Günther Grass wohl etwas zu krass... Für mich ein Volltrottel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.04.03 16:36:55 von
neuester Beitrag 22.09.03 16:59:14 von
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leif eben über den Ticker:
Grass vergleicht Bush mit Bin Laden 15:59:11
Der Literatur-Nobelpreisträger Grass hat den US-Präsidenten Bush mit dem Anführer des Terrornetzwerkkes Al-Kaida, Bin Laden, verglichen. Bush spreche die Sprache des Fundamantalismus“, sagte Grass in einem Interview mit dem britischen Sender BBC. „Man kann die Sätze von Bin Laden und Bush austauschen. Die sind sehr nah beieinander.“ Bush sei eine „Katastrophe“, ergänzte Grass.
Na dann Gute Nacht, dürfte ein gefundenes Fressen für die britische und amerkikanische Presse sein...
Grass vergleicht Bush mit Bin Laden 15:59:11
Der Literatur-Nobelpreisträger Grass hat den US-Präsidenten Bush mit dem Anführer des Terrornetzwerkkes Al-Kaida, Bin Laden, verglichen. Bush spreche die Sprache des Fundamantalismus“, sagte Grass in einem Interview mit dem britischen Sender BBC. „Man kann die Sätze von Bin Laden und Bush austauschen. Die sind sehr nah beieinander.“ Bush sei eine „Katastrophe“, ergänzte Grass.
Na dann Gute Nacht, dürfte ein gefundenes Fressen für die britische und amerkikanische Presse sein...
Voll Grass , det Janze !
Grass , der dt. Megagau !
Grass , der dt. Megagau !
Die deutschen Intellektuellen! Karasek hat ja gestern (zwar was völlig anderes) aber auch gequirllte Sch...e von sich gegeben. Wollen sich wohl mal wieder ins Gespräch bringen unsere Herren Sesselpupper.
Ganz meiner Meinung.
Das der Typ auch in Lübeck wohnt ist eine Beleidigung für unsere
Stadt. Der Typ denkt auch, er wäre der Größte. Wenn es nach vielen
Lübeckern gegangen wäre, hätte er seine Preise und Auszeichnungen
nicht bekommen. Wäre der man im Osten geblieben. Hier macht er nur
sein blödes Schandm. auf und denkt er könne mit seiner Argumentation
die Welt ändern. Wirklich eine Schande für Lübeck. Oftmals sehe ich
diesen Mann in unserer Hansestadt. Dabei muß ich mich jedesmal zusammen-
reißen um mich nicht zu vergessen.
Das der Typ auch in Lübeck wohnt ist eine Beleidigung für unsere
Stadt. Der Typ denkt auch, er wäre der Größte. Wenn es nach vielen
Lübeckern gegangen wäre, hätte er seine Preise und Auszeichnungen
nicht bekommen. Wäre der man im Osten geblieben. Hier macht er nur
sein blödes Schandm. auf und denkt er könne mit seiner Argumentation
die Welt ändern. Wirklich eine Schande für Lübeck. Oftmals sehe ich
diesen Mann in unserer Hansestadt. Dabei muß ich mich jedesmal zusammen-
reißen um mich nicht zu vergessen.
Ein Hoch dem G.G
Er spricht mir aus der Seele!
Endlich mal wieder stolz aud einen Deutschen!
Hoch lebe Grass
Er spricht mir aus der Seele!
Endlich mal wieder stolz aud einen Deutschen!
Hoch lebe Grass
Hi,
BUSH sagt, er sei von Gott auserwählt, das Böse
auf der Welt zu bekämpfen und die amerikanische
Demokratie zu verbreiten. Wer böse ist, entscheidet natürlich Herr Bush, bzw. es wird im von Gott gesagt.
Sagt Herr Bush.
OSAMA BIN LADEN behauptet im Namen von Allah= Gott
zu handeln wenn er die bösen Amerikaner bekämpft.
BUSH sagt, er sei von Gott auserwählt, das Böse
auf der Welt zu bekämpfen und die amerikanische
Demokratie zu verbreiten. Wer böse ist, entscheidet natürlich Herr Bush, bzw. es wird im von Gott gesagt.
Sagt Herr Bush.
OSAMA BIN LADEN behauptet im Namen von Allah= Gott
zu handeln wenn er die bösen Amerikaner bekämpft.
...er kann einfach nicht widerstehen,...er kanns nicht lassen...,er muss seine 50er-Jahre-Wahrnehmung mit 60er-Jahre-Senf begleiten. Dabei heraus kommt eine putzige Melange aus aktuell-angestrengtem literarischen Anspruch (der auch bei Walter Jens in die Hose ging) und politischer Bräsigkeit ( ebenfalls auch in Jens´Hose reingegangen)...Man sieht einen irritierten Menschen (begann anfang der 70er Jahre) der immer stärker bemerkt, wie seine Lichter ausgegangen sind....und der nun verbale Streubomben einsetzt in der Hoffnung irgend einen Richtigen zu treffen...
Beide in einem Sack,es kommt ein Kaputter heraus!
Wobei Bush für mich die größere Gefahr darstellt
Wobei Bush für mich die größere Gefahr darstellt
Christen und ihre Kreuzzüge ...
..ich würde mich schämen, wenn ich diesen Götzen jeden Sonntag nachrennen würde!
..ich würde mich schämen, wenn ich diesen Götzen jeden Sonntag nachrennen würde!
zustimmung zu gg
...ich konnte förmlich spüren wie Grass irgendwo sitzt und etwas von sich geben wollte...nur was...Irgendwas Schlaues am besten -- zum 11.9., zu Moslems und zu Irak,Afghanistan...und der Berg kraiste und kraiste...heraus kam noch nicht mal eine Maus, sondern das Ergebnis einer Scheingeburt....
der Welt täte es jedenfalls gut,es gäbe keine Laden`s keine Hussein`s und vor allen Dingen, bitte,bitte keinen Bush mehr!!!
# 12
und bitte keinen Schröder mehr!!!
und bitte keinen Schröder mehr!!!
einfach nicht zu verstehen......
.....wenn hier geistige Einzeller einem Grass ans Bein pinkeln wollen.
man hätte dies ja mit vernünftigen Gegenargumenten tun können - aber zu sowas reichts eben nicht.
dsR, der den Vergleich anrüchig findet, aber sich nicht gemein macht mit dem letzten Dreck, der auf w:o rumläuft
Der Grass hat wohl etwas zuviel Gras geraucht, echt krass.
Ich hab mal zufällig zwei Nächte im selben Hotel verbracht
wie der Herr Nobelpreisträger.
Seitdem weiß ich, was ich von ihm zu halten habe.
wie der Herr Nobelpreisträger.
Seitdem weiß ich, was ich von ihm zu halten habe.
#14
Bei solchem Müll, den den Grass laut äußert, darf man sich nicht wundern, wenn auch hier ohne viel fundamentalem
geantwortet wird!!!
Bei solchem Müll, den den Grass laut äußert, darf man sich nicht wundern, wenn auch hier ohne viel fundamentalem
geantwortet wird!!!
makaflo,
nach deinem Tonfall zu urteilen, hältst du von ihm nich viel
war wohl ein Stundenhotel ?
nach deinem Tonfall zu urteilen, hältst du von ihm nich viel
war wohl ein Stundenhotel ?
#16 vielleicht hat ihn die Begegnung so verändert?????
#16 Schnarcht er sooo laut?
dieser Vergleich ist eine intellektuelle Erniedrigung für Bin Laden, richtig ist, dass beide die gleichen Ziele verfolgen. Die Wahl der Mittel unterscheidet sich allerdings gewaltig.
Während G.W. Bush auf plumpe Kriegsrhetorik setzt, eine andere Möglichkeit hat er leider nicht aufgrund seines stark eingeschränkten Intellekts, zieht Bin Laden die Fäden in Hintergrund. Eine Gefahr für den Rest der Welt stellen beide mit Sicherheit dar.
GGF
Während G.W. Bush auf plumpe Kriegsrhetorik setzt, eine andere Möglichkeit hat er leider nicht aufgrund seines stark eingeschränkten Intellekts, zieht Bin Laden die Fäden in Hintergrund. Eine Gefahr für den Rest der Welt stellen beide mit Sicherheit dar.
GGF
Und noch eins:
Seit der Typ seinen Nobelpreis bekommen hat, ist dieser
noch spinnerhafter geworden und redet noch mehr blödes Zeug.
Viele werden nun denken, der versteht eben nicht
was Gras sagt. Aber das ist falsch. Man muß seine
Wore verstehen, dann hört man, wie gefährlich dieser Mensch ist.
Seit der Typ seinen Nobelpreis bekommen hat, ist dieser
noch spinnerhafter geworden und redet noch mehr blödes Zeug.
Viele werden nun denken, der versteht eben nicht
was Gras sagt. Aber das ist falsch. Man muß seine
Wore verstehen, dann hört man, wie gefährlich dieser Mensch ist.
@ strateg,
genau lesen!
Hilft manchmal.
genau lesen!
Hilft manchmal.
#18
mit Mako in einem Hotel,das führt zu keinem guten Ende,der nehmt immer einen Ziegenbock mit!!
mit Mako in einem Hotel,das führt zu keinem guten Ende,der nehmt immer einen Ziegenbock mit!!
@ oswald,
ja, richtig!
Du warst ja auch dabei.
ja, richtig!
Du warst ja auch dabei.
@Heizkessel
Frage mal die Irakis, die von Saddams Schergen gefoltert und gepeinigt worden sind, ob sie paranoid sind.
Frage mal die Irakis, die von Saddams Schergen gefoltert und gepeinigt worden sind, ob sie paranoid sind.
makaflo,
dein Beitrag war sibyllinisch.......
bin mir bewusst, dass auch andere Interpretationen möglich sind
dsR, der meint, dass die erste Idee meistens die Richtige iss
dein Beitrag war sibyllinisch.......
bin mir bewusst, dass auch andere Interpretationen möglich sind
dsR, der meint, dass die erste Idee meistens die Richtige iss
Zumindest eines haben Bin Laden und Bush gemeinsam.
Soe hassen Saddam Hussein wie die Pest.
Soe hassen Saddam Hussein wie die Pest.
@
Das was Grass bei Maischberger(Freitagswiederholung) über den Krieg sagte war aber ganz vernünftig.
Das was Grass bei Maischberger(Freitagswiederholung) über den Krieg sagte war aber ganz vernünftig.
Das Wort "Doppelgänger" hat eine neue Bedeutung!
Die Psychologie des Antiamerikanismus
- von Bernd Niquet -
Das Thema „Antiamerikanismus“ ist ein faszinierendes Thema. Mich fasziniert es deswegen so sehr, weil ich hier mit mir selbst niemals so recht weiterkomme. Warum neigen wir, warum neige ich selbst stets dazu, Amerika entweder zu vergöttern oder es aber zu verteufeln? Warum ist Amerika stets entweder das Land der großen Sehnsüchte und Begeisterung oder aber das Land der Verdorbenheit? Warum gibt es so wenige Menschen, die ein völlig normales Verhältnis zu Amerika haben? Warum ist das Thema „Amerika“ bei 90 Prozent unserer Bevölkerung stets eine Null-oder-ins-Entscheidung?
Der Literaturkritiker Tilman Krause weist auf die kaum noch bestehenden Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Leben hin und fragt anschließend "Wen hassen wir also, wenn wir Amerikaner hassen?" Anschließend gibt er sich selbst die – auf den ersten Blick so logische – Antwort: "Und selber! Und damit haben wir wahrscheinlich den letzten Unterschied zwischen Deutschen und Amerikanern benannt: den Selbsthass."
Doch warum Selbsthass? "Die Gründe für den Selbsthass liegen auf der Hand", schreibt Krause weiter: "Uns fehlt von alters her ein selbstbewusstes Bürgertum, das politisch maßgeblich ist UND kulturell prägend." Das verstehe ich zwar nicht ganz, hier geht es mir genauso, wie in dem Moment, in dem ich ein von der Kritik so hochgelobtes Buch zur Hand nehme und tierisch enttäuscht bin, doch ich ahne wenigstens den Weg.
Ich bin – nach langem Hineinhören in mich selbst – auf folgende Theorie zum Thema "Amerika" gekommen. Die ganzen Schwierigkeiten im Umgang mit den Amerika gleichen einem nur mangelhaft bewältigten Vaterkomplex, einem die eigene Person erdrückenden Über-Ich. Wir befinden uns hier also gleichsam in der selben Position wie ein Neurotiker, der zwischen der Vergötterung seines Vaters und heftigem Protest dagegen hin und her oszilliert, es jedoch aufgrund der Übermächtigkeit dieses Vaters und dem Gefühl der eigenen Ohnmacht nicht schafft, selbst eine autonome und unabhängige Person zu werden.
Gegen Amerika zu sein, ist für den normalen Europäer identisch mit dem Gefühl, im ersten eigenen Auto zu fahren, die Fenster weit herunterzukurbeln und die Musik voll aufzudrehen. Das Auto ist von Pappi gekauft, doch die Musik, bei der derselbe Pappi sofort das Weite suchen würde, erzeugt ein überwältigendes Gefühl der Befreiung, des vermeintlichen Gefundenhabens einer eigenen, vielleicht auch nur einer anderen Identität, als Pappi das immer gewollt hat.
So kann man gleichzeitig trefflich rebellieren und dennoch die Ordnung aufrecht erhalten, an deren Busen man groß geworden ist und sich täglich weiter nährt. Denn wer unter all denen, die Amerika bis in den letzten Winkel ihres Ichs hassen, würde schon freiwillig auf die Segnungen dieses großen Übervaters verzichten? Es ist also einiges schiefgelaufen in unserer kollektiven Sozialisation. Und das ist es wohl auch, was Krause meint mit dem Nichtvorhandensein eines selbstbewussten Bürgertums. Viele von uns, einige dauernd und einige nur manchmal, hassen Amerika, weil sie nie ein richtiges Selbstbewusstsein erlangt haben, – und dies vielleicht aufgrund der entsetzlichen Kriegsschuld der Deutschen auch gar nicht konnten, – sich in einem autonomen und selbständigen Akt für oder gegen die amerikanischen Werte zu entscheiden. Zudem es eine Alternative realistischerweise niemals gegeben hat.
Die Übertragung psychoanalytischer Kategorien auf gesellschaftliche Situationen ist natürlich eine unzulässige Anwendung der Freudschen Theorie, das ist mir klar. Als heuristisches Prinzip sollte sie jedoch erlaubt sein. Denn irgendwie wird es doch langsam Zeit, dass wir Deutschen uns einmal im Ernst fragen sollten, warum wir mit unseren wild umherspringenden Gefühlen von Hass und Liebe geschichtlich eigentlich immer auf der falschen Seite landen, finden Sie nicht?
Bernd Niquet, im April 2003.
E-Mail: berndniquet@t-online.de
Ich freue mich auf ihre Mails, werde diese jedoch urlaubsbedingt erst in ein paar Tagen beantworten können.
- von Bernd Niquet -
Das Thema „Antiamerikanismus“ ist ein faszinierendes Thema. Mich fasziniert es deswegen so sehr, weil ich hier mit mir selbst niemals so recht weiterkomme. Warum neigen wir, warum neige ich selbst stets dazu, Amerika entweder zu vergöttern oder es aber zu verteufeln? Warum ist Amerika stets entweder das Land der großen Sehnsüchte und Begeisterung oder aber das Land der Verdorbenheit? Warum gibt es so wenige Menschen, die ein völlig normales Verhältnis zu Amerika haben? Warum ist das Thema „Amerika“ bei 90 Prozent unserer Bevölkerung stets eine Null-oder-ins-Entscheidung?
Der Literaturkritiker Tilman Krause weist auf die kaum noch bestehenden Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Leben hin und fragt anschließend "Wen hassen wir also, wenn wir Amerikaner hassen?" Anschließend gibt er sich selbst die – auf den ersten Blick so logische – Antwort: "Und selber! Und damit haben wir wahrscheinlich den letzten Unterschied zwischen Deutschen und Amerikanern benannt: den Selbsthass."
Doch warum Selbsthass? "Die Gründe für den Selbsthass liegen auf der Hand", schreibt Krause weiter: "Uns fehlt von alters her ein selbstbewusstes Bürgertum, das politisch maßgeblich ist UND kulturell prägend." Das verstehe ich zwar nicht ganz, hier geht es mir genauso, wie in dem Moment, in dem ich ein von der Kritik so hochgelobtes Buch zur Hand nehme und tierisch enttäuscht bin, doch ich ahne wenigstens den Weg.
Ich bin – nach langem Hineinhören in mich selbst – auf folgende Theorie zum Thema "Amerika" gekommen. Die ganzen Schwierigkeiten im Umgang mit den Amerika gleichen einem nur mangelhaft bewältigten Vaterkomplex, einem die eigene Person erdrückenden Über-Ich. Wir befinden uns hier also gleichsam in der selben Position wie ein Neurotiker, der zwischen der Vergötterung seines Vaters und heftigem Protest dagegen hin und her oszilliert, es jedoch aufgrund der Übermächtigkeit dieses Vaters und dem Gefühl der eigenen Ohnmacht nicht schafft, selbst eine autonome und unabhängige Person zu werden.
Gegen Amerika zu sein, ist für den normalen Europäer identisch mit dem Gefühl, im ersten eigenen Auto zu fahren, die Fenster weit herunterzukurbeln und die Musik voll aufzudrehen. Das Auto ist von Pappi gekauft, doch die Musik, bei der derselbe Pappi sofort das Weite suchen würde, erzeugt ein überwältigendes Gefühl der Befreiung, des vermeintlichen Gefundenhabens einer eigenen, vielleicht auch nur einer anderen Identität, als Pappi das immer gewollt hat.
So kann man gleichzeitig trefflich rebellieren und dennoch die Ordnung aufrecht erhalten, an deren Busen man groß geworden ist und sich täglich weiter nährt. Denn wer unter all denen, die Amerika bis in den letzten Winkel ihres Ichs hassen, würde schon freiwillig auf die Segnungen dieses großen Übervaters verzichten? Es ist also einiges schiefgelaufen in unserer kollektiven Sozialisation. Und das ist es wohl auch, was Krause meint mit dem Nichtvorhandensein eines selbstbewussten Bürgertums. Viele von uns, einige dauernd und einige nur manchmal, hassen Amerika, weil sie nie ein richtiges Selbstbewusstsein erlangt haben, – und dies vielleicht aufgrund der entsetzlichen Kriegsschuld der Deutschen auch gar nicht konnten, – sich in einem autonomen und selbständigen Akt für oder gegen die amerikanischen Werte zu entscheiden. Zudem es eine Alternative realistischerweise niemals gegeben hat.
Die Übertragung psychoanalytischer Kategorien auf gesellschaftliche Situationen ist natürlich eine unzulässige Anwendung der Freudschen Theorie, das ist mir klar. Als heuristisches Prinzip sollte sie jedoch erlaubt sein. Denn irgendwie wird es doch langsam Zeit, dass wir Deutschen uns einmal im Ernst fragen sollten, warum wir mit unseren wild umherspringenden Gefühlen von Hass und Liebe geschichtlich eigentlich immer auf der falschen Seite landen, finden Sie nicht?
Bernd Niquet, im April 2003.
E-Mail: berndniquet@t-online.de
Ich freue mich auf ihre Mails, werde diese jedoch urlaubsbedingt erst in ein paar Tagen beantworten können.
#33
>Viele von uns, einige dauernd und einige nur manchmal,
>hassen Amerika, weil sie nie ein richtiges Selbstbewusstsein
>erlangt haben, – und dies vielleicht aufgrund der
>entsetzlichen Kriegsschuld der Deutschen auch gar nicht
>konnten, – sich in einem autonomen und selbständigen Akt für
>oder gegen die amerikanischen Werte zu entscheiden.
Ist es nicht immer wieder faszinierend, wie Menschen sich an das schwarz-weiss-Schema klammern?
>Viele von uns, einige dauernd und einige nur manchmal,
>hassen Amerika, weil sie nie ein richtiges Selbstbewusstsein
>erlangt haben, – und dies vielleicht aufgrund der
>entsetzlichen Kriegsschuld der Deutschen auch gar nicht
>konnten, – sich in einem autonomen und selbständigen Akt für
>oder gegen die amerikanischen Werte zu entscheiden.
Ist es nicht immer wieder faszinierend, wie Menschen sich an das schwarz-weiss-Schema klammern?
Wenn man ihn mit Saddam vergleicht kann man schöne Parallelen feststellen:
Beide
- gelangten nicht durch demokratische Wahlen an die Macht
- führ(t)en Angriffskriege
- besitzen Massenvernichtungswaffen
- sind gewillt diese auch einzusetzen
- verstoßen immer wieder gegen UN-Resolutionen
- unterdrücken die freie Meinungsäußerung im eigenen Land
- regieren durch Angst und Terror den sie in der Bevölkerung verbreiten
Weg mit Saddam, aber auch mit Bush....
Beide
- gelangten nicht durch demokratische Wahlen an die Macht
- führ(t)en Angriffskriege
- besitzen Massenvernichtungswaffen
- sind gewillt diese auch einzusetzen
- verstoßen immer wieder gegen UN-Resolutionen
- unterdrücken die freie Meinungsäußerung im eigenen Land
- regieren durch Angst und Terror den sie in der Bevölkerung verbreiten
Weg mit Saddam, aber auch mit Bush....
noch was von Grass:
Grass: USA verwickeln sich immer mehr in Kriegsverbrechen 19:44:11
Der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass hat seine Kritik an US-Präsident George W. Bush noch einmal verschärft. "Die Vereinigten Staaten verwickeln sich immer mehr in Kriegsverbrechen", sagte Grass dem Sender n-tv. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Einsatz von Streu- und Benzinbomben durch die US-geführten Truppen in Irak. Die USA müssten deswegen auf der Anklagebank sitzen.
Grass: USA verwickeln sich immer mehr in Kriegsverbrechen 19:44:11
Der Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass hat seine Kritik an US-Präsident George W. Bush noch einmal verschärft. "Die Vereinigten Staaten verwickeln sich immer mehr in Kriegsverbrechen", sagte Grass dem Sender n-tv. Er verwies in diesem Zusammenhang auf den Einsatz von Streu- und Benzinbomben durch die US-geführten Truppen in Irak. Die USA müssten deswegen auf der Anklagebank sitzen.
Vieles, was Grass in der Vergangenheit in Sachen Politik geäußert hat, entsprach ganz und gar nicht meiner Sicht der Dinge.
Aber die meisten Argumentationslinien dieses Interviews wirkten auf mich sehr, sehr schlüssig.
Warum wollen so viele User nicht zur Kenntnis nehmen, daß Grass mehrfach betont hat, nicht antiamerikanisch, sondern nur gegen die Politik der jetzigen Administration eingestellt zu sein?
Seriös diskutieren heißt, alle Informationen / Aspekte / Sachverhalte in den Blick zu nehmen und möglichst objektiv zu analysieren und zu bewerten.
Vicco
Aber die meisten Argumentationslinien dieses Interviews wirkten auf mich sehr, sehr schlüssig.
Warum wollen so viele User nicht zur Kenntnis nehmen, daß Grass mehrfach betont hat, nicht antiamerikanisch, sondern nur gegen die Politik der jetzigen Administration eingestellt zu sein?
Seriös diskutieren heißt, alle Informationen / Aspekte / Sachverhalte in den Blick zu nehmen und möglichst objektiv zu analysieren und zu bewerten.
Vicco
@31 Superdad...ist das der Saddam-Doppelgänger, der heute durch Bagdad wandelte...?
#16
hattet ihr "zufälligerweise" ein Doppelzimmer ?
hattet ihr "zufälligerweise" ein Doppelzimmer ?
...der reinste Doppler-Effekt. Mit dem Doppelgänger ins Doppelzimmer...
...mann ist das beziehungsreich....
...mann ist das beziehungsreich....
#1
Günther Grass wohl etwas zu krass... Für mich ein Volltrottel
Das wird ihn aber furchtbar aufregen.
Günther Grass wohl etwas zu krass... Für mich ein Volltrottel
Das wird ihn aber furchtbar aufregen.
Grass ist ein Volksverhetzer !
Nr. 42
Dem kann man nur 100 % zustimmen !!!
Dem kann man nur 100 % zustimmen !!!
Grass,schreibt die Wahrheit!
Wahrheit tut oft weh!
Ein Hoch dem G.G
Wahrheit tut oft weh!
Ein Hoch dem G.G
Laura, du weisst doch gar nicht was 100% sind...weiter als 7 könnt ihr bei der FDP doch gar nicht zählen
@42 von Blue Max:
Wenn ich mir so verschiedene Postings von Dir anschaue, frage ich mich schon, ob Du überhaupt zu einem längeren und in sich logisch stringent aufgebauten eigenen Text in der Lage bist. Fast alle Beiträge sind gedankliche Schnellschüsse von 1 bis 3 Zeilen Länge.
Du weißt, was ein "Volksverhetzer" ist? Woran glaubst Du, das Auftreten als ein solcher bei G. Grass festmachen zu können?
An dem Tonfall? Hat er mit haßerfüllter Stimme gebrüllt?
An der Gestik? Hat er die Faust geschüttelt? Hat etwa sein Schnurrbart gebebt?
Oder am Inhalt? Hat er zur Feindschaft und zum Haß gegenüber irgendwem aufgerufen? Hat er irgendjemanden verächtlich gemacht, diskreditiert, verleumdet? Hat er an "niedere" Instinkte appelliert?
Naja, nimm´s nicht tragisch, blauer Max, auch größere Geister als Du haben sich da schon im Ton vergriffen, vor allem wenn die Nazizeit ins Spiel kommt. Als Kulenkampf Heiner Geißler als den schlimmsten Hetzer seit Goebbels titulierte, hatte er anschließend - z.B. in einer legendären NDR-Talkshow - auch Schwierigkeiten, für diesen verbalen Stoßtrupp argumentative Verstärkung nachzuziehen.
Schau Dir mal den Imam in GB an, dem gerade die britische Staatsbürherschaft entzogen wird - der dürfte dem hier in Rede stehenden Typus wohl eher entsprechen.
So, da haste wieder was gelernt - ist doch ein schöner Sonntag .
Vicco
Wenn ich mir so verschiedene Postings von Dir anschaue, frage ich mich schon, ob Du überhaupt zu einem längeren und in sich logisch stringent aufgebauten eigenen Text in der Lage bist. Fast alle Beiträge sind gedankliche Schnellschüsse von 1 bis 3 Zeilen Länge.
Du weißt, was ein "Volksverhetzer" ist? Woran glaubst Du, das Auftreten als ein solcher bei G. Grass festmachen zu können?
An dem Tonfall? Hat er mit haßerfüllter Stimme gebrüllt?
An der Gestik? Hat er die Faust geschüttelt? Hat etwa sein Schnurrbart gebebt?
Oder am Inhalt? Hat er zur Feindschaft und zum Haß gegenüber irgendwem aufgerufen? Hat er irgendjemanden verächtlich gemacht, diskreditiert, verleumdet? Hat er an "niedere" Instinkte appelliert?
Naja, nimm´s nicht tragisch, blauer Max, auch größere Geister als Du haben sich da schon im Ton vergriffen, vor allem wenn die Nazizeit ins Spiel kommt. Als Kulenkampf Heiner Geißler als den schlimmsten Hetzer seit Goebbels titulierte, hatte er anschließend - z.B. in einer legendären NDR-Talkshow - auch Schwierigkeiten, für diesen verbalen Stoßtrupp argumentative Verstärkung nachzuziehen.
Schau Dir mal den Imam in GB an, dem gerade die britische Staatsbürherschaft entzogen wird - der dürfte dem hier in Rede stehenden Typus wohl eher entsprechen.
So, da haste wieder was gelernt - ist doch ein schöner Sonntag .
Vicco
Ja, die deutschen Intellektuellen und ihr Mitläufertum bei Gutmenschenumtrieben.
Seltsam, daß ich die früher mal für interessant hielt. Ist aber schon lang her.
Noch ein Fall ist Rolf Hochhuth. Früher verehrte ich ihn für seinen "Stellvetreter". Heute frage ich mich, ob das ein Zufallstreffer war. Er hat sich jedenfalls schon lang diskreditiert, wie so ziemlich die ganze restliche Intelligenzia. Sie sind so lange für das Völkerrecht, bis nach ein paar Völkermorden sich herausstellt, daß das Völkerrecht in diesem Punkt eben falsch war. Ach soooo. Oh jeeehh. Aber dann kann man in anderen typischen Gutmenschen- und Intellektuellendisziplinen glänzen: dem Trauern, sich schämen, Mitleid haben.
So, und jetzt noch für alle Gutmenschen das beliebte Überbieten: Bush ist wie: Hitler, Bin Laden, Stalin....., wer bietet mehr, für den größten geistigen Dünnpfiff gibt´s maximales Medienecho! Mitmachen (mitlaufen)!
trallas
Seltsam, daß ich die früher mal für interessant hielt. Ist aber schon lang her.
Noch ein Fall ist Rolf Hochhuth. Früher verehrte ich ihn für seinen "Stellvetreter". Heute frage ich mich, ob das ein Zufallstreffer war. Er hat sich jedenfalls schon lang diskreditiert, wie so ziemlich die ganze restliche Intelligenzia. Sie sind so lange für das Völkerrecht, bis nach ein paar Völkermorden sich herausstellt, daß das Völkerrecht in diesem Punkt eben falsch war. Ach soooo. Oh jeeehh. Aber dann kann man in anderen typischen Gutmenschen- und Intellektuellendisziplinen glänzen: dem Trauern, sich schämen, Mitleid haben.
So, und jetzt noch für alle Gutmenschen das beliebte Überbieten: Bush ist wie: Hitler, Bin Laden, Stalin....., wer bietet mehr, für den größten geistigen Dünnpfiff gibt´s maximales Medienecho! Mitmachen (mitlaufen)!
trallas
trallas,
ich kann ja Deine Position, zumindest in Teilen, durchaus verstehen.
Europa hat es sich (die Briten mal ausgeklammert, die in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung haben) in den Nachkriegsjahren unter dem amerikanischen Schutzschirm sehr gemütlich eingerichtet und argumentiert - besonders in Gestalt seiner "Intellektuellen" - z.T. aus einer ahnungslosen Luxushaltung heraus: Draußen, in der "anderen" Welt, herrschen weithin ganz andere "Regeln". Wenn die Europäer mal allein in diesem Haifischbecken schwimmen müßten, gäb´s Heulen und Zähneklappern.
Genauso wahr ist aber auch - und jetzt bitte richtig verstehen! -, daß das Handeln der derzeitigen amerikanischen Regierung allen Grund dazu liefert, daß es weltweit kritisch hinterfragt wird.
Schwarz und Weiß sind und bleiben eben selten die Farben, mit denen politisches Handeln beschrieben werden kann; meistens sind es Abstufungen der Grautöne, die passen.
Vicco
ich kann ja Deine Position, zumindest in Teilen, durchaus verstehen.
Europa hat es sich (die Briten mal ausgeklammert, die in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung haben) in den Nachkriegsjahren unter dem amerikanischen Schutzschirm sehr gemütlich eingerichtet und argumentiert - besonders in Gestalt seiner "Intellektuellen" - z.T. aus einer ahnungslosen Luxushaltung heraus: Draußen, in der "anderen" Welt, herrschen weithin ganz andere "Regeln". Wenn die Europäer mal allein in diesem Haifischbecken schwimmen müßten, gäb´s Heulen und Zähneklappern.
Genauso wahr ist aber auch - und jetzt bitte richtig verstehen! -, daß das Handeln der derzeitigen amerikanischen Regierung allen Grund dazu liefert, daß es weltweit kritisch hinterfragt wird.
Schwarz und Weiß sind und bleiben eben selten die Farben, mit denen politisches Handeln beschrieben werden kann; meistens sind es Abstufungen der Grautöne, die passen.
Vicco
Hallo Vicco,
ich danke dir für die differenziete Betrachtung.
Ich hätte eine Vielzahl von Fragen, wie in der heutigen Welt zu agieren sei.
Ich empöre mich nur dagegen, daß hierzulande die US-Position von vornherein als falsch gilt, und zwar überwiegend deshalb, weil die USA mächtig sind. Das ist zu simpel.
Ich will überwiegend nicht über das Handeln der USA sprechen, sondern darüber, wie hierzulande argumentiert wird. Darum geht´s mir.
Grüße,
trallas
ich danke dir für die differenziete Betrachtung.
Ich hätte eine Vielzahl von Fragen, wie in der heutigen Welt zu agieren sei.
Ich empöre mich nur dagegen, daß hierzulande die US-Position von vornherein als falsch gilt, und zwar überwiegend deshalb, weil die USA mächtig sind. Das ist zu simpel.
Ich will überwiegend nicht über das Handeln der USA sprechen, sondern darüber, wie hierzulande argumentiert wird. Darum geht´s mir.
Grüße,
trallas
Günter Grass, Literaturnobelpreisträger: "Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es eine Partei gibt, die wie eine Staatspartei auftritt. Ich finde es langweilig, dass sich Bayern über 40 Jahre immer ein und dieselbe Spezipartei leistet."
Hat der Günther Grass nicht auch für die Stasi gearbeitet?
Dann kann Herr Grass nach Bremen oder besser nach Bremerhaven umziehen, das ist die SPD seit 50 Jahren an der Macht, mit umwerfenden Ergebnis.
#51
Nein.
Zumindest hat das nicht einmal ,,Bild" behauptet.
Nein.
Zumindest hat das nicht einmal ,,Bild" behauptet.
@rv
Was meinst Du damit, dass er bei der Stasi war oder dass er nie gearbeitet hat?
Was meinst Du damit, dass er bei der Stasi war oder dass er nie gearbeitet hat?
konns,
ich habe ganz einfach die Frage in #51 mit ,,nein" beantwortet. Wenn du das nicht verstehst:
Grass hat zumindest einige dicke Wälzer geschrieben. Dafür wird er wohl gearbeitet haben...
Ich habe bisher noch nie die Behauptung gehört, er hätte für die Stasi gearbeitet. Was sollen also solche aus der Luft gegriffenen Verdächtigungen?
Vielleicht hast du ja auch mal für die Stasi gearbeitet???
ich habe ganz einfach die Frage in #51 mit ,,nein" beantwortet. Wenn du das nicht verstehst:
Grass hat zumindest einige dicke Wälzer geschrieben. Dafür wird er wohl gearbeitet haben...
Ich habe bisher noch nie die Behauptung gehört, er hätte für die Stasi gearbeitet. Was sollen also solche aus der Luft gegriffenen Verdächtigungen?
Vielleicht hast du ja auch mal für die Stasi gearbeitet???
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