Schlechte Zahlungsmoral löst Pleitewelle aus - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 23.04.02 15:43:38 von
neuester Beitrag 23.04.02 15:55:24 von
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ftd.de, Di, 23.4.2002, 14:22
Schlechte Zahlungsmoral löst Pleitewelle aus
Die Zahlungsmoral in Deutschland ist nach Auffassung des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) so schlecht wie noch nie. Laut der Inkasso-Branche steht Deutschland vor der größten Pleitewelle seiner Geschichte.
Der Verband stützt sich auf eine aktuelle Umfrage bei seinen 472 Mitgliedsfirmen. Nach Ansicht von 60 Prozent der Befragten habe sich die Zahlungsmoral der Kunden verschlechtert. Giebel teilte mit, "Egal, ob gewerbliche oder private Schuldner, ob in Ost- oder Westdeutschland: Alle zahlen sie gleich schlecht. Denn bei der Zahlungsmoral ist die deutsche Einheit inzwischen verwirklicht!"
Die schlechteste Zahlungmoral hat nach den Erfahrungen der Inkassobranche das Handwerk und hier speziell das Baugewerbe. Dem Baugewerbe attestierten 85 Prozent der Inkassofirmen besondere Probleme beim Zahlungsverhalten, dem Handwerk insgesamt 59 Prozent, der Dienstleistungbranche 41 Prozent, dem Einzelhandel 29 Prozent. Rund 14 Prozent der Inkassounternehmen sahen auch beim Staat eine schlechte Zahlungsmoral. Auch die öffentliche Hand werde beim pünktlichen Zahlen zunehmend zur Problembranche, sagte Giebel.
Pleitewelle befürchtet
Die Bundesrepublik steht nach der Prognose der Inkasso-Branche vor der größten Pleitewelle ihrer Geschichte. Mit zu erwartenden 37.200 Unternehmenspleiten zeichne sich für das Jahr 2002 ein neuer Negativrekord ab, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), Ulf Giebel, am Dienstag in Hannover. Trotz der spektakulären Zusammenbrüche von Großunternehmen wie Kirch, Holzmann oder Fairchild Dornier kreist nach der Verbandsprognose der Pleitegeier vor allem über dem Mittelstand.
Von Januar bis März 2002 habe es 15 Prozent mehr Unternehmenspleiten als im Vorjahreszeitraum gegeben. Gleichzeitig wandere Überschuldung "zunehmend in die Mitte unserer Gesellschaft", wofür vor allem Arbeitslosigkeit verantwortlich sei. Alle 14 Minuten melde zurzeit ein kleines oder mittleres Unternehmen Insolvenz an, sagte Giebel. Dadurch gehe jede Minute mehr als ein Arbeitsplatz verloren. Insgesamt seien im laufenden Jahr 550.000 bis 600.000 Arbeitsplätze durch Firmenpleiten bedroht. Im laufenden Jahr werde sich auch die Zahl der privaten Insolvenzen von Verbrauchern oder ehemals Selbstständigen auf rund 30.000 verdoppeln
Euro verleitet zu Schulden
Eine gewisse Rolle spiele bei finanziellen Problemen von Privathaushalten auch die Euroeinführung. Während sich manche Verbraucher derzeit bewusst zurück hielten, ließen sich andere durch den psychologischen Effekt der scheinbar niedrigeren Preise zu unbedachten Kaufentscheidungen verleiten: "Bei manchen Käufern sitzt der Euro genauso locker in der Tasche wie zuvor die D-Mark, und die fragen sich dann am 15. des Monats, wo das Geld geblieben ist."
© 2002 Financial Times Deutschland
Schlechte Zahlungsmoral löst Pleitewelle aus
Die Zahlungsmoral in Deutschland ist nach Auffassung des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) so schlecht wie noch nie. Laut der Inkasso-Branche steht Deutschland vor der größten Pleitewelle seiner Geschichte.
Der Verband stützt sich auf eine aktuelle Umfrage bei seinen 472 Mitgliedsfirmen. Nach Ansicht von 60 Prozent der Befragten habe sich die Zahlungsmoral der Kunden verschlechtert. Giebel teilte mit, "Egal, ob gewerbliche oder private Schuldner, ob in Ost- oder Westdeutschland: Alle zahlen sie gleich schlecht. Denn bei der Zahlungsmoral ist die deutsche Einheit inzwischen verwirklicht!"
Die schlechteste Zahlungmoral hat nach den Erfahrungen der Inkassobranche das Handwerk und hier speziell das Baugewerbe. Dem Baugewerbe attestierten 85 Prozent der Inkassofirmen besondere Probleme beim Zahlungsverhalten, dem Handwerk insgesamt 59 Prozent, der Dienstleistungbranche 41 Prozent, dem Einzelhandel 29 Prozent. Rund 14 Prozent der Inkassounternehmen sahen auch beim Staat eine schlechte Zahlungsmoral. Auch die öffentliche Hand werde beim pünktlichen Zahlen zunehmend zur Problembranche, sagte Giebel.
Pleitewelle befürchtet
Die Bundesrepublik steht nach der Prognose der Inkasso-Branche vor der größten Pleitewelle ihrer Geschichte. Mit zu erwartenden 37.200 Unternehmenspleiten zeichne sich für das Jahr 2002 ein neuer Negativrekord ab, sagte der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU), Ulf Giebel, am Dienstag in Hannover. Trotz der spektakulären Zusammenbrüche von Großunternehmen wie Kirch, Holzmann oder Fairchild Dornier kreist nach der Verbandsprognose der Pleitegeier vor allem über dem Mittelstand.
Von Januar bis März 2002 habe es 15 Prozent mehr Unternehmenspleiten als im Vorjahreszeitraum gegeben. Gleichzeitig wandere Überschuldung "zunehmend in die Mitte unserer Gesellschaft", wofür vor allem Arbeitslosigkeit verantwortlich sei. Alle 14 Minuten melde zurzeit ein kleines oder mittleres Unternehmen Insolvenz an, sagte Giebel. Dadurch gehe jede Minute mehr als ein Arbeitsplatz verloren. Insgesamt seien im laufenden Jahr 550.000 bis 600.000 Arbeitsplätze durch Firmenpleiten bedroht. Im laufenden Jahr werde sich auch die Zahl der privaten Insolvenzen von Verbrauchern oder ehemals Selbstständigen auf rund 30.000 verdoppeln
Euro verleitet zu Schulden
Eine gewisse Rolle spiele bei finanziellen Problemen von Privathaushalten auch die Euroeinführung. Während sich manche Verbraucher derzeit bewusst zurück hielten, ließen sich andere durch den psychologischen Effekt der scheinbar niedrigeren Preise zu unbedachten Kaufentscheidungen verleiten: "Bei manchen Käufern sitzt der Euro genauso locker in der Tasche wie zuvor die D-Mark, und die fragen sich dann am 15. des Monats, wo das Geld geblieben ist."
© 2002 Financial Times Deutschland
nöööööööööö
Rot-Grün ist schuld!
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