checkAd

    Hochwasser und Politik - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.08.02 11:11:19 von
    neuester Beitrag 15.08.02 12:10:04 von
    Beiträge: 10
    ID: 620.576
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 271
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:11:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich bin der Meinung, daß die derzeitige Hochwasserkatastrophe auch politisch mißbraucht wird.Mittels bestimmter Schuldzuweisungen wird heftig manipuliert, z.B. mit der Anschuldigung gegen Stoiber, er interessiere sich nicht für Umweltschutz.Ich meine, jetzt ist erst einmal Hilfe geboten!
      Was den Erzgebirgsraum betrifft, gibt es außer Klimaveränderung auch andere Zusammenhänge. Das Erzgebirge ist eine Pultscholle, etwa nach Norden geneigt. Seit 200 Jahren ist überliefert, daß es dort im Juli besondere Wetterlagen geben kann, die zu heftigsten Regengüssen führen mit katastrophalen Überschwemmungen im Verlauf dortiger Flüsse, die dann - wie Regen von einem schrägen Hausdach - in das Vorland strömen:Mulde, Weißeritz u.a.
      Katastrophale Überschwemmungen hat es im Juli 1897, 1927, 1954 gegeben, und 2002. Auch derzeit hat bis gestern weniger die Elbe, sondern das (sonst) Flüßchen Weißeritz die schlimmsten Schäden in Dresden angerichtet. Wegen früherer Hochwasserkatastrophen sind im Erzgebirge ja z.B. die Maltertalsperre (1909 - 1913) und später mehrere Rückhaltebecken gebaut worden. Die M-talsperre ist schon 1954 übergelaufen!
      Früher waren der Herrgott und sein Wetter für die Katastrophen verantwortlich. Heute sind es auf jeden Fall der gottähnliche (?) Mensch, vor allem auch "die Amerikaner", und seit wenigen Tagen auch Herr Stoiber, sage ich mal sarkastisch.
      Aber vielleicht ist erlaubt zu fragen: Wieviel Wald im Erzgebirge hat George Bush zerstört? Wieviele Flächen hat er dort mit Straßen und Häusern in Flußtälern versiegelt?Wieviele Autos hat angeschafft und dort auf die Straßen gestellt?
      Die derzeitige Manipulation lenkt ab von teilweise relativ schlichten Zusammenhängen zwischen katastrophalem Wetter und Ausmaß von Zerstörungen.
      Noch eine Bemerkung: die rot-grüne Bundesregierung ist fest entschlossen, die Elbe bei Magdeburg noch mehr auszubaggern, damit sie ganzjährig schiffbar ist - kein Witz!
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:20:01
      Beitrag Nr. 2 ()
      Guten Tag!

      Dass rot-grün tatsächlich die Elbe ausbaggeren will, ist leider wirklich wahr (auch wenn die Grünen sich noch dagegen wehren). Ich würde das für einen Riesenfehler halten.
      Damit haben Sie aber schon ein Problem, das für die Katastrophen mitverantwortlich ist genannt. Nicht nur die Erderwärmung sondern eben auch den Ausbau von Flüssen zu Kanälen (im übrigen hat da auch die bayrische Staatsregierung ihre Sündenfälle, ich denke nur an den Ausbau der Donau, deren letztes "natürliches" Teilstück die bayrische Regierung auch noch ausbauen wollte, was aber rot-grün verhindert hat:-).
      Dass Stoiber persönlich für die Flut verantwortlich ist, würde ich eher ausschließen (entsprechende Behauptungen sind Unsinn!), dass er aber politisch an der Umweltpolitik kein Interesse hat, ist doch wohl offenkundig. In der Union wird zwar wochenlang darüber diskutiert, ob eine unverheiratete Mutter familienpolitische Kompetenz besitzen kann; die Umweltpolitik wird im Team von Stoiber jedoch nicht besetzt, Deutlicher kann man sein Desinteresse nicht zeigen.
      Dass aus der Hochwasserkatastrophe auch politische Konsequenzen gezogen werden müssen, halte ich auch nicht für schlimm. Wenn die Experten Recht haben, werden wir uns in Zukunft mit noch mehr "Unfällen" dieser Art auseinandersetzen müssen und da ist es schon angebracht über die verschiedenen politischen Programme zu diskutieren und da hat die derzeitige Opposition sicher (ich wills mal nett ausdrücken) nicht ihre Stärken.
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:21:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Huta:

      Auch die Verteidigungspolitik ist im Kompetenzteam nicht besetzt. Zeigt dies Stoibers Desinteresse?
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:36:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich kanns nicht mehr hören. Jetzt lasst mir bitte endlich die Erderwärmung als Ursache für die Ueberschwemmungen weg. Wer die Aussagen der Experten in den letzen Tagen, speziell zu Historie und Entwicklung solcher Katastrophen, aufmerksam verfolgt hat, weiss, dass da absolut kein Zusammenhang besteht.

      Aber so sind sie halt, die Verblendeten. Und schon wird wieder frech jede Gelegenheit genutzt, aufs Karussell aufzuspringen und Spritpreise von 2,65€ den Liter für erstrebenswert zu erklären.

      Mein Gott, in welcher Welt leben wir bloss...
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:38:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      mehrere autose.

      :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:46:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      @MurphysR
      Träum weiter! Das die Erderwärmung mit den Naturkatastrophen nichts zu tun hat, wird ja inzwischen nur noch von den Menschen behaupten, die auch immer noch glauben, dass die Erde eine Scheibe ist!
      @Rainer 6767
      Ist nicht der werte Herr Schäuble für Außen- und Sicherheitspolitik (und damit auch für Verteidigungspolitik)zuständig?
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:50:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      ...die Umweltsünden der letzten Jahrzehnte im Erzgebirge und dadurch tote Wälder (oder jetzt Wiesen) und resultierend eine sofortige Überschwemmung hin wie her:

      Es hat dort einfach ein Jahrhundertregen gegeben!
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 11:56:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      mzbx
      Und wie erklären Sie dann die Berechnungen der Rückversicherer, dass sich derartige Ereignisse in den ketzten 40 Jahren von der zahl her vervierfacht haben??
      Alles Zufälle????
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 12:03:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      Vielleicht schafft Gerhard ja doch noch die Halbierung der Arbeitslosenzahlen dank Mutter Natur!!!
      Avatar
      schrieb am 15.08.02 12:10:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Huta:

      Eventuell haben sich nicht die Ereignisse vervierfacht, sondern die Schäden. Was u.a. daran liegt, dass immer mehr Menschen in Regionen siedeln, die dafür nicht geeignet sind. Man denke nur an die Alpen, wo mittlerweile Siedlungen in stark lawinengefährdeten Regionen entstehen.
      In einem Bericht über das aktuelle Hochwasser wurde auch gezeigt, dass Häuser in einer Überflutungszone gebaut wurden. Der angelegte Damm hat nicht gehalten, also wurde die Gegend wieder (wie schon oft vor dem Bau des Dammes) überflutet.

      Von Bangladesh etc. will ich jetzt mal gar nicht reden. Da werden wir noch Millionen Opfer sehen.

      Einen Zusammenhang mit der Erderwärmung mag es durchaus geben. Ich bin da alles andere als ein Fachmann. Aber es gibt ja unterschiedlichste Theorien bezüglich der Ursachen (Sonnenaktivität etc.).


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Hochwasser und Politik