:27
      Beitrag Nr. 63 ()
      Kleines Gedankenspiel:

      Ein Kunde zahlt bei einer Bank USD 100 auf sein Konto ein.

      Wieviel davon verleiht die Bank ggf. an eine Firma?

      Antwort: USD 900. Die 100 USD dienen als Sicherheit und werden hinterlegt, ca. den 9-fachen Betrag darf die Bank verleihen. Die Differenz ist VON DER BANK, nicht von der Fed, neukreiertes Geld.

      So läuft unser Geldsystem. Wie sagte doch Henry Ford: Er wäre froh, daß die meisten Menschen das Geldsystem nicht verstehen. Ansonsten gäbe es wohl noch vor morgen früh eine Revolution.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 21:47:17
      Beitrag Nr. 64 ()
      @LarsTvede

      Es gibt ausser der OECD Zahlen schon noch andere ebengebürtige, offizielle Zahlen Quellen. Doch möchte ich sicher nicht nur der Diskusion Willen, jetzt mit Dir hier im Thread darüber Postings austauschen.
      Habe das im März 02 bereits einmal ausfühlich gemacht.

      !! Die Schulden der USA !! Die neuen Zahlen !!


      Thread: Kein Titel für Thread 05632942271929165050

      Mein damaliger Haupt Kontrahent hatte übrigens damals viele Aussagen gemacht, die denen Deiner eigenen, zum Teil zum verwechseln ähnlich sind.

      Es spielt meiner Ansicht nach eine untergeordnete Rolle, ob die USA, oder Deutschland jetzt in Prozenten zum BIP gesehen, eine etwas grössere, oder kleinere Neuverschuldung ausweist.

      In absoluten Zahlen liegt die USA mit riesigem Abstand vorne. Im Geldmengen Wachstum M3 hält sie auch den Spitzenplatz inne.

      Und das wird im Enderesultat zur Abwerung des Dollars, vor allem gegenüber anderen wichtigen "Fiat Money" Währungen wie Euro, CHF, YEN, Pfund, Can$, A$, etc. führen, und noch weit stärker im Verhältnis zum Gold.

      Wenn mann die Geldmengen im Verhältnis zur physischen Golddeckung sieht, schneidet Amerika noch schlechter ab. Vorausgesetzt das offiziell ausgewiesene physische Gold unterliegt noch der Kontrolle der jeweiligen Zentralbanken.

      Falls dieses physische Gold aber anstelle in den ZB Tresoren zu lagern, jetzt an den Hälsen von Indischen Bräuten hängen sollte, wie von GATA vermutet wird, solltest Du Deine anscheinend positive Bewertung von US Dollars, und auch anderer Währungen, in Deinem eigenen Interesse schnellstens neu überdenken.

      Die Schulden Deutschlands 20. Februar 2003:

      http://www.steuerzahler.de/



      1`280`479`762`986.- Euro ---------------------- 1`669.- Euro ---------------------- 15`518.- Euro



      Die Schulden Amerikas:




      http://www.publicdebt.treas.gov/opd/opdpenny.htm

      The Debt To the Penny
      Current Amount

      02/13/2003 $6,414,860,990,193.10
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 22:25:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Und hier mal die offiziellen Zahlen:

      Wir (Deutschland) exportieren PRO MONAT für 6.2 Mrd. in die USA.

      Die Importe aus den USA nach Deutschland machen dagegen nur 2 Mrd. aus. Wir exportieren also 3 mal soviel wie wir importieren, der Rest wird in bunten Zettelchen bezahlt, die dann wertlos verfallen.

      Tja, sieht so aus als hätte man bei vernünftiger wirtschaftlicher Planung ohne Akzeptanz der bunten Zettelchen sich in einigen Branchen 2/3 der Arbeit sparen können ohne auf Einschränkungen unseres Lebensstandards hinnehmen zu müssen.

      Für Japan sieht es noch schlimmer aus: 500 Mrd lagern in den Tresoren, d.h. Waren für 500 Mrd wurden kostenlos in die USA verschifft ohen daß jemals eine Gegenleistung erbracht werden wird.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 20.02.03 22:52:11
      Beitrag Nr. 66 ()
      @ #65 von Saccard

      Außenbeitrag (Exporte - Importe) 2001:
      Deutschland/USA: 21.842,2 Mio. Euro

      Quelle: Statistisches Bundesamt

      http://www.destatis.de/download/aussh/aussh_d/rang1_d.pdf

      Die Importe aus den USA nach Deutschland machen dagegen nur 2 Mrd. aus. Wir exportieren also 3 mal soviel wie wir importieren, der Rest wird in bunten Zettelchen bezahlt, die dann wertlos verfallen.

      Tja, sieht so aus als hätte man bei vernünftiger wirtschaftlicher Planung ohne Akzeptanz der bunten Zettelchen sich in einigen Branchen 2/3 der Arbeit sparen können ohne auf Einschränkungen unseres Lebensstandards hinnehmen zu müssen.


      Aber so einfach ist es nicht, siehe #43. Alleine die Unternehmen des Dow Jones machen in Deutschland mehrere Mrd. Euro Gewinne...
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 10:24:52
      Beitrag Nr. 67 ()
      @ Lars :das dumme ist,dass immer log. Darstellung in eine normale Funktion gedanklich übertragen werden.

      Culo
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 10:50:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      @ #65

      >Die Importe aus den USA nach Deutschland machen dagegen nur 2 Mrd. aus. Wir exportieren also 3 mal soviel wie wir
      >importieren, der Rest wird in bunten Zettelchen bezahlt, die dann wertlos verfallen.

      Noch kann man fuer diese Zettelchen alles moeglichen
      nuetzlichen Dinge kaufen, Oel, Erze, etc...
      Das Entscheidende liegt doch in Deiner Formulierung
      "die dann wertlos verfallen". Wann ist dann? Noch funktioniert
      es jedenfalls.

      Gruss,
      mh
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 11:23:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      hallo,

      hier die aktuelle FED Statistiken zur MONEY STOCK MEASURES
      M§ wuchs seit FEBRUAR 2001 bis Janur 2003 also in nicht ganz ZWEI Jahren um " knapp 17%, diesem WACHTUM steht aber keinesfalls ein entsprechenden Produtionswachstum entgegen!

      Hier wird gepummt und gedruckt, was die Notenprtesse
      hergibt und wer glaubt wird fahren einer "Deflation" entgegen, sollte sich den CRB Index genau betrachten.

      Da heute Optionsauslauf in den USA ist, muß ich mich zeitlich den Börsen widmen, aber die Zahlen sprechen für sich.

      Gelmengenwachstum in den USA von 1997 bis 2002 60.7%!!!
      Wer glaubt dieses Spielchen ging bisher GUT warum also nicht in der Zukunft, sollte sich mal intensiv mit der Vergangenheit beschäftigen

      Beste Grüße

      Anglo



      http://www.federalreserve.gov/releases/h6/current/

      Avatar
      schrieb am 21.02.03 11:55:38
      Beitrag Nr. 70 ()
      @ #69 von ANGLO

      Wenn die Geldmenge zu hoch wäre, dann würde die Inflation steigen. Das ist aber nicht der Fall. Siehe #62.

      Eine Angabe, wie hoch die Geldmenge in der Vergangenheit gewachsen ist, ist ohne Angabe der Inflation, Wirtschaftswachstum und Veränderung der Umflaufgeschwindigkeit des Geldes uninteressant.

      Ja, eine Zahl von 60,7% Geldmengenwachstum innerhalb von 5 Jahren klingt viel, aber ist es auch tatsächlich viel?

      Die Wirtschaft ist in dieser Zeit in den USA stark gewachsen, die Inflation betrug ca. 2%. Dann verlangsamt sich noch die Umlaufgeschwindigkeit des Geld ein bisschen und schon ist alles in Ordnung.
      Avatar
      schrieb am 21.02.03 11:56:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Ja so ist das, wie beim Monopoly-Spiel.Gruß hpoth:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 20:37:30
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die Wirtschaft in den letzten 5 Jahren gewachsen??
      Kurt Richebächer konnte in seinen Kommentaren nachweisen, daß dieses Wachstum nie stattgefunden hat, sondern eine Folge jahrelanger kreativer Buchhaltung war. Warum platzt denn auf einmal Blase um Blase.
      Tatsache ist doch wohl, daß in der Realität das Wachstum dort seit ca. 10 Jahre schon stagniert!
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 20:40:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      @ #72 von Waschbr

      Dann müssten wir bei einem Geldmengenwachstum von über 60% eine Hyperinflation haben und das genaue Gegenteil ist der Fall.

      Es sei denn du erklärst die Fischersche Verkehrsgleichung für ungültig. Damit dürfte dir der Nobelpreis sicher sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 20:53:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Eine Inflation hat überwiegend an den Aktienmärkten stattgefunden. Die Geldmenge muss nicht unbedingt in die Waren gehen.

      In den letzten Jahren wurde unheimlich Druck auf die Produktionen ausgeübt. Niedrigere Preise wurden geradezu erpresst. Erkennbar auch an der Verarmung der 3. Welt in den letzten Jahren.

      Da aber kein Trend in alle Ewigkeit dauert wird es schon noch zur Hyper kommen.

      Gruß Basic
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 21:01:57
      Beitrag Nr. 75 ()
      @ #74 von Basic

      Wir haben aber momentan eine Deflation an den Aktienmärkten und deflationäre Tendenzen bei Waren.

      Schau dir doch mal Aktienmärkte an, wo viele Marktteilnehmer glauben, dass die Währung hyper-inflationiert (historisch Rußland, Argentinen, Brasilien). Dort gibt es exhorbitante Steigerungen, weil die Marktteilnehmer wertloses Papiergeld in relativ wertvollere Firmenbeteiligungen umwandeln wollen. Während das Papiergeld wertlos werden kann, können Firmenbeteiligungen selbst nach einer Währungsreform noch den vollen realen Wert haben.
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 22:42:06
      Beitrag Nr. 76 ()
      @Lars_Tvede

      Warum bisher noch keine Hyperinflation?

      Tja, das könnte u.a. daran liegen, daß der US-Dollar immer noch Weltwährung ist! Wieviele Dollars liegen den in den Kellern ausländischen Zentralbanken?
      Das Spiel geht doch schon seit Jahrzehnten. Das finale Harikiri eigentlich seit 30 Jahren, als der Dollar zur nicht mehr mit Gold konvertierbaren Währung erklärt wurde.

      Die Fed druckt grüne Zettel (natürlich durch nichts anderes gedeckt als dem Nimbus "USA") und erhält dafür Waren und Gegenwerte. Wenn aber nun mal die Staaten der Welt beginnen andere Währungen als Zahlungsmittel zu fordern (siehe OPEC-Staaten; deshalb auch der Krieg) erfährst du schon bald, warum es in den USA eine Hyperinflation geben wird.
      Die Zeit wirds zeigen


      Hier noch K. Richebacher:


      Aus einem anderen Aktienboard entliehen:
      Der erfundene "Boom" der 90er Jahre


      US-Wirtschaft. Dr. Kurt Richebächer ist Herausgeber des in den Vereinigten Staaten erscheinenden Wirtschaftsbriefes "Richebaecher Letter". In den 70er Jahren war er Generalbevollmächtigter der Dresdner Bank. Den folgenden Redetext legte er einer Konferenz des Zayed-Zentrums für Koordination und Abverfolgung vom 19.-20. August 2002 in Abu Dhabi vor, die unter dem Thema "Neuer Wirtschaftsliberalismus" stand.


      Zum ersten Mal in den 50 Jahren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die ganze Welt zeitgleich von einem wirtschaftlichen Niedergang erfaßt. Dafür gibt es in der Geschichte nur einen Präzedenzfall: die Weltdepression der 30er Jahre. Die auffälligste Gemeinsamkeit beider Perioden ist die vorherrschende Rolle der Vereinigten Staaten. Nachdem die USA an der Spitze eines synchronen weltweiten Booms gestanden hatten, stehen sie nun entsprechend an der Spitze des synchronen Abschwungs.

      Zwischen den beiden Fällen amerikanischer wirtschaftlicher Vorherrschaft existieren jedoch auffällige Unterschiede. In den 20er Jahren überschüttete Amerika als "Kreditgeber der letzten Instanz" die Welt mit exzessivem Kredit, in den 90er Jahren hingegen wurde es zum "Verbraucher der letzten Instanz" und überschüttete den Rest der Welt mit einem ungekannten Übermaß an Konsumausgaben. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre lag der Anteil der Verbraucherausgaben am Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in den USA bei 82%, während es normalerweise zwei Drittel sind.

      Tatsächlich handelte es sich bei dem Wirtschaftsboom der 20er Jahre in ganz ähnlicher Weise hauptsächlich um einen Kredit- und Kaufrausch der Verbraucher, ausgelöst durch die Erfindung der Teilzahlung. Aber verbliebene Sparguthaben und schwache Investitionen sorgten für einen chronischen Überschuß der Leistungsbilanz. Die jüngsten Exzesse überstiegen die der 20er Jahre um ein Vielfaches und trieben die Leistungsbilanz in ein massives Defizit.

      Die Frage, wann die [amerikanische Notenbank] Federal Reserve ihre entscheidenden politischen Fehler beging, die eine lange Depression auslösten, ist ein alter Zankapfel zwischen amerikanischen und europäischen Ökonomen. War es die übermäßige monetäre Lockerung Ende der 20er Jahre, vor dem Aktienkrach? Diese Meinung herrscht in Europa vor und ist stark von der österreichischen Theorie beeinflußt. Oder war es die übermäßige Geldverknappung nach dem Crash, Anfang der 30er Jahre? Das ist die vorherrschende amerikanische Meinung, wie sie seit den 60er Jahren von Prof. Milton Friedman gelehrt wird.

      Ich bin ein großer Anhänger der Logik der österreichischen Theorie. Sie besagt, daß die Schwere und Dauer jeder Depression oder Rezession entscheidend von zwei Bedingungen abhängt: erstens dem Ausmaß der strukturellen Fehlanpassung, die sich in der Wirtschaft während des Booms entwickelt hat, und zweitens der Anspannung und Belastung des Finanzsystems.

      Das erscheint mir eine geradlinige Logik. Darüber hinaus spricht die historische Erfahrung für sie. Meiner Auffassung nach ist der Schlüssel zur Beurteilung der amerikanischen Wirtschaft darin zu sehen, daß sie Jahre des maßlosesten Kreditexzesses der Geschichte hinter sich hat. Und wichtig ist, daß dieser Kreditexzeß sich lange genug auswirken konnte, um bei der Verteilung der Mittel schwere Störungen hervorzurufen.


      Widerspruch zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit


      Das Schicksal der amerikanischen Wirtschaft ist definitiv die Schlüsselfrage für die Weltwirtschaft und für die Aussichten auf den globalen Aktienmärkten. Früher in diesem Jahr herrschte die Konsensmeinung, die US-Wirtschaft habe die Flaute des vorangegangenen Jahres gut gemeistert, und sie werde in diesem Jahr mit einer Wachstumsrate von weit über 3% einen Aufschwung der Weltwirtschaft anführen und entsprechend starke Gewinne an den weltweiten Aktienmärkten anstoßen.

      Die große Überraschung der letzten Monate war das Gemetzel an der Wall Street, von dem alle Nationen der Welt betroffen waren, welches in einem unheilvollen Gegensatz zu den optimistischen wirtschaftlichen Prognosen und Erwartungen stand. Diese dramatische Diskrepanz zwischen dem kläglichen Verhalten der Börsen und der optimistischen Wahrnehmung der Wirtschaftsaussichten erklärte man allgemein wegwerfend mit einer irrationalen Verschlechterung der Marktpsychologie wegen der verbreiteten betrügerischen Praktiken bei den Unternehmensbilanzen. Diese Sicht schloß die tröstliche Schlußfolgerung ein, alles werde bald wieder gut werden, sobald die Regierungen ausreichenden Reformwillen beweisen.

      Das ist barer Unsinn. Mein eigener Eindruck der Beziehung zwischen wirtschaftlicher Wahrnehmung und wirtschaftlicher Realität in den USA ist das genaue Gegenteil. Die immer noch vorherrschende Wahrnehmung, die Wirtschaft sei im Kern stark und gesund, ist viel besser als die sehr häßliche Wirklichkeit. Der maßlose Kreditexzeß der vergangenen Jahre hat die ganze Struktur schwer geschädigt und veformt.

      Der Versuch einer Einschätzung der Aussichten der US-Wirtschaft muß mit der Erkenntnis beginnen, daß der gegenwärtige Niedergang radikal anders ist als jeder andere, den man in der Nachkriegszeit erfahren hat. Diese hatten alle ein und denselben Auslöser oder Grund: Alle früheren Rezessionen wurden durch Geldverknappung ausgelöst, mit der die Federal Reserve auf steigende Inflation reagierte. Sobald die Fed die Geldschraube wieder lockerte, lief die Wirtschaft prompt wieder.

      Der derzeitige Niedergang der amerikanischen Wirtschaft ist in der Geschichte insofern einzigartig, als er sich vor dem Hintergrund einer zügellosen Geld- und Kreditschöpfung vollzog. Als im Jahr 2000 der Wirtschaftsboom und die Wirtschaft plötzlich einbrachen, wuchs das Kreditvolumen um 1700 Mrd. Dollar, gegenüber einem realen Wachstum des BIP um 332 Mrd. Dollar. Doch dies stand für eine ziemlich ausgeprägte Schwächung.

      2001 war es noch seltsamer. Während die US-Notenbank ihre Zinsen im beispiellosen Tempo senkte, ging es mit der Wirtschaft und den Börsen weiter dramatisch abwärts. Die Fed konnte zwar das bereits hemmungslose Geld- und Kreditwachstum noch erfolgreich beschleunigen, aber dieser monetäre Effekt half der Wirtschaft und den Aktienmärkten überhaupt nicht.

      Noch bis vor recht kurzer Zeit schien es, als sei die amerikanische Wirtschaft nur von einer milden Rezession betroffen. Das war aber, bevor das US-Handelsministerium kürzlich eine drastische Abwärtsrevidierung seiner Wirtschaftsdaten für die vergangenen drei Jahre bekanntgab. Die neuen Zahlen zeigten, daß die Wirtschaft im vergangenen Jahr nicht nur in einem Quartal, sondern in allen drei letzten Quartalen geschrumpft war. Die Rezession war nicht nur schwerer als früher angenommen, auch die erwartete Erholung fiel deutlich schwächer aus, als man erhofft hatte.

      Eine ähnlich drastische Abwärtskorrektur für frühere Jahre hatte es bereits im Juli des Vorjahres gegeben. Den ursprünglichen Berechnungen zufolge hatte das reale jährliche Wachstum des amerikanischen BIP seit 1995 im Durchnitt bei 4% gelegen. Mit der letzten Berichtigung war dieser Durchschnitt auf 2,4% gefallen. Im Vergleich dazu gab es in den 80er Jahren ein Durchschnittswachstum von 2,7%, in den 70er Jahren 3,2% und in den 60er Jahren 4,9%. Das Wachstumswunder der 90er Jahre hat nie stattgefunden.


      "Gewinnwunder" wird zur Gewinnkatastrophe


      Die schlimmsten Abwärtskorrekturen gab es jedoch bei den Unternehmensgewinnen. Das ehemalige Gewinnwunder des neuen Paradigmas erwies sich am Ende als eine für eine boomende Wirtschaft beispiellose Gewinnkatastrophe. Bei der Beurteilung von Unternehmensgewinnen in den USA mußte und muß man immer zwischen zwei Maßen unterscheiden. Das eine sind die von den Unternehmen berichteten Gewinne, und das andere sind die Gewinne, welche die Regierungsstatistiker aus ihren makroökonomischen Berechnungen herauslesen.

      Das angebliche Gewinnwunder, das von der Wall Street mit astronomisch steigenden Aktienkursen gefeiert wurde, fand ausschließlich in den massiv manipulierten Profitzahlen der Unternehmen statt. Im krassen Gegensatz zu diesen Zahlen zeigen die offiziellen Statistiken seit Jahren Gewinne, die gegenüber früheren Geschäftszyklen sehr schlecht aussehen. Diesen Zahlen zufolge sind die Unternehmensgewinne schon seit 1997 nicht mehr angestiegen

      Ich habe auf diesen Zusammenhang in meinem Nachrichtenbrief seitdem immer wieder hingewiesen. Aber was noch schlimmer ist, auch diese bereits schlechten Zahlen mußten inzwischen noch weiter nach unten korrigiert werden. Das Endergebnis ist, daß das Gewinnverhalten in den letzten Jahren das schlechteste der gesamten Nachkriegszeit war. Die Gewinne fielen bereits, als die Wirtschaft noch boomte. So etwas hat es niemals zuvor gegeben.

      Den ursprünglichen Zahlen zufolge stiegen die Unternehmensgewinne im Nichtfinanz-Bereich zwischen 1977-2000 von 504 Mrd. Dollar auf 578 Mrd. Dollar oder um 4,5% jährlich. Die jüngsten revidierten Zahlen zeigen hingegen einen Rückgang von 504 Mrd. Dollar auf 423 Mrd. Dollar. 2001 sanken sie noch weiter auf 333 Mrd. Dollar.

      Dies ist in zweierlei Hinsicht eine miserable Gewinnentwicklung: Erstens begann der Rückgang bereits auf dem Höhepunkt des Booms, und zweitens ist der Niedergang nach dem Boom ungewöhnlich steil.

      Von 1997 bis zum ersten Quartal dieses Jahres brachen die Gewinne um 42% ein. Da das BIP in dieser Zeit um 23% wuchs, sind die Gewinne im Verhältnis zum BIP und zum Nationaleinkommen buchstäblich kollabiert.

      Was diese Zahlen aber noch nicht enthüllen, ist der katastrophalste Aspekt dieser Gewinnkrankheit, nämlich die extrem ungleiche Verteilung auf verschiedene Wirtschaftssektoren. Am schlimmsten wurde der produzierende Sektor getroffen: Hier brachen die Gewinne seit 1997 um 67% ein. Der Einzelhandel dagegen erlebte aus offensichtlichen Gründen einen Anstieg der Gewinne um 27%.

      1997 betrugen die Einnahmen des produzierenden Gewerbes 195,5 Mrd. Dollar, gegenüber 63,9 Mrd. Dollar im Einzelhandel. Anfang 2002, kaum fünf Jahre später, waren die Gewinne in der Industrie auf 68,9 Mrd. Dollar geschrumpft und im Einzelhandel auf 81,4 Mrd. Dollar gestiegen (beide Zahlen auf Jahresbasis).

      Es sollte offensichtlich sein, daß diese dramatische Umkehrung der Rentabilität beider Sektoren weitreichende Auswirkungen auf die Investitionspolitik hatte. Während der rentable Einzelhandel im Verhältnis zum längerfristig aufrechterhaltbaren Wachstum der Verbraucherausgaben stark überinvestierte und überexpandierte, investierte der weniger rentable Industriesektor viel zu wenig in Fabrikation und Anlagen. Genauer gesagt, er investierte zuviel in die Herstellung von Hochtechnologie-Ausrüstung, aber zuwenig in die Produktion traditioneller Industrieanlagen.


      Einbruch der Investitionen


      Was bleibt von der paradigmatischen amerikanischen "Neuen Wirtschaft" nach den diversen statistischen Bereinigungen noch übrig? Wie bereits erwähnt, war das durchschnittliche BIP-Jahreswachstum das niedrigste in der gesamten Nachkriegszeit. Das schlimmste ist aber die verheerende Gewinnentwicklung. Sie ist schlicht der Hauptgrund für den verheerenden Einbruch der Unternehmensinvestitionen.

      Tatsächlich spiegelte der amerikanische "Wirtschaftsboom" der vergangenen Jahre im Gegensatz zu einer verbreiteten Auffassung keinen Investitionsboom wider. Er war hauptsächlich angetrieben vom größten Verbraucherkredit- und Kaufrausch aller Zeiten. Dies zeigt sich am auffälligsten bei dem Anstieg des Anteils der Konsumausgaben am BIP von normalerweise 67% auf 82%.

      Ebenfalls entgegen einer verbreiteten Auffassung ist der Anteil der Unternehmensinvestitionen am BIP gesunken. Hinsichtlich langfristigen Wirtschaftswachstums und Gewinnschöpfung zählen vor allem die Nettoinvestitionen, d.h. Bruttoinvestitionen abzüglich Abschreibungen. Da Investitionen in Hochtechnologie allgemein kurzlebig sind, implizierten diese rasch ansteigende Abschreibungen zulasten der Gewinne. Die Nettoinvestitionen waren schon lange eher gering. Aber im vergangenen Jahr erreichten sie ein Rekordtief von kaum noch 2,5% des BIP.

      Nur wenige erkannten, daß der Verbraucherkredit- und Kaufrausch eine schwere Gewinn- und Investitionskrise verhüllte. Angesichts der entscheidenden Bedeutung von Gewinnen und Kapitalbildung für das langfristige Wirtschaftswachstum sind die tieferen Ursachen mit Sicherheit für die amerikanische Wirtschaft die wichtigste Frage überhaupt.

      Die Beantwortung dieser Frage beginnt meiner Ansicht nach am besten mit der Wiederholung einer Binsenweisheit über Gewinne. Betrachtet man die Privatwirtschaft im ganzen, sind sie, allgemein gesprochen, die Differenz zwischen Unternehmenseinnahmen und -ausgaben.

      Wenn man an Profitschöpfung denkt, machen viele Menschen den Fehler, diese nur aus der Sicht eines einzelnen Unternehmens zu beurteilen. Sicherlich kann ein Unternehmen seinen Gewinn durch Kostensenkung steigern. Aber wenn viele oder sogar alle Unternehmen diesem Rezept folgen, ist der Gesamteffekt genau das Gegenteil, weil die Ausgaben des einen Unternehmens die Einnahmen eines anderen Unternehmens sind. Für die Wirtschaft insgesamt sind Ausgabensenkungen im Endeffekt auch Einnahmeausfälle.

      Kostensenkungsmaßnahmen aller Art wurden in den letzten Jahren zur bevorzugten Strategie amerikanischer Unternehmen auf der Jagd nach schneller Gewinnsteigerung. Dies ist kläglich gescheitert, weil es aus den genannten Gründen in der Summe keinen Sinn machte.

      Ebenso fehlgeleitet war aus dem gleichen Grund auch die Manie der Fusionen und Übernahmen. Für das einzelne Unternehmen mag dies ein wunderbares Mittel erscheinen, kurzfristig den Gewinn zu steigern, verglichen mit der quälend langsamen Gewinnschöpfung durch Neuinvestitionen. Aber in der Summe hat es wiederum völlig versagt. Das mußte es, weil es dem gleichen logischen Trugschluß aufsaß, daß das, was für ein einzelnes Unternehmen vorteilhaft aussieht, auch für das Ganze vorteilhaft sein müsse.

      Bei der Fusions- und Übernahmemanie ging es um astronomische Summen, welche die Aktienkurse nach oben trieben, aber der Nachteil dieser Geldströme ist, daß sie nichts zu den Unternehmenseinnahmen und dementsprechend auch nichts zu den Unternehmensgewinnen beitragen. In dem Maße, wie die Fusions- und Übernahmestrategien zulasten neuer Investitionen gingen - was mit Sicherheit der Fall war - , schmälerten sie mit Sicherheit die Gewinne.


      Dollar-Sturz steht bevor


      Immer noch gesamtwirtschaftlich betrachtet, bilden in der kapitalistischen Wirtschaft regelmäßige Investitionen die größte und wichtigste Profitquelle. Der hauptsächliche Grund dafür ist die Tatsache, daß steigende Investitionen die Gesamtheit der Unternehmenseinnahmen steigert, während Ausgaben erst getätigt werden, wenn die erste Abschreibung erfolgt.

      Volkswirtschaften mit hohen Investitionen sind in der Regel hochprofitabel, Volkswirtschaften mit hohem Verbrauch dagegen in der Regel weniger profitabel.

      Seit den 20er Jahren ist die amerikanische Volkswirtschaft im Kern eine konsumorientiert Wirtschaft, in der Verbraucherkredit eine Schlüsselrolle bei der Nachfrage spielt. Aber dies hat sich in den letzten Jahren noch dramatisch verschlechtert - mit verheerenden Folgen für die Gewinne. Der Hauptgrund dafür ist, daß sich ein rasch wachsender Anteil der Binnennachfrage an ausländische Produzenten richtete und deren Gewinne erhöhte, wie das explodierende Handelsdefizit der USA zeigt.

      Damit die Gewinne wieder steigen, ist eine Kombination aus höheren Investitionen und höherem Verbrauch nötig. Keines von beiden ist jetzt in Sicht oder machbar. Angesichts eskalierender Verluste und extrem niedriger Einkommenszuwächse ist die wahrscheinlichste Veränderung auf der Nachfrageseite eine Schwächung der Verbrauchernachfrage. Die Immobilienwerte haben sich besser gehalten, was es den Verbrauchern ermöglichte, ihre Wertpapieranlagen in Immobilien zu verlagern. Aber es gibt gute Gründe für die Annahme, daß auch der Eigentumszyklus vor einer Wende steht.

      Aus meiner Sicht bewegt sich die amerikanische Wirtschaft unvermeidlich auf eine anhaltende Rezession im japanischen Stil zu. Aber es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen beiden Ländern: Japan ist ein Überschußland, während die USA ein Defizitland mit einem immensen Zahlungsbilanzdefizit und einer astronomischen Auslandsverschuldung sind. Da die amerikanische Wirtschaft weiter schrumpft, wird es über kurz oder lang eine Flucht aus dem Dollar geben.

      Ein kommender wahrscheinlicher Dollar-Kollaps ist zweifellos die größte Gefahr für die amerikanischen Finanzmärkte und für die bedauernswerten ausländischen Dollarinvestoren, die insgesamt Dollaranleihen in der Höhe von mehr als neun Billionen Dollar halten. Das einzige, was den Dollar noch von seinem "jüngsten Tag" trennt, ist die falsche Hoffnung auf einen bevorstehenden Aufschwung.


      Dr. Kurt Richebächer
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 23:59:09
      Beitrag Nr. 77 ()
      Die tieferen Gründe der Wirtschaftskrise
      Wahn und Wirklichkeit der US-Wirtschaft


      Es gab eine Zeit, als die Volkswirtschafter die Aufgabe hatten, nachzudenken. Dabei gilt es zu bedenken, dass die alte Generation wenig statistische Angaben zur Verfügung hatte, und schon das zwang zum Denken. Besonders unter amerikanischem Einfluss hat die Statistik so sehr um sich gegriffen und ist so überwältigend geworden, dass das Denken vollkommen aufgehört hat.

      Das intellektuelle Niveau in der ökonomischen Diskussion ist heute das niedrigste seit zweihundert Jahren (vor etwas über zweihundert Jahren erschien Adam Smith mit seinem Werk «Wealth of Nations»). Die Amerikaner haben schon in den zwanziger Jahren die Theorie aufgegeben. Es gibt nicht einen grossen amerikanischen Nationalökonomen; es gibt jede Menge Nationalökonomen aus England, aus Schweden, aus Österreich ­ aber nicht einen aus Amerika.


      Zaubereien mit Statistik

      Nach herrschender Meinung hat die amerikanische Wirtschaft in den vergangenen Jahren eine grosse Renaissance erlebt, die Wunder der Produktivität und der Gewinne vollbracht hat. Beobachtungen zeigten aber, dass die Wunder im Grunde nur in der Statistik, nicht aber in der Wirtschaft stattgefunden haben.

      Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Die Gewinnentwicklung der letzten Jahre ist die mieseste der gesamten Nachkriegszeit. Dabei stellt sich die Frage, wie das möglich ist. In die Schlagzeilen kommen in der Regel die Berichte der Unternehmen. Und diese Berichte sind in einem Masse frisiert, dass sie keinerlei Beziehung zur Realität haben. Die Amerikaner sind heute an dem Punkt, wo die Unternehmen sogenannte Pro-forma-Gewinne mitteilen. Dies sind errechnete Gewinne, bei denen jede beliebige Kostenart weggelassen wird. Vor allem werden Zinskosten und Abschreibungen ausgegliedert, weil sie nicht die organische Entwicklung widerspiegeln würden. Der Vodafone-Konzern machte neulich Schlagzeilen: «Gewinnanstieg 40 Prozent». Das war aber nur der «EBITDA-Gewinn», also die Einnahmen ohne Zinsen, ohne Steuern, ohne Abschreibungen, ohne Amortisationen.

      Warum suchen die amerikanischen Unternehmen ständig Akquisitionen? Ihr Ziel besteht darin, Gewinne zu kaufen, die dann dem eigenen Gewinn zugeschlagen werden. Das macht man zehn Mal im Jahr. Dann wird extrapoliert, was zu wunderschönen Gewinnkurven und zur Bewunderung der ungeheuren Rentabilität der amerikanischen Wirtschaft führt. Störend ist, dass an diesem Vorgehen keine Kritik geäussert wird.

      Im weiteren ist die amtliche Sozialprodukt- und Einkommensstatistik zu beachten. Im monatlichen Rhythmus werden, aufgeteilt nach zwanzig Branchen, ausführliche Zahlen veröffentlicht, nach denen sich die Fachleute richten. Tatsache ist, dass die amerikanischen Gewinne in der Rezession von 1990 bis 1994 scharf angestiegen sind. Mehr als die Hälfte dieses Gewinnanstiegs von insgesamt 66 Prozent resultierte aus Zinssenkungen. Der Rest ergab sich aus sinkenden Abschreibungen, die entstanden, weil die amerikanische Wirtschaft Ende der achtziger Jahre aufgehört hatte zu investieren. Bewirkt wurden sinkende Abschreibungen, sinkende Zinsen und explodierende Gewinne, allerdings hörte der Gewinnanstieg bereits 1994 auf.


      Miese Gewinnentwicklung

      Bis zum Jahr 2000 stiegen die Gewinne gemäss amtlichen Angaben nur noch um 22 Prozent. Das heisst, dass die Amerikaner in den fünf, sechs Jahren zuvor, also während einer «Hochkonjunktur», die mieseste Gewinnentwicklung aller Zeiten auswiesen. In den Jahren 1998/99 gab es eine leichte Besserung. Aber seit dem dritten Quartal vergangenen Jahres erleben wir den steilsten Gewinnsturz aller Zeiten ­ im übrigen auch bei den Gewinnen, welche von den Unternehmen veröffentlicht werden. Denn diese Unternehmen bildeten in der Vergangenheit aus ihren Akquisitionen gewaltige Aktivposten in Form von «Goodwill». Alle neu erworbenen Anlagen wurden zu überhöhten Preisen aufgekauft. Diese Beträge wurden in der Bilanz untergebracht, indem man sie auf der Aktivseite als immer grössere «Goodwill»-Posten einsetzte.

      Da die Gewinne jetzt aber verschwinden, muss der «Goodwill» abgeschrieben werden. So hat der Nortel-Konzern 49 Milliarden Dollar «Goodwill» abgeschrieben, andere Unternehmen Beträge von zehn und mehr Milliarden Dollar. Wer sich um die Wahrheit bemüht, erhält Kenntnis von diesen fast unglaublichen Zahlen ­ nur bemüht sich kaum jemand um diese Wahrheit. Produktivitäts- und Gewinnwunder sind in unseren Vorstellungen eng miteinander verkoppelt. Das eine Wunder fand so wenig statt wie das andere. Als erstes fiel auf, dass immer die Rede war von Zahlen über einen gewaltigen Investitionsboom. In den letzten Jahren lag die Investitionsquote der Amerikaner bei 35 Prozent der Wachstumsrate. Auf der anderen Seite verzeichnete man keine Ersparnisbildung, viel eher dominierte die zusammenbrechende Ersparnisbildung. Für den Fachmann ist es ein Unding, gleichzeitig einen Investitionsboom und zusammenbrechende Ersparnisse vorzuweisen. Denn Investitionen sind nur möglich, wenn andere sparen und dadurch die Ressourcen für Investitionen freigeben. An diesem Widerspruch nahm niemand Anstoss, weil theoretisches Denken völlig abhanden gekommen ist.

      Als nächstes fallen die Computer-Investitionen auf. Oft wird argumentiert, gewaltige Computer-Investitionen würden Produktivität bewirken. Die nominale Statistik für die Jahre 1997 bis 2000 wies Computer-Investitionen von amerikanischen Firmen im Betrag von 34 Milliarden Dollar aus. Das ist gar nichts für eine Volkswirtschaft mit einem BIP von 10000 Milliarden Dollar. In der Realrechnung sind allerdings nicht 34, sondern 214 Milliarden Dollar aufgeführt. Im Klartext heisst das, dass in der Realrechnung aus einem für Computer ausgegebenen Dollar fast deren sieben wurden. Wie ist das möglich?


      Statistischer Investitionsboom

      Die Amerikaner haben in den achtziger Jahren beschlossen, bei der Berechnung der Investitionsrate den Faktor «Qualitätsverbesserungen» immer stärker zu berücksichtigen. Bezüglich der Computer war dies seit Jahren im Gang, aber ab 1995 begann eine förmliche Explosion hinsichtlich der Computer-Leistungen. Und mit der Computer-Leistung explodierte die Berechnung der Investitions- und Produktionszahlen für Computer: Sie versiebenfachte sich. Aus 34 Milliarden wurden in der Statistik 214 Milliarden. Diese 214 Milliarden machten 20 Prozent des realen Sozialprodukt-Wachstums aus ­ ein fetter Posten.

      Der zweite Schlag erfolgte vor zwei, drei Jahren. Da beschlossen die amerikanischen Statistiker, Software-Ausgaben seien eigentlich nicht Kosten, sondern Investitionsausgaben. Daraus resultierten weitere 70 Milliarden für die Sozialproduktrechnung. Dabei ist zu bedenken: Kosten gehen nicht ins Sozialprodukt; fürs Sozialprodukt werden nur Endausgaben erfasst. Aber als Investitionsausgaben gehen sie ins Sozialprodukt. Insgesamt ergab sich aus dieser Praxis inklusive Kapitalisierung der Software ­ auf dem Papier ­ ein Investitionsboom von 25 Prozent ­ ein volles Prozent des Sozialprodukts. Im Jahre 1995 empfahl zusätzlich eine Kommission, bei der Berechnung der Inflationsraten etwaige Qualitätsverbesserungen stärker zu berücksichtigen. Das ergab komplizierte Veränderungen. Insbesondere wurden die Mieten plötzlich viel niedriger. Auf diese Weise wurde das Sozialprodukt um weitere 0,8 Prozent erweitert.

      Die gesamthafte Beurteilung der Vorgänge lässt den Schluss zu, dass der ganze Investitionsboom nicht wirklich, sondern nur in Form statistischer Veränderungen stattgefunden hat.


      Unechter Produktivitätszuwachs

      Tatsächlich bauen Amerikaner keine Fabriken mehr. Der Investitionsboom fand nur auf dem beschriebenen Weg in der Statistik statt. Was aber zu einer gewaltigen Veränderung in der ganzen Investitionsstruktur geführt hat. Kurzfristig wird immer weniger investiert, langfristig überhaupt nicht mehr. Das erhöht zwar am Anfang das Sozialprodukt über Bruttoinvestitionen, aber dann kommen die Abschreibungen, und die schiessen immer schneller in die Höhe, je länger dieser Prozess dauert. Wir sind jetzt an dem Punkt, wo die Abschreibungen in Amerika die Investitionen überholt haben. Das amerikanische Sozialprodukt ist in den letzten drei Jahren um 14 Prozent gestiegen, aber die Abschreibungen sind um 34 Prozent gestiegen. Das heisst, Amerika ist hauptsächlich damit beschäftigt, seine Abschreibungen zu verdienen. Das bringt in der Statistik auch noch Wachstum, obwohl es eigentlich nur darauf hinausläuft, alte Maschinen zu ersetzen.

      Was nun die Gewinne betrifft: Die Kapitalisierung der Software dagegen ging voll und ganz in die Gewinne. Denn plötzlich werden Kosten weggenommen und als Investitionsausgaben aktiviert. Das hat die Gewinne erhöht. Bemerkenswert ist, dass die Gewinnentwicklung trotz dieser Verschönerung einfach katastrophal ist.

      Insofern stellt sich die Frage: Wieso verlaufen die Gewinne so schlecht? Eine einfache Antwort ist: Das Produktivitätswunder hat nie stattgefunden. Es hat nur in der Statistik stattgefunden, nicht in der Wirtschaft. Es gab statistischen Zuwachs, aber keinen echten Produktivitätszuwachs für die Unternehmen.

      Prosperität kommt nicht von Produktivitätswundern, sie kommt vom Sparen und vom Investieren. Die industrielle Prosperität hatte ihren Grund darin, dass man riesige Fabriken bauen musste, wo die gewünschten Maschinen hergestellt werden. Prosperität kommt also vom Investieren, und nicht ohne weiteres von der Produktivität. Wenn ich zusätzlich Produktivität erhalte, dann ist das prima. Aber die Prosperität kommt von der Kapitalbildung, die stattfindet: vom Bau der Fabriken und dem Bau der Maschinen. Es ist die Tätigkeit, die Einkommen entstehen lässt.

      In meinen Augen ist die Shareholder-Value-Kultur die schlimmste Misskultur, die es je im wirtschaftlichen Denken gegeben hat. Akquisitionen und Mergers sind doch kein Ersatz für Kapitalbildung und Investitionen. Diese Unternehmen haben en masse Akquisitionen betrieben, um nicht investieren zu müssen. Ich sage immer: «Restructuring» und «Downsizing» und all diese schönen Worte sind bloss Synonyme für «Nichtinvestieren». Genau aus diesem Grunde fehlt es in den USA an Kapitalbildung. In einem Land, wo nicht gespart wird, kann es ja auch keine Kapitalbildung geben, höchstens auf dem Papier.


      Zusammenbruch der Gewinne

      Wenn Sie heute die Nasdaq-Unternehmen betrachten und all ihre Abschreibungen berücksichtigen, dann haben diese Unternehmen seit 1995 keinen Pfennig verdient. Sie sind alle in den roten Zahlen. Das erzielten Scheingewinne in der Vergangenheit, die sie grossenteils aus dem Aktienmarkt geholt haben. Sie haben ihre Gewinne im Aktienmarkt gemacht, haben andere Unternehmen gekauft und die Gewinne aufeinandergetürmt. Das waren aber alles Papiergewinne, Scheingewinne, keine Gewinne aus Produktion und Produktivität. Es war alles Betrug.

      Und insofern sehe ich das Problem in der Technik. Die Amerikaner haben geglaubt, das muss doch eine wunderbare Technik sein, für die man so wenig tun muss. Da kann man fünfzig Prozent mehr produzieren, von heute auf morgen, und dann sind wir alle reiche Leute. Wir haben geglaubt, dass diese Technologie besonders gut sein muss, weil sie so wenig kostet. Aber das ist der Grund, warum sie auch keinen Gewinn bringt. Gewinne können nur über Ausgaben entstehen. Ich sage immer: Die Hauptgewinnquelle sind kapitalisierte Ausgaben. Und wenn ich keine kapitalisierten Ausgaben habe, kann ich keine Gewinne machen.

      Die Gewinne sagen mir, wohin die Wirtschaft geht, nicht der dämliche Index von der Michigan University über die Stimmung der Konsumenten. Nicht der Konsument, wie die Amerikaner glauben, sondern die Gewinne und die Investitionen der Unternehmen sind entscheidend. Der Konsum kommt dann von selber.

      Es wäre an der Zeit, einmal darüber nachzudenken, wie es zur die Gegenwart beherrschenden scharfen Konjunkturabschwächung kommen konnte, während die Kredite und die Geldmengen in unvermindertem Tempo weitergeflossen sind. Wie ist das möglich?

      Ich will Ihnen sagen, warum: durch den Zusammenbruch der Gewinne. Das ist die einzige plausible Erklärung. In Amerika fehlt kein bisschen Geldmenge, kein bisschen Kredit. Früher, also in den normalen Zeiten, kam auf einen Dollar Wachstum des Sozialprodukts 1,6 Dollar Kreditausweitung. Wir waren schon in den Jahren 1998/99 bei vier, fünf Dollar Kreditausweitung pro Dollar zusätzlichem Sozialprodukt. Heute sind wir bei Milliarden Dollar für nichts. Für mich lautet die ganze Frage daher nicht: Wie können wir die Kredite ankurbeln? Wohin wollen sie denn noch mit den Krediten? Wir sind heute bei tausend Milliarden. Wollen sie morgen auf 1500 Milliarden gehen?


      Wirtschaftlicher Niedergang

      Der Punkt ist: Die Kredite gehen nicht in die Wirtschaft. Und sie gehen nicht vom Unternehmen in die Wirtschaft, weil die Unternehmen nichts mehr verdienen. Deswegen sehe ich keine Besserung in dieser Beziehung. Der einzige, der bis jetzt noch immer mehr gepumpt hat und die Konjunktur noch einigermassen hochgehalten hat, war der Konsument. Und die Amerikaner sind ganz stolz darauf, dass der Konsument sein Haus immer mehr bis zum Schornstein verschuldet. In Amerika ruft man seine Bank an und sagt: Der Wert meines Hauses ist wieder um zehn Prozent gestiegen, ich möchte meine Hypothek um zehn Prozent erhöhen. Drei Tage später haben Sie 30000 Dollar auf dem Konto. So einfach geht das. Abertausende von Amerikanern haben das in den letzten Wochen und Monaten gemacht.

      Wo ist die Prosperität, wenn sie darin besteht, dass die Konsumenten ihre Ausgaben nur steigern können, indem sie ihr Haus beleihen? Das ist doch Schwachsinn! Wenn Sie sich die Statistik ansehen, dann stellen Sie fest, dass der amerikanische Konsument seit zwanzig bis dreissig Jahren eine rapide steigende Verschuldung auf sein Haus ausweist. Ich habe noch die Generation der Amerikaner gekannt, die stolz darauf waren, wenn die Hypothek abbezahlt war. Heute sind sie stolz darauf, wenn sie sie erhöhen können. Und das steigt und steigt und steigt.

      Für mich ist das nun beim besten Willen kein Zeichen von Wohlstand. Es ist das Gegenteil. Greenspan ist im Kongress gefragt worden: «Sagen Sie mal, ist das nicht problematisch, steigende Häuserpreise, steigende Hypotheken?» Und da sagt Greenspan: «Och, solange die Häuserpreise weitersteigen, steigt ja auch die Equity, das Eigenkapital.» Der fand gar nichts dabei. Man muss sich das vorstellen: Die Häuserpreise erlauben steigenden Konsumkredit, und das wiederum soll die Konjunktur retten.

      Ich gehöre zu denjenigen, die sagen: «Die Leute, die uns das eingebrockt haben, sind nicht in der Lage, uns da wieder herauszubringen.» Sehen Sie sich Japan an. Da wird immer gesagt, die Japaner weigerten sich, zu restrukturieren. Das Problem Japan besteht darin: Die haben sich in den Bubble-Jahren ihre Investitionsdynamik zerstört. Endgültig zerstört.

      Die Amerikaner und die Angelsachsen sparen überhaupt nicht, investieren auch nicht, aber sie haben Kreditsysteme, die bis zum Exzess darauf eingerichtet sind, Konsumkredit zu finanzieren. Die amerikanischen Banken schicken jedes Jahr in Milliardensummen Kreditkarten aus. Jeder Amerikaner bekommt jedes Jahr mindestens fünfzig Kreditkarten. Und jede Kreditkarte hat eine Kreditlinie.

      Die Besonderheit Amerikas besteht also darin, dass es ein Kreditsystem hat, das voll und ganz auf Konsumkredit ausgerichtet ist. Und die Scheinprosperität der Amerikaner besteht darin, dass sie immer weniger sparen, immer weniger investieren, immer mehr konsumieren. Die alten Ökonomen nannten diesen Prozess Kapitalkonsum. Und das führt zwangsläufig zum wirtschaftlichen Niedergang.


      Dr. Kurt Richebächer
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 00:52:37
      Beitrag Nr. 78 ()
      @ #76 von Waschbr
      @ #77 von DmComeBack

      Danke für die beiden Artikel. Ich persönlich halte beide Artikel für sehr schwach. Hier mal ein Auszug, den ich nicht kommentieren werde:

      Immer noch gesamtwirtschaftlich betrachtet, bilden in der kapitalistischen Wirtschaft regelmäßige Investitionen die größte und wichtigste Profitquelle. Der hauptsächliche Grund dafür ist die Tatsache, daß steigende Investitionen die Gesamtheit der Unternehmenseinnahmen steigert, während Ausgaben erst getätigt werden, wenn die erste Abschreibung erfolgt.

      Wie gesagt, dazu sage ich mal nichts, denn das spricht auch ohne Kommentar für sich.

      Wir diskutieren hier immer über die USA, über deren immense Verschuldung. Von niemanden von Euch habe ich je Zahlen bekommen, weder zur Staatsverschuldung noch zur Verschuldung der Haushalte. Während ich bereits in meinen früheren Postings bewiesen habe, dass die Staatsverschuldung der USA im Vergleich zu anderen OECD Ländern relativ gering ist, habe ich jetzt entsprechende Zahlen für die Haushalte gefunden:

      Canada
      Liabilities 111,7
      of which: Mortgages 70,0

      France
      Liabilities 76,1
      of which: Long-term loans 55,3

      Germany
      Liabilities 112,0
      of which: Mortgages 72,1

      Italy
      Liabilities 35,9
      of which: Medium and long-term loans 26,4

      Japan
      Liabilities 133,2
      of which: Mortgages 60,1

      United Kingdom
      Liabilities 118,9
      of which: Mortgages 86,2

      United States
      Liabilities 108,8
      of which: Mortgages 74,4


      Quelle: OECD, Zahlen für 2001, URL:
      http://www.oecd.org/EN/document/0,,EN-document-3-nodirectora… (Annex Table 56. Household wealth and indebtedness)

      Auch die Verschuldung der US-Haushalte ist im Vergleich zu anderen OECD-Ländern gering.

      Ich bin einfach der Meinung, dass ihr ein Phantom jagt. Es spricht einfach alles gegen Euch: Staatsverschuldung, Verschuldung der Haushalte, geringe Inflation...
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 10:22:28
      Beitrag Nr. 79 ()
      Lieber Lars,

      Orginalkommentar deinerseits

      "Ich bin einfach der Meinung, dass ihr ein Phantom jagt. Es spricht einfach alles gegen Euch: Staatsverschuldung, Verschuldung der Haushalte, geringe Inflation..."

      Wie sagte Churchill (als pseudonym des Angelsachsen "schlechthin"):
      GLAUBE NUR DEN STATISIKEN, DIE DU SELBST GEFÄLSCHT HAST!!"

      Genau diesem Irrtum unterliegst Du leider!

      DIE USA ( worauf du wohlwissentlich zu keinem Zeitpunkt eingehst) sind die GRÖSSTEN NETTOSCHULDNER auf diesem GLOBUS den die WELT bisher gesehen hat!!

      EIN GRO?TEIL des WOHSTANDES die sie wie eine "Staubsauger" aus den LÄNDERN
      " via Kapital importiert haben", werden real niemals mehr zurückgezahlt werden ansonsten müsste dieser Wohlstand ja wieder "zurücktransferiert" werden..

      Diers ahen die USA in IHRER Geschichte noch nie getan!

      OHNE weiter horrende Kapitalzuflüsse die zumindest die HORRENDE DEFIZITE
      in der Leistungsbilanz der USA decken , übrigens auch aus den von dir geannten Ländern,
      ist der $ Absturz und der Kollaps der US Wirtschaft Kollaps ( u.a. bedingt durch den dann massiv einsetzenden Bonds Verfall) nur eine eine "Frage der Zeit" aber keine FRAGE OB ÜBERHAUPT!!
      Ich gehe mal schlicht davon aus, daß du dich mit dieser Materie kaum beschäftig hast!

      Es wird dich sicher niemand in diesem FORUM zwingen deine "Dogmen" abzulegen"
      aber voller "Inbrunst" zu schreiben "es spricht alles gegen EUCH ist schlicht ein negieren der
      Fakten!!

      Die reale zukünftige Inflation gibt der CRB Index also " der Index derRohstoffe" ganz klar wider. Wurde hier schon eingestellt, offensichtlich ist dir dieser Sachverhalt auch entgangen!
      Nochmals wer auf Grunblage der vorliegenden Fakten auf den Dollar und US Wirtschaft setzt, wird letztendlich auch die Kosnequenzen tragen müssen, der Dollar ist tatsächlich wie ein
      Kettenbrief, ein ungedecktes Versprechen , es steht jedem Frei, diesem Versprechen mit
      in den Abgrund zu folgen

      Viel Vergnügen dabei.

      Mit besten Grüßen mit auf dem Weg

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 10:37:52
      Beitrag Nr. 80 ()
      @ #79 von Clochardanalyst

      Wie sagte Churchill (als pseudonym des Angelsachsen "schlechthin":
      GLAUBE NUR DEN STATISIKEN, DIE DU SELBST GEFÄLSCHT HAST!!"

      Genau diesem Irrtum unterliegst Du leider!


      1.) Von Euch kamen zum Thema "Verschuldung" gar keine offiziellen Zahlen.
      2.) Wenn du den OECD Zahlen nicht traust, dann solltest du dich mal fragen, welchen Zahlen man überhaupt trauen sollte. Denn dann kann man nämlich alles in Frage stellen.

      DIE USA ( worauf du wohlwissentlich zu keinem Zeitpunkt eingehst) sind die GRÖSSTEN NETTOSCHULDNER auf diesem GLOBUS den die WELT bisher gesehen hat!!

      Bevor du mich in diesem Punkt vorschnell beschuldigst, rate ich dir, den ganzen Threat durchzulesen. Ich verweise insbesondere auf #43. Das genaue Gegenteil ist nämlich der Fall...

      Ich gehe mal schlicht davon aus, daß du dich mit dieser Materie kaum beschäftig hast!

      Und ich gehe mal schlicht davon aus, dass du den Threat nicht vollständig gelesen hast! ;)

      Die reale zukünftige Inflation gibt der CRB Index also " der Index derRohstoffe" ganz klar wider.

      Inflation stützt sich nicht nur auf die Preise von Rohstoffen. Das Rohstoffe in geopolitischen Krisenzeiten gestiegen sind, dass gab es immer wieder.

      Die Inflation ist niedrig. Daran gibt es nichts zu rütteln. Es sei denn, wir unterstellen den USA makroökonomische Bilanzfälschung.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:06:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Lieber Lars,

      wenn du diesen Satz meinst, liegt genau hier dieses Problem:

      "Und da frage ich hier alle in diesem Threat: Wo liegt da das Problem, wenn die Importe > Exporte, wenn das Kapital zuvor im Ausland verdient wurde und in die USA zurückfließt und dann in den Import investiert wird?"

      die KAPITALINVESTITIONEN" werden nicht ewig PROLONGIERT, BONDES AKTIEN ect!!
      Von den "eigentlich "wertlosen $ Beständen der Notenbanken einmal ganz abgesehen!
      Dieses Kettenspiel so wie es jetzt vorliegt, geht dem ENDE entgegen, die USA haben real ihren Zahlungsversprechungen ( SCHULDEN ) innen und außen nichts reales Entgegenzusetzen. NUR WEITER GEDRUCKTEN $$$!

      Verzeihung aber du bist ein semantischer Träumer, der von der REALITÄT eingeholt werden wird!

      Wie Anglo nach meiner bescheidenen Ansicht schon richtig schrieb:

      "Wer hier nichts "realsiert", wirds wohl nie realisieren, wie die Zukunft des US Dollars und der US Wirtschaft aussehen wird."

      Und genau darum handelt sich dieser THREAD, die Verschuldung der USA INNEN UND AUSSEN sucht sein Beispiel
      vergebens in der Geschichte der Menscheit!

      Und bezüglich CRB Index, dies ist einer der wenigen
      "Statisiken" die den Weg zeigen, wie der CRB vom freitag zeigte der Anstieg auf 1.6% des CPI höchster Anstieg seit langen, indiziert auch die Zukunft der von dir "erwähnten" "Preistabilität"!
      Oder ist Dir das entgangen? Plus Handelsbilanzdefizit (REKORD) von über 44 Mrd$!

      Das Pumpen von Alan - FED zeugt hier seine "Früchte" der Lenden!
      Alleine am Freitag ca. 12MRD $ ind die Märkte gepumpt!
      Offenbar legst du auf diese Zahlen aus den bekannten Gründenm keínerlei ´"wert".

      Also wünsche weiter schöne Träume, die zukünftige REALITÄT wird anders sein

      Grüße

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:16:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      "Und da frage ich hier alle in diesem Threat: Wo liegt da das Problem, wenn die Importe > Exporte, wenn das Kapital zuvor im Ausland verdient wurde und in die USA zurückfließt und dann in den Import investiert wird?"

      die KAPITALINVESTITIONEN" werden nicht ewig PROLONGIERT, BONDES AKTIEN ect!!


      Was hat das mit meiner Argumentation zu tun? :confused:

      Und genau darum handelt sich dieser THREAD, die Verschuldung der USA INNEN UND AUSSEN sucht sein Beispiel
      vergebens in der Geschichte der Menscheit!


      Die Verschuldung der USA nach INNEN (so wie du es bezeichnest) ist sowohl beim Staat als auch bei den Haushalten relativ gering im Vergleich zu anderen OECD-Staaten. (Werden in diesem Thread offizielle Daten von der OECD ignoriert? :confused: )

      Was das Leistungsbilanzdefizit anbetrifft, verweise ich nochmals auf #43. Dafür möchte ich erstmal ein Gegenargument hören, bevor wir an der Stelle weiterdiskutieren.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:30:20
      Beitrag Nr. 83 ()
      @ Lars

      Sorry keinerlei Argumnente nur Ausflüchte deinerseits Verschulding der USA BIP kanpp 6%ok.
      Leistungsbilanz und Handelsbilanz DEFIZIT auf RekordNIVEAU!

      Also wo liegt da bitte der Positive ANSATZ!

      Sparqoute in den USA vice Versa die Verschuldung
      am Boden bzw. auf Recordniveau!

      Immo Bubble! usw. usf.

      Nochmals das smart Money wird in Zukunft einen Teufel tun und in deinem ach so günstig beschriebenen US Umfeld investieren!

      DIE USA brauchen das INTERNATIONALE Kapital um die Wirtschaft und den Wohlstand und nicht zuletzt den Dollar
      auf einem interssanten Stand zu halten.
      Aber ohne DECKUNG ein aussichtsloses unterfangen, wenn die langfristzinen erst steigen und die Bonds fallen werden
      kommt die negativ Spirale für die USA erst richtig zu tragen!

      Wenn du diese FAKTEN nicht sehen bzw. erkennen kannst, ist jede weitere Kommentierung meinerseits leider überflüssig!

      Die USA befinden sich ähnlich in der Situation wie vor der AUFLÖSUNG von Bretton WOODS!

      Auch damals konnten die USA ihren ZAHLUNGSVERSPRECHUNGEN in GOLD die auf jeder DOLLAR NOTE verbrieft war nicht mehr nachkommen, was danach kam ist hoffentlich auch dir bekannt?!

      Realisiere es oder lass es bleiben, aber deine Dogmen
      kann ich absolut nicht zustimmen, da verfehlt.

      Grüße

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 11:55:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      @ #83 von Clochardanalyst

      Wenn du diese FAKTEN nicht sehen bzw. erkennen kannst, ist jede weitere Kommentierung meinerseits leider überflüssig!

      Sorry, lieber Clochardanalyst, Du bist wirklich ein netter Kerl, aber WO bitte sind denn die Fakten?

      Sind es die Aufsätze von Kurt Richebächer? Sind es die in diesem Thread erwähnten Zahlen zur Geldmenge, Verschuldung oder Leistungsbilanzdefizit?

      Die Quellen für die von Euch erwähnten Zahlen sind mir zum großten Teil nicht bekannt, der Zusammenhang zur Gesamtwirtschaft (z. B. bei Geldmenge oder Verschuldung) und zu anderen Volkswirtschaften wird nicht hergestellt. Zahlen von der OECD, die ich mit Quelle erwähnt habe, finden keine Beachtung. Auf die Widersprüche zur Fischerschen Verkehrsgleichung werden keine Antworten gefunden. Auf mein Argument zum Leistungsbilanzdefizit gibt es keine Reaktion.

      Und mir wird vorgeworfen, ich sehe die Fakten nicht... :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:13:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      @ Lars

      hier alles auf ein paar FDakten für dich KOMPRIMIERT!

      also Fakt ist DOLLAR gegen alle Weltwährungen
      DOWN seit letztes Jahr!

      Fakt ist Gold Steigt auf Dollar Basis seit 1999!

      Fakt ist Handels und Leistungsbilanz in den USA
      von Monat zu Monat neue NEGATV HIGHS!

      Fakt ist die US Verschuldung steigt allmählich in einem Tempo das Astronomisch zu nennen ist!

      Fakt ist heute ein neuer US Bilanzstalndal
      bei US Foodservice!!

      Fakt ist lieber Lars, das du diese Fakten nicht sehn willst!

      Machs Gut

      lieber Lars
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:20:36
      Beitrag Nr. 86 ()
      Ergänzung zum letzten Posting, leider zu früh abgeschickt:

      Anglo hat übrigens zu Anfang betrffend Verschuldung geschrieben,

      "Dividiere dies durch die Einwohnerzahl, dann hast Du die Pro Kopf Verschuldung vom Baby bis zum Greis, tue das gleiche für die BRD"

      Das sind die absoluten Zahlen, hoffe das ist auch für dich zu realisieren. Da du ja auch die Steuerzahler Seite erwähnt hast.

      Grüße und alles Gute für die Zukunft

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:24:19
      Beitrag Nr. 87 ()
      Fakt ist auch das diese Diskussionen schon seit Jahrzehnten geführt werden und jedesmal war es besonders schlimm.;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 12:29:39
      Beitrag Nr. 88 ()
      moin,

      Ich muss Lars mal beipflichten. Seine Gegenfraktion
      ist hier und da emotional und geht nicht auf alle
      Argumente von Lars ein.

      Das schadet der Glaubwuerdigkeit dieser `Pro-Gold, Amerika
      und der Kapitalismus ist am Ende`-Fraktion.

      Gruss,
      mh
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:07:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ #85 von Clochardanalyst

      Fakten sehen anders aus:

      1.) Sie haben eine nachvollziehbare und zuverlässige Quelle.
      2.) Die Quelle wird angegeben.
      3.) Es wird eine kausale Argumentationskette aufgestellt oder Vergleiche zu anderen Volkswirtschaften hergestellt oder eine Zahl im Kontext einer gesamten Volkswirtschaft gesehen.

      Aber ich möchte mir nicht vorwerfen lassen, ich würde "Fakten" ignorieren, daher kurz ein Kommentar:

      also Fakt ist DOLLAR gegen alle Weltwährungen
      DOWN seit letztes Jahr!


      Das Währungen kurzfristig schwanken ist doch nichts Ungewöhnliches, oder?
      Der Dollar wird momentan weicher gegenüber dem Euro. Das spricht momentan gegen meine Argumentation - akzeptiert.
      Aber:
      1.) Führt das zu einer Rückführung des Leistungsbilanzdefizites.
      2.) Der Dollar ist gegenüber dem Euro immer noch stärker als zu der Einführung des Euros. Wie paßt das in eure Argumentation? :confused:

      Fakt ist Gold Steigt auf Dollar Basis seit 1999!

      Das stimmt. Fakt ist aber auch, dass der langjährige Trend klar gegen diese Argumentation spricht und dies obwohl der Dollar nur eine Währung ist (will heißen er hat jährlich eine Inflation von ca. 2%).

      Fakt ist Handels und Leistungsbilanz in den USA
      von Monat zu Monat neue NEGATV HIGHS!


      Naja, ich wiederhole mich ungern, aber ich verweise nochmals auf #43. Dieses Argument habe ich schon so oft gehört, aber von Euch kam auf mein Gegenargument bisher keine Reaktion. So werden wir uns ewig auf der Stelle bewegen.

      Fakt ist die US Verschuldung steigt allmählich in einem Tempo das Astronomisch zu nennen ist!

      Das ist falsch. Aber das ist halt das Problem, wenn man NICHT mit Fakten arbeitet. Ich habe mit offiziellen Zahlen nachgewiesen, dass weder der Staat noch die Haushalte im Vergleich zu anderen OECD Staaten hoch verschuldet sind. Haushalte siehe: #78, Staat: #22 und #28

      Fakt ist heute ein neuer US Bilanzstalndal
      bei US Foodservice!!


      :confused:
      Gibt es in Deutschland etwa weniger Bilanzskandale?

      Anglo hat übrigens zu Anfang betrffend Verschuldung geschrieben,

      "Dividiere dies durch die Einwohnerzahl, dann hast Du die Pro Kopf Verschuldung vom Baby bis zum Greis, tue das gleiche für die BRD"

      Das sind die absoluten Zahlen, hoffe das ist auch für dich zu realisieren. Da du ja auch die Steuerzahler Seite erwähnt hast.


      Das ist längst widerlegt: Siehe #11.

      Aber während ich mich hier abmühe, die Situation mit offiziellen Zahlen einzuschätzen, diskutiere ich mit Threadteilnehmern, die nichteinmal diesen Thread vollständig gelesen haben... *heul*
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:00:01
      Beitrag Nr. 90 ()
      @ #88 von M.Haze

      Vielen Dank. Ich dachte schon fast, dies kommt nur mir so vor.;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:06:18
      Beitrag Nr. 91 ()
      Lieber Lars,

      Hier ein paar Graphiken, die sogar einen Optimisten, wie
      dich evt. etwas nachdenklicher stimmen sollten!

      Ich hatte vom Abwärtstrend des US DOLLAR geschrieben,
      und dieser ist im vollen Gang!
      Und dieser Abwärtrend wird ( wenn es für dich evt. als letzten ersichtlich wird) dann wohl zu spät um GEGENZUSTEUERN!



      hier mal eine Graphik bezüglich der Sparqoutein den USA:



      Und hierzu das Verschuldungs RATIO in den USA:



      Hier zur besseren Verdeutlichung noch die Graphik, Einkommen- Verschuldung in den USA:



      Auich die ZUNAHME des Staatsantzeils in den USA ist
      unübersehbar.



      UND hier zur Krönung die innere Entwertung des US$ seit 1950.



      Nochmals lieber Lars und alle US $ anhänger, niemand wird euch daran hindern, euer KAPITAL in den USA zu "verbrennen"!

      Wir sind hier im Gold Forum, und GOLD wird noch da sein, wenn die Geschichte den US$ schon längst nur als "Randnotiz" der Geschichte abgetan hat.

      Clochardanalyst

      PS da die Daten nicht auf dem letzten Stand sind, hat sich das Gesamtbild der oben genannten Daten in den USA progressiv weiter verschlechtet!
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:12:18
      Beitrag Nr. 92 ()
      @ #91 von Clochardanalyst

      Lieber Clochardanalyst!

      Nimm bitte offizielle Zahlen der OECD und diskutiere damit. Ich kann auch anfangen, Grafiken und Texte von "USA-Optimisten" hier ins Board zu stellen.

      Damit ist niemanden geholfen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:19:56
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ Lars

      allmählich wird es lächerlich!

      Nimm einfach zur Kenntnis, mit OECD Daten , gewinn ich keinen einzigen $ an der Börse!

      Was soll denn angeblich an diesen Daten nicht stimmen!

      Habe allmählich den Eindruck, daß DU außer OECD "Daten" kein interesse an Fakten hast!

      Nochmals deine ganzen OECD Daten sind Schätzungen!

      So kümmere mich nun wieder um die Börse, die mich auch ohne OECD recht gut ernährt!

      Eigenartig, oder?!

      Clochardanalyst
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:35:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      allmählich wird es lächerlich!

      Du machst dich lächerlich. Soll meine Aufgabe darin bestehen, www.google.de aufzurufen, nach einer Seite zu suchen, die pro-USA ist und dann deren Text und Grafiken mit Copy + Paste einzufügen?

      Genau das macht ihr aber. Auf Gegenargumente von mir wird einfach nicht regiert oder ich werde als dumm dargestellt.

      Was soll denn angeblich an diesen Daten nicht stimmen!

      Habe allmählich den Eindruck, daß DU außer OECD "Daten" kein interesse an Fakten hast!


      :confused:
      Such dir eine anerkannte Quelle aus, die normierte Vergleichzahlen von unterschiedlichen Staaten hat. Ich kenne da nur die OECD, wenn es andere Quellen gibt, lasse ich mich gerne überzeugen.

      Aber einfach Text und Grafiken von contra-USA Seiten hierher zu posten und überhaupt nicht auf Gegenargumente zu reagieren, kann nicht der Sinn einer Diskussion sein, es sein denn, wir wollen hier Selbstbeweihräucherung betreiben.

      Nochmals deine ganzen OECD Daten sind Schätzungen!

      :confused: Falsch. Ja, die OECD macht Schätzungen. Aber ich habe bis auf die Staatsverschuldung relativ zum BIP keine einzige Schätzung verwendet. Und hätte ich bei der Staatsverschuldung relativ zum BIP vergangene Daten benutzen können, die das gleiche ausgesagt hätten.

      So kümmere mich nun wieder um die Börse, die mich auch ohne OECD recht gut ernährt!

      Eigenartig, oder?!


      Habe ich irgendwo behauptet, man könne mit OECD-Daten an der Börse Geld verdienen? :confused:

      Haben wir je darüber diskutiert, mit welchen Datenquellen man Geld verdienen kann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 14:49:13
      Beitrag Nr. 95 ()
      lars

      wie dir schon von verschiedener seite versucht wurde - leider vergeblich - nun mal ganz einfach zum mitschreiben und nachlesen für die zukunft.

      nehmen wir das handelsbilanzdefizit; dieses defizit rauscht von monat zu monat auf neue rekordstände. bis dahin besorgniserregend aber noch nicht tödlich.

      nimmt man aber dann weiter zur kenntnis das in dieser zeit der dollar um ca. 10/15 % gefallen ist, kann/darf dieses defizit gar nicht steigen. tut es das trotzdem, wird auch dem letzten klar das in amiland kein konkurierender wettbewerb mehr von statten geht, das heißt aber im umkehrschluß es wird nur mit neu gedruckten dollars bezahlt hinter diesen keine wertschöpfung steht.

      und ohne wertschöpfung gehts nun halt mal nicht.

      DUF
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 15:38:20
      Beitrag Nr. 96 ()
      Schaut mal hier rein...

      http://www.spatzseite.de/20020616.htm
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 18:25:01
      Beitrag Nr. 97 ()
      @ #95 von derunsichtbarefreund

      nehmen wir das handelsbilanzdefizit; dieses defizit rauscht von monat zu monat auf neue rekordstände. bis dahin besorgniserregend aber noch nicht tödlich.

      nimmt man aber dann weiter zur kenntnis das in dieser zeit der dollar um ca. 10/15 % gefallen ist, kann/darf dieses defizit gar nicht steigen. tut es das trotzdem, wird auch dem letzten klar das in amiland kein konkurierender wettbewerb mehr von statten geht, das heißt aber im umkehrschluß es wird nur mit neu gedruckten dollars bezahlt hinter diesen keine wertschöpfung steht.

      und ohne wertschöpfung gehts nun halt mal nicht.


      Das entscheidende ist das Leistungsbilanzdefizit (also inklusive Dienstleistungen, Zinsen, Gewinnen, Dividenden und Übertragungen) und das ist ganz leicht rückläufig. Quelle: http://news.onvista.de/search.html?OFFSET=2&TIME_RANGE=archi…

      Was mich aber viel mehr erstaunt hat, ist, wie das Leistungsbilanzdefizit finanziert wird.

      Na, weiß das irgendjemand hier? Ich kann nur sagen, wenn man die Hintergründe kennt, dann wird einem klar, dass die USA lange ein Leistungsbilanzdefit haben können, ohne, dass dadurch irgendwelche Probleme entstehen.
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 18:31:46
      Beitrag Nr. 98 ()
      @ #85 von Clochardanalyst

      Fakt ist heute ein neuer US Bilanzstalndal
      bei US Foodservice!!


      Bilanzskandale wird es auch immer wieder in Europa geben, weil das Grundproblem (an die Aktienperformace gekoppelte Zahlungen für Führungspersonal, usw. usf.) hier und in den USA das gleiche ist.


      ROUNDUP: Buchhaltungsskandal bei Ahold - Chef und Finanzchef treten zurück Montag, 24.02.03, 12:42


      ZAANDAM (dpa-AFX) - Der niederländischen Einzelhändler Ahold ist von einem Buchhaltungskandal erfasst worden. Unternehmenschef Cees van der Hoeven und Finanzchef Michael Meurs zogen die Bilanzen für 2000, 2001 und die Halbjahreszahlen 2002 zurück und erklärten ihren Rücktritt. Außerdem kündigte Ahold am Montag in Zaandam an, dass der Gewinn des weltweit drittgrößten Lebensmittelhändlers die eigenen Gewinnprognosen für 2002 deutlich verfehlen wird. Ahold war bislang von einem Rückgang des Gewinns je Aktie vor Sonderposten, Währungseinflüssen und Goodwill zwischen 6 und 8 Prozent ausgegangen.

      Van der Hoeven und Meurs bleiben Ahold noch für eine ordnungsmäßige Übergabe der Geschäfte erhalten. Beaufsichtigt wird der Vorstand vorläufig durch Aufsichtsratschef Henny de Ruiter. An der Börse brach der Aktienkurs daraufhin bis bis 12.25 Uhr um 64,78 Prozent auf 3,42 Euro ein. Gleichzeitig sank der Amsterdamer Standardwerteindex um 4,83 Prozent auf 269,24 Zähler.

      MEHR ALS 500 MILLIONEN ZU VIEL GEWINN VERBUCHT

      Ahold zufolge sei das operative Ergebnis für das Jahr 2001 und die erwartete operative Summe für 2002 allem Anschein nach um mehr als 500 Millionen Dollar zu hoch angesetzt worden. Das betreffe die Gewinne, die das Unternehmen in den USA aus Preisnachlass-Programmen erwirtschaftet habe. Überprüft würden derzeit die Bilanzen des Jahres 2001 und die der ersten drei Quartale 2002. Noch seien die Untersuchungen im Gange.

      Wie das Unternehmen weiter mitteilte, haben sich inzwischen mehrere Banken gefunden, die dem Unternehmen einen Kredit in Höhe von 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Damit soll die Liquidität gesichert und ein laufender Kredit von 2 Milliarden Dollar abgelöst werden.

      TOCHTERFIRMEN NUR TEILKONSOLIDIERT

      Im Geschäftsjahr 2002 werden erstmals die Tochterunternehmen ICA Ahold, Jeronimo Martins Retail und Disco Ahold International anteilig konsolidiert. Zu dem Zweck sollen Quartalsberichte korrigiert werden. Außerdem sollen die Ergebnisse von Bompreco und Paiz Ahold für die Zeit, in der sie zu 50 Prozent Ahold gehörten, anteilig in die Bilanzen einfließen. Bisher seien die Beteiligungen in Gänze in die Bilanzen eingegangen. Unter den niederländischen GAAP-Regeln ändere sich der Überschuss Aholds durch die teilweise Dekonsolidierung nicht. Der Konzern wird wegen der aktuellen Schwierigkeiten die Vorstellung seiner Bilanz, die ursprünglich für den 5. März angesetzt war, verschieben./fn/st



      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 18:40:14
      Beitrag Nr. 99 ()
      Fakt ist auch das in Deutschland zum Beispiel gerade die Creme de la creme unserer Wirtschaftsführer wegen Bereicherung angeklagt worden ist.;)
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 20:08:56
      Beitrag Nr. 100 ()
      @Lars_Tvede

      Sorry für meine abgehackte Schreibweise, da ich mich kurz fassen möchte.

      Wieso sich die USA ein derartiges Leistungsbilanzdefizit erlauben können?
      Nun die Frage ist eigentlich einfach zu beantworten:

      Seit der Dollar nicht mehr konvertibel in Gold ist, besteht seine Deckung, sein Wert, eigentlich nur aus dem Nimbus "USA" .

      Wieso konnte er sich so lange halten?

      Weil es ein Agreement mit der OPEC gibt, bei dem Öl, das ja schließlich die gesamte Welt als Energie braucht, nur in US-Dollar zahlbar ist.
      Dollar darf aber nur die FED ( "USA" ) herstellen.
      Also die FED druckt Geld gegen irgend eine Garantie des Staates (Pfandhinterlegungsmechanismus), d.h. Staatsverschuldung, welche theoretisch unendlich ausdehnbar ist, da die USA sich dabei was selber schulden...
      Andere Länder wollen Öl kaufen und beziehen Dollars gegen Waren, die sie in die USA exportieren. Soweit ein nettes Geschäft: grüne Zettel, die zu Druckkosten selbst hergestellt werden, dienen als Tauschmittel gegen Waren des Auslands. Das pikante: Die Höhe des Ölpreises ist den Amerikanern ziemlich gleichgültig, da sie immer dafür zahlen können, indem sie einfach dieses Geld drucken. Das Handelsbilanzdefizit mag noch so groß sein, sie werden nie zahlungsunfähig! Schließlich steht die Druckmaschine ja im Keller der FED!
      Im Übrigen wurde die ganze Zeit ( und wird noch...) der größte Teil dieser Petrodollars
      wieder in den USA angelegt (u.a. in Form von Staatsobligationen), das Geld wird sozusagen recycled. Ferner gibt es ja noch ne Reihe wichtiger ausländischer Zentralbanken, die Dollars bei größeren Schwankungen selbst auf- und verkaufen. Die Vorteile der Weltresevewährung halt...

      Ganz pikant und nur am Rande:
      Damit es den Herren aus dem Mittleren Osten nicht zu wohl wird (bei der sich aufbauenden Macht! ...was passiert, wenn es denen auf einmal in den Sinn kommt alles Kapital über Nacht abzuziehen?...) wurde am 28.12.1977 klammheimlich ein Gesetz verabschiedet, was dem US-Präsidenten die Macht verleiht im Ernstfall, ohne Zustimmung des Kongresses, sämtliche ausländischen Dollarguthaben zu sperren. Mit anderen Worten, die Araber können sich nicht mal mehr sicher sein, daß das verdiente Geld Ihnen wirklich gehört! Die Amerikaner bleiben somit Herr der eigenen Währung.

      So, wo liegt also der Knackpunkt?
      Seit den 80igern hat sich international eine unglaubliche Kreditpyramide v.a. in Eurodollars aufgebaut (nennt man dies noch Eurodollar? Der Eurodollar wurde als jene Dollars definiert, die sich außerhalb der USA befinden). Davon gibt weit mehr als Dollarnoten in den USA zirkulieren. Noch schlimmer, dieses heimatlose Geld kann zu 100% weiterverliehen werden- und nicht nur einmal, sondern theoretisch immer wieder. Kredit türmt sich auf Kredit
      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorsellen, daß die OECD jemals Zahlen dazu veröffentlichen wird, allerdings sind das die ausschlaggebenden Zahlen!!!!!!!!
      Diese (von den USA aufgeblähte) Kreditpyramide beginnt einzustürzen. Verheerend wirkt dabei, daß die OPEC-Länder anfangen andere Währungen zu akzeptieren. Die gewaltige Druckerei der FED, das Buchgeld, alles das wird dann mehr oder weniger plötzlich in eine Hyperinflation enden.
      Die momentanen Zahlen der OECD zur Inflation in den USA sind daher sehr wenig aussagekräftig, da sie das Kernproblem nicht ansprechen!

      Grüße,
      Waschbär
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 20:36:05
      Beitrag Nr. 101 ()
      @waschbär

      Dem ist erstmal nichts hinzuzufügen...

      Hier ein interessanter Aufsatz zu den erwähnten US-Gesetzen:

      TRADING WITH THE ENEMY ACT (von 1917) und
      INTERNATIONAL EMERGENCY ECONOMIC POWERS ACT (von 1978)

      Kapitalanlagen - Sicher in Amerika ?

      Sicherheitsdenken ist nicht neu. Schon vor uns lebende Generationen sahen Gründe genug, nach mehr persönlicher und auch finanzieller Sicherheit zu trachten. Der Bewahrung erworbener Besitztümer kam dabei immer eine besondere Bedeutung zu. Im Vielvölkergebiet Europa wechselten sich Unruhen, Kriege, Kapital-Entwertungen und Enteignungen immer schon in steter Regelmäßigkeit ab. Daran hat sich seit der Zeit des ausgehenden Mittelalters nichts geändert.
      Auch in den ersten 33 Jahren dieses Jahrhunderts haben Privatleute und Firmen diese Überlegungen gehabt und deshalb viel in den USA investiert. Die Vereinigten Staaten waren damals schon das Eldorado des wirtschaftlichen Aufschwungs und der Sicherheit.

      Doch was hat es den Anlegern genutzt, Kapital in den USA für sich und ihre Nachfahren angelegt zu haben. Franzosen, Spanier, Dänen, Norweger, Belgier und Holländer bekamen die Besitztümer eingefroren, die deutschen, österreichischen und italienischen Besitzer wurden enteignet.

      Sie alle haben Bekanntschaft mit einem amerikanischen "Spezialgesetz", dem "Trading with the Enemy Act", gemacht, welches heute noch - wie seinerzeit gilt.

      Ausländische Vermögen in den USA und Guthaben bei US-Banken selbst bei deren Filialen im Ausland, sind durch zwei Gesetze bedroht, dem

      TRADING WITH THE ENEMY ACT (von 1917)

      und dem

      INTERNATIONAL EMERGENCY ECONOMIC POWERS ACT (von 1978).Diese amerikanische Feindstaaten-Gesetzgebung besagt, dass der amerikanische Präsident in Krisen- und Kriegszeiten die in den USA befindlichen Vermögen von Personen und Gesellschaften aus Ländern, die man als Feindgebiete ansieht, einfrieren und enteignen kann. Es wird stets sehr weit ausgelegt.

      Eingefroren wurden beispielsweise die Vermögen aus allen Ländern, die von den Deutschen, Italienern und Japanern besetzt waren. Nur wer als Bewohner der besetzten Länder noch rechtzeitig ein freies Land erreichte, hatte Chancen, seine Vermögenswerte frei zu bekommen.

      Aber auch dies war meistens langwierig, denn die Behörden verlangten viele Nachweise, die oft kaum zu erbringen waren. Nach dem Krieg wurden die beschlagnahmten Vermögen zwar wieder freigegeben, wobei oft lediglich ein völlig unzureichender finanzieller Ersatz herauskam. Die Vermögen von Deutschen, Italienern und Japanern blieben eingezogen und enteignet. In der Verfolgung ihrer Ziele sind die amerikanischen Behörden radikal und unnachsichtig.

      Das zuständige "Office of Foreign Assets Control" ist für extrem hartes Vorgehen berüchtigt.

      Schon damals genügte ein Verdacht, dass einzelne amerikanische, bzw. schweizerische Gesellschaften teilweise im Besitz von deutschen Anlegern waren, um die betreffenden Teile zu beschlagnahmen. Auch sie wurden nie zurückgegeben. Ausnahmen gab es bei Personen, die nachweislich zu den Verfolgten des Regimes gehörten, aber auch sie hatten selten eine volle Freigabe bzw. Entschädigung erhalten.
      Schweizerische Banken berichten noch heute über die Hartnäckigkeit, mit der damals amerikanische Aufsichtsbehörden jenen Anteil, den deutsche Besitzer an ihren Aktien hielten, entsprechend beschlagnahmten.

      Heute wird das Problem eines Eintrittes der Feindstaatenklauseln für deutsche Kapitalien in Amerika wie auch für andere westeuropäische Länder kaum in Erwägung gezogen. Doch wie stabil ist dieser Status?
      Kapitalien werden schließlich nicht für einige Jahre, sondern oftmals für lange Zeit oder andauernd, als Familienbesitz auch für künftige Generationen, angelegt. Alle diese Anlagen sind deshalb gut zu überdenken, d.h. man muss bereits während der Investitionszeiten entsprechende Möglichkeiten und Gefahren berücksichtigen.

      Veränderungen im politischen Status Europas kommen kaum wie der Blitz aus heiterem Himmel. Die Bundesrepublik Deutschland, ist heute durch die NATO und eine jahrzehntelange Freundschaft mit den USA verbunden. In der Politik aber gibt es keine dogmatischen Festlegungen wie etwa in der Religion. Hinter allen Sicherheits- und Freundschaftspakten muss immer die überragende Mehrheit eines Volkes stehen, sonst werden sie ausgehöhlt und fallen - wie die Geschichte zeigt - gerade im ungünstigsten Zeitpunkt in sich zusammen.

      Es kann auch sein, dass sich die politische Mehrheit in einem Land so verändert, dass daraus eine Hinwendung zu radikalen politischen Kräften entsteht. Derartige Gefahren sind - wie die Geschichte lehrt – immer dann gegeben, wenn die etablierten Parteien versagen, die Massenarbeitslosigkeit überhand nimmt und das Sozialsystem zusammenbricht. Insofern sind derzeit erschreckende und verblüffende Parallelen zu den dreißiger Jahren feststellbar.

      Der Umbruch im ehemaligen Ostblock könnte noch größere Gefahren in sich bergen als der Kommunismus. Schon breiten sich Anarchie und Verbrechen in Rußland aus. Bei weiteren wirtschaftlichen Schwierigkeiten und Zusammenbrüchen könnten faschistische Kräfte an die Macht gelangen. Ein Militärputsch könnte die Lage schlagartig verändern.

      Westeuropäische Staaten könnten durch eine feindliche Aktion besetzt werden.

      Man darf über längere Zeit derartige Entwicklungen nicht ausschließen, denn solche Trends sind bereits gegenwärtig spürbar, auch wenn sie sicherlich noch keine Mehrheiten haben. Aber ist dies überhaupt nötig? Aktive zehn Prozent der Bevölkerung können durchaus mehr sein als fünfzig Prozent passive!

      Die US-Feindstaatengesetzgebung zwingt zu Vorsorgemaßnahmen. Ausländische gewerbliche und private Investitionen in den USA haben in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Selbst mittlere Einkommensschichten haben heute Vermögen in den USA. Sie tun dies, einerseits um damit Geld zu verdienen, andererseits aber auch, um in Sicherheit vorzusorgen, weil sie noch aus früheren Zeiten Angst vor Unruhen, Kommunismus oder Krieg plagt.
      Möglicherweise kommen diese Leute aber vom Regen in die Traufe:

      Heimatliche Vermögen entwerten sich und überseeische werden konfisziert!

      Das ursprüngliche Gesetz stammt vom 6.10.1917. Es wurde während der beiden Weltkriege und im Vietnamkrieg den jeweiligen Situationen angepasst, was schon zeigt, dass die Amerikaner eher an eine Ausweitung als Einschränkung denken.

      (Wenig bekannt in diesem Zusammenhang ist, dass nach 1975 antikommunistische Flüchtlinge aus Südvietnam nach ihrer Ankunft in den USA erleben mussten, dass ihre dortigen Guthaben – von der "befreundeten Regierung" blockiert waren. Manche dieser politischen Flüchtlinge mussten sich mühevoll durch jahrelange Prozesse kämpfen).

      Diese Gesetze ermächtigen den Präsidenten der USA, jeden Handel und Verkehr mit dem Feind zu untersagen, Feindvermögen aller Art in den USA zu beschlagnahmen und "diesen Feinden" den Zugang zu den US-Gerichten zu verwehren. Das Gesetz betrifft nicht Feindvermögen außerhalb der USA. Nach dem Gesetz wird ein Beauftragter bestellt, der Feindvermögen in Besitz nehmen, beschlagnahmen, veräußern und verwalten kann. Dazu zählt jedes in den USA gelegene Vermögen, das Feinden oder deren Verbündeten gehört, auch wenn der Besitzer kein Feind im Sinne des Gesetzes ist.

      • Bereits die Beschlagnahme hebt alle Rechte des Betroffenen auf. Das Vermögen gehört sofort und nicht erst mit der Enteignung den USA. Entschädigung oder Rückgabe, bzw. ein Ersatz kommt nicht in Frage. Ausnahmen sind eng begrenzt auf bereits im Lande befindliche Flüchtlinge und ähnliche Personenkreise.

      • "Feind" im Sinne des Gesetzes ist jede natürliche oder juristische Person, einschließlich von Staaten, jedweder Nationalität, die im Gebiet einer Nation, mit der die USA Krieg führt, entweder ansässig, registriert oder gegründet ist. Eingeschlossen sind auch die Bewohner besetzter Gebiete sowie Personen, Firmen, die nicht in den USA ansässig sind und mit betroffenen Personen, Firmen oder Staaten Handel treiben.
      Damit werden auch solche Personen zu Feinden, die eigentlich Opfer einer Aggression sind. Franzosen galten während des Zweiten Weltkriegs als Feinde der USA! US-Staatsbürger, die in solchen Gebieten leben, werden zu Feinden im Sinne des Gesetzes. Ein in den USA ansässiger Angehöriger einer Feindnation, der sich Amerikafreundlich verhält, hat Anspruch auf eine Entschädigung. Der Beschlagnahme und eventueller Internierung kann er aber nicht entgehen!

      • Auch "feindbehaftetes" Vermögen wird eingezogen. Man versteht darunter in der Regel juristische Personen, also Firmen, die unter ihren Anteilseignern Personen haben, welche unter den Feindbegriff fallen. Vermögen ist alles was Wert darstellt, es genügt auch schon ein indirektes Interesse oder Recht.

      • Jede Maßnahme des Beauftragten ist faktisch bereits Recht, welches weder gerichtlich überprüft oder aufgehoben werden kann. Eine Klage wäre nur möglich, um zu beweisen, daß man nicht Feind im Sinne des Gesetzes ist. Ein "Anti-Nazi" zu sein, reichte seinerzeit aber nicht aus, um vor den Folgen des Gesetzes verschont zu sein.

      Versuche, den Feindstatus zu vermeiden oder zu verschleiern, hat es immer schon gegeben. Sie waren, soweit bekannt, immer erfolglos. Selbst wenn sich Lücken im Gesetz zeigten, schob der Kongress stets sofort die nötigen Rechtssätze nach.

      In den letzten Jahren konnte man des öfteren die Empfehlung hören, man müsse einen Trust in einem neutralen Land gründen. Wie frühere Verläufe zeigten, ist dies selbst dann unwirksam, wenn Treuhänder oder Begünstigungsklauseln zwischengeschaltet sind.

      • Die im Gesetz enthaltene Denunziationspflicht lässt keine Schlupflöcher offen!

      Als einzig sinnvolle Möglichkeit zur Abwendung einer Enteignung kommt daher nur die Gründung einer Gesellschaft in Frage, die das US-Vermögen unwiderruflich auf eine Person überträgt, die nicht als Feind gelten kann. Der wirkliche Eigentümer verliert damit die Verwaltungsgewalt über sein Vermögen und ist auf stille Versprechen jener Person bzw. eines Treuhänders angewiesen, es später zurückzugeben. Ein bekannter, auf dieses Gesetz spezialisierter Anwalt in Los Angeles, rät dies all jenen Ausländern, die Kinder, Verwandte oder sonst wie Nahestehende in den USA haben. Denen sollte das Vermögen im Anwendungsfall der Feindstaatenklausel eher zukommen als dem Staat.

      Die Feindstaatengesetzgebung der USA hat aber zwei Seiten: Die eine besteht im Einfrieren und Enteignen durch die US-Regierung, die andere darin, dass der Feind in den besetzten Gebieten alle Bewohner zur Rückholung der Guthaben zwingen wird, wodurch sie ebenfalls verloren gingen. Wie schützt man sich nun vor den Folgen? Zunächst was man dabei nicht tun sollte:

      Notfallklauseln, wie man sie in zahlreichen Beteiligungsverträgen deutscher Bürger in den USA findet, besagen, dass im Konfliktfall das gesamte Vermögen auf einen amerikanischen Treuhänder übergeht, der es zugunsten des deutschen Besitzers zu verwalten hat. Sie sind eine gute Vorsorgemaßnahme, dienen aber lediglich der Beruhigung und haben sonst keinen Wert. Irgendeinen Vorteil hieraus kann höchstens derjenige ziehen, dem es gelingt, frühzeitig nach den USA zu kommen und der außerdem von den Folgen des Gesetzes freikommt. Wer anderes daraus erwartet, macht sich etwas vor!

      Gleich negativ ist das Urteil der Spezialanwälte für alle Umgehungs- oder Verschleierungstrusts in anderen Ländern, Oasengebieten und dergleichen. Absoluten Schutz bietet, wie bereits dargelegt, nur die "Selbstenteignung", weil man in diesem Fall den Begünstigten selbst bestimmen kann. Mehr aber auch nicht.

      Wer viel Vermögen in den USA hat, sollte beizeiten nach einer zweiten Staatsangehörigkeit trachten, wie dies beispielsweise in Kanada, sowie besonders durch einige südamerikanische Staaten, möglich ist. Sicherheitshalber kann eine Gesellschaft dazwischengeschaltet werden, die aber ihren Sitz in einem unverdächtigen Land haben sollte. Wichtig ist auch, dass die Vorsorgemaßnahmen frühzeitig eingerichtet werden und im Krisenfall alles bereits eingeführt und etabliert ist.

      Bei derartigen Angelegenheiten, die ja meist nicht geringe Vermögen betreffen, muss weit in die Zukunft hinein gedacht werden, denn es kann ja auch erst die Kinder oder Kindeskinder betreffen.

      Es empfiehlt sich europäischen, im besonderen deutschen Besitzern von kleinen und mittleren Vermögen in den USA – beispielsweise Immobilien-Beteiligungen, Aktien, Anleihen, Geldmarktkonten, Investmentfonds – stets dann, wenn sich mögliche Krisen anbahnen, die Vermögen aus den USA wegzuholen.
      Wertpapierdepots können auf kanadische Brokerhäuser übertragen, Immobilien-Beteiligungen verkauft werden. Kanada hat, jedenfalls bisher, nie derartige Gesetze eingeführt.

      Im Jahr 1941 wurden sogar schweizerische Guthaben in den USA eingefroren. Die Schweiz musste 1946 für die Aufhebung der Blockierung 250 Millionen Franken zahlen – als ´freiwilligen´ Beitrag zum Wiederaufbau Europas. Derartige Erfahrungen haben wahrscheinlich auch die Schweizer Behörden dazu veranlasst, bereits rechtzeitig Vorsorgemaßnahmen zur Verlagerung von hoheitlichen und unternehmerischen Aufgaben nach Kanada und nicht nach den USA einzuleiten. Wenn dies die Schweiz in der heutigen Zeit bereits getan hat, mag es überraschen, aber es zeigt doch auch, dass man dort gewisse Risiken in Europa sieht!

      Der Goldbesitzer, hat den Vorteil, dass er seinen Besitz buchstäblich mit eigenen Händen von den USA wegbringen oder verstecken kann. Es kann nur geraten werden, das in Bezug auf den Goldbesitz sehr viel liberalere Kanada zu wählen. Auch wenn der Krisenfall im Sinne des Feindstaatengesetzes der USA nicht eintritt, könnte es in Bezug auf Gold, früher als man zu glauben wagt, wieder Besitzverbote geben.

      In den USA wurde schon einmal, unter Roosevelt alles private Gold konfisziert. Die Entschädigungen lagen natürlich weit unter dem Marktpreis.

      Seit dem 1. Juli 1983 mussten in den USA zeitweise die Gold- und Silberhändler alle Transaktionen dem Internal Revenue Service, der amerikanischen Finanzbehörde, melden. Dasselbe galt für Broker, bei denen Spekulanten mit Terminkontrakten in Gold und Silber handeln. Im Kongress wurde sogar schon mehrmals vorgeschlagen, von jedem Goldkäufer Fingerabdrücke zu nehmen.

      Der ausländische Investor muss auch wissen, dass die Gesetzgebung der Vereinigten Staaten ausländische Vermögen- und dies gilt nicht nur für Gold, sondern für sämtliche Anlagen – ausgesprochen schlecht behandelt.

      Dass in den USA keinerlei Bankgeheimnis existiert, sei nur am Rande erwähnt.

      Europäer die glauben, im Ernstfall böte ihnen eine Farm in Amerika oder auch nur ein Dollarkonto in New York irgendeine Sicherheit, unterliegen einem grausamen Irrtum.


      Autor: Johann A. Saiger
      Quelle: "Midas - Investment Report" Sonderausgabe 1998, (Reprint 1999)
      Kontakt: midas-invest@gmx.net
      Stand: 1998-1999,

      Sind die vorstehenden Ausführungen ein Grund dafür, dass A. Merkel sich bei den US-Boys lieb Kind machen will???

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 21:08:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      Fundsache aus dem Elliot-Forum:

      Dr. Ehrhardt zu den USA und Deutschland

      Geschrieben von Philipp Steinhauer am 24. Februar 2003 21:03:15:

      aus der aktuellen Finanzwoche:

      "Besonders an der Wallstreet kann der Pessimismus angesichts noch immer
      untendurchschnittlicher Barreserven der Investment Fonds und zu hoher
      Investitionsquoten der institutionellen Anleger in Aktien noch deutlich
      größer werden."

      "Die zunehmende politische Isolierung der Bush-Regierung und die wachsende
      Abhängigkeit der Bush Regierung und die wachsende Abhängigkeit des
      (gestützten) Dollars durch die Asiaten zeigt, dass die Risiken in den USA
      anders einzuschätzen sind als im Euro-Raum."

      "Die USA sind zwar die militärisch stärkste Macht, aber sie gehören
      inzwischen wirtschaftlich zum verletzlichsten Sektor der Welt. Heute werden
      noch 73% der Welt-Währungsreserven in Dollar gehalten. Das neue Rekord
      Defizit in der amerikanischen Handelsbilanz von 44,2 Milliarden Dollar im
      Dezember 2002 einerseits und die massiven Steigerungen (bei
      Handelsbilanzüberschuss und Währungsreserven) der asiatischen Länder
      anderseits zeigen, dass die Asiaten durchaus die Macht hätten, den Dollar
      auf ein Niveau stürzen zu lassen, dass die amerikanische Wirtschaft - über
      Zinserhöhungen - in die schwerste Deflation stürzen würde, die je ein
      Industrieland erlebt hat."

      "Seit Anfang 1998 bis heute wuchsen die japanischen Währungsreserven um weit
      über 200 Milliarden Dollar (praktisch eine Verdoppelung auf ca. 450
      Milliarden Dollar) und im restlichen Asien um weit über 300 Milliarden
      Dollar. Würden diese Länder ihre Währungsreserven (was schon vorsichtig
      geschieht) in stärkerem Ausmaß in Euro oder (zum Teil) Gold umtauschen, so
      würden die diversen volkswirtschaftlichen US-Ungleichgewichte
      (Leistungsbilanz, Handelsbilanz, Verschuldung bei Staat, Verbrauchern und
      Unternehmern, zu niedrige Sparquote, noch immer bestehende Aktienblase,
      extreme Immobilienblase) ausnahmslos werden deutlich steigender Zinsen
      "kippen"."

      "Die USA sind inzwischen weitgehend ein Dienstleistungsland. Die (in weiten
      Bereichen nicht wettbewerbsfähige) Industrieproduktion beträgt nur noch ein
      Sechstel der volkswirtschaftlichen Aktivität. Auch in dieser Richtung ist
      das Land mehr als alle anderen Industrieländer in einem verletzlichen
      Ungleichgewicht. Bei niedrigerem Dollar wären die heutigen Importe der USA
      jedenfalls nicht in ähnlichem Ausmaß möglich."

      "Die wachsende Auslandsverschuldung der Amerikaner bedeutet also stark
      wachsende Abhängigkeit von den Anlageentscheidungen ihrer Gläubiger. Setzt
      der heutige Trend fort, so würden die USA neben ihrer historisch einmaligen
      Inlandsverschuldung auch in den nächsten 6 Jahren einen Anstieg der
      Auslandsverschuldung auf rund 70% des Bruttoinlandsprodukts (etwa eine
      Verdoppelung gegenüber heute) erleben. Nicht nur das stark steigende
      staatliche Haushaltsdefizit, wo Experten inzwischen schon einen Anstieg auf
      mittelfristig 5-9% des US Bruttoinlandsprodukts voraussagen, wird deshalb
      Probleme bringen, sondern hauptsächlich die extreme Auslandsabhängigkeit
      (von den Entscheidungen der Asiaten."

      "Die Europäer sind hier weniger entscheidend, da sich der Euro
      Zahlungsbilanzüberschuss zwar im letzten Jahr auf 100 Milliarden Euro
      verdoppelte, aber im Vergleich zu den Asiaten relativ klein ist."

      "Fazit: Die am seidenen Faden hängende US Konjunktur wird nicht nur vom
      Federal Reserve Board oder über die Verschuldung der US Regierung gesteuert,
      sondern ganz wesentlich auch aus Asien. Die Europäer haben weiterhin
      praktisch keinen Einfluss auf die USA, da säe weder wirtschaftlich, noch
      militärisch (europäische Rüstungsetats liegen nur bei einem Bruchteil der
      USA) mithalten können."

      "In der amerikanischen Wirtschaftssteuerung gibt es erstmals "Risse"
      zwischen Notenbank und Regierung. Greenspan hat sich bisher geschickt in
      seiner fast 16 jährigen Amtszeit allen politischen Schwankungen angeglichen.
      Der im nächsten Monat 77 jährige Notenbank Präsident hat inzwischen aber
      sehr kritische Bemerkungen (wie übrigens auch 10 US
      Wirtschafts-Nobelpreisträger) zu der neuen Verschuldungspolitik von
      Präsident Bush geäußert. Damit würde er wahrscheinlich vor dem Ende seiner
      Amtszeit (läuft 2004 aus) vorzeitig ausscheiden. Auch die letztmaligen
      Ausführungen des Notenbank Präsidenten, in denen er einerseits die
      angebliche Unvermeidbarkeit der Aktienblase herausstrich, und seine jüngsten
      Schuldzuweisungen für den schlechten Konjunkturverlauf in Richtung
      geopolitische Ereignisse sprechen dafür, dass sich Greenspan tendenziell aus
      seiner Verantwortung zurückzieht. Ob ein Nachfolger so eifrig bereit sein
      wird, die Verschuldungsblase weiter aufzupumpen, ist keineswegs sicher."

      "Vor allen Dingen die Immobilienblase wächst und Wächst. Die
      volkswirtschaftliche Kriegswährung in den USA ist weiterhin expansiv (also
      noch kein Zeichen von Expansion!), wobei die Kredite an die Wirtschaft
      stagnierend oder zurückgehen und die Immobilienkredite nach wie vor stark
      ansteigen. Die weitere Entwicklung dürfte stark von der Psychologie des
      amerikanischen Konsumenten abhängen. Die langsam erlahmende
      Konsumbereitschaft (auch wegen fehlender realer Einkommenszuwächse) lässt
      aber die Wahrscheinlichkeit steigen, dass in diesem Jahr ein "Abkippen" nach
      unten bei Konsum und Konjunktur möglich ist."

      "Wenn Deutschland aus seiner (nicht nur selbst verschuldeten) heutigen
      desolaten Situation herausfinden will, braucht es also eine eigenständige
      Strategie. Neben der hier immer wieder angemahnten überfälligen Reform bei
      Gewerkschaften und Sozialstaat (übrigens keineswegs Schuld der heutigen
      Regierung, sondern ähnlich wie bei Frau Thatcher, wo die Nachwirkungen in
      Großbritannien heute immer noch positiv sind, handelt es sich hier im
      Nachwirkungen aus der Regierung Kohl mit seinem Sozialminister Blüm) ist ein
      für Deutschland nützlicher Weg in der Europa Politik notwendig. Es ist schon
      paradox, wenn jetzt Deutschland (z.B. auf der Titelseite der amerikanischen
      Business Week) als Abstiegs- und Versagernation herausgestellt wird - im
      Vergleich zum restlichen Europa - und anderseits Deutschland die besseren
      Wachstumsraten im restlichen Europa erst möglich gemacht hat:
      einmal im Hinblick auf das heute niedrige Euro Zinsniveau, das Resultat von
      50 Jahren Bundesbank Stabilitätspolitik ist (das deutsche Zinsniveau wäre
      natürlich heute deutlich niedriger und würde damit der deutschen Konjunktur
      erheblich nützen, wenn es den Euro nicht geben würde), zum anderen hat
      Deutschland in den letzten 10 Jahren ca. 200 Milliarden DM (in den nächsten
      Jahren voraussichtlich sogar wachsende Tendenz in die Euro Haushaltskasse
      netto eingezahlt. Hätte man dieses Geld im Inland in Strukturverbesserungen
      investiert, wären die Wachstumsraten heute erheblich höher."

      "Schröder hat sich zum Glück in Richtung eines möglichen Irak Kriegs
      festgelegt und keine neuen zweistelligen Milliarden DM Summen Zahlungen an
      die USA (wie unter Kohl) zugesagt. Den letzten Ölkrieg finanzierten
      Deutsche, Japaner und Golfländer. Angesichts der "traditionell guten "
      Beziehungen zwischen Bayern und Frankreich wären wahrscheinlich auch die
      deutschen EU Zahlungen (die zum teil bei Frankreichs Bauern landen) heute
      bei einem Stoiber Wahlsieg erheblich höher (von Schröder immerhin im Anstieg
      gestoppt). Statt in der Irak Kriegsfrage unklugerweise Meinungen gegen die
      überwiegende Mehrheit der Bevölkerung zu äußern, hätte Frau Merkel besser
      (ähnlich wie die französische Verteidigungsministerin) in den Ostblock
      Metropolen darauf hinweisen können, dass neue Milliarden Zahlungen der
      Deutschen in Richtung neu aufzunehmende EU Länder nicht erfolgen werden,
      wenn diese sich als USA Vasallen erweisen. Stattdessen übt die Dame den
      Schulterschluss mit den Betonköpfen der Gewerkschaften in Sachen
      Zementierung des Kündigungsschutzes (Gegenpool zu Frau Thatcher!)."
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 21:23:03
      Beitrag Nr. 103 ()
      @ #100 von Waschbr

      Also die FED druckt Geld gegen irgend eine Garantie des Staates (Pfandhinterlegungsmechanismus), d.h. Staatsverschuldung, welche theoretisch unendlich ausdehnbar ist, da die USA sich dabei was selber schulden...

      Neiiiin, nicht schon wieder. Wie oft soll ich denn noch wiederholen, dass die Staatsverschuldung der USA relativ gering ist? Das Thema hatten wir doch jetzt schon sooo oft. *heul*

      Andere Länder wollen Öl kaufen und beziehen Dollars gegen Waren, die sie in die USA exportieren. Soweit ein nettes Geschäft: grüne Zettel, die zu Druckkosten selbst hergestellt werden, dienen als Tauschmittel gegen Waren des Auslands. Das pikante: Die Höhe des Ölpreises ist den Amerikanern ziemlich gleichgültig, da sie immer dafür zahlen können, indem sie einfach dieses Geld drucken. Das Handelsbilanzdefizit mag noch so groß sein, sie werden nie zahlungsunfähig! Schließlich steht die Druckmaschine ja im Keller der FED!

      Um es gleich vorweg zu nehmen, nein das ist nicht die Lösung für die Finanzierung des Leistungsbilanzdefizits.

      Aber bitte erkläre mir doch mal Schritt für Schritt wie so ein Geschäft in der Praxis ablaufen soll. Die FED druckt einfach so Dollars, die von anderen gegen die Heimatwährung getauscht wird, damit diese dann Öl kaufen können? Das hat nur den Haken, dass die Amerikaner dann plötzlich Gläuber und keine Schuldner mehr sind, weil sie ja noch die Heimatwährung besitzen. Argumentiert ihr nicht immer, dass die USA der größte Schuldner ist? Also irgendetwas stimmt an diesem Beispiel nicht.

      Aber nun zur Finanzierung des Leistungsbilanzdefizites: Das Leistungsbilanzdefizit wird (und jetzt mal ohne Quelle, weil ich die Quelle für mich behalten möchte) zu:

      75% aus Portfoliinvestitonen (davon 85% in Anleihen und 15% in Aktien) und zu
      25% aus Direktinvestitionen finanziert.

      Den mit großen Abstand größten Kapitaltransfer leistet Japan. D. h., wo liegt das Risiko? Es liegt darin, dass die Japaner plötzlich ihre amerikanischen Anleihen und Aktien verkaufen könnten und den erzielten Dollarerlös in Yen umtauschen könnten. Was wäre das Resultat: Nein, keine Insolvenz der USA, wie auch? Die amerikanischen Bond- und Aktienmärkte sinken und der Dollar verliert zum Yen. Die japanischen Importe wären für die Amerikaner plötzlich extrem teuer und für Japan wären Importe plötzlich extrem billig. Somit exportieren die Amerikaner mehr und importieren weniger und schon ist die Leistungsbilanz positiv.

      Ist das ein wahrscheinliches Szenario? Nein, es ist total unwahrscheinlich, ganz im Gegenteil, es ist sogar wahrscheinlich, dass der derzeitige Trend weiterläuft oder zumindest stagniert. Warum? Die Japanische Volkswirtschaft befindet sich seit über 10 Jahren in einer Rezession. Der Aktienmarkt ist auf einen 17 Jahres tief, die Staatsverschuldung von Japan ist so groß, dass selbst Ratingagenturen eine Insolvenz nicht mehr ausschließen. Sollen die Japaner jetzt auch noch aufhören, ihre Waren in die USA zu exportieren? Dann könnte Japan ja sofort Insolvenz anmelden.

      Daher halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass die Japaner im Durchschnitt versuchen werden, noch viel mehr in den USA zu investieren, weil hier ein Staatsbankrott viel unwahrscheinlicher als in Japan ist.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 00:52:28
      Beitrag Nr. 104 ()
      zu @100
      Wobei die Mehrzahl der Gläubiger der japanischen Staatsschuld Japaner sind. Zusätzlich sind die Japaner die größten Netto-Gläubiger (Guthaben außerhalb Japans) der Welt.

      Also würde der sogenannten Staatsbankrott Japans anders aussehen als in Argentinien (grötenteils Auslandsgläubiger).
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 01:47:34
      Beitrag Nr. 105 ()
      @LarsTvede

      Wie lange willst Du denn noch die Verschuldung Amerikas schön reden?

      So viele Behauptungen deinerseits die Du nicht belegen kannst, von einem einzigen Poster in diesem Thread, ist ja schon unglaublich.


      Du beschwerst Dich darüber, dass Deine Argumente nicht zur Kentnis genommen werden. Das "Warum" ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Du hast keine stichhaltigen Argumente vorzuweisen, sondern nur Behauptungen, und Halbwahrheiten. Deine Kritik an den belegten Argumenten der vielen Poster die sich mit Deinem scheinbar unstillbaren Drang, Dich gegen alles, und jeden zu stellen, der die unglaublich hohe Staatsverschuldung der USA zu erklären, und zu belegen versucht, ist fast unglaublich.


      Dass Du dann noch eine Meldung von DPA-AFX auf der Homepage von OnVista, dass im 3. Quartal 2002 das Handelsbilanz Defizit der USA von 127,6 Milliarden Dollar, um nicht einmal 1/2% auf 127 Milliarden Dollar gegenüber dem 2. Quartal 2002 verringert wurde, uns quasi als eine positive Meldung zur Handelbilanz der USA verkaufen willst, liegt ja schon jenseits von Gut und Böse.

      Weisst Du eigentlich von was Du überhaupt sprichst?


      Dass Du in Deinem letzten Posting Deine alte falsche Behauptung nochmals posten musstest, ist ja schon mehr bemerkenswert, und noch viel mehr ein Zeugnis für Deine Ignoranz.

      Zitat LarsTvede:

      "Wie oft soll ich denn noch wiederholen, dass die Staatsverschuldung der USA relativ gering ist"

      Behaupten solltest Du das eigentlich überhaupt nicht, aber wenn es Dir dabei wohler wird, kannst Du es gerne noch weitere 10 x wiederholen. Glauben werden Dir diese Aussage trotzdem die wenigsten Leser.

      Gruss

      ThaiGuru
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 10:21:24
      Beitrag Nr. 106 ()
      @ #105 von ThaiGuru

      Und ich dachte, wir beide hätten uns hier auf einen sachlichen Ton geeinigt.(siehe #41)

      Es zwingt dich niemand, diesen Thread aufzurufen, es zwingt dich niemand meine Postings zu lesen, es zwingt dich niemand, dass, was ich geschrieben habe, zu glauben.

      Nur bitte ich dich eines zu unterlassen: Mit einem Posting andere Benutzer zu persönlich beleidigen. Ich habe dir nichts getan.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 10:30:51
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ Lars,

      also habe leider relativ wenig Zeit an dieser Debatte teilzunehmen, aber offensichtlich beruht deine "Argumentation" auf deine "infos" und andere
      werden schlicht als "Nonsens" abgetan, so geht das nun wirklich nich!
      Deshalb ist es recht einfach deine "Argumentation" zu
      entkräften, nenn ohne Zahlen zu nennen schlicht deine
      US INVESTMENTS, die müssen ja wenn man deine "Argumentation" zu GRUNDE legt in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft unschlagbar sein!

      Bin mal auf deine Antwort gespannt!

      Wie gesagt, keine ABSOLUTEN Zahlen sind gefragt nur die ART und WEISE deiner INVESTMENTS bei fallenden US Dollar ( weshalb eigentlich) und fallenden Akltien und Renditen sowie seitwärts tendierenden US Bonds Kursen!

      Spätestens dann, dürfte deine "Infos" deutlich Schiffbruch erleiden!

      Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 11:27:37
      Beitrag Nr. 108 ()
      @ #107 von ANGLO

      also habe leider relativ wenig Zeit an dieser Debatte teilzunehmen, aber offensichtlich beruht deine "Argumentation" auf deine "infos" und andere
      werden schlicht als "Nonsens" abgetan, so geht das nun wirklich nich!


      Liebe Leute, bitte seid doch wenigstens etwas fair mit mir. *heul*
      Wir können als Quelle nehmen, was auch immer ihr vorschlagt, da bin ich für alles offen. ABER: Es muss eine neutrale Quelle sein (z. B. keine pro oder contra-USA Internetseiten), die Quelle muss normalisierte Zahlen haben, damit man die Zahlen zwischen verschiedenen Ländern vergleichen kann (Länder haben unterschiedliche Methoden eine VGR aufzustellen) und die Quelle muss anerkannt sein (so wie das Statistische Bundesamt).

      Sorry und da kenne ich nunmal nur die OECD. Aber es steht Euch doch offen, eine andere zu nennen. Dann prüfen wir die gemeinsam und verwenden dann diese Daten.

      Ich wüßte nicht, wie man es noch fairer machen sollte.

      Wie gesagt, keine ABSOLUTEN Zahlen sind gefragt nur die ART und WEISE deiner INVESTMENTS bei fallenden US Dollar ( weshalb eigentlich) und fallenden Akltien und Renditen sowie seitwärts tendierenden US Bonds Kursen!

      a.) Ich habe drei Aktien Investments, zwei davon entsprechen den Investitionskriterien von Warren Buffett. Alle drei Unternehmen kommen aus Deutschland. Alle drei Unternehmen sind ohne Fremdkapital finanziert. Alle drei Unternehmen haben einen signifikanten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Alle drei Unternehmen werden auch bei einer schlechten Konjunktur wachsen, aufgrund ihres Wettbewerbsvorteils. Wenn allerdings euer Szenario vollständig eintrifft, dann werden auch diese Aktien sinken.

      b.) Ich habe Anteile an einem nicht notiertem Hedge-Fonds, der von Trend in Währungen, Zinsen und Rohstoffen profitiert. Er ist vergleichbar mit dem Quadriga-Hedgefonds. Falls euer Szenario eintrifft, dann dürfte dieser Fonds alles outperformen was es gibt, auch Goldminenaktien.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 13:22:06
      Beitrag Nr. 109 ()
      @ Lars,

      du schreibst:

      "Liebe Leute, bitte seid doch wenigstens etwas fair mit mir. *heul*

      nun das Leben ist nicht "Fair" ansonsten gäbe es den Tod nicht.

      aber nun zur "Sache"

      desweiteren schreibst du:

      "a.) Ich habe drei Aktien Investments, zwei davon entsprechen den Investitionskriterien von Warren Buffett. Alle drei Unternehmen kommen aus Deutschland. Alle drei Unternehmen sind ohne Fremdkapital finanziert. Alle drei Unternehmen haben einen signifikanten Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Alle drei Unternehmen werden auch bei einer schlechten Konjunktur wachsen, aufgrund ihres Wettbewerbsvorteils. Wenn allerdings euer Szenario vollständig eintrifft, dann werden auch diese Aktien sinken."

      Also ich möchte deine "Ausführungen" zu deinen drei "Wunderaktien" hier nicht näher kommentieren, aber die QUINTESSENZdeiner Ausführung ist doch schlicht und EINFACH,
      DU bist im EURO Raum INVETIERT und nicht im US DOLLAR RAUM !

      Weshalb eigentlich! Wenn DU deinen bisherigen AUSFÜHRUNGEN tatsächlich REAL
      glauben schenken würdest?!

      Desweiteren führts Du aus:

      "b.) Ich habe Anteile an einem nicht notiertem Hedge-Fonds, der von Trend in Währungen, Zinsen und Rohstoffen profitiert. Er ist vergleichbar mit dem Quadriga-Hedgefonds. Falls euer Szenario eintrifft, dann dürfte dieser Fonds alles outperformen was es gibt, auch Goldminenaktien."

      Nach meiner bescheidenen Ansicht ist es LETZENDLICH ein fataler IRRTUM ( erst recht
      bei einem nicht BÖRSENNOTIERTEN) in Hedge Funds zu Investieren, dessen Strukturen
      nicht SELTEN auf finanz DERIVATEN aufgebaut sind.
      Hier ein Vergleich mit AAA MInen zu ziehen, ist schon mehr als FREVELHAFT!
      Undabhängi davon, dürfte dein HEDGE FUND wenn in Währungen tätig, wohl kaum einen Profit long US $ in den letzten Monaten erwirtschaftet haben, was die wohl von deiner "Argumentation" pro $ halten werden!?

      Die GOLD MINEN haben als Deckung" wenigstens ihre Gold RESERVEN" denk mal darüber nach! ÜBRIGENS haben mehrere MINEN schon mit mehreren 100% Performt!

      "Wenn Gold steigt" wird dies auch deshalb geschehen, weil deine "OUTPERFORMER" dann zum größten Teil von den Kurszetteln verschwinden werden, denn dieses "System Gold" bzw. dessen Preis zu MANIPULIEREN, beruht genau auf diesem DERIVATENSCHWINDEL konkret es wird ständig mehr Gold LEERVERKAUFT was real PHYSISCH überhaupt am MARKT EXISTIERT, seh dir mal den COMEX PAPIER SCHWINDEL an!!

      Letztendlich ist deine Strategie genau die des Dollars, auf Papier zu Vertrauen!

      Schuldversprechnungen die in letzter Konsequenz REAL nicht eingelöst werden können!

      Es bleibt aus deiner Antwort festzustellen, daß du zwat PRO $ Argumentierst, aber dein Profit
      über "Euro" via Hege Fund realisierst. Dies als logisch zu bezeichnen fällt mir nicht "leicht2!

      Grüße

      Anglo
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 14:05:58
      Beitrag Nr. 110 ()
      @ #109 von ANGLO

      Hier in dieser Diskussion versuchen wir eine Volkswirtschaft zu analysieren. D. h. doch nicht automatisch, dass ich irgendwo in dieser Volkswirtschaft investiert sein muss.

      Angenommen, ich würde behaupten, Japan steht vor der Insolvenz. Dürfte ich das nur tun, wenn ich netto short in Japan bin?

      Was hat eine Meinung zu einer Volkswirtschaft mit dem Investitionsverhalten zu tun. Es gibt auf dieser Welt über 100 Volkswirtschaften. Darf ich nur eine Meinung zu einer Volkswirtschaft haben, bei der ich investiert bin?

      Nach meiner bescheidenen Ansicht ist es LETZENDLICH ein fataler IRRTUM ( erst recht
      bei einem nicht BÖRSENNOTIERTEN) in Hedge Funds zu Investieren, dessen Strukturen
      nicht SELTEN auf finanz DERIVATEN aufgebaut sind.


      Den Fonds hätte ich nicht erwähnen sollen. Ich sage mal so, ich habe eine so gute Kontrolle darüber, dass ich auch selbst die Futures kaufen und verkaufen könnte (mache ich aber nicht, weil das nicht so spannend ist, eine Order in eine Ordermaske einzutippen, weil der Computer "long" oder "short" sagt). Der Fonds investiert übrigens nur in Futures.

      Undabhängi davon, dürfte dein HEDGE FUND wenn in Währungen tätig, wohl kaum einen Profit long US $ in den letzten Monaten erwirtschaftet haben, was die wohl von deiner "Argumentation" pro $ halten werden!?

      Ich finde doch auch nicht alles gut, was die USA tun. Insbesondere die katastrophale Wirtschaftspolitik von Bush. Nur bei all dem bin ich trotzdem der Meinung, dass die USA von den großen Volkswirtschaften einfach die gesündeste ist. Japan halte ich für klinisch tot und Deutschland wird erhebliche Probleme in der Zukunft haben. Und das sind nunmal die drei großen.

      Der Fonds investiert im übrigen ausschließlich nach technischen Kriterien. Deshalb kann man das nicht 1:1 mit meiner fundenmentalen Meinung vergleichen.

      Die GOLD MINEN haben als Deckung" wenigstens ihre Gold RESERVEN" denk mal darüber nach! ÜBRIGENS haben mehrere MINEN schon mit mehreren 100% Performt!

      Gold kann man auch nicht essen. Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich gerade in Krisenzeiten, andere Vermögensgegenstände wie z. B. Immobilien bevorzugen würde. Denn eine Immobilie kann man z. B. benutzen. Warum sollte man in Krisenzeiten aber Gold kaufen und nicht Essen, Trinken oder sich Wohnraum beschaffen?

      Ich möchte nicht über die Performance des Fonds sprechen. Sagen wir mal so, ich kenne nicht die Performance der besten Gold-Aktie, es könnte aber schon sein, dass diese besser ist (über welchen Zeitraum reden wir hier eigentlich?). Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Vola bei Gold-Aktien deutlich höher ist als bei dieser Art von Hedge Fonds.

      "Wenn Gold steigt" wird dies auch deshalb geschehen, weil deine "OUTPERFORMER" dann zum größten Teil von den Kurszetteln verschwinden werden

      Wenn Unternehmen, die zu fast 100% aus EK finanziert sind und die seit 30 Jahren eine EK-Rendite von 40% nach Steuern erzielen vom Kurszettel verschwinden, dann wird auch Gold fast nichts mehr wert sein. Oder wird irgendjemand ein Stück Brot oder etwas zu trinken in Gold umtauschen?
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 14:56:56
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ Lars,

      "Hier in dieser Diskussion versuchen wir eine Volkswirtschaft zu analysieren. D. h. doch nicht automatisch, dass ich irgendwo in dieser Volkswirtschaft investiert sein muss."

      Antwort:

      NEIN DU MUSST NICHT, aber du MUSST um einen GEWINN zu erwirtschaften, gewollt oder UNGEWOLLT einem TREND folgen und dieser ist gegen den $!

      "Angenommen, ich würde behaupten, Japan steht vor der Insolvenz. Dürfte ich das nur tun, wenn ich netto short in Japan bin?"

      Antwort:

      Japan ist REAl betrachtet (Staatsschulden) INSOLVENT, aber immer noch NETTOGLÄUBIGER gegenüber den USA, bedauerlicherweise Schuldforderungen
      auf $ Forderungen!

      "Was hat eine Meinung zu einer Volkswirtschaft mit dem Investitionsverhalten zu tun. Es gibt auf dieser Welt über 100 Volkswirtschaften. Darf ich nur eine Meinung zu einer Volkswirtschaft haben, bei der ich investiert bin?"

      Antwort:
      Wenn man finaziell suizid verdächtig ist eigentlich nichts, aber da Du deine Investitionen über Hedge Funds tätigst, übernhemen die das bsi zu einem gewissen Punkt.



      Nach meiner bescheidenen Ansicht ist es LETZENDLICH ein fataler IRRTUM ( erst recht
      bei einem nicht BÖRSENNOTIERTEN) in Hedge Funds zu Investieren, dessen Strukturen
      nicht SELTEN auf finanz DERIVATEN aufgebaut sind.

      "Den Fonds hätte ich nicht erwähnen sollen. Ich sage mal so, ich habe eine so gute Kontrolle darüber, dass ich auch selbst die Futures kaufen und verkaufen könnte (mache ich aber nicht, weil das nicht so spannend ist, eine Order in eine Ordermaske einzutippen, weil der Computer "long" oder "short" sagt). Der Fonds investiert übrigens nur in Futures."

      Antwort:

      Nochmals , die COMEX GOLD FUTURES sind in dieser QUANTITÄT, keinesfalls gedeckt,
      wie lange dieses "Spiel" funktioniert" kann ich leider nicht sage, aber eins ist absolut sicher, von "DAUER" ist es nicht! Es ist schlicht unmöglich DERIVATE und die FUTURES bei GOLD sind eben DIES, auf DAUER ohne DECKUNG LEERZUVERKAUFEN!



      Undabhängi davon, dürfte dein HEDGE FUND wenn in Währungen tätig, wohl kaum einen Profit long US $ in den letzten Monaten erwirtschaftet haben, was die wohl von deiner "Argumentation" pro $ halten werden!?

      Ich finde doch auch nicht alles gut, was die USA tun. Insbesondere die katastrophale Wirtschaftspolitik von Bush. Nur bei all dem bin ich trotzdem der Meinung, dass die USA von den großen Volkswirtschaften einfach die gesündeste ist. Japan halte ich für klinisch tot und Deutschland wird erhebliche Probleme in der Zukunft haben. Und das sind nunmal die drei großen.

      Antwort:

      Die von dir angesprochenen " drei Volkswirtschaften" sind alle klinisch TOT, es geht nur noch
      darum, diesen Umstand so lange wir möglich zu kaschieren, letztendlich wird es zu einem Wettlauf der "Abwertungen" kommen und da wird es nur einen "Gewinner geben, und das ist Gold , denn einen Maßstab für einen NEUANFANG brauchen alle NOTENBANKEN für einen zukünftigen NEAUANFANG ! Es kommt nur noch darauf an, die Zeit dahin FINANZIELL zu überleben!


      "Der Fonds investiert im übrigen ausschließlich nach technischen Kriterien. Deshalb kann man das nicht 1:1 mit meiner fundenmentalen Meinung vergleichen."

      Antwort:

      Ich bezweifle aufrichtig, daß ein nicht BÖRSDENNOTIERTER Fonds, alle
      Positionen offenlegt, zumal es in einer Krise für dich dann auch sehr schwer werden wird
      in einer Massenpanik deine Position ohne erheblichen "Verlus" glattstellen zu können.

      Die GOLD MINEN haben als Deckung" wenigstens ihre Gold RESERVEN" denk mal darüber nach! ÜBRIGENS haben mehrere MINEN schon mit mehreren 100% Performt!

      "Gold kann man auch nicht essen. Was ich damit sagen möchte, ist, dass ich gerade in Krisenzeiten, andere Vermögensgegenstände wie z. B. Immobilien bevorzugen würde. Denn eine Immobilie kann man z. B. benutzen. Warum sollte man in Krisenzeiten aber Gold kaufen und nicht Essen, Trinken oder sich Wohnraum beschaffen?"

      Antwort:

      Gold ist im Gegensatz zu Immobilien wie der Name schon sagt nicht Immobil!
      Desweiteren wird im "Endstadium, der Staat sich genau an diesen "Immobilien ggf.
      per DEKRET und SOLIDARABGABEN gütlich halten!
      Gold kann man nicht essen, korrekt, aber es ist wie die Geschichte zeigt möglich,
      sich jederzeit mit einem Krügerrand, etwas zu ÜBERLEBEN kaufen, demgegenüber
      dürfte es schwerfallen, mit "Ziegelsteinen" aus dem schlafzimmer den gleichen "Effekt" zu
      erzielen, wenn ich das salopp formulieren darf.



      Ich möchte nicht über die Performance des Fonds sprechen. Sagen wir mal so, ich kenne nicht die Performance der besten Gold-Aktie, es könnte aber schon sein, dass diese besser ist (über welchen Zeitraum reden wir hier eigentlich?). Man darf aber auch nicht vergessen, dass die Vola bei Gold-Aktien deutlich höher ist als bei dieser Art von Hedge Fonds.

      "Wenn Gold steigt" wird dies auch deshalb geschehen, weil deine "OUTPERFORMER" dann zum größten Teil von den Kurszetteln verschwinden werden

      "Wenn Unternehmen, die zu fast 100% aus EK finanziert sind und die seit 30 Jahren eine EK-Rendite von 40% nach Steuern erzielen vom Kurszettel verschwinden, dann wird auch Gold fast nichts mehr wert sein. Oder wird irgendjemand ein Stück Brot oder etwas zu trinken in Gold umtauschen?"

      Antwort:
      Wenn etwas verschwindet sind es PAPIERFORDUNGEN und nichts anderes haben bzw. stellen HEDGE FUNDS da!
      Forderunen IN GOLD sind das GELD schlechthin und der WERT ansich!
      Deshalb wird GOLD im CRASH auch unbezahlbar werden ,da Papierfoderungen ergo Schuldscheine auf welche Papier -Währung auch immer, dann sich als das erweisen
      was sie sind PAPIER!
      In den letzten Jahrtausenden hat die Geschichte in etwas milderer Form, auch das mehrfach durchgestanden, was uns heute unzweifelhaft noch bevorsteht, WÄHRUNGREFORMEN,
      die GRUNDLAGE jedes NEUANFANGES war und wird GOLD sein!

      Das ist kein DOGMA sonder einfach eine Lehre aus der Geschichte!

      Grüße

      Anglo

      PS die Futures haben geöffnet das PPT in den USA ist wieder aktiv, kümmere mich
      jetzt um meine Positionen, wünsche noch einen schönen Tag.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 16:19:46
      Beitrag Nr. 112 ()
      @ #111 von ANGLO

      Die von dir angesprochenen " drei Volkswirtschaften" sind alle klinisch TOT

      Ich glaube, wir liegen mit unseren Meinungen vielleicht doch nicht so weit auseinander.

      Ich bin einfach nur der Meinung, und dies habe ich versucht die ganze Zeit auszudrücken, dass die USA noch realtiv gut dastehen.

      Aber natürlich ist die Wirtschaftspolitik von Bush schlecht, dass Haushaltsdefizit katastrophal, die Staatsverschuldung ansteigend, das Leistungsbilanzdefizit ist auch nicht unendlich fortschreibbar usw. usf.

      Ich halte es jedoch für einen großen Fehler beispielsweise die Staatsverschuldung der USA als astronomisch anzusehen. Denn was ist dann beispielsweise mit der Staatsverschuldung von Japan? Ist die dann ultrahypersupermegaastronomisch? Und nebenbei bemerkt, die japanische Volkswirtschaft hat noch ganz andere Probleme als die Staatsverschuldung.
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 19:29:06
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ Lars

      lese mal unten folgenden Beitrag (URL anklicken), insofern muß ich sogar der FED meinen "Respekt" zollen, die "Drecksarbeit" überlassen "sie" den Vasallen - EURO -Notenbanken, denn die USA verkaufen kein Gold mehr aus gutem GRUND!
      So kann man das Vertrauen in den "Euro" auf natürliche Weise "marodieren"!



      Grüße

      Anglo

      PS "Astronomisch" ist im Prinzip jede Verschuldung die jenseits von GUT und Böse liegt, und dieses Stadium liegt schon lange HINTER uns! Gilt für USA - Euro Zone und Japan!
      http://www.reuters.com/newsArticle.jhtml?type=topNews&storyI…
      Avatar
      schrieb am 25.02.03 19:49:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      @lars

      japan mag zwar viele schulden haben ,die japaner sind aber im gegensatz zu den amis die größten sparer der welt!!
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 00:00:06
      Beitrag Nr. 115 ()










      Avatar
      schrieb am 26.02.03 00:21:24
      Beitrag Nr. 116 ()
      da sieht man wo die USA hinsteuert....
      Bald wird sogar Klopapier importiert....:D
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 00:24:43
      Beitrag Nr. 117 ()
      Wie man sieht haben die Ami`s uns alle schön hochgehalten die Jahre.;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 00:54:18
      Beitrag Nr. 118 ()
      @ #116 von Thoemsi

      Bald wird sogar Klopapier importiert....

      Waaaas, das stellen die noch selber her? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 08:49:46
      Beitrag Nr. 119 ()
      Kinderkram1

      Alles was ihr hier durch die Mühle drehen wollt steht und ist dort nachzulesen: Die amerikanische Verschuldungsmaschine Autor:gieristnichtgut
      im Dow Board.

      Lese dort nur noch mit nachdem ich Helmis Diskussionsstil mit dem eines klumpfüssigen Verglich:laugh: :laugh: :laugh:

      Culogrand...sach ich mal
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 10:18:24
      Beitrag Nr. 120 ()
      @ #115 von bluemoons

      Ich möchte jetzt nicht schon wieder anfangen zu streiten, aber das US-amerikanische Leistungsbilanzdefizit ist meiner Meinung nach auch ein Spiegelbild der Konjunktur der amerikanischen Handelspartner.

      Schauen wir doch mal auf Deutschland. Unser Außenbeitrag (Exporte-Importe) in 2002 hat Rekordstände erreicht. Und der Saldo der Kapitaltransfers ist negativ.

      Nur wie will unsere Wirtschaft auf Dauer bestehen, wenn der Saldo der Portfolio- und Direktinvestitionen negativ ist?
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 11:17:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      lars

      lange rede kurzer sinn. das ist nicht das problem . selbstverständlich gehen wir alle hand in hand in die grube.

      das macht es aber für amiland auch nicht besser. ist wie death man working - game over .

      DUF.. mein ich mal
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 00:27:20
      Beitrag Nr. 122 ()
      Das Ende einer Illusion ...

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Der Dow Jones stand Ende 1999 bei 11.497 Punkten. Seitdem hat er jedes Jahr niedriger beendet – letzte Woche ging er mit 8.018 Zählern ins Wochenende.

      Wir sind damit im 4. Jahr eines größeren Bärenmarktes. Aber die Leute sind insgesamt immer noch ziemlich optimistisch. In Südflorida machen die Restaurants, Bars und Theater noch gute Umsätze. Es werden immer noch neue Apartment-Komplexe gebaut. Die Leute hoffen, dass der große Bärenmarkt dieses Jahr enden wird. Sie sagen, dass die Aktien NIEMALS 4 Jahre in Folge gefallen sind. Aber das durchschnittliche KGV liegt nun einmal bei fast 30, und deshalb sind die Aktien immer noch zu teuer. Man sollte in den nächsten Monaten deshalb eher niedrigere als höhere Kurse erwarten.

      Ich kann mir nicht helfen, aber ich denke, dass es derzeit sogar um mehr geht als um die Fortsetzung eines Bärenmarktes. Ich denke, dass sich die Struktur der gesamten Weltwirtschaft ändern könnte.

      Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat die Welt darauf gesetzt, dass die Amerikaner immer mehr Geld ausgeben. Das System schien zu funktionieren ... je mehr die Amerikaner ausgaben, desto reicher fühlten sie sich.

      Aber das war eine Illusion. Die Einkommen sind nur moderat gestiegen, während der Konsum explodierte. Die Kreditindustrie hat innovative Wege gefunden, um die Amerikaner zu immer neuen Schulden zu verführen, weshalb der durchschnittliche Hausbesitzer in den USA heute einen geringeren Teil seines Hauses besitzt als in den 1950ern ... ein größerer Teil dieses Hauses gehört heute den Gläubigern. Dieser Trend kann nicht für immer so weitergehen, denn die Schuldner können sich nicht unbegrenzt verschulden. Und die Leute können sich nicht mit einem riesigen Schuldenberg zur Ruhe setzen; sie brauchen Einkommen, Vermögen, und reales Bargeld, um ihre Rechnungen bezahlen zu können. Irgendwann werden die Schuldner aufhören, soviel Geld auszugeben ... sie werden aufhören, zu kaufen ... sie werden aufhören, neue Schulden zu machen. Und die Gläubiger werden irgendwann höhere Zinssätze fordern, um ihre Risiken angemessen bezahlt zu bekommen ... dann wird das gesamte System implodieren.

      Die größten Kreditgeber sind Ausländer. Es sind Leute in Asien und Europa, die es den Amerikaner ermöglichen, neue Fernseher mit riesigen Bildschirmen zu kaufen. Und diese Ausländer haben bereits begonnen, den Wert des Dollar zu hinterfragen – weshalb der Dollar in den letzten 12 Monaten 20 % an Wert verloren hat. Die Amerikaner haben das bis jetzt noch kaum bemerkt. Aber dieser Wertverlust könnte das Ende einer Illusion ankündigen – und den Beginn einer neuen Illusion ...
      investorverlag
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 14:48:45
      Beitrag Nr. 123 ()
      @Lars:

      Du magst ja recht haben mit der Aussage, daß man in einer Krise Gold nicht essen kann und daß es deswegen nicht mehr wert,
      sondern wertlos werden müßte. Allerdings setzt das voraus, daß alle Menschen dies so sehen und entsprechend handeln.

      Leider muß ich Dir da den Vorwurf machen, den ich mir (von einem Bekannten) in solchen Diskussionen oft anhören muß:

      Du gehst davon aus, daß das Verhalten jedes einzelnen durch Vernunft gesteuert ist. Das - so zeigt die Realität - ist aber Utopie.
      Die Einschätzung, das Gold keinen praktischen Wert hat, spielt dabei keine Rolle, sondern ist eine anerzogene Betrachtungsweise,
      die wahrscheinlich in den westlichen Industriestaaten vorherrscht, allerdings machen die Einwohner dieser Staaten nicht einmal
      20% der Weltbevölkerung aus. Und die Wertschätzung des Goldes ist doch in den bevölkerungsreicheren Ländern der Welt
      wesentlich höher.

      CB
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 17:24:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ #123 von CharlesBarron

      Ich bin einfach der Meinung, dass bei einem totalen Systemcrash - und davon reden wir hier die ganze Zeit - auch Gold an Wert verlieren wird.

      Stellen wir uns nur mal vor, dass die Goldmenge auf der Welt konstant bleibt und das das Angebot an Wohnraum, Essen und Trinken sich verknappt, dann müßte man natürlich auch für diese Güter viel mehr Gold bezahlen - wenn Gold überhaupt noch akzeptiert wird.

      Gold hat nur einen ideellen Wert. Es könnten viele in der Krise auf die Idee kommen, und sich fragen, welchen Wert hat eigentlich Gold? Heute ist die Antwort soundsoviel Dollar pro Unze. Nur Dollar gibt es dann nicht mehr. Und ich wüßte nicht, wozu man in einer solchen Krise Gold braucht.
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 17:34:55
      Beitrag Nr. 125 ()
      Das Gold braucht man dazu , um aus der Vergangenheit zu lernen.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 17:48:38
      Beitrag Nr. 126 ()
      @LarsTvede

      Um es auf den Nenner zu bringen!!

      Man braucht einfach einen Nenner! (Tauschbasis)
      Kann natürlich auch eine Keule sein!:laugh:
      Hier sind manche die Kapieren es nie.:cool:

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 17:56:27
      Beitrag Nr. 127 ()
      @ #126 von skeet.ht

      Man braucht einfach einen Nenner! (Tauschbasis)

      Und wieso muss das ausgerechnet Gold sein?

      Warum kann es nicht z. B. Papiergeld sein, wo eine Geldeinheit mit z. B. 100 Gramm Weizen gedeckt ist?
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 18:02:43
      Beitrag Nr. 128 ()
      "Gold und wirtschaftliche Freiheit"

      von Alan Greenspan

      Eine geradezu hysterische Feindschaft gegen den Goldstandard verbindet Staatsinterventionisten aller Art. Sie spüren offenbar klarer und sensibler als viele Befürworter der freien Marktwirtschaft, daß Gold und wirtschaftliche Freiheit untrennbar sind, daß der Goldstandard ein Instrument freier Marktwirtschaft ist und sich beide wechselseitig bedingen. Um den Grund ihrer Feindschaft zu verstehen, muß man zunächst die Rolle des Goldes in einer freien Gesellschaft verstehen.

      Geld ist der gemeinsame Maßstab aller wirtschaftlichen Transaktionen. Es ist der Rohstoff, der als Tauschmittel dient, der von allen Teilnehmern einer Tauschgesellschaft als Bezahlung ihrer Güter und Dienstleistungen akzeptiert wird und der von daher als Bewertungsmaßstab und zur Wertaufbewahrung für das Sparen dient. Die Existenz eines solchen Rohstoffes ist Voraussetzung für eine arbeitsteilige Wirtschaft. Wenn die Menschen keinen objektiv bewertbaren Rohstoff hätten, der allgemein als Geld akzeptiert werden kann, so wären sie auf primitiven Naturaltausch angewiesen oder gezwungen, autark auf Bauernhöfen zu leben und auf die unschätzbaren Vorteile der Arbeitsteilung zu verzichten. Wenn die Menschen kein Mittel zur Wertaufbewahrung, d.h. zum Sparen hätten, wären weder eine langfristige Planung, noch ein Austausch möglich.

      Welches Tauschmittel von allen Wirtschaftsteilnehmern akzeptiert wird, kann nicht willkürlich bestimmt werden. Zunächst sollte das Tauschmittel dauerhaft sein. In einer primitiven Gesellschaft mit geringem Wohlstand könnte Weizen ausreichend „dauerhaft" sein, um als Tauschmittel zu dienen, da alle Tauschvorgänge nur während der Ernte oder unmittelbar danach stattfinden würden, ohne daß große Werte gelagert werden müßten. Aber sobald Wertaufbewahrung bedeutsam wird, wie in zivilisierten und reicheren Gesellschaften, muß das Tauschmittel ein dauerhafter Rohstoff sein, üblicherweise ein Metall.

      Ein Metall wird üblicherweise deshalb gewählt, weil es gleichartig und teilbar ist. Jede Einheit ist die gleiche wie jede andere und es kann in beliebiger Menge verformt und vermischt werden. Wertvolle Edelsteine z.B. sind weder gleichartig noch teilbar. Noch wichtiger ist: der als Tauschmittel gewählte Rohstoff muß ein Luxusgegenstand sein. Das menschliche Bedürfnis nach Luxus ist unbegrenzt und deswegen werden Luxusgüter immer nachgefragt und auch immer akzeptiert. Weizen ist ein Luxusgut in einer unterernährten Gesellschaft, aber nicht in einer Wohlstandsgesellschaft. Zigaretten würden normalerweise nicht als Geld dienen, aber nach dem 2. Weltkrieg wurden sie in Europa als Luxusgut betrachtet. Der Begriff Luxusgut beinhaltet Knappheit und hohen Wert pro Einheit. Da es einen hohen Wert pro Einheit besitzt, läßt sich solch ein Gut leicht transportieren. Eine Unze Gold z.B. hat den Wert von 1/2 Tonne Eizenerz.

      Auf den ersten Stufen einer sich entwickelnden Geldgesellschaft mögen mehrere Tauschmittel benutzt werden, da zahlreiche Rohstoffe die jeweiligen Anforderungen erfüllen können. Mit der Zeit wird jedoch ein Rohstoff alle anderen verdrängen, weil er größere Akzeptanz findet. Die Vorliebe für das, was der Wertaufbewahrung dienen soll, wird sich auf den am meisten verbreiteten Rohstoff konzentrieren, was diesen wiederum noch mehr Akzeptanz finden läßt. Diese Entwicklung wird sich verstärken, bis dieser Rohstoff zum einzigen Tauschmittel wird. Der Gebrauch eines einzigen Tauschmittels hat große Vorteile, und zwar aus den gleichen Gründen wegen deren eine Geldwirtschaft einer Naturaltauschwirtschaft überlegen ist. Es ermöglicht einen Austausch in ungleich größerem Umfang. Ob dieses eine Medium nun Gold ist, Silber, Muscheln, Vieh, oder Tabak, ist beliebig und abhängig von dem Umfeld und der Entwicklung der jeweiligen Gesellschaft. In der Tat wurde dies alles zu verschiedenen Zeiten als Tauschmittel verwendet. Sogar in unserem Jahrhundert wurden zwei bedeutende Rohstoffe, nämlich Gold und Silber, als internationales Tauschmittel benutzt, wobei Gold das beherrschende wurde. Gold, das sowohl künstlerischen als auch funktionalen Gebrauch findet und relativ knapp ist, wurde immer als Luxusgut betrachtet. Es ist dauerhaft, leicht zu transportieren, gleichartig, teilbar und hat deshalb bedeutende Vorteile gegenüber allen anderen Tauschmittel. Seit Beginn des 1. Weltkrieges ist es praktisch der einzige internationale Tauschstandard.

      Wenn alle Güter und Dienste in Gold bezahlt werden müßten, wären große Zahlungen schwierig zu bewerkstelligen und dies wiederum würde bis zu einem gewissen Grade den Umfang der Arbeitsteilung und Spezialisierung einer Gesellschaft begrenzen. Die logische Fortsetzung der Entwicklung eines Tauschmediums ist es daher, ein Banksystem und Kreditinstrument (Banknoten und Einlagen) zu entwickeln, die als Stellvertreter funktionieren, aber in Gold umtauschbar sind. Ein freies, auf Gold gegründetes Banksystem ist in der Lage, Kredit zu gewähren und so Banknoten (Währung) und Guthaben zu schöpfen, entsprechend der Produktionserfordernisse der Wirtschaft. Individuelle Goldbesitzer werden durch Zinszahlungen dazu gebracht, ihr Gold in einer Bank einzulegen, worauf sie Schecks ziehen können. Und da in den seltensten Fällen alle Einleger ihr Gold zur gleichen Zeit abziehen wollen, muß der Bankier nur einen Teil der gesamten Einlage in Gold als Reserve vorhalten. Dies ermöglicht es dem Banker, mehr als seine Goldanlagen auszuleihen (d.h., er hält Forderungen auf Gold statt wirkliches Gold als Sicherheit für seine Einlagen). Aber der Umfang der Ausleihung, die er vornehmen kann, ist nicht willkürlich. Er muß es in ein Gleichgewicht zu seinen Reserven und dem aktuellen Stand seiner Investionen bringen.

      Wenn Banken Geld ausleihen, um produktive und profitable Unternehmen zu finanzieren, werden die Ausleihungen rasch zurückgezahlt und Bankkredit ist weiterhin allgemein verfügbar. Aber, wenn die mit Bankkredit finanzierten Geschäfte weniger profitabel sind und nur langsam zurückgezahlt werden, spüren die Banker schnell, dass ihre ausstehenden Darlehen zu hoch sind im Verhältnis zu ihren Goldreserven und sie fangen an, mit neuen Ausleihungen zurückhaltender zu sein, üblicherweise, indem sie höhere Zinsen berechnen. Dies begrenzt die Finanzierung neuer Unternehmungen und erfordert von den bestehenden Schuldnern, daß sie ihre Gewinnsituation verbessern, bevor sie Kredite für weitere Expansionen bekommen können. Daher wirkt unter dem Goldstandard ein freies Banksystem als Hüter von ökonomischer Stabilität und ausgeglichenem Wachstum.

      Wenn Gold von den meisten oder gar allen Nationen als Tauschmittel akzeptiert wird, so begünstigt und fördert ein ungehinderter freier Goldstandard weltweit die Arbeitsteilung und einen umfangreichen internationalen Handel. Obwohl die Tauscheinheiten (Dollar, Pfund, Franc etc. ) von Land zu Land uneinheitlich sind, so funktionieren die Wirtschaften der einzelnen Länder doch wie eine einheitliche Wirtschaft, wenn die Einheiten alle in Gold definiert sind und sofern es keine Behinderungen für Handel und freie Kapitalbewegungen gibt. Kredite, Zinsen und Preise reagieren dann nach gleichartigen Mustern in allen Ländern. Wenn zum Beispiel die Banken in einem Land zu großzügig Kredit gewähren, gibt es in diesem Land eine Tendenz zu fallenden Zinsen, was die Goldbesitzer veranlasst, ihr Gold zu Banken in anderen Ländern zu verlagern, wo es höhere Zinsen bringt. Dies wird unmittelbar zu einer Knappheit an Bankreserven in dem Land mit den lockeren Kreditbedingungen führen, was wieder zu strengeren Kreditbedingungen und zu einer Rückkehr zu wettbewerbsgerechten höheren Zinsen führt.

      Ein vollkommen freies Banksystem und ein damit übereinstimmender Goldstandard wurde bisher noch nie verwirklicht. Aber vor dem 1. Weltkrieg war das Banksystem in den Vereinigen Staaten (und dem größten Teil der Welt) auf Gold gegründet, und obwohl die Regierungen zuweilen intervenierten, war das Bankgeschäft doch überwiegend frei und unkontrolliert. Gelegentlich hatten sich die Banken, aufgrund zu schneller Kreditexpansion, bis an die Beleihungsgrenzen ihrer Goldreserven exponiert, worauf die Zinssätze scharf anzogen, neue Kredite nicht gewährt wurden und die Wirtschaft in eine scharfe, aber kurze Rezession fiel (im Vergleich zu den Depressionen von 1920 und 1932 waren die Konjunkturabschwünge vor dem 1. Weltkrieg in der Tat milde). Es waren die begrenzten Goldreserven, die eine ungleichgewichtigte Expansion der Geschäftstätigkeit stoppten, bevor sie sich zum Desaster entwickeln konnte, wie es nach dem ersten Weltkrieg geschah. Die Korrekturphasen waren kurz und die Wirtschaft fand schnell wieder eine gesunde Basis für weitere Expansion.

      Aber der Heilungsprozess wurde als Krankheit fehlinterpretiert. Wenn der Mangel an Bankreserven einen Konjunkturabschwung bewirkte - so argumentierten die Wirtschaftsinterventionisten - warum finden wir dann nicht einen Weg, um den Banken zusätzliche Reserven zur Verfügung zu stellen, so daß sie nie knapp werden müssen. Wenn die Banken unbegrenzt fortfahren können, Geld zu verleihen - so wurde behauptet - muß es keine Konjunkturrückschläge mehr geben. Und so wurde 1913 das Federal Reserve System organisiert. Es bestand aus 12 regionalen Federal Reserve Banken, die nominal zwar privaten Bankern gehörten, die aber in Wirklichkeit vom Staat gefördert, kontrolliert und unterstützt wurden. Von diesen Banken geschöpfter Kredit wird praktisch (nicht gesetzlich) von der Steuerkraft der Bundesregierung unterlegt. Technisch blieben wir beim Goldstandard; Privatpersonen war es noch erlaubt, Gold zu besitzen und Gold wurde auch noch als Bankreserve benutzt. Aber jetzt konnte zusätzlich zum Gold auch noch von den Federal Reserve Banken geschöpfter Kredit (Papiergeldreserven) als legales Zahlungsmittel dienen, um die Einleger zu befriedigen.

      Als die Konjunktur in den Vereinigten Staaten 1927 einen leichten Rückschlag erlitt, schöpften die Federal Reserve Banken zusätzliche Papiergeldreserven in der Hoffnung, damit jeder Knappheit von Bankreserven zuvorzukommen.

      Katastrophaler jedoch war der Versuch der Federal Reserve, Großbritannien zu helfen, welches Gold an uns verloren hatte, weil die Bank von England sich weigerte, die Zinsen steigen zu lassen, wie es der Markt erfordert hätte (dies war politisch unerwünscht). Die Argumentationslinie der beteiligten Instanzen war wie folgt: Wenn die Federal Reserve massiv Papiergeldreserven in die amerikanischen Banken pumpt, würden die Zinsen in den Vereinigten Staaten auf ein Niveau fallen, das mit dem in Großbritannien vergleichbar ist. Dies würde dazu führen, daß die englischen Goldabfluesse gestoppt würden und politische Unannehmlichkeiten, die mit einer Zinsanhebung verbunden sind, so vermieden würden. Die „Fed" hatte Erfolg: Sie stoppte die Goldverluste, aber gleichzeitig zerstörte sie fast die Weltwirtschaft. Der übertriebene Kredit, den die Fed. in die Wirtschaft pumpte, floß in den Aktienmarkt - und löste einen fantastischen spekulativen Aktienboom aus. Verspätet versuchten die Federal Reserve Beamten die Überschußreserven abzusaugen und es gelang ihnen schließlich, den Boom zu brechen. Aber es war zu spät: 1929 war das spekulative Ungleichgewicht so überwältigend, daß dieser Versuch einen scharfen Rückgang noch beschleunigte mit einem daraus folgenden Zusammenbruch des Geschäftsvertrauens. Im Ergebnis brach die amerikanische Wirtschaft ein.

      Großbritannien ging es noch schlechter und statt die vollen Konsequenzen der vorherigen Fehlentscheidungen zu akzeptieren, verließ es 1931 den Goldstandard komplett und zeriss so völlig das Netz von Vertrauen, das noch geblieben war, was zu einer weltweiten Serie von Bankzusammenbrüchen führte. Die Weltwirtschaft verfiel in die große Depression der 30er Jahre.

      Mit der gleichen Logik, der sich auch die vorangehende Generation bediente, argumentierten die Interventionisten, daß in erster Linie der Goldstandard verantwortlich war für das Debakel, das zur großen Depression führte. Wenn der Goldstandard nicht existiert hätte, so argumentierten sie, hätte Englands Abgehen von Goldzahlungen in 1931 nicht die Bankzusammenbrüche in der ganzen Welt verursacht. (Die Ironie dabei war, daß wir seit 1913 keinen Goldstandard mehr hatten, sondern so etwas wie einen „gemischten Goldstandard", gleichwohl wurde die Schuld aufs Gold geschoben)

      Aber die Gegnerschaft gegen den Goldstandard in jeder Form - durch eine wachsende Zahl von Wohlfahrtsstaat-Befürwortern - wurde von einer viel subtileren Erkenntnis gespeist - nämlich der Erkenntnis, daß der Goldstandard unvereinbar ist mit chronischen Haushaltsdefiziten (dem Wahrzeichen der Wohlfahrtsstaaten). Wenn man den akademischen Sprachschleier einmal wegzieht, erkennt man, daß der Wohlfahrtsstaat lediglich ein Mechanismus ist, mit welchem die Regierungen Vermögen der produktiven Mitglieder einer Gesellschaft konfiszieren, um zahlreiche Wohlfahrtsprojekte zu finanzieren (unterstützen). Ein großer Teil der Vermögenskonfiskation erfolgt durch Steuereinziehung. Aber die Wohlfahrtsbürokraten haben schnell erkannt, daß die Steuerlast begrenzt werden mußte, wenn sie an der Macht bleiben wollten und daß sie auf massives deficit spending ausweichen müssen, d.h. sie müssen Geld borgen, indem sie Staatsanleihen auflegen, um im großen Stil Wohlfahrtsausgaben zu finanzieren.

      Unter einem Goldstandard wird der Kreditumfang, den eine Wirtschaft verkraften kann, von den realen Sachwerten der Wirtschaft begrenzt, weil jedes Kreditverhältnis letztlich ein Anspruch auf einen realen Sachwert ist. Aber Staatsanleihen sind nicht durch reale Sachwerte unterlegt, sondern nur durch das Regierungsversprechen, aus künftigen Steuereinnahmen zu bezahlen. Sie können daher nicht ohne weiteres von den Finanzmärkten aufgenommen werden. Eine große Menge neuer Staatsanleihen kann der Öffentlichkeit nur zu ständig steigenden Zinssätzen verkauft werden. Deshalb ist staatliche Schuldenfinanzierung unter einem Goldstandard eng begrenzt. Die Abschaffung des Goldstandards ermöglichte es den Verfechtern des Wohlfahrtsstaates, das Banksystem für eine unbegrenzte Kreditexpansion zu mißbrauchen. In Form von Staatsanleihen haben sie Papiervermögen erzeugt, welches die Banken, nach einer komplexen Folge von Schritten, wie Realvermögen als Sicherheit akzeptieren, gleichsam als Ersatz für das was früher eine Einlage in Gold war. Der Inhaber einer Staatsanleihe oder eines auf Papiergeld gegründeten Bankguthabens glaubt, er hat einen gültigen Anspruch auf Realwerte. In Wirklichkeit sind aber mehr Ansprüche auf Realwerte im Umlauf, als Realwerte vorhanden sind.

      Das Gesetz von Angebot und Nachfrage läßt sich nicht aufheben. Wenn das Angebot an Geld (Ansprüchen) im Verhältnis zum Angebot von realen Guetern in der Wirtschaft steigt, müssen die Preise unweigerlich steigen. Das heißt, Erträge, die von den produktiven Teilen der Gesellschaft erspart wurden, verlieren in Gütern ausgedrückt an Wert. Unter dem Strich der Bilanz ergibt sich dann, daß dieser Verlust genau den Gütern entspricht, die von der Regierung zu Wohlfahrts- und anderen Zwecken erworben wurden mit dem Geld aus Staatsanleihen, die über Kreditexpansion der Banken finanziert wurden.

      Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Enteignung durch Inflation zu schützen. Es gibt dann kein sicheres Wertaufbewahrungsmittel mehr. Wenn es das gäbe, müßte die Regierung seinen Besitz für illegal erklären, wie es ja im Falle von Gold auch gemacht wurde (Goldbesitz war in Amerika bis 1976 für Privatleute verboten, Anm. d. Ü.). Wenn z. B. jedermann sich entscheiden würde, all seine Bankguthaben in Silber, Kupfer oder ein anderes Gut zu tauschen und sich danach weigern würde, Schecks als Zahlung für Güter zu akzeptieren, würden Bankguthaben ihre Kaufkraft verlieren und Regierungsschulden würden kein Anspruch auf Güter mehr darstellen. Die Finanzpolitik des Wohlfahrtsstaates macht es erforderlich, daß es für Vermögensbesitzer keine Möglichkeit gibt, sich zu schützen. Dies ist das schäbige Geheimnis, daß hinter der Verteufelung des Goldes durch die Vertreter des Wohlfahrtsstaates steht. Staatsverschuldung ist einfach ein Mechanismus für die „versteckte" Enteignung von Vermögen. Gold verhindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte. Wenn man das einmal verstanden hat, ist es nicht mehr schwer zu verstehen, warum die Befürworter des Wohlfahrtsstaates gegen den Goldstandard sind.

      1966
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 18:09:09
      Beitrag Nr. 129 ()
      hallo lars tvede,

      es hindert Dich niemand, ein entsprechendes Tauschobjekt
      - deiner Wahl - in Anspruch zu nehmen, Hauptsache Du be-
      kommt etwas dafür!

      Versuch es doch einmal mit Kieselsteine, die sind mit 100g
      Wasser hinterlegt.(Falls Dir das Edelmetall Gold u. seine
      entsprechende Hintergrundhistorie nicht bekannt sein
      sollte !).
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 18:15:28
      Beitrag Nr. 130 ()
      Hi @LarsTvede,

      ganz schön harter tubak den Alan Greenspan da losläßt!!!
      Muss man mehrmals lesen, aber erklärt es besser als ich es könnte.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 27.02.03 21:51:17
      Beitrag Nr. 131 ()
      Donnerstag, 27. Februar 2003

      Kanadischer und australischer Dollar steigen

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Letzte Woche stieg der kanadische Dollar gegenüber dem "großen Bruder" US-Dollar. Zu Beginn dieser Woche zog der australische Dollar kräftig an, auf das höchste Niveau seit Juni 2000.

      Wen kümmert das schon?

      "Ein kleiner Zinsanstieg oder eine Abwertung des US-Dollar könnten zu katastrophalen Konsequenzen führen", so ein Artikel bei Finance Asia.com.

      Der Dollar hat an Wert verloren, seit die US-Zentralbank (Fed) gegründet wurde, um das zu verhindern. Aber der jüngste Abschwung ist der Offenbarung des Fed-Gouverneurs Ben Bernanke zu verdanken: "Wir haben eine Technologie, die man die Druckerpresse nennt ... (was uns erlebt, das weltweite Angebot an Dollar zu erhöhen)."

      Ein moderater Abschwung des Dollar könnte kaum bemerkt werden ... aber ein starker Einbruch könnte dazu führen, dass die ausländischen Investoren nach Alternativen suchen würden. Zum Beispiel hat vor kurzem der International Herald Tribune gemeldet, dass russische Geiselnehmer das Lösegeld in Euros und nicht in Dollar forderten.

      Für die US-Wirtschaft sind die Investitionen der Ausländer in den USA extrem wichtig. Diese Investoren finanzieren sowohl einen großen Teil des Booms am Hypothekenmarkt als auch einen großen Teil der staatlichen Haushaltsdefizite. Wenn die Ausländer sich aus dem Dollarraum zurückziehen, dann reduziert das die Summe des verfügbaren Kapitals – und das zwingt die Zinsen nach oben.

      Finance Asia.com berichtet, dass der durchschnittliche amerikanische Hausbesitzer in der zweiten Hälfte 2002 40 % seines Einkommens für die Bedienung seiner Hypothekenschulden benötigte. Der für das Wohnen notwendige Einkommensanteil steht auf dem höchsten Prozentsatz der US-Geschichte, und das Vermögen der Hausbesitzer steht auf dem niedrigsten Stand.

      "Das ist unhaltbar", so der Artikel weiter, "und das wird genauso schlecht oder sogar noch schlimmer enden als die Spekulationsblase am Aktienmarkt."

      Aber wie? Bis jetzt haben die neuen Hypotheken die US-Wirtschaft gerettet – denn die Konsumenten haben das zusätzliche Geld in den Konsum gesteckt. Früher oder später wird durch diesen neuen Schuldenberg aber jemand ruiniert werden – entweder derjenige, der den Kredit aufgenommen hat, oder der, der ihn gewährt hat. Vielleicht beide. Entweder wird die Schuldenlast durch eine Inflation erleichtert ... oder die Schuldner werden zusammenbrechen, wenn in einer Deflation die realen Zinssätze steigen. Ich warte ab, was der Fall sein wird.

      investorverlag.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 06:24:51
      Beitrag Nr. 132 ()
      @Lars:bezahle mal in einem asiatischem Puff mit einem Tausender oder einer Goldmünze!!!!

      Du wirst den Unterschied auf der Stelle fühlen!:laugh: :laugh: :laugh:

      Culogrande...sach ich mal
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 17:04:22
      Beitrag Nr. 133 ()
      Editorial: Der "vergessene" Dollar (28.02.2003)

      Der US-Dollar ist in seiner Beziehung zum Euro wegen all der Turbulenzen um den Irak-Konflikt und der Schwäche an den Aktienmärkten in den Hintergrund des Interesses getreten. Manche, die alles ganz schnell ablaufen sehen und/oder von Wunschdenken besessen sind, meinen sogar, seine Hausse gegenüber dem Greenback sei beendet. Doch das wird sich als gravierender Irrtum erweisen. Die amerikanische Währung hat auf ihrem langen und weiten Weg nach unten nur eine Verschnaufpause eingelegt.

      Wir wissen inzwischen angesichts der jüngsten Außenhandelszahlen der USA, dass die konjunkturelle Schwäche dort die Einfuhren bisher nicht gedämpft hat. Das Handelsdefizit ist auf einen neuen Rekord geklettert. Es muss finanziert werden. Auch das Haushaltsdefizit der Regierung in Washington schnellt nicht nur vorübergehend wieder in die Höhe. Auch das muss finanziert werden.

      Das Leistungsbilanzdefizit der USA hat bereits die Marke von 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschritten, und strebt auf 6 Prozent zu. Die Erfahrung sagt, dass die Währung eines Landes, das sich auf diese Weise verschuldet, vor einer erheblichen "Anpassung", also Abwertung, steht.

      Bemerkenswert ist nun, dass die Strategen nahezu aller Investmentbanken ihre Prognosen zum Euro/Dollar in den zurückliegenden Wochen angehoben haben. Die Ziele liegen auf Sicht von zwölf Monaten inzwischen teilweise bei bis zu 1,20 Dollar je Euro.

      Seit es als sicher gilt, dass der als Kandidat für den Posten des japanischen Notenbankpräsidenten angeblich favorisierte "monetäre Betonkopf" Fukui in drei Wochen die geldpolitische Regie übernimmt, droht der Greenback auch noch vom Yen in die Zange genommen zu werden. Eine nachhaltige Aufwertung der japanischen Währung wird also immer wahrscheinlicher.

      Immer wieder vergessen die Dollar-Optimisten, dass zahlreiche Zentralbanken, darunter besonders asiatische, bereits früh im vergangenen Jahr beschlossen haben, ihre bedrohlich dollar-lastigen Devisenreserven zu streuen. Unter dem Aspekt der zur Debatte stehenden Volumina ist der Euro die einzige Währung, die eine konsequente Diversifizierung ermöglicht. Also ist er das Ziel der Streuung.

      Hier handelt es sich um einen strategischen Beschluss der Zentralbanken, dem sich mehr und mehr auch die Privatwirtschaft in allen Teilen der Welt anschließt. Selbst auf die Gefahr hin, dass dieses Argument gegen den Dollar inzwischen langweilt: Es wird durch Wiederholung nicht falsch, sondern es nimmt mit fortschreitender Zeit sogar an Gewicht zu.

      Die brutale Kehrseite dieses Prozesses für den Euroraum darf aber auch nicht übersehen werden: Der Euro wird bis zur Strangulierung der Wirtschaft im Euroraum aufgewertet, und die deflationären Tendenzen verstärken sich hier.


      Arnd Hildebrandt

      Herausgeber
      Terminmarktwelt.de
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 17:36:03
      Beitrag Nr. 134 ()
      #132 von Culogrande1 28.02.03 06:24:51 Beitrag Nr.: 8.756.261 8756261
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      @Lars:bezahle mal in einem asiatischem Puff mit einem Tausender oder einer Goldmünze!!!!

      Du wirst den Unterschied auf der Stelle fühlen!

      Culogrande...sach ich mal

      -------------------------

      Wieso soll es da einen Unterschied geben?:confused:

      Tripper bleibt Tripper.:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.03 18:32:19
      Beitrag Nr. 135 ()
      Alan Greenspan mit klaren Worten

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      *** Alan Greenspan scheint keine weitere Verlängerung seiner Amtszeit anzustreben. Er sagte dem US-Kongress letzte Woche, dass Defizite WICHTIG seien, ... und dass die Steuern nicht gesenkt werden sollten – womit er sich gegen die Bush-Clique gestellt hat, was seinen planmäßigen Ruhestand abgesichert haben dürfte.

      Greenspan ist mit diesen Gedanken nicht alleine. "Es ist schlimm genug für die Steuersenkungs-Anhänger, dass sich Greenspan gegen sie gestellt hat", so Dan Denning, "aber jetzt verlässt auch der Mann, der den Steuersenkungsplan entworfen hat – Glenn Hubbard – die Regierung, um an die Universität zurückzukehren. Ab nächster Woche wird Hubbard nicht mehr der Vorsitzende der Wirtschaftsberater des Präsidenten sein."

      "Ich weiß nicht, ob das bedeutet, dass aus den Steuersenkungsplänen nichts wird ... aber die doppelten Defizite (Handelsbilanzdefizit und Staatshaushaltdefizit) sind nicht mehr nur theoretische Probleme. Diese Probleme können jetzt sogar Karrieren in Washington beenden. Vielleicht sind Defizite doch gar nicht so schlecht ..."

      *** Der Ruf von Alan Greenspan entwickelt sich genau entgegengesetzt zur Entwicklung des Goldpreises. Als der Goldpreis auf einem Tief stand – in den späten 1990ern – klebten die Märkte an den Lippen von Alan Greenspan. Aber jetzt haben wir schon 3 Jahre Bärenmarkt hinter uns, und die Zahl der Pleiten und die Arbeitslosigkeit steigen. Warum hat Alan Greenspan die Spekulationsblase nicht verhindert, als er die Chance dazu hatte? Das fragen sich die Leute. Der Goldpreis steigt, während das Ansehen Alan Greenspans weiter fällt.

      "Warum bin ich nicht zurückgetreten, als ich an der Spitze der Welt stand? Das muss sich Alan Greenspan selber fragen. Er hätte dem (seltenen) Beispiel des römischen Kaisers Diocletian folgen können, der auf dem Höhepunkt der römischen Macht freiwillig zurücktrat ... und danach ein ruhiges Leben genoss.

      *** Wie wird es mit Amerika in der Welt nach dem Platzen der Spekulationsblasen weitergehen? Oft wird die Entwicklung in Japan auch den USA vorausgesagt. Aber die Japaner hatten große Ersparnisse ... und sie hatten dem Rest der Welt netto Geld geliehen. In den Jahren nach dem Zusammenbruch der japanischen Aktienkurse stieg der Wert des Yen, und die Japaner lebten weiterhin gut.

      Vielleicht ist Argentinien ein besseres Beispiel. Im letzten Jahr ging das argentinische Bruttoinlandsprodukt um 10 % zurück. Der Peso verlor 70 % an Wert. Und die Konsumentenpreise stiegen um 40 %. Die Hälfte der Bevölkerung lebt laut Presseberichten in Armut. Die Kriminalität steigt. Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten. Man kann jetzt ein Apartment in Buenos Aires, das eigentlich 300.000 Dollar wert ist, für 100.000 Dollar kaufen. Das hat mir mein Freund Lief Simon erzählt, der gerade südlich des Rio de la Plata nach Schnäppchen sucht. Und in sehr guten Restaurants kann man für weniger als 10 Dollar so viel essen, wie man kann.

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