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    Moderne Varianten des Terrorismus im 21. Jahrhundert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.03.02 22:01:28 von
    neuester Beitrag 15.03.02 18:58:05 von
    Beiträge: 10
    ID: 564.854
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      schrieb am 12.03.02 22:01:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moderne Varianten des Terrorismus im 21. Jahrhundert

      Interessiert?

      Schön. Dann eröffne ich hiermit die Diskussion:

      These 1:
      Die berüchtigten potentiellen Selbstmordattentäter in Nahost, deren heroische Aktionen täglich in den Medien kommentiert werden, benutzen relativ primitive Sprengsätze.

      These 2:
      Die berüchtigten potentiellen Selbstmordattentäter innerhalb der amerikanischen Regierung, über deren Pläne in jüngster Zeit in den Medien und hier im Board engagiert diskutiert wird, haben dagegen weit wirksamere Sprengsätze in ihrem Arsenal.

      (...jetzt die Overtüre)
      Kampf gegen den Terrorismus mit allen Mitteln? Argumente gefällig? Wie wär’s mit einer kleine Pilgerfahrt nach New York? Das neuzeitliche Mekka einer westlich geprägten Glaubensbewegung mit rasanten Zulauf und ausgeprägter Neigung zum Suizid. Pardon, der politisch genehme Begriff ist natürlich: „Gemeinsamer Kampf für Freiheit und Demokratie".

      Auf der Seite der Gegenspieler finden wir hochmotivierte und intelligente Einzelkrieger, die mit den Vorstellungen Freiheit und Demokratie nichts anfangen können. Die durch den brutalen Mißbrauch westlicher Transportmittel Pluspunkte machen für ihr Review beim allmächtigen Allah. Denn das steht ganz oben auf der fundamentalistischen ToDo-Liste.
      Der Verlust des eigenen Lebens ist der Karriere dabei keineswegs abträglich, im Gegenteil! Wie schön, wenn der satanische westliche Gegner nach anfänglichem Zögern auch hier in endlich in Taten und Worten effektiv kooperiert. Frei nach dem Motto „Vergeltung mit Militärschlägen? Aber gerne doch!", was bei der Gegenseite unter der Rubrik „Du gewinnst - und ich gewinne noch schneller!" dankend aufgenommen wird.

      Allah hat also bald einen vollen Terminkalender, dummerweise gehören dabei etliche Kandidaten strenggenommen zur Konkurrenz: nämlich zu „Gott-Jehova-oder-wie-auch-immer-sich-das-höchste-Wesen-nennt".

      (...jetzt den Bedenkenträger-Jingle einblenden...hektische Violinen, Trommelwirbel, nervensägende Streicherbögen über 3 Oktaven...ungefähr so wie in der „Focus"-Werbung...)

      Wo liegt also der Sinn der ganzen Auseinandersetzung? Möglicherweise ist es eine generelle Herausforderung für den menschlichen Intellekt. Wobei ich diesen Begriff Intellekt in einem viel weiteren Kontext definieren möchte, als er hier in einigen Beiträgen zum Ausdruck kommt. Unbestreitbar ist, daß die Vorstellungen von diffusen Begriffen wie „Recht", „Moral", „Ideale" je nach sprachlichem Ausdrucksvermögen, sowie dem Zugriff auf nützliche Ressourcen wie geschichtliche Dokumentationen und der bevorzugten politischen und „religiösen" Geschmacksrichtung sehr vielfältig ausfallen können.

      Wobei jede Partei mit Recht mehr oder weniger vehement darauf pocht, die eigene Weltsicht sei die „bessere". Oder die eigene Position wird dadurch untermauert, indem bestimmte Argumente des Gegenspielers als nicht bewiesen/falsch/irrelevant dargestellt werden. Aber damit muß man/frau leben können. Lieber ein verbaler Schlagaustausch unter Kulturgenossen hier im Board, als waffengewaltige Konflikte in der „Real Reality". Wenn man es sportlich sieht, können diese kleinen Seitenhiebe immerhin als geistiges Ausdauertrainig genutzt werden. Kein Standpunkt ist so perfekt, daß er für alle Ewigkeit unantastbar bleibt.

      (..Refrain...)
      In der aktuellen KgdTD („Kampf gegen den Terrorismus"-Debatte) auf ranghöchster Ebene finden sich dagegen dogmatische Stilblüten wie „Der Koran ist nicht interpretierbar - der Koran ist absolut" (Mohammed Atta) und „die Achse des Bösen" (Bush der Zweite), die den Appetit auf kommende Horrorspektakel wecken. Von der Harmlosigkeit einer gesunden Streitkultur in virtuellen Räumen ist bei diesen Zeitgenossen leider nicht viel übrig geblieben. Die nehmen das Ganze ziemlich ernst.

      Die breite Mehrheit der Menschheit darf also auf die nächsten Grusel-Attraktionen gespannt sein, wenn auch nur in der Rolle des passiven Zuschauers. Denn die konkrete Ausführung eines mehrheitlich im eigenen Lager legitimierten Aktionsplans (im Namen Allahs oder der Werte westlicher Kulturen) erfordert erhebliches technisches Geschick. Nur ein Bruchteil der Amerikaner (oder ihrer westlichen Verbündeten) wäre wohl in der Lage, einen einsatzbereiten nuklearen Gefechtskopf zu konstruieren; nicht jeder islamistische Fundamentalist ist in der Lage, chamäleonartig in einer fremden Kultur unterzutauchen um über einen langen Zeitraum mörderische Attacken vorzubereiten und erfolgreich zum Abschluß zu bringen.

      Muß ja auch nicht sein. Wenn eine kleine „Elite" gut genug ist, kann der Rest der Mannschaft (besser: Menschheit) sehr entspannt dem Etappensieg ein Stück näherrücken. Und alle Fans dürfen anschließend Beifall klatschen.

      Oder mit „Allah-sei-gepriesen"-Jubelrufen durch staubige Gassen schwadronieren.

      Oder in pressetechnisch besser ausgestatteten Räumlichkeiten eine Comedyshow über die Anzahl getöteter Gegner und eigener Helden abziehen. Ab und zu garniert mit ein paar kultigen Videoclips, in denen komische bärtige Männchen im Kittel arabische Protestsongs vortragen. Eigentlich eher Sprechgesang im Stile von Rap, tontechnisch stümperhaft, aber wenigstens mit origineller kleinkalibriger Instrumentierung.

      Andere Länder, andere Sitten.

      (....noch mal den Bedenkenträger-Jingle...)
      Die Opfer - egal welche Seite - werden dagegen ihre Anstrengungen zum Erreichen des Klassenziels verstärken. Ein klassisches Musterbeispiel für die tödliche Dynamik derartiger Prozesse liefert der Nahostkonflikt. Ich will auch hier politisch korrekt bleiben: Natürlich haben beide Seiten Recht! Ich erspare es mir die entsprechenden Rechtfertigungen beider Seiten hier reinzustellen; einmal am Tag zur vollen Stunden Nachrichten (Radio) hören sollte aber ausreichen um etablierte Vorstellungen über biologische Mythen (u.a. Vorzüge der Großhirnrinde) ernsthaft in Frage zu stellen.


      (Lösungsansätze)
      Wie wird es weitergehen?
      Im Zeitalter der „Globalisierung" (klingt immer gut!) ist es notwendig, endlich einmal in großen Dimensionen zu denken und antiquierte Tabus über taktisch atomare Gefechtswaffen und unnötige Einschränkungen über deren mögliche Einsatzorte ad acta zu legen.

      Weltuntergangspropheten muß ich aber eindeutig eine klare Absage erteilen: Kein Grund zum Jubeln. Gut Ding will Weile haben.
      Es existieren also nach wie vor zwingende Gründe weiterhin an seiner Strategie für die persönliche private Altersversorgung festzuhalten. Es muß ja nicht gleich eine Aktienanlage sein, Immobilien sind dank des moderaten Zinsniveaus immer noch eine attraktive Alternative.

      Z.B.: ein schnuckeliger Atomschutzbunker im Grünen. Mit Hausbar, Biogarten und Internetzugang, damit mann/frau/kind stets über die aktuellen Börsenkurse und die regionale Strahlenbelastung informiert bleibt - oder in den WO-Boards eloquente Debatten über effektive Terrorismusbekämpfung führen kann.

      Ach ja, fast vergessen: Amerikaner und ihre Rolle als Weltpolizist.
      Natürlich haben die Amerikaner das Recht auf Selbstverteidigung mit allen nur erdenklichen Mitteln. Wie effektiv dies sein kann, demonstrieren die vielfältigen Hollywoodproduktionen, die mit viel künstlerischer Freiheit und zunehmend computeranimierten Sequenzen die Vorzüge der unterschiedlichen Waffengattungen unterhaltsam demonstrieren. Oder die Lust am Untergang, die heimliche Liebe zur nationalen Katastrophe.

      Das Märchen vom finalen Sieg über das Böse in jeder erdenklichen Variante. Mal ehrlich: Steckt nicht in jedem von uns ein „John Wayne/Schwarzenegger/Stallone" der endlich raus will?

      Außerhalb der Filmstudios sorgt möglicherweise Oppenheimers klassisches Spielzeug bald für neuen Nervenkitzel. Wie schnell sich hiermit - vorschriftsmäßiger Gebrauch vorausgesetzt - grandiose Triumphe erzielen lassen, haben die beiden ersten bemannten/befrauten/bekinderten Testversuche Mitte der 40er Jahre im letzten Jahrhundert anschaulich vorgeführt. Riesenjubel, Paraden und Konfetti auf der einen Seite - auf der anderen ein besiegter Obermacker aus dem japanischen Reich des Bösen. Und auf beiden Seiten strahlende Gesichter!

      Kritische Geister mögen hier den Einwand erheben, daß ich hier ein Klischee präsentiere, ein undifferenziertes, einseitiges Zerrbild der USA.
      Dem stimme ich zu. Es ist nicht nur ein Klischee, es ist sogar ein ganz übles Klischee. Und wodurch wird ein Klischee zum Klischee?


      (Finale)
      Zum Abschluß eine weitere kleine Preisfrage:

      Mit welcher Zielsetzung wurde das Internet in den 60er Jahren ursprünglich entwickelt?
      Kleiner Tip: ARPA...

      Und - ganz heiß: von wem?
      Noch ein kleiner Tip: es waren Leute mit sehr viel Weitblick!


      Have a nice millenium

      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 22:56:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      ... sehr guter Beitrag - wo hast du so schreiben gelernt?

      Widersprechen kann man ja schlecht, da ja nur Tatsachen aufgelistet werden. Der Sarkasmus ist wunderbar - deutlich und doch zum Nachdenken.

      Ach ja, zur Preisfrage: War es vielleicht das Pentagon?

      Kann man was gewinnen - vielleicht eine Pilgerfahrt nach N.Y.?

      Vielen Dank und Gruß,
      MaUhl
      Avatar
      schrieb am 12.03.02 23:02:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Zielsetzung fehlt noch ;)

      Ziel war / ist es den computergesteuerten Atomaren Gegenschlag führen zu können !

      Gruss M_B_S
      Avatar
      schrieb am 13.03.02 01:32:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      einer der besseren beiträge im www--leider für viele zu lang und für noch mehr nicht zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.02 00:39:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      @MaUhl
      Freut mich, daß Du mit dem Text was anfangen konntest! Meine schriftstellerischen Ambitionen beschränken sich üblicherweise auf’s Berufliche. Da hierbei ein moderater Ton üblich ist, bleibt mir nur das W.O.-Board zum gelegentlichen Austoben. Vielleicht liegt es auch am exzessiven Konsum coffeinhaltiger Getränke.

      Ich nehme übrigens nicht in Anspruch Tatsachen zu posten, es sind eher sehr subjektive Gedankenspielereien, philosophische Versuchballons. Daß die Resultate manchmal etwas sarkastisch ausfallen, liegt doch offensichtlich in der Natur des Themas. Ist aber noch harmlos im Vergleich zum Zynismus offizieller Sprachregelungen, mit dem breite Teile der Öffentlichkeit systematisch zugelullt werden.

      Bei Spekulationen über Einsatzmöglichkeiten von Atomwaffen sollten aber bei jedem die Alarmglocken klingeln. Zur Erinnerung: Oppenheimer und seine Kollegen versuchten nach dem erfolgreichen Test der ersten Bombe (Juni 1945) den geplanten Einsatz auf japanische Großstädte durch den Vorschlag zu verhindern, gegnerische Parlamentäre als Beobachter zu einer erneuten Testexplosion einzuladen und dadurch zum Einlenken zu bewegen. Die US-Militärs hielten damals nicht viel von dem Vorschlag; und dieser Hang zum lebensverachtenden Aktionismus ist auch heute wider deutlich erkennbar. Bei der aktuellen politischen Wetterlage und einen lochkartentechnisch gewählten US-Zufallspräsidenten mit notorischer Vorliebe für’s Grobe kann davon ausgegangen werden, daß die Hemmschwelle zum vermehrten „Einsatz kleiner Gefechtsmodelle sich rapide der Nullinie (Grund Zero?) nähert. Für die einen sind dies legitime Mittel zur Verteidigung, für die anderen eine vom Feind gesponsorte Promotiontour zwecks Rekrutierung von Nachwuchsterroristen innerhalb der eigenen Reihen. Also noch mehr Krawall rund um den Globus.

      Das ist es, was ich als zusätzlichen Einflußfaktor für meine zukünftige Lebensqualität erkannt habe. Die Wahrscheinlichkeit zunehmender Tumulte wird steigen. Dabei ist der Handlungsspielraum zur Auswahl von Handlungsalternativen ist für mich als Nichtpolitiker begrenzt.
      Zum Glück ist bald wieder Hauptversammlung der BRD-AG, da gilt es aus den bisherigen Beobachtungen die Wahrscheinlichkeiten möglicher zukünftiger Entwicklungen abzuschätzen, innerhalb der einzelnen Teilbereiche die persönlichen Gewichtungen vorzunehmen und dann zu entscheiden, welcher Vorstand die persönlich anvisierten Zielpunkte am ehesten erreichen kann. Purer Hedonismus meinerseits also!

      Nun zu den beiden Preisfrage, die ja nun wirklich nicht so schwer waren.
      ARPA (Advanced Research Projects Agency), eine Organisation die in der Zeit des Kalten Krieges im Auftrag des US-Verteidigungsministeriums mit der Entwicklung eines im Falle atomarer Angriffe ausfallsicheren verteilten Kommunikationsnetzes beauftragt wurde. Das erste Forschungsnetz (ARPANET, vorgestellt gegen Ende der 60er Jahre) bestand dabei übrigens gerade mal aus 4 Rechnersystemen. 1972 waren es bereits ca. 50, 1983 wurde den Militärs das zunehmende Treiben der Zivilisten, vorrangig Universitäten, zunehmend suspekt und sie gründeten einfach ihr eigenes Netz (MILNET) und überließen den Rest Forschung, Bildung und gewerblichen Institutionen. Preisfrage II wäre damit auch aufgelöst

      MaUhl, Deine Antwort ist ein Volltreffer! Gratulation auch an M_B_S.

      Dein vorgeschlagenes Reiseziel hat aber durchaus einen Vorteil: Es ist in gewisser Hinsicht wohl eines der sichersten Plätzchen auf diesen Planeten. So makaber das auch klingt: in naher Zukunft wird hier so schnell kein weiterer Anschlag verübt werden. Kein Terrorist käme (hoffentlich) auf die abstruse Idee, den Tatort noch einmal zu besuchen und dadurch die kostbare Trophäe einer „glorreichen Heldentat" der Kollegen zu schänden.

      Als Gewinn gibt es die passende Literaturempfehlung: „11.September / Geschichte eines Terrorangriffs" (ISBN 3-421-05656-0). Die ersten 3 Kapitel beschreiben minutiös die Vorbereitungen der Terroristen, das Chaos in den beiden WTC-Türmen, den verzeifelten Überlebenskampf aus der Sicht überlebender Augenzeugen.

      Der Kauf lohnt sich: Nach einem Zeitlupendurchgang durch die Hölle wird auch den abgebrühtesten Leser verständlich, warum die USA so erbittert sind und mit allen Mitteln weitere Terrorakte zu verhindern suchen. Eigentlich überflüssig darauf hinzuweisen, aber auch Amerikaner sind Menschen, die ein Recht auf Leben und einen sicheren Arbeitsplatz haben. Bei aller berechtigter Kritik an der US-Außenpolitik, man sollte sich immer die Brutalität dieser Attacke vor Augen halten um den innenpolitischen Handlungsdruck auf die US-Regierung realistisch abschätzen zu können. Soviel Objektivität darf erlaubt sein.

      Die restlichen Kapitel 4 und 5 beleuchten die Biographie der Attentäter und belegen die Machtlosigkeit des Westens in Kampf gegen diese tödliche Spezies. Diese Attentäter sind (bzw. waren) unauffällig, mit perfekten Fremdsprachenkenntnissen, diszipliniert, zielstrebig, effektiv in der Ausführung und bescheiden in Bezug auf den persönlichen Lebensstandard.
      Solche Musterexemplare von Terroristen sind extrem clever, der inbrünstig erhoffte Anblick ihrer Silhouette direkt im Fadenkreuz westlicher Vergeltungswaffen dürfte also bis auf weiteres ein schöner Wunschtraum bleiben.

      @M_B_S
      Nochmals meinen Glückwunsch für die korrekte Antwort!
      Nur eine kleine Anmerkung: Solange die Möglichkeit besteht, daß die zugehörige Systemsoftware von einer gewissen Firma aus Redmond entwickelt wurde (modifizierte Produktphilosophie: Detonation on your fingertips), würde ich mir beim Thema „Computergesteuerter Atomarer Gegenschlag" keine allzu großen Sorgen machen. Wenn’s darauf ankommt, wird erst einmal gar nichts funktionieren. Im günstigsten Fall stellt der große Systemadministrator resigniert fest, daß für die neue Hardware mal eben ein weiterer Kriegstreiber installiert werden muß.

      Und selbst im worst case ist nicht alles verloren: Der Rest der Menschheit muß einfach nur den Evolutionsprozeß neu booten. Irgendwann wird’s ja hoffentlich klappen...

      @1911
      Mein Beitrag war eher zu kurz, würde ich mal sagen. Das Thema radioakativer Fallout und die Auswirkungen auf unsere behördlich zementierte bundesdeutsche Gesundheits-, Umwelt- und Rentenpolitik mußte ich aus Zeitgründen komplett ausklammern.

      Erinnerst Du Dich noch an die Hysterie beim BSE-Skandal? Dann stell Dir jetzt mal das Chaos und Gezetere vor, wenn schlagartig rundherum im Lande die Grenzwerte der zulässigen Strahlenbelastung in Nahrungsmitteln und auf Kinderspielplätzen überschritten werden. Ist es da verwunderlich, wenn unsere transatlantischen Bündnispartner uns wehleidigen Deutsche nicht mehr ernst nehmen?


      Schönen Abend noch!

      C.T.D.

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      Avatar
      schrieb am 14.03.02 08:56:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      und was will uns das Ganze nun sagen, lieber CTDummy?

      Ein weiterer hilfloser, sprachlich überfrachteter Worst-Case-Rundumschlag, der nichts beweist und nichts verändert....

      Einzelne der beschriebenen Gefahren sind aber durchaus real...
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 00:01:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo DummUndFrech!

      Was uns das sagen will? Das darf jeder Leser für sich selbst entscheiden! Wollte ich als Board-Messias Karriere machen, dann würde ich mir garantiert was wirklich Einfaches ausdenken. Zum Beispiel im Web ein paar vorverdaute Themen abfischen und mit frischer Würze als DEN ULTIMATIVEN Knüller-BigMac servieren. Und dabei brav mitzählen, nach dem wievielten Wiederkäuen die W.O.-Fastinfo-Generation das Thema endlich vollständig verdaut hat. Wie öde!

      Was für Dich wie ein sprachlich überfrachteter Worst-Case-Rundumschlag aussieht ist für mich eine Möglichkeit, das Thema Weltpolitik möglichst vollständig und ausbalanciert darzustellen. Im raschen Wechsel durch Extrempositionen zu führen, ohne irgendwo kleben zu bleiben.

      Ich skizziere das Thema als Kreisbahn, lege an den richtigen Stellen ein paar Zünder, und warte ab, ob irgendwo die ersehnte geistige Initialzündung zustande kommt. Mit etwas Glück verwandeln sich die endlosen Kreisbewegungen einiger hoffnungslos verfahrener Diskussionsrunden in konstruktive Aufwärtsspiralen. Vielleicht werden ja ab einer gewissen Höhe völlig neue Zusammenhänge deutlich....

      Wer sich hierbei von seinen geliebten dogmatischen Rettungsankern nicht trennen mag, wird beim Abheben seine Probleme haben und absolut null verstehen. Das hat schon @1911 richtig erkannt.
      Soll aber nicht mein Problem sein....

      „Beweise" interessieren mich übrigens auch nicht die Bohne; dieses trügerische Mienenfeld überlasse ich Politikern. Die können untereinander meinetwegen mit ihren „gesicherten" Blindgängern solange PingPong spielen, bis der Nächste von der Platte geputzt ist.
      Die restlichen Hardliner im Board werde ich ohnehin keinen Millimeter von ihrer Position abbringen können. Die meisten warten doch nur darauf, bis ihnen die passenden Reizwörter vorgehalten werden, um sich dann aus der Anonymität des www auf ein williges Opfer zu stürzen und dieses dann mit Fakten und Beweisen so richtig schön aufzumischen. Das W.O.-Board, ein fight club für ganz harte Börsianer.

      Darum geht’s aber auch nicht. Mir genügt die Illusion, daß ein paar stille unentschlossene Zeitgenossen nicht vollständig in Apathie abgleiten und sich bis zum Wahltag ihre eigenen Gedanken gemacht haben.

      Wohlgemerkt: EIGENE!


      So long...

      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 08:16:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 15:14:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hey Puhvogel! Stop it!

      Was fällt Dir eigentlich ein, ohne vorherige Absprache hier so einfach einen US-Stützpunkt aufzumachen?
      Eine McDonaldsfiliale als Ausdruck Deiner Mißbilligung hätte doch vollkommen ausgereicht!

      Vergiß bitte nicht: Das hier ist ein Thread für Zivilisten !!!!

      Haben Deine Freunde denn überhaupt ein gültiges Einreisevisum? Eine Aufenthaltsgenehmigung? Einen richterlich abgesegneten Durchs(e)uchungsbefehl? Einen guten Leumund? Verwertbare IT-Kenntnisse?




      Alter Spielverderber....


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 15.03.02 18:58:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ach komm. Die Amis haben ja auch nicht die Taliban nach einem Visum gefragt.


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