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    Sasser-Virus aus Niedersachsen .... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.04 09:34:05 von
    neuester Beitrag 10.05.04 23:08:52 von
    Beiträge: 47
    ID: 857.263
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      Avatar
      schrieb am 08.05.04 09:34:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Samstag, 8. Mai 2004
      18-Jähriger aus Niedersachsen
      "Sasser"-Programmierer gefasst

      Der mutmaßliche Programmierer des Internet-Wurms "Sasser" ist festgenommen worden. Es handele sich um einen 18-Jährigen aus Niedersachsen, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes in Hannover. Der junge Mann sei am Freitag in Rotenburg gefasst worden.

      Der Wurm "Sasser" hatte seit einer Woche in rasantem Tempo weltweit Millionen Computer heimgesucht. Nach Meinung von Experten waren auch einige internationale Großunternehmen betroffen. Ihnen entstehen zum Teil erhebliche Produktionsausfälle.

      "Sasser" nutzte eine Schwachstelle in Microsofts Betriebssystemen Windows XP und 2000 aus. Infizierte Rechner zeigten dem Nutzer Fehlermeldungen an und fuhren dann herunter.


      Quelle: http://www.n-tv.de/5242551.html
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 09:44:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... so und nun ab in den Knast nach Brandenburg-Havel, wo die Wärter noch von der alten Schule sind !!! :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 09:45:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      vielleicht iss er ja erst 18 geworden .... Jugendknast :D ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:05:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...Arbeitslager und monatliche Strafzahlungen in an das Einkommen angepasster Höhe ( aber nicht zu knapp!!! ) an eine soziale Einrichtung wären für diesen Idioten das richtige!!!

      schönes Wochenende
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:10:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      Deutschland sollt stolz sein wenigstens ein paar innovative Programmierer im Land zu haben.
      Im Übrigen sollte man Billi mal verhaften, schließlich ist er der Verantwortliche für die viele Schwachstellen in seinem Möchtegern-Betriebssystem.

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      schrieb am 08.05.04 10:15:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      @#5 sorry, aber du hast schon eine besondere Betrachtungsweise für kriminelle Energie..
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:16:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5
      genau so sehe ich das auch. in meinen augen sollte man solche leute nicht weg sperren sondern fördern.
      nicht auf die kriminelle art weiter zu machen sondern
      für was nützliches sein wissen zu nutzen.

      bill ist der wahre kriminelle und nicht die leute die
      seine mutwilligen fehler offen legen !!!
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:18:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      #5
      so unrecht hast du garnicht
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:19:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ bio
      ... Arbeitslager wollte ich auch vorschlagen, aber haben wir leider nicht - da würde so manch einer auf andere Gedanken kommen und dabei noch produktiv sein ...

      @ Sero
      "Deutschland sollt stolz sein wenigstens ein paar innovative Programmierer im Land zu haben."
      :laugh: :laugh: :laugh:

      schönes wochenende
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:21:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      außerdem fand ich den wurm wieder sehr witzig :laugh:
      für einen privat nutzer hat er doch keine schäden hinterlassen.ich hatte ihn selber nicht aber damals diesen Bugsbär oder wie der hieß der war genau so programmiert
      und da habe ich lachend und staunend vor meinem rechner

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:33:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      @bioperformer
      Nur durch solche Leute wurde Microsoft gezwungen mal gegen die vielen Lücken in ihrem Betriebsystem vorzugehen. Vorher ist es vorgekommen, dass bekannte Buffer Overflows mit funktionsfähigen Exploits sechs Monate auf dem Markt waren und Microsoft nicht reagierte.
      In der Praxis konnte so jeder Hacker jeden PC übernehmen und niemand wusste es. Da bin ich doch froh, dass es Leute gibt die diese Probleme in die Öffentlichkeit tragen und so Microsoft zum handeln zwingen.

      Leute wie du stehen wohl auf “security through obscurity“.

      Aber wahrscheinlich ist deine Meinung nur ein Resultat deiner Unwissenheit.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 10:51:39
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn ein 18 Jähriger es schafft sämtliche hoch bezahlten Microsoft Programmierer so alt aussehen zu lassen,
      sollte man eigentlich Microsoft wegen Betrug am Kunden verklagen.

      Was würdet Ihr denn sagen, wenn ihr ein Auto mit Funk-Zentralverriegelung kauft
      und jedes Kind das mit einer handelsüblichen Trillerpfeiffe öffnen könnte.

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:05:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 12 @ Mystifikator

      Moin Mysti :kiss:

      Vielleicht sollte Microsoft ihn einstellen??
      Hochbezahlt ;)

      Mit solchen Burschen könnte es Microsoft vielleicht in den Griff bekommen..... :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:07:06
      Beitrag Nr. 14 ()
      ein neuer kim schmitz ist geboren aber ob der es zum kimperium schafft ist fraglich:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:08:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      #5
      ...gibt einem schon zu denken;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:14:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Staatengemeinschaft sollte Virenprogrammierer endlich als Terroristen erkennen. Fünf Jahre Guantanamo-Bay würden vielleicht weiterhelfen.

      Und an die ganzen Deppen, die mit den Virenprogrammieren sympathisieren: 95% der User wollen mit ihrem PC ganz einfach nur arbeiten und interessieren sich recht wenig für die Technik dahinter! Der volkswirtschaftliche Schaden durch Viren ist immens und die wenigsten User wissen überhaupt, wie man Windows automatisch auf dem laufenden Stand hält.

      Nur mal ein paar Vergleiche zu Veranschaulichung für die "Sicherheitlückenaufdeckfraktion:

      - Bremsschläuche an Autos bestehen nicht aus Kevlar und obwohl jeder Autofahrer die Möglichkeit hätte, diese Bremsschläuche nachzurüsten tut es keiner. Auch der Autohersteller ist kein Betrüger, weil die Bremsschläuche nicht aus Kevlar sind! Sollen nun irgendwelche Leute losziehen und Bremsschläuche durchschneiden, nur um die Autoindustrie auf diesen Mißstand hinzuweisen und alle Autofahrer damit zwingen, Bremsschläuche aus Kevlar nachzurüsten?

      - Menschen haben einen deutlichen Sicherheitschwachpunkt: sie sind nicht kugelsicher! Normalerweise ist dies kein Problem, da man zu 99,9% nie mit Kugeln zu tun hat. Ist Gott nun ein Betrüger? Vielleicht sollte man ja auch ein paar Jugendliche losschicken und die Menschheit auf diese Schwachstelle hinweisen, in dem man wahllos 100 Millionen Menschen erschießt? Gut, danach müsste sich jeder mit einer Schusssicheren Weste vor dieser "Sicherheitslücke" schützen, wäre aber doch ok?

      Die Leute, die Microsoft für die Virenproblematik verantwortlich machen, sollten sich die oben genannten Beispiele mal in aller Ruhe zu Gemüte führen! Eine Lücke, wie die im Sasser-Wurm verwendete, ist der eine Millimeter ohne Kevlar im Bremsschlauch, den Microsoft noch übersehen hat. Klar könnte man ein Betriebssystem auch absolut sicher machen: von Euch könnte es dann halt keiner mehr nutzen...
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:17:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 16 @ charttec

      bin anderer Meinung.

      Nur durch solche Programmierer werden die Systeme besser .... :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:35:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Habe jetzt auch Lust bekommen, mal einen Virus zu schreiben.

      Er soll eigenständig meine Aktien im Xetra um 17.29 Uhr hochtaxen.

      Wer kann mir helfen?

      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:39:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 18 @ dabeiseit1987

      Warum nur "Deine Aktien"? Nimm doch gleich den Index .... :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:40:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich bin stolz auf den Jungen. So sieht man doch daran, daß unser Land immer noch kluge Köpfe hervorbringt.

      Was soll denn bitte schön seine Straftat sein? Kann er was dafür, daß Microsoft nur halbfertige Produkte auf den Markt wirft um Entwicklungskosten zu sparen? Die Sicherheitslücke war seit 3 Wochen bekannt. Jeder hatte also genug Zeit diese Lücke in seinem PC zu schliessen. Wenn dies Privatanwender nicht tun ist es ihre Sache, aber wenn dies Unternehmen nicht tun, dann ist das fahrlässig und zeugt von der Dummheit dieser Unternehmen. Zudem sollte jedes Unternehmen eine Firewall haben, dann wäre auch gar nix passiert.

      Außerdem ist das Entscheidene, daß der Wurm keinen Schaden am Rechner anrichtet, sondern ihn nur neustarten lässt.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 11:53:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      @sero Natürlich ist da schon eine gewisse Logik bei deinen Ausführungen bezüglich Billy vorhanden. Aber es gibt ähnliche Beispiele aus dem täglichen Leben, die uns weit mehr betreffen, jedoch finden die bei " Jugend forscht" wenig Gehör, weil es da nicht ausreicht mal ein paar Buchstaben zu verdrehen und so die Welt zu ärgern.

      Täglich werden viele Kilometer von vielen Autofahrern gefahren. Dabei entstehen viele Personen- und Sachschäden, bei denen dann hinterfragt wird wie es dazu kommen konnte. Schreit hier der gemeine Bürger nach dem Hersteller, nur weil jemand mit Tempo 70 durch den Ort fährt?

      Oder fändest du es gut wenn dir der Mechaniker nach deinem nächsten Werkstattbesuch zu erklären versucht warum er in dein Auto eine Sperrschaltung - wirksam ab Tempo 51 -eingebaut hat?

      Besser noch das Beispiel vom Milliardenloch. Jeder Zweite sieht es als die beste Lösung an, den "Durchreisenden" ein paar Euronen wie im anliegenden Ausland abzuzwacken. Wo bleibt hier die Einflußnahme unserer sogenannten neuen Helden?
      Innovative Kräfte sind ja schön und gut, aber müssen die denn vorwiegend destruktiv gegenüber der Allgemeinheit wirken?
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:04:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Wir sind wieder wer.

      Alle Achtung!!!!

      Endlich mal ein Virus aus dem Bildungsschlusslicht DE
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:05:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      :) :) :)

      RESPEKT ! Alle Achtung, trotz Pisastudie gibt es gute Leute im Lande. Mein Urteil: Fördern statt verurteilen !!

      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:19:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      @bioperf
      deine ergüsse erinnern an einen strickenden grünen im bundestag, der der wirtschaft ohne rücksicht auf verluste mit dosenpfand den todesstoss verpasst, nur weil es im parteiprogramm steht...

      von bevormundenden zeigefingerheinis wie du es bist, hat deutschland die schnauze voll, davon kannst du ausgehen!

      aber, ist ja auch schon was :laugh:

      per saldo bekommt der 18jährige für seine cleverness einen spitzenjob in der wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:20:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      COMPUTER-VIRUS

      Deutscher Schüler unter "Sasser"-Verdacht

      Weltweit waren Fluglinien, Banken und Behörden betroffen, selbst die CIA wurde bei der Suche nach dem tückischen "Sasser"-Virus eingeschaltet. Nun scheint die Herkunft geklärt. Ein junger Mann aus Niedersachsen wurde als mutmaßlicher Täter festgenommen.

      Hannover - Als mutmaßlichen Programmierer nahm das Landeskriminalamt Hannover bereits am Freitag einen 18-jährigen Schüler aus dem Bereich Rothenburg an der Wümme fest. Zuständig für das Verfahren ist die Staatsanwaltschaft Verden. Nähere Einzelheiten sollen im Lauf des Tages mitgeteilt werden, so ein Sprecher.

      Der Computerwurm hatte sich seit Beginn dieser Woche weltweit große Verbreitung erreicht. Er infiziert den PC nicht über E-Mail, sondern allein durch den Anschluss ans Netz. Ein befallener Rechner muss immer wieder neu starten, so dass man nicht mehr mit ihm arbeiten kann. Betroffen sind Computer mit den Betriebssystemen Windows 2000 und Windows XP, die ohne den zusätzlichen Schutz einer "Firewall" direkt mit dem Computernetz verbunden sind.

      Der Wurm nutzt eine Sicherheitslücke im "Local Security Authority Subsystem Service" (LSASS) des Betriebssystems aus. Beim Start des befallenen Rechners erscheint eine entsprechende Fehlermeldung mit dem Hinweis auf die Datei lsass.exe.

      Von dem Computerwurm waren weltweit Fluglinien, Banken und Behörden betroffen. An der Suche nach dem "Sasser"-Programmierer waren auch die US-Sicherheitsbehörden FBI und CIA beteiligt. Experten hatten gemutmaßt, der Saboteur sitze in Russland.

      Quelle:
      http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,299016,00.html



      ;) Nix russisch .... "Made in Germany" :laugh: :laugh: ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 12:23:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Da soll noch einer von Pisa-Studie sprechen :D

      Ein paar helle Köpfe gibts noch in Deutschland, nicht viele ..... - aber es gibt sie noch

      :D

      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:00:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Wenn sich Vorstände auf Kosten der Aktionäre bereichern gibt das Kritik. Wenn ein spätpubertierender Jüngling einfach mal so Schäden verursacht:mad: findet das hier Beifall.

      So richtig helle macht auch eine Pizzastudie die Leute nicht:rolleyes: :p
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:16:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27 genau so siehts aus!

      Das Argument, Verbrecher machen das System sicherer, ist Blödsinn. Dann könnte man such sagen, Steinhäuser hätte mit dem Massaker von Erfurt dem Staat geholfen, sicherer zu werden, weil Gesetze verschärft wurden.

      Zwar ist hier keiner getötet worden, aber die finanziellen Schäden sind immens.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:18:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ charttec #16

      Bei einer Computermesse (der ComDex) hat Bill Gates die Computer-Industrie mit der Auto-Industrie verglichen und folgendes Statement abgegeben:

      "Wenn General Motors (GM) mit der Technologie so mitgehalten hätte wie die Computer Industrie, dann würden wir heute alle 25 Dollar-Autos fahren, die 1.000 Meilen pro Gallone Sprit fahren würden."

      Aus der Antwort von General Motors (Mr. Welch selbst):

      Wenn General Motors eine Technologie wie Microsoft entwickelt hätte, würden wir heute alle Autos mit folgenden Eigenschaften fahren:

      1.) Ihr Auto würde ohne erkennbaren Grund zweimal am Tag einen Unfall haben.

      2.) Jedesmal, wenn die Linien auf der Strasse neu gezeichnet würden, müßte man ein neues Auto kaufen.

      3.) Gelegentlich würde ein Auto ohne erkennbaren Grund auf der Autobahn einfach ausgehen und man würde das einfach akzeptieren, neu starten und weiterfahren.

      4.) Wenn man bestimmte Mannöver durchführt, z.B. eine Linkskurve, würde das Auto einfach ausgehen und sich weigern, neu zu starten. Man müßte dann den Moror neu installieren.

      5.) Man kann nur alleine im Auto sitzen, es sei denn, man kauft "Car95" oder "CarNT". Aber dann müßte man jeden Sitz einzeln bezahlen.

      6.) Macintosh würde Autos herstellen, die mit Sonnenenergie fahren, zuverlässig laufen, fünfmal so schnell und zweimal so leicht zu fahren sind, aber dafür nur auf 5% aller Strassen fahren.

      7.) Die Öl-Kontroll-Leuchte, die Warnlampen für Temperatur und Batterie würden durch eine "Genereller Autofehler" - Warnlampe ersetzt.

      8.) Neue Sitze würden erfordern, daß alle dieselbe Gesäßgröße haben.

      9.) Das Airbagsystem würde fragen "Sind Sie sicher?" bevor es ausgelöst wird.

      10.) Gelegentlich würde das Auto Sie ohne jeden erkennbaren Grund aussperren. Sie können nur wieder mit einem Trick aufschließen, und zwar müßte man gleichzeitig den Türgriff ziehen, den Schlüssel drehen und mit einer Hand an die Radioantenne fassen.

      11.) General Motors würde Sie zwingen, mit jedem Auto einen Deluxe-Kartensatz der FirmaRandy McNelly (seit neuestem eine GM-Tochter) mit zu kaufen, auch wenn Sie diesen Kartensatz nicht brauchen oder möchten. Wenn Sie diese Option nicht wahrnehmen,würde das Auto sofort 50% langsamer werden (oder schlimmer).

      12.) Immer dann, wenn ein neues Auto von GM hergestellt werden würde, müßten alleAutofahrer das Autofahren neu erlernen, weil keiner der Bedienhebel genau so funktionieren würde wie in den alten Autos.

      13.) Man müßte den "Start"- Knopf drücken, um den Motor auszuschalten

      :D

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:20:32
      Beitrag Nr. 30 ()
      @fuller81: keinen Schaden anrichtet? Drei Wochen Zeit um seinen PC abzusichern?

      Nochmals: ein Betriebssystem ist da um Programme laufen zu lassen und nicht um 100% sicher zu sein! Es gibt auch Menschen, die nicht wissen, wie man einen PC schützt und die trotzdem damit arbeiten! Es gibt Betriebe, die haben keinen eigenen IT-Spezialisten!

      Und es gibt Leute, die nichts besseres zu tun als Lücken bei Windows zu suchen. Klar könnte man Windows 100% sicher machen. Man könnte dann halt leider keine EMails mehr bekommen, nicht mehr im Internet surfen und keine Daten mehr im Netzwerk austauschen.

      Der Programmierer des Sasser-Wurms wollte weltweit Schaden anrichten wie jeder andere Straftäter/ Terrorist auch. Also soll er meiner Meinung nach dafür auch gerade stehen. Wenn er dadurch bis zu seinem Lebensende nicht mehr froh wird: SEIN PROBLEM! Ich würde ihn als abschreckendes Beispiel in Amerika vor Gericht stellen lassen...
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:24:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      # 29 @ Mysti

      der war gut :D
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:31:04
      Beitrag Nr. 32 ()
      #16
      du hast völlig recht.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:31:28
      Beitrag Nr. 33 ()
      @mystifikator:
      Ich bin dabei seit es den Sinclair ZX 80 gab (den Vorläufer des ZX 81!)

      Hätte es Microsoft nicht geschafft (oder irgendeine andere Firma) einen einheitlichen Standard zu schaffen, mit dem heute rund 90% der PC laufen, wäre wallstreet-online wohl ziemlich leer, weil die wenigsten hier mit ihrer Kiste klar kämen.

      Natürlich ist Windows nicht das Non-Plus-Ultra! Aber heute kann eine Sekretärin z.B. von der Firma A zur Firma B wechseln, weil sie dort die gleichen Office-Produkte findet! Ich kann mich noch erinnern, als IBM das OS/2 auf den Markt brachte: führend von der Technik, nur leider gab es keine Programme!

      Ich habe vor kurzem mal gefragt, ob jemand ein Chartanalyseprogramm in der Qualität von MetaStock für LINUX oder apple kennt: leider keine Antwort!
      Ich suche fieberhaft nach einem wirklich guten Electronic-Banking-Programm für Firmen das unter LINUX oder apple läuft und vergleichbar ist mit den angebotenen Windows-Programmen: FEHLANZEIGE!

      Hätte LINUX heute einen Marktanteil von 95% bei den Betriebssystemen und würde genauso oft angegriffen werden wie Microsoft: wer würde bei LINUX innerhalb von drei Wochen die Löcher stopfen??? Und wäre LINUX dann noch immer kostenlos?
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:40:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Warum soll er denn in Amerika vor Gericht? :confused:




      Der Programmierer des Sasser-Wurms wollte weltweit Schaden anrichten wie jeder andere Straftäter/ Terrorist auch.

      Jetzt frage ich mich ernsthaft warum beschäftigt Osama nicht einfach Hunderte von Hackern, die den ganzen Tag nix anderes tun als Sicherheitslücken zu suchen und wirklich gefährliche Würmer zu verbreiten. Damit könnte er der westlichen Welt wirklichen Schaden zufügen und eine Weltwirtschaftskrise auslösen und es würden noch nicht einmal Menschen dadurch direkt sterben. Naja aber er wird schon seine Gründe haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:49:17
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ charttec

      Eben das ist ja das Problem.
      Gerade weil Microsoft mit allen Mitteln, teils am Rande der Legalität, ihre meistens technisch unterlegenen Standarts durchgedrückt hat, gibt es zu wenig Alternativen.
      Schau dir doch alleine mal das mit den Browsern an, zuerst den IE mit aller Gewalt gegen Netscape durchdrücken und als Resultat surft jetz alle Welt mit einen zweitklassigen Browser.
      Weiterentwicklung ? Fehlanzeige ? (Multi Tab, Pop-Up Blocker, Downloadmanager, Sicherheit, etc.)

      Ohne diese "gebaren" von Microsoft, hätten wir heute alle Software, die nicht nur viel besser wäre, sondern auch auf den meisten Betriebssystemen laufen würde !
      Microsoft hat wenig Interesse gute Software zu entwickeln und zu verkaufen, sondern konzentriert die Energie darauf, Marktanteile zu erhöhen bzw. Konkurrenten vom Markt zu verdrängen oder, wenn das nicht geht, einfach aufzukaufen.
      (Gut für die Brieftasche von Bill Gates und die MS-Aktionäre, aber schlecht für die Benutzer!) :mad:

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:50:35
      Beitrag Nr. 36 ()
      1.) Ihr Auto würde ohne erkennbaren Grund zweimal am Tag einen Unfall haben.
      -> würde jeder Autofahrer in seinen Wagen ständig Bauteile zweifelhafter Herkunft ("Shareware","Filesharing-Software") einbauen lassen, WÜRDE jedes Auto zweimal am Tag einen Unfall haben!

      5.) Man kann nur alleine im Auto sitzen, es sei denn, man kauft " Car95" oder " CarNT" . Aber dann müßte man jeden Sitz einzeln bezahlen.
      -> kaufe Dir doch einen Smart Roadster und setze acht bis zehn Leute rein! Sitze müssen übrigens auch beim Auto einzen bezahlt werden und sind im Kaufpreis inbegriffen! Übrigens egal ob sie benutzt werden oder nicht! Kennst Du eine Auto mit nur einem Sitz?

      6.) Macintosh würde Autos herstellen, die mit Sonnenenergie fahren, zuverlässig laufen, fünfmal so schnell und zweimal so leicht zu fahren sind, aber dafür nur auf 5% aller Strassen fahren.
      -> Sehr gutes Beispiel!!! Leider würden Sie tatsächlich nur 5% aller Strassen nutzen können aber ist das ein Problem von Microsoft?

      7.) Die Öl-Kontroll-Leuchte, die Warnlampen für Temperatur und Batterie würden durch eine " Genereller Autofehler" - Warnlampe ersetzt.
      -> Wieviele Autofahrer kennen den Unterschied zwischen der Öl-Kontroll-Lampe, der Temperaturanzeige und der Batterie-Warnlampe? Und selbst wenn: wieviele können sich dann selbst helfen?

      11.) General Motors würde Sie zwingen, mit jedem Auto einen Deluxe-Kartensatz der FirmaRandy McNelly (seit neuestem eine GM-Tochter) mit zu kaufen, auch wenn Sie diesen Kartensatz nicht brauchen oder möchten. Wenn Sie diese Option nicht wahrnehmen,würde das Auto sofort 50% langsamer werden (oder schlimmer).
      -> Microsoft liefert die wichtigsten Programme (Mediaplayer, Internetexplorer etc.) gleich mit und wird dafür verklagt! Ich kenne kein Auto, bei dem die Standardreifen und das Lenkrad nicht zur Serienaustattung gehören!

      12.) Immer dann, wenn ein neues Auto von GM hergestellt werden würde, müßten alleAutofahrer das Autofahren neu erlernen, weil keiner der Bedienhebel genau so funktionieren würde wie in den alten Autos.
      -> Schon mal versucht bei einem Opel den Rückwärtsgang einzulegen (Tipp: Manschette ziehen!) oder hast Du schon mal den Blinker bei Peugeot gesucht? (Tipp: falsche Seite!) Kommst Du beim 7´er BMW mit dem Multifunktionsdrehknopf ohne Bedienungsanleitung klar?

      13.) Man müßte den " Start" - Knopf drücken, um den Motor auszuschalten
      -> ich suche beim Auto fieberhaft den AUS-Knopf! Ach so, daß ist ja der gleiche Schlüssel mit dem ich auch EINschalte!
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 13:59:23
      Beitrag Nr. 37 ()
      Mich würde vor allem brennend interessieren wie sie dem Jungen auf die Spur gekommen sind!?!?!?

      Jedenfalls bin ich auch der Meinung dass er eher einen Preis verdient hat als eine Bestrafung.

      Adé
      Reisfink
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 14:04:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ charttec

      Nö, das mit dem Mediaplayer wäre eher so, als wenn du ein Auto kaufst, wo eine Stereoanlage schon drin ist,
      und zwar eine von Primax oder Vivanco. :D
      Klar, dass du das auch irgendwo mitbezahlst, genau so, wie die immer vorhandene Anhängerkupplung, Dachgepäckträger, Schneeketten und Navigationssystem.

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 14:19:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      Der nächste Werbeslogan von Microsoft sollte eigentlich so aussehen:

      "Kaufen Sie unser Betriebssystem und Sie bekommen allein in den ersten 10 Monaten schon über 500 patches GRATIS dazu!"

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Viele Grüsse
      Mysti
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:20:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ich habe große Achtung vor diesem 18jährigen. Solche Fähigkeiten hat nicht jeder. Aber dennoch finde ich, dass er eine Strafe erhalten sollte, um eine Nachahmung solcher Straftaten zu verhindern.

      Aber einfach so wegsperren und dieses Talent vergeuden???
      Ich würde ihn zur kostenlosen Mitarbeit an Softwareprojekten verurteilen, z.B. diese Arbeitsamtssoftware für 160.000.000 €:mad:
      Und um ihn auch zu motivieren müssen bestimmte Ziele festgelegt werden, bei deren Nichterreichen er dann richtig in den Bau wandert.
      So ist allen geholfen, er leistet nützliche Dienst mit seinem Wissen, das er ja offensichtlich hat, er qualifiziert sich weiter, wird resozialisiert und kann annschließend einen richtig guten Job finden. Das unentgeltliche Arbeiten dürfte Strafe genug sein.
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:26:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...auch, ab ja noch was wichtiges vergessen:

      Er muß die Auflage bekommen, den Arbeitsstandort Deutschland 10 Jahre nicht zu verlassen:cool:

      Wäre ja noch schöner, wenn der dann noch von den Amis abgeworben wird:D
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 16:47:46
      Beitrag Nr. 42 ()
      Genau, lobt den Rotzbengel mal alle in den Himmel, dann gibt es bestimmt `nen Sack voll Nachahmer.

      Ob der Typ so intelligent ist, bezweifle ich mal, immerhin war er blöd genug sich schnappen zu lassen. Hier wird mal wieder Intelligenz mit Fachwissen verwechselt.

      Glück auf, Gryphon
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 17:05:43
      Beitrag Nr. 43 ()
      Wer kann helfen???

      Hab seit dieser Woche (auf einem anderen PC) einen Virus oder Trojaner. Hoffe, das hier ein paar Experten sind.
      Problembeschreibung: (WindowsXP) Das Internet funktioniert nicht mehr. Es wird nur noch eine leere Seite angezeigt.
      Offline gibt es auch Probleme, da die Programmbutton vertauscht sind (Unter dem Explorerbutton auf dem Desktop befindet sich jetzt ein anderes Programm oder unter dem Ausschaltenbutton erscheint nur noch Benutzer wechseln, so dass ich den Stecker ziehen muss)
      Nach einiger Zeit erscheint die Fehlermeldung: "Nicht genügend Quoten vorhanden, um den Befehl auszuführen" (oder so ähnlich)

      Was kann ich jetzt tun. Kann mir ja kein Programm mehr per Internet installieren?
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 17:30:36
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 43 @ option63

      Wende Dich an Mystifikator .... der kann meistens helfen.
      Wenn nicht, dann schreib mich nochmal per Boardmail an.

      Gruß
      emuc
      Avatar
      schrieb am 08.05.04 20:38:02
      Beitrag Nr. 45 ()
      Soweit ich das mitbekommen habe wurde er geschnappt, weil er damit bei seinen Freunden geprallt hat.

      Gefängnisstrafe wäre mit Sicherheit das falsche, sonst wird er wirklich kriminell.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 10:18:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Samstag 8. Mai 2004, 20:13 Uhr
      Suche nach «Sasser»-Urheber wie im Krimi


      Hannover (AP) Die Suche nach dem Programmierer des zerstörerischen Computerwurms «Sasser» begann mit einem Tipp: «Uns hat im Laufe der Woche ein Anruf erreicht von Personen, die vorgaben, die Identität des Täters zu kennen», sagte der Datenschutzbeauftragte von Microsoft-Deutschland, Sascha Hanke. Der Mann sieht nicht wie ein James Bond aus in seinem mausgrauen Anzug und der gelben Krawatte. Aber Hanke war es, der in den letzten Tagen den Urheber von «Sasser» herausfand und der Polizei den Weg wies.

      Auf einer Pressekonferenz am Samstag erzählte Hanke, wie er dem 18-Jährigen aus Niedersachsen auf die Schliche kam, der mit seinem Wurm «Sasser» Millionen PCs auf der ganzen Welt lahm legte und Millionenschäden verursachte. Ihm sei schnell klar geworden, dass die anonymen Anrufer keine Trittbrettfahrer seien, sagte er. «Dazu wussten sie zu viel.» Hanke forderte mehr Beweise. Teile des Quellcodes von «Sasser» sollten die Anrufer ihm beschaffen.

      Das klappte: «Wir haben von den Personen dann Teile des Quellcodes bekommen. Wir können mit großer Sicherheit davon ausgehen, dass diese Personen den Quellcode direkt vom Verursacher bezogen haben», sagte Hanke. Der Quellcode ist die ursprüngliche Vorlage eines Programms, die grundlegende Version, die als eine Art Fingerabdruck gilt. Damit war klar, dass die Tippgeber ganz dicht dran waren am «Sasser»-Programmierer. «Ich habe mich dann am Donnerstag um 21.00 Uhr in München ins Flugzeug gesetzt und mich im norddeutschen Raum mit den Personen getroffen», berichtete Hanke und ergänzte: «Wir haben dann von diesen Personen die Identität des Täters erhalten.»

      «Sasser» konnte seine Schäden nur anrichten, weil es im Microsoft-Programm eine Lücke gab, einen Fehler. Daher war der Software-Gigant aus Seattle im US-Staat Oregon auch bis in die obersten Etagen mit der Fahndung nach dem «Sasser»-Urheber beschäftigt: «Unsere Sicherheitsexperten in der Zentrale in Redmont haben den übermittelten Quellcode analysiert und gesagt: Das ist es», erzählte Hanke. Besonders beeindruckt waren sie von der Arbeit des Täters dabei nicht: Bei dem 18-Jährigen handele es sich nicht um «einen genialen Programmierer».

      Aber warum haben sich die Tippgeber bei Microsoft gemeldet? Hanke wird schweigsam an diesem Punkt. Er erzählt nur weitläufig davon, dass Microsoft seit November 2003 einen Topf mit 5 Millionen US-Dollar (4,14 Millionen Euro) eingerichtet hat, aus dem Tipps auf Viren-Urheber Belohnungen kassieren können. Bis zu 250.000 Dollar pro Virus seien ausgesetzt, sagte er. Ob die Tippgeber Geld vom Softwaregiganten bekommen, sei nicht entschieden. Und wer die Tippgeber genau sind, wollte er auch nicht sagen: «Uns ist die Identität der Anrufer bekannt. Wir machen zum Schutz der Personen keine weiteren Angaben.»

      Nachdem Hanke in der Nacht von Donnerstag auf Freitag irgendwo in der norddeutschen Tiefebene also einen Namen erfahren hatte, ging alles ganz schnell: «Microsoft hat uns am Freitag um 08.00 Uhr kontaktiert», sagte der Direktor des LKA Niedersachsen, Rüdiger Butte.

      Am Vormittag hatten Polizei und Staatsanwaltschaft dann den Durchsuchungsbefehl des Amtsgerichts, am Nachmittag war der selbst gebaute PC des 18-Jährigen sichergestellt, auf dem der Quellcode sein soll. Noch in der laufenden Durchsuchung legte der junge Mann ein volles Geständnis ab. Die Polizei ist sicher, den Richtigen zu haben. Der Verdächtige habe Dinge gewusst, «die nur der Täter wissen kann». Butte sagte, es sei ein Ermittlungserfolg, «den ich als einmalig weltweit bezeichnen will».

      Auf den Verdächtigen kommen nur harte Zeiten zu: Er muss sich wegen Computersabotage nach Paragraf 303 des Strafgesetzbuches verantworten, Höchststrafe 5 Jahre Haft. Und er muss wohl Schadenersatz leisten, wenn er verurteilt wird. Kleiner Hoffnungsschimmer: Er ist erst am 29.April 18 geworden und wird deshalb nach dem Jugendstrafrecht behandelt. Laut Oberstaatsanwalt Helmut Trentmann aus Verden besucht er die Berufsfachschule für Wirtschaftsinformatik und ist Hobbyprogrammierer. Seine Familie betreibt eine Computerfirma.

      Laut Trentmann gab der junge Mann aus dem Ort Waffensen an, er habe zunächst ein Anti-Viren-Programm entwickeln wollen. Erst «angespornt durch andere computerbegeisterte Klassenkameraden» habe er «Sasser» aus dem Virus «Netsky» weiterentwickelt. «Der Beschuldigte räumt ein, dass ihm bewusst sein, dass er großen Schaden angerichtet hat», sagte der Oberstaatsanwalt. Das wahre Ausmaß habe er aber nicht gesehen. Der junge Mann habe «mit voller Absicht gehandelt». Weil es keine Haftgründe gab, wurde er noch am Freitag wieder entlassen.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 23:08:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      FRAGWÜRDIGER ERFOLG

      Deutsche programmieren Viren auf Weltniveau

      Spätestens mit den zwei Festnahmen am Freitag steht fest, dass deutsche Programmierer in der Liga der Viren- und Würmer-Verfasser ganz oben mitspielen. "Phatbot" entstand sogar in Teamarbeit von Hamburgern, Bayern und Niedersachsen.


      An peinliche Niederlagen haben sich die Deutschen in den letzter Zeit gewöhnen müssen: Beim Pisa-Test ganz weit hinten, Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum und die Fußball-Europameisterschaft kommt erst noch. Da erfüllt es die geschundene Volksseele vielleicht mit etwas Stolz, wenn die Deutschen zumindest bei Computerviren und -Würmern zu den weltbesten Programmierern zählen. :D

      Immerhin weiß man seit vergangenem Wochenende das zwei der schlimmsten Schädlinge der letzten Wochen, Sasser und Phatbot, sich mit dem Siegel "Made in Germany" schmücken dürfen. Sie kann es also doch noch, die Jugend von heute, auch wenn es nicht das ist, was die Nation von ihr erwartet. Dass die beiden Ermittlungserfolge zeitgleich erfolgten, nährt Spekulationen, dass in der Szene jemand ausgepackt hat oder aber sich Beschuldigte gegenseitig verpfiffen haben.

      Der mutmaßliche Programmierer von Phatbot sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft. Gegen den 21jährigen aus dem Landkreis Lörrach wurde Haftbefehl erlassen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen besteht Flucht- und Verdunklungsgefahr. Der Mann soll inzwischen zugegeben haben, den Trojaner "Agobot", der später in Phatbot umbenannt wurde, gemeinsam mit anderen Hackern aus Niedersachsen, Hamburg und Bayern programmiert zu haben. Die Hinweise zu seiner Festnahme kamen nach Angaben der Ermittler von US-Behörden.

      Auch wenn Phatbot offenbar von einem Team deutscher Programmierer entwickelt wurde, gibt es bislang keine Hinweise auf eine Verbindung der Phatbot-Autoren mit dem 18jährigen Urheber von Sasser aus Niedersachsen. Der Bayer soll den Wurm Sasser nach Angaben von Nachrichtenagenturen jedoch dazu benutzt haben, seine eigene Kreation Phatbot zu verbreiten.



      Der Sasser-Programmierer hat nach Angaben von Microsoft noch vor seiner Entdeckung eine bisher unbekannte fünfte Variante des PC-Schädlings im Internet verteilt. Bei dieser Form erscheint ein Hinweis auf die Schutzprogramme von Microsoft gegen "Sasser", wie Unternehmenssprecher Sascha Hanke am Montag mitteilte. "Das war guter Wille, hatte aber die gleichen schädlichen Auswirkungen", sagte Hanke. So komme es auch bei "Sasser E" dazu, dass der PC sich ausschalte.

      Nach Angaben des Sprechers des niedersächsischen Landeskriminalamtes, Detlef Ehrike, hat der junge Programmierer "möglicherweise noch unmittelbar vor seiner Entdeckung" die geänderte Variante verbreitet. Der 18-Jährige aus Niedersachsen war am Freitag festgenommen worden. Er hatte ein Geständnis abgelegt und befindet sich jetzt wieder auf freiem Fuß. In den letzten Tagen hatten sich weltweit millionenfach Computer mit dem Wurm infiziert und waren dann abgestürzt.

      Laut Microsoft sind alle Computer vor "Sasser E" geschützt, auf die das kostenlose Schutzprogramm von der Homepage des Softwareriesen geladen wurde, oder eine Firewall installiert haben. Microsoft war auf die neue Variante durch betroffene PC-Benutzer aufmerksam geworden und durch eine Firma, die Virenschutzprogramme anbietet.

      Laut Hanke geht die schädliche Auswirkung des "Sasser"-Wurms - das ständige eigenmächtige Ausschalten des PC - möglicherweise auf einen Programmierfehler des 18-Jährigen zurück. "Die Ursache ist eine fehlerhafte Programmierung des Virus", sagte er. Es müsse aber noch ermittelt werden, ob es sich dabei um Absicht oder Unvermögen handele. Dass die Variante "Sasser E" auch von dem 18-Jährigen stamme, sei aber sicher: "Das haben forensische Untersuchungen gezeigt", meinte er.


      Die Polizei setzte am Montag die Auswertung des Rechners fort, der bei dem jungen Programmierer beschlagnahmt worden war. "Das wird längere Zeit dauern", sagte Ehrike in Hannover. Zunächst müssten "mehrere hundert Seiten" aus dem PC ausgelesen und in einen Zustand gebracht werden, der sie verwertbar vor Gericht mache.

      Laut Ehrike arbeitet eine Spezialgruppe der Polizei an dem Computer, auf dem sich alle Versionen des "Sasser"-Wurms sowie des Virus` "Netsky" befinden sollen. Diese Fachgruppe sei auch schon bei der Durchsuchung dabei gewesen.

      Auf die Spur des Programmierers aus dem Kreis Rotenburg führten Hinweise von Informanten an Microsoft. Dessen Vizepräsident Brad Smith versprach den Informanten 250.000 Dollar, sobald der Urheber der Computerwürmer verurteilt sei. Dem 18-Jährigen drohen wegen Computersabotage bis zu 5 Jahre Haft.

      Der Autor und auch seine Mutter äußerten sich bislang nicht gegenüber Journalisten. Sein Vater berichtete in einem Interview mit RTL, der Schüler habe ihm gegenüber vor vier Monaten damit geprahlt, dass er einen Computerwurm verbreitet habe. Auf seine besorgte Nachfrage erklärte sein Sohn, er wollte einen Antivirus entwickeln, der keinen Schaden anrichtet.

      Microsoft macht den 18jährigen Schüler neben Sasser auch für 28 Varianten des Netsky-Virus verantwortlich. Sein Informatiklehrer Jürgen Ahlden attestierte den Sasser-Autor gute Fähigkeiten: "Er kannte sich in vielen Bereichen sehr gut aus."


      http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,299249,00.html


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      Sasser-Virus aus Niedersachsen ....