Hochwasser und Politik - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.08.02 11:11:19 von
neuester Beitrag 15.08.02 12:10:04 von
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Ich bin der Meinung, daß die derzeitige Hochwasserkatastrophe auch politisch mißbraucht wird.Mittels bestimmter Schuldzuweisungen wird heftig manipuliert, z.B. mit der Anschuldigung gegen Stoiber, er interessiere sich nicht für Umweltschutz.Ich meine, jetzt ist erst einmal Hilfe geboten!
Was den Erzgebirgsraum betrifft, gibt es außer Klimaveränderung auch andere Zusammenhänge. Das Erzgebirge ist eine Pultscholle, etwa nach Norden geneigt. Seit 200 Jahren ist überliefert, daß es dort im Juli besondere Wetterlagen geben kann, die zu heftigsten Regengüssen führen mit katastrophalen Überschwemmungen im Verlauf dortiger Flüsse, die dann - wie Regen von einem schrägen Hausdach - in das Vorland strömen:Mulde, Weißeritz u.a.
Katastrophale Überschwemmungen hat es im Juli 1897, 1927, 1954 gegeben, und 2002. Auch derzeit hat bis gestern weniger die Elbe, sondern das (sonst) Flüßchen Weißeritz die schlimmsten Schäden in Dresden angerichtet. Wegen früherer Hochwasserkatastrophen sind im Erzgebirge ja z.B. die Maltertalsperre (1909 - 1913) und später mehrere Rückhaltebecken gebaut worden. Die M-talsperre ist schon 1954 übergelaufen!
Früher waren der Herrgott und sein Wetter für die Katastrophen verantwortlich. Heute sind es auf jeden Fall der gottähnliche (?) Mensch, vor allem auch "die Amerikaner", und seit wenigen Tagen auch Herr Stoiber, sage ich mal sarkastisch.
Aber vielleicht ist erlaubt zu fragen: Wieviel Wald im Erzgebirge hat George Bush zerstört? Wieviele Flächen hat er dort mit Straßen und Häusern in Flußtälern versiegelt?Wieviele Autos hat angeschafft und dort auf die Straßen gestellt?
Die derzeitige Manipulation lenkt ab von teilweise relativ schlichten Zusammenhängen zwischen katastrophalem Wetter und Ausmaß von Zerstörungen.
Noch eine Bemerkung: die rot-grüne Bundesregierung ist fest entschlossen, die Elbe bei Magdeburg noch mehr auszubaggern, damit sie ganzjährig schiffbar ist - kein Witz!
Was den Erzgebirgsraum betrifft, gibt es außer Klimaveränderung auch andere Zusammenhänge. Das Erzgebirge ist eine Pultscholle, etwa nach Norden geneigt. Seit 200 Jahren ist überliefert, daß es dort im Juli besondere Wetterlagen geben kann, die zu heftigsten Regengüssen führen mit katastrophalen Überschwemmungen im Verlauf dortiger Flüsse, die dann - wie Regen von einem schrägen Hausdach - in das Vorland strömen:Mulde, Weißeritz u.a.
Katastrophale Überschwemmungen hat es im Juli 1897, 1927, 1954 gegeben, und 2002. Auch derzeit hat bis gestern weniger die Elbe, sondern das (sonst) Flüßchen Weißeritz die schlimmsten Schäden in Dresden angerichtet. Wegen früherer Hochwasserkatastrophen sind im Erzgebirge ja z.B. die Maltertalsperre (1909 - 1913) und später mehrere Rückhaltebecken gebaut worden. Die M-talsperre ist schon 1954 übergelaufen!
Früher waren der Herrgott und sein Wetter für die Katastrophen verantwortlich. Heute sind es auf jeden Fall der gottähnliche (?) Mensch, vor allem auch "die Amerikaner", und seit wenigen Tagen auch Herr Stoiber, sage ich mal sarkastisch.
Aber vielleicht ist erlaubt zu fragen: Wieviel Wald im Erzgebirge hat George Bush zerstört? Wieviele Flächen hat er dort mit Straßen und Häusern in Flußtälern versiegelt?Wieviele Autos hat angeschafft und dort auf die Straßen gestellt?
Die derzeitige Manipulation lenkt ab von teilweise relativ schlichten Zusammenhängen zwischen katastrophalem Wetter und Ausmaß von Zerstörungen.
Noch eine Bemerkung: die rot-grüne Bundesregierung ist fest entschlossen, die Elbe bei Magdeburg noch mehr auszubaggern, damit sie ganzjährig schiffbar ist - kein Witz!
Guten Tag!
Dass rot-grün tatsächlich die Elbe ausbaggeren will, ist leider wirklich wahr (auch wenn die Grünen sich noch dagegen wehren). Ich würde das für einen Riesenfehler halten.
Damit haben Sie aber schon ein Problem, das für die Katastrophen mitverantwortlich ist genannt. Nicht nur die Erderwärmung sondern eben auch den Ausbau von Flüssen zu Kanälen (im übrigen hat da auch die bayrische Staatsregierung ihre Sündenfälle, ich denke nur an den Ausbau der Donau, deren letztes "natürliches" Teilstück die bayrische Regierung auch noch ausbauen wollte, was aber rot-grün verhindert hat:-).
Dass Stoiber persönlich für die Flut verantwortlich ist, würde ich eher ausschließen (entsprechende Behauptungen sind Unsinn!), dass er aber politisch an der Umweltpolitik kein Interesse hat, ist doch wohl offenkundig. In der Union wird zwar wochenlang darüber diskutiert, ob eine unverheiratete Mutter familienpolitische Kompetenz besitzen kann; die Umweltpolitik wird im Team von Stoiber jedoch nicht besetzt, Deutlicher kann man sein Desinteresse nicht zeigen.
Dass aus der Hochwasserkatastrophe auch politische Konsequenzen gezogen werden müssen, halte ich auch nicht für schlimm. Wenn die Experten Recht haben, werden wir uns in Zukunft mit noch mehr "Unfällen" dieser Art auseinandersetzen müssen und da ist es schon angebracht über die verschiedenen politischen Programme zu diskutieren und da hat die derzeitige Opposition sicher (ich wills mal nett ausdrücken) nicht ihre Stärken.
Dass rot-grün tatsächlich die Elbe ausbaggeren will, ist leider wirklich wahr (auch wenn die Grünen sich noch dagegen wehren). Ich würde das für einen Riesenfehler halten.
Damit haben Sie aber schon ein Problem, das für die Katastrophen mitverantwortlich ist genannt. Nicht nur die Erderwärmung sondern eben auch den Ausbau von Flüssen zu Kanälen (im übrigen hat da auch die bayrische Staatsregierung ihre Sündenfälle, ich denke nur an den Ausbau der Donau, deren letztes "natürliches" Teilstück die bayrische Regierung auch noch ausbauen wollte, was aber rot-grün verhindert hat:-).
Dass Stoiber persönlich für die Flut verantwortlich ist, würde ich eher ausschließen (entsprechende Behauptungen sind Unsinn!), dass er aber politisch an der Umweltpolitik kein Interesse hat, ist doch wohl offenkundig. In der Union wird zwar wochenlang darüber diskutiert, ob eine unverheiratete Mutter familienpolitische Kompetenz besitzen kann; die Umweltpolitik wird im Team von Stoiber jedoch nicht besetzt, Deutlicher kann man sein Desinteresse nicht zeigen.
Dass aus der Hochwasserkatastrophe auch politische Konsequenzen gezogen werden müssen, halte ich auch nicht für schlimm. Wenn die Experten Recht haben, werden wir uns in Zukunft mit noch mehr "Unfällen" dieser Art auseinandersetzen müssen und da ist es schon angebracht über die verschiedenen politischen Programme zu diskutieren und da hat die derzeitige Opposition sicher (ich wills mal nett ausdrücken) nicht ihre Stärken.
@Huta:
Auch die Verteidigungspolitik ist im Kompetenzteam nicht besetzt. Zeigt dies Stoibers Desinteresse?
Auch die Verteidigungspolitik ist im Kompetenzteam nicht besetzt. Zeigt dies Stoibers Desinteresse?
Ich kanns nicht mehr hören. Jetzt lasst mir bitte endlich die Erderwärmung als Ursache für die Ueberschwemmungen weg. Wer die Aussagen der Experten in den letzen Tagen, speziell zu Historie und Entwicklung solcher Katastrophen, aufmerksam verfolgt hat, weiss, dass da absolut kein Zusammenhang besteht.
Aber so sind sie halt, die Verblendeten. Und schon wird wieder frech jede Gelegenheit genutzt, aufs Karussell aufzuspringen und Spritpreise von 2,65€ den Liter für erstrebenswert zu erklären.
Mein Gott, in welcher Welt leben wir bloss...
Aber so sind sie halt, die Verblendeten. Und schon wird wieder frech jede Gelegenheit genutzt, aufs Karussell aufzuspringen und Spritpreise von 2,65€ den Liter für erstrebenswert zu erklären.
Mein Gott, in welcher Welt leben wir bloss...
mehrere autose.
@MurphysR
Träum weiter! Das die Erderwärmung mit den Naturkatastrophen nichts zu tun hat, wird ja inzwischen nur noch von den Menschen behaupten, die auch immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist!
@Rainer 6767
Ist nicht der werte Herr Schäuble für Außen- und Sicherheitspolitik (und damit auch für Verteidigungspolitik)zuständig?
Träum weiter! Das die Erderwärmung mit den Naturkatastrophen nichts zu tun hat, wird ja inzwischen nur noch von den Menschen behaupten, die auch immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist!
@Rainer 6767
Ist nicht der werte Herr Schäuble für Außen- und Sicherheitspolitik (und damit auch für Verteidigungspolitik)zuständig?
...die Umweltsünden der letzten Jahrzehnte im Erzgebirge und dadurch tote Wälder (oder jetzt Wiesen) und resultierend eine sofortige Überschwemmung hin wie her:
Es hat dort einfach ein Jahrhundertregen gegeben!
Es hat dort einfach ein Jahrhundertregen gegeben!
mzbx
Und wie erklären Sie dann die Berechnungen der Rückversicherer, dass sich derartige Ereignisse in den ketzten 40 Jahren von der zahl her vervierfacht haben??
Alles Zufälle????
Und wie erklären Sie dann die Berechnungen der Rückversicherer, dass sich derartige Ereignisse in den ketzten 40 Jahren von der zahl her vervierfacht haben??
Alles Zufälle????
Vielleicht schafft Gerhard ja doch noch die Halbierung der Arbeitslosenzahlen dank Mutter Natur!!!
@Huta:
Eventuell haben sich nicht die Ereignisse vervierfacht, sondern die Schäden. Was u.a. daran liegt, dass immer mehr Menschen in Regionen siedeln, die dafür nicht geeignet sind. Man denke nur an die Alpen, wo mittlerweile Siedlungen in stark lawinengefährdeten Regionen entstehen.
In einem Bericht über das aktuelle Hochwasser wurde auch gezeigt, dass Häuser in einer Überflutungszone gebaut wurden. Der angelegte Damm hat nicht gehalten, also wurde die Gegend wieder (wie schon oft vor dem Bau des Dammes) überflutet.
Von Bangladesh etc. will ich jetzt mal gar nicht reden. Da werden wir noch Millionen Opfer sehen.
Einen Zusammenhang mit der Erderwärmung mag es durchaus geben. Ich bin da alles andere als ein Fachmann. Aber es gibt ja unterschiedlichste Theorien bezüglich der Ursachen (Sonnenaktivität etc.).
Eventuell haben sich nicht die Ereignisse vervierfacht, sondern die Schäden. Was u.a. daran liegt, dass immer mehr Menschen in Regionen siedeln, die dafür nicht geeignet sind. Man denke nur an die Alpen, wo mittlerweile Siedlungen in stark lawinengefährdeten Regionen entstehen.
In einem Bericht über das aktuelle Hochwasser wurde auch gezeigt, dass Häuser in einer Überflutungszone gebaut wurden. Der angelegte Damm hat nicht gehalten, also wurde die Gegend wieder (wie schon oft vor dem Bau des Dammes) überflutet.
Von Bangladesh etc. will ich jetzt mal gar nicht reden. Da werden wir noch Millionen Opfer sehen.
Einen Zusammenhang mit der Erderwärmung mag es durchaus geben. Ich bin da alles andere als ein Fachmann. Aber es gibt ja unterschiedlichste Theorien bezüglich der Ursachen (Sonnenaktivität etc.).
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