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    Nochmals vorgestellt: DIE METABOX URLÜGE - Sensationell !!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.01 14:39:30 von
    neuester Beitrag 18.12.01 15:31:45 von
    Beiträge: 8
    ID: 523.644
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      schrieb am 18.12.01 14:39:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dieser Artikel zeigt, wie das Verbrechen geplant wurde. Nachdem man gesehen hatte - damals vielleicht noch nicht in böser Absicht - dass man gar keine Box braucht, sonder die Leute nur glauben müssen dass man eine hat, ist man das nochmal in grossem Stil angegangen. Harausgekommen ist der MetaBox Skandel.

      Langsam lesen und auf der Zunge zergehen lassen:

      ++++++++
      Computer made in Hildesheim

      Am Donnerstag, dem 13. März 1997, wurde ein Unternehmer-Alptraum wahr. In Hannover öffnete die CeBIT ihre Tore und ein kleines Hildesheimer Unternehmen hatte schon im Vorfeld einen mächtigen Wirbel gemacht: Die Pios AG schickte sich an, den totgeglaubten Commodore Amiga zu beleben, dessen Plattform wahlweise auch als Apple- oder Linux-Rechner betrieben werden kann. Gebaut wird der Computer in Deutschland, ein konkurrenzfähiger Preis für das neue Gerät soll dabei auch noch herauskommen.

      Dann der Schock: Obwohl man in den letzten Wochen fast rund um die Uhr gearbeitet hatte, konnten die Jungunternehmer ihren Messe-Besuchern keinen fertigen Computer vorweisen. "Wir haben uns mächtig geschämt im ersten Moment", erinnert sich Pios-Manager Geerd-Ulrich Ebeling. In den letzten Tagen vor Messebeginn hatte das kleine Entwicklerteam der Hildesheimer Firma die Nächte durch bis fünf Uhr morgens im provisorischen Labor gearbeitet.


      Grundstücks-Mauschler)

      Die nötigen Gerätschaften zur Fertigstellung ihres Prototypen konnte sich Ebeling noch schnell bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Ericsson ausleihen — der Kommunikations-Konzern unterhält in Hildesheim ein Entwicklungslabor. Trotz der Nachtschichten wollte die CPU-Karte, zentrale Einheit des Rechners, einfach nicht funktionieren. Erst einige Tage nach Schluß der Messe hatte man das Problem im Griff. "Zum Glück standen wir nur irgendwo in der Ecke bei Motorola", tröstet sich Ebeling rückblickend. Um so überraschender waren für ihn die positiven Reaktionen über den ersten Auftritt der gerade mal ein Jahr alten Firma. Sogar Fernsehteams rückten an, ein leeres Gehäuse abzufilmen.

      Aber der Reihe nach... Im Frühjahr 1996 schlug die vorerst letzte Stunde für den Commodore Amiga. Der Rechner, früher legendäres Einstiegs-Gerät für Computer-Kids, wurde durch die Pleite der Computer-Kette Escom mitgerissen. Die Amiga-Entwickler hatten sich noch im Herbst 95 gute Chancen ausgerechnet, als Escom-Chef Manfred Schmitt für rund 10 Millionen Dollar Lizenzen von Commodore erwarb "ein Trinkgeld", fand Schmitt damals. Im anstehenden Weihnachtsgeschäft wurde der Amiga als ideales Einstiegsgerät ins Multimedia-Zeitalter beworben. Es sollte Escoms letzte Werbeaktion sein. Die Ladenkette war bereits finanziell angeschlagen; die in der Branche allgemein enttäuschenden Verkäufe zur Jahreswende gaben dem Discounter den Rest.

      Jährlich sollten 100.000 Commodore-Rechner verkauft werden, 35.000 waren bis zum Zusammenbruch an die Amiga-Fans veräußert. Noch einmal soviele setzen jetzt in Braunschweiger Lagerhallen Staub an. Derzeit arbeiten und spielen noch rund 100.000 Fans allein in Deutschland mit dem Commodore, vierzig Fachzeitschriften halten weltweit die kleine Gemeinde zusammen.

      Nach dem Escom-Desaster wollte die Führungs-Crew der deutschen Amiga Technologie GmbH das Feld nicht kampflos den DOS-Rechnern überlassen. Amiga-Chef Stefan Domeyer, Jahrgang 1961, und sein Manager Ebebling, Jahrgang 1963, gründeten in Rekordzeit ein Nachfolge-Unternehmen, welches den Amiga weiterentwickeln sollte.

      Im Mai 1996 fiel der Startschuß für die Pios AG. Als Sitz der Gesellschaft wurde Salzgitter gewählt: hier dauerte die Eintragung der Aktiengesellschaft nur sechs Wochen. "Wir waren die zweite AG-Gründung in Salzgitter seit 1936", erinnert sich Ebeling kein Wunder, daß die Amtsrichter die Durchführung eines solchen Verfahrens erst selbst einmal nachlesen mußten.

      Die Zentrale bezog ihre Räume im dreißig Kilometer entfernten Hildesheim, wo die Verkehrsanbindungen gut und die Mieten günstig sind, und wo sich die Wirtschaftsförderung des Landkreises für die Computerbauer einsetzt. Hildesheim, Borsigstraße, mitten im Gewerbegebiet.



      Wie zufällig reihen sich Werkstätten und Lagerhallen, Baracken und Bürogebäude aneinander. Das unscheinbare Haus mit der Nummer fünf übersieht man leicht, das Pios-Firmenschild ist kaum größer als ein Din A4-Blatt. Die Klingelknöpfe erinnern an studentische Wohngemeinschaften, und doch sind es keine Briefkastenfirmen, die hier Unterschlupf gefunden haben. Im dritten Stock arbeitet die mittlerweile zehnköpfige Mannschaft der Pios AG. Hier begannen Domeyer und sein Team mit dem Vertrieb von Computern des Mac-Clone-Herstellers Umax. Das eigentliche Ziel aber war die Produktion eines eigenen Rechners, der mehr als ein reiner Apple-Nachbau sein sollte. Das Ergebnis einjähriger Entwicklungsarbeit hört auf den Namen Maxxtrem und soll um 3000 Mark kosten. Dafür bekommt der Kunde einen PowerPC mit 603-Prozessor und 200 MHz, ein 12fach-CD Rom-Laufwerk und eine 2,5-Gigabyte-Festplatte.

      Das Besondere: Das Motherboard, Herzstück eines jeden Rechners, enthält nur den Audio-Chip, Schnittstellen und Komponenten, die in der Entwicklung keinen schnellen Änderungen unterliegen. Die anderen Teile befinden sich auf dem aufsteckbaren CPU-Board. Will der Besitzer nach Jahren aufrüsten, kann er einzelne Teile austauschen, anstatt den ganzen Computer ins Kinderzimmer zu "entsorgen".

      Außerdem entspricht der Rechner den Bedingungen einer "Common Hardware Reference Platform" (CHRP), das heißt, er ist für unterschiedliche Betriebssysteme offen. Schon jetzt sind vier Systeme lauffähig. Am bekanntesten sind MacOS von Apple und Linux, die große Alternative zu Windows. "Linux ist im Moment unheimlich stark im Kommen", hat Ebeling beobachtet. Viele Anwender lernten das Betriebssystem an der Universität oder Fachhochschule kennen — jetzt sind sie in den Firmen die Entscheider, die Linux professionell einsetzen.

      Installierbar ist auch BeOS, "ein ganz hervorragendes Betriebssystem", wie Ebeling findet allerdings ist BeOS so neu, daß momentan praktisch noch keine Anwendungen vorliegen. Auch weitere CHRP-kompatible Betriebssysteme wären einsetzbar. Für die Commodore-Fans gibt es pOS, die Weiterentwicklung des Amiga-Betriebssystems, in die aber wohl "noch einige Jahre Entwicklung reinzustecken sind, damit ein konkurrenzfähiges Produkt herauskommt", wie Ebeling schätzt. Für ehemalige Amiga-User ist bereits der transAM auf dem Markt, kleiner Bruder des Maxxtrem, ebenfalls mit PowerPC-Chip von Motorola und mit billigen 1500 Mark der Heimcomputer für Einsteiger. Um das Vertrauen der alten Amiga-Fans zu sichern, hat man sich David Haynie ins Team geholt, einen der ersten Commodore-Entwickler, der für Pios jetzt als "Project Manager Hardware" antritt.

      Pios ist außerdem "partnerschaftlich mit Motorola verheiratet", so Ebeling. Die Prozessoren kommen aus den USA, PC-Standardteile unter anderem aus Deutschland. Montiert werden die Rechner in Niedersachsen — der Anteil der Lohnkosten am fertigen Produkt sei so niedrig, daß eine Produktion in Asien nicht lohne. Um jede verfügbare Mark in ihre neuen Rechner stecken zu können, übt sich die Pios-Crew in Bescheidenheit. Die kleine Zentrale in Hildesheim strahlt auch ein Jahr nach Firmengründung noch den Charme eines nicht ganz abgeschlossenen Umzugs aus, das Team wuselt locker in Jeans herum. Das Mobiliar scheint schon diversen Vormietern gedient zu haben, provisorisch haben die Computer-Bauer das Nötigste dazugestellt. "Die Chefsessel kommen später", läßt Ebeling beiläufig einfließen und es bleibt offen, ob so die Hoffnung auf eine große Zukunft durchschimmert oder ihm die Lokalitäten einfach gleichgültig sind.

      Die Kapitalbeschaffung am Standort Deutschland sei "ganz schwierig, fast ein Drama". Die Banken haben Pios "nur Knüppel zwischen die Beine geworfen", muß Ebeling ernüchtert feststellen. Immer wieder saß der Manager mit einem Muster-PC in den Kreditabteilungen der Geldhäuser, aber den Bankkaufleuten war die Pios-Idee überhaupt nicht vermittelbar. "Dort versteht man nichts von Technologie. Tatsächlich muß sich eine Firma fragen, ob sie in Deutschland bleibt."

      Für Ebeling ist es gut nachvollziehbar, daß junge Computerunternehmen in die USA abwandern. Besonders die dortigen Pensionsfonts stecken viel Risiko-Kapital in neue Unternehmen. Die Hälfte davon darf Pleite machen, die Erfolge der anderen Hälfte machen die Investitionen zu einem Gewinn. Anders in Deutschland: wer hier Kredit will, muß der Bank die gleiche Summe aus eigenen Mitteln nachweisen. Kein Wunder, daß die knapp über eine Million Mark Einlage der Pios AG ausschließlich von privaten Investoren stammt, überwiegend aus dem Ausland.

      Um die risikoreichen Neuentwicklungen transAM und Maxxtrem abzusichern, baut Pios zusätzlich den Keenya, einen reinen Mac-Clone auf Basis des Motorola-Tanzania-Boards. Alle drei Rechner kommen in diesem Sommer auf den Markt. 300 Fachhändler sollen die Pios-Rechner in ihre Läden stellen, von der ersten Maxxtrem-Serie sind angeblich bereits 500 Geräte verkauft. Ob das reicht, um in der Computerszene auf sich aufmerksam zu machen, bleibt abzuwarten. Das Ziel ist ziemlich hoch gesteckt: Das Monopol der DOS-Rechner soll gebrochen werden. Domeyer und Ebeling vertrauen auf ihre Maxxtrems und wissen schon, wen ihr Erfolg - falls er denn eintritt - am meisten überraschen könnte: die Banken, "die Gruppe der Ahnungslosen in Deutschland."

      Erschienen in den "VDI nachrichten", 3. Oktober 1997.
      Fotos: Björn Zelter
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 14:44:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja und? :laugh:

      mfg
      depotauszug
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 14:47:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      ..Met@box ???

      Dazu kann ich nur sagen...gekauft nach Emission zu 45,65 Euro.....

      ...verkauft zu 82,50 Euro....ist zwar lange her !!!

      Aber war o.k....



      ;););)

      Gruß Mutzi
      :):):)

      P.S....Met@box !!! Alle haben gezockt...und viele haben verloren !!!
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 14:54:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ Mutzinger

      So rum ist schon recht !

      Aber die Dummen die am Top eingestiegen sind und dann immer wieder nachgelegt haben - "heute wieder an Stücke rangekommen", "wieder verbilligen können", "das sind alles Kaufkurse", "ich nehm da noch was mit, die Fonds wollen nur billig rein" etc. etc. - das sind jetzt die GANZ GANZ DUMMEN
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 15:15:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      frage?
      wer sich Ritter Sigurd nennt,

      kennt auch bestimmt AKIM

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      Avatar
      schrieb am 18.12.01 15:24:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      amiga will NEVER die!

      http://www.amiga.com
      http://www.amigaos.de

      hier eine firma, die im märz ein komplettsystem mit g3/g4 im micro-atx format für 1000 euro rausbringt (nicht börsennotiert). auf dem system läuft wahlweise linux, amigaOS 4.0 oder MorphOS und evtl. MacOS X (da linux kernel)...billiger als ein aldi pc !

      http://www.bplan-gmbh.de

      mich kotzt an, dass so eine drecksfirma wie metabox so ein schlechtes bild auf den amiga wirft. amiga war definitiv DER multimedia pionier und dem markt technologisch um längen vorraus.



      greetz,

      boris
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 15:26:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      I kenn a Kim - I kenn Kim Behsinger
      Avatar
      schrieb am 18.12.01 15:31:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ butago

      Mein Vater hat die Hefte gelesen. Wenn ich Ihn sehe werde ich Ihn mal nach Ritter AKIM fragen.


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