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    Telebörse : Deutsche Bank - Die Aufkäufer lauern schon - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.06.02 21:28:16 von
    neuester Beitrag 08.07.02 17:48:53 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 19.06.02 21:28:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Aktiencheck

      DEUTSCHE BANK

      Konsequent

      Auch wenn die Erlöse niedrig sind. Dass die Deutsche Bank ihre Beteiligungen schnell abbaut, ist überlebenswichtig. Die Aufkäufer lauern schon.

      Josef Ackermann lässt seinen Ankündigungen Taten folgen. Unter der Regie des neuen Chefs der Deutschen Bank hat das Institut gestern all seine verbliebenen Münchener-Rück-Aktien verkauft. Die Platzierung von 7,6 Millionen Aktien zu Preisen um 210 Euro hat der Frankfurter Großbank 1,6 Milliarden Euro in die Kassen gespült.
      Viele Börsianer erstaunte dieser Schritt, obwohl Ackermann erst kürzlich angekündigt hatte, sich von den Industriebeteiligungen "beschleunigt" trennen zu wollen. Was sich viele Leute fragten: Warum verscherbelt die Deutsche Bank gerade jetzt ihr Tafelsilber, da der Kurs von Münchener Rück derzeit so tief notiert wie seit Ende 1999 nicht mehr?

      Ganz einfach: Ackermann hat erkannt, was die Stunde geschlagen hat. Für Ex-Vorstandschef Rolf Breuer hat ein höherer Aktienkurs gar "existenzielle Bedeutung". Mit den frei werdenden Mitteln aus den Beteiligungsverkäufen will Ackermann eigene Aktien zurückkaufen - bis zu zehn Prozent aller Aktien. Dafür müsste er über 4,5 Milliarden Euro ausgeben. Diese hohe Nachfrage wird dem Aktienkurs der Deutschen Bank gut tun. Das ist auch nötig, die strategische Bedeutung eines höheren Kurses ist immens: Zum einen wird durch den Aktienrückkauf der Streubesitz verknappt. Das erschwert eine feindliche Übernahme. Als mögliche Aufkäufer werden die Citigroup, JP Morgan und HSBC gehandelt. Zum anderen würde ein höherer Börsenwert die Position der Bank in möglichen Fusionsverhandlungen verbessern. Gehandelt werden britische Institute wie Barclays oder Lloyds. Daher ist es durchaus sinnvoll, dass Ackermann ohne Rücksicht auf die niedrigen Kurse Beteiligungen abstößt.

      Da Ackermann für seine Pläne aber noch mehr Geld braucht, könnten schon in Kürze weitere Transaktionen folgen. Der größte Posten im Beteiligungsdepot der Deutschen Bank ist Daimler Chrysler. An dem Autokonzern sind die Frankfurter mit 12 % beteiligt. Aktueller Marktwert: 5,8 Milliarden Euro. Offiziellen Angaben zufolge steht diese Beteiligung nicht zur Disposition. Dafür spricht auch die absehbare Trendwende beim Stuttgarter Autobauer: Bei den defizitären Töchtern Chrysler, Freightliner und Mitsubishi ist die Rückkehr in die schwarzen Zahlen zum Greifen nah.

      Der heißeste Kandidat für ein Desinvestment heißt Allianz. Bereits im April reduzierte die Deutsche Bank ihren Anteil von 4 auf 3,3 % - wie kurz zuvor auch bei der Münchner Rück. Aktueller Wert: 1,8 Milliarden Euro. Wahrscheinlich wird auch jetzt die Allianz-Transaktion kurz hinter dem Münchener-Rück-Deal erfolgen.
      Weitere Abschusskandidaten sind Linde (10 %) und MG Technologies (9,1 %). Seit längerem ist bekannt, dass die Allianz, die ebenfalls an beiden Konzernen beteiligt ist, aus den drei Unternehmen Linde, MG Technologies und Babcock-Borsig einen deutschen Anlagenbau-Riesen zimmern möchte. Auf diesem Wege könnte auch die Deutsche Bank ihre Anteile abstoßen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
      Für einen kurzfristigen Verkauf über die Börse gibt es neben der Allianz eigentlich nur noch einen Kandidaten: RWE, an der die Deutsche Bank 1,5 % hält (Wert: 0,3 Milliarden Euro). Die Engagements bei Buderus (10,5 %), Südzucker (11 %) und Heidelberger Zement (8,6 %) dürften kurzfristig nicht zum Verkauf stehen.

      Fazit: Die Aktionäre der Deutschen Bank müssen sich keine Sorgen machen, dass ihr Unternehmen das Tafelsilber unter Wert verkauft, denn der Erlös fließt direkt in die eigene Aktie, und die ist ebenfalls unterbewertet. Ackermanns Strategie ist konsequent und für die Unabhängigkeit der Deutschen Bank essenziell. Das dürfte bald auch die Börse honorieren. Da charttechnisch angeschlagen, droht der Aktie dennoch kurzfristig ein Abrutschen auf 60 bis 65 Euro. Spätestens dann sollten Langfristanleger zugreifen. Wer die Aktie bereits besitzt, sollte investiert bleiben.

      Michael Hedtstück; 19.6.02
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:12:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      Von wegen "Die Engagements bei Buderus (10,5 %), Südzucker (11 %) und Heidelberger Zement (8,6 %) dürften kurzfristig nicht zum Verkauf stehen."
      Ackermann verscheuert so viele er kann, so lange es noch die Steuerfreiheit gibt ...

      Freitag 21. Juni 2002, 09:06 Uhr
      Südzucker dürfte auf Streichliste der Dt Bank stehen

      Frankfurt (vwd) - Für die Deutsche Bank AG ist nach einem Bericht des Informationsdienstes "Czerwensky intern" (Nr. 67) der Zeitpunkt günstig, sich von ihrem elfprozentigen Anteil im Wert von rund 330 Mio EUR an der Südzucker AG, Mannheim, zu trennen. Wie "Czerwensky intern" in seiner neuesten Ausgabe schreibt, hat der neue Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, mit seiner jüngsten Verringerung des Anteils an der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München, gezeigt, wie entschlossen er sein Ziel umsetzt, Industriebeteiligungen beschleunigt abzustoßen und die eigene Aktie mittels Rückkäufen zu verteuern. Der Zeitpunkt, die Südzucker-Beteiligung zu veräußern, erscheine verlockend, da sich die Aktie nahe ihres Allzeit-Hochs befinde. Es sei sehr unwahrscheinlich, dass Ackermann eine mögliche Einschränkung der Steuerfreiheit von Veräußerungsgewinnen nach der Bundestagswahl abwarten wird.
      Avatar
      schrieb am 21.06.02 18:24:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Heute wurden auf Xetra bereits über 14 Millionen DB-Aktien gehandelt. Das ist eine Steigerung über 300% zum Umsatz an normalen Tagen. Ob das nur am heutigen Verfallstermin liegt?!
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 08:14:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Unter 90 Euro werden die Aktien mein Depot nicht verlassen. :)
      Avatar
      schrieb am 23.06.02 08:31:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Ackermann läßt die Daimler noch über die Klinge springen, um seinen Posten zu retten.
      Vielleicht hat er schon z.T. verkauft.

      Die Münchner Rück sollte doch lt.Presse erst verkauft werden,bis die Meldung kam, dass die schon verkauft ist.
      Vielleicht ist Allianz auch schon verkauft?

      Woher haben denn die Leerverkäufer ihre Informationen?

      Das nennt man Insiderhandel.

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      Avatar
      schrieb am 08.07.02 17:48:53
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vgl. #2

      Montag 8. Juli 2002, 17:33 Uhr
      Union will Konzerne stärker besteuern
      München (AP) Trotz Kritik aus der Wirtschaft will die Union die Konzerne nach einem Wahlsieg stärker zur Kasse bitten. CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz sprach sich nach einer Klausur mit den Finanzministern der unionsregierten Länder am Montag in München dafür aus, Gewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen ab 2004 wieder moderat zu besteuern.

      Aus Gründen der Planungssicherheit würde die Union die Steuerbefreiung 2003 noch belassen.
      Aber es gebe im Kreis der Unions-Finanzpolitiker die «sich verfestigende Meinung, dass wir zu einer moderaten Besteuerung ab 1.1.2004 wieder zurück kehren sollten». Zugleich kritisierte Merz, dass die großen Unternehmen im ersten Halbjahr 2002 Milliarden Euro mehr Körperschaftssteuer zurück bekommen hätten als sie bezahlten.

      «Dieses Land leistet sich allen Ernstes den Luxus, mehr Körperschaftssteuer auszuzahlen als einzunehmen», kritisierte der CDU-Politiker, der im «Kompetenzteam» von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber für die Finanzpolitik zuständig ist. Damit bleibe die Steuerlast heute am Mittelstand und den Arbeitnehmern hängen. «Es geht nicht, dass sich die großen Konzerne praktisch nicht mehr beteiligen an der Finanzierung öffentlicher Aufgaben in Deutschland», sagte Merz und kündigte eine Kurskorrektur an.

      Das Bundesfinanzministerium warf der Union vor, sie wolle einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für deutsche Unternehmen streichen. Die Steuerbefreiung von Veräußerungsgewinnen habe Flexibilität und effiziente Unternehmensstrukturen gefördert, sagte Sprecher Jörg Müller in Berlin.

      Die Union will im Falle eines Wahlsieges 2003 die nächste Ökosteuer-Erhöhung aussetzen, die Gewerbesteuerumlage reduzieren und im Januar 2004 eine Steuerreform starten. «Wir wollen eine grundlegende Vereinfachung. Wir wollen die Hälfte der Paragrafen streichen», kündigte Merz an. Entscheidend sei auch eine rasche Senkung der Arbeitslosigkeit: 100.000 Arbeitslose weniger bedeuteten 2,3 Milliarden Euro mehr in den Steuer- und Sozialkassen.

      Die Bundestagsfraktion sei sich mit den Länderfinanzministern der Union auch einig, dass die Staatsverschuldung nicht erhöht werden dürfe, sagte Merz. Deutschland sei schon heute zumindest an der Defizit-Obergrenze des Maastricht-Vertrages oder sogar schon darüber. Der bayerische Finanzminister Kurt Faltlhauser (CSU) sagte, Bundesfinanzminister Hans Eichel habe «nicht gespart, er hat nur seine Lasten verschoben».


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