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    Die Abwehrschlacht gegen 40 Millionen Menschen hat begonnen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.06.02 23:46:43 von
    neuester Beitrag 29.06.02 16:05:01 von
    Beiträge: 6
    ID: 602.933
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      schrieb am 28.06.02 23:46:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die großen Unterhaltungskonzerne starten mit voller Munition in einen Online-Weltkrieg, der zunächst nach Guerilla-Taktik gestartet wird - mit Viren, Falschdateien und sonstigem Datenmüll auf Millionen von Tauschbörsen-Nutzern!

      Dass sie hierbei einer erheblich größeren Armee von Hackern und Datennetz-Kriegern gegenübersteht, nehmen sie anscheinend in Kauf.

      Den großen Musikkonzernen wird vielleicht bald das Lachen vergehen, es sind bereits Gegenmaßnahmen der Online-Warlords am Laufen.

      Eine gewagte Schlacht, deren weitere Verwicklungen völlig unklar sind! Und ein Zeichen, dass es ums Überleben geht.

      Die Viren-Terroristen werden förmlich eingeladen, neue gefährliche Waffen zu entwicklen! Es wird also spannend... spätestens dann, wenn es einen Virus geben wird, der hohe Verbreitung findet UND massive Datenschäden verursacht.

      Möge dieser Schritt der Musik-Mogule wohlüberlegt gewesen sein.

      --------------------------------
      Freitag 28. Juni 2002, 12:07 Uhr

      Musikindustrie attackiert Online-Tauschbörsen mit falschen Songs

      Hamburg (dpa) - Die Musikindustrie hat sich nach einem Bericht der kalifornischen Zeitung «San Jose Mercury News» eine ungewöhnliche Methode im Kampf um ihre Urheberrechte einfallen lassen. Die großen Musiklabels starten derzeit einen «aggressiven Guerilla-Angriff» gegen die Tauschbörsen, berichtet die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe am Donnerstag (Ortszeit).

      Drei der großen fünf Musikkonzerne hätten bereits zugegeben, dass sie Tauschbörsen wie Morpheus, Kazaa oder Grokster mit Tausenden von manipulierten Musikstücken überschwemmt hätten. Die «Köder» seien äußerlich nicht von einem populären Song zu unterscheiden, enthielten jedoch viele Minuten Stille oder 30 Sekunden lange Refrain-Schleifen.

      Nahezu von jedem Song aus den Hitlisten seien mittlerweile entsprechende Attrappen im Umlauf. In den letzten drei Monaten sei die Menge der falschen Musikstücke deutlich gestiegen, bestätigte Darell Smith, Technik-Chef von StreamCast Networks, dem Erfinder der Tauschbörse Morpheus. «Die Dinge sind aus dem Gleichgewicht geraten», sagte Josh Bernoff, Analyst beim Marktforschungsinstitut Forrester Research. Nun bewege die Musikindustrie die Waage wieder in die andere Richtung.

      Nach jüngsten Zahlen der Marktforschung Ipsos-Reid nutzen allein in den USA rund 40 Millionen Menschen Online- Tauschbörsen zum Herunterladen von Musikstücken. Die Musikindustrie macht diese Möglichkeiten für ihre rückläufigen Umsatzzahlen verantwortlich.

      --------------
      US-GESETZESINITIATIVE

      Mit Viren und Hacks gegen Musikbörsen?

      Es war programmiert: Im amerikanischen Kongress wird ein Gesetzentwurf diskutiert, ob man der Musikindustrie erlauben sollte, mit Sabotageakten, Hacker-Methoden und Viren Musiktauschbörsen "abzuschießen". Die, berichten US-Medien, hat damit schon begonnen.


      Das Ziel: P2P-Börsen wie KaZaA würde die Industrie gern "plätten" - nur wie?

      ...

      Noch einfacher wäre es, P2P-Börsen mit Trojanern und Viren zu überschwemmen. Eine Börse, die auch nur einige Tage mit solchen Problemen zu kämpfen hätte, könnte wohl schnell einpacken.

      Im Mai war ein erstes, ganz spezifisch für eine P2P-Börse geschriebenes Virus beim derzeitigen Marktführer KaZaA aufgetaucht. Das Virus war letztlich harmlos und wurde von vielen als "Warnschuss" interpretiert. Wenn dem so war, dann erfolgte am 18. Juni ein zweiter: Auch der Trojaner W32.Kwbot.Worm ist P2P-spezifisch - und relativ harmlos. Warnt da wer die P2P-Nutzer davor, einfach weiter zu machen? Möglich, und wenn man - frei nach Agatha Christie - den potenziellen Täterkreis über die Frage nach möglichen Motiven einengt, dann ergibt das ziemlich schnell eine sehr kleine Gruppe.

      ...

      Die Industrie jedoch bangt um jeden Cent ihrer Profite und setzt darum auf eine steinharte Linie. Letztlich betoniert sie damit das Fundament für immer neue P2P-Börsen. Zumindest in diesem einen Bereich ist das Internet seiner Verheißung gerecht geworden, die Grundfesten einer Industrie zu erschüttern. Bisher ist es der Entertainment-Industrie nicht gelungen, das als Chance für die eigene Weiterentwicklung zu nutzen.

      Vollständiger Artikel:
      http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,203063,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 11:46:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Achgottchen, wie schlimm für die Menschheit. Hier von Abwehrschlacht zu reden disqualifiziert dich schon vor dem ersten Satz. Hast du nichts anderes zu tun als ständig Downloads durchzuführen?
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 12:03:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      schlage als alternative "hausmusik" vor.
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 13:23:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      SchwarzerLord, es geht um Industrie-Interessen im 2-3 stelligen Milliardenbereich, und um die Konsequenzen aus den verständlichen Gegenmaßnahmen.

      Ich habe auch nicht Partei für eine Seite ergriffen, nur die Folgen angemahnt, die jetzt natürlich noch keiner sehen will.

      Es sind Signale an der Oberfläche, darunter brodelt es gewaltig.

      Das Internet fängt gerade erst an, gewachsene Wirtschaftsstrukturen anzugreifen. Der Börsenhype war nur das Vorgeplänkel, in dem das Pulver für die erste Raketenstufe der Entwicklung verbraucht wurde.
      Avatar
      schrieb am 29.06.02 15:35:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      ...sehr interessant!
      Lord: Hä???

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      Avatar
      schrieb am 29.06.02 16:05:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      @SchwarzerLord
      Ich wäre da mal vorsichtig mit dem abqualifizieren von wavetraders Meinung.
      Auch wenn m.E. keine U-Musik der letzten 20 Jahre es wert war, auch nur raubkopiert zu werden.:rolleyes: Es sind die Zeichen an der Wand die wavetrader da anspricht. Die Vorhutgeplänkel!
      FreeTV, PayTV, Rechtebesitz und/oder Handel, Copyrights, Printmedien alles was in Bits und Bytes umgewandelt werden ist involviert.
      Es geht hier um gewaltige Summen und um deren Neuverteilung. Nicht ohne Grund hat sich beispielsweise AOL bei Warner eingekauft!


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