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    action press soll an Getty gehen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.11.03 07:27:15 von
    neuester Beitrag 25.11.03 06:16:18 von
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    ID: 798.308
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      Avatar
      schrieb am 22.11.03 07:27:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hunzinger vor Verkauf von Action-Press
      Die Bildagentur soll an Getty Images gehen / Vertragsunterzeichnung noch im laufenden Jahr erwartet

      nr. FRANKFURT, 21. November. Der Informationsdienstleister Hunzinger Informations AG steht offenbar vor dem Verkauf einer wesentlichen Tochtergesellschaft. Wie aus Branchenkreisen verlautete, wird die Bildagentur Action-Press offenbar ...

      Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 22.11.2003 375 Wörter


      Vielleicht hat jemand die FAZ und kann den ganzen Artikel rein stellen.

      Um das zu verhindern, müßte Bolko schnellstens die a.o.HV hinkriegen!
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 09:02:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mit dem Verkauf von action press will Hunzi wohl Bolko eins auswischen. Der Verstand hat dabei offenbar ausgesetzt.

      Nur schade, daß Hunzi immer unglaubwürdiger wird.
      Ich erinnere nur an die großspurigen Sprüche wie "Ein Unternehmen, das breiter aufgestellt ist..." u.s.w.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 10:49:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das wäre wirklich ein Eigentor. Besser ist Action-Press als selbstständiges Unternehmen an die Börse zu bringen. Bringt wahrscheinlich mehr. Andererseits würde es das Unternehmen Hunzinger, um eine wahre Perle ärmer werden lassen.
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 14:23:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Kaufpreis für action press soll im unteren zweistelligen Mio € - Bereich liegen!

      Da ist wohl jemand aus gekränkter Eitelkeit total durchgeknallt!:eek:
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 15:49:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kann mir mal einer erklären, warum es `schlecht` sein soll, wenn Hunzinger verhauft, aber `gut`, wenn Hoffmann verkauft?

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      schrieb am 22.11.03 18:06:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hunzinger und Hoffmann - "Wie Hund und Katz!?"

      Und wieder hat Moritz Hunzinger ausgeteilt und seinem "Lieblingsfeind" Bolko Hoffman, wie er meint, " mit seinen baldigen Verkaufsabsichten bezüglich "action press" eins ordentlich vor den Latz geknallt".

      Aber, und dies scheint hier ausser Frage zu stehen, Bolko Hoffmann wird sich solche "Extratouren" des (Noch)Vorstandsvorsitzenden kaum gefallen lassen!

      Gut vorstellbar erscheint daher durchaus, dass seine Anwälte bereits zu dieser Stunde an einer möglichen Einstweiligen Untersagungsverfügung basteln dürften, die einen Verkauf von "action press" in diesem Jahr noch, wenigstens vorläufig, verhindern soll.

      Gewisse Erfolgsaussichten dürften einer solchen Verfügung durchaus zugesprochen werden.

      Immerhin greift Moritz Hunzinger plötzlich und unerwartet, zur Überraschnung der Aktionäre, ohne Rückendeckung eines entsprechenden Hauptversammlungsbeschlusses, und entgegen seiner bisher eisern durchgehaltenen "Unternehmensphilosophie der drei Säulen",in ganz erheblichem Masse in die Substanz des Unternehmens ein, und dies offenbar ohne zwingenden, aktuellen Grund.

      Eine weitere, wichtige Frage ist, und dies wird ebenfalls zu klären sein, ob der durch den Verkauf erzielbare Erlös, für das Unternehmen ein entsprechendes Äquivalent zum Unternehmenswert der hingegebenen "action press" darstellt, und ob die in §93 AktG niedergelegten Sorgfalts- und Verantwortlichkeitspflichten des Vorstandes vorliegend mit diesem Verkauf auch ausreichend beachtet wurden.

      Fraglich wird letztlich noch sein, ob Moritz Hunzinger vor dem Hintergrund der aufgeworfenen Fragen, einer immer wahrscheinlicheren ausserordentlichen Hauptversammlung und einer dazu im Gefolge möglichen "Amtsenthebung" seiner Person, überhaupt noch aus dem Wege zu gehen vermag.

      Grüsse

      Casson

      :)
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 19:21:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      Casson,

      wie immer sehr trefflich vorgetragen!

      Hunzinger hat sich mit dieser Aktion ins "Aus" geschossen. Vielleicht hofft er auf seine Abfindung, aber so wie ich Bolko kenne, kann Hunzi die auch vergessen.Bis ein Prozeß um seine 8 Mio entschieden ist, ist Hunzi schon im Altersheim!.

      So ist das eben, wenn ein beleidigter Gockel aus dem Bauch heraus handelt.

      609710 du wirst mir das nachsehen, oder?:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 10:15:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Auf www.hunzinger.de findet sich eine Mitteilung zum FAZ-Artikel. Hoffmann und Hunzinger sind sich einig. Den Artikel haben hier einige völlig überinterpretiert.

      Aber eigenartig, daß es keine Diskussion der Q3-Zahlen gibt. Ich habe dazu in einem anderen Thread geschrieben. In Verbindung mit der Mitteilung erscheint noch dieses Jahr folgendes Szenario denkbar:

      - Hunzinger tritt als Vorstand ab.

      - Verkauf der PR GmbH an Hunzinger. Um einen "fairen" Preis zu rechtfertigen werden die Erträge bereits buchhalterisch nach unten geschleust.

      - Verkauf der action press an Getty oder einen anderen Investor. Ein Preis im unteren zweistelligen Millionenbereich hört sich doch sehr gut an. Das erlaubt Spekulationen in Höhe von bis zu 20 Mio. Euro
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 10:22:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      In dem Bericht der FAZ wird doch nur zum x-ten mal die
      " Sau durchs Dorf gejagt " Es wird doch nur auf Branchenkreise verwiesen. Hunzinger selbst will den Verkauf gegenüber der Zeitung wie immer weder bestätigen noch dementieren. :(
      Zufall oder nicht diese Berichte tauchen immer auf wenn der Kurs gefallen ist und wieder etwas Ruhe in die Umsätze gekommen ist.
      Ich denke am Montag wird der Kurs wieder steigen und dann wird es auch wieder einige dicke Verkaufspakete geben.
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 11:18:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hier das Dementi:
      Aktionärsbrief – Pressemitteilung

      Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) schreibt – nach Euro am Sonntag vor 2 Monaten – in ihrer Samstagausgabe auch über mögliche Veräußerungen aus dem Portfolio der Hunzinger Information AG. Nach Kenntnisnahme dieses FAZ-Beitrages über die Internetausgabe haben am Freitag, 21.15 Uhr, der Vorstandsvorsitzende der Hunzinger Information AG, Herr Moritz Hunzinger, und der Alleinvorstand der Effecten-Spiegel AG, Herr Dipl.-Kfm. Bolko Hoffmann, gemeinsam und für die Vorstände ihrer Gesellschaften erklärt:

      Die von Herrn Hunzinger gewählten Zitate entsprechen dem Sachstand und auch der Praxis der Effecten-Spiegel AG: "Wir hören uns Interessenten immer an", "Spekulationen über den Verkauf einzelner Tochtergesellschaften gebe es immer wieder". Es ist zutreffend und der Effecten-Spiegel AG bekannt, daß die Hunzinger Information AG "eine Due Diligence für die gesamte Gruppe durchgeführt" hat.
      Und: "Es gibt keine Verkaufsmandate für Tochtergesellschaften der Hunzinger Information AG".
      ---------
      Ob da wohl Bolko auf eine klare Stellungnahme von Moritz bestand ??? denn bisher ging das nie so plötzlich
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 11:52:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wo siehst du denn da ein Dementi??
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 12:52:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ Rex
      Hunzinger vor Verkauf von Action - Press Die Bildagentur soll an Getty gehen/ Vertragsunterzeichnung noch im laufenden Jahr erwartet
      so lautet die Überschrift des Artikels der FAZ in dicken Lettern.
      Ist davon im berichtigten Teil von Hunzinger und Hoffmann noch etwas zu Lesen ???????????
      Mfg unruhhr
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 13:42:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Unruhr

      Der Titel des FAZ-Artikels wurde in der Pressemitteilung weder dementiert noch bestätigt und ist bis auf den Hinweis des angeblichen Einvernehmens mit Bolko absolut nichtssagend!!

      Also was will uns der Autor der Pressemitteilung sagen?

      Es bleibt spannend!
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 13:56:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Rex
      genau so sehe ich es auch;)
      mfg unruhhr
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 11:05:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      Interview mit CEO von Hunzinger Information
      24.11.2003 09:24:00



      Frage: Herr Hunzinger, Sie sollen den Posten des Vorstandsvorsitzenden bei der Hunzinger Information AG verlassen und vor die Tür gesetzt werden. Das hat zumindest Bolko Hoffmann, Chef der Effecten-Spiegel AG, vor. Wie lange bleiben Sie uns noch erhalten?
      Moritz Hunzinger: Ich denke, mindestens bis 31. Dezember 2007, dann bin ich 48 Jahre alt und Herr Hoffmann 70 Jahre jung. Ich habe kürzlich Hessens Ministerpräsident Roland Koch annonciert, anschließend nur noch ehrenamtlich tätig sein zu wollen. Aber, Scherz beiseite: ich erfülle meinen Vertrag gerne. Am liebsten würde ich hier pensioniert werden. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich respektiere Hoffmann durchaus, das macht mich aber ihm gegenüber nicht unkritisch. Unsere gegensätzlichen Positionen führen gelegentlich zur Unruhe, das bringt mich allerdings nicht aus der Ruhe. Dafür bin ich zu politik-erfahren, da ist das Dauerzustand.

      Frage: Laut Ihrem Vorstandsvertrag steht Ihnen eine Abfindungszahlung von rund 8 Mio. Euro zu. Exakt dies stört den Anti-Euro-Fighter massiv. Ist diese Klausel nicht anfechtbar, da die 8 Mio. Euro bei der Größe des Unternehmens doch etwas überzogen sind?

      Moritz Hunzinger: Aus Vertraulichkeitsgründen bestätige ich solche Angaben nicht; allerdings ist zu berücksichtigen, dass ich die Hunzinger Information AG bzw. ihr Stammhaus im nächsten Jahr 25 Jahre leite und es ohne mich diese Firma gar nicht gäbe. Unsere Verträge sind adäquat, das belegen die regelmäßigen Legal Due Diligences erster Adressen. Kein einziger Berater - Knauthe-Eggers, KPMG, Sachse, Klein & Coll., BDO und andere - haben jemals etwas Unverhältnismäßiges hier gesehen, da ist alles im Lot. Mein Werkzeugkasten ist sauber sortiert. Das wurde Hoffmann unmissverständlich hinterlegt.

      Frage: Was halten Sie von den Plänen Hoffmann`s, action press, immerhin eine der weltgrößten Pressebildagenturen, und die Meinungsforscher infas in eine Holding einzubringen und danach an die Börse zu bringen?

      Moritz Hunzinger: Ich glaube nicht, dass dieser Plan realistisch ist. Und wie soll die Hunzinger Information AG denn das bezahlen? Die Antwort ist er bis heute schuldig geblieben - wir baten ihn, diesen Plan fachkundig und mit Tiefenschärfe zu erläutern. Von Hoffmann kommen nur immer so genannte Konzepte - ohne Berücksichtigung irgendwelcher Grundsätze, Kunden-, Lieferanten- und Bankbeziehungen, Verträge, Personalien. Der Herr liest seine Papiere nicht. Er spricht gerne von der "großen Linie". Unser Geschäft ist nicht einfach, die Formate in den Geschäftsfeldern überholen sich laufend: denken Sie an die neue Bedeutung von Fotos in den Medien oder daran, wie spezifisch Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden muss, um wirksam platziert zu werden, oder an die Millimeterarbeit in der wissenschaftlichen Meinungs- und Sozialforschung. Diesen Feinheiten als Großaktionär so wenig Beachtung zu schenken, ist nicht ungefährlich. Unsere Vorstände sind ja zugleich tief in den Geschäftsfeldern verankerte Geschäftsführer der Töchter. Wir sind keine Frühstücksdirektoren.

      Frage: Laut Hoffmann werden Sie aber gar nicht mehr gefragt, was zukünftig mit der Hunzinger Information AG passiert.

      Moritz Hunzinger: Ich bin - mit dem Kollegen Menno Smid (infas-Chef) - Vorstand, und, wie Sie wissen, entscheidet der Vorstand, nicht ein Aktionär, gleich welcher es ist. Hoffmann sollte in Satzungen und Geschäftsordnungen gucken. Für Änderungen darin gibt es hier keine Mehrheiten, unabhängig, wer der Großaktionär ist.

      Aber ärgert er sich nicht einfach nur über sich selbst? Darüber, dass er mittlerweile fast drei Millionen nicht zum Börsenhandel zugelassene Aktien der Hunzinger Information AG hat? Wenn er aufgepasst und mir im September 2002 nach der Übernahme der Gold-Zack-Anteile an uns durch ihn zugehört hätte, könnte er die Aktien marktschonend an der Börse verkaufen. Aber seinerzeit wollte Hoffmann "weit über seinen Tod hinaus an der Hunzinger Information AG beteiligt" sein. Ein paar Monate später machte er wieder 180 Grad kehrt. Eines stelle ich klar: Dieser Vorstand führt diese Gesellschaft mit ihrer Börsennotiz; mit uns ist ein Wechsel in den Freiverkehr, wo auch die Effecten-Spiegel AG gehandelt wird, nicht zu machen. Wer das durchsetzen will, braucht einen neuen Vorstand. Die Abläufe erklären sich dann von selbst.

      Frage: Verraten Sie uns Ihre Pläne für die Zukunft des Unternehmens?

      Moritz Hunzinger: Die Organisation ist up-to-date; wir haben in all den Jahren viel gelernt, die Gruppe ist sehr gut geführt. Die meisten Wettbewerber beneiden uns. Also: Ohne Abstriche weitermachen wie bisher: Sehr fleißig, schnell und kaufmännisch umsichtig sein, ohne jeden Kompromiss bei der Produktqualität, in engem Schulterschluss mit dem Personal. Frei nach Kardinal Lehmann: Stets wachsam, aber immer auch wach sein.

      Frage: Ihnen wurde ein Angebot von 15 bis 20 Mio. Euro für action press angeboten. Hat sich etwas Konkretes inzwischen ergeben?

      Moritz Hunzinger: Aus Vertraulichkeitsgründen keine Stellungnahme, mit einer Ausnahme: Uns werden ständig Angebote für die drei Töchter gemacht. Zurzeit bietet man wieder einen recht ordentlichen Preis für eine Beteiligung an der Hunzinger PR GmbH, um sie für ein konkurrierendes ausländisches Netzwerk zu werben. Aber da warten wir ab.

      Frage: Was sagen Sie zu den Vorwürfen des schrillen Düsseldorfers, Sie seien ein "absoluter Dilettant", "vergeuden Millionen für Schwachsinn" und kassieren "absurde Honorare?"

      Moritz Hunzinger: Übersieht er dabei vielleicht, dass er die Mehrheit an der Hunzinger Information AG ursprünglich meinetwegen und wegen unser Assets übernommen hat? Kann ein Hoffmann sich so irren? Aber, ganz unter uns: Er darf sagen und denken - auch schimpfen - was er will. Im übrigen kennt die Effecten-Spiegel AG die Zahlen, zu denen jeder Aktionär - wir unterscheiden nicht zwischen Aktionären - Zugang hat. Mit dem Vorteil, dass Hoffmann`s Effecten-Spiegel AG vor dem Einstieg hier vor eineinhalb Jahren bei Hinzuziehung der Berater beider Partner eine gründliche Due Diligences durchführte. Unseren Zahlen sind "absurde" Ausgaben nicht zu entnehmen. In Anlehnung an den Zigaretten-Comic: Gelegentlich geht Bolko Hoffmann in die Luft, dann nennen wir ihn "unser BH-Männchen". Das echte HB-Männchen schwebte am Ende aber wieder gut gelaunt auf die Erde zurück.

      Frage: Wie sind Sie eigentlich darauf gekommen, dass die BaFin den Wert Ihres Unternehmens auf 3,50 Euro beziffert hat?

      Moritz Hunzinger: Das stammt ja bekanntlich nicht von mir, Herr Hoffmann wünschte diese Formulierung, die ich um des lieben Friedens willen einräumte. Der "innere Wert" der Hunzinger Information AG ist geschätzt worden, die Töchter sind wahre "Zuchtperlen" - aber glänzen nur an der Kette so schön.

      Frage: Wenn Sie der Ansicht sind, dass Ihre Firma einen Wert von 3,50 Euro je Aktie hat, warum haben Sie dann auf jetzigem Niveau Ihren kompletten Anteil am Unternehmen verschleudert?

      Moritz Hunzinger: Weil ich beim IPO als Pionier am Neuen Markt - wir waren 310-fach überzeichnet mit über 3,1 Mrd. Euro Nachfrage - im Jahr 1998 zu Hause versprochen habe, nur an einem Unternehmen so maßgeblich wie bislang beteiligt zu sein, dessen Ausrichtung ich nachhaltig beeinflussen kann. Einen anderen Grund gibt es nicht, das weiß Herr Hoffmann auch. Ich habe ihm und den anderen Großaktionären, BGAG Beteiligungsgesellschaft der Gewerkschaften AG und Deutscher Beamtenbund, das vor Monaten schon so geschrieben, in früheren Jahren auch der Gold-Zack AG. Wenn Hoffmann in unserem Streit gewinnen würde, was wir trotz seiner Beteiligungsquote nicht für möglich halten, verlöre die Aktie ganz schnell an Wert.

      Frage: Das bedeutet also, Sie können die Ausrichtung der Gesellschaft nicht mehr nachhaltig durch den Einstieg der Effecten-Spiegel AG selbst beeinflussen. Haben Sie dann überhaupt noch Interesse, das Unternehmen zu leiten?

      Moritz Hunzinger: Bis auf die dunkle Rolle der Effecten-Spiegel AG macht das richtig Spaß! Keiner führt solch einen soliden Betrieb in Deutschland länger als ich. Viele unserer Kunden sind wahre Fans dieser Firma.

      Frage: In welcher Beziehung stehen Sie zur Intercontent Inc., die Amerikaner halten an der Hunzinger Information AG rund sechs Prozent?

      Moritz Hunzinger: Ich kenne die Kollegen wie so viele in der Welt, insbesondere Herrn Dr. Lane, seit er vor 20 Jahren schon die U.S. Army in Frankfurt vertreten hat. Er ist ein Spitzenkommunikator. Ich höre, dass aber auch Intercontent ihre Beteiligung an Hoffmann durchreichen wird, nachdem er sich überraschend an die Übereinkunft mit dem Vorstand unseres Hauses nicht gehalten hat und weiter herum despotet. Hoffmann hielt seine Zusage nicht ein, da machen knackige Amerikaner kurzen Prozess. Und wenn sie dann noch Geld verlieren, verklagen sie die Effecten-Spiegel AG und ihn vor amerikanischen Gerichten. Das haben sie uns geschrieben, er kennt den Brief.

      Ich sage gelegentlich, dass Hoffmann doch genug Baustellen hat. Er sollte vielleicht erst einmal sein Portfolio in Ordnung bringen, da stürzt doch so manches ab. Denken Sie mal an das Kreml-Kaufhaus GUM oder an seine I.G. Farben, diese Igitt-Igitt-Firma. Dass er so etwas überhaupt anfasst, seinen Mitarbeitern so etwas zumutet? Oder an seinen Zoff mit der sympathischen Commerzbank? Er sucht Schuld immer bei anderen: Im Falle I.G. Farben etwa verunglimpft er in seinen Artikeln Herrn Flach, den Vorstandsvorsitzenden der WCM AG, der nun wirklich ein verdienter und angesehener Mann hier am Finanzplatz ist und für die WCM Maximales leistet.

      Frage: Wie wird die Schlammschlacht zwischen Ihnen und Hoffmann ausgehen und wann haben Sie das letzte Mal mit dem Euro-Skeptiker gesprochen?

      Moritz Hunzinger: Der Vorstand führt das Unternehmen, nicht Herr Hoffmann und nicht der Aufsichtsrat. Herr Hoffmann und ich telefonieren des öfteren und schreiben uns manchmal mehrfach täglich. Unser Umgang ist durchaus "sportlich"; allerdings lässt sich der Vorstand von ihm nicht einschüchtern. Gleiches gilt für den Aufsichtsrat: Ministerpräsident a.D. Lothar de Maizière (CDU) hat mit Helmut Kohl die Einheit Deutschlands herbeigeführt, sein Stellvertreter Dr. Peter Frisch (SPD) war Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz unter den Kanzlern Kohl und Schröder. Die anderen sind jeweils führend in der Wirtschaft tätig. Wir halten uns hier ganz klar an die Regeln.

      Wenn Hoffmann will, kann er den Vorstand ja ablösen, denn "umtopfen" kann er ihn nicht. Allerdings muss er zuvor einen Aufsichtsrat installieren, der da mitmacht. Dann kassiert der Vorstand eine dicke, fette Abfindung und geht nach Hause. So sind die Vereinbarungen schon 1997 vor dem Börsengang getroffen worden. Punkt.

      Quelle: TradeCentre Börsenbrief

      -mj- / -red-
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 11:27:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Das Hunzi-Interview hat echte KLASSE!!!

      Donnerwetter, der macht "Nägel mit Köpfen".
      Grüße Euch alle, besonders Rex03!
      Ein treuer Hunzi-Aktionär.
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 11:29:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Eigenlob stinkt!!:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 12:40:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      609710

      Ich stimme dir zu. Eines der besten Interviews von Hunzi.

      Wenn die Presseerklärung/Aktionärsbrief wegen des FAZ-Artikels auch noch Substanz hätte, wäre ich zufrieden!

      Den Quatsch hätte Hunzi sich allerdings sparen können.

      Wir erwarten hier klare Worte, 609710!!!!!!!!!!
      Entweder ein dementi oder eine Bestätigung oder Hunzi soll die Klappe halten!
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 18:15:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      net-Zeitung

      Hunzinger will Action-Press verkaufen
      24. Nov 17:24

      Der Streit zwischen der Hunzinger AG und dem Großaktionär Effecten-Spiegel geht in eine neue Runde. Medienberichten zufolge will Moritz Hunzinger die Bildagentur Action-Press verkaufen.

      Der amerikanische Marktführer Getty Images steht offenbar kurz vor dem Kauf der Bildagentur Action-Press. Das berichtete die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» unter Berufung auf Branchenkreise. Der Vertrag solle noch in diesem Jahr unterzeichnet werden. Der Kaufpreis liege im unteren zweistelligen Millionenbereich, berichtete die Zeitung weiter. Hunzinger hatte rund fünf Millionen Euro für die Bildagentur bezahlt.

      Streit mit Großaktionär

      Ein Verkauf von Action-Press widerspricht den Plänen des Hunzinger-Großaktionärs, der Effekten-Spiegel AG. Deren Besitzer, Bolko Hoffmann, will das Unternehmen in Action-Press AG umbenennen und an die Börse bringen. Die PR-Aktivitäten sollen ausgegliedert werden.

      Der Effecten-Spiegel hält eigenen Angaben zufolge mehr als 30 Prozent der Anteile an der Hunzinger-Gruppe. Den freien Aktionären soll in Kürze ein Übernahmeangebot unterbreitet werden. Um seine Pläne durchzusetzen, will Hoffmann eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen.

      Der Vorstandsvorsitzende der Hunzinger AG, Moritz Hunzinger, hat sich bislang gegen eine drohende Zerschlagung gewehrt. Er selbst hält aber keine Anteile mehr. Zu dem Unternehmen gehören Action-Press, das Marktforschungs-Institut Infas sowie die Hunzinger PR. (nz)

      Die netzeitung ist nicht mehr auf dem neuesten Stand. Unglaublich wie schlecht hier recherchiert wurde!
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 18:31:26
      Beitrag Nr. 20 ()
      Nicht nur die Käseblätter sind scheinbar nicht mehr im Bilde!

      Ich hatte heute eigentlich ein Kursfeuerwerk erwartet, jedoch sind die Anleger wohl langsam vom Hickhack wirr in der Birne oder haben ganz einfach keine Traute mehr.

      Die Ereignisse werden sich wohl bald überschlagen, wie ich meine.

      Rex, das wird sich noch lohnen, wenn Getty sich Action Press krallen wird.

      Vielleicht klappt es doch noch mit dem Weihnachtsurlaub? ;)
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 18:40:07
      Beitrag Nr. 21 ()
      Forum,

      das kommt ganz drauf an, ob durch den Verkauf überhaupt noch was in der Kasse bleibt. Was meinst du?
      Avatar
      schrieb am 25.11.03 06:16:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wenn ich an die Zitate von f200 denke, fällt mir nur die Sache mit der Ungeduld ein.

      Ich gebe kein Stück aus der Hand und warte bis zur Ernte.:cool:


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