Kurs-Gewinn-Verhältnis hat für Bewertung vorerst ausgedient - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 25.07.02 21:43:25 von
neuester Beitrag 28.07.02 23:08:24 von
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Kurs-Gewinn-Verhältnis hat für Bewertung vorerst ausgedient
25.07.2002
Die einst stark beachtete Kennziffer Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die Aktienkursbewertung ist in den letzten Monaten immer stärker ins Abseits geraten. Grund ist vor allem die Verunsicherung der Anleger in Bezug auf die Verlässlichkeit der Ergebnisschätzungen und der tatsächlichen Zahlen.
"Wenn sie einem Kunden sagen, der Markt sei billig, lacht er sie aus - und er hat meistens recht, denn fast jeden Tag wird die Börse billiger", sagt ein Stratege. Das KGV setzt den Gewinn pro Aktie mit dem Aktienkurs eines Unternehmens ins Verhältnis. Dadurch kann die Bewertung einer Aktie im Verhältnis zu anderen Titeln oder zum Gesamtmarkt quantifiziert werden. Je niedriger das KGV, desto billiger ist eine Aktie. In den vergangenen 50 Jahren lag das KGV der im S&P-500-Index notierten Firmen im Schnitt bei 15,7, ab 1988 lag es bei durchschnittlich 19,3. Aktuell beträgt das S&P-500-KGV etwa 15,6.
Erst seit 1988 war die Aussagefähigkeit einigermaßen verlässlich, da erst seitdem Daten über die operativen Ergebnisse verfügbar sind. In das operative Ergebnis fließen keine Sonderabschreibungen ein, die gerade in den letzten Jahren das KGV deutlich verzerrt hätten.
Aktienmärkte günstig bewertet
Die meisten Aktienstrategen sind sich einig, dass die Aktienmärkte derzeit günstig bewertet sind, besonders in Europa. "Die Investoren sind viel zu pessimistisch, was die Konjunkturentwicklung anbetrifft", sagte Matthias Jörss, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Das aktuelle Bewertungsniveau sei nur gerechtfertigt, wenn sich die Konjunktur ganz weit vom Durchschnitt der Prognosen der Volkswirte wegbewege oder wenn es zu einer Finanzkrise komme.
Zudem hätten sich die Wachstumserwartungen der Investoren für die meisten Branchen auf mittlere Sicht wieder auf dem Niveau von Anfang der 90er Jahre eingependelt, stellen die Analysten von Credit Suisse First Boston in ihrer jüngsten quantitativen Analyse fest. Die Analysten kommen zu dem Ergebnis, dass die Aktienmärkte nun auf ein vernünftiges Bewertungsniveau zurückgekehrt sind.
Grundsätzlich halten Jörss und die Mehrzahl seiner Kollegen die traditionellen Bewertungskennziffern wie das KGV für sinnvoll. Allerdings hätten sie durch die jüngsten Bilanzskandale und Gerüchte über neue Unternehmensschieflagen einen negativen Beigeschmack bekommen und bei den Investoren zu großer Verunsicherung geführt. "Wenn wir den Unternehmen vertrauen können, dass sie die tatsächlichen Ergebnisse ausweisen, dann können wir den KGVs wieder Beachtung schenken", sagte Burton Malkiel, Professor an der Universität Princeton, der "New York Times".
Selbst wenn sich die Märkte in nächster Zeit nicht erholen, werden sich die Investoren wahrscheinlich auf steigende KGVs einstellen müssen. Hierzu könnten nicht nur anhaltende Gewinnrevisionen nach unten beitragen, sondern auch neue Bilanzierungspraktiken wie die Kostenerfassung von Aktienoptionen.
Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/1027494283084.html?nv=hpm
Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
.
25.07.2002
Die einst stark beachtete Kennziffer Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für die Aktienkursbewertung ist in den letzten Monaten immer stärker ins Abseits geraten. Grund ist vor allem die Verunsicherung der Anleger in Bezug auf die Verlässlichkeit der Ergebnisschätzungen und der tatsächlichen Zahlen.
"Wenn sie einem Kunden sagen, der Markt sei billig, lacht er sie aus - und er hat meistens recht, denn fast jeden Tag wird die Börse billiger", sagt ein Stratege. Das KGV setzt den Gewinn pro Aktie mit dem Aktienkurs eines Unternehmens ins Verhältnis. Dadurch kann die Bewertung einer Aktie im Verhältnis zu anderen Titeln oder zum Gesamtmarkt quantifiziert werden. Je niedriger das KGV, desto billiger ist eine Aktie. In den vergangenen 50 Jahren lag das KGV der im S&P-500-Index notierten Firmen im Schnitt bei 15,7, ab 1988 lag es bei durchschnittlich 19,3. Aktuell beträgt das S&P-500-KGV etwa 15,6.
Erst seit 1988 war die Aussagefähigkeit einigermaßen verlässlich, da erst seitdem Daten über die operativen Ergebnisse verfügbar sind. In das operative Ergebnis fließen keine Sonderabschreibungen ein, die gerade in den letzten Jahren das KGV deutlich verzerrt hätten.
Aktienmärkte günstig bewertet
Die meisten Aktienstrategen sind sich einig, dass die Aktienmärkte derzeit günstig bewertet sind, besonders in Europa. "Die Investoren sind viel zu pessimistisch, was die Konjunkturentwicklung anbetrifft", sagte Matthias Jörss, Aktienstratege bei Sal. Oppenheim. Das aktuelle Bewertungsniveau sei nur gerechtfertigt, wenn sich die Konjunktur ganz weit vom Durchschnitt der Prognosen der Volkswirte wegbewege oder wenn es zu einer Finanzkrise komme.
Zudem hätten sich die Wachstumserwartungen der Investoren für die meisten Branchen auf mittlere Sicht wieder auf dem Niveau von Anfang der 90er Jahre eingependelt, stellen die Analysten von Credit Suisse First Boston in ihrer jüngsten quantitativen Analyse fest. Die Analysten kommen zu dem Ergebnis, dass die Aktienmärkte nun auf ein vernünftiges Bewertungsniveau zurückgekehrt sind.
Grundsätzlich halten Jörss und die Mehrzahl seiner Kollegen die traditionellen Bewertungskennziffern wie das KGV für sinnvoll. Allerdings hätten sie durch die jüngsten Bilanzskandale und Gerüchte über neue Unternehmensschieflagen einen negativen Beigeschmack bekommen und bei den Investoren zu großer Verunsicherung geführt. "Wenn wir den Unternehmen vertrauen können, dass sie die tatsächlichen Ergebnisse ausweisen, dann können wir den KGVs wieder Beachtung schenken", sagte Burton Malkiel, Professor an der Universität Princeton, der "New York Times".
Selbst wenn sich die Märkte in nächster Zeit nicht erholen, werden sich die Investoren wahrscheinlich auf steigende KGVs einstellen müssen. Hierzu könnten nicht nur anhaltende Gewinnrevisionen nach unten beitragen, sondern auch neue Bilanzierungspraktiken wie die Kostenerfassung von Aktienoptionen.
Quelle: http://www.ftd.de/bm/bo/1027494283084.html?nv=hpm
Weitere Finanzseiten: http://www.Capitalmarkt.de
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Aktuelle beträgt das sp500 KGV 32,31 !! und nicht 15, nochwas !!!
@Orgasmatron
Quelle?
Im mm steht, daß um SO und Pensionsgewinne bereinigt,
laufende Gewinne von 36$ erwartet würden (KGV 23).
Quelle?
Im mm steht, daß um SO und Pensionsgewinne bereinigt,
laufende Gewinne von 36$ erwartet würden (KGV 23).
Tja, wie hoch isses nu, und bezogen auf welches Jahr?
In einem Punkt widerspricht sich der Artikel selbst etwas: Einerseits werden KGV`s bezogen auf den Index verglichen und andererseits zu Recht darauf hingewiesen, das laufend Gewinnrevisionen bekanntgeben werden ...
@ danatbank
habe diesen Thread eröffent:
(godmode veröffentliche die KGV immer als news, muss mal schauen wo der link zu godmode lagert, poste ihn dann.)
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
habe diesen Thread eröffent:
(godmode veröffentliche die KGV immer als news, muss mal schauen wo der link zu godmode lagert, poste ihn dann.)
http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
Im Moment ist meiner Meinung nach folgendes Kriterium
für eine faire und sichere Bewertung vernünftig:
Buchwert ohne Goodwill + (2 bis 5 mal dem Gewinn)
2 für Unternehmen mit stark schwankendem Gewinn
5 für Unternehmen mit sehr konstantem Gewinn
Gruss,
CAH
für eine faire und sichere Bewertung vernünftig:
Buchwert ohne Goodwill + (2 bis 5 mal dem Gewinn)
2 für Unternehmen mit stark schwankendem Gewinn
5 für Unternehmen mit sehr konstantem Gewinn
Gruss,
CAH
Hab ihn gefunden.
KGV des sp500 am gestrigen Mittwoch: 32,31 !
http://62.146.24.165/news/?show=75930
KGV des sp500 am gestrigen Mittwoch: 32,31 !
http://62.146.24.165/news/?show=75930
Ist in dem Wert schon der jüngste Kurssturz drin?
Aber egal, die Gewinne wurden häufig nur dadurch
gesteigert, daß die Bilanzen gestreckt wurden:
Die neubilanzierten assets sind vielleicht nur 90%
des Buchwerts wert, während die Passiva nie zu hoch
bilanziert werden. Wird die Bilanz wieder verkürzt
wundern sich dann alle.
In den nächsten Tagen werden die Insolvenzen von WMB
und DYN sehr stark auf das Gemüt drücken.
Aber egal, die Gewinne wurden häufig nur dadurch
gesteigert, daß die Bilanzen gestreckt wurden:
Die neubilanzierten assets sind vielleicht nur 90%
des Buchwerts wert, während die Passiva nie zu hoch
bilanziert werden. Wird die Bilanz wieder verkürzt
wundern sich dann alle.
In den nächsten Tagen werden die Insolvenzen von WMB
und DYN sehr stark auf das Gemüt drücken.
@ colouredanthouse
Das Problem besteht darin, daß viele Positionen in der Bilanz einen gewissen Speilraum bieten, z.B. Immobilien (für die es keinen sicheren Marktpreis gibt), Patente (z.B. auf Software-Entwicklungen), Rohstoffe (deren Förderkosten noch nicht feststehen).
Das Problem besteht darin, daß viele Positionen in der Bilanz einen gewissen Speilraum bieten, z.B. Immobilien (für die es keinen sicheren Marktpreis gibt), Patente (z.B. auf Software-Entwicklungen), Rohstoffe (deren Förderkosten noch nicht feststehen).
@Big-Apple
Ja, Du hast schon Recht!
Man kommt natürlich nie darum herum sich das Unternehmen
und seine Assets genauer `anzuschauen`, aber man kann
schon welche finden bei denen das Geld in relativ guten
Händen ist! Die Frage ist dabei nicht so sehr ob es
keine Schwankungen des Kurses geben kann, sondern ob
man diese aussitzen kann. Dazu muss die Insolvenzgefahr des
Unternehmens praktisch Null ein!
Gruss,
CAH
Ja, Du hast schon Recht!
Man kommt natürlich nie darum herum sich das Unternehmen
und seine Assets genauer `anzuschauen`, aber man kann
schon welche finden bei denen das Geld in relativ guten
Händen ist! Die Frage ist dabei nicht so sehr ob es
keine Schwankungen des Kurses geben kann, sondern ob
man diese aussitzen kann. Dazu muss die Insolvenzgefahr des
Unternehmens praktisch Null ein!
Gruss,
CAH
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