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    Kartellrechts-Experte: ´Keine Ministererlaubnis für E.ON und Ruhrgas´ - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 04.03.02 09:44:04 von
    neuester Beitrag 04.07.02 16:48:14 von
    Beiträge: 2
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      schrieb am 04.03.02 09:44:04
      Beitrag Nr. 1 ()

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) sollte nach Einschätzung eines Kartellrechts-Experten den Zusammenschluss von E.ON und Ruhrgas nicht genehmigen. "Keines der Argumente von E.ON-Chef Ulrich Hartmann zur Erlangung der Ministererlaubnis überzeugt", sagte der ehemalige Leiter der 5. Beschlussabteilung des Bundeskartellamts, Siegfried Klaue, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe).

      Die Ministererlaubnis kann nach den Angaben nur erteilt werden, wenn überragende gesamtwirtschaftliche Vorteile die Wettbewerbsbeschränkung aufheben. Klaue, als Gutachter und Berater in Energiefragen für Behörden und kommunale Versorger tätig, ziehe dies in Zweifel. So verbessere die Ruhrgas als Zwischenhändler zusammen mit E.ON nicht ihre Stellung gegenüber den Erdgas-Förderländern.

      ETABLIERTE KONZERNE BEI FÖRDERLIZENZEN IM VORTEIL

      Was den Erwerb von Erdgasfeldern oder Gasförder-Unternehmen betrifft, sagte Klaue: "Ruhrgas hat auch mit E.ON keine echte Chance auf eine signifikante Rolle." Daran ändere die Ruhrgas-Beteiligung an der russischen Gasprom nichts. Wo Förderlizenzen errungen würden, seien die etablierten Mineralölkonzerne im Vorteil. E.ON und Ruhrgas besäßen gar nicht das Wissen, Gasfelder zu erschließen.

      Die E.ON-Argumente der Versorgungssicherheit und Arbeitsplatzsicherung verwerfe der ehemalige Kartellamtsdirektor ebenfalls. Jeder sei daran interessiert, den deutschen Markt zu beliefern. Daher müsse kein Stellenabbau unter den knapp 9.500 Ruhrgas-Beschäftigten befürchtet werden. Die Lieferverträge seien langfristiger Natur.

      VERBINDUNG AUS BETRIEBLICHER SICHT SINNVOLL - FÜR VERBRAUCHER SCHÄDLICH

      Aus betrieblicher Sicht sei die Verbindung zwischen E.ON und Ruhrgas sinnvoll. Nicht zuletzt trage sie der Veränderung in der Stromlandschaft von Großkraftwerken zu kleinen gasbefeuerten Einheiten Rechnung. Der Nutzen für E.ON rechtfertige aber nicht die Ministererlaubnis.

      Klaue bleibe dabei, dass der Griff nach Ruhrgas für die deutschen Verbraucher schädlich sei. Wenn E.ON-Chef Hartmann eine Bereitschaft zu größeren Durchleitungsrechten für Konkurrenten in den Ruhrgas-Leitungen zugestehe, dann sei dies eine Selbstverständlichkeit angesichts der EU-Vorgaben und der Novellierung des deutschen Energiewirtschaftsgesetzes./bi/av



      Autor: dpa - AFX (© dpa),09:44 04.03.2002

      Avatar
      schrieb am 04.07.02 16:48:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wird nichts draus ! grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr


      Müller muss für die fette Abfindung noch Danke sagen !

      Ex Arbeitgeber Erlaubnis erteilt ! Zum Kotzen !


      Damit werden die Gaspreise um min. 20 - 40 % anziehen !

      Jede Wette !


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