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    Allianz-BU Invest: Was haltet Ihr von der Kombination? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.07.02 20:03:20 von
    neuester Beitrag 24.07.02 12:06:50 von
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      schrieb am 20.07.02 20:03:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Habe mir von der Allianz Info-Material über eine Berufsunfähigkeitsversicherung in Kombination mit einer Fondsanlage zukommen lassen. Dabei kann zwischen drei Anlageformen gewählt werden, mit folgender prozentualer Aufteilung: 50/50 Aktien/Anleihen, 75 Aktien/ 25 Anleihen oder 100 Aktien. Was haltet Ihr grundsätzlich von einer BU in Verbindung mit einer Fondsanlage bzw. gibt es bereits andere Unternehmen mit gleichartigen Produkten oder welches Produkt würdet Ihr favorisieren?

      Vielen Dank für Eure Antworten!
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 21:02:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mit einem Wort: nichts! Außer diese Form ist billiger als eine alleinige BU(was anderes wolltest Du doch eigentlich nicht, oder?), kann ich mir aber nicht vorstellen!

      Was mich nebenbei interesieren würde, was für Fonds spart man da denn an, wie hoch sind die Ausgabeaufschläge usw.

      Ich vermute, da dreht einem die Allianz all das Zeug an, was Sie schon immer los werden wollten. Die Beteiligungen, die man im Moment an der Börse nicht loswird, werden auf Fonds verteilt und diese verhökert man dann noch überteuert an Kunden die eigentlich nur eine BU wollten. Tolles System;)

      Gruß
      Stephen
      Avatar
      schrieb am 20.07.02 21:21:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo berni,

      erstmal Glückwunsch, dass Du Dich mit dem Thema BU beschäftigst.
      Allerdings solltest Du keinesfalls den Versicherungen auf den Leim gehen und ihre Kombiprodukte ernsthaft in Erwägung ziehen.
      Es gilt der Grundsatz Anlage und Versicherung gehören getrennt, die Fondspolice (egal ob als Leben- oder Rentenversicherung) ist ein Produkt, das den Vermittlern satte Provision bringt und den Kunden glauben lässt, er hätte eine renditestarke Fondsanlage. Meistens wird dann noch damit geworben, dass die Fondsanteile ohne Ausgabeaufschlag erworben würden. Das ist zwar oftmals richtig, verschwiegen wird jedoch, dass die anderen Verwaltungskosten (Provisionen usw.) selbst bei sehr guten Gesellschaften noch über 5 % liegen.
      Die einzige Komobination die Sinn macht, ist eventuell eine Risiko-LV mit der BU zu verbinden, sofern Du eine Familie zu versorgen hast und noch nicht anderweitig für ausreichenden Schutz gesorgt hast (geht mit einer Kapital-LV in der Regel nicht, da es für bezahlbare Beiträge zu geringe Todesfallsummen gibt). Die Kapital-LV wird aber viel lieber verkauft, weil sie, und das wirst Du bestimmt schon erraten haben, viel mehr Provision bringt.
      Fazit: Eine Versicherungsgesellschaft zahlt keine hohen Provisionen für Verträge, die nicht ihr, sondern dem Kunden die größten Vorteile bringt. Der Vermittler hat aber oft kein Festgehalt und von irgendetwas muss er leben und seine Miete zahlen - also kann er in der Regel nicht das Optimale für den Kunden verkaufen, da helfen auch alle Beteuerungen nichts und auch keine (angebliche) Unabhängigkeit.
      Ich bin vor vielen Jahren deshalb aus diesem Geschäft ausgestiegen und beobachte das Geschehen nur noch aufgrund meines privaten Interesses. Und so kann ich sagen, es hat sich nicht viel geändert...
      Avatar
      schrieb am 22.07.02 21:55:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hey,tombrain,sag mir jetzt das du nicht so naiv bist wie sich das gerade anhört !
      Richtig ist das mit den provisionen aber denkt doch mal über geld und zinseszins nach ! wenn ich 100000 Euro in einem Rentenfond habe ,oder über eine FLV ,wo bleibt nach steuer mehr hängen ? und jetzt nicht mit der kostenquote kommen,die natürlich stimmt aber völlig nebensächlich ist bei einem 30 jährigen,der noch 35 jahre zeit hat.da macht es der zinseszins und es kann immer wieder zu zeiten an der börse kommen ,wo es auch mal fünf jahre seitwärts geht und aktien sich mal ausnahmsweise ,wie in den letzte zwei jahren nicht lohnen. also weg von rfb-gequatsche und versicherungsrankings sondern denkt in strategien die ein kunde auch durchhält,flexibel mit chancen und auch den risiken von kursschwankungen. die flv ist mehr als eine versicherung. gutes gelingen wünscht euch pattymann
      Avatar
      schrieb am 24.07.02 10:14:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hi Pattymann,

      na, das Argument mit der Steuer musste ja kommen, ist es doch das beliebeste um die Fondspolice schön zu reden.

      1. Wie beständig Steuertatbestände sind, haben wir vor einiger Zeit erfahren, als es darum ging, die Steuerfreiheit der Auszahlung von LV oder RV zu streichen (was für ein Geschäft für die Versicherungen !!!!!).
      Also ob es in 30 oder 35 Jahren diese Steuerfreiheit noch gibt, kann keiner sagen, vielleicht haben wir ja aber auch die Steuerfreiheit für langfristige Fondssparpläne, wer weiss das schon in Zeiten, in denen kein Geld in der Staatskasse ist und über die Spekulationssteuer diskutiert wird.

      2. Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Vorteil bleibt, muss man beacheten, dass ohne Kenntnis des Grenzsteuersatzes des Kunden in den nächsten 30 Jahren ein tatsächlicher Vergleich nur schwer möglich ist.

      3. Für eine derart langfrsitige Anlage empfiehlt sich eh ein hoher Aktienfondsanteil, der seine Rendite zu fast 100 % aus Wertsteigerungen und nicht aus Dividenden zieht und diese sind (nach derzeitiger Rechtslage) steuerfrei.

      Hoffe mal, man hat Dir nicht beim AWD, bei MLP oder bei sonst einer Gesellschaft die vertriebstechnische Gehirnwäsche verpasst, mit der der Kunde überzeugt werden soll.

      Mein Rat bleibt bestehen: Finger weg von diesen teuren Kunstprodukten !!!!

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      Avatar
      schrieb am 24.07.02 12:06:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Allianz verkauft schon sehr erfolgreich die Unfallversicherung mit Beitragsrückgewehr, mit dem argument, wenn nichts passiert gibts die eingezahlten Beiträge zurück. Was viele jedoch nicht wissen, erstens sind sie schlechter abgesichert als bei einer reinen Unfallversicherung und zweitens sind die Beiträge viel höher.

      Nach ähnlichem Strickmuster scheint auch die Fonds-BU gestrickt zu sein.

      Ich würde Geldanlage und Versicherung trennen. Was ist denn wenn man mal knapp bei Kasse ist. Kündigt man dann sein teures Kombi-Versicherungsprodukt geht logischerweise der Versicherungsschutz verloren. Hat man Versicherung und Geldanlage getrennt, kündigt man die Geldanlage und lässt die Versicherung weiterlaufen. So ist man weiterhin abgesichert.


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