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    Der Sinn des Schreibens ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.02.02 18:27:40 von
    neuester Beitrag 10.02.02 18:11:13 von
    Beiträge: 37
    ID: 546.808
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      Avatar
      schrieb am 06.02.02 18:27:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Guten Abend liebe Teilnehmer!

      In einem anderem Thread (von Romanticker) wurde die Frage aufgeworfen, was denn wohl für ein Motiv dahintersteckt, in einem solchen Forum etwas zu schreiben. Leider wurde die Frage so gut wie nicht beantwortet, mich würde es jedoch sehr interessieren, da ich erst seit kurzem Teilnehmer bin.
      Mein Denkansatz in genanntem Thread in aller Kürze:

      Sie werden lachen, ich habe mir auch schon so einige Gedanken über den Sinn und Zweck des Schreibens in diesem Forum gemacht. Ich denke, es ist das einfache Bedürfnis vieler Menschen, sich mitzuteilen. In der heutigen Zeit ist es schwer, neue Kontakte zu knüpfen, die Welt ist schnellebig und nur wenige haben die Möglichkeit oder das Interesse, auf fremde Menschen zuzugehen. Ein solches Forum bietet die Möglichkeit, sich auf ganz direktem Wege mit fremden Menschen auszutauschen, es ist eigentlich eine neue Kommunikationsstufe. Jeder wird hier natürlich seine eigenen Interessen und Absichten verfolgen, doch alle eint die Sehnsucht nach unmittelbarer Kommunikation.

      Aus Rücksichtnahme auf die genannte Schnellebigkeit der Zeit beschränke ich mich auf diesen extrem komprimierten Beitrag.
      Ich hoffe, auch Ihre Meinungen dazu zu hören.

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 18:48:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Werter Herr Schaften,

      das Schreiben erscheint mir eine angenehmere Art der
      Kommunikation zu sein, als die des Redens.
      Man kann in Ruhe überlegen, was gesagt werden muß;
      Es redet niemand dazwischen.

      Desweiteren fehlen beim Schreiben die ein Gespräch beeinflussenden Fakten,
      wie Mimik, Gestik und äußere Erscheinung eines Gesprächspartners.

      Das alles führt meiner Ansicht nach zu einer viel ausgewogeneren
      Art und Weise des Meinungsaustauschs.

      Außerdem ist es eine bildende Beschäftigung.

      Freundlichst Karpfenkarl
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 19:11:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Werter Herr Karpfen,

      es ist interessant, daß Sie das Schreiben dem Reden vorziehen, den Vorteil des Zeitgewinns sehe ich auch. Jedoch genau der von Ihnen angesprochene Punkt der fehlenden Realität des Gegenübers wird bestimmt von einigen Menschen als verunsichernd empfunden. Gerade weil man bei dieser Art der Kommunikation die Mimik und Gestik des Gesprächspartners entbehren muß, könnten bei einigen Formulierungen Mißverständnisse auftauchen. Um diesen vorzubeugen, hat man hier meines Erachtens auch die Möglichkeit geschaffen, Smilies und andere Bilder zum Text hinzufügen zu können.
      Ich denke, daß aber gerade die Anonymität eines Forums einen viel direkteren Gedankenaustausch ermöglicht, da man viel freier und ungezwungener seine Meinung kundtun kann, als im realen Leben.

      Weiterhin viel Vergnügen,

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 19:20:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Werter HerrSchaften,
      lieber Karpfi!

      Ich find für mich Schreiben scheiße!
      Ich find Schreiben an mich super.

      Das sowohl in aller Kürze als auch in aller Deutlichkeit.


      Ciao :kiss:
      Avatar
      schrieb am 06.02.02 19:25:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lieber Herr Bonmala,

      könnten Sie uns das nochmal genauer erklären? Kurz haben Sie sich ja gehalten, aber eher undeutlich!
      Wer schreibt denn für Sie, daß Sie das so Scheiße finden?

      Ihr HerrSchaften

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      Avatar
      schrieb am 06.02.02 19:38:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nun, werter HerrSchaften,

      wenn Sie dann eine kleine Einführung ins logische Denken als Klartext wünschen:
      ich schreib nicht gerne, aber ich freue mich, wenn mir jemand schreibt.
      So einfach kann Leben und Schreiben sein.


      Wünschen Sie auch eine kleine Korrektur Ihrer drei Rechtschreibefehler?

      Grüßli
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 09:28:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hochverehrte Frau Bonmala,

      wenn ich das nur gewußt hätte! Ihre Betroffenheit betrübt mich sehr. Wenn ich Ihre Aussage in #4 richtig interpretiere, hatten Sie dort bereits für die Zukunft geschrieben, haben Sie etwa seherische Fähigkeiten? Ihre revidierende Aussage in #6 stellt das Ganze allerdings in Frage. Ich denke, auch Sie sind etwas verunsichert und reagieren entsprechend auf neue Erkenntnisse.
      So einfach ist das Leben und Schreiben wohl doch nicht, vor allem nicht in der hier vorherrschenden Anonymität.

      Da Sie mich übrigens so nett fragen, würde ich mich sehr darüber freuen, wenn Sie mir nicht nur die drei erwähnten Rechtschreibfehler korrigieren würden, sondern ausnahmslos alle, selbstverständlich auch in Zukunft! Auch wenn es mir mehr auf den Inhalt ankommt, so bin ich nämlich doch bestrebt, in Bezug auf Ausdruck und Rechtschreibung ständig dazu zu lernen. Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit.

      Ihnen und allen anderen Teilnehmern einen angenehmen Tag,

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 13:46:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Werter Herr HerrSchaften,

      mit dem Sinn des Schreibens verhält es sich wie mit dem Sinn des Lebens.

      Und der Sinn des Lebens ist ganz klar (evolutionär betrachet):
      Die Fortpflanzung, und all unser Schaffen, sei es in Wort, Schrift und Tat ist ihr unterstellt.

      Eigenlich möchten wir doch immer gerne und das bestmöglich zu jeder Zeit. Ihre Gattin wird mir da sicherlich beipflichten.

      In disem Sinne

      Ihr koffeinkoller
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 13:51:40
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jetz hööt mal guut zu:

      Wir prauchen keine Leerer, wir sint schon selper schlau!

      Alles klar?

      Grüsse DK
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 18:31:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Guten Abend Herr Koller, freut mich von Ihnen zu lesen!

      Ja, ich muß Ihnen zustimmen, die Fortpflanzung mag wohl als Antrieb für so machnes Tun des Menschen dienen, meistens eher unbewußt. Das ganze Schaffen jedoch nur darauf zu reduzieren, halte ich für übertrieben. Ich denke, daß dem Menschen sehr wohl auch an seiner persönlichen Weiterentwicklung gelegen ist, ganz unabhängig von Maßnahmen der Werbung um das andere Geschlecht. Die Evolution hat uns so viel Hirn und Denkvermögen zugeteilt, daß der Geist des Menschen ständig auf der Suche nach Anregung ist, so ist die Physionomie nun mal angelegt.
      Ich z.B. kenne durchaus Situationen, in denen ich den Genuß geistiger Anregung den Reizen einer Frau vorziehe, obwohl ich "weiss Gott" kein Kostverächter bin. ;)

      In diesem Sinne,

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 18:37:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      Sie, Herr Kennedy, erscheinen mir eher blau als schlau! Und das schon zur Mittagszeit. Ihnen würde ein Lehrer im Nachhinein doch eher guttun, der könnte Ihre ganz persönliche Klarheit etwas zurechtrücken.

      HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 07.02.02 20:06:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Guten Abend, HerrSchaften!

      Ich denke nicht, dass wir schon das Vergnügen eines gegenseitigen gedanklichen Austauschs hatten, ich könnte mich sicherlich daran erinnern.
      Natürlich ist mir ihr Beitrag in meinem Thread in löblicher Weise aufgefallen. Unnötig zu betonen, dass es mich in besonderer Weise ehrt, dass Sie das von mir angerissene Thema aufgreifen, um es auf ihre Art noch einmal intensiver zu beleuchten. Ich pflichte ihren Thesen bedenkenlos bei, kann mich aber dem Eindruck einer gewissen - sagen wir mal - Fadheit der von ihnen dargelegten Gedankengänge nicht erwehren. Ich schätze den Stil ihrer Ausdrucksweise ungemein, bitte verstehen sie mich da nicht falsch. Allein - es fehlt der Pepp! Vielleicht, wenn ich an dieser Stelle metaphorisch werden darf, eine Art Gewürz, das ihre ihr `Speisen` nicht nur genießbar, sondern schmackhaft machen könnte.
      Ich möchte an dieser Stelle ebenso kurz auf ihren Beitrag eingehen, wie sie sich zum Thema geäußert haben. Vorab möchte ich ihnen noch gerne mitteilen, dass Sie es hier mit einem gehörlosen Menschen zu tun haben, der noch nie in seinem Leben die Worte, die er gelesen oder geschrieben hat, aus irgendeinem Munde ausgesprochen gehört, also keine Vorstellung von Stimmen, Tonfällen oder sonstigen Dingen hat - außer in seiner Fantasie.

      (Bitte bezichtigen Sie mich nicht gleich der Lüge! Bedenken Sie auch: die wenigsten - wenn überhaupt welche! - der hier verfassten Beiträge werden je ins Reich der Töne gelangen!)
      Avatar
      schrieb am 08.02.02 10:34:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Guten Morgen Herr Romanticker!

      Nun, zuerst einmal möchte ich Ihnen sagen, daß ich Ihre meines Erachtens konstruktive Kritik mit Freude zur Kenntnis nehme. Wie Sie es so bildlich dargestellt haben, fehlt Ihnen bei meinen Ausführungen ein Schuß Tabasco. Mag sein, daß Ihnen und anderen Teilnehmern mein Stil zu antiquiert scheint, ich habe jedoch nur den einen und sah bisher auch keinerlei Veranlassung, diesen zu ändern. Ihre Kritik könnte übrigens auch von FrauSchaften stammen, die äußert sich gelegentlich in ähnlicher Weise. Ich bin jedoch bestrebt, mich auch auf diesem Gebiet weiter zu entwickeln, da mache ich keine Ausnahme. Vielleicht wollen Sie mir bezüglich Würze einige Tips zukommen lassen, ich würde mich sehr darüber freuen. Es kann hier wirklich auch lehrreich sein, Frau Bonmala hat mir bereits die Korrektur meiner Rechtschreibfehler angeboten, was ich ebenfalls sehr begrüße.
      Das Sie gehörlos sind, finde ich in diesem Zusammenhang interessant, da dieses Medium für Sie bestimmt einen anderen Stellenwert hat, als für so manchen hörenden Teilnehmer. Warum stellen Sie Ihre Aussage der Gehörlosikeit eigentlich gleich selbst in Frage? Sie hätten diesen Umstand doch gar nicht erwähnen müssen, er hat ja keinerlei Einfluß auf unsere Kommunikation hier im Forum.

      In der Hoffnung, wieder von Ihnen zu hören,

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:38:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Sache ist ganz einfach die, lieber HerrSchaften - Sie entschuldigen, dass ich ihre Nachricht erst jetzt lese und beantworte -, dass Sie mich hören können. Ich dagegen Sie und mich(!) nicht! Vielleicht verstehen Sie jetzt diese heikle Angelegenheit. Ich bin mir nicht sicher...
      Im Übrigen freue ich mich, auf diesem Weg eine Kommunikationsbasis mit Ihnen gefunden zu haben. Ich verspreche mir noch einige interessante Dinge davon.
      Ich bin mir sicher, dass nicht viele vom Sinn und der Macht des Schreibens wissen, wobei ich vom ersten überzeugt bin und das zweite gerade kennenzulernen scheine.
      Ich verbleibe natürlich mit herzlichsten Grüßen
      Romanticker
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:18
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:22
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:44:22
      Beitrag Nr. 30 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:46:40
      Beitrag Nr. 31 ()
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:51:00
      Beitrag Nr. 32 ()

      hallo
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 03:54:59
      Beitrag Nr. 33 ()
      Du läufst im kreis...:)
      Tüte
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 16:34:09
      Beitrag Nr. 34 ()
      Einen schönen Tag allerseits an diesem herrlichen Samstag!

      Wie ich gerade eben gesehen habe, hat der Herr Smart diesem Thread ein paar Farbtupfer verliehen, noch dazu so äußerst abwechslungsreich, scheint mir ein wahrer Künstler zu sein, der Herr Smart.


      Nun zu Ihnen, lieber Herr Romanticker!

      Ich verstehe Ihre heikle Angelegenheit voll und ganz, es ist in der Tat nicht schwer nachzuvollziehen, sie hören einfach nichts.
      Der Sinn und die Macht des Schreibens, was für ein unerschöpfliches Thema! Sinn macht Schreiben ohne jeden Zweifel, dient es doch dazu, Wissen zu vermitteln und zu multiplizieren. Macht hat das geschriebene Wort sicher auch, wobei ich díesen Punkt als eher negativ empfinde. Wie andere Medien bzw. Kommunikationsmöglichkeiten auch, können Texte in jeglicher Weise hochmanipulativ sein, gezielt falsche Informationen als Wahrheiten verpacken oder unterschwellig Meinungen "züchten", die so eigentlich nie zustande kommen würden. Es ist nicht immer einfach, sich eine objektive Haltung zu bewahren. Gerade auch in einem solchen Forum läuft man schnell Gefahr, beschriebene Gegebenheiten als Realiät hinzunehmen, die sich evtl. später als Mumpitz herausstellen und den Leser zu mehr Vorsicht bei der Annahme solcher Realtäten veranlassen. Es ist eigentlich wie überall im Leben: Man sollte sich immer möglichst viele Meinungen zu einem gewissen Thema betrachten, um so für sich selbst eine Objektivität erarbeiten zu können. An diesem Punkt möchte ich es erst einmal belassen, obwohl es noch reichlich Stoff gäbe. Es wird sonst aber evtl. zu langatmig und ich möchte natürlich nicht, daß jemand einschläft.

      Gehaben Sie sich wohl,

      Ihr HerrSchaften
      Avatar
      schrieb am 09.02.02 19:13:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auch ihnen einen schönen Samstag, lieber HerrSchaften!

      Es ist ihr Sinn für Vereinfachung, der Sie so sympathisch macht! Auch wenn Sie die Dynamik der von mir angesprochenen Thematik hoffnungslos unterschätzen. Ich höre einfach nichts, ja, aber wie könnten Sie das jemals nachvollziehen? Ich kann zwar ihre Buchstaben lesen, doch für mich besitzen die Worte, die sie und ich lesen keinerlei Klang, keinerlei Stimm-Modulation. Was das heißt, können Sie sich gar nicht ausrechnen! Verzeihen Sie mir, wenn ich gleich mit der Tür ins Haus falle und keinerlei Anstalten mache, ihnen in ihren Irrungen und Wirrungen zu widersprechen bzw. sie auf den richtigen Weg unserer Unterhaltung zu führen, wohin immer DER auch führen mag, vorausgesetzt es sollte ihn überhaupt geben....
      Wo war ich stehen geblieben.....ach ja: ich höre einfach nichts. Und da ich nichts höre und auch noch nie etwas in meinem Leben gehört habe, stellt sich doch jeder aufrichtige Schreiber und Leser sofort die Frage, wie und nach welchen Kriterien ich meine Buchstaben aneinanderreihe. Für Sie als hörender Mensch ist das klar und nachvollziehbar - bestimmt haben sie davon in ihrem ersten Satz an mich gesprochen-: Sie und jeder andere hörende Mensch suchen sich die Worte, die sie sagen oder schreiben nach dem zu ihrer Stimmung passenden Tonfall ihrer Stimme aus. Doch wie mache ich das? Ich habe ja noch nie irgendeine Stimme gehört! Und schreibe doch irgendwelche Buchstaben nieder, die Sie ohne Zweifel lesen können, wie Sie ja hier gerade unter Beweis stellen.
      Es fällt mir nun schwer an dieser Stelle angekommen einfach so in unsererm lockeren Gespräch fortzufahren. Ich habe in diesem Moment mehrere Bilder vor Augen, die sich ihrem Wesen nach allesamt einer Beschreibung entziehen, wenn man beginnen will sie zu beschreiben...Zumindest kommt mir das so vor und mir bleibt nichts anderes übrig, als das einfach so zur Kenntnis zu nehmen.
      Im übrigen bewundere ich die seltsame Mischung aus Spass- und Ernsthaftigkeit in ihren Zeilen, die sie wohl zuweilen befürchten lässt, etwas langatmig auf ihre Leser wirken zu können. Fahren Sie bitte so fort! Eine Langatmigkeit kann ich weit und breit nicht erkennen. Ich für meinen Teil werde ihnen dadurch Bescheid geben, dass ich eingeschlafen sein sollte, wenn ich nicht mehr auf ihre Beiträge antworte.
      Ein anderer interessanter Zug ihrer Persönlichkeit dürfte sein, dass sie wenn nicht alles, so doch vieles der gegebenen Umstände einfach so hinnehmen können. Doch nicht nur das: Sie begrüßen in vielen Fällen m.E. auch so manche Widrigkeit. Das ist erstaunlich, zehrt jedoch an ihrer Glaubwürdigkeit, an der zu zweifeln mir nicht im Traum einfallen würde. So hätte doch ein einziges Posting des verehrten Herrn Smart auch ausreichend den Sachverhalt wiedergegeben, den er beabsichtigt hat, wiederzugeben, finden Sie nicht auch?

      Bitte verzeihen Sie mir, dass ich jetzt meine Ausführungen so einfach unterbreche und zum Ende komme. Ich befinde mich in einer sehr angeregten Laune, da mir ein Ereignis bevorsteht, auf das ich in nicht allzuferner Zukunft eine lange Zeit verzichten muß. Da verstehen Sie sicherlich, dass ich mich von ihnen, wenn auch vielleicht auf etwas unhöfliche Art, abwende.

      Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend
      Romanticker
      Avatar
      schrieb am 10.02.02 12:54:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Lieber HerrSchaften,
      wenn ich die beiden Anreden zu meiner ID in Ihren Antwortschreiben vergleiche,
      so muss ich überraschend feststellen, dass Sie mich offensichtlich spontan einem Geschlechtswechsel unterzogen haben.

      Wie darf ich das interpretieren,
      und was habe ich wohl als Nächstes zu erwarten?

      Mit freundlichem Gruß
      BonMala
      Avatar
      schrieb am 10.02.02 18:11:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      Liebe Frau Bonmala,

      Sie fragen sich zurecht, was Sie hier noch alles erwarten wird, das Leben geht oft seltsame Wege. Ich stelle mir diese Frage permanent! Von mir haben Sie zunächst allerdings nur Liebliches zu erwarten. Da es ja nicht recht viel mehr Möglichkeiten gibt, bleiben wir also in Zukunft bei der "Frau". Sie müssen sich hier mit Ihrer holden Weiblichkeit genau so wenig verstecken, wie all die anderen Teilnehmerinnen. Zu Ihrer Überraschung bezüglich des von mir vorgenommenen Geschlechtswechsels Ihrer Person möchte ich an dieser Stelle auf #7,1 verweisen.
      Ich wünsche Ihnen einstweilen eine vergnügliche Zeit!


      Lieber Herr Romanticker,

      ich gebe Ihnen vollkommen recht, ich kann Gehörlosigkeit und die damit verbundenen Umstände sicher nicht nachvollziehen, mein Kommentar bezog sich auch lediglich auf Ihre Aussage als solche, die Sie ja erst selbst in Zweifel stellten. Wie ich sehe, scheint es Ihnen ein echtes Bedürfnis zu sein, den Zustand der Gehörlosigkeit wenigstens ansatzweise zu beschreiben. Ich finde Ihre Beschreibungen äußerst interessant, haben sie doch dazu geführt, mir mein eigenes Verhalten zu vergegenwärtigen. Es ist tatsächlich so, daß man etwas im Geiste vorformuliert und es erst danach schreibt, das war mir so noch gar nicht bewußt, man nimmt das einfach als Selbstverständlichkeit hin. Nun frage ich mich, ob sich diese innere Stimme im Kopf, die man ja bei allen Denkvorgängen hat, nur durch das Erlernen einer Sprache mittels Gehör entwickelt. Wie ist das bei Ihnen? Formulieren Sie bei Gedankengängen nicht auch irgendwelche Worte, die dann einen logischen Sinn ergeben? Ich meine diese Frage ganz ernst, da ich mich noch nie mit einem gehörlosen Menschen über so ein Thema ausgetauscht habe. Versuchen Sie doch bitte, Ihre Gedanken diesbezüglich in Worte zu fassen, wie es scheint, fällt Ihnen das ja nicht ganz einfach, so haben Sie es ja geschrieben. Wie sieht der Vorgang des Formulierens im Geiste eigentlich neurologisch betrachtet aus? Mich würde das wirlich interessieren!
      Zu Ihrer Beschreibung meines Verhaltens bezüglich etwaiger Widrigkeiten möchte ich Ihnen sagen, daß ich es vorziehe, gewissen Gegebenheiten mit Gelassenheit zu begegnen. Ich schätze die Vielfalt der Dinge und erhebe keinerlei Anspruch auf irgendeine Art von Reglementierung. Jeder Mensch hat eine andere Betrachtungsweise und jeder hat das Recht, so zu reagieren, wie es ihm sein Verstand und sein Gefühl vorgibt. Aktionen und Reaktionen sind soweit in Ordnung, wie sie die Würde eines Lebewesens bewahren und nicht verletzen, jeder hat da seine eigene Grenze. Dies ist jetzt natürlich sehr oberflächlich beschrieben, aber es stellt in aller Kürze meine Auffassung vom Zusammenleben dar.

      Nun würde mich natürlich auch das Ereignis interessieren, von dem Sie so angeregt waren und auf das Sie bald verzichten müßen, was da wohl dahinter stecken mag? ;)

      Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Sonntag oder einen angenehmen Wochenstart, je nach dem, wann Sie das lesen,

      Ihr HerrSchaften


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