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    Der Schorsche kimmt!!! Mainz steht kopf! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.02.05 17:55:57 von
    neuester Beitrag 26.02.05 14:48:05 von
    Beiträge: 12
    ID: 956.735
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      schrieb am 21.02.05 17:55:57
      Beitrag Nr. 1 ()


      Easy :D
      (der mal ganz schnell seinen GPS-Mörser aus`m Keller holt ...)
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 18:02:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 20:10:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wolle man enoi losse??? - Narhallamarsch!!:D:D:D!!
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 20:15:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wirft der auch Bonbons in die Menge?
      Avatar
      schrieb am 21.02.05 20:16:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      So geht`s mit Teutschland aufwärts:

      "BUSH IN MAINZ

      Präsidentenbesuch lähmt die gesamte Region

      Opel stellt die Produktion ein, Linde empfiehlt seinen Beschäftigten, Urlaub zu nehmen, bei der Bahn fallen rund 100 Züge aus. Die Sicherheitsmaßnhamen für den Besuch von US-Präsident Bush in Mainz legen eine Region mit Millionen von Menschen lahm. Bahn-Chef Mehdorn ist verärgert über die Einschränkungen.

      Wer weiteres Interesse hat:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,342916,00.html

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      Avatar
      schrieb am 21.02.05 21:48:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stellt euch mal vor der würde in Mänz zwei Wochen Urlaub machen?:laugh:

      Jo, geht vielen auf die Nüsse,..Sonntag wäre doch ein ein netter Tag...So ein Mittagsausflug inne Innenstadt zum Winki, Winki machen und Fähnchen schwenken...vorher noch bisi schönens Wetter gemacht, das wäre mal ein pos. Ereignis.
      Aber der 23.2.ist halt für solche Sektierer ein kultiger Tag fürn Staatsbesuch in Mäinz.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 06:06:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nichts geht mehr, wenn Bush kommt

      Betriebe machen dicht, Anwohner können nur noch mit Ausweis in ihre Wohnungen, Straßen- und Schienen-Netze werden lahmgelegt: Bevor der US-Präsident am Mittwoch in Mainz den Bundeskanzler trifft, wird die Stadt in eine Art Hochsicherheitstrakt verwandelt
      Nichts wird dem Zufall überlassen, wenn der US-Präsident am Mittwoch der Einladung von Kanzler Gerhard Schröder zum Arbeitsbesuch nach Mainz folgt.

      Für Bush gilt die höchste Gefährdungsstufe. Das bekommen auch die Bürger im Rhein-Main-Gebiet zu spüren: Gesperrte Autobahnen, Straßen, Brücken und Wasserwege, geschlossene Schulen und massiver Polizeieinsatz dürften das öffentliche Leben stark behindern.

      Bush landete am Sonntagabend in Brüssel und wird am Mittwoch in Mainz und Wiesbaden erwartet. Und die rheinland-pfälzische Polizei steht vor dem größten Einsatz ihrer Geschichte.

      Hinter den umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen steckt allerdings nicht die hessische Polizei selbst – sie muss umsetzen, was die amerikanische Seite ihr vorgiebt.

      Nach Angaben der Polizei sind entlang der Fahrtstrecke, die Bushs Konvoi nehmen soll, besondere Sicherheitsbereiche vorgesehen.

      So wird rund um das Mainzer Schloss, den Landtag, die Staatskanzlei, das Gutenbergmuseum und den Dom eine etwa fünf Quadratkilometer große Sicherheitszone eingerichtet. Selbst Müllabfuhr und Straßenreinigung werden nicht mehr hineingelassen.

      Hier sei die Bevölkerung aufgefordert worden, größere Briefkästen abzumontieren, Garagen leer zu räumen und am 23. Februar Balkone an der Straßenseite nicht zu betreten, hieß es.

      Und damit kein Schlupfloch bleibt, werden in diesem Bereich die Gullydeckel zugeschweißt und sogar Papierkörbe abmontiert. Fahrende und parkende Autos werden verbannt.

      Wie die Stadt Mainz berichtete, werden wegen der zu erwartenden Verkehrsprobleme alle Schulen im Stadtgebiet am 23. Februar geschlossen bleiben. Ausgenommen sei lediglich die private Martinus-Grundschule im Stadtteil Gonsenheim. Fast alle Tiefgaragen im Stadtgebiet bleiben ebenfalls zu.
      Soziale und kulturelle Einrichtungen geschlossen
      Geschlossen werrden nach Angaben der Stadtverwaltung auch zahlreiche soziale und kulturelle Einrichtungen. So werde die Uniklinik mit Ausnahme des internistischen Bereichs keine „normalen“ Patienten aufnehmen und bleibt für Notfälle im Rahmen des Bush-Besuchs reserviert.

      Das Gutenberg-Museum, das nach Angaben der Stadt voraussichtlich von Bush und seiner Frau Laura besucht werden wird, macht bereits ab dem kommenden Montag zu.

      Fußgänger, die die Geschäfte im Mainzer Stadtzentrum ansteuern, müssen sich ausweisen können. Rund 1200 Mainzer Bürger, die in unmittelbarer Nähe der Konferenzzone am Kurfürstlichen Schloss wohnen, können nur nach Kontrollen in ihre Wohnungen.

      In Wiesbaden wird die Theodor-Heuss-Brücke über den Rhein, die Mainz mit Wiesbaden verbindet, ebenfalls gesperrt. Weil Bush den US-Truppen in Wiesbaden-Erbenheim einen Besuch abstatten will, ist auch in den angrenzenden Stadtteilen Amöneburg, Kastel und Kostheim schulfrei.

      Die Schifffahrt auf Rhein und Main wird von 09.00 bis 18.00 Uhr eingestellt. Der Rhein wird ab Nierstein bis Budenheim und der Main von der Schleuse Eddersheim bis zur Mündung in den Rhein gesperrt.

      Der Luftraum wird in einem Radius von 57 Kilometern um Mainz für Helikopter, Leichtflugzeuge oder Heißluftballons gesperrt. Abfangjäger der Bundeswehr stehen für den Ernstfall bereit. Die Airlines sind aber nicht betroffen, auch der Frankfurter Flughafen ist nicht eingeschränkt.
      Betriebe unterbrechen die Produktion
      Die umfangreichen Straßensperrungen werden dazu führen, dass Rüsselsheim über die Autobahnen am kommenden Mittwoch nur unter großen Schwierigkeiten zu erreichen.

      Deshalb wird das Rüsselsheimer Stammwerk des Autoherstellers Opel am Mittwoch die Produktion unterbrechen. „Auf Grund der zu erwartenden Verkehrsbehinderungen ist weder das pünktliche Erscheinen der Mitarbeiter am Arbeitsplatz noch die rechtzeitige Anlieferung von Material sicher gestellt“, sagte Opel-Sprecherin Gudrun Langer. Die Produktion werde an den zwei folgenden Samstagen nachgeholt. Betroffen sind rund 5000 Beschäftigte.

      Bei der Sektkellerei Henkell & Söhnlein in Wiesbaden wurde der
      produktionsfreie Tag der aktuellen Vier-Tage-Woche von Freitag auf
      Mittwoch getauscht.

      Die Unternehmen im gesamten Rhein-Main-Gebiet hoffen, dass ihre Mitarbeiter halbwegs rechtzeitig zur Arbeit kommen, nutzen Gleitzeiten aus oder die Möglichkeiten der Arbeit vom heimischen Schreibtisch.

      Viele haben den Beschäftigten empfohlen, einen Tag Urlaub zu nehmen, sofern sie nicht dringend an ihrem Arbeitsplatz benötigt werden. Dazu zwingen können die Firmen allerdings niemanden. Die Gewerkschaft ver.Di rief die Unternehmen der Region auf, ihren Mitarbeitern im Zweifelsfall einen freien Tag zu schenken.

      Die Lage auf den Autobahnen könnte sich nach Angaben der hessischen Polizei allerdings etwas entspannter darstellen als zunächst befürchtet.

      So werden zentrale Abschnitte der Autobahnen im Westen des Rhein-Main-Gebiets nur noch zwischen 08.30 und 10.30 Uhr sowie von 17.00 bis 19.00 Uhr voll gesperrt sein, wie Polizeioberrat Peter Schiffler in Wiesbaden sagte. Damit verkürzt sich die Dauer der Vollsperrungen von ursprünglich acht auf vier Stunden.
      Verspätungen im Schienenverkehr
      Der Nahverkehr ist weniger stark betroffen. Trotzdem müssen sich Pendler, die während des Besuchs auf den Schienenverkehr ausweichen, auf massive Verspätungen einstellen.

      Wie die Deutsche Bahn am Donnerstag berichtete, sollten S-Bahn-Nutzer und Bahnreisende für ihren Weg eine halbe bis eine Stunde mehr einplanen als gewöhnlich. Am Nachmittag und Abend könne es im Extremfall zu Verspätungen bis zu zwei Stunden kommen. Insbesondere solche S-Bahnen, die an der Fahrtroute des US-Präsidenten entlang führen, werden vorübergehend angehalten. Der ICE-Verkehr von Frankfurt nach Köln ist nicht betroffen.

      Trotzdem kritisierte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn die massiven Sicherheitsvorkehrungen. „Damit macht man sich in Deutschland nicht viele Freunde“, sagte er der Financial Times Deutschland.

      Nach Mehdorns Einschätzung werden am Mittwoch allein im Rhein-Main-Gebiet bis zu 750.000 Fahrgäste von den Maßnahmen betroffen sein. Während der Sperrungen fielen 100 Züge aus. Die Behinderungen beträfen auch Fahrgäste aus Hamburg oder Süddeutschland, sagte Mehdorn.

      Seine Bitte an Innenminister Otto Schily (SPD), die Sperren abzumildern, sei ohne Erfolg geblieben. Schily sei gegen das Sicherheitskonzept der US-Behörden nicht angekommen.

      Immerhin: Regierungssprecher Béla Anda hat Entwarnung für alle Handy-Benutzer gegeben. Er widersprach in Berlin Meldungen, denen zufolge während des Bush-Besuches das Mobilfunknetz in Mainz außer Kraft gesetzt werde.

      Solche Anfragen habe es von den amerikanischen Sicherheitsbehörden nie gegeben, sagte Anda. Gleichzeitig bat Anda die Mainzer um Verständnis für die scharfen Sicherheitsbestimmungen und lobte die amerikanische Seite für ihre Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden.

      Die Polizei in Mainz hatte berichtet, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden kurzfristig darum bitten würden, am Mittwoch in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt die Mobilfunknetze abzuschalten:eek: :eek:

      Avatar
      schrieb am 23.02.05 10:27:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      wem will bush eigentlich zuwinken??
      ein paar (vorher vom secret service gefilzten) schaufensterpuppen?

      ich frage mich, ob betroffene unternehmer und einzelhändler, aber auch einwohner nicht klage gegen den staat auf entschädigung (mit aussicht auf erfolg) stellen sollten, oder stellt der bush-besuch höhere gewalt dar?
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 10:43:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Habe ich geklaut :cool:

      De Schorsch , der kimmt nach Rheinland-Palz -
      die Määnzer ham` en riesen Hals !
      Un ferr die Ami s` duhn se tschecke,
      un all` die Gully`s zuzudecke...

      Voraus gereißt , auf sei`m Geheiß`,
      des war die Condolenzza Rice,
      Des Whoophi-Goldberg Imitat -
      das schon mal um gut Wetter bat...

      Die Schiffahrt, die werd eingestellt,
      bei Opel auch des Band anhhält,
      Garage, die duh`n sie verblombe -
      damit merr sicher sinn, vor Bombe...

      Un aach die Mülltonn` müsse weg,
      un des hat nor en aane Zweck -
      Denn wenn er kommt " El-Presidente" ,
      hot er auch noch was von der Rente...

      Denn böse Buwe üwerwall,
      woll`n meucheln ihn uff uff jeden Fall,
      un setze Alles nor daran,
      wie man dem Schorsch an`s Leder kann..

      Auch kann merr an dem Daach net scheiße,
      weil`s Fenster derf merr net uffreiße,
      Un aach de Hund bleibt heut mal drin,
      De Schorschi kommt - ja des macht Sinn...

      Un dem Europa, ja dem alte,
      da duht merr ein Besuch abhalte,
      ne " heile Gänsschepoliltik" ,
      Meenz Helau - das gibt den Kick...

      Un wenn er weg is, dieser Schorsch,
      Der Dabbelju, der arme Borsch -
      dann wer`n mir seh`n , ob außer Spese,
      noch erschendebbes war geweese...

      Merrr schweiße all` die Deckel auf,
      des normale Lebbe nimmt sei`n Lauf`,
      und es sich freut die Polizei -
      Schorsch Dabbelju, mach`s gut - good bye !!
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 12:33:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Früher haben mich die Amis nicht interessiert. Mit mehr Kontakt zu Amis habe ich mich immer öfters über sie geärgert. Seit dieser USArsch an der Macht ist um Gott zu spielen wird meine Einstellung zur USA immer negativer, um es mal harmlos auszudrücken.
      1000ende seiner Leute im Irak sterben lassen und selbst so ein Hosenscheißer, daß er eine Anzahl an Leibwächter für sich beansprucht die der gesamten Armee eines kleines Landes entspricht.
      Soll er doch zu Hause bleiben, er ist eh nur auf Betteltour weil er alleine im Irak nichts zuwege bringt und weil er Hilfe braucht um noch ein paar Länder zu überfallen und ins Unglück zu stürzen.

      Ich bin selbst von dem Besuch nicht betroffen, aber´ich weiß nicht, was ich machen würde wenn ich in meiner eigenen Wohnung nicht das Fenster öffnen oder auf den Balkon gehen dürfte.
      Ich glaube ich ginge das Risiko ein einen Tag in den Knast zu gehen nur um die zu ärgern.

      Wie Mehdorn sagt, er macht sich nicht viele Freunde, unabhängig von diesem Besuch.
      Avatar
      schrieb am 24.02.05 13:29:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      POLITIK/Lufthansa: Millionenschaden nach Flughafen-Chaos bei Bush-Besuch

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Chaos am Frankfurter Flughafen beim Besuch von
      US-Präsident George W. Bush hat nach Ansicht der Lufthansa zu einem Schaden in
      Millionenhöhe geführt. Der genaue Betrag stehe noch nicht fest, sagte
      Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow am Donnerstag. Das Unternehmen prüfen Schadenersatzforderungen gegen die Behörden , die für die Sicherheitsmaßnahmen
      verantwortlich gewesen seien. Sein Unternehmen habe am Mittwoch 92 Flüge
      streichen müssen. Dies habe zu massiver Verärgerung bei Tausenden Fluggästen
      geführt./ake/DP/klu



      http://yc09v00j:20050/psm?User=WUMwOVY4NToyMDUzMw%3D%3D&CLS=PsmBASE_html&COL=contents&timeout=30000&PRD=name+%3D+%22bs_home_d.html%22&APL=ICBaVkQgQlM0MEJBU0lTIFdFQiBESVAgRVFXVFMgRFpCIA%3D%3D&LGN=false&GO=NULL
      Avatar
      schrieb am 26.02.05 14:48:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      26.02.2005

      Interview
      Interview: Thomas Klein

      »Wir wurden regelrecht überrumpelt«

      Polizei besetzte bei Bush-Besuch die Zimmer einer Wohngemeinschaft in Mainz. Grund war ein harmloses Transparent vor dem Fenster. Ein Gespräch mit Markus Reuter

      * Markus Reuter, Friedens- und Internetaktivist, hat am Mittwoch in Mainz gegen den Bush-Besuch demonstriert und dabei erfahren müssen, wie es sich in einer Hochsicherheitszone leben läßt

      F: Sie wurden während des Besuchs von US-Präsident George W. Bush in Mainz in eine seltsame Polizeiaktion verwickelt. Was geschah?

      Wir hatten uns am Dienstag morgen zu sechst von Berlin aus nach Mainz auf den Weg gemacht, weil wir uns an der Demonstration »Not welcome, Mr. Bush« beteiligen wollten. Am Abend kamen wir an und quartierten uns in einer Wohngemeinschaft von Freunden ein.

      Am nächsten Tag um 9.30 Uhr klingelte es, und zwei Beamte standen vor der Tür, genauer gesagt: Die blieben nicht erst stehen, sondern marschierten gleich durch die offene Tür in die Wohnung hinein.

      F: Mit welcher Begründung?

      Einer ihrer ersten Sätze lautete, die Wohnung sei ab sofort unter ihrer Herrschaft. Gleichzeitig forderten sie uns auf, die Wohnung zu verlassen.

      F: Die Wohnung lag in der Sicherheitszone?

      Richtig. Wie wir inzwischen wissen, ist der Bush-Troß später an dieser Ecke vorbeigekommen.

      F: Haben Sie nicht danach gefragt, auf welcher rechtlichen Grundlage die Polizei »die Herrschaft« über die Wohnung übernehmen wolle?

      Doch, natürlich. Die Polizisten erklärten, sie hätten einen Hausdurchsuchungsbefehl dabei und die Maßnahme finde zur Gefahrenabwehr statt. Sie nannten einige Paragraphen des Strafgesetzbuches, wonach sie das Recht hätten, sich zwecks Gefahrenabwehr in der Wohnung aufzuhalten.

      F: Was haben die zwei Polizisten in der Wohnung gemacht?

      Es blieb nicht dabei, daß wir von diesen zwei Polizisten aufgesucht wurden. Auf einmal kamen noch zwölf bis 15 Polizisten aus Baden-Württemberg hinzu. Diese, in voller Kampfmontur, haben dann die Personalien aller in der Wohnung anwesenden Personen aufgenommen. Alle Taschen wurden durchwühlt und mit zwei Videokameras wurde die komplette Wohnung gefilmt. Außerdem wurde ein Transparent, das am Fenster hing, abgehängt.

      F: Was stand auf dem Transparent?

      »Terror gegen Terror?« Wohlgemerkt – mit Fragezeichen! Das Transparent wurde als Grund für die Aktion herangezogen. Es mache deutlich, so sagten uns die Beamten, daß von der Wohnung bzw. von uns Straftaten ausgehen würden.

      F: Wie lange sind die Polizisten in der Wohnung geblieben?

      Die Aktion dauerte über zwei Stunden. In dieser Zeit durften wir nicht telefonieren, nicht rauchen, wurden auf verschiedene Zimmer verteilt und jeweils bewacht. Konfisziert wurde u. a. ein Aufnäher, auf dem »Stoppt Bush« steht.

      Schließlich wurden alle, die nicht in der Wohnung gemeldet und nur zu Besuch waren, mit einer Eskorte aus der Sicherheitszone herausgebracht.

      F: Die Wohnung war danach also leer?

      Nein. Da die Polizei angekündigt hatte, in der Wohnung bleiben zu wollen, hat einer der Bewohner das Haus nicht verlassen, sondern blieb in der Wohngemeinschaft. Bewacht von zwei Polizeibeamten, die sich bis 17.30 Uhr in der Wohnung aufhielten.

      F: Wissen Sie, ob es am Mittwoch weitere Fälle dieser Art gegeben hat?

      Wir wissen von zwei ähnlichen Polizeiaktionen. In mindestens einem dieser Fälle hat die Polizei sogar die Tür aufgebrochen, um ein am Fenster hängendes Transparent zu entfernen.

      F: Haben Sie einen Anwalt eingeschaltet, um die Rechtmäßigkeit dieses Polizeieinsatzes klären zu lassen?

      Wir haben Kontakt zum Komitee für Grundrechte und Demokratie aufgenommen und werden nachträglich Widerspruch gegen diese Polizeiaktion einlegen. In der Situation selbst haben wir das nicht gemacht, denn wir sind regelrecht überrumpelt worden. Und es ist natürlich keine ganz einfache Situation, wenn auf einmal 15 Polizisten in der Wohnung stehen.

      F: Sind Sie später denn noch zur Demonstration dazugestoßen?

      Ja, die Leute, die von der Polizei aus der Sicherheitszone eskortiert wurden, sind dann noch zum Kundgebungsplatz gegangen.
      http://www.jungewelt.de/2005/02-26/019.php


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