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    29.04.04 DGAP-Ad hoc: InnoTec TSS AG <DE0005405104> - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.04.04 15:30:13 von
    neuester Beitrag 03.07.04 19:07:42 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 29.04.04 15:30:13
      Beitrag Nr. 1 ()



      InnoTec TSS AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 trotz schwerer Marktbedingungen

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      InnoTec TSS AG: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 trotz schwerer Marktbedingungen

      · InnoTec TSS AG: Wiedererlangung der Ertragsstärke

      Düsseldorf: Die InnoTec TSS AG und ihre Konzernunternehmen blicken auf ein
      erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 zurück. Erstmals seit Jahren konnte wieder ein
      Umsatzanstieg verzeichnet werden. Das operative Ergebnis zeigt sich stark

      verbessert.

      Nach 53,4 Mio. EURO Umsatz in 2002 gelang es dem Konzern, das Geschäftsjahr 2003
      mit einem Umsatzvolumen von 54,9 Mio. EURO abzuschließen. Dies entspricht einer
      Steigerung von 3 %, die nach der andauernden Talfahrt der vergangenen Jahren
      sehr beeindruckend ist. Die Geschäftseinheit Türsysteme konnte nach jahrelangen
      Umsatzeinbußen erstmals wieder eine Umsatzsteigerung von rund TEUR 400
      erreichen. Mit 39,7 Mio. EURO betrug ihr Anteil am Konzernumsatz 72 %. Die
      Geschäftseinheit Bauspezialwerte konnte ihre hervorragende Performance erneut
      verbessern und durch weiter steigende Auslandsumsätze insgesamt einen
      Umsatzzuwachs von 8 % realisieren. Das Ergebnis erreichte ein Rekordniveau.

      In erster Linie sind die guten operativen Ergebnisse der InnoTec TSS AG
      hervorzuheben. Trotz der anhaltend schwierigen konjunkturellen Bedingungen in
      der deutschen Bauwirtschaft konnten die Beteiligungserträge der InnoTec TSS AG
      von 1,1 Mio. EURO in 2002 um 3,6 Mio. EURO auf 4,7 Mio. EURO gesteigert werden.
      Diesen guten Beteiligungserträgen steht die Wertberichtigung auf den
      Bilanzansatz der operativ nicht mehr aktiven HP Repol Polyesterprodukte GmbH &
      Co. KG in Höhe von 5,4 Mio. EURO gegenüber. Insgesamt erzielte der InnoTec TSS-
      Konzern im Jahr 2003 einen Konzernjahresüberschuss von 0,5 Mio. EURO nach einen
      Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von 8,5 Mio. EURO im Vorjahr. Auch der AG-
      Jahresfehlbetrag konnte von 12,6 Mio. EURO im Vorjahr auf 2,9 Mio. EURO
      reduziert werden. Die Ergebnisse verstehen sich vorbehaltlich der Zustimmung der
      Hauptversammlung, die aufgrund der vereinfachten Kapitalherabsetzung nach § 229
      ff. AktG am 23. Juni 2004 den Jahresabschluss der InnoTec TSS AG feststellt.
      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen die Herabsetzung des Grundkapitals vor, um
      Wertminderungen auszugleichen und sonstige Verluste zu decken.

      Düsseldorf, 29. April 2004

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 29.04.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 540510; ISIN: DE0005405104; Index:
      Notiert: Geregelter Markt in Düsseldorf und München; Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Hamburg und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),15:28 29.04.2004

      Avatar
      schrieb am 29.05.04 20:19:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Am 28.05.04 sollten laut Innotec-Homepage Zahlen zum
      1.Quartal 2004 gemeldet werden.
      Weiss jemand, warum dieses bisher noch nicht geschehen ist ?? Ich kann nirgendwo was finden.
      Geht von euch jemand zur HV am 23.06.04
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 11:27:27
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zahlen kamen schon am 24.05.2004:

      http://www.innotectss.de/ressourcen//berichte/Quartalsberich…

      Um die Restrukturierung vollends abschliessen zu können, bedarf es m. E. noch einer Kapitalerhöhung. Da dies jedoch nicht unter einem Kurs von 1€ stattfinden darf, ergibt sich auf dem derzeitigen Kursniveau eine realistische Kurschance von 100%.
      Warum?
      Nun ich gehe davon aus, dass zum Ersten die einfache Kapitalherabsetzung bereits im Kurs eingepreist ist und zum Zweiten eine dem Unternehmen nahestehende Person (Dr. Bernau oder KDV) den Kurs zur Durchführung der KE auf über 1€ hochziehen wird, um so die Sanierung erfolgreich abschliessen zu können.
      Da das Bankhaus Lampe der TSS einen mittelfristigen!! Kredit gewährt hat (Ablösung Kredit Provinziale 18mln€), läßt ebenfalls auf diese Massnahme schliessen.

      Sollte dann zum Jahresende (mit Blick auf 2005) langsam eine Wende zum besseren in der Baukonjunktur erkennbar sein (erste Anzeichen sprechen in Westdeutschland schon dafür), dann sind mittelfristig wieder Kurse von rd. 1.25 - 1.75 wieder drin.

      So work for this TSS!!! good luck!!!

      rabsbaer
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 11:30:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hab noch was vergessen:

      Gehe am 23.06. zur HV um mir ein genaueres Bild von meinem Sorgenkind machen zu können.

      cheers
      rabsbaer
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 09:02:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ rabsbaer: warum bedarf es deiner meinung nach einer kapitalerhöhung, um die restrukturierung abzuschliessen?
      wenn ich mir die arbeit des derzeitigen vorstands so ansehe, dann scheint er alles richtig zu machen. die verlustvorträge in der AG-bilanz sind beseitigt, gewinne können also wieder ausgeschüttet werden. die bilanzansätze der beteiligungen haben sich auch nicht grossartig verändert, so dass die aktie min. mit dem buchwert des EK notieren sollte.
      die zahlen zum Q1 waren ja auch nicht schlecht (immerhin ein umsatzwachstum auch bei den türfüllungen!!); das umsatz- und somit ertragstärkste quartal ist ja traditionell Q3. ich denke, dass nicht mehr viel passieren kann. sollte die AG im nächsten jahr mal wieder eine dividende zahlen, reicht ja schon eine halbe mio. für eine rendite von ca. 10%
      berichte doch dann bitte mal an dieser stelle über die HV

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      Avatar
      schrieb am 04.06.04 18:36:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Shakespeare7: schau dir doch nur mal die EK-Quote auf Konzernebene an!!!! Negativ, d. h. das EK steht auf der AKtivseite der Bilanz!!!!!!! EK ist aber Mittelherkunft und muss auf der Passivseite einer Bilanz stehen!!!
      Geschäftsbericht: den Teil des Risikocontollings genau durchlesen....steht ziemlich weit hinten. Dort ist von EK verpflichtungen gegenüber von Tochterunternehmen die Rede zw. 20 - 25% wenn ich mich noch richtig erinnere. Die ist Bedingung der Fremdkapitalgeber.
      zudem Finanzmittelfonds (Liqui.)am Ende der Periode nur noch knapp 1mln€.

      Richtig der operative Teil ist langsam wieder am anfahren!
      Jetzt muss nur noch die Bilanz bereinigt werden......
      könnte besser schlafen wenn man eine KE durchziehen würde, damit ist die Insolvenzgefahr nicht mehr akut!!

      Dividende????? Kursgewinne sind mir und ich denke allen weiteren Beteiligten lieber. Ich hasse es Pennystocks mein eigen zu nennen. Weckt bei mir immer üble Gedanken an die Vergangenheit;-).
      Denke Innotec wird erst wieder in ein paar Jahren Dividendenfähig sein! Man benötigt das Geld dringend zur Innenfinanzierung (siehe Balancesheet-Ratios!!).

      Habe auch noch die Hoffnung, dass sie die Equitrustbeteiligung nach der Lockup-Frist schnellstmöglich verkaufen. Das bringt TSS rd. 1mln€ a. o. Ertrag in die Kasse, da diese Beteiligung komplett 2003 abgeschrieben wurde.

      auch das ein Mosaikstein zur Bilanzsanierung.

      als Fernziel kann ich mir auch mal eine Übernahme der TSS vorstellen, z. B. von Pfleiderer.....wären schöne Synergien zu erkennen. aber leider ist das noch zukunftsmusik;-).

      wegen der HV: schau mer mal!!!!!

      so long

      rabsbaer
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 21:09:40
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hi !!!
      Wer war auf der HV ??
      Beschreibt doch mal euren Eindruck.
      Der Aktienkurs hat ja nicht besonders reagiert.
      Eher negativ. Lohnt sich dieses Investment noch für die
      nächsten Jahre, oder sollte man zum jetzigen Kurs
      ( 0,50 euro ) aussteigen ??
      Für ehrliche Antworten wäre ich dankbar !!
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 16:34:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo zusammen,

      ich war auch auf der HV, hatte jedoch noch keine Zeit meine Eindrücke hier im Forum darzulegen. Werde dies im laufe der Woche wohl noch tun , jedoch helft mir im Moment die Zeit.

      operativer Eindruck und Eindruck von VS Link werden immer besser....denke nicht, dass man hier aussteigen sollte. Ich rechne zum Jahresende mit weiter steigenden Kursen (Erklärung s. o. )

      Negativ war die lachende Fratze des ehm. VS Weinert sehen zu müssen, als über den Verlustvortrag und die Altlasten gesprochen wurde. Er hat ja nur mal in kurzer Zeit über 75mln € umgelegt und wagt sich dann auch noch auf der HV blicken zu lassen und so zu tun, als wäre das eine hervorragende Managementleistung gewesen.

      mehr zum Thema TSS demnächst.

      Good luck
      rabsbaer
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 09:29:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      GSC-Research hat einen ausführlichen HV-Bericht erstellt, der für 3 Euro abrufbar ist:
      http://www.gsc-research.de/public/contents/Article.cfm?PosFN…

      Die Überschrift "Umsatzsteigerung kann die Probleme nicht überdecken" deutet bereits darauf hin,
      das das Unternehmen alles andere als "über den Berg" ist.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 11:55:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      reuters 10:47: HDB- Bau dürfte im 2. HJ konjunkturelle Talsohle erreichen
      HDB- Erwarten am Bau für 2004 Umsatzminus von 2% und Beschäftigungsabbau um 4%

      werde den GSC HV-Bericht erhalten, wer Interesse hat kann sich ja melden.....

      so long
      Rabsbaer
      Avatar
      schrieb am 03.07.04 19:07:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      InnoTec TSS AG (WKN: 540510)
      Strasse: Grunerstraße 62 Segment: Geregelter Markt
      PLZ / Ort: D-40239 Düsseldorf Telefon: +49 (0) 211 / 61070 - 17
      Land: Deutschland Fax: +49 (0) 211 / 61070 - 14
      Branche: Bau Homepage: http://www.innotectss.de
      IR: Frau Dr. Kerstin Hartmann e-Mail: info@innotectss.de

      HVBerichte: HV-Bericht Innotec TSS AG

      Zu ihrer diesjährigen Hauptversammlung lud die InnoTec TSS AG ihre Aktionäre am 23. Juni 2004 in das Congress Centrum der Messe Düsseldorf. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Manfred Bernau war leider erkrankt, und so begrüßte sein Stellvertreter Bernd Klinkhaus um 10 Uhr die rund 60 Aktionäre, Gäste und Vertreter der Presse, unter ihnen auch Carina Kompa von GSC Research. Nach der Abhandlung der üblichen Formalien ging Herr Klinkhaus kurz auf den Tagesordnungspunkt 4, die Herabsetzung des Grundkapitals, ein, der bei einem positiven Beschluss durch die Hauptversammlung rückwirkend zum 31.12.2003 in Kraft treten sollte. Danach übergab er das Wort an den Alleinvorstand Dr. Gerson Link.Bericht des VorstandsDr. Link blickte auf ein schwieriges Geschäftsjahr zurück, in dem insbesondere die Baubranche unter der konjunkturell schlechten Lage gelitten hatte, und auch im laufenden Jahr sei kaum eine Besserung zu sehen. Trotz dieser schlechten Rahmenbedingungen war es der InnoTec AG gelungen, aus Sicht des Vorstands eine hervorragende Leistung zu bringen.So hat das Unternehmen bereits im Berichtsjahr einige Sanierungsmaßnahmen durchgeführt, die auch den bilanziellen Bereich der InnoTec AG betrafen. Um den aufgelaufenen Bilanzverlust auszugleichen, hatte die Verwaltung eine Grundkapitalherabsetzung vorgenommen, die den Verlustvortrag aus den vergangenen Geschäftsjahren neutralisierte. Um die negative Kapitalkomponente von minus 15.490.964,77 EUR auszugleichen, wurden 5.324.577,70 EUR aus den Kapitalrücklagen und 596.387,07 EUR aus den anderen Gewinnrücklagen entnommen und das Grundkapital um 9.570.000 EUR herabgesetzt, so dass der aktuelle Bilanzverlust ausgeglichen ist. Die Verwaltung bat unter den Tagespunkten 1 und 4 um die Zustimmung der Hauptversammlung zu diesen Maßnahmen.Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der finanziellen Struktur des Unternehmens war ein neu geschlossener Finanzierungsvertrag mit dem Bankhaus Lampe, der den auslaufenden Vertrag mit der PROVINZIAL Rheinland Lebensversicherung AG ablöste.Im Anschluss kam Dr. Link auf die Zahlen des operativen Geschäfts zu sprechen und freute sich, seit vielen Jahren wieder eine Umsatzsteigerung bekannt geben zu können. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2003 kletterte von 53,4 auf 54,9 Mio. EUR, da sämtliche operativ tätigen Unternehmen des InnoTec TSS-Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr ein positives Ergebnis erwirtschaftet haben.Im Bereich der Türsysteme konnte eine Umsatzsteigerung von 39,3 auf 39,7 Mio. EUR erzielt werden, trotz der Stilllegung der Rundbogenabteilung im ersten Quartal des Berichtsjahres. Der Anteil dieses Bereichs betrug 72,3 Prozent am Konzernumsatz, führend war hier die Rodenberg Fenster + Türen-Technik AG und deren Töchter, die Mecklenburger Bauelemente GmbH und die Porta Glas Design GmbH. Auch im Bereich der Bauelemente konnte der Umsatz um 8 Prozent auf 15,2 Mio. EUR gesteigert werden. Immense Ergebnissteigerungen wurden hier von der RECKLI-Chemiewerkstoff GmbH und ihren beiden Töchtern SOCECO RECKLI S.A.S. und Calenberg Ingenieure GmbH erbracht.Aufgrund dieser hervorragenden Umsatzsteigerungen war auch das EBIT im vergangenen Geschäftsjahr stark gestiegen. Für den Bereich der Türsysteme lag es bei 2,9 Mio. EUR gegenüber 0,5 Mio. EUR im Vorjahr, und das EBIT der Bauspezialwerte verdoppelte sich von 1,3 auf 2,8 Mio. EUR. Somit erzielte der InnoTec TSS-Konzern einen Jahresüberschuss von rund 500 TEUR gegenüber einem Jahresfehlbetrag von 8,5 Mio. EUR im Vorjahr. Der nicht durch Konzerneigenkapital gedeckte Fehlbetrag konnte von minus 3,1 auf minus 2,6 Mio. EUR abgebaut werden. Die InnoTec TSS AG schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von 2.882 TEUR, im Vorjahr waren es noch 12.609 TEUR gewesen.Nach diesen Ausführungen sprach Dr. Link über die Situation bei der FORTKNOX-VENTURE AG, die durch eine Fusion mit der equitrust AG in eine größere Einheit übergehen soll. Zum Jahresende 2003 erzielte die FORTKNOX-VENTURE AG eine Einigung mit ihren Gläubigern, und die ausstehenden Wandelschuldverschreibungen wurden als Sachkapitalerhöhung in das Unternehmen eingebracht. Der Anteil der InnoTec AG verwässerte sich aufgrund dieser Maßnahme von 25,38 auf 14,69 Prozent, durch einen Erwerb der ausstehenden Wandelschuldverschreibungen und der anschießenden Wandlung hält die InnoTec AG zusätzlich indirekt 6,58 Prozent. Mit der noch ausstehenden Einbringung in die equitrust AG würde die InnoTec AG zukünftig Aktionär dieser Gesellschaft werden.In den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres konnte die InnoTec AG an den positiven Trend des Vorjahres anknüpfen und den Umsatz nochmals um 15 Prozent steigern. Das Konzernergebnis verbesserte sich auf minus 338 TEUR gegenüber minus 1,7 Mio. EUR im Vorjahr. Im Bereich der Türsysteme steigerte sich der Umsatz von 10,4 auf 11,5 Mio. EUR, der Bereich der Bauspezialwerte verbesserte sich um 16 Prozent auf 5,4 Mio. EUR. Die Auftragseingänge der letzten Wochen gingen allerdings wieder zurück.Allgemeine AusspracheFür die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DWS) sprach Rechtsanwalt Schmitz und beglückwünschte die InnoTec AG zu ihren deutlich verbesserten Ergebnissen. Aus seiner Sicht hat das Unternehmen aber immer noch Leichen im Keller, zu denen er vor allem die FORTKNOX zählte, und so fragte er sich, warum das Unternehmen seine Anteile über die Wandelanleihen aufgestockt hat. Ebenfalls als Schnapsidee bezeichnete er den Kauf der HP Repol Polyesterprodukte GmbH, die seinerzeit das Unternehmen 19 Mio. EUR gekostet hat und aktuell nur noch einen Bruchteil davon wert ist. Die dritte Leiche im Keller stellte für ihn die Glück-Gruppe dar, deren Bereinigung aber in diesem Monat vollzogen sein müsste.Der Vorstand zeigte sich ebenfalls wenig erfreut über die Entwicklung bei der FORTKNOX, ein Kauf der Wandelanleihen sei aber notwendig geworden, da alle Gläubiger einer Einbringung der Forderungen in Sachkapital zustimmen mussten und die InnoTec AG bisher nur Aktionär war und nicht wie alle anderen Aktionär und Gläubiger. So hatte die Verwaltung beschlossen, die Anteile der KDV, die bisher nur Gläubiger und kein Aktionär war, für 1 EUR aufzukaufen.Die HP Repol GmbH tätigte im vergangenen Geschäftsjahr keine operativen Geschäfte mehr, dafür aber ihre Tochter Rodenberg, die einen Gewinn an die Muttergesellschaft abführte. HP Repol hatte somit keine Einnahmen, dafür aber hohe Mietausgaben. Um diesem entgegenzusteuern, hat die Verwaltung einen Erwerb der bisher gemieteten Immobilie ins Auge gefasst. Derzeit fehlt aber die finanzielle Unterstützung von Seiten der Banken. Die Glück-Gruppe befindet sich laut Aussage von Dr. Link in einer günstigeren Situation als die HP Repol, da es gelungen ist, die Betriebsimmobilie in Kuhlenbach zu vermieten. Die Mieteinnahmen fließen nun direkt in das Darlehen, so dass nach vollständiger Tilgung wieder Gewinne an die InnoTec AG abgeführt werden können.Des Weiteren ging Herr Schmitz auf die Wachstumschancen in den beiden Kernbereichen des Unternehmens ein und interessierte sich für die erwarteten Umsätze bzw. weitere Kosteneinsparungen in den Bereichen Türsysteme und Bausysteme. Sehr positiv bewertete er die festere Finanzierung durch das Bankhaus Lampe, fragte sich aber, mit welchen Bedingungen diese Umfinanzierung verbunden war und ob das Bankhaus nicht auf eine Kapitalerhöhung drängen wird. insbesondere vermisste er aber konkrete Zahlen für das Geschäftsjahr 2004 und wollte daher wissen, mit welchen Umsätzen das Unternehmen für dieses Jahr rechnet.Der Vorstand sieht für die beiden Kernbereiche des Unternehmens noch weiteres Potenzial nicht nur in Deutschland, sondern vor allem im Ausland, da dort die Tochtergesellschaften in Nischen vordringen konnten. Aber auch weitere Kosteneinsparungen sind für das Geschäftsjahr eingeplant. Genauere Umsatzzahlen wollte die Verwaltung allerdings nicht nennen, da eine Beurteilung derzeit nicht gesichert sei. Mit der Ablösung des Darlehens von 18 Mio. EUR durch das Bankhaus Lampe waren auch sämtliche Sicherheiten übergegangen, weitere Bedingungen waren nicht an die Ablösung geknüpft.Als nächster Redner sprach der Aktionär Herr Kuczeba und zeigte besonderes Interesse an der Umsatzstruktur der InnoTec AG. Den Bereich der Türsysteme nannte er erfolgreich, wollte aber von der Verwaltung wissen, ob zukünftig eine stärkere Konzentration auf den Bereich der Sicherheitstechnik geplant ist. Verwundert zeigte er sich über die Kapitalherabsetzung, die seiner Meinung nach einen Verlust von steuerlichen Vorteilen darstellt. Ebenfalls regte er die Schaffung eines dritten Standbeins an, das er zum Beispiel im Bereich der Polycarbonate sah.Dr. Link bezeichnete sich selbst als eher konservativ, und er plant daher zunächst die Sanierung der vorhandenen Beine, bevor ein neues Standbein geschaffen wird. Zudem fehle es dem Unternehmen auch an den nötigen Mitteln, um in neue Bereich vorzudringen. Für den vorgeschlagenen Bereich der Polycarbonate sieht er aber auch in Zukunft keine Basis bei der InnoTec AG. Genaue Bezifferungen der Umsatzstruktur sind aus seiner Sicht nicht möglich, da das Unternehmen nicht im Direktgeschäft, sondern als Zulieferer von Türbauern tätig ist.Der Ausbau des Sicherheitsbereichs hat nach Aussage von Dr. Link auch in der Verwaltung zu Diskussionen geführt, da hier ein ungenutztes Potenzial vorhanden sein könnte. Bisher vertraut die Führung aber weiterhin auf die gängigen Türen aus Stahl und Aluminium. Die Kapitalherabsetzung hat keine Auswirkungen auf die steuerlichen Vorteile des Unternehmens, betonte der Vorstand, da es lediglich zu einer Verschiebung innerhalb des Eigenkapitals gekommen ist und der Verlust bei der Ermittlung der Steuerbelastung nicht verloren geht.Der Aktionär Herr Nienhaus wünschte sich vom Unternehmen eine bessere Auflistung der einzelnen Töchter, da dies eine bessere Transparenz und größeres Vertrauen in die Gesellschaft schafft. Ebenfalls waren ihm die sonstigen Verbindlichkeiten gegenüber den Gesellschaftern KPV und Herrn Bernau aufgefallen, zu denen er nähere Erläuterungen wünschte.Die Unternehmensführung betonte zwar, dass sich alle Angaben zu den Töchtern im Geschäftsbericht wiederfinden lassen, aber für die Zukunft werde über eine bessere Übersicht nachgedacht. Bezüglich der sonstigen Verbindlichkeiten führte Dr. Link aus, dass es der InnoTec AG im vergangenen Geschäftsjahr nicht gelungen war, eine Bank zu finden, die das Unternehmen kreditieren wollte. Somit stellten sich die beiden Gesellschafter zur Verfügung. Die Verbindlichkeit gegenüber Dr. Bernau wird aber noch in diesem Monat zurückgezahlt sein, das Darlehen der KPV läuft zeitlich unbegrenzt zu den marktüblichen Konditionen.Zuletzt sprach der Aktionär Herr Sander von den 97,5 Prozent Kursverlust, den die Aktie der InnoTec AG seit 1992 erlitten hat, und fragte, wie die Entwicklung seit Übernahme des Vorstandsposten durch Dr. Link war. Zusätzlich interessierte er sich für dessen genaues Gehalt, das im Geschäftsbericht nicht angegeben ist. Zuletzt wollte Herr Sander genauere Gründe wissen, warum dem Unternehmen von keiner Bank ein Kredit bewilligt worden ist.Die Gründe für die Ablehnung durch die Banken, so der Vorstand, liegen auf der Hand, da das Unternehmen über keinerlei freie Sicherheiten verfügt. Seitdem Dr. Link den Vorstandsposten vor drei Jahren übernommen hat, hat sich der Aktienkurs nicht wesentlich verändert, sondern dieser pendelt um 50 Cent, und nur zum Zeitpunkt der Flutkatastrophe zog er kurzzeitig etwas an. Im Hinblick auf die Bezüge des Vorstands führte Herr Klinkmann aus, im Aktienrecht gebe es einen Schutzparagrafen, und damit sei das Unternehmen nicht verpflichtet, Auskunft zu erteilen. Dr. Link warf aber ein, dass der interessierte Anleger in der Gewinn- und Verlustrechnung der AG einen Blick auf den Posten Personalkosten werfen sollte.AbstimmungenVor Beginn der Abstimmung wurde die Präsenz mit 5.128.907 Stimmen oder 53,59 Prozent des Grundkapitals festgestellt. Alle Tagesordnungspunkte wurden nahezu einstimmig angenommen. Nur die Entlastung des Aufsichtsrats mit 36.429 Neinstimmen und die Wahl des Abschlussprüfers mit 175.470 Neinstimmen fielen negativ auf. Im Einzelnen wurde abgestimmt über die Billigung des Konzern- und AG-Jahresabschluss mit herabgesetztem Grundkapital (TOP 1), die Entlastung von Vorstand (TOP 2) und Aufsichtsrat (TOP 3), die Herabsetzung des Grundkapitals (TOP 4), die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien (TOP 5) und die Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dr. Ebner, Dr. Stolz und Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Steuerberatungsgesellschaft, Hannover, zum Abschlussprüfer (TOP 6).FazitZwar konnte die InnoTec TSS AG ihre Ergebnisse im Geschäftsjahr 2003 deutlich steigern, aber ob damit wirklich eine Trendwende geschafft wurde, bleibt fraglich. Das Unternehmen kämpft nicht nur gegen einen ständig rückläufigen Markt, sondern auch gegen die Fehler der vergangenen Jahre, die eine Erholung des Unternehmens erschweren. Bezeichnend für die finanzielle Situation der InnoTec ist ebenfalls, dass sich bisher keine Bank gefunden hat, die die Gesellschaft unterstützen will. Auch die Behebung des Fehlers FORTKNOX-VENTURE AG konnte noch nicht erfolgreich vollzogen werden. Die Möglichkeit, dass die Überführung in die equitrust AG scheitert, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.KontaktadresseInnoTec TSS AGGrunerstraße 6240239 DüsseldorfTel.: 0211 / 61070 - 0Fax: 0211 / 61070 - 14Email: info@innotectss.deInternet: www.innotectss.deAnsprechpartner Investor RelationsDr. Kerstin HartmannTel.: 0211 / 61070 - 17Fax: 0211 / 61070 - 14Email: khartmann@innotectss.de

      MFG
      Rabsbaer


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