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    Mist, keine Partei gefällt mir und hat meine Stimme verdient... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.08.02 10:14:00 von
    neuester Beitrag 29.08.02 11:32:26 von
    Beiträge: 7
    ID: 626.205
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      schrieb am 29.08.02 10:14:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      wollte den "Dicken" damals auch nur in die Wüste schicken.

      Was wähle ich nun?

      SPD:
      Müssten viel mutigere Reformen einleiten!

      Grüne:
      Gefällt mir nur Joschka Fischer, sollte unbedingt Außenminister bleiben!

      FDP:
      Vielleicht, aber schwarz/gelb will ich nicht, liebr rot/gelb!

      PDS:
      Lächerlich!!!

      CDU:
      Haben es noch nicht verdient wieder gewählt zu werden.
      Scheiss Spendenskandal nicht aufgeklärt, den "Dicken" bestmöglich verschont, Brutaloaufklärer Koch geht mir eh immer auf dem Keks und ausserdem will ich nicht die alten Köppe: Seehofer und den"Pfiffikus" Späth -> der ist sowieso der Witz schlechthin, passender Artikel dazu:

      Das baden-württembergische Cleverle Lothar Späth wird im Schattenkabinett des Edmund Stoiber, das offiziell unter Kompetenzteam firmiert, für den Posten des Wirtschaftsministers gehandelt. Auch der zweite öffentlich berufene Schattenminister Stoibers ist damit wie er selbst und sein Innenministerkandidat Günther Beckstein ein Vertreter des Südens ohne bundespolitische Erfahrung.

      Wie viele andere vor ihm greift nun also auch Stoiber mit dem Mut der Verzweiflung zur vermeintlichen Wunderwaffe Lothar Späth. Der Mann für die Ost- und Wirtschaftskompetenz war bereits 1994 als Wirtschaftsminister im Gespräch und im Bundestagswahlkampf des Helmut Kohl der letzte Strohhalm. Schon damals wurde die Berufung Späths zum Kanzlerberater als geschickter Schachzug gefeiert. Das Stoiberteam ist mit seiner Wahl also nicht besonders originell, dafür aber in guter Gesellschaft. Späth hat nämlich nicht nur dem gescheiterten Kohl – Wahlkampf beratend zur Seite gestanden. Auch Frank Steffel in Berlin und Angela Merkel bei der Abfassung ihres in der Versenkung verschwundenen Projekts zur „Neuen sozialen Marktwirtschaft" stand er in ihrem Misserfolg zur Seite. Nun soll also Lothar Späth, der Berater der Gescheiterten, den überzogenen Wahlversprechen der Union Seriosität verleihen.

      Wer ist Lothar Späth, der immer wieder in ausweglosen Situationen von der Union aus dem Hut gezaubert wird? Er fühlt sich in vielen Rollen zu Hause: als Strippenzieher in Politik und Wirtschaft, CDU-Stratege, Topmanager, Aufsichtsrat, Weltreisender, Kulturmäzen, Kunstförderer, TV-Moderator, Buchautor, Festredner.

      Seine politische Karriere ist von zwei großen Niederlagen gezeichnet. Zum einen der gescheiterte Putsch gegen Helmut Kohl, der ihn in seiner Partei isoliert hat. Er wurde nach 1989 nicht mehr ins CDU-Präsidium gewählt, fiel bei der Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden durch. Von der Bundespartei abserviert, zog er sich wie seine Mitstreiter auch nun vollständig in die Landespolitik zurück, wo er es 1978 bis zum baden-württembergischen Ministerpräsidenten gebracht hatte. Mit ihnen wurde auch er zum Kritiker der CDU, fand, dass die Partei „zu lange damit gewartet hat, die nötigen Reformen anzufassen." (Super Illu, 30.07.1998) Stattdessen gestand er Schröder zu: „Er hat die Steuerreform gemacht, er hat die Rentenreform gemacht, er hat was bewegt." (Rheinische Post, 22.05.2001)

      Der zweite große Einschnitt seiner Karriere war ohne Zweifel sein schmählicher Abgang in Folge der „Traumschiff-Affäre". In der Causa Späth ging es nicht wie so oft um den Grenzbereich zwischen dienstlicher und privater Nutzung von Fahr- und Flugbereitschaften. Die Späthsche Affäre drehte sich ausschließlich um die private Inanspruchnahme von saftigen Zuwendungen seitens der Wirtschaft. Zwei Schiffsreisen durch die Ägäis auf Firmenkosten, etwa fünfhundert Privatflüge auf Kosten privater Firmen waren im Gespräch. Wegen des sich erhärtenden Verdachts der Vorteilsnahme trat er 1991 als baden-württembergischer Regierungschef zurück, gab sein Landtagsmandat ab und verzichtete auf eine erneute Kandidatur für den Vorsitz der Landes-CDU.

      Die besonders enge Verbindung, die Politik und Wirtschaft in seiner Person eingegangen sind, haben ihn letztlich in der Politik scheitern lassen. Die ohnehin bestehenden Verquickungen mit der Wirtschaft, seine frühen Erfahrungen als Manager der Gemeinnützigen Genossenschaft Bietigheim und in der „Neuen Heimat", waren der Grundstein für seinen neuen Karriereabschnitt in der Wirtschaft. Als Vorstandsvorsitzender machte er Jenoptik mit Hilfe von 3,6 Milliarden an Subventionen zu einem der erfolgreichsten Unternehmen Ostdeutschlands. Er agierte erfolgreich als König der Fördertöpfe. Der Umsatz ging mithin zu großen Teilen auch auf die eingekauften West-Töchter des Unternehmens zurück.

      Unverständlich, dass Lothar Späth, der bei seinen Rückkehrversuchen in die Politik bisher nicht besonders erfolgreich war und eigentlich schon seit langem mit der Politik abgeschlossen hatte, nun wieder auf diese Bühne zurückkehren will.

      Wie Stoiber eigentlich auch, wollte er sich längst nicht mehr beruflich verändern, hatte mehrfach beteuert, keine politischen Ämter anzustreben. Seine Unlust noch einmal ins politische Geschehen einzugreifen, äußerte er noch im letzten Jahr öffentlich: „Was darf ein Wirtschaftsminister denn außer Messen eröffnen und einmal im Monat die Konjunkturzahlen vorlesen?" (Stuttgarter Nachrichten, 14.08.2001). Wie er seine Frage „Wie gewinnt man die Zukunft mit Leuten von gestern?" (Welt am Sonntag, 08.12.1985) heute wohl beantworten würde?

      Der ewige Joker aus Jena Lothar Späth ist wohl eher Platzhalter in Stoibers Schattenkabinett als ernstgemeinter Personalvorschlag. Das Wirtschaftsressort wäre als traditionell liberales Ressort in einer schwarz-gelben Koalition ohnehin nicht zu vergeben. Nach der Wahl dürfte Späth dann wieder ins zweite Glied zurücktreten, ohne eine große politische Zukunft zu verlieren, die er eh nicht mehr hat.

      Bis dahin wird der Kandidat von vorgestern den Kadidaten von gestern beraten. Was aus seinen Beratungsopfern wird wissen wir ja.



      Was mach ich bloss???
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:19:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      die parteien sind überaltert !

      PDS ist aber auch nicht ohne, aber jetzt wo Gysi wech is ;)

      die merkel haste vergessen, wurde eiskalt abserviert !!!!!!!!!!!!!

      wie wäre es denn mit den Nichtwählern oder der Parte Bibeltreuer Christen oder den PARTEILOSEN ?!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:22:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wähl doch die VIOLETTEN, stehen für spirituelle Erneuerung Deutschlands, das ist doch mal was neues!

      www.die-violetten.de



      mfg
      w
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:40:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      zu #2:

      PDS = Gysi. Ja kann man sagen was man will, der Mann ist nicht ganz blöde. Aber als "weisse Weste" würde ich den SED-Retter nicht gerade bezeichnen. Der Rest der Truppe ist in meinen Augen sowieso saublöd!
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 10:50:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Exzellenz

      Du scheinst ja zurecht einen gewaltigen Respekt vor den Leistungen des L. Späth als Politiker und Wirtschaftsmann zu haben!

      Gegen ihn wird ja ein ohnehin schon blasser Müller fast unsichtbar!

      Selbst eon will ihn offenbar nicht mehr zurück haben, obwohl er sich sich doch so sehr für diese Firma eingestzt hat!

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      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:06:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      wähl doch die arbeit-ist-scheisse-partei...

      oder als deutscher die dvu !
      Avatar
      schrieb am 29.08.02 11:32:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      zu #5:
      Späth, was wollen die mit dem (als Aushängeschild für die ostdeutsche Wirtschaft? Wurde es ihm nicht leicht gemacht bei Jenoptik? Sicherlich kein Wunderkind der Knabe, im Gegenteil. Warum muss so einer der ja seine Affäre schon hatte wieder ausgegraben werden? Sollten doch mal neue jüngere Leute ranlassen!

      zu #6:
      Rechte Parteien die im Tenor nur eine Parole kennen können mir gestohlen bleiben, das braune Pack!


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