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    Lasst euch nicht belügen - Deutschland ist Pleite ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.03 00:09:58 von
    neuester Beitrag 12.02.04 23:34:20 von
    Beiträge: 113
    ID: 745.709
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      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:09:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Angesichts der gigantischen Staatsverschuldung
      ist es nur noch eine Frage der Zeit bis Deutschland
      "zahlungsunfähig" ist.
      Das geseiere der SPD, man könne den Sozialstaat erhalten,
      entbehrt jeglicher Vernunft.
      Wir können den Sozialstaat in dieser Form nicht mehr erhalten!
      Es wird Zeit, dass die verblendeten "Pseudointellektuellen" langsam mal aufwachen.
      Umverteilung ist nicht mehr. Grund : Es gibt nichts mehr zu verteilen ! Und das auf langer Sicht, wie nachfolgende
      Grafik beweist:

      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:16:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es gibt nur eine Lösung:

      Deutschland muss die Ausgaben begrenzen !!!

      Dazu muss als erstes überlegt werden, welche Ausgaben sind eigentlich noch Notwendig um den Staat in seiner Form zu erhalten und welche nicht.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:18:30
      Beitrag Nr. 3 ()


      :cry: :cry: :cry: :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:22:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      1. Frage:
      Was nützt Deutschland der Zuzug Minderqualifizierter Arbeitskräfte bei einer Arbeitslosigkeit in der Höhe von ca.: 4.500.000 ?



      (Zum Verständnis: Es geht hier nicht darum "Ausländer raus!" zu schreien, es geht darum sich dem Problem mal ganz pragmatisch zu nähern.)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:24:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      2. Frage :
      Warum sollen Sozialhilfeempfänger keinen "Beitrag zur
      Allgemeinheit" Leisten, obwohl die Allgemeinheit sie finanziert ?

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      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:27:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      3. Frage : Wieso ist es möglich, dass es offene Stellen
      im Niedriglohnbereich gibt, die nicht besetzt werden können, obwohl wir eine gigantische Arbeitskraftreserve haben ?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:29:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      4. Frage : Warum werden "nichthoheitliche" Aufgaben
      durch Beamte durchgeführt (Beispiel Lehrer/ Professoren) ?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:33:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      Codiman,
      bei uns in der Fertigung (3-Schicht) arbeiten noch ca. 35 % in Westdeutschland geborene !
      Der Rest Russen, Polen, Ossis und andere ausländische Mitbürger !
      Westdeutsche findet man selten auf den Bewerbungslisten, warum wohl ?

      kuckuck:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:40:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Diese veraltete Grafik beweist gar nix.

      Denn erstens stellt dies nur eine partielle Betrachtung einer Komponente eines komplexen Problembereichs dar. Nur die Entwicklung der Staatsverschuldung in absoluten Zahlen herranzuziehen zeugt nicht gerade von analytischem Sachverstand.

      Und zweitens zeigt diese Graphik eine positive Entwicklung auf. Denn es ist ein deutlicher Wendepunkt zu erkennen (Jahr 1995?) von dem ab die Neuverschuldung stetig gefallen ist. Eine simple Fortführung des Graphen mit selber Krümmung lässt einen baldigen Hochpunkt prognostizieren.
      Allerdings wissen wir bereits, daß es in 2002 (nicht mehr auf dem Graph vorhanden) einen erneuten Wendepunkt gegeben hat, von dem ab die Neuverschuldung wieder ansteigt. Da dies aber in dieser Graphik nicht zu sehen ist, stimmt die Betrachtung dieser Graphik alleine positiv.
      Um schwarz zu malen ist diese Graphik also nicht im geringsten geeignet.


      BM
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:41:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8,

      Du kannst Dich ja mal um den Job bewerben.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:44:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      5.Frage (berührt indirekt Frage 1) :

      Warum bekommen "Zugewanderte", teilweise vollen Zugriff auf Leistungen aus unsere Sozialsystemen, obwohl sie nicht einen einzigen Cent in die Sozialsysteme eingezahlt haben ?
      Warum bekommen "Zugewanderte" teilweise mehr Leistungen als "Altbürger", beispielsweise GKV ?


      (Alles vor dem Hindergrund das unsere Sozialsysteme zusammenbrechen. Grund hierfür ist das niedrige Wirtschaftswachstum, siehe nachfolgende Grafik: )
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:53:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      6. Frage : Warum werden die Sozialsysteme nicht von allen Bevolkerungsgruppen finanziert, warum halten sich
      einige Bevölkerungsgruppen heraus ?


      (Hier kommt zum Ausdruck, das viele Politker zur Solidarität
      mit der ganzen Welt aufrufen, aber selbst keinen Beitrag zur Stabilisierung der Sozialsysteme leisten.)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 00:57:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      7. Frage : Warum haben viele noch nicht Begriffen, das mehr Schulden nicht Automatisch zu mehr Wachstum führt.

      (Eine hohe Staatsverschuldung wirkt mittelfristig/langfristig dem Wachstum entgegen. Die Ausgaben wurden nur vorgezogen, fehlen aber in der Zukunft !)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:05:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      8. Frage: Warum führt die Arbeitszeitverkürzung nicht
      Automatisch zu mehr Arbeitsplätzen ?
      Warum laufen die Gewerkschaften einer Ideologie der Arbeitszeitverkürzung um jeden Preis hinterher, obwohl sie wissen, das eine weitere Arbeitszeitverkürzung nur zur
      Verlagerung der Jobs aus Deutschland führt?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:12:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Weil die Leute nur von 12 bis Mittag denken und daher die Politiker so handeln.
      Die Argentinier haben es jetzt auch schmerzlich begreifen müssen.
      Wir sind hier noch nicht so weit, aber die demographische Entwicklung wird es hier noch viel schlimmer aussehen lassen.
      Die Jungen werden das Land verlassen (müssen) und die Alten dableiben (müssen). Das wars.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:14:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      9. Frage : Wer soll die hohen Pensionslasten von Bund und
      Länder zukünftig tragen / wie sollen sie finaziert werden ?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 01:27:50
      Beitrag Nr. 17 ()
      Solange die Schulden so niedrig sind, bin ich beruhigt!

      Diese Thread ist aber ein schöner Versuch Panik zu schüren!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 08:56:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      zu 17?

      ...wir haben nicht viel Schulden?

      weil andere noch viel mehr haben?

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 09:03:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18 ;):D
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 09:04:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      da werd ich mich definitiv nicht daran beteiligen.und wenn ich als totaler lohnsklave in irgendeinem anderen land mein geld verdienen muss. na und? allemal besser als diese scheiße hier zu unterstützen....

      cheers.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 12:40:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Sicherlich ist es nicht populär wenn man an Ausgabenblöcke heran geht die bis jetzt "TABU" waren.
      Mehr Steuern führen nicht mehr automatisch zu mehr Steuereinnahmen.
      Im Gegenteil, eine höhere Steuer- und Abgabenlast führt zur
      Konsumzurückhaltung der Konsumenten.
      Die Folge ist "Nullwachstum" und sinkende Steuereinnahmen.

      Die großen Ausgabenblöcke heissen:

      Sozialausgaben / Krankenkassen
      Pensionszahlungen
      Renten

      Hier muss korrigiert werden.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 15:23:48
      Beitrag Nr. 22 ()
      codiman applaus

      sehr guter beitrag.


      und nun die antwort auf alle deine fragen:


      weil du und viele andere zu doof sind das kreuz an der richtige stelle zu machen (protest ,zb schill)
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 16:17:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Mit höherer Staatsverschuldung muß endlich mal Schluß sein.
      Der Staat hat kein Einnahmeproblem, sondern ein Ausgabeproblem.
      Einer der Wenigen, die vor Jahren schon durchgeblickt haben,war Helmut Kohl. Er hat damals schon gesagt, daß die Deutsche Freizeitgesellschaft (oder so ähnlich) nicht mehr bezahlbar sei. Die Anderen haben Zeter und Mordio geschrieen. Wären damals schon kleine Reformen gekommen, ginge es uns heute besser. Z.T. wurden ja Maßnahmen wieder von rot/grün zurückgenommen.
      Jetzt kommt die große Keule. Für Ältere und Mittelalter, die nicht mehr viel bei Zähnen für die Vorsorge tun können, wird es bitter. Laßt Euch mal eine Brücke bauen, dann seid Ihr schnell 5000 € los.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 16:55:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ja, Kohl hatte in Sachen Staatsverschuldung den "Durchblick":



      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 21:43:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      #22




      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:02:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      Connor...Wenn willst du mit deinem dämlichen Geseiere eigentlich noch beeindrucken? Kommst du dir nicht selbst ziemlich lächerlich vor?
      Die Verschuldung ist unter Rot-Grün doch viel höher. Die Bundesregierung überschreitet doch permanent das Maastricht-Kriterium von 3%. Also laß dir mal was neues einfallen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:55:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Jarrod, mach doch den Connor nicht so an. Ein paar Tölpel müssen wir im Board behalten, sonst wird es langweilig, wenn wir alle einer Meinung wären.
      Ansonsten ist Connor doch ein netter Kerl.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:02:57
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich dachte eigentlich, daß wir diskutieren, indem wir Argumente austauschen. Kohl ist aber kein Argument. Wir schreiben das Jahr 2003 und nicht 1998. Bin ich hier vielleicht in einem Kuschelforum gelandet?
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:06:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Laßt Euch mal eine Brücke bauen, dann seid Ihr schnell 5000 € los.

      schön wäre es:cry:

      nur ein beispiel:

      ich habe in meinem garten einen teich mit einer kleinen insel in der mitte. alles nicht gerade sehr groß, doch für mich reicht es.

      nun wollte ich mir eine brücke bauen lassen, damit ich die insel mit dem tennisplätzen und den sozialräumen ohne das motorboot erreichen zu können.
      du glaubst es mir nicht. die 5k€ reichten nicht aus.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:19:16
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich leide mit dir aekschonaer :laugh:;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 00:32:15
      Beitrag Nr. 31 ()
      Die Gesammt Schulden (Bund, Länder, Gemeinden) betragen etwa

      1.900.000.000.000 Euro / 80.000.000 Einwohner = 23.750 pro Einwohner

      Dies ist nicht gerade besonders viel!
      Also warum die ganze Aufregung?
      Durch die niedrigen Zinsen sind im überigen die Finanzierungskosten erheblich gesunken (zwischen 2% bei 2 Jahren und 4,4% bei 30 Jahren)!

      Im Vergleich dazu hat das Platzen der Börsenblase in den USA innerhalb von 2 Jahren etwa das 5 fache an Vermögen vernichtet (ohne jegliche Gegenleistung)!!!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 00:41:33
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31
      könnten wir nicht unsern anteil zurück zahlen?
      ich meine jeder persönlich und für sich.
      die idee hat für mich einen gewissen charme.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 00:46:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      @jarrotz
      unseren, den persönlichen, datt watt mich betrifft, usw.

      aber wir schreiben hier über eine jarrotz utopie.

      den anteil für meine liebe laura würde ich ebenfalls übernehmen. nicht war laura?:kiss:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 01:45:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      @aekschoner

      Diese 23.750 pro Einwohner sind virtuell. Der Bundesürger ist ja nicht persönlich haftend für diese Schulden. Ausserdem sind sind ja ein Gutteil dieser Bundesbürger selbst Gläubiger, da im Besitz von Bundesschatzbriefen und anderen Bundesanleihen.

      So einfach kann man sich die Sache nicht machen. Wenn man auf so eine Idee käme, wäre in Deutschland der Teufel los.

      Wenn Du 23.750 Euro zur Verfügung hast, dann lege sie gut an. Aber blos nicht in Bundesanleihen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:33:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Schuldenstand: 1.239,8 Mrd. EUR (31.12.2002, Statistisches Bundesamt)

      Neuverschuldung: 75 Mrd. EUR pro Jahr (Zeitungsmeldung Mai 2003)
      (2378 EUR pro Sekunde)

      Aktueller Schuldenstand :
      1,275,614,366,002 = 1275 Milliarden EURO


      Quelle: http://www.staatsverschuldung.de/
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:41:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      bei wem ist Deutschland eigentlich verschuldet ;)
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:42:25
      Beitrag Nr. 37 ()
      Bei den Banken und seinen Bürgern.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:49:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      Und im Ausland.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:49:55
      Beitrag Nr. 39 ()
      Aus der FTD vom 24.6.2003
      Gastkommentar: Apostel der Deflation
      Von Heiner Flassbeck

      Wenn Ökonomen nichts als Enthaltsamkeit predigen, schnallen Unternehmer und Konsumenten den Gürtel enger - und der deutschen Wirtschaft geht die Luft aus.






      Warum ist Deflation eine so gefährliche Krankheit? Standardantwort: Die Geldpolitik wirkt bei Deflation nicht, da man die Zinsen nicht unter null senken kann. Weil sich die privaten Verbraucher zurückhalten, sind gegenwärtig selbst die eingeschränkten Möglichkeiten der Finanzpolitik, die Konjunktur anzuregen, in aller Munde. Ist das wirklich alles? Warum redet niemand über den Nährboden für das Virus, das die Krankheit verursacht?

      In diesen Tagen kann man in Deutschland beobachten, wie sich dieses Virus durch die Köpfe frisst und jeden ruhigen Gedanken vernichtet. Die Parolen sind Programm: Wir müssen auf lieb gewordene Annehmlichkeiten verzichten, wir müssen den Staat verschlanken, wir müssen mehr arbeiten, Feiertage streichen, die Gesundheitskosten senken, Arbeitslosen weniger Geld geben, insgesamt billiger werden. Der unbändige Wille, den Gürtel enger zu schnallen, die Liebe zum Verzicht ist der Vater der Deflation; die Unfähigkeit, über diese Krankheit zu sprechen, ist ihre Mutter.



      Aura des Unbekannten


      Deflation ist nicht schwerer zu verstehen als Inflation. Dennoch wird sie inzwischen mit einer Aura des Unbekannten umgeben, die auf schwere innere Konflikte des Patienten hinweist. In der Summe der sie auslösenden Faktoren ist Inflation nichts anderes als die Folge des Versuchs, dauernd über die eigenen Verhältnisse zu leben. Weil die Kosten im Vergleich zur Produktivität stark steigen, müssen die Unternehmen die Preise erhöhen. Umgekehrt ist Deflation immer Folge des Versuchs, unter den eigenen Verhältnissen zu leben. Weil die Kosten - relativ - sinken, müssen die Unternehmen die Preise zurücknehmen.


      Dass eine solch schlichte Einsicht die herrschende Lehre in der Ökonomie, die Politiker, die Notenbanker, Soziologen und andere Apostel der Enthaltsamkeit ins Mark trifft, ist leicht nachzuvollziehen. Predigen sie doch einzeln und im Chor seit Jahren im Kern nichts anderes als Deflation: Weil die Gesellschaft permanent über ihre Verhältnisse lebe, müsse sie endlich den Gürtel enger schnallen, um auf den Pfad der Tugend zurückzukehren.


      Da es aber keine Inflation gab, ist Deflation die natürliche Folge einer solchen Politik. Das hatte man wohl nicht bedacht. Nun, wo die Deflation als konkrete Gefahr auftaucht, schweigen die Apologeten des Verzichts das Phänomen am liebsten tot oder erklären es voreilig als wirtschaftspolitisch beherrschbar - obwohl sie die Politik, die dazu nötig ist, gerade nicht wollen. Der Doktor ahnt, dass seine bittere Medizin die Krankheit verschlimmert, aber er schweigt lieber.



      Entartete Diskussion um Lohnnebenkosten


      Nichts zeigt das besser als die zum Glaubenskrieg entartete Diskussion um Löhne und Lohnnebenkosten. Nichts, aber auch gar nichts lässt sich in Deutschland für die These vorbringen, die Löhne oder Lohnnebenkosten seien im Verhältnis zur Produktivität zu hoch. Eine niedrige Inflationsrate seit Jahrzehnten ist der beste Gegenbeweis, denn die Arbeitskosten sind die mit Abstand wichtigsten Kosten in einer Volkswirtschaft. Dies gilt heute mehr denn je.


      Zwischen 1996 und 2002 stiegen die gesamten Arbeitskosten in Großbritannien pro Jahr nominal um 3,2 Prozentpunkte stärker als die Produktivität. In den USA lag dieser Wert bei 1,8, in Frankreich bei 1,1. In Deutschland stiegen die Arbeitskosten lediglich um 0,6 Prozentpunkte mehr als die Produktivität. Nur das akut deflationäre Japan übertraf die Bundesrepublik mit einem Zurückbleiben der Arbeitskosten von 1,2 Prozentpunkten im Vergleich zur Produktivität.


      Ist das Zufall? Wo wollen all die Lohnsenker hin? Wer das Krankengeld allein die Arbeitnehmer zahlen lässt, senkt die Löhne. Auch wer den Beamten das Weihnachts- oder Urlaubsgeld streicht, Zahnersatz aus der Versicherung nimmt und Feiertage kassiert, senkt die Löhne. Jeder, der Lohnnebenkosten drückt, während die Löhne selbst nicht steigen, vermindert die Arbeitskosten in deflationärer Weise.



      Der Markt entscheidet, nicht der Staat


      Das wollen wir aber nicht, werden die Reformer sagen. Die Kostensenkung soll den Unternehmen zugute kommen, die dann Arbeitsplätze schaffen. Dumm nur, dass in einer Marktwirtschaft der Wettbewerb und nicht der Staat darüber entscheidet, ob die Unternehmen eine Kostensenkung behalten können oder in Form von Preissenkungen weitergeben müssen, und nicht der Staat. Ist, wie derzeit, die Nachfrage schwach und der Wettbewerbsdruck hoch, kann die Politik noch so guten Willens sein - sie kann den Unternehmen die Kostensenkung nicht zuschustern.


      Deflation ist gefährlich, weil sie die logische Folge der herrschenden Verzichtstendenzen in der Gesellschaft ist. Vor Inflation warnt jeder, vor Deflation warnen nur wenige. Wer japanische Verhältnisse oder gar eine von Deflation geschürte Depression wie nach 1929 verhindern will, muss die Finger von den Arbeitskosten lassen. Wer die Lohnnebenkosten senken will, muss die Löhne entsprechend stärker erhöhen, damit aus der gut gemeinten Kostensenkung nicht eine böse Deflation wird.


      Heiner Flassbeck ist Chefökonom der Unctad in Genf.



      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 09:50:00
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wir, die Bürger, sind doch der Staat. Also sind wir bei uns selbst verschuldet :laugh:

      Kann man die gläubiger unseres Staates irgendwo recherchieren?
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:06:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Klar! Braucht nur das Bankgeheimnis aufgehoben werden. Die Banken müssen die Namen und Anschriften aller Bundesschatzbriefbesitzer mitteilen und die Bundesschuldenverwaltung auch. Schon hast Du die Gläubiger.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:09:17
      Beitrag Nr. 42 ()
      Übrigens heißt die Bundesschuldenverwaltung seit 1.1.2002 Bundeswertpapierverwaltung. Klingt irgendwie nicht so nach Bankrott.

      http://www.bwpv.de/
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:48:14
      Beitrag Nr. 43 ()
      Jedem Bundesbürger gehört auch ein Anteil, an den Bundestraßen, Autobahnen, am Reichstag und alles was dem Staat oder den Kommunen gehört.Buchführungsmäßig stehen also den Schulden auch Sachwerte gegenüber. Wenn die Staatsschulden mal zu groß werden, können die Privatleute dem Staat diese Anteile abkaufen und den Staat entschulden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 12:56:54
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hier gibt es nur eines:

      ALLE MACHT DER WIRTSCHAFT !!!!


      Weg mit allen Gewerkschaftskram etc. etc. !!


      Nur die Wirtschaft kann uns vor dem Untergang retten!
      Dazu müssen die Wirtschaftsführer uneingeschränkte Macht bekommen um alles hinzulenken zu neuem herrlichen Wirtschaftswachstum !

      Wachstum, Wachstum über alles !
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:03:39
      Beitrag Nr. 45 ()
      #34 von kosmo@politan@
      über hintertüren werden die bundesbürger persönlich haftbar gemacht. als beispiele nehme nur die sparkataloge der gemeinden: freibad geschlossen, bücherei geschlossen, strassen miserabel, etc.

      also zahlen wir lieber zurück. von mir aus als ratenplan oder wie auch immer.

      wer anleihen des staates besitzt zahlt nicht, sondern verzichtet.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:15:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      @aekschonaer:

      "über hintertüren werden die bundesbürger persönlich haftbar gemacht. als beispiele nehme nur die sparkataloge der gemeinden: freibad geschlossen, bücherei geschlossen, strassen miserabel, etc."

      Freibäder, Büchereien, Straßen usw. sind kein apriori Eigetum der Bürger. Sie sind aus Steuergeldern der Bürger bezahlt worden, und mit Steuergeldern unterhalten worden. Naja nicht nur mit den Steuern der Bürger, auch mit Gewerbesteuer und anderen Abgaben.

      Viele Schwimmbäder hätten vieleicht gar nicht erst gebaut werden dürfen (warum braucht jede Gemeinde ein eigenes Schwimmbad?).

      Ansonsten bleibt es dem Bürger (Initiativen, Vereine, was weiß ich was) die Möglichkeit Büchereien, Straßen, was weiß ich, nach Kauf (und sei es für den obligatorischen Euro) in privater Hand zu betreiben.

      Weniger Staat durch die Hintertür! :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:17:58
      Beitrag Nr. 47 ()
      Viele Schwimmbäder hätten vieleicht gar nicht erst gebaut werden dürfen (warum braucht jede Gemeinde ein eigenes Schwimmbad?).

      und alle dürfen für 15min einmal durchlaufen. wie in japan.

      möchtest du japanische verhältnisse durch die hintertür?
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:34:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      wilbi hat mal wieder den Durchblick. Für den Reichstag werden die potentiellen Käufer sicher Schlange stehen.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 13:34:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Und wenn die Bundesstraßen erst verkauft werden, das gibt sicher einen regelrechten Run!:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 14:18:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      @aekschonaer:

      "und alle dürfen für 15min einmal durchlaufen. wie in japan."

      Es ist doch wohl besser, wenn 3 bis 5 Gemeinden ein etwas Großzügigeres Schwimmbad bauen, als wenn jede für sich ihr 08/15 Standardschwimmbad baut.

      Ausserdem, die Schwimmbäder sind ja längst da.

      Beispiel Großraum Frankfurt (bis Bad Homburg, Kronberg, Königstein, Bad Soden)

      Frankfurt:
      Rebstockbad, Titustherme (Nordweststadt), Silobad (Farbwerksbad), Brentanobad, Hallenbad Hoechst

      Bad Homburg:
      Seedammbad, Thaunustherme

      Oberursel:
      Schwimmbad Oberursel (Frei und Hallenbad)

      Schwalbach/Limesstadt:
      Hallenbad

      Eschborn:
      Schwimmbad Eschborn

      Königstein/Ts.:
      Kurbad Königsten

      Kronberg/Ts.:
      Waldschwimmbad (Freibad)

      Hofheim:
      Hallenbad

      Steinbach:
      Hallenbad (mußte wegen Astbest geschlossen werden, und hat wurde wegen Geldmangel nicht mehr saniert und ist als Bauruine Stehen geblieben. An die 20 Jahre war das Schimmbad in Betrieb.

      13 Bäder in einem Umkreis von ca. 20 Kilometer nördlich des Main. Ich habe nur Bäder aufgezählt, in denen ich selbst war, mit ausnahme der Schwimmbäder, auf denen ich bei diversen Niddatouren immer wieder vorbeigekommen bin. In wirklichkeit sind es noch mehr Bäder.

      Wenn zum Beispiel Steinbach sein sein Schwimmbad nie gebaut hätte, wären die Auswirkungen keine Katastrophe gewesen. Ich hätte meinen Fahrtenschwimmer in einem anderen Schwimmbad gemacht und meinen Fahradführerschein auf einem anderen Fahradübungsplatz (der Parkplatz des Schwimmbades war, oder besser enthielt) einen Fahradübungsplatz, gemacht. Da ein späterer Sport und Schwimmlehrer meine Frei und Fahrtenschwimmer nicht annerkannt hat, mußte ich bei selbigem Jugend Bronze, Jugend Silber und Jugend Gold in einer Schwimmstunde, sozusagen in einer Marathontour nachholen.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 14:26:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      Naja, der Reichstag wird wohl zu den letzen Objekten gehören, die der Staat veräussern wird. Aber Autobahnen, beziehungsweise Abschnitte könnten durchaus interessante Objekte sein, wenn der Käufer über Mautgebühren von dem Verkehr profitieren könnten, und LKW-Schäden weitgehend vermieden könnten.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:15:32
      Beitrag Nr. 52 ()
      # 48 Connor, das Posting Nr. 43 von mir, war doch nur gesponnen. Du bist natürlich wieder einer der Wenigen, die das nicht bemerkt haben.Du wärst sowieso einer gewesen, die da nicht hätten mitmachen können, weil Du kein Geld hast.
      # Schmeissfliege 44, ich meine, ganz ohne Gewerkschaften geht es auch nicht. Wenn ich mir z.B. vorstelle, daß ich Leuten wie Herrn Hundt voll ausgeliefert sein soll, kommt mir auch das Grausen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:33:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ kosmo

      Beim Brentanobad einmal über die Straße und schon bist du im Hausener Freibad. Aber bei dem derzeitgen Wetter sind die trozdem beide überfüllt. In einer Stadt wie Frankfurt reicht eben ein Schwimmbad nicht.


      BM
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 18:54:45
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53

      "Beim Brentanobad einmal über die Straße und schon bist du im Hausener Freibad. Aber bei dem derzeitgen Wetter sind die trozdem beide überfüllt. In einer Stadt wie Frankfurt reicht eben ein Schwimmbad nicht."

      Ja, kenne ich. Ich wollte (und bin) mal an einem (langen) Samstag in der Nordweststadt in die Titustherme [Hallenbad]. Ich war vieliecht 5 bis 10 Minuten drinnen, es war so voll, das es mir keinen Spaß gemacht hat. Mitten in der Woche allerdings kein Problem.
      Von mir aus kan Frankfurt 20 Bäder oder mehr haben, so sie ausgelastet sind.

      Aber schon Steinbach ist ja so ein typisches Beispiel. Nicht, das es schlecht besucht gewesen wäre, aber nachdem es nunmal geschlossen ist, seit sicher 10 Jahren oder so, sind die Schwimmbäder von Oberursel, Kronberg, Eschborn, Schwalbach Limesstadt und Königstein gut zu erreichen. Bad Soden hat sicher auch ein Schwimmbad. Und Stierstadt, Weißkirchen, Niederursel und und habe ich gar nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:00:30
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nullrunde und höhere Kassenbeiträge für Rentner

      Rentner werden im kommenden Jahr stärker zur Kasse gebeten: Angesichts der schwierigen Haushaltslage müssen sich die Ruheständler in Deutschland nach Presseberichten auf finanzielle Einbußen einstellen. Bundessozialministerin Ulla Schmidt (SPD) plane 2004 eine Nullrunde bei der Rentenerhöhung, meldeten die "Berliner Zeitung" und die "Financial Times Deutschland" und beriefen sich auf Regierungskreise.


      Auch das wird nicht mehr helfen, spätestens im März 2004 muss dann weiter eingespart werden ! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:17:13
      Beitrag Nr. 56 ()
      ... und die Pensionäre bekommen weiterhin ihre 13.
      Monatspension.
      Solange bis der Staat platt ist !!!
      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:07:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ein weiteres Indiz dafür :
      NRW stoppt den Metrorapid!
      -Geld für Zuwanderung in unsere Sozialsysteme ist immer da.
      -Wenn es um die Zukunft Deutschlands geht, wird gestrichen !


      Hier gehen bald die Lichter aus !:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 14:50:02
      Beitrag Nr. 58 ()
      NRW wird bald zum Nehmerland beim Länderfinanzausgleich.

      Schön, daß die nun endlich auf die FDP gehört haben, die als erste das Einstampfen dieses unnötigen Milliardenprojektes forderten. Der Metrorapid ist zweifelsohne eine Innovation. Die Stärken aber kommen auf den besagten Strecken überhaupt nicht zum tragen, so daß der Metrorapid in NRW zu einen Faß ohne Boden geworden wäre. In Bayern sieht das nun aber wohl etwas anders aus.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:15:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      Und die fetten "Beamtenärsche" saugen das Land weiter aus...
      Ob nun Politiker oder Verwaltungsbeamte.
      Es ist schrecklich.
      Durch Unfähigkeit, inflexibilität, Verordnungswahn,
      Warnehmungsverlust, wird dieses Land zur Strecke gebracht.
      Aber am schlimsten sind die Lehrer !
      Die haben im Bundestag die Mehrheit und werden unser Land
      zu "Tode Sozialisieren".

      Ich sage nur ULLA SCHMIDT
      (Sozialpädagogin) hat immer noch nicht kapiert, dass
      die GKV am Ende ist.
      "Es gibt keine Zweiklssenmedizin"
      Wann war die hole Frucht das letzte mal beim Kassenarzt ?


      Da wird uns keine Agenda und auch keine 0.3 %
      Beitragsanpaasung mehr helfen.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:29:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      Schuldenberg von 1,27 Billionen

      Die Schulden der öffentlichen Haushalte sind Ende März auf 1,27 Billionen Euro gestiegen. Das waren 5,9 Prozent mehr als vor Jahresfrist, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit.

      Auf den Bund entfielen 735 Mrd. Euro Schulden, auf die Länder 399,8 Mrd. und auf die Gemeinden 82,9 Mrd. Der Rest waren Schulden aus dem Sondervermögen des Bundes. 19,9 Milliarden Euro per saldo nahm die öffentliche Hand im ersten Quartal 2003 zur Deckung des Defizits am Kreditmarkt auf.
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 15:40:28
      Beitrag Nr. 61 ()
      Nicht nur Deutschland, die ganze Welt ist Pleite. :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 22:16:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ob das wohl gut geht?




      In dieser Woche hat General Motors (GM) eine neue Anleihe im Volumen von 16,9 Mrd. $ herausgegeben, die blendend im Markt aufgenommen wurde. "Mit dem Mega-Bond", so schreibt die FTD vom Donnerstag, "will GM ein 25,4 Mrd. $ großes Loch in der Pensionskasse stopfen." Abgesehen von der Frage, wie man mit einer 16,9-Mrd-Anleihe ein 25,4-Mrd-Loch stopfen will, bleibt natürlich festzustellen, dass hier einerseits in schier unfassbarer Weise aufgeschuldet wird – und andererseits die Mittel nicht einmal produktiv verwendet werden, um dadurch Zins und Tilgung zu erwirtschaften.

      Ob das wohl gut geht? Und ob hier nicht vielleicht der Glauben die Logik außer Kraft gesetzt hat?

      Gerade habe ich in Martin Weiss´ Maiausgabe von "Sicheres Geld" die folgende Passage gefunden – vor Begebung der Anleihe in dieser Woche wohlgemerkt: "General Motors hat über 202 Mrd. $ Schulden – mehr als die Staatsschulden von Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, die tschechische Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark und vier weitere europäische Länder zusammen. Das ergibt für jeden Dollar Eigenkapital 29,63 $ Schulden."

      Wenn man das liest, bekommt man einen guten Einblick, warum trotz Wirtschaftsflaute, Steuerausfällen und Überschreitung der Defizitgrenzen die Staatstitel der meisten Staaten wirklich ein Bollwerk an Sicherheit darstellen. Denn was für unendliche Werte stehen hinter Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, der Schweiz, der tschechischen Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark ... – und was für eine wirtschaftliche und steuerliche Leistungsfähigkeit hinter ihren Bürgern. Was hingegen steht hinter GM?

      berndniquet@t-online.de


      .............................

      PS.-Daimler hat es angeblich ja auch schon auf 120 Milliarden gebracht.Deutsche Post sogar noch etwas mehr.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 00:00:44
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62...wenn der führer schon an gott glaubt und danach handelt, wird es der vorstand von gm es doch auch dürfen.

      ein grund, warum die börse steigt...der glaube
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 23:11:43
      Beitrag Nr. 64 ()
      #60 von codiman

      Sind die Schulden tatsächlich so niedrig!?

      Ich hatte gedacht, dass dies nur die Schulden des Bundes waren! Dann gibt es ja überhaupt kein Problem! Und falls
      ein codiman zu nervös wird, gibt’s halt eine Vermögenssteuer und alles ist wieder in Butter!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 11:32:47
      Beitrag Nr. 65 ()
      #64 :laugh: :laugh:

      2.500.000.000 DM umgerechnet, finde ich nicht niedrig !
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 12:08:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      1.270.000.000 Euro / 80.000.000 Einwohner = 15.875 Euro / Einwohner
      ist geradezu lächerlich wenn man das angehäufte Vermögen dazu vergleicht.

      Europa hat überigens in 2002 die USA bezüglich der Millionäre überholt!
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 15:16:05
      Beitrag Nr. 67 ()
      @colouredanthouse
      Das ist eine große Lüge!
      Wo ist den das Vermögen ?
      Zum Teil ist es in Immobilien angelegt, wenn die Wirtschaft aber kippt, sind die Immobilien auch nichts mehr Wert.

      Oder in Aktien und Fonds angelegt. Wenn der Staat zugreifen will, flüchtet das Kapital aus Deutschland, beispielsweise in die Schweiz.
      Kapital ist scheu !!!

      Der 3. große Bereich des Kapitals ist in dem Unternehmen,
      wenn Du den Unternehmen das Kapital entziehst, brechen sie zusammen. Das wäre auch Komunismus, der bekanntlich in der DDR gescheitert ist.

      Der 4. große Bereich sind die Lebensversicherungen, Pensionskassen, Spar und Sichteinlagen.
      Willst du wirklich den Fleißigen um sein erarbeitetes bringen ?:mad: :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 15:34:42
      Beitrag Nr. 68 ()
      # 64 / # 65 Oooohgott, Die Nullen !
      Natürlich 2.500. 000. 000. 000 DM, ich hatte doch 3 Nullen vergessen. Sorry !
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 18:28:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich auch :laugh: :laugh: :laugh: (aber nur w.g. coppy und paste) !
      Das Ergebnis 15.875 Euro / Einwohner stimmt aber!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Du darfst es dir Aussuchen auf welchem Weg ich die 15.875 Euro als Rücklage bilden soll, oder sagen wir besser 20.000 Euro!

      Dir sollte aber klar sein, dass es einen erheblichen Zufluß / Rückfluß in den Euro gibt. Außerdem waren die reicheren Europäer niemals reicher als jetzt (gilt nicht für die USA !!!)

      Es geht auch nicht darum, dass man diese Werte einziehen sollte, es reicht zu wissen das die Werte vorhanden sind! Dies sind die Regeln einer jeden Kreditaufnahme! Die Unfähigkeit vieler Manager hat im NM-Hype deutlich mehr werte Vernichtet als die der Betrag der Schulden des Bundes!!!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:09:33
      Beitrag Nr. 70 ()
      ... es reicht nicht mal mehr für eine Steuerreform! :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 12:59:39
      Beitrag Nr. 71 ()
      ftd.de, Di, 1.7.2003, 11:39, aktualisiert: Di, 1.7.2003, 12:32
      DIW senkt Konjunkturprognose unter Null

      Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) rechnet im laufenden Jahr mit einem leichten Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung. Auch das geplante Vorziehen der Steuerreform kann die Gefahr einer Deflation in Deutschland nicht bannen.

      Als erstes der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute senkte das DIW seine Prognose für die Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für 2003 auf minus 0,1 Prozent. "Eine durchgreifende konjunkturelle Wende ist auch für das nächste Jahr nicht in Sicht", hieß es in den am Dienstag vorgestellten Sommer-Grundlinien 2003/2004. Für das kommende Jahr rechnen die Forscher mit einem Wachstum von 1,3 Prozent, das sich bei einem Vorziehen der Steuerreform auf 1,6 Prozent erhöhen könnte.
      (...)
      Wegen der herrschenden Stagnation warnte das DIW vor einer Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen und schrumpfender Wirtschaftskraft: "In Deutschland sind alle Voraussetzungen für ein Deflation gegeben." Vor allem die Geldpolitik sei aufgerufen, dieser Gefahr über weitere Zinssenkungen entgegenzutreten.
      (...)


      Das war´s !!!! :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 13:38:32
      Beitrag Nr. 72 ()

      Aus für Wirtschaftswunder-Symbol

      Grundig-Insolvenzverfahren eröffnet


      Der traditionsreiche Elektronikkonzern Grundig steht nach einer mehr als 50-jährigen Geschichte vor der endgültigen Zerschlagung. Mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens machte das Amtsgericht Nürnberg am Dienstag den Weg frei für einen Verkauf der einzelnen Unternehmensteile.
      Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der Grundig AG seien gegeben, stellte das Gericht fest.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:32:42
      Beitrag Nr. 73 ()
      #62
      Gerade habe ich in Martin Weiss´ Maiausgabe von "Sicheres Geld" die folgende Passage gefunden – vor Begebung der Anleihe in dieser Woche wohlgemerkt: "General Motors hat über 202 Mrd. $ Schulden – mehr als die Staatsschulden von Kanada, Österreich, Ungarn, Belgien, Holland, Schweiz, die tschechische Republik, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark und vier weitere europäische Länder zusammen. Das ergibt für jeden Dollar Eigenkapital 29,63 $ Schulden."
      berndniquet@t-online.de


      Was für ein Schwachkopf der Herr Niquet(Herr Weiss, und Leute die solche Artikel verbreiten, sind ebenfalls unglaubliche Schwachköpfe), allein Österreich dürfte bereits in etwa so hohe Schulden wie GM haben.

      Gruß tt
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 01:33:23
      Beitrag Nr. 74 ()
      @ codiman

      Wie wäre es mit einer Kapitalerhöhung des Bundes:

      Die Vermögenden können Staatsaktien erwerben! Damit die werden die Schulden getilgt! Von den Steuereinnahmen wird dann den Aktienbesitzern eine Dividende gezahlt. Da die Steuern auf Vermögen und auf Aktiengewinne eh` relativ gering sind, können die `Fleißigen` = die Vermögenden dann, aufgrund von Steuern ein Nettogewinn einstreichen!

      Gruß,

      CAH
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 14:22:03
      Beitrag Nr. 75 ()
      Nicht eine "Kapitalerhöung des Bundes" ;) ist die Lösung,
      sondern ein starker "Rückschnitt des Sozialstaates".

      Dem Staat müssen die "Möglichkeiten genommen" werden "sinnlos Geld" auszugeben.
      Nur das ist eine dauerhafte Lösung.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 15:03:25
      Beitrag Nr. 76 ()
      Die Eierei geht weiter . Steuerreform fällt aus, wegen Geldmangel !

      Montag, 7. Juli 2003
      CDU weiter im Eiertanz
      Steuerreform früher? Ja, aber ...

      Die Haltung der CDU zu einem möglichen Vorziehen der dritten Stufe der Steuerreform bleibt weiter nebulös. Auch nach dem tagelangen öffentlichen Hick-Hack konnte sich das Präsidium der CDU nicht zu einer klaren Aussage durchringen. Parteichefin Angela Merkel erklärte zwar im Anschluss an eine Sitzung der Parteispitze in Berlin, das Präsidium habe sich einstimmig für ein Vorziehen der Reform ausgesprochen, Bedingung jedoch sei, dass die Entlastungen "seriös finanziert" würden.

      Eigene Vorschläge zur Finanzierung unterbreitete die CDU nicht. Stattdessen wurde die Bundesregierung aufgefordert, "unverzüglich" einen entsprechenden Gesetzentwurf vorzulegen. Hessens Ministerpräsident Roland Koch, der in den vergangenen Tagen mehrfach sein Nein zu einem Vorziehen der Steuerreform betont hatte, kommentierte die Entscheidung mit den Worten: "Damit ist eines ganz klar - die CDU hat einen Beschluss gefasst, jetzt ist die Regierung am Zug."
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 15:50:57
      Beitrag Nr. 77 ()
      Danke für den sehr guten Beitrag!

      Ich fühle mich von den Politikern im Stich gelassen, da die Politik nur Parteiisch denkt,
      (also was hat die SPD oder CDU von einer Entscheidung, und nicht, was ist die richtige Tat für Deutschland Europa oder aus Weltbezogene Sicht…)
      und das nur kurzfristig, in Takt von eine Legislaturperiode.
      (Wobei die Probleme sehr langfristig sind, min. 30 Jahre Vorplanung vordern.)
      D.h.: Die Politik wüsste schon sehr lange das hier ein Problem besteht, ob Rente, Krankenversicherung oder Steuerreform
      nur, was haben Sie getan? nichts. Warum? weil es denen Ihre Stühle gekostet hätte.

      Warum sind die Politiker so?
      weil der Wähler die Wahrheit nicht sehen möchte,
      und wählt nur solche die Ihm das unmögliche versprechen.

      Ich meine dass das System versagt hat.

      Wem soll man wählen? Die alle kümmern sich nur um sich. Egal wer.
      Und mit schönen Worten verkleiden sie Ihre egoistisch Taten.
      Das kann ja nicht funktionieren. Das ist auf Lügen gebaut!

      Was bleibt ein normale Mensch übrig?
      Sich um sich selbst zu kümmern, und mit der Politik nicht zu rechnen. Leider.

      Grüße humm
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 21:21:53
      Beitrag Nr. 78 ()
      Jetzt lass mal dir Kirche im dorf. Wie du an der
      Grafik unschwer erkennen kannst ist die Neuverschuldung vor allem in folge der Wiedervereinigung gestiegen.
      Wichtig ist vor allem der Quotient aus Neuverschuldung und Wirtschaftswachstum
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 10:39:26
      Beitrag Nr. 79 ()
      Sicherlich ist die Verschuldung wegen der Wiedervereinigung exstrem angestiegen. Aber was immer wieder übersehen wird ist, daß wir nach der Vereinigung aber auch wesentlich zugenommen haben an Land und Leuten.

      Sowas dückt sich doch in den Verschuldungsstatistiken garnicht aus.
      Nach buchhalterischen Regeln ist unser Land doch auch viel wertvoller geworden.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 11:11:13
      Beitrag Nr. 80 ()
      Sicher, die kaputten Straßen und schrottreifen Industrieanlangen im Osten hatten einen gewissen Wert.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 13:10:21
      Beitrag Nr. 81 ()
      Die 1200.000.000.000 DM die wir im Osten versenkt haben fehlen uns jetzt aber beim Umbau des Wirtschaftsstandortes
      Deutschland.

      Ich habe nichts gegen den Osten, aber man muss der
      Realität ins Auge schauen:

      Die Wahrheit ist, das die hohen Belastungen durch die Sozialversicherung(Arbeitlosenunterstützung, Krankenversicherung, Rentenversicherung) jetzt jeden Tag Arbeitsplätze vernichten.

      Leidtragende sind:
      -Die "Arbeitnehmer" die durch die gestiegenen Lohnnebenkosten nicht mehr konsumieren können.
      -Die Arbeitgeber die durch die gestiegenen Lohnnebenkosten, keine
      neuen Arbeiter einstellen und die Investitionen zurückschrauben
      .
      -Die Bundesregierung, die Milliarden aufwenden muss damit
      die Sozialversicherungssysteme nicht zusammenbrechen
      .

      Übrigens genau deswegen haben wir jetzt auch NULLWACHSTUM.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 18:08:37
      Beitrag Nr. 82 ()
      #80, Ja Connor, Du hst es begriffen, die kaputten Straßen und schrottreifen Fabriken h a t t e n keinen großen wert. Jetzt aber, daher z.T.die höheren Verschuldung. Würde Dir mal empfehlen, in die neuen Bundesländer zu fahren.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:08:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      Donnerstag, 10. Juli 2003
      Steuerreform gegenfinanzieren
      Autobahngebühr gefordert

      Man muss nur lange nachdenken, dann kommen auch die richtigen Ideen: Um die gigantischen Steuerausfälle beim Vorziehen der dritten Stufe der Steuerreform zu kompensieren, hat der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Manfred Carstens, nun eine allgemeine Autobahngebühr angeregt. "Alle wichtigen Nachbarn" hätten sich längst für diesen Finanzierungsweg entschieden, sagte der CDU-Politiker. "Deutschland ist die große Verkehrsdrehscheibe in Europa. Diese Verkehrslage ist angemessen für unser Land nutzbar zu machen", heißt es in einem Papier des Ausschuss-Vorsitzenden. Wie hoch eine Gebühr ausfallen müsste, um nennenswerte Beträge zur Gegenfinanzierung der Steuerreform einzubringen, bliebt zunächst offen.

      "Unnötig und ungerecht"

      Der ADAC reagierte mit Unverständnis auf den Vorschlag. Eine allgemeine Autobahnmaut sei "unnötig und ungerecht", sagte Pressesprecher Dieter Wirsich gegenüber n-tv.de. Bereits jetzt würden die Autofahrer über Kfz-Steuern, Mineralöl- und Mehrwertsteuer erhebliche Summen in die Staatskasse fließen lassen. Nach Rechnung des Automobilclubs benötigen Straßenbau und –Unterhalt jährlich 16 Milliarden Euro, 50 Milliarden Euro kommen aber über die genannten Steuern in die Kasse. "Der große Rest verschwindet im allgemeinen Haushalt", so Wirsich.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 16:33:58
      Beitrag Nr. 84 ()
      #82,

      ich muß nicht extra in den Osten fahren um mir vorstellen zu können wie Industrieruinen aussehen.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:30:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      Solang Schill von der Bildzeitung hofiert wird kann er wohl nur eine Blitzableiterfunktion wahrnehmen. Schill ist ein Ablenkungsmanöver der Etablierten.

      Mölly wärs gewesen...
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:29:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      Freitag, 18.07.2003, 12:19
      Beamtenshuttle-Zuschlag für DBA und TUI-Tochter Hapag-Lloyd Express
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die DBA und die TUI-Tochter Hapag-Lloyd Express haben wieder den Zuschlag für den so genannten Beamtenshuttle zwischen Köln/Bonn und Berlin erhalten.

      Auf die DBA entfalle ein Anteil von etwa 40 Prozent, sagte ein Sprecher der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft am Freitag der dpa in München. "Das ist ein wichtiger Schritt für die Sanierung der DBA." Mit dem Beamtenshuttle pendeln viele Bundesbedienstete und Abgeordnete. Das Bundesverkehrsministerium hatte den Großauftrag neu ausgeschrieben.

      MEHR PASSAGIERE

      Die DBA wird nach eigenen Angaben ab Oktober monatlich bis zu 6.500 Passagiere im Rahmen des Beamtenshuttles an Bord haben. Bisher seien es 4.300 gewesen, sagte der Sprecher. Mit dem neuen Kontingent sei das Unternehmen sehr zufrieden. "Wir setzen ausschließlich Linienmaschinen ein." Auf diesem Weg könne die Auslastung der Linien-Flugzeuge auf der hart umkämpften Strecke erhöht werden.
      (...):mad:

      Was ist hier eigenlich los ?

      Beamtenshuttle ! Hier wird 14 Jahre nach der Wende die Kohle nur so verbrannt !!!
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:42:04
      Beitrag Nr. 87 ()
      Das ist doch cool: die steigen morgens um 9 in Köln/Bonn in´s Flugzeug, schleichen sich um 11 in Berlin in ihr Büro, und fahren gegen 15 Uhr in Berlin wieder zum Flughafen.:cry:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 17:41:26
      Beitrag Nr. 88 ()
      Und gleichzeitig dem Volk die Entfernungspauschale für den Weg zur Arbeit streichen
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 13:10:40
      Beitrag Nr. 89 ()
      Deutsche Wirtschaft stagniert noch immer

      Nach Einschätzung der Bundesbank steckt die deutsche Wirtschaft noch immer in einer Stagnation. Allerdings sprach Bundesbankpräsident Ernst Welteke von günstigen Ausgangsbedingungen für eine Erholung im kommenden Jahr.
      (...)

      Deutschland droht Drei-Prozent-Latte zu reißen

      Angesichts geringen Wachstums und steigender Staatsverschuldung droht Deutschland sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr die Defizit-Grenze von drei Prozent erneut zu überschreiten. Die marktmäßige Neuverschuldung des Bundes habe im ersten Halbjahr 24,4 Mrd. Euro betragen und den Wert des Vorjahreszeitraums um mehr als die Hälfte übertroffen, heißt es im Monatsbericht.

      (...)
      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 12:00:38
      Beitrag Nr. 90 ()
      Sonntag, 3. August 2003
      Höhere Schulden
      Arbeitslosigkeit kostet 13 Mrd.

      Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) muss nach Informationen des "Spiegel" im laufenden Jahr rund 13 Mrd. Euro mehr ausgeben als geplant, um die Kosten der höheren Arbeitslosigkeit zu finanzieren. Eichels Experten rechneten mit einem Zuschuss an die Bundesanstalt für Arbeit in Höhe von 8,5 Mrd. Euro, berichtete das Magazin am Samstag unter Berufung auf einen internen Vermerk des Ministeriums.

      Hinzu kämen rund vier Mrd. Mehrausgaben für die Arbeitslosenhilfe. Ferner blieben die Steuereinnahmen um rund sieben Mrd. Euro unter den Ansätzen des bisherigen Haushaltsentwurfs zurück. Insgesamt werde die Neuverschuldung des Bundes 2003 damit rund 38,2 Mrd. Euro betragen, etwa 20 Mrd. Euro mehr als ursprünglich geplant.
      (...)
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:45:54
      Beitrag Nr. 91 ()
      Pleite.:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 12:19:17
      Beitrag Nr. 92 ()
      Mittwoch, 6. August 2003
      Wieder mehr Arbeitslose
      Gerster: Keine Besserung


      Die Zahl der Arbeitslosen ist im Juli um 94.500 auf 4,352 Millionen gestiegen. Das waren 305.000 mehr als vor einem Jahr, berichtete die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg. Die Arbeitslosenquote stieg auf 10,4 Prozent.

      Der Anstieg ist nach Angaben der Behörde saisonbedingt.

      Der Vorstandsvorsitzende der Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, sagte, die grundlegende Besserung auf dem Arbeitsmarkt lasse weiter auf sich warten. Die gesamtwirtschaftliche Schwäche belaste den Arbeitsmarkt. Dennoch seien die verstärkten Bemühungen zur Aktivierung von Arbeitslosen und die Reformgesetze zunehmend spürbar.

      Die Bundesanstalt für Arbeit wird nach den Worten ihres Vorstandsmitglieds Frank Weise im laufenden Jahr ein Defizit von 6,5 bis 7,5 Mrd. Euro haben.

      Die Behörde bleibe damit bei ihrer jüngsten Prognose für 2003, sagte Weise am Mittwoch bei der Vorlage der Arbeitsmarktdaten für Juli in Nürnberg. Voraussetzung sei aber, dass es beim Wachstum nicht zu einer negativen Überraschung komme. Die Berechnung des Defizits steht nach früheren BA-Angaben unter dem Vorbehalt eines Wirtschaftswachstum von 0,75 Prozent in diesem Jahr. Experten halten dies für unrealistisch.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 10:12:24
      Beitrag Nr. 93 ()
      Montag, 18. August 2003
      Drastische Einschnitte geplant
      Magere Zeiten für Rentner


      Nach dem Willen der Rürup-Kommission soll die gesetzliche Rente langfristig drastisch sinken und nur noch 40,1 Prozent des Bruttolohnes betragen. Die Zeitung "Die Welt" berichtet unter Berufung auf den Abschlussbericht der Kommission, dies bedeute gegenüber dem heutigen Bruttoniveau von 48 Prozent ein Minus von 16,6 Prozent. Die Bundesregierung sei dazu bereit, berichtet die Zeitung. Der Vorsitzende der Kommission, Bert Rürup, forderte erneut eine langfristige Reform.

      Laut "Welt" spricht der Kommissionsbericht von einem "Rückgang des Bruttorentenniveaus auf 40,1 Prozent im Jahr 2030". Unter Berufung auf Regierungskreise berichtet die Zeitung, die Bundesregierung wolle im Herbst entsprechende Maßnahmen beschließen. Unter anderem solle das Renteneintrittsalter ab 2011 von derzeit 65 auf 67 Jahre heraufgesetzt und die jährliche Rentenerhöhung nach Einführung eines "Nachhaltigkeitsfaktors" um 0,5 Prozent geringer ausfallen als bisher. Die Rürup-Kommission legt ihren Abschlussbericht am 28. August vor.

      Rürup sagte der "Financial Times Deutschland", die Vorschläge seiner Kommission könnte die aktuelle Not der Rentenkasse nicht lindern. Deshalb seien sowohl kurzfristige wie auch langfristige Maßnahmen nötig. Für das kommende Jahr könnte möglicherweise die Schwankungsreserve noch einmal abgesenkt werden, schlug Rürup vor.

      Die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gudrun Schaich-Walch forderte im gleichen Blatt, die Fraktion solle bereits am 26. August über die Zukunft der Rentenversicherung diskutieren. "Sofort nach der Sommerpause erwarten wir Vorschläge des Ministeriums, wie wir die Beiträge im nächsten Jahr stabil halten", wird die SPD-Politikerin zitiert.

      Auch der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit, Rainer Wend (SPD) plädierte für drastische Einschnitte bei der Rente. "Das wenige Geld, das da ist, darf man nicht in erster Linie in Rentenerhöhungen stecken", sagte Wend der "Berliner Zeitung". Der SPD-Politiker sprach sich auch für eine Reform des Renteneintrittsalters aus.


      1. Es wäre mehr Geld wenn es die Rürup-Kommission garnicht geben würde !

      2. Als nächstes wird die Erschaftssteuer erhöht.

      3. Dann kommen die Häuslebauer dran -> Höhere Grundsteuer !

      ... alles zum Wohl der Beamten und deren Pensionen !
      der Zugewanderten und der Sozialhilfeempfänger.
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 12:17:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      Montag, 20. Oktober 2003
      Haushaltsdefizit steigt weiter
      Jetzt 43 Mrd neue Schulden

      Der hohe Zuschuss an die Rentenkassen wird das Haushaltsdefizit noch weiter in die Höhe treiben als bislang befürchtet. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" muss muss Finanzminister Hans Eichel (SPD) dieses Jahr gut 43 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen - das wären 24 Milliarden mehr als geplant und so viel wie kein deutscher Finanzminister vor ihm.

      Eichel will dem Haushaltsausschuss des Bundestags am Mittwoch Eckwerte für einen Nachtragshaushalt 2003 vorlegen.

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 12:29:30
      Beitrag Nr. 95 ()
      Die kommen gar nicht drum rum irgendwann werden die Reserven(Gold oder was?) mit den Schulden eben gemacht dann gehts halt wieder von vorne los!!!

      Es ist zum kotzen!
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 04:10:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      #codiman

      glückwunsch zu deinen beiträgen.

      man kann die katastrophale lage dieses landes, verursacht durch misswirtschaft,korruption,unfähigkeit und sebstbedienung der gesamten polit/parteienmafia gar nicht oft genug erwähnen.

      eine exorb.staatsverschuldung (1,3 bill.euro),über 4 mill.arbeitslose und vor dem kollaps stehende sozialsysteme ist die bilanz der letzten 2 jahrzehnten
      der gesamten polit/parteienmafia.

      die hauptlasten der dt. einheit über die sozialsysteme zu
      finanz.hat nicht nur die lasten ungerecht/unsozial verteilt.die dadurch stark gestiegenen lohnnebenkosten haben in den letzten jahren millionen arbeitsplätze in diesem land vernichtet.

      durch steigende beiträge/kosten : renten/arbeitslosenvers. + soli +pflegevers. + zahlreicher steuererhöhungen benzin,öl,gas ++ plus zahlreicher erhöh.(kom.ebene) für müll,wasser ++ wird in diesem land ein rein opt.ganz ordentliches bruttoeinkommen (3500 euro) zur lachnummer.

      1000 euro lohn/eink.steuer ,strom,telef.kosten,fs. gebühren,miete ++ kosten für pkw (auss.benzin) kommen natürlich noch dazu !

      das ist kriminelle ausbeutung/kommuniusmus pur und nichts anderes.

      die aufforderung zur priv. altersvorsorge anhand dieser fakten !! ohne worte

      berechnungen der bfa (rentenanspr.) sind schon heute nicht mehr das papier wert auf dem sie ausgedruckt werden.

      mit justagen an stellschrauben ist es nicht getan.

      ohne radikale reformen wird dieses land ungebremst an die mauer fahren.

      halbierung : aller parlamente ! aller subventionen !

      halbierung : der bundesländer

      halbierung : der versorg. bzw. überbr.gelder der freiwerd. politiker

      abschaffung : des beamtenstatus !

      abschaffung : aller stadtstaaten

      abschaffung : freikaufen korrupter politiker !!

      ausgaben für den öffentl. dienst auf max. 15-20 % begrenz.
      (basis reale steuereinn.)

      die macht der parteienmafia muss gebrochen werden sonst fährt dieses land ungebr. an die wand.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 12:35:16
      Beitrag Nr. 97 ()
      @teller1

      vielen Dank, ich glaube Deine Punkte kommen der Lösung sehr nahe,
      dass Problem ist, dass es keine Bewegung gibt, die stark genung ist die Reformen umzusetzen.
      Wir brauchen eine neue Bewegung.

      Deutschland muss wieder fit gemacht werden.
      Wir müssen uns von den Lasten befreien .
      Sehr schnell sogar.
      Das Phänomen "Schill" hat gezeigt, dass so etwas möglich ist.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 12:45:02
      Beitrag Nr. 98 ()
      Deutschland "braucht eine Bewegung"?!?!

      Aha, daher weht der Wind, schwarzbraun ist die Haselnuss, soso...

      Nachtigall, ick hör dir trapsen....:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 19:26:09
      Beitrag Nr. 99 ()
      # 98, das ist eigentlich eine böswillige Unterstellung.
      Im gesamten Thread hat codiman mit keinem einzigen Wort auch nur ansatzweise geistige Nähe zu Rechtsradikalen erkennen lassen - ganz im Gegenteil!

      Das Zerstörungswerk der sozialistischen Heuchler und elendigen Flickschuster hat schon dermaßen die Köpfe vernebelt, dass der wahre Feind unseres wahnwitzigen Absurdistans auch noch in der falschen Ecke vermutet wird.

      Nach mehr als vier Jahrzehnten intensiver Sozialpolitik sind die Staatshaushalte ruiniert, die Staatsschulden astronomisch, die religiösen und ethischen Wertvorstellungen der Menschen erodiert, die karikative Moral und persönliche Hilfsbereitschaft der Bürger ausgelöscht, und die einzig effizienten und dauerhaften Institutionen der Vor-und Fürsorge, nämlich Familie und Sippe, zerrüttet. Das ist das triste Ergebnis und das Zerstörungswerk sozialistischer Traumtänzer und Rattenfänger.

      Ein rascher und radikaler Übergang auf ein System der Freiheit und des Lebens in persönlicher Verantwortung - und nichts anderes meint codiman - ist schon deshalb ausgeschlossen, weil die hierfür erforderliche moralische Infrastruktur nicht mehr vorhanden ist. Sie müsste erst mühsam wieder aufgebaut werden, was aber nicht gelingen kann, weil man die Bürger von ihrer Eigenverantwortung längst entwöhnt hat.

      Jedem freiheitsliebenden Menschen sind Faschisten und Sozialisten gleichermaßen verhasst, weil sie wissen, dass die Verbrecher, die sich Politiker nennen, sie immer und überall um das berauben möchten, was der Essenz eines menschenwürdigen Daseins entspricht: Persönliche Freiheit und Selbstbestimmung!

      Beste Grüße KP
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 19:44:20
      Beitrag Nr. 100 ()
      Hallo teller1,

      es bleibt halt nur die Wand übrig!:D

      Oder glaubtst du wirklich das all die Politiker und Beamte die sich zu Ruhe gesetzt haben auch nur den willen sich einzuschränken!:laugh: Und die jetzt kommen wollen noch mehr Rente absahnen und noch dickere Gehälter!:rolleyes:

      Deutschland hat keine Chance mehr, weil 6% Bevölkerung hier Zulande unter verschiedene, roten, gelben, grünen und schwarzen Fahnen eine Diktatur errichtet haben und von der kommen wir nur mit dem Kopf durch die Wand davon los!:cry:
      Avatar
      schrieb am 22.10.03 09:38:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      @ Kartoffelpürree

      vielen Dank, wir stimmen überein.

      @ NieMehrArm
      1. Auf den ersten Blick könnte man meinen,
      dass ich ein wenig nach rechts abgediftet bin,
      aber wenn man sich genauer mit dem Thema beschäftigt wird man feststellen, dass jetzt schnelle große(radikale) Einschnitte nötig sind um den Sozialstaat teilweise zu bewahren.

      2. Ich bin prinzipiell gegen eine Zuwanderung in die Sozialsysteme, ich habe aber sonst eigentlich nichts gegen
      Ausländer.
      Ich möchte auch keine rechtschaffende (egal welcher Nationalität) vertreiben. Ich vertrete die Meinung, dass eine Begrenzung der Zuwanderung die "rechte" schwächt und die hier lebenden Ausländer dadurch vor übergriffen (verbalen) schützt.


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:45:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Donnerstag, 23. Oktober 2003
      43,4 Mrd. Euro neue Schulden
      Höhere Mehrwertsteuer?


      Angesichts der Milliardenlöcher im Bundeshaushalt gibt es nach Informationen der "Berliner Zeitung" in der Regierung geheime Planspiele für eine Anhebung der Mehrwertsteuer. Im Kabinett und in der SPD-Fraktionsspitze werde erwogen, die Mehrwertsteuer "nicht mehr in diesem Jahr, aber mittelfristig" anzuheben, berichtet das Blatt unter Berufung auf informierte Kreise.

      Ein Sprecher von Finanzminister Hans Eichel (SPD) wies den Bericht als "groben Unsinn" zurück.

      Laut "Handelsblatt" muss Eichel noch mehr Schulden machen als bislang bekannt. Bei der heutigen Vorstellung des Nachtragshaushalts werde Eichel einräumen, dass die Neuverschuldung in diesem Jahr auf 43,4 Milliarden Euro steigt, berichtet das Blatt unter Berufung auf Koalitionskreise. Grund dafür seien geringere Steuereinnahmen und höhere Kosten für die Arbeitslosigkeit. Eichel hatte bisher von 42 Milliarden Euro gesprochen. Ursprünglich wollte er in diesem Jahr nur 18,9 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen.

      Zudem wird Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) heute voraussichtlich die Wachstumsprognose der Regierung für dieses Jahr nach unten korrigieren. War er im Frühjahr noch von 0,75 Prozent ausgegangen, so läuft es nun auf ein Nullwachstum hinaus. Für das kommende Jahr geht die Bundesregierung nach Berichten von einem Wachstum zwischen 1,5 und zwei Prozent aus.

      EU nachsichtig

      Die Europäische Union (EU) will Deutschland nach einem Bericht des "Handelsblatts" voraussichtlich bis zum Jahr 2005 Zeit geben, um das gesamtstaatliche Defizit wieder unter die Drei-Prozent-Grenze zu drücken.

      EU-Wirtschaftskommissar Pedro Solbes habe der Bundesregierung zugesichert, dass Deutschland nicht schlechter als Frankreich gestellt werde, berichtete die Zeitung unter Berufung auf EU-Kreise. Frankreich darf mit Einwilligung der EU auch 2004 die Defizitgrenze des Stabilitätspakts überschreiten und muss erst 2005 das Defizit unter drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts drücken.

      Am Mittwoch hatte sich Solbes besorgt über die Entwicklung des deutschen Haushalts gezeigt. Die Kommission sei darüber besorgt, aber es sei zu früh, etwas Genaues zu sagen, antwortete er in Berlin auf eine entsprechende Frage.
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:49:48
      Beitrag Nr. 103 ()
      Strafzahlungen nach Brüssel werden aber trotzdem fällig werden. So einfach werden die Kriterien nicht umgangen.

      Bedankt Euch bei Eichel, Schröder und Fischer
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:50:45
      Beitrag Nr. 104 ()
      40.000.000.000 €
      41.000.000.000 €
      42.000.000.000.€ (Ende Letzt Woche)
      43.000.000.000 € (Anfang der Woche)
      43.400.000.000 € jetzt:eek:
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:51:54
      Beitrag Nr. 105 ()
      Bin eigentlich nur noch der Meinung, daß wir von Hoch-und Landesverrätern regiert werden (früher nannte man das auch Vaterlandsverräter). Gottseidank werden diesen EU-Ideologen
      ihre eigenen Richtlinien (Maastricht) jetzt zum Strick.
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 12:36:03
      Beitrag Nr. 106 ()
      Der "blanke Hans"

      Mittwoch, 29. Oktober 2003
      Rekordneuverschuldung gebilligt
      Deutschland sündigt auch 2004

      Das Kabinett hat die von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) vorgelegten Eckdaten für den Nachtragshaushalt 2003 gebilligt. Danach rechnet Eichel für dieses Jahr mit einer Neuverschuldung von 43,4 Mrd. Euro - der höchsten seit dem Zweiten Weltkrieg. Die EU-Kommission legte unterdessen ihre Herbstprognose vor, in der sie davon ausgeht, dass Deutschland auch 2004 deutlich gegen den europäischen Stabilitätspakt verstoßen wird.

      Das gesamtstaatliche Defizit 2003 liegt der im Kabinett eingebrachten Vorlage Eichels zufolge über vier Prozent und damit deutlich über dem laut Stabilitätspakt erlaubten Wert von 3,0 Prozent. Genauere Angaben will Eichel nach der Steuerschätzung in der kommenden Woche machen.

      Wie aus der Koalition zu erfahren war, werden Bund, Länder und Gemeinden 2003 und 2004 zusammen deutlich über 20 Mrd. Euro weniger Steuern einnehmen. Die Schätzer rechnen bezogen auf die Mai-Daten mit etwa zehn Mrd. Euro Steuerausfällen im laufenden Jahr und 2004 mit etwa 12 bis 15 Mrd. Euro. Eichel befürchtet für 2004 allein beim Bund Steuerausfälle von 6 Mrd. EuroSein Ministerium nannte die Zahlen die "üblichen Spekulationen".

      Für 2003 rechnet die EU-Kommission in ihrer Herbst-Prognose mit einem Defizit von 4,25 Prozent. Im kommenden Jahr prognostiziert Brüssel für Deutschland ein gesamtstaatliches Haushaltsdefizit von 3,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

      Die deutsche Wirtschaft wird demnach im kommenden Jahr nicht in vollem Ausmaß vom Aufschwung in der Eurozone profitieren. Während die EU-Kommission Deutschland ein reales Wachstum von 1,6 Prozent voraussagt, geht die Behörde in der gesamten Eurozone von einer Wachstumsrate von 1,8 Prozent aus.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 09:44:23
      Beitrag Nr. 107 ()
      D:Neuste NachrichtenBerlinOnline Eine Million für den Milliardär.htm

      Auszüge
      Eine Million für den Milliardär
      Für das private Hallenprojekt des US-Großinvestors Anschutz fließt auch Steuergeld - von Subventionen mag der Senat aber nicht sprechen
      Jan Thomsen und Karin Schmidl


      Entgegen den Beteuerungen des Senats bekommt der US-Großinvestor Philip Anschutz für sein privates Hallen-Projekt am Ostbahnhof doch öffentliches Geld. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von Senator Peter Strieder (SPD) erstattet dem Unternehmen des US-Milliardärs, der Anschutz Entertainment Group (AEG), Planungskosten für das 21 Hektar große Areal in Höhe von mehr als einer Million Euro. Das räumte jetzt Senatsbaudirektor Hans Stimmann ein. Die AEG erhalte für gutachterliche Untersuchungen, fachliche Expertisen und städtebauliche Planungen Ausgaben in Höhe von 1,05 Millionen Euro erstattet, teilte Stimmann auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Kai Wegner mit. Bisher hatte der Senat stets betont, das Projekt werde ausschließlich privat finanziert.
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 15:11:12
      Beitrag Nr. 108 ()
      Bayern ist Pleite:
      D:Neuste NachrichtenDer Staatszweck - oder Warum Edmund Stoiber 12_600 bayerische Arbeitsplätze vernichtet.htm
      ( Auszüge )

      staatspolitische Grübeleien
      von Egon W. Kreutzer

      29. Oktober 2003


      Wie zum Beispiel in Bayern:




      Edmund Stoiber war kaum mit verheerender Mehrheit wiedergewählt, da verkündete er schon den Abbau von 12.600 Stellen unter den bayrischen Staatsbediensteten zum Zwecke der Ausgabenbegrenzung im Staatshaushalt. Nehmen wir zu Gunsten Edmund Stoibers an, dass sein Ziel dabei die Haushaltssanierung ist und dass er zur Einhaltung des Maastricht-Kriteriums der Neuverschuldung beitragen will.

      Der Zweck ist schnell erfüllt.

      Rechnen wir mit:

      Bei den Betroffenen handelt es sich sicherlich nicht ausschließlich um geringfügig Beschäftigte und auch nicht hauptsächlich um Besserverdienende, wir können also annehmen, dass so ein zum Abschuss freigegebener bayrischer Staatsbediensteter bis heute im Durchschnitt 2.000 Euro brutto verdient hat. Wenn 12.600 solcher Jobs entfallen, mindert der bayrische Staat mit Stoibers kühnem Befreiungsschlag samt Weihnachtsgeld und anderen Lohnnebenkosten seine Ausgaben tatsächlich und rund 400 Millionen Euro im Jahr. Nicht schlecht!


      Aber was ist mit dem Ziel?

      Da sieht es duster aus.

      Saublöd ist zuerst, dass diese 12.600 Freigestellten jetzt dem Arbeitsamt zur Last fallen und rund 60 Prozent ihres letzten Netto-Verdienstes einfordern. Das sind immerhin rund 125 Millionen, die Florian Gerster herausrücken muss. Von der Ausgabenbegrenzung bleiben als Einsparung unter dem Strich also nur noch runde 275 Millionen übrig.

      Saublöd ist aber auch, dass in den Sozialkassen die Beitragszahlungen in Höhe von rund 135 Millionen Euro fehlen, für die auch wieder Ersatz beschafft werden muss. So schmilzt die ganze schöne Einsparung ratzfatz auf 140 Millionen Euro zusammen.

      Dass dann auch noch 55 Millionen Lohnsteuer in Hans Eichels Kasse fehlen ist, wie der Bayer sagt, eh` schon egal. Aber immerhin, von 400 Millionen Ausgabensenkung sind trotz allem noch 85 Millionen als echte Einsparung übrig geblieben.

      Leider fehlen diese 85 Millionen den freigestellten bayrischen Staatsdienern beim Einkaufen, und damit verflüchtigen sich schlagartig 12 Millionen Mehrwertsteuer und mindestens 3 Millionen Tabak-, Mineralöl- und Ökosteuer. Wieder 15 Millionen futsch.

      Bleiben wenigstens die restlichen 70 Millionen gespart?

      Nein. Wir müssen leider auch bedenken, dass nicht nur unsere ehemaligen Staatsdiener 70 Millionen weniger verkonsumieren können, sondern dass damit ja auch der Einzelhandel für 70 Millionen weniger umsetzt und dass deshalb auch die Produktion und die Dienstleister kürzer treten müssen. Der durchschnittliche deutsche Beschäftigte erzeugt ungefähr 55.000 Euro Bruttosozialprodukt. Wenn nun Güter und Leistungen für 70 Millionen Euro nicht mehr hergestellt, verpackt, beworben, transportiert und verkauft werden müssen, verlieren in Bayern und im Rest der Republik weitere 1.260 Menschen ihren Job.

      Merke: 10 Arbeitlose hier schaffen einen zusätzlichen Arbeitslosen dort.


      So bleiben von Edmund Stoibers Ausgabenkürzung um 400 Millionen gerade noch 12 Millionen Euro als Einsparung übrig. Diese 12 Millionen haben bisher die Unternehmer und Kapitalgeber als Gewinn verbucht. Doch weil Stoiber spart, sinken auch die Gewinne und die Unternehmer und Kapitalgeber, die in Bayern nichts mehr verdienen (oder jedenfalls nicht genug) verlieren die Lust daran, in Bayern etwas zu unternehmen.

      Sie sehen sich lieber um, in der Welt, und ziehen dann nach Österreich und nach Tschechien, nach Polen, Ungarn und China und nach Überall, wo es noch etwas zu verdienen gibt. Aber vorher entlassen sie ganz fix auch noch ihre letzen Mitarbeiter in Bayern.


      400 Millionen weniger ausgegeben, aber nichts gespart.
      Zweck erfüllt - Ziel verfehlt.



      So wie Edmund Stoiber sparen die Landesfürsten überall.

      Die einen kündigen es laut und strahlend an und loben ihren brutalstmöglichen Einsatz für den guten Zweck, so wie Roland Koch, die anderen tun es eher leise und verschämt, aber überall im Lande brechen die Arbeitsplätze weg. Gerade auch bei den öffentlichen Arbeitgebern.

      Und deswegen brauchen wir Reformen.

      Das sagt der Kanzler und das sagen Hundt und Rogowski und Hartz und Rürup und Herzog und Merkel und Merz und Seehofer und der Spiegel und die Welt und die Zeit und die Süddeutsche und alle damit befassten Radio- und Fernsehredakteure und alle Kommentatoren und alle Wirtschaftsweisen und die sonstigen Experten, wie auch schon die fortschrittlicheren und reformfähigen Vordenker der deutschen Gewerkschaften.

      Wenn ein Mann wie Edmund Stoiber sich mit tränendem Herzen in das Unvermeidliche fügt und 12.600 Landeskindern Arbeit und Brot nimmt, und am Ende nicht einen einzigen Euro gespart, sondern nur die bayrische Wirtschaft ein Stückchen weiter ruiniert hat, dann ist doch offensichtlich, dass etwas nicht stimmt.

      Überlegen wir noch einmal gemeinsam, was letztlich die Zielerreichung verhindert hat:

      125 Millionen mussten für Arbeitslosengeld ausgegeben werden
      135 Millionen wollten die Sozialkassen aus Ausgleich für fehlende Beiträge
      70 Millionen Steuereinnahmen sind weggebrochen

      ........und dann haben sich da noch einmal 1260 Menschen arbeitslos gemeldet

      Also ist klar: Entlassen alleine nützt nichts.

      Wer wirklich sparen will, muss auch die sozialen Leistungen abbauen und die staatlichen Ausgaben begrenzen und arbeitslos darf auch keiner mehr werden, jedenfalls nicht mehr so, dass er daraus einen Anspruch auf Leistungen ableiten könnte. Schließlich macht es keinen Sinn, wenn man mit der linken Hand und einem Kopf voller linker Ideen im Handumdrehen das wieder ausgibt, was man schweren Herzens mit der rechten eingespart hat.



      Sehen Sie, jetzt ist die Agenda 2010 plötzlich klar und verständlich.
      Der Zweck wird sichtbar.

      Die radikale Kürzung der Leistungen an die Arbeitslosen, die kurz-, mittel- und langfristige Demontage der Renten, der Kahlschlag in der Kranken- und Pflegeversicherung, der Abbau staatlicher Leistungen, Zuschüsse und Subventionen und der wachsende finanzpolitische Druck auf Länder und Gemeinden, ebenfalls den Gürtel enger zu schnallen, wird plötzlich zur plausiblen Reaktion auf ein total verfehltes Sparziel.

      Verrottende Schulen, geschlossene Theater und Museen, aufgelöste Büchereien, abgewickelte Freibäder, unbefahrbare Straßen, Irrsinnsgebühren für Parkplätze, Müllabfuhr, Reisepässe und Baugenehmigungen, das alles bekommt tatsächlich einen Sinn und einen Zweck, denn es wird damit bezweckt, mit dem Sparen tatsächlich etwas einsparen zu können. Nicht länger nur Ausgaben zu beschränken, sondern auch einmal tatsächlich die Haushalte zu entlasten und die Neuverschuldung zu senken und eine solide Gegenfinanzierung für die vorgezogene Steuerreform auf die Beine zu stellen.



      Was immer noch unverständlich bleibt, ist das Ziel.

      Es kann doch nicht gewollt sein, Deutschland einfach von der Bildfläche wegzusparen.

      Natürlich wird die Hoffnung genährt, es käme auf diese Weise irgendwann einmal der Punkt, von dem an es wieder aufwärts geht, weil die Arbeit endlich wieder so billig ist, dass man sie sich leisten kann.

      Aber dahinter steckt doch zumindest ein Denkfehler, wenn nicht Schlimmeres!

      Eine Bevölkerung, die systematisch in die Armut getrieben wird, kann keinen Aufschwung auslösen.

      Eine Bevölkerung, die systematisch in die Armut getrieben wird, kann weder einen Beitrag zur Rettung der Sozialsysteme, noch einen Beitrag zur Rettung der Staatsfinanzen leisten.

      Jedes Sparen, auch wenn es nur in Form staatlicher Ausgabenkürzungen daherkommt, ist immer gleichzeitig und unvermeidlich auch die Stilllegung von Kaufkraft.

      Aus der Stilllegung von Kaufkraft folgt die Stilllegung der Produktion, daraus folgen Lohnausfälle und weiterer Kaufkraftverlust.



      Diese Situation herbeizuführen, um den Export zu begünstigen, ist grober Unfug!

      Export ist für eine Volkswirtschaft immer dann eine positive Erscheinung, wenn sie damit die Gelegenheit hat, Überschüsse zu guten Preisen auf dem Weltmarkt abzusetzen.

      Ein Export, dessen Produkte unter Armutsbedingungen erzeugt werden, um zu Preisen auf bzw. unter Weltmarktniveau angeboten werden zu können, dient nur dem Gewinn der exportierenden Unternehmen und diese Gewinne sind Gift für die Volkswirtschaft; jedenfalls solange, wie in dem Begriff Volkswirtschaft noch Platz ist, für die Belange des Volkes.





      Das eigentliche Problem, der Auslöser der Krise, liegt allerdings an einer ganz anderen Stelle, nämlich in der Konstruktion unseres Geldes.

      Solange die Verfügbarkeit von Geld nicht von Menge und Umfang der notwendigen und sinnvollen Geschäftstätigkeit bestimmt wird, sondern von den Interessen weniger Großsspekulanten, solange Zins und Zinseszins ein stetes Anwachsen der Geldvermögen hervorrufen und damit ein gigantisches Erpressungspotential in den Händen weniger Superreicher schaffen, solange wird es weder ausgeglichene Staatshaushalte noch wirklichen Wohlstand für alle geben können.

      Das weiß Herr Stoiber, das wissen Herr Schröder, Herr Westerwelle und Angela Merkel, aber sie reden und handeln so, als hielten sie die Erhaltung dieses Zustandes für das wichtigste Staatsziel.

      Und was war eigentlich der Staatszweck, Bürger?
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 23:07:19
      Beitrag Nr. 109 ()
      #108
      Alles richtig gemacht!:D
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 00:49:57
      Beitrag Nr. 110 ()
      #108
      warum geht es bürgern in ländern in denen "der freie kapitalismus wütet" besser als in ländern in denen diese freiheit nicht herrscht? :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.11.03 01:13:42
      Beitrag Nr. 111 ()
      @ gold....

      die einsparungen von stoiber 10-15% reichen bei weitem
      nicht.

      wenn diese einsparungen allerdings nur die " kleinen " betrifft und den "wasserkopf" zum x-ten mal nicht betrifft

      gebe ich dir recht.der polit/bürokratie/beamten abbau muss
      vor allem in der spitze (wasserkopf) stattfinden.

      30% in der spitze und 10% der basis als erster schritt !

      wenn (stoiber) wirklich als reformpolitiker ernst genommen werden will.

      die realitäts-politik dieses strippenziehers sieht wohl eher so aus wie du es gesch. hast.

      und genau deshalb wird sich an der katastroph. lage unseres landes nichts ! ändern.

      amen
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 12:34:07
      Beitrag Nr. 112 ()
      Tag für Tag neue Horrormeldungen !
      Avatar
      schrieb am 12.02.04 23:34:20
      Beitrag Nr. 113 ()
      und wsas passiert dann bei pleite-offensichtlich gar nix , siehe usa, nur ungutes gefuehl beim lesen und geduckter beim verhandeln, echt, was heisst das schon konkret?:D


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