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    Gold-Aktien - das nächste DOT.COM-GRAB ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.02.02 17:04:22 von
    neuester Beitrag 20.02.02 11:38:32 von
    Beiträge: 46
    ID: 549.549
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      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:04:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      na, ....etwas provokativ?

      Vielleicht schon, dabei habe ich garnichts gegen Gold. Es wird auch nicht bestritten, dass der Goldpreis aufwärts strebt. Aber...es darf angemerkt werden:

      der Goldpreis selbst ist, sagen wir von 250 auf 300 $ gestiegen, also rund 20%.

      die Gold-Aktien haben sich aber jetzt schon verdreifacht, vervierfacht, verfünffacht. - Es darf angenommen werden, dass sie jetzt, zumindest bezogen auf diesen Goldpreis, nicht mehr billig sind. Und hier haben wir die Paralle zu den Dot.com´s. Anscheinend ist Masse der Anleger erst dann an einer Aktie interessiert, wenn Chart senkrecht in den Himmel zeigt. -

      Ich bin schon gespannt, wie diese Sache ausgeht.

      Jeden Tag wenn irgendwo auf der Welt ein Bagger in die Erde fährt, gibt es mehr von diesem gelben Zeugs. Schliesslich wird es ja nicht (wie Öl usw) verbraucht. Ich habe auch noch keinen gesehen, der Gold wegeschmissen hat. Also, wenn tatsächlich immer mehr Asiaten (denn die sind es ja wohl in der Hauptsache) sich für Goldschmuck und Tüdelkram entscheiden, dann wird es wohl auch weiter mit dem Goldpreis aufwärts gehen. Also hoffen wir auf China.
      In unserem Lande habe ich jedenfalls noch keine Schlangen vor den Juweliergeschäft gesehen? - Und ist einer von Euch schon auf die Bank gerannt und hat gelbes Metall geholt? - Wohl eher nicht. Stattdessen hofft man auf den Hebeleffekt bei Aktien, kaufen sollen das gelbe Zeugs die Anderen, oder???
      Erinnert stark an die Dot.com-Manie, dort war auch alles Klasse, nur Umsätzen im Netz, na die sollen dann "die Anderen" generieren.

      Wenn man die älteren Postings, so von 98 usw liest, dann stellt man fest, dass diese Anleger gerade froh sind, aus der Nummer mal eben so herausgekommen zu sein.

      Noch etwas, auf den Langzeit-Charts von 73 bis heute, ist deutlich zusehen, dass der Goldpreis die meiste Zeit sich in einer Bandbreite von 350-400$ aufgehalten hat. Die diese skurillen 800-etwas, das war die letzte Spitze im Hype. Auf diesem lange Chart gleicht dieser Preis geradezu einer "Intraday-Spitze". Danach ging es husch husch wieder zurück in die Range. Auch dass ist einen Vergleich mit den Dot.coms wert.

      Die Frage ist eben, wieviel Luft besitzen Goldaktien, (jetzt noch!!!!) wenn der Goldpreis sich bei 350-400$ einpendelt? - Ein Verdoppler? - Das dürfte einigen nicht reichen, schliesslich liegt die Erwartungshaltung bei "mindestens dem zehnfachen".

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:09:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sehr guter Beitrag.

      Gruß
      WM

      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:11:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich glaube du irrst dich in den meisten punkten, aber eine interessante u. sachl. dargestellte sichtweise. danke
      lieben gruss pat

      ps: weiter so, bleib bitte im goldforum u. setzt dich mit der materie weiter auseinander....
      lass dich von den seit diesem jahr neu hinzugekommen pushern nicht abschrecken ... es gibt hier auch viele normale leute die keine so hohe erwartungshaltung haben.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:23:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Na gut 800 sind für viele ein Traum, andere viel höhere Hausnummern werden genannt.
      Dazu, jeden Tag wenn auf dieser Welt irgend ein Papa wieder eine Mama besteigt und wir dann wieder einen Inder,Chinesen usw. mehr auf der Welt haben, dann hat der eben u.U. Lust auf ein Ringlein, ein Kettchen (Ach ja die Türkenbengels)
      Schau Dir die Bevoelkerungsentwicklung von z.B. 1975 bis heute an. Klaro?
      Weiter ich bin bekennender Goldkäufer (physisch)stand nicht in der Schlange vor der Kasse, dafür hat die Bank/Sparkasse einen eigenen Sachbearbeiter.
      Schlangen vor Juweliergeschäften??? Na das wär was, dann wäre der oz-Preis wirklich bei 20000.
      Du weisst doch wenn Du so alte Beiträge liest, wie überproportional die Gewinne der AG steigen mit steigendem Goldpreis.
      Es wird eben immer besser. Ausserdem, w i r paar Männeken machen nicht den Goldpreis und auch nicht den Aktienpreis.
      Leider lesen diese Adressen hier nicht mit.
      J2
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:34:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Gold ist bis jetzt ja noch gar nicht gelaufen. Das Ende der
      Übertreibung kann erst kommen, wenn mal eine Übertreibung
      da ist. Die sehe ich beim Goldpreis, gerade Angesichts
      US-Firmenpleiten, Enronitis, US-Schuldenkrise der Unternehmen
      und Privathaushalte, Argentinienpleite, Geldbedarf für
      US-Kriegsführung (erinnert mich an Vietnam, da haben die USA
      den Goldstandart aufgegeben, woraufhin der Goldpreis um
      faktor 35 bis 1980 gestiegen ist (die berühmten 800$), war
      eigentlich offensichtlich. da hätte jeder Idiot reich werden
      können), Bankenkrise in Japan (Durch die von den USA
      (hier JPMorgan darf wegen ungesetzlicher Schortereien in
      Japan 5 monate nicht mehr an die Japanbörse. Das ist eine
      offene Kriegserklärung) hervorgerufene Aktienkrise in Japan
      haben die Japanbanken Probleme mit der Bilanz am Ende
      des Japanischen Abrechnungsjahres Ende März, weil die
      Sicherheiten in Form von gut bewerteten Aktien nicht
      mehr gegeben sind. Die Japaner sind Hauptgläubiger der Welt
      und damit Hauptfinanzier des vergangenen Wirtschaftsbooms in
      den USA. Wenn die jetzt ihr Geld aus den USA abziehen und
      in Japan investieren, haben die Amis ein Problem. Deshalb
      darf der Jap. Aktienmarkt nicht steigen.) nicht.
      Ich selbst bin in Gold investiert und halte keine Minenaktien,
      die mir angesichts der bevorstehenden Krise zu unsicher sind.
      Da ist von interessierter Seite schnell mal ein Aufstand
      organisiert, oder was weiß ich.
      Der Kauf von Goldbarren ist noch kein Problem. Die kriegt
      man mit einer Ankauf-Verkaufdifferenz von 3% bei jeder
      Bank.
      Ich bin zuversichtlich und warte auf 6000Dollars/je Unze.
      Dann kommt vielleicht der 2. Push als Verkaufssignal.
      Gruß
      Hanno_Hoichler

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      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:35:46
      Beitrag Nr. 6 ()
      @jeffrey
      hatten wir beide nicht vor ein paar monaten mal ueber die aidsproblematik in südafrika diskutiert?
      ich habe dazu jetzt eine neue idee.

      slg pat
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:36:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Zwei Fakten sollte man sehen, auch wenn man kritsch ist:

      1. Der Gewinn der Goldminen steigt weit überproportional zum Goldpreis. Eine Mine mit Förderkosten von 250 USD macht bei einem Goldpreis von 270 USD einen Gewinn von 20 USD (jeweils pro Feinunze), bei einem Goldpreis von 310 USD hingegen einen Gewinn von 60 USD. Der relativ kleine Anstieg des Goldpreises verdreifacht (!) also bereits den Gewinn der Mine - insoweit geht die Kursentwicklung der großen profitablen Minen bisher in Ordnung. Ein Anstieg des Goldpreises auf 500 USD wäre historisch gesehen (Inflation!) keine aufregende Sache, würde aber den Gewinn der als Beispiel genannten Mine mehr als verzehnfachen, den Kurs wohl verzwanzig- und verdreißigfachen, ohne daß man von Überbewertung sprechen könnte.

      2. Die Dot.coms hatten mangels G(ewinn) nie ein KGV und die meisten werden nie eins haben. Die etablierten Goldminen hatten immer eines, und zwar ein sehr attraktives, und werden wohl auch immer eines haben. Und sie machen etwas, was mir gefällt, bei Dot.coms aber völlig unvorstellbar ist: Sie zahlen doch tatsächlich Dividenden, und zwar nicht zu knapp.

      Fazit: Der Goldhausse kann die Luft ausgehen, bevor sie überhaupt ernsthaft als solche bezeichnet werden kann, aber bisher zeigt sie keinerlei echte Parallelen zur Dot.com-Bubble.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:45:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      @jeffery2

      das mit der wachsenden Bevölkerung ist ein gewichtiges Argument. Auch interessant ist natürlich China. Denen geht es immer besser, und wenn erstmal die Grundbedürfnisse gedeckt sind (essen, wohnen, usw.) Kauft sich vielleicht der Eine oder Andere auch mal was Nettes in Gold.

      Die Frage ist eben, sind die Aktien bei einem Kurs von jetzt rund 300$ je OZ noch billig oder schon sehr teuer?

      Die Nachfrage nach phsyischem Gold ist das A + O. Wenn die nicht weiter zunimmt, dann werden es die Optionsscheine auf Gold (Gold-Aktien) sehr schnell den Dot.coms gleich tun.

      Ausleihungsraten usw. halte ich für mumpitz. Wer wo was verliehen hat ist doch schnurz egal. - Wenn einer an der Ladentheke steht und sagt er will 1 KG von was auch immer haben, und die Ware ist nicht verfügbar, bzw. knapp, dann steigt der Preis, egal was die Händler hinter den Tresen an Kontrakten laufen haben. Umgekehrt, steigt der Preis nicht, ist das ein Zeichen dafür, dass nicht genügend nachgefragt wird, auch hier ist wiederum völlig egal, welche Kontrakte da im Hintergrund laufen. Auf dem Papier kann man viel verschieben, erst in dem Moment in dem Einer sagt, ich will das Zeugs in der Hand halten, da zeigt es sich, ob genug davon da ist, oder eben nicht.

      Das ist mit jeder Ware so. -

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 17:50:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      @xthomas
      deine warnenden worte kommen ein paar jahre zu früh.
      hebt den thread gut auf .
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 18:09:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      hakunamatata42

      ich habe nichts dagegen, wenn es weiter steigt, aber die letzten Jahre gabe es immer mal wieder solche Hüpfer und natürlich auch Verdreifachungen bei Gold-Aktien. Bis jetzt ging es jedesmal wieder zurück, deshalb könnte ein gesundes Misstrauen doch wohl angebracht sein?

      Es stellt sich jetzt eben auch die Frage ob es nicht sinnvoller ist, in Optionen auf den Goldpreis (mit entsprechendem Hebel) zu investieren statt in Gold-Aktien selbst?
      Der Goldpreis hängt eben nicht von der Anlegerpsyche ab, und auch nicht vom Wohl und Wehe einer einzelnen Minengesellschaft (die sich eh schon ver-3-facht hat)?

      X Thomas
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 19:13:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      Zum Verhältnis Gold / Goldminen existiert folgende Faustregel:
      Gold / XAU < 3 = extrem teuer
      Gold / XAU > 5 = extrem billig

      Wir liegen bei 4.6, heißt also die Goldminen können noch 50% steigen, ohne daß der Goldpreis steigen müßte.

      In den letzten 20 Jahren hat es 3 oder 4 mal ein Verhältnis von 5 gegeben, jedesmal wurde innerhalb der nächsten zwei Jahre ein Verhältnis von 3.5 bis 3 erreicht. Warum soll es diesmal anders sein?

      Gruß,
      S.
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 19:55:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      @saccard

      gute Begründung. -

      Bleibt aber zu hohen, dass der Goldpreis oben bleibt. Tut er es nicht, dann scheren sich die 1000%-Zocker wohl kaum um dieses Faustregel und ziehen ihr Taschengeld wieder ab.

      Mir fällt einfach auf, dass viele viele Gold-Chart gerade jetzt nochmal so einen richtigen Satz "in die frische Luft" gemacht haben. Wer dort gekauft hat, hat sicher den Finger sofort am Abzug. Zumindest kurzfristig dürfte Short richtig sein. ...Ja, es sein denn, Gold macht ein neues hoch. Dann bleiben sicher alle dabei.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 22:26:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Thomas, ist doch alles o.k.,was Du so fragst.
      Wann eine Aktie billig oder teuer ist, konnte auch Kostolany nicht genau beantworten. Das geht einfach nicht. Wie konnte es angehen, dass erwachsene Leute, getrieben von Analysten, sprich "Experten", EMTV,Intershop,Brokat und,und, und gekauft haben zu Preisen, mir fällt nichts ein. Nie Gewinn, nie Dividende. Es war verpönt wenn solche Aktien schon Gewinn gemacht haben.
      Nun die Goldaktien, Gewinn,Dividende und jetzt das Schönste für viele Jahre immernoch Gold in der Erde.
      Das reicht mir.
      Keine Frage sollte es wirklich -diesmal-einen "Goldrausch"geben, könnte der auch wieder mit einem Kater enden. Wie jeder Rausch.
      Prost!!
      J2
      Avatar
      schrieb am 12.02.02 23:12:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Versuche zu diesem hervorragenden Tread nun auch etwas beizutragen, den ein ansonsten heimlicher Leser hat ja auch so seine Gründe:
      1. die in US übererproportional steigende Geldmenge wird die Inflation begünstigen und dadurch das Gold in $ steigen lassen, wobei einfallender dollar zusätzl, gold in € verteuern wird.
      2.die Minenkonsolidierung schreitet weiter voran so daß wir in vielleicht 5 jahren nur 4-5 Big players haben werden, welche die Förderrung und damit die Preise in Ihrem sinne beeinflussen werden.
      **************
      3.die Hauptnachfrage kommt aus china/Indien/Türkei die machen ca. 30% der Nachfrage aus, sollte dort sich die wirtschaft wieder erholen wird auch die nachfrage anziehen.
      4.Zurückgefahrene hedges von Anglo,Barrick und Placer Dome werden eingedeckt und werden daher weiter den Preis stützen.
      5.Meine Preiserwartung liegt aber nur bei ca. $400 Oz, da ab hier wieder mehr produziert wird und auch das Angebot über die 2500 to. steigen wird, aber mehr ausstoß ist nur durch einen 12 Monatigen vorlauf möglich, den das Eqiupment muss geordert und Installiert werden also werden wir erst Später mehr am Markt habe.
      *************************
      6. Gold hat natürlich immer eine zykl. Preisbewegung und ich bin sicher das die Notenbanken weiterhin deckeln können ob uns das nun gefällt oder nicht, trotz dem sollten 400$ möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 06:35:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mag alles richtig sein.Und ich versuche die letzten tage auch mein depot ein bisschen zu verbilligen.Aber es klappt halt nicht immer .Ein Risiko ist immer dabei sonst würde es ja kein spass machen.Ich persöhnlich rechne mit einer totalen euphorie.Der trend ist jung und wird bemerkt.Und denkt nicht das das was passiert nicht gesteuert ist.Die
      Banken haben ihre zertifikate auf gold silber und minen schon letztes jahr aufgestockt.???Das sollte schon zu Denken geben.Auch wird nicht immer alles was passiert logisch sein.Ihr wisst das 300 OK Für den nachschub ist.Aber wenns steigt interresiert das keinen mehr,DA werden Argumente gefunden dafür das es weitersteigt und weiter.
      Es ist meistens falsch an anfang eines trends auszusteigen.
      Vor allen dingen bleibt die frage des wohin investieren offen??
      Anleihen?Standarttitel??
      IDS vorsichtig und immer auf der lauer HAKU42
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 07:34:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Thomas

      "die Gold-Aktien haben sich aber jetzt schon verdreifacht, vervierfacht, verfünffacht"

      Da staune ich aber. Welche, wo, wie ... ?
      Absoluter Nonsens !!

      Im Gegenteil. Die australischen Goldminen sind so gut
      wie überhaupt nicht gestiegen.

      NM zu Goldminen:
      Die NM-Firmen gehen langsam aber sicher pleite, weil
      sie kein Geld verdienen. Die SA-Goldminen verdienen sich
      dumm und dämlich, zahlen mehrmals im Jahr Dividenden und
      haben KGV`s zwischen 1 und 10.

      Die einzige Gemeinsamkeit die ich erkennen kann:

      So wie der NM noch immer total überbewertet ist,
      so sind die meisten Goldminen immer noch total unterbewertet.

      GO
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:43:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Alles gute Argumente,

      ich bitte jedoch zu bedenken, nur weil der Goldpreis mal einen Hüpfer macht, klingelt bei den Goldproduzenten nicht sofort die Kasse. Der erhöhte Preis muss sich auch über längere Zeit halten, erst dann wird er sich auch in den Bilanzen niederschlagen.

      z.B.

      - Nur weil heute mal 1 Salatkopf doppelt soviel kostet wie vor 1 Woche, um dann 1 Woche später wieder zu fallen, deshalb steigen wohl auch nicht alle "Gemüsseaktien" um das 3-fache oder? - Und wenn doch, dann darf das immerhin zu denken geben.

      Ein Unterschied zu den Dot.com´s gibt es auf alle Fälle. Den Goldpreis könnte man als Fieberthermoter bezeichnen, dieses verhindert, dass die Leute völlig ausflippen. Hätte es einen täglich veröffentlichten Umsatzindikator, statt eines "Klickindikators", für die Dot.coms gegeben, wäre es dort vielleicht nicht so weit gekommen.

      Wie auch immer, sobald irgendwo Geld verdient wird, werden wohl auch, ansonsten stillgelegte Minen wieder reaktiviert. Dies wird sicher nicht nach kleinen Preissprüngen passieren, ist der Preisanstieg aber stabil dürfte dies nicht lange auf sich warten lassen. Deshalb denke ich, der Preis könnte sich bei 350-400$ einpendeln, dort war er ja die meiste Zeit.

      Aussserdem sollte man bedenken, dass Gold eigentlich zu nichts taugt. Ausser in wenigen Bereichen der Industrie, taugt das Zeug nur, zum um den Hals hängen, und für den Tresor. Wenn es sonst einen praktischen nutzen hätte, dann hätte sicher jeder von uns mehr zu hause liegen, oder??? -
      Jeder von uns sollte sich fragen, warum er den nicht grosse Mengen von dem Zeugs zu hause hat, wenn es doch so phantastisch ist? -

      Ich kann mich erinnern, das meine Eltern, in den 60-igern, Goldschmuck auch für eine tolle Wertanlage hielten. Heute sehen sie das wohl auch anders. Das Schwellenland ist jetzt eben Asien. Also gilt zu hoffen, dass die Leute noch ein weilchen gefallen an dem Material finden. -

      Noch eine Frage, warum tendierten die Notenbanken dazu, Gold zu verkaufen. Also wenn ich klar absehen kann, dass ich Gold zu einem viel höheren Preis in 1-2 Jahren verkaufen kann, warum tue ich das zu Preisen von 300$ ??? - Sind die alle blöd, oder glauben die nicht an einen dauerhaft höheren Preis? - Bei Preisen von 800$ oder 2000$ wie sie hier herumgereicht werden, würden sie doch einen viel höheren Gewinn einfahren??


      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:52:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      @thomas, der Goldschmuck (Besser wären Barren gewesen)w a r in der 60er Jahren eine Superanlage, bei 600,700,800$ verkauft, so what.
      Denke mal, Du solltest Dich mal etwas mit der Probelmatik der Vorwärtsverkäufe der Banken sprich dem Problem Shorterei (Gata-Klage)befassen, dann verstehst Du
      besser, was es mit dem scheinbaren Widersinn aufsich hat Gold billig zu verkaufen.
      MS und GS usw. haben Milliarden damit verdient, die Notenbanken, die immer ein Regierung am Hals haben die Geld benötigt, konnten über Jahre etwas liefern.
      Ohnehin, wenn Gold bei 2000 steht und NB hätten noch die alten Reserven von über 40000 tons im Keller, bricht der Preis sofort total ein. usw.
      J2
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 09:54:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      "Noch eine Frage, warum tendierten die Notenbanken dazu, Gold zu verkaufen. Also wenn ich klar absehen kann, dass ich Gold zu einem viel höheren Preis in 1-2 Jahren verkaufen kann, warum tue ich das zu Preisen von 300$ ??? - Sind die alle blöd, oder glauben die nicht an einen dauerhaft höheren Preis"

      Einfache Antwort: Notenbanken sind nichts weiter als die Lakaien der gerade amtierenden Regierungen (ob nun irgendwo im Zentralbankgesetz was von "Unabhängigkeit" geschrieben steht, ist wohl eher als "Feigenblatt" zu sehen). Und was sollen Regierungen für ein Interesse an einem hohen Goldpreis haben? Dieser hätte für die Bevölkerung doch nur die Signalfunktion, daß etwas mit dem ganzen Finanzsystem und den so oft hochgelobten Formen der Altervorsorge (Riesterrente und Lebensversicherung bei uns eingeschlossen) nicht in Ordnung ist.
      Solange man den Goldpreis unten hält, kann man den Leuten auch Märchengeschichten vom bevorstehenden Konjunkturaufschwung und der Stabilität des Euro erzählen (ist es nicht TOLL, daß Deutschland nun doch keinen "blauen Brief" für seine Finanzpolitik bekommt?).
      Ich für meinen Teil traue lieber hartem Edelmetall und lasse es mir dafür gefallen in den Augen einiger trendiger Wachstumsinvestoren als antiquiert dazustehen.
      Um mit einem bon mot aus den US-Goldboards zu schließen:

      "In God we trust, all others must pay in gold!"

      Gruß

      Sovereign
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:17:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Sovereign

      Genau so ist es. Phantastischer Beitrag !!

      GO
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 10:39:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      jeffery2

      wahrscheinlich habe ich mich damit zu wenig beschäftigt. Ich versuche die Dinge eben nach dem KIS-Prinzig(keep it simple)anzugehen. Egal wer wo was ausleiht, entscheidend für den Preis einer Sache ist die tatsächliche Nachfrage. Erst in den Moment in dem jemand wirklich Gold in den Händen haben will, erst dann kommen Leute, die etwas liefern müssen, was sie nicht haben (da verliehen) in Schwierigkeiten. Da die Notenbanken aber genügend von dem gelben Metall in den Tresoren haben, können sie liefern (zumindest in der Vergangenheit) und somit haben sie das Risiko jederzeit unter Kontrolle. Haben sie kein Gold mehr, gehen sie mit Sicherheit auch keine neuen Leihgeschäfte mehr ein.
      Für mich ist das nichts anders als im Optionsgeschäft das covered callwiriting. Solange ich eine Aktie in meinem Bestand habe, kann ich jederzeit einen Call darauf verkaufen und Prämie kassieren. Steigt die Aktie dann schnell an, bin ich die Aktie eben los, und mir bleibt eben nur die Prämie.

      Sovereign

      Wenn es zum ässersten kommt (wie von dir beschrieben) kann es vielleicht, vielleicht eine gute Idee sein Gold zu haben. Meist ist die Welt aber viel viel langweiliger, sprich es wird alles irgendwo in der Mitte liegen. Die Mitte ist für mich, keine neue Hausse am Aktienmarkt, aber auch kein Weltuntergang.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 20:28:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Oh, n-tv hat Gold entdeckt!

      Japaner decken sich anscheinend massiv ein!!
      na dann kann es ja los gehen.

      Die letzte Japanermeldung auf n-tv kam Anfang 2000.

      "Japanische 10-jährige Staatsanleihen stehen zur Fälligkeit an". Die Japaner haben massiven Anlagebedarf, der im grossen Stil in den Aktienmarkt geht!!! so die Meldung damals. Der Rest dürfte bekannt sein.

      Damals hatten sich japanische OTC Aktien (aber auch andere) zum Teil verfünfacht. Hier mal noch ein konservatives Beispiel eines Fonds WKN 987329 (5-Jahreschart) ansehen.

      Wenn Japaner anscheinend etwas tun, sollte man auf jeden Fall sehr vorsichtig sein.

      Und selbst wenn sie es tun, Gold nutzt sich nicht ab. Wer gekauft hat, fällt als zukünftiger Käufer aus.

      Stellt sich die Frage wer von uns schon auf der Bank war, und für 300$ ne Münze zu 31 Gramm gekauft hat, mit der er, ausser sie anzusehen, nichts, aber auch garnichts anfangen kann.

      Na, wer hat schon Gold im Tresor?

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 21:25:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ x_thomas :

      "Und selbst wenn sie es tun, Gold nutzt sich nicht ab. Wer gekauft hat, fällt als zukünftiger Käufer aus"

      ??????????????????????????????

      was soll das für ein Argument sein ??? Nutzt sich denn eine Aktie ab ?? Na klar doch .. die "Neue Markt-Aktien" schon .. nämlich nach der nächsten Pleite muss man sich wieder neue Aktien kaufen ... man hat ja sonst keine mehr ...

      hmmm .. ich warte darauf , daß jemand noch blöödere Argumente findet .... tz tz tz
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 22:04:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      hbbbh

      sieh Dir mal den Chart von Platin an.

      Wie Du siehst, geht es sehr zügig auf und ab. Da holt man sich schnell mal einen Satz heisser Ohren. - Das geht ruck zuck.

      In diesem Sinne

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 13.02.02 22:40:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      @x_Thomas : warum in dreiteufelsnamen soll ich mich um den Platinchart kümmern, wenn ich ( erstens zur langfristigen Absicherung gegen "Panik an der Börse" und zweitens zum mittelfristigen Traden ) in Gold- und Silberminen investiert bin und mir ab und zu ein paar Unzen Gold in Form von Münzen kaufe ?

      Und über die Volatilität der Minenaktien weiss ich schon Bescheid .. don`t worry ;-)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 03:27:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      thanks für die die vielen guten Beiträge... spiegeln recht gut das für und wieder von physischem Gold und Goldminenaktien wider, wo immer man selbst auch steht. Hilft mir bei meiner persönlichen Entscheidung... .

      Schaut dazu vielleicht auch mal mal unter http://www.bandulet.de/Text-Seiten/GoldMinen.html. Zumindest ein interessanter Gesichtspunkt, wenn man die Goldschere während der großen Goldhausse zwischen 1968 und 1980 genauer betrachtet. Da lief der Goldpreis den Minenaktien buchstäblich davon. Auch das ist offensichtlich möglich:

      "Die Schere zwischen Gold Bullion und den Minenaktien

      Es geht darum, das Risikoprofil von Goldaktien wieder einmal klar herauszuarbeiten. Hilfreich dabei ist ein Rückblick auf das jahrzehntelange Wechselspiel zwischen Gold und Goldaktien – und zwar an Hand des Toronto Gold & Silver Index, der in US-Dollar umgerechnet
      wurde. Damit wird der Index vergleichbar mit dem Unzenpreis.

      1. Bis 1968 konnten die Notenbanken – eine Analogie zur heutigen Situation – den Goldpreis durch Verkäufe aus ihren Beständen künstlich niedrig halten, und zwar bei $ 35/oz.

      Dass diese Politik scheitern würde, wurde von den Goldaktien vorweggenommen, wenn auch mit erheblicher Volatilität. Die Aktien stiegen schon seit Ende der fünfziger Jahre (ca. 20 Jahre lang!) – ein enorm langer Vorlauf! Auch eine Erinnerung daran, wie viel Geduld der
      Investor manchmal aufbringen muss.

      2. Während der großen Goldhausse von 1968 bis 1980 verteuerten sich selbstverständlich auch die Goldaktien, jedoch prozentual deutlich weniger als das Metall selbst. Folge: die relative Stärke der Goldminen rutschte von 20 bis auf unter 4! Dass Goldaktien ausgerechnet in einer Goldhausse derart hinterherhinken können, ist den Anlegern heutzutage überhaupt nicht mehr bewusst.


      3. Von 1980 bis Anfang 1996 schnitt der kanadische Goldminenindex besser als Gold ab.

      Grund: die hohen Goldpreise von Anfang der achtziger Jahre hatten zur Folge, dass mehr denn je exploriert, investiert und produziert wurden und dass neue Konzerne wie Barrick
      entstanden, die den Index in die Höhe drückten.

      4. Ab 1996 ein ganz anderes Bild: Kollaps der Exploration, zunehmende Verluste, Wertberichtigungen in Milliardenhöhe, Verschlechterung der Bilanzen, Raubbau an den Erzkörpern, unseriöses Hedging – und dementsprechend eine sinkende relative Stärke der Goldaktien. Goldaktien können ausgerechnet in einer Goldhausse enorm hinterherhinken


      Es geht darum, das Risikoprofil von Goldaktien wieder einmal klar herauszuarbeiten. Hilfreich dabei ist ein Rückblick auf das jahrzehntelange Wechselspiel zwischen Gold und Goldaktien – und zwar an Hand des Toronto Gold & Silver Index, der in US-Dollar umgerechnet wurde. Damit wird der Index vergleichbar mit dem Unzenpreis.

      1. Bis 1968 konnten die Notenbanken – eine Analogie zur heutigen Situation – den Goldpreis durch Verkäufe aus ihren Beständen künstlich niedrig halten, und zwar bei $ 35/oz. Dass diese Politik scheitern würde, wurde von den Goldaktien vorweggenommen, wenn auch mit erheblicher Volatilität. Die Aktien stiegen schon seit Ende der fünfziger Jahre (ca. 20 Jahre lang!) – ein enorm langer Vorlauf! Auch eine Erinnerung daran, wie viel Geduld der
      Investor manchmal aufbringen muss.

      2. Während der großen Goldhausse von 1968 bis 1980 verteuerten sich selbstverständlich auch die Goldaktien, jedoch prozentual deutlich weniger als das Metall selbst. Folge: die relative Stärke der Goldminen rutschte von 20 bis auf unter 4! Dass Goldaktien ausgerechnet in einer Goldhausse derart hinterherhinken können, ist den Anlegern heutzutage überhaupt nicht mehr bewusst.


      3. Von 1980 bis Anfang 1996 schnitt der kanadische Goldminenindex besser als Gold ab.
      Grund: die hohen Goldpreise von Anfang der achtziger Jahre hatten zur Folge, dass mehr denn je exploriert, investiert und produziert wurden und dass neue Konzerne wie Barrick
      entstanden, die den Index in die Höhe drückten.

      4. Ab 1996 ein ganz anderes Bild: Kollaps der Exploration, zunehmende Verluste, Wertberichtigungen in Milliardenhöhe, Verschlechterung der Bilanzen, Raubbau an den Erzkörpern, unseriöses Hedging – und dementsprechend eine sinkende relative Stärke der Goldaktien. "

      Ich persönlich werde heute auch noch mal ordentlich in die Tasche greifen und mir physisches Gold kaufen, bevor die Böse im fernen Osten ihre große "Urlaubswoche" beendet hat und die Japaner sich weiter damit eindecken. Und dann suche ich noch ein paar gute Goldaktien mit gutem Hebel bei steigendem Goldpreis (Vielleicht habt ihr noch ein paar gute Tipps für mich, welche Minenaktien man jetzt noch kaufen sollte... thanks...)


      Nico336
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 04:19:39
      Beitrag Nr. 27 ()
      @Nico336 : eine gute Entscheidung ! Du wirst sehen ... es beruhigt doch ungemein etwas wertbeständiges zuhause zu haben. Lass den Wert von Gold in guten Zeiten ruhig nach unten gehen ! Egal. In "Guten Zeiten" brauch ich es nicht ( auch nicht verkaufen ). Und in "schlechten" Zeiten ist der Wert von Edelmetall bisher IMMER gestiegen ... ist doch genau der richtige Zeitpunkt um DANN daraus Kapital zu schlagen. Und sollten WIR doch in der besten aller Welten leben und die Börse geht immer weiter nach oben und uns geht es gut . .dann bringt dich der Kauf des Edelmetalls auch nicht um. Dann vererb es eben weiter .... Dann profitiert eben eine andere Generation davon. Auch ein schönes Gefühl Weitsicht gezeigt zu haben.
      Wertlos ( wie manche Aktien oder auch Rentenpapiere und Währungen ) wird es jedenfalls nie werden.
      Und wenn du schon zur Bank gehst ... kauf Dir auch ein paar Unzen Silber, auch wenn der Aufpreis bei den Banken gegenüber dem Silberpreis bei kleinen Mengen nun fast 50% ist. Ist auch was fürs Auge ...
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 04:24:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Kann man sich die Aktien von "NeueMarkt"-AG`s auch als Stücke liefern lassen ? Und wenn ja was kostet das ??? Und ... welche der Pleitefirmen hat die schönsten Motive drauf ??? .. Ich will mal wieder ne Wand tapezieren .... ;-)
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 16:18:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      hbbbh

      nichts gegen Gold, aber ich meide extreme Euphorie. Noch vor einem Jahr hätte jeder alles auf die grosse Rally am NM gesetzt. Nun wird nur noch Pleitefirmen gesprochen, und im Gegenzug soll nun Gold der Bringer sein. Mag ja sein, aber die Euphorie gefällt mir nicht. - Vielleicht sind ja Übermorgen widerum andere davon überzeugt, dass Stahl der Hit ist, schliesslich lässt sich damit wenigstens eine Brücke bauen, oder das Eigenheim "abstützen". - Also nichts wie auf dem Heimweg noch schnell bei "Schweisser Heinz" vorbei und noch einen ordentlichen T-Träger mit unteren Arm.

      Denkt daran vor 2 Jahren wollte noch keiner was von Gold wissen. Wie waren die Sprüchen da doch gleich....naja jeder wird sie kennen.

      Schaut euch den RTX in Russland, runter von 900 auf 70. Und leise still und heimlich krabbelt er schon seid geraumer Zeit gegen den Trend nach oben.

      Ok, wenn der Goldpreis demnächst bei 350$ steht, dann war es auch jetzt nicht zu teuer (wenn auch kein Hit). Und denkt an jene die seid 1997 auf Goldaktien hocken, und jetzt erst ihren Einstand wiedersehen.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 16:44:15
      Beitrag Nr. 30 ()
      ja nun x_Thomas .. ich habe meine erste Minenaktie vor etwa 4 Jahren gekauft .. und habe letztes Jahr ( Anfang Januar 2001 ) mein Edelmetallminendepot kräftig aufgestockt ... KEINER wollte was von Edelmetallminen wissen letztes Jahr ??? ALLE haben auf NM gesetzt ??? Bitte mache dich nicht lächerlich mit solchen Aussagen in diesem Board hier.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:19:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      Warum tendierten die Notenbanken zum Verkauf der Goldreserven?

      In Anbetracht des jetzt höheren Goldpreises kann man sich wirklich fragen, ob die goldverkaufenden
      Notenbanken ihre Goldreserven nicht zu billig verschleudert haben.

      Zu dem "Verlust" der englischen Notenbank http://www.politics/guardian.co.uk/archive/article/0,,435305…

      Es gibt aber auch einen rationalen Grund für die Verkäufe, und das ist die Zinslosigkeit der Goldreserven. So hat etwa die Deutsche Bundesbank in früheren Jahren erhebliche Beträge
      (m.W. in der Größenordnung von 10 bis 15 Mrd. DM ),die sie durch ihre verzinslichen Dollarreserven erwirtschaftet hatte, an die Regierung abgeführt. Dort war dieser Gewinn zur Stopfung des Haushaltsdefizits hochwillkommen. Zwar gab es mancherorts Bedenken, ob man die
      Bundesbankgewinne zur Haushaltsdeckung heranziehen solle, das sei doch nichts anderes als eine Art Geldschöpfung. Aber die Realität der Haushaltslöcher ließ diese kleinlichen Einwände bald verstummen.

      Unter Berücksichtigung eines Zinseffektes lohnt es sich langfristig für die Notenbanken durchaus, Gold zu verkaufen, selbst wenn dies zu ungenügenden Preisen erfolgt. Denn die jährlichen Zinseinnahmen werden irgendwann den einmaligen (theoretischen) Verlust übertreffen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 19:26:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      Avatar
      schrieb am 14.02.02 21:48:46
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ulfur

      Die höhere Verzinsung von Dollar-Bonds gegenüber Gold (Goldleihen verzinsen sich z.Z. mit 1-2% p.a.) war einer der Gründe für den Abbau von Goldreserven der westeuropäischen Notenbanken. Eine Fremdwährung als Währungsreserve ist aber nur so gut, wie die Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik des betreffenden Landes ist. Gerade darüber scheinen im Fall der USA bei den ausländischen Gläubigern erste Zweifel zu entsehen. Eine hemmungslose Verschuldung der staatlichen und privaten Haushalte, eine äußerst expansive Geldpolitik, Unternehmenspleiten im großen Stil und gegebenenfalls noch militärische geopolitische Abenteuer werden das Vertrauen in den US-Dollar nicht fördern. China, als einer der größten Gläubiger der USA, hat jedenfalls schon angekündigt den Euro zuungunsten des Dollar stärker als Währungsreserve zu gewichten. Ebenso sollen die chinesische und russische Zentralbank ihre Goldbestände aufgestockt haben.
      Der Dollar gilt als wichtigste Weltreservewährung. Z.Z gewinnt er an Wert gegenüber den anderen beiden Weltreservewährungen Euro und Yen, verliert aber gegenüber dem Gold. D.h. Anleger haben im Augenblick eine höheres Vertrauen in eine Goldanlage als in eine Anlage in Dollar-Bonds. Der steigende Goldpreis indiziert deshalb ein zunehmendes Misstrauen der Dollargläubiger gegenüber der Bonität der USA.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 00:41:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Bre-X
      Einverstanden. Notenbankgewinne verschwinden natürlich, wenn die Dollarreserven abgewertet werden müssen. Ich bin auch nicht dafür, Gold als Reservemedium abzuschaffen, es sollte nicht alles nur aus Forderungspapieren bestehen.

      Zur Zeit scheint es ja ein Problem zu sein, welche Währung denn einen sicheren Hafen darstellen könnte. Der Yen leidet unter der Japankrise, der Dollar ist überbewertet, der Euro wird in heftiges Fahrwasser geraten, sollte die wirtschaftliche Entwicklung in den europäischen Ländern auseinanderdriften.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:15:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      hbbbh

      wie Du selbst schon sagst, zum Teil sitzt Du schon seid 4 Jahren auf den Aktien. Nun bist Du (zurecht) belohnt worden. Aber wenn ich mir die Threads hier so ansehe, an sieht dies nicht gerade nach geduldigen Anlegern aus, sondern eher nach NM-Standard, diesmal eben in gelbem Metall.

      Wie gesagt, nichts gegen Gold, die Handelspanne lag während der meisten Zeit ja auch zwischen 350-400$. Ergo könnte dies auch jederzeit wieder drin sein. Aber sieh Dir doch mal die Threads an, 2500-3000$ sollen 31g nutzloses Metall bringen. - Da frage ich mich "Spinnen die NM-Indianer" denn? - Möglich ist natürlich theoretisch alles, nur halte ich 350-400$ für eher wahrscheinlich.

      ulter
      Das mit den Währungen stimmt natürlich voll. Keine taugt, aus verschiedenen Gründen, mehr etwas.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 15:36:09
      Beitrag Nr. 36 ()
      @ x Thomas
      Ich empfehle ja schon seit geraumer Zeit japanische Aktien.

      In Japan wird es nicht mehr viel weiter bergab gehen. Wir haben jetzt rund 80% Kursverfall hinter uns. Damals 1929 waren es deflationsbereinigt -85%. Unter 9000/8000 soltle man kaufen, tiefer als 6000 geht es auf keinen Fall mehr (optimistisch geschätzt). Da aber der Yen die böse Unbekantne sein könnte, die einem alles zunichte macht, sollte man nur auf Yen-Schulden kaufen. Die Abwertung muß irgendwann kommen.

      Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, daß die Japaner Schulden und Verpflichtungen immer aufs genaueste einhalten und nicht im Traum daran dächten, die Schulden nicht zu zahlen. Beispiele findet man in unzähligen jap. Filmen, wo die Kredithaie die Leute tyrannisieren.

      Eine Abwertung des Yen wird also nur dann kommen, wenn es wirklich nicht anders geht.

      Gruß S.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 16:51:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      @x_Thomas : ich glaube kaum, daß du irgendetwas verstanden hast. Ich sitze nicht seit 4 Jahren auf diesen Aktien -- sie sind Teil meiner Absicherungsstrategie gegen einen Börsencrash und haben sich dazu hervorragend bewährt. Andere kaufen Optionsscheine zur Absicherung und zahlen Prämien .. ich kassiere vierteljährlich Dividenden :-)
      und lasse mich von zwischenzeitlichen Kursschwankungen dabei nicht beeindrucken.

      Und da ich das Segment der Minenaktien eben schon längere Zeit beobachte, habe ich im letzten Januar nochmals spekulativ zugelangt und bis heute eben schöne Gewinne eingefahren ( zum Teil auch schon realisiert ).

      Zusätzlich habe ich auch in den letzten Wochen nochmals zugekauft und befinde mich ( ohne die schon realisierten Gewinne einzurechnen ) schon wieder mit 41% im Plus. Auch im Edelmetallminensektor kann man umschichten, dazu muß man Meldungen lesen und bewerten können, wie in allen anderen Sektoren eben auch.
      Was dein unqualifitiertes Rumgemäkel hier allerdings soll .. frage ich mich schon ein Weilchen. Bleib lieber deinen Aktien, was es auch immer sein mag, treu und mecker nicht in Segmenten rum von denen du anscheinend nichts verstehst.
      Weitere Antworten auf postings solcher Art werde ich mir verkneifen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 17:57:55
      Beitrag Nr. 38 ()
      @thomas, währund Du Dir nun unseren Kopf zerbrichst (GM-Aktien wirst Du ja keine haben)steigt es weiter.
      Harmony heute über 10%. Wahrscheinlich fasziniert Dich der Markt, Du stehst an der Seitenlinie, soll ich oder nicht, Wägst ab usw.
      Das wars dann.
      Ist ja auch nicht schlimm, hätte ja auch ander kommen können, wie immer im Leben.
      J2:p
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 22:48:34
      Beitrag Nr. 39 ()
      hbbbh

      verstehe nicht warum Du Dich so angegriffen fühlst? - Ich habe doch oben geschrieben, dass es durch aus bis 350 - 400$ gehen. Dort ist ja auch die langjährige Handelsspanne. - Nur glaube ich eben nicht an Kurse von 2500 - 3000$ wie sie zum Teil geäussert werden.

      Ausserdem frage ich mich warum Du Gewinne realisierst, wenn dies der Megadeal ist?

      Nevöse hektische Äusserung, sind für mich immer ein Zeichen, dass die Leute hoch investiert sind. Das war beim NM-Hype kein bisschen anders. Wer damals, zu welcher Aktie auch immer, ein paar mahnende Worte ins Feld geführt, wurde sofort hart angegangen.

      Also was soll´s? - Habe ich ein Wort gegen Gold gesagt?

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 15.02.02 23:52:36
      Beitrag Nr. 40 ()
      >33+34
      Thema Verzinsung einer Goldanlage ...
      klar das es gibt beim gold keine dividendengutschrift gibt, aber was interessieren mich heute Zinsen wenn ich langfristig 10-15J. Gold Physisch kaufe? ... richtig überhaupt nicht, weil ich die jährlich entgangenen Zinsen eben auf ein mal beim Verkauf realsiere und wenn nicht liegt es eben bis zum St.Nimmerleinstag im Tresor als Anlage.
      Sollte es dennoch einen währungsverfall geben wie auch immer denn wird Gold klar andere Assets outperformen.

      Klar ein Traden bring überhaupt nichts schon wegen der Aufschlagsverluste aber hier geht es auch um "langfr. Anlage", zur Spekulation eignen sich Akt. immer besser.

      Klar sind Kurse über >500$ Träumerei aber warum nicht mit einer Goldanlage den €uro schlagen?
      Sogar in Polen u. Tschechien gibt es 20% weniger als vor 2 Jahren für den €. (super Währung was?)
      Gold ist vielleicht nicht hip und Trendy aber es macht vielleicht Sinn etwas (5-25%)in dem Sektor zu haben.
      Alles im Leben hat ein für u. Wieder und das ist gut so.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 12:15:06
      Beitrag Nr. 41 ()
      @x_thomas : mit realisierten Gewinnen lässt sich eine Urlaubsreise eben besser finanzieren als mit Buchgewinnen ;-)
      Leider habe ich keine Kristallkugel mit der ich vorhersagen könnte wie der Goldpreis in der Zukunft steht. Also bleibt nur das Beobachten des Marktes / der Börse und das "Verarbeiten" von Informationen.
      Manche Goldaktien profitierten besonders vom Anstieg bis 300 .... manche werden bei sehr starkem Ansteigen des Gopdpreises wegen ihres hedgings eben nicht so stark daran teilhaben und andere werden erst über 300 deutlich und nachhaltig in die Gewinnzone kommen und dann im Kurs explodieren.
      Wieder andere, wie z.B. SSRI ( im Silberbereich ) fördern zur Zeit keine einzige Unze, sondern verdienen Geld mit Exploration, An- und Verkauf von Minen und sitzen dabei auf einigen sehr lukrativen Silberminen, die aber erst dann interressant werden, wenn der Silberpreis über eine bestimmte Marke geht.
      An turnarounds konnten schon immer die grössten Kursgewinne gemacht werden. Und die Chancen dazu sind in den letzten Wochen erheblich gestiegen.
      Vergleiche mal den Kursverlauf zwischen einer ziemlich soliden, gewinnbringenden IAMGOLD und den von einer ( bei Goldpreisen unter 260 .. 280 . .?? ) "fast-Bankrott-Minengesellschaft" wie ECHO BAY ....
      IAMGOLD zog im Kurs langsam mit dem Goldpreisanstieg mit.
      ECHO hat einen steilen Anstieg in den letzten Wochen hinter sich.
      Als Langfristinvestment ist IAMGOLD, wie viele andere solide Goldminenwerte natürlich besser. Doch um überproportional an einem Anstieg des Goldpreises teilzuhaben sind eben spekulative Werte wie ECHO ( und viele andere ) besser.
      Jede Aktie hat ihre Zeit, ihren Zeitrahmen, ihre Chancen und ihre Grenzen.
      Avatar
      schrieb am 16.02.02 21:14:53
      Beitrag Nr. 42 ()
      hbbbh

      Da hast Du sicher recht, aber für mich kommt dann eh nur ein Goldfonds in Frage, mit Einzelaktien kenne ich mich zu wenig aus. Im XAU riecht es im Moment eben etwas nach einem Doppeltop, und ich kaufe nicht gerne Tops. Das rächt sich meistens. Entweder der Index macht ein neues Hoch, dann wäre das sicher ein prozyklisches Einstiegssignal, oder der Goldpreis beruhigt sich ein wenig, und somit auch der XAU, das wäre dann wohl der bessere Einstieg.


      Von vielen hier wird ja das Szenario einer Geldentwertung gespielt. Ich frage mich aber, wenn Geld keinen Wert mehr hat, wie ist es dann mit dem Wert von Goldminenaktien, schliesslich gibt es dann ja keinen Wertmassstab mehr?

      Andersherum wäre für solch einen Fall nicht der einzige Ausweg, das Zeugs wirklich zu besitzen? Denn nur bei wirklichem Besitz von Gold wäre ein angemessener Rücktausch in die neue Währung lukrativ. Prinzipiell kann man natürlich auch Goldminenaktien zurücktauschen, fragt sich dann eben nur, zu welchem Preis.

      x Thomas
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 00:12:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      jefferey2,

      wie hast Du weiter oben geschrieben? - Während ich mir den Kopf zerbreche, steigt es munter weiter?

      Schau Dir den XAU an? - Habe ich was verpasst?

      "UNTEN KAUFEN UND OBEN GEBEN" - nicht andersherum.

      Heute lässt sich schon eher etwas einsammeln, und ein Stück weiter unten dann nochmal usw.

      Gruss

      Thomas
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 01:10:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      @saccard

      wie machst du schulden yen. wie bekomme ich ein ein kredit in yen u. wo?

      lieben gruss pat
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 08:12:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      @mrjohns

      Ich habe ein Yen Konto zum Überziehen...

      Ich habe mir aber durch den Kopf gehen lassen, daß im Fall der Fälle der Yen die Währung ist, in der die gesamte Welt verschuldet ist. Kommt es nun zu einer deflationären Krise, so werden die Leute ihre Schulden zurückzahlen, also vor allem auch Yen-Schulden. Wenn die Japaner auf die Idee kommen, ihr Geld als Bargeld unter der Matratze zu lagern, müssen die jap. Banken Auslandsanlagen zurückholen, so daß der Yen ebenfalls stärker wird.

      Inzwischen wird jedes 10. Haus in Österreich angeblich in Yen finanziert.

      Mit dem Euro ist es doch dasselbe: in den vergangenen Jahren haben viele US-Firmen Schulden in Euro gemacht. Werden nun Schulden zurückgezahlt, so müßte der Euro gegenüber dem Dollar steigen.

      Die Dollar-Schulden selbst sind ja meist intern im Dollar-Währungsraum.

      Bei den Währungen ist jedenfalls nicht alles so klar wie es scheint.

      Ich warte daher noch ab und beobachte das ganze weiter. In diesen Zeiten kann man sich keine Fehler erlauben.

      Gruß
      S.
      Avatar
      schrieb am 20.02.02 11:38:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      @saccard
      danke für deine antwort

      wo kann man ein yen konto zum überziehen haben?


      lieben gruss patrick


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