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    €€€ Ist der Euro doch ein Teuro? €€€ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.01.02 09:46:24 von
    neuester Beitrag 30.01.02 10:41:55 von
    Beiträge: 3
    ID: 542.713
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      schrieb am 30.01.02 09:46:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Dienstag, 29. Januar 2002
      Euro-Preiserhöhungen
      Tausende Beschwerden

      Der Alltag mit dem Euro ruft bei den Bundesbürgern reichlich Ärger über höhere Preise hervor. Der Sprecher der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Theo Wolsing, sagte der Nachrichtenagentur AP am Dienstag: "Die Wucht der Empörung hat uns fast erschlagen. Da haben wir so nicht mit gerechnet." Seit dem 1. Januar gingen beim Internet-Beschwerde-Forum der Verbraucherschützer insgesamt 2.500 Beschwerden über Preiserhöhungen im Zuge der Euro-Umstellung ein.

      Auch bei anderen Verbraucherzentralen im Land häuften sich die Beschwerden. Wolsing betonte, dass in Nordrhein-Westfalen vor allem Klagen über `Bäckereien, Pizza-Taxen, Döner Buden, den gesamten Fast-Food-Bereich" laut werden. Doch auch die sonstige Gastronomie und viele Fitness-Studios hätten offenbar die Währungsumstellung zu Preiserhöhungen genutzt. `Auch jetzt gehen noch pro Woche rund 200 Beschwerden ein. Es geht immer weiter", erzählte Wolsing und bestätigte damit einen Bericht der `Westdeutschen AllgemeinenZeitung" vom Dienstag.

      Auf der Internet-Seite hat die Verbraucherzentrale inzwischen mehr als 700 Beschwerden dokumentiert. Auch Beate Weiser, Euro-Expertin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Stuttgart sagte: `Das Einzige, was in Bezug auf den Euro bei uns ankommt, sind Beschwerden über Preiserhöhungen." Allein beim Beratungstelefon, das nur an drei Tagen in der Woche besetzt sei, kämen seit dem 1. Januar Woche für Woche rund 150 Anrufe wegen erhöhter Preise seit der Euro-Einführung. Dabei gehe es quer durch alle Bereich. Zusätzlich kämen Beschwerden in 15 Beratungsstellen in Baden-Württemberg an.

      Dazu gäbe es aber keine Erhebungen. "Ein bisschen auffallend sind aber Arzneimittel, die teurer wurden", sagte Weiser. Dies sei besonders problematisch, da die Betroffenen nicht einfach auf ein Ersatzmedikament ausweichen könnten. `Bei allen anderen Produkten kann man woanders hingehen", meinte die Verbraucherschützerin.

      Auch Gemüse sei teurer geworden. Dies läge jedoch wohl weniger an der Euro-Einführung als am schlechten Wetter in Südeuropa. Weiser riet den Konsumenten zudem, in Einzelfällen gelassen zu reagieren. `Wenn der Friseur eine Dienstleistung billiger macht und eine andere teurer, dann sollten die Verbraucher sich die Preisgestaltung insgesamt anschauen."

      "Euro-Sünderkartei" im Internet

      Auch in der Hamburger Verbraucherzentrale gehen nach Angaben eines Sprechers jeden Tag durchschnittlich 50 Beschwerden wegen Preissteigerungen nach dem Euro-Start ein. Dabei sei es unmöglich zu sagen, in welchem Bereich die Preise am deutlichsten steigen, betonte Sprecher Günter Hörmann. `Das geht querbeet, ob Lebensmittel, Bekleidung, Parkhausgebühren, in allen Bereichen gibt es Preissteigerungen. Die Hamburger Verbraucherzentrale stellt in einer `Euro-Sünderkartei " bekannt gewordene überhöhte Steigerungen ins Internet.

      Die bayerische Verbraucherzentrale führt zwar keine zentrale Statistik über die Beschwerden in ihren 16 Beratungsstellen. Doch die bayerischen Verbraucherschützer berichten, dass täglich per Telefon und Brief etliche Klagen über Verteuerungen in Zusammenhang mit der Euro-Einführung eingehen, erklärte Sprecher Markus Saller. `Momentan beschweren sich die Verbraucher vor allem über Preiserhöhungen im Dienstleistungsbereich, etwa in der Gastronomie, bei Textilreinigungen oder beim Friseur", sagte er. Die Verbraucherschützer hätten aber von August bis November schon sehr viele Beschwerden über massive Preiserhöhungen bei Lebensmitteln und anderen Konsumgütern gezählt, sagte Saller.

      (Von AP-Korrespondentin Antje Schwarz)

      Adresse:
      http://www.n-tv.de/2899981.html
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 10:38:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      1 Euro = 1 Mark ,bald ist es soweit.
      Avatar
      schrieb am 30.01.02 10:41:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Regierung und die Bundesbank haben die Geschäftsleute unterschätzt. Und wenn ich ehrlich bin - hätte ich eine Geschäft, würde ich es genauso machen.

      Leute, wir leben im Turbokapitalismus. Der Markt macht den Preis. Solange die Leute mir meine Produkte abnehmen, isses okay. Und wer mangels Alternative die höheren Preise in Kauf nehmen muss, hat Pech gehabt.

      Im Kapitalismus bleibt IMMER jemand auf der Strecke.


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