DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4> - 500 Beiträge pro Seite
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DGAP-Ad hoc: ComROAD AG <RD4>
Neuerstellung der Jahresabschlüsse 1998-2001
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Neuerstellung der Jahresabschlüsse 1998-2001
Unterschleißheim, 17. Juli 2002
Die ComROAD AG gibt hiermit bekannt, dass auf Grund der festgestellten Ergebnisse der Sonderprüfung die Jahresabschlüsse für die Jahre 1998-2001 neu gefasst und testiert werden müssen. Durch diese zusätzlichen Tätigkeiten wird es nicht möglich sein, innerhalb der ersten acht Monate des Jahres die Hauptversammlung abhalten zu können. Den Termin der Hauptversammlung wird die ComROAD AG noch gesondert bekannt geben.
Kontakt:
ComROAD AG Hartmut Schwamm Vorstand
Edisonstr. 8 85716 Unterschleißheim Tel.: +49-(0)89-315 719-0 Fax: +49-(0)89-315 16 94 Email: investorrelations@comroad.com
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 17.07.2002
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WKN: 544940; ISIN: DE0005449409; Index: Notiert: Geregelter Markt Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart
Autor: import DGAP.DE (),15:57 17.07.2002
Wir weisen darauf hin, dass die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner von Februar bis Juni 2002 eine umfassende Sonderprüfung der Jahresabschlüsse durchgeführt hat. Die wichtigsten Ergebnisse haben wir per Ad hoc-Meldung vom 10. und 23. April 2002 veröffentlicht. Im Juni 2002 hat Rödl & Partner dem Vorstand und Aufsichtsrat der ComROAD AG einen Abschlussbericht vorgelegt, der die vorab bekannt gegebenen Ergebnisse bestätigt hat. (Siehe hierzu auch unsere Aktionärsinformation vom 20. Juni 2002.) Vorstand und Aufsichtsrat werden den Bericht eingehend prüfen und die erforderlichen Maßnahmen unverzüglich ergreifen.
Aktionärsinformation
München, 20.6.2002
Rödl & Partner legt Abschlussbericht zur Sonderprüfung vor /
Hauptversammlung Mitte August 2002 / Neues Aufsichtsratsmitglied
bestellt
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rödl & Partner hat einen umfassenden
Abschlussbericht zur Sonderprüfung der ComROAD AG für die Jahre
1998-2000 vorgelegt. Der Bericht bestätigt die vorläufigen Erkenntnisse,
die ComROAD bereits am 10. und 23. April 2002 per Ad hoc-Meldung
bekannt gegeben hatte.
Große Teile des in den Vorjahresabschlüssen ausgewiesenen Umsatzes
wurden über VT Electronics abgewickelt – ein Unternehmen, für dessen
Existenz sich keine Anhaltspunkte finden ließen. Die Existenz der Umsätze
konnte nicht nachgewiesen werden.
Des Weiteren gibt die ComROAD AG bekannt, dass sich die Gesellschaft
bei der Neuorganisation und der Ausarbeitung eines Fortführungskonzeptes
auf gutem Wege befindet. Auf einer voraussichtlich Mitte August 2002
stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung wird sie die bereits
eingeleiteten Maßnahmen und das weitere Vorgehen darlegen.
Darüber hinaus macht ComROAD eine Änderung im Aufsichtsrat der
Gesellschaft publik. Als neues Aufsichtsratsmitglied wurde Herr Dr. Achim
Walk per Gericht bestellt.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut Schwamm
Vorstand Leiter
ComROAD AG
Stefan Mehler
Investor Relations
Comroad AG
Aktionärsinformation
München, 21.1.2002
Zum Börse-Online.de-Artikel vom 15.1.2002:"ComROAD muss bald die Hosen runter lassen"
Sehr geehrte Aktionäre,
am 15.1.2002 haben wir unseren Umsatz für das Geschäftsjahr 2001 bekannt gegeben. Er fiel mit EUR 93,6 Mio sehr erfreulich aus. Auch wenn wir unsere im März 2001 aufgestellte Prognose von EUR 95 Mio um 1,5% verfehlt haben, bleibt der erzielte Umsatz im Geschäftsjahr 2001 mit einem Wachstum von 114% angesichts der allgemeinen Investitionsrückgänge nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beachtlich.
Auch der Kapitalmarkt hat auf diese Zahlen sehr positiv reagiert. Die Kommentare der Analysten und der Presse sind durchweg positiv.
Unverständlich ist für uns deshalb, dass Börse-Online am Abend des 15.1.2001 in ihrem Online-Auftritt einen auf bloßen Vermutungen basierenden Artikel zu unserer Ad hoc-Meldung veröffentlicht hat, den wir nicht unwidersprochen lassen können.
Börse-Online.de schreibt: "ComROAD muss bald die Hosen runter lassen Es ist wie immer nach Abschluss eines Quartals: ComROAD meldet vorläufige Umsatzzahlen, die erheblich über denen des Vorjahreszeitraumes liegen. Aber diesmal ist eines anders: Es dauert nur noch wenige Wochen, bis Unternehmenschef Bodo Schnabel Farbe bekennen muss."
Im letzten Absatz schreibt das Magazin: "Spätestens bis zum 30. März muss er außerdem einen von einem Wirtschaftsprüfer testierten Jahresabschluss vorlegen. (...) Boerse-Online.de befürchtet, dass er auf Unangenehmes für die Aktionäre stößt. Empfehlung: VERKAUFEN."
Leser des Artikels müssen den Eindruck gewinnen, dass es sich bei ComROAD um ein Start-up handele, das auf sein erstes Testat vom Wirtschaftsprüfer wartet. Tatsächlich testiert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unsere Jahresabschlüsse bereits seit 1996. Dabei hat KPMG in keinem Abschluss Ungereimtheiten oder Beanstandungen festgestellt.
Vielmehr hat ComROAD in den Jahren 1996, 1997, 1998, 1999 und 2000 immer ein mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenes Testat erhalten. Insofern sehen wir dem Abschluss 2001 ganz entspannt entgegen.
Des Weiteren heißt es in dem Artikel: "Doch die Zweifel bleiben: Denn Quartal für Quartal steigen bei ComROAD zwar Umsatz und Gewinn. Gleichzeitig fließt aber beständig Geld aus der Kasse. So betrug das Betriebsergebnis von Januar bis September 2001 laut Quartalsbericht 13,1 Millionen Euro. Gleichzeitig betrug der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit minus 11,1 Millionen Euro. Im Klartext heißt das, dass ComROAD zwar Umsätze und Gewinne verbucht, die Kunden die Rechnungen aber nicht bezahlen."
Richtig ist, dass ComROAD trotz eines positiven Betriebsergebnisses zugleich einen negativen Cashflow erzielt hat. Unser Cashflow ist nur vorübergehend negativ und beruht auf der starken Expansion unserer Geschäftsaktivitäten, in deren Folge wir verstärkt Fahrzeugcomputer herstellen lassen. Hierdurch werden Finanzmittel für ungefähr 3 Monate gebunden. Dies ist ein üblicher Vorgang, der sich so bei jeder Firma, die Produkte herstellt, abspielt. Daher sind die Ausführungen von Börse Online völlig abwegig und realitätsfremd.
Das Geschäftsmodell sieht vor, dass bereits auf mittlere Frist der Hardware-Anteil an unseren Gesamterlösen zurückgeht und der Anteil der Lizenz- und Service-Einnahmen beständig wächst. Im Jahr 2001 ist dieser Bereich bereits um 265% gewachsen.
Dieser Prozess wird sich jetzt sogar beschleunigen, da die ComROAD GTTS Telematik Dienste auf immer mehr Fahrzeug-Computer und intelligente Mobiltelefone von Blaupunkt, Borg, Mitsibushi und Motorola portiert werden. Dies läuft in 2002 an und dürfte in 2003 unsere Umsatzstruktur nachhaltig verändern. Dann werden unsere Vorfinanzierungen stark sinken und sich unser operativer Cash Flow deutlich verbessern.
Vor diesem Hintergrund entbehrt die Aussage von Börse-Online.de, ComROAD verbuche Gewinne und Umsätze, die unsere Kunden aber nicht bezahlen, jeder Grundlage. Bislang haben unsere Kunden immer bezahlt. Forderungsausfälle, die selbst in der Old Economy an der Tagesordnung sind, kennen wir bislang nicht.
Hinzu kommt, das wir das Gros unserer Kundenforderungen durch Letter of Credits abgesichert haben, so dass wir im Falle des Zahlungsverzugs auf erstklassige Sicherheiten zurückgreifen können. Welches Unternehmen selbst der Old Economy kann das schon vorweisen?
Wir verwahren uns mit Entschiedenheit gegen die verleumderische Polemik und rufschädigende Berichterstattung von Börse Online.de. Börse Online negiert seit Monaten jegliche Fakten, greift ohne jede Grundlage sowohl ComROAD als auch unsere Wirtschaftsprüfungsgesellschaft massiv an und spiegelt in der zynischen Wortwahl beharrlich das Niveau der Berichterstattung wieder.
Gemeinsam mit vielen unserer Aktionäre sind wir entsetzt über eine solche Art von Journalismus, gehen jedoch davon aus, dass die nachweislich schwindende und bisher verbliebene Leserschaft von Börse Online das fragwürdige Niveau der Zeitschrift dauerhaft nicht akzeptieren wird. Die Publikation manövriert sich mehr und mehr selbst ins Abseits.
Mit freundlichen Grüßen,
Bodo A. Schnabel, CEO
Stefan Mehler, Head of Investor Relations
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