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    ALLERHÖCHSTE GEFAHR FÜR DIE VEREINIGTEN STAATEN!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.02 22:56:30 von
    neuester Beitrag 19.07.03 18:01:08 von
    Beiträge: 244
    ID: 633.372
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      Avatar
      schrieb am 15.09.02 22:56:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      .




      . GEFAHR FÜR DIE USA !!!!! :D


      . :D Blair hat offenbar Beweise



      Ein Schlag gegen Saddam Hussein rückt immer näher: Angeblich steht fest, dass mindestens zwei enge Vertraute von Osama bin Laden in Irak ausgebildet worden sind. Das gehe aus dem vom britischen Premierminister Tony Blair angekündigten Dossier über die Massenvernichtungswaffen Saddams hervor, berichtete die Zeitung „Sunday Telegraph“. Blair will das Dossier am 24. September bei einer Sondersitzung des Unterhauses vorlegen und damit unter anderem Verbindungen Iraks zum Terrornetz El Kaida beweisen.



      15.09.02, 12:43 Uhr Quelle: Focus.de



      Das wird ja richtig brandgefährlich für die USA - die haben doch sogar den Anführer selber, also Osama Bin Laden ausgebildet und Sadam Hussein jahrelang bei Angriffskriegen unterstützt....


      Nicht, daß jetzt die Air Force das Pentagon bombardieren muss..... :eek: :laugh:

      womöglich noch aufgrund einens rasch zu verabschiedenden UNO-Beschlusses... :eek: :laugh:



      Was, wenn erst einmal in der Öffentlichkeit klar wird, daß der Anthrax- Anschlag definitiv von den B-WAffen-Labors der USA "unterstützt" wurde, weil der Täter eindeutig dort beschäftigt war???? :eek: :laugh: :laugh:



      Deutschland ist sowieso fällig, weil hier Atta und Kumpels lebten... also: Ab MOrgen besteht Interventionsgefahr???!!! :D

      Daisy Cutter auf das Bundeskanzleramt ?? :eek:

      ..... und die drängendste Frage: werden sich Deutsche Krisenreaktionskräfte unter der vorhandenen NATO-Befehlsmacht am Angriff auf das Bundeskanzleramt beteiligen müssen???





      P.S.: Hinweis für BoardMOD: es handelt sich nicht um eine Falschmeldung, sondern um ein korrektes Zitat mit konsequenter Interpretation.... :D
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 22:59:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      mein Gott, dann werden die Aktien fallen und der Dollar auch noch...
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:03:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2: Deep Thought ist GUT - aber ist er GOTT?
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:07:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3:

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:12:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Info "Daisy Cutter"



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      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:13:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wollte Bush nicht bei den UN einen Beweis für Bin Laden´s oder Al Qaida´s (Mit-)Täterschaft zum 11.9. liefern?

      Solange dies nicht geschehen ist, nützt es herzlich wenig, wenn Blair nachweist, dass Bin Laden-Vertraute im Irak ausgebildet wurden.

      Wenn er das überhaupt (anders als Bush) nachweist.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:20:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Neue meldung von gewinnix:

      :laugh:


      Washington: pentagon dementiert abba-besuch bei saddam

      (WARshington)Pentagon-Berater Richard Perle hat Medienberichte dementiert, wonach die USA Informationen über ein Treffen zwischen der schwedischen Popgruppe Abba und dem irakischen Staatschef Saddam Hussein haben.

      Entsprechende Zitate von ihm seien "nicht korrekt" wiedergegeben worden, teilte Perle gestern mit. Er habe von einem Treffen des Terroristen Atta mit Saddam Hussein gesprochen. Zwar sei nach Ansicht des Pentagon Abba für einige Terrorakte in der Geschichte der modernen Musik verantwortlich, bislang jedoch deute nichts auf eine Verbindung der Popgruppe mit dem irakischen Diktator hin.

      In Bagdad erklärte ein Sprecher des irakischen Ministeriums für Volksentspannung daraufhin am Montag, dass Abba mit ihren schlichten Melodien Saddam Hussein manch schöne Feierabendstunde geschenkt hätten. Saddam werde deshalb auch diese Optionen zur Festigung seiner Macht wahrnehmen.
      Der Ministeriumssprecher prangerte zugleich "die US-amerikanische Propaganda gegen unsere schwedischen Freunde" an, wie es hieß.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:25:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:25:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Deep thought,
      Klasse Beitrag, mein Kompliment.

      Shalom,
      f21
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:26:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      @hawkhead,

      dann hat wohl unser aller Kanzler ebenfalls beweislos und etwas voreilig gehandelt, als er seine uneingeschränkte Solidarität mit dem amerikanischen Volk nicht nur vollmundig und medienwirksam versicherte, sondern insbesondere durch die KSK-Kräfte in Afghanistan auch "exekutierte", oder? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:29:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      ooops, Quelle vergessen:

      http://www.seyfried-berlin.de/
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:33:32
      Beitrag Nr. 12 ()
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:52:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      sorry dieser thread ist wie der mobilcom thread einfach nur bescheuert.

      bekannte fakten hier als brisante neuigkeiten hochzupushen ist einfach nur primitiv und zeigt wohl eindeutig in welche richtung hier meinung gemacht wird oder werden soll.

      dein thread zu mobilcom ist genau so unsachlich wie dieser thread.

      mobilcom hat bereits milliarden für die umts lizenz bezahlt.
      die 400 millionen bürgschaft und der rechtsbeistand des staates sind in diesem falle nicht nur richtig sondern meiner meinung nach zwingend notwendig und richtig.

      france telecom will sich aus den verträgen für die bürgeschaften der umts milliarden lizenzkredite stehlen
      auf kosten von mobilcom.

      der erhalt der arbeitsplätze von mobilcom ist unter diesen
      gesichtspunkten und fakten bis zur juristischen klärung
      doch wohl vertretbar ??? oder
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 23:53:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      #10 Lifetrader,
      eine "uneingeschränkte Solidarität mit dem amerikanischen Volk" ist doch 100%ig in Ordnung. Eine solche Aussage kann man doch nach dem was dort passiert ist nur unterschreiben.
      Die andere Frage ist die nach der amerikanischen Politik. Und mit der - sorry - kann ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 00:00:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      +++++++ Achtung!!!!! SATIRE!!!!! ++++++





      Osama und Bin Laden
      Von Gerhard Seyfried & Mathias Bröckers
      George Wilhelm Bush zugeeignet


      Dies sind Osama und Bin Laden,
      zwei Zwerge, hier auf krummen Pfaden
      und auf dieser schiefen Bahn
      marschierten sie von Jugend an.
      So kamen sie zu einer Sekte,
      die sich im Gebirg versteckte,
      im hintersten Afghanistan,
      die betete Mord und Totschlag an!

      Die Männer hatten Angst vor Frauen
      und wagten nicht, sie anzuschauen.
      Drum hüllten sie die Weibersleute
      in Felle, Säcke oder Häute.
      Sie spielten lieber mit Gewehren,
      mit Dolchen, Messern oder Speeren
      um damit Fremde umzubringen
      die nicht das Lob auf Allah singen.

      Ei, rief Osama, hier ists gut!
      Hier ist es heilig, hier fließt Blut!
      Da kann man noch zum Helden werden,
      wo geht das sonst noch, hier auf Erden!
      Ja, pflichtet ihm Bin Laden bei,
      wenns schießt und kracht macht mich das high!
      Doch vom Mullah kam ein Dämpfer:
      Ihr seid zu klein für Gotteskämpfer!

      Da zog Osama seine Zwille
      und schoß dem Mullah durch die Brille.
      Die Taliban war’n starr vor Staunen,
      dann aber hörte man sie raunen:
      Welch ein Schuß! Und durch die Brille!
      Das kann nur eins sein: Gottes Wille
      Als man die Tat dem Imam steckte
      nahm er sie auf in seine Sekte.

      Wie einst im Asssassinen-Orden
      lernen sie perfekt zu morden.
      Dafür heißt es hart trainieren!
      Schießen, stechen, massakrieren,
      nur unterbrochen vom Gebet,
      wenn man um Gottes Gnade fleht.
      Fünfmal am Tage schrillt der Wecker:
      Zeit für das Gebet nach Mekka!

      Bald tönt es durch den Hindukush:
      Die neuen Superhelden - Tusch!
      die sind Osama und Bin Laden
      im heil’gen Krieg von Gottes Gnaden!
      Klein von Wuchs, doch große Krieger,
      in jeder Art von Wettkampf Sieger!
      Bald dringt die Heldenkunde schon
      zu Onkel Sam nach Washington.

      Der Onkel hörts und denkt sich: Hey!
      Das wär was für die CIA!
      Die heil’gen Krieger aufzurüsten,
      zu bewaffnen und dann müßten
      wir sie nur auf die Russen hetzen,
      die Afghanistan besetzen!
      Auf allen Straßen, Wegen, Pisten
      wimmelts dort von Kommunisten!

      Gesagt, getan! Die beiden Krieger
      lernen bald schon, große Flieger
      mit High Tech aus der Luft zu holen!
      Nicht nur mit Messern und Pistolen,
      mit Profi-Technik stehn sie da
      geliefert von den USA
      die fördern so den Heil‘gen Krieg
      für den globalen Wirtschafts-Sieg.(1)

      Wenn ihr es schafft uns zu erlösen
      von Iwan und dem Reich des Bösen,
      werd ich euch das reich entlöhnen
      wie bei meinen eignen Söhnen!
      Sprach Onkel Sam und schickt sie los.
      Die Kleinen fühl`n sich mächtig groß!
      In jahrelanger wilder Schlacht
      ward der Iwan platt gemacht.

      Stolz schwoll den Beiden da die Brust!
      Doch umso schlimmer war der Frust,
      denn statt dem versprochnen Lohn
      von Onkel Sam im Pentagon,
      warf dieser beide einfach raus
      und lachte sie dazu noch aus:
      Fuck off, you dirty Muslim-Zwerge!
      Verpißt euch! Ab in eure Berge!

      Die Beiden werden bleich vor Wut:
      Was sie da hören, klingt nicht gut!
      Sie stampfen wütend mit den Füßen:
      Weh, Onkel Sam! Das wirst du büßen!
      Kein Christenhund spricht ohne Schaden,
      so mit Osama und Bin Laden!
      So schworen sie in dieser Sache
      dem guten Onkel böse Rache.

      Sie heckten aus, au wei, oh weh,
      den Anschlag auf das WTC!
      Und die Moral von diesem Drama
      um Bin Laden und Osama:
      Wer Terror nutzt zu eignem Zwecke
      bringt letztlich sich auch selbst zur Strecke.





      (1) Die erste Welt-Djihad-Konferenz fand in New York statt, in 30 US-Büros wurden Kämpfer für den heiligen Krieg akquiriert (Quelle: Der Spiegel/15.9.01), 6 Mrd. US- $ wurden in die Aufrüstung der Mujahedin investiert (Quelle: CNN)


      Copyright: Seyfried & Bröckers, Berlin Zeichnung: G.Seyfried
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 00:07:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      @hawkhead,

      wenn du jetzt noch dein Posting #6 sowie den ersten und letzten Drittelsatz meines Beitrages in #10 synchronisieren könntest, wäre unsere Diskussion einen ganzen Schritt weiter. Ich denke aber, wir haben uns auch so schon verstanden. :look:
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 00:16:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      gut gedacht!
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 00:33:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Es sei die Anmerkung erlaubt: vor einigen Jahren noch war es gänging, den Gott, den die Araber anbeten auch hierzulande so zu bezeichnen, wie auch die Araber es tun, nämlich mit Allah. Nicht alles, was sich Christ nennt, handelt auch wie ein Christ, sondern wie alle Welt. Nicht alles, was sich Jude nennt, handelt wie ein Jude, sondern wie alle Welt. Und doch: der Koran und dessen Geist ist nicht identisch mit dem Geist Gottes der Bibel. Der Koran ruft auf, Andersgläubige unter gewissen Umständen (speziell Juden oder Christen) anzugreifen, während Christus zur Gewaltfreiheit aufruft. Es verletzt daher die Gefühle von echten Juden und Christen, den Allah der Moslems mit Gott gleichzusetzen. Im Rahmen der Multikultur und des Tolerierens der Gefühle von Andersgläubigen sei mir erlaubt, hier um Beachtung der Wortwahl bitten zu dürfen.

      Shalom

      f21
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:19:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      .sollte vielleicht mal hoch....:D
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 10:47:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 18:40:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Also ich bin der gewinnnix und finde auch daß D.T. zu viele Threads aufmacht. ;):p:D
      Ob er noch Herr seiner Dinge ist, soll er uns mit einem Test beweisen!
      Für welchen Thread wurde dieses Gedicht gedichtet?


      Das Bonusbrötchen
      Eine Affären-Ballade


      Habt ihr schon vernommen?
      Habt ihr schon gehört?
      Jeder nickt beklommen
      Jeder ist verstört

      Staatsminister Arglos
      Starb den Tod der Ehre
      Ein profanes Brötchen
      Kam ihm in die Quere

      In der Parlamentskantine
      War er häufig Gast
      Aß dort seinen Mittagstisch
      Ruhig und ohne Hast

      Suppe oft und Eintopf
      Brötchen auch dazu
      Gerne noch ein zweites
      Füllt den Bauch im Nu

      Eines schlimmen Tages
      Gab`s ein Brötchen gratis
      Weil ein kleines Gastgeschenk
      Hie und da probat is`

      Arglos steckt das Bonusbrötchen
      In die Aktentasche
      Denkt sich, dass im Ausschuss er
      Später davon nasche

      Ausschusssitzung wird vertagt
      Arglos geht nach Haus
      Packt erst in der Wohnung
      Bonusbrötchen aus

      Tut sich frische Butter drauf
      Schnittlauch, etwas Salz
      Dazu noch ein kühles Bier
      Prost und Gott erhalt`s

      Doch ein böser Nachbar
      Hat ihn essen sehn
      Gleich stand`s in der Zeitung
      Arglos musst` gestehen

      Ja, das Brötchen aß ich
      Leider ganz privat
      Meine Pflicht vergaß ich
      Schadete dem Staat

      Nach der Pressekonferenz
      Sprang er in den Fluss
      Weil ein Bonusbrötchendieb
      Sofort sterben muss

      "Ich war eine Schande."
      Stand im Abschiedsbrief
      "Schadete dem Lande,
      Das mich einst berief."

      Betroffene Kollegen
      Begrüßten seinen Schritt
      Besser ist, er geht sofort
      Sonst reißt er uns mit

      Staatsminister, lass es fallen
      Wenn man dir was schenkt
      Sonst bist du dein Pöstchen los
      Und du wirst gehenkt

      Ralf Oberndörfer
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 18:51:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich möchte jetzt kurz etwas "in eigener Sache"
      mitteilen.

      Einigen habe ich das Folgende bereits per Board-Mail zukommen lassen, aber den unbekannten passiven Usern, die meine Threads mitlasen, möchte ich das auch mitteilen:


      Bitte nicht wundern.....

      .....wenn ich demnächst relativ wenig - vielleicht auch immer weniger, möglicherweise auch garnicht mehr hier im Board poste.

      Ich habe hier eine Reihe netter und intelligenter Leute kennengelernt, das habe ich sehr genossen, aber es passierte auch genau das Gegenteil.

      Ich werde nicht eine totale Auszeit, aber zumindest eine sehr deutliche Reduktion der Boardaktivitäten vornehmen.

      Anlaß waren einige heftige persönliche Beleidigungen meiner Person und eine schwachsinnige Sperrung, Ärger über einige MODs - Ursache ist aber eher die Tatsache, daß ich der Meinung bin, zuviel Zeit hier zu verschwenden.

      Ich bin - wie immer mehr User - zunehmend vom Board enttäuscht.

      Da ich keine Inszenierung möchte, habe ich nicht wie andere einen "Abschieds-Thread" aufgemacht, sondern möchte mich einfach nur bei einigen netten Usern, die meine Threads anklicken, verabschieden.

      es kann ja sein, daß ich wieder Lust am posten bekomme, aber im Moment ist mir nicht mehr danach.

      Gruß

      D.T.


      P.S.: Es wäre ein gewisser minimaler Anstand, wenn der eine User jetzt KEINEN Kommentar abgibt, da ich ihn auch nicht erwähnt habe.

      ich bitte sogar sehr darum.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 17:38:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      http://www.zyn.de/spiggl_embargo

      Bush-Reaktion:
      Deutschland wird mit Embargo bestraft

      Die Irak-Politik der deutschen Regierung schlägt immer unvorhersehbarere Wellen. Aus dem Weißen Haus ist von einem "vergifteten Klima" mit Deutschland die Rede, weshalb Präsident Bush nun anscheinend Konsequenzen zieht und auf einen Schachmattzug mit der Handlungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft setzt. Die Sicherheitsberaterin des Präsidenten, Condoleeza Rice, teilte in einer eigens einberufenen Pressekonferenz mit, dass Deutschlands Irak-Politik nur noch aufzuhalten sei, in dem es mit einem Wirtschaftsembargo belegt wird. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ließ die Forderung nach UN-Inspektoren verlauten, die schnellstmöglich in die Bundesrepublik gesandt werden müßten, um die vermutete Zusammenarbeit zwischen Gerhard Schröder und Saddam Hussein zu kontrollieren.


      QED
      Klarer Kurs gegen Deutschland: George W. Bush



      Angeblich sollen aus Deutschland große Mengen an Aluminiumröhrchen für ein Bayerisches Motorenwerk angefordert worden sein. Ob die Nuklearwaffen in den Mercedes-Benz- oder bayerischen Motorenwerken hergestellt werden würden, wollte Rumsfeld aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter ausführen. Für das "satanische Teamwork", wie Rumsfeld die deutsche Haltung zum Irak bezeichnete, seien unwiderlegbare Beweise vorhanden, die in den nächsten 88 Jahren gesammelt und dem UNO-Sicherheitsrat vorgelegt werden sollen. Dies könnte weitreichende Folgen für die Bundesrepublik in Exportgeschäften und dem weltweiten Handel bedeuten. Ebenso wolle man möglichst bald eine Auflösung der Mitgliedschaft Deutschlands im NATO-Bündnis erwirken sowie in den USA lebenden Deutschen die Rückkehr in ihr Land nahelegen. Außerordentlich wütend zeigte sich der Präsident auch über den Hitler-Vergleich der Nochjustizministern Herta Däubler-Gmelin.

      Er hätte einen Vergleich mit Mussolini, Stalin, Rommel dem Wüstenfuchs oder Ceaucescu eventuell noch durchgehen lassen, aber der Vergleich mit Hitler sei wegen der antisemitischen Haltung nicht mehr akzeptabel. Dass ihn Amerikas Show-Prominente in seinem eigenen Land kritisieren und seine Kriegseuphorie anprangern, scheint den Präsidenten nicht zu beeindrucken, da er laut eigenen Aussagen seit der Premiere von Apokalypse Now nicht mehr im Kino war. Auf die Frage, wieso Waffeninspektoren nach Deutschland einreisen müssen, führte der Präsident unter anderem gefährliche bayerische Brezelstücke an, deren Opfer er selbst beinahe im vergangenen Jahr geworden wäre, wenn ihn seine Mitarbeiter nicht rechtzeitig auf dem Wohnzimmerteppich gefunden hätten. Auf die heikle Frage anwesender Journalisten, ob ein eventueller Angriff auf Deutschland stattfinden könnte, entgegnete Bush in gebrochenem Deutsch:

      "Ick bin ein Bomber".

      Zur Frage, ob Deutschland als potenzielle Weltgefahr angesehen werden müsse, erklärte Rumsfeld, dass man sich mit dem Namen Susan Stahnke die Antwort darauf selbst geben könne.

      "Traurig bin ich darüber", führte Bush aus, "dass die Deutschen gerade uns attackieren, obwohl ich es war, der die Deutschen von Hitler befreit hat. Von den Care-Paketen, die ich gepackt habe, ganz zu schweigen."

      Ob er da etwas verwechseln würde, da die benannte Vergangenheit über 60 Jahre zurückliegt, verneinte der Präsident, denn der Amerikaner an sich sei stolz auf seine Vergangenheit und identifiziere sich mit seinen Ahnen. Da bräuchte man nur die in den Reservaten lebenden Rest-Indianer zu fragen, die nun endlich ihre eigenes 100 qm großes Land besitzen würden. Und überhaupt seien die Amerikaner ein recht friedfertiges Volk, dass der gesamten Welt in jedem Jahrhundert erneut bewiesen haben, dass die Taktik "Krieg beginnen, um Krieg zu verhindern" immer noch das geeigneteste Mittel sei, um ein Land wie den Irak, davon abzubringen, Atombomben zu bauen.

      Ob man sich im vergangenen Jahrhundert denn nicht ein wenig zu sehr engagiert habe, fragte die vietnamesische Journalistin Vieta Cong. "Man könne sich nie genug engagieren, schließlich sei alles nur eine Frage der Ehre. Den "Kalten Krieg" mit der Sowjetunion tat er als "Kalten Kaffee" ab.

      Amerikaner protestierten bereits zuhauf in deutschen Botschaften, dass man keine deutschen Produkte mehr kaufen werde. Unzählige amerikanische Lebensmittelketten haben daraufhin sofort Sauerkrautprodukte und Bratwürste aus den Regalen genommen. Als verheerenden Schlag für die deutsche Wirtschaft bezeichnete Finanzminister Eichel die Protestaktion und hofft auf ein baldiges Einsehen des amerikanischen Präsidenten, einfach mal ein "Nein" zum Irak-Krieg hinnehmen zu können und keine beleidigte Leberwurst zu spielen. Mit dieser Aussage hat sich Eichel womöglich in die politischen Nesseln gesetzt.

      Denn den amerikanischen Präsidenten mit einer Leberwurst zu vergleichen, könnte im Hinblick auf die immer größer werdende Anzahl von Lacto-Vegetariern der nächste undiplomatische Fauxpas der derzeitigen deutschen Regierung gelungen sein.

      Elke | ZYN! Magazin
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 17:58:34
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 18:06:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 18:51:35
      Beitrag Nr. 26 ()
      @DT bzgl #22: das fände ich äusserst schade!

      Ist es nicht normal, dass es in einem grösseren Board wie im normalen Leben auch User und MOD´s gibt, mit denen man nie freiwillig reden, oder eine Freundschaft anfangen würde?

      "Beleidigungen" muss man sich nicht gefallen lassen. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass sie ihren Ursprung in Deiner unbequemen Weltanschauung haben - genau diese ist aber eine Bereicherung für dieses Board!

      Steh drüber!

      Grüsse, ER
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 19:40:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      Pssst extremrelaxer, nur unter uns: D T scheint sich auf den Inhalt seiner postings zu schliessen bester Laune zu erfreuen. Auch die Anzahl der Einträge hält sich erfreulich konstant mit (ich glaube) aufsteigender Tendenz. Ne Auszeit kann jedem mal ganz gut tun - was soll´s? Und auf die threads wird schon aufgepasst, falls es doch mal (wieder) soweit kommt.
      Avatar
      schrieb am 24.09.02 21:31:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es ist immer wieder interessant zu lesen, womit sich die Kommunisten die Zeit vertreiben :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 01:31:42
      Beitrag Nr. 29 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 02:22:21
      Beitrag Nr. 30 ()
      .

      a`propos´ "Allerhöchste Gefahr":





      doch:



      Die Wettrüstungsspirale dreht sich immer schneller:





      Darum:

      Schafft Millionen von Brezeln!!!

      Für unser VAterland!!!


      Avatar
      schrieb am 26.09.02 02:48:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      USA entwickeln Chemiewaffen

      BERLIN taz Trotz Verbots durch die internationale Chemiewaffen-Übereinkunft von 1993 arbeitet die US-Regierung seit Jahren an der Entwicklung von Chemiewaffen, die den Gegner für eine Zeit außer Gefecht setzen sollen. Zu diesem Schluss kommt eine Recherche der deutsch- US-amerikanischen Nichtregierungsorganisation Sunshine Project, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Danach sei eine Sondereinheit des Verteidigungsministeriums seit Jahren damit beschäftigt, Substanzen und Trägersysteme für bewusstseinsverändernde und ruhig stellende Waffen zu entwickeln. So seien etwa Mörsergranaten des Kalibers 81 Millimeter mit einer sedierenden Flüssigkeit und einer Reichweite von rund 2,5 Kilometern entwickelt worden.

      ausland SEITE 11
      taz Nr. 6863 vom 26.9.2002, Seite 1, 27 Zeilen (TAZ-Bericht)

      taz muss sein

      ----------------------------------------------------


      Mein dringender Vorschlag:

      Entwicklung von Bewußtseinserweiternden WAffen durch die Europäer und Abwurf über George NoBrain Bush


      Vielleicht hilft´s.... :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 11:31:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      up.
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:12:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      .



      AMERICA UNDER ATTACK














      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:12:47
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ist Rumsfeld eigentlich wirklich so ein Hardliner, oder mag er es einfach nur lieber etwas härter?
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:14:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      .


      Wenn das Sprichwort "Der Klügere gibt nach" stimmen würde, hätte Bush KEINE Blessur erlitten.... :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:25:43
      Beitrag Nr. 36 ()


      ein Attentäter konnte nur im allerletzten Moment gefasst werden..


      Bush: "ES gibt ein Achse der Brezel! "
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:27:27
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ein KAmerateam konnte das Attentat im Bild festhalten:


      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:42:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Dschungel König Dubya in Concert ..

      "Ich bin der König im Affenstall,
      der grösste Vollitiot.
      Ihr gebt mir was ich haben will,
      sonst seid Ihr alle tot!"

      Avatar
      schrieb am 26.09.02 17:52:32
      Beitrag Nr. 39 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 19:02:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 19:17:59
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 20:50:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Frage:

      Hat sich Deep Thought tatsächlich von hier zurückgezogen und eventuell seine ID einem anderen User überlassen?

      Auch wenn er bisher schon immer ein harter (und oft unsachlicher) Kritiker der USA war: Sein Niveau in diesem Thread ist einfach erbärmlich. Erinnert an User wie "Helen Duval".
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 21:28:42
      Beitrag Nr. 43 ()
      @Rainer: Evtl. fehlt Dir ja auch nur der notwendige Humor???

      Niveaulose Politik niveauvoll zu dokumentieren halte ich für niveauloser, als das Niveaulose niveaulos darzustellen!

      (ist aber nur meine persönliche Meinung)
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 21:50:40
      Beitrag Nr. 44 ()
      verdammt, hier stinkt`s!

      keiner wäscht rainer!

      Ich bin extremrelaxt ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 21:58:07
      Beitrag Nr. 45 ()
      hab auch schon dran gedacht, dass es evtl niveauvoller sein könnte, die Beiträge nicht in diesem "Reservat" zu halten, sondern sie ein wenig unter das Volk zu streuen ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 22:05:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      Wie gehts euch Terroristen?
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 22:08:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hawkhead, villeicht sollten wir auch zuliebe von Rainer wieder etwas mehr Niveau in diesen thread bringen? ;)

      Ich fange einfach schon mal an damit:


      Let´s play "copy & paste"! :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 22:27:27
      Beitrag Nr. 48 ()
      Neue Osama Bin Laden-Videos veröffentlicht:


      Die Talitubbies!
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 22:43:38
      Beitrag Nr. 49 ()


      Heii Leute seid mal bitte still. Wie soll denn Rainer bei dem Krawall etwas sagen können? :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 23:00:43
      Beitrag Nr. 50 ()
      tschuldigung - aber es gibt neue Beweise!

      http://www.zyn.de/spiggl_irakwaffen

      Britische Beweise:
      Dossier belegt Aufrüstung des Irak

      SPIGGL ONLINE liegen bislang wenig beachtete Auszüge des britischen Dossiers zu Massenvernichtungswaffen im Irak vor. Exklusiv zitieren wir hier die wichtigsten Stellen.

      In einer Lehmhütte im Norden des Iraks werden unter Garantie wahrscheinlich Massenvernichtungswaffen hergestellt. Natürlich kann man mit dem Satellit nicht in das Haus hineinsehen, aber es scheinen dort vermehrt Aktivitäten zu geben. Vor allem, wenn Kampfflugzeuge der U.S. Airforce in 10 Metern Höhe über diese unscheinbare Lehmhütte hinwegdonnern. Die Aktivitäten sind teils so stark, dass man meinen könnte, Geschrei in der Hütte zu sehen - für amerikanische Beobachter ein Beweis der Herstellung chemischer Waffen, schliesslich schreien die Knackis in den USA auch immer so laut, wenn an ihnen Tests mit chemischen Substanzen durchgeführt werden.


      OHA
      Baghdad: Herstellung von Massenvernichtungswaffen (rot umrandet)

      Eine Spezialkamera nahm bereits Bilder auf, die es uns erlaubten, einen Blick in die Mülltonnen neben dieser Hütte zu werfen. Offensichtlich wird neben unzähligen Ohrstöpsel-ähnlichen Materialien, auch weisser Staub gelagert. Auf den ersten Blick einfacher Wüstenstaub, doch es handelt sich in Wirklichkeit bestimmt um Anthrax! Der Irak hat bereits so viel Anthrax hergestellt, dass die Menschen aus der Lehmhütte durch den ständigen Umgang mit der Substanz bereits immun gegen die tödlichen Sporen geworden sind und daher noch nicht mal Schutzkleidung benötigen!

      [...]

      Was so aussieht, wie eine herkömmliche Bäckerei in der Mitte Arizonas, ist in Wahrheit vielleicht das Zentrum für die verbotene Herstellung tödlicher biologischer Waffen. Das erklärt auch, warum die Biologen dort fast nur in der Nacht ihre Arbeit antreten, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. In dem dazugehörigen Schlot werden offensichtlich Abschussbasen getestet. Der Rauch, der aus dem Schlot kommt, ist dank präziser und hochauflösender Satellitenaufnahmen jede Nacht zu sehen - ausser sonntags. Die Vermutung liegt Nahe, das der Irak mit Hilfe von Getreide neue Massenvernichtungswaffen herstellt.

      Die Hülsen besitzen die Form von Broten, die eindeutig an Bomben erinnern. Der Einsatz der mörderischen Geräte ist offensichtlich auch bei einen möglichen Luftangriff auf die USA oder Europa seitens Irak fest geplant. Der Luftangriff wird innerhalb 45 Minuten erfolgen müssen. Danach entstehen aufgrund der biologischen Zusammensetzung dieser geheimen Substanzen bio-chemische Reaktionen, wodurch sich sehr schnell Schimmel-ähnliche Ablagerungen auf der braunen Oberschicht bilden. Diese Ablagerungen machen die tödliche Gefahr zu einer Zeitbombe, denn innerhalb kürzester Zeit - gerade bei Regen oder in luftiger Höhe - verliert das Zeug seine Wirkúng. Andere Satellitenaufnahmen beweisen, dass es so viele dieser Bomben gibt, dass sogar die gesamte Bevölkerung den Umgang mit dieser Massenvernichtungswaffe beherrscht! Jeden Morgen werden neue Rationen von den Extremisten abgeholt. D.h., der Irak ist für den Ernstfall gerüstet!

      [...]


      OHA
      Deutlich zu erkennen: Iraks unzählige Waffenfabriken.

      Erst nach schwierigsten Modifizierungen der U.S. Satellitenkameras konnten Aktivitäten in einer Fabrikhalle festgestellt werden, die schon lange in Verdacht steht, der Fabrizierung von irgendwas zu dienen. Experten des britischen Geheimdienstes "MI 6" konnten weiterhin feststellen, das regelmässig Chlor oder Chlorgas in diese verdächtige Halle geliefert wird. Einige Agenten berichteten sogar von Schreien aus dem Inneren dieser Fabrik - meist Schreie von Kindern. Es liegt auf der Hand, dass dort Kinder zu Testzwecken missbraucht werden. Erst am frühen Abend verstummen die Schreie der Kinder wieder. Es ist wohl nicht nötig, Ihnen zu erklären, was das bedeutet.

      Auch sind die Bewegungen dort im Winter aktiver, als im Sommer. Ein paar wenige unserer Agenten versuchten, das Innere dieser mysteriösen Halle auszuspionieren, wurden aber schon am Eingang abgewiesen, weil sie nicht im Besitz entsprechender Kleidung waren, die vor den tödlichen Chlorgasen Schutz bietet. Die von den Irakis verwendete Kennung "Badehaube" konnte von unseren besten Spezialisten bis heute nicht dechiffriert werden!

      [...]

      Hildebrandt | ZYN! Magazin
      Avatar
      schrieb am 26.09.02 23:21:18
      Beitrag Nr. 51 ()


      Hoffentlich überstehen wir das Jüngste Gericht des Satans

      :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 00:19:00
      Beitrag Nr. 52 ()
      in # 51 fehlt einer und als Ersatz hab ich ne Kuh genommen da das Original mir zu riskant ist.



      :D
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 06:38:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 07:44:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      Jetzt bläst den Amis jede Menge Widerstand, auch im eigenen Land, entgegen und schon
      besinnen sie sich auf alte Freundschaften !!!



      SPIEGEL ONLINE - 27. September 2002, 7:08
      URL: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,215808…

      Deutsch-amerikanische Beziehungen

      USA gehen auf Versöhnungskurs

      Die USA geben sich im Streit um die Irak-Politik mit Deutschland plötzlich versöhnlich. Die Regierungen in Washington und Berlin würden gute Freunde bleiben, beteuerte das Weiße Haus.

      Washington - Die USA würden weiterhin gut mit Deutschland zusammenarbeiten, sagte Ari Fleischer, Sprecher von US-Präsident George W. Bush. "Und wir werden jedwede Spannungen überwinden." Noch am Dienstag hatte Fleischer erklärt, man werde nach den Wahlkampf-Äußerungen von Kanzler Gerhard Schröder (SPD) nicht so einfach zur Tagesordnung übergehen.

      Außenminister Colin Powell betonte ebenfalls, die USA und Deutschland würden gute Freunde bleiben. Es habe die US- Regierung "tief beunruhigt und beleidigt", wie Schröder die Irak- Frage behandelt habe. Besonders erschreckt habe der Vergleich, den die Ex-Justizministerin Herta Däubler-Gmelin zwischen den Taktiken des
      Präsidenten und Adolf Hitlers gezogen habe. Jetzt sei es notwendig, sich zurückzuhalten und die Dinge im Zusammenhang zu sehen, sagte Powell.

      Der US-Außenminister würdigte das deutsche Engagement in verschiedenen Bereichen. Er hob den deutschen Beitrag im Kampf gegen den Terrorismus hervor und lobte auch, dass Deutschland vor zehn Monaten die Afghanistan-Konferenz in Bonn und im Sommer die Loja Dschirga (Große Stammesversammlung) in Kabul erfolgreich ausgerichtet habe. Deutschland bilde ferner die afghanische Polizei aus und sei bereit, die Führung der Schutztruppe Isaf zu übernehmen. "Wir waren viele Jahre lang gute Freunde, und wir werden auch in den kommenden Jahren gute Freunde bleiben", sagte Powell.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 11:33:54
      Beitrag Nr. 55 ()
      @Joe: Es ist nichts neues, dass es in der US-Regierung auch normale Menschen gibt, z.B. Powell. Powell hat sich direkt nach der Wahl auch mit Fischer getroffen und ihm gratuliert. Das kindische Verhalten der Falken dagegen gibt Powell ganz ungeschönt wieder: "tief beunruhigt und beleidigt"!

      Was bleibt den Falken denn auch anderes übrig?
      Wenn Europa den USA nicht den Rücken frei halten, können Mr. Bush und Co eben nicht die Welt unter amerikanische Vorherrschaft bringen - und das finden die ja nicht so toll!
      Neben der Erkenntnis, dass man sich in Zukunft auch mit Russland die Ölreserven teilen muss, schmerzt es die Amerikaner besonders, dass die Ölstaaten nicht freiwillig amerikatreue Regierungen installieren...
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 11:39:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hier noch der Link von @JoeUp in Textform:
      Quelle:http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13321/1.html

      "Was wird ein Krieg gegen den Irak schaffen? Eine Million neue Terroristen."

      Florian Rötzer 27.09.2002
      In London und in den USA werden große Antikriegsdemonstrationen vorbereitet, während die US-Regierung weiter an der Begründung eines Kriegs strickt

      Während die Bush-Regierung mit allen Mitteln versucht, vornehmlich den Kongress unter Druck zu setzen, um noch vor den anstehenden Wahlen durch die Verabschiedung der Resolution freie Hand für einen militärischen Schlag gegen den Irak erhalten, beginnt allmählich auch die Opposition lauter zu werden. Versucht die Bush-Regierung den beabsichtigten "Regime-Wechsel" über eine neue UN-Resolution zu Waffeninspektionen und neuerdings über eine angebliche Verbindung von Hussein und al-Qaida zu rechtfertigen, ist die Opposition in den USA und anderswo hinsichtlich der Ziele nicht gerade einig.












      Wahrscheinlich geht es bei Kriegsvorbereitungen immer ähnlich zu. Gerüchte und Horrorstories werden verbreitet, Ängste geschürt, der Feind als bedrohlich und hinterhältig aufgebaut, die eigene Stärke beschworen und die Kritiker beschuldigt, dass sie dem Feind in die Hände arbeiten. Dieses Mal jedoch erhält man den Eindruck, dass die US-Regierung nach dem schrecklichen Medienereignis der Anschläge vom 11.9., die vom seinerzeit noch sehr umstrittenen Präsidenten als Hinweis auf die "einzigartige Rolle in der menschlichen Geschichte" für die Nation und ihn selbst interpretiert wurden, die vollen Register des Informationskriegs durch Medienbenebelung gezogen hat - bislang einigermaßen mit Erfolg, auch wenn man manche Propagandaabteilungen offiziell zumindest einstellen musste.

      Nachdem die Bush-Regierung, die Afghanistan immer nur als Auftakt des andauernden Kriegs bezeichnet hat, schon letztes Jahr zur Rechtfertigung eine direkte Verbindung zwischen dem Hussein-Regime und al-Qaida herstellen wollte, hat man dies aber wegen mangelnder Beweise zunächst fallen gelassen. Zum Schlussspurt aber scheint man nun den Joker wieder hervorziehen zu wollen, um die öffentliche Diskussion nicht alleine auf die angebliche Existenz von Massenvernichtungswaffen zu konzentrieren. Ließe sich eine Verbindung zwischen al-Qaida und dem Irak nachweisen, dann könnte die US-Regierung wieder eher auf eine Kriegsrechtfertigung aus Selbstverteidigung zurückgreifen, die ihr auch für den Angriff auf Afghanistan von der Staatengemeinschaft zugestanden wurde. Bislang gab es nur angebliche Hinweise auf die der al-Qaida nahestehende Gruppe Ansar al-Islam, die in dem von den Kurden beherrschten Gebiet im Nordirak agiert. Schon seit geraumer Zeit wurde immer mal wieder spekuliert, ob sie von Bagdad unterstützt wird ( US-Regierung will nicht auf Beweise warten).









      Beim Krieg gegen den Terror kann man zwischen al-Qaida und Saddam nicht unterscheiden


      Auf einer Pressekonferenz mit dem neuen kolumbianischen Präsidenten Uribe legte Bush am 25. 9. auf die Frage, ob nun al-Qaida oder Hussein gefährlicher sei, eine argumentative Schlitterpartie hin, nachdem tags zuvor Verteidigungsminister Rumsfeld während der Nato-Tagung in Warschau bereits versichert hatte, dass es "ganz sicher" eine Verbindung gebe:



      "That`s a -- that is an interesting question. I`m trying to think of something humorous to say. (Laughter.) But I can`t when I think about al Qaeda and Saddam Hussein. They`re both risks, they`re both dangerous. The difference, of course, is that al Qaeda likes to hijack governments. Saddam Hussein is a dictator of a government. Al Qaeda hides, Saddam doesn`t, but the danger is, is that they work in concert. The danger is, is that al Qaeda becomes an extension of Saddam`s madness and his hatred and his capacity to extend weapons of mass destruction around the world. Both of them need to be dealt with. The war on terror, you can`t distinguish between al Qaeda and Saddam when you talk about the war on terror. And so it`s a comparison that is -- I can`t make because I can`t distinguish between the two, because they`re both equally as bad, and equally as evil, and equally as destructive."




      Als Ari Fleischer zu der von Präsident Bush geäußerten Behauptung Stellung nahm, sagte er auf den Einwand, dass Ansar al-Islam doch gar nicht auf einem von Hussein kontrollierten Gebiet operiere: "Irak ist Irak". Er versprach dann aber, wenigstens einmal näher auf einer Karte nachzusehen.

      Ohne irgendeinen Beweis dafür vorzulegen, behauptet auch Sicherheitsberaterin Rice, es gebe dokumentierte Verbindungen zwischen hohen Regierungsleuten im Irak und al-Qaida-Angehörigen. Der Irak habe diesen chemische Waffen verschafft, einige "hohe" al-Qaida-Mitglieder hätten im Irak Unterschlupf finden können. Diese Informationen kämen vor allem von al-Qaida-Angehörigen, die sich in amerikanischer Gefangenschaft befinden - und möglicherweise nicht immer die Wahrheit sagen, sondern auch einmal etwas, was die Vernehmenden gerne hören wollen.

      Aber auch wenn niemals Beweise für die behaupteten Verbindungen geliefert würden, so reicht es möglicherweise auch schon, mit Vermutungen zu hantieren, wenn sie nur oft genug geäußert werden. Sie werden von Medien aufgegriffen und weiter getragen, deren Aufmerksamkeit natürlich dem Kriegsthema zugewendet ist, prägen sich so in den Köpfen ein und werden zum Bestandteil der zirkulierenden Informationen, wodurch die Glaubwürdigkeit durch breite Präsenz wächst. Auch das von Tony Blair vorgelegte Dossier - das eher als Mediencoup gelten kann - bietet wohl keinen einzigen erkennbaren Beweis, sondern besteht aus Vermutungen und Spekulationen, um die potenzielle Gefährlichkeit des Irak als Rechtfertigung für einen Angriff belegen sollen.





      Gestern hat Präsident Bush nach dem Gespräch mit einigen Kongressabgeordneten über die Irakresolution, die zu einem "Instrument der Führung" werden soll und mit der man "mit einer Stimme" sprechen werde, noch einmal viele der Vermutungen als Faktum hingestellt, dass der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügt. Die Konstruktion der Wirklichkeit geht also voran:



      "The danger to our country is grave. The danger to our country is growing. The Iraqi regime possesses biological and chemical weapons. The Iraqi regime is building the facilities necessary to make more biological and chemical weapons. And according to the British government, the Iraqi regime could launch a biological or chemical attack in as little as 45 minutes after the order were given. The regime has long-standing and continuing ties to terrorist organizations. And there are al Qaeda terrorists inside Iraq. The regime is seeking a nuclear bomb, and with fissile material, could build one within a year. Iraq has already used weapons of mass death against -- against other countries and against her own citizens. The Iraqi regime practices the rape of women as a method of intimidation; and the torture of dissenters and their children."





      In London soll am Wochenende die größte Antikriegsdemonstration seit Jahrzehnten stattfinden


      Die Stop the War Coalition und die Muslim Association of Britain wollen nun am Samstag in London durch eine Demonstration ihrerseits den Nachweis führen, dass die enge Bindung von Blair an die Irak-Politik von Bush nicht von einer breiten Mehrheit der Bürger und der Parlamentarier getragen wird. Zur Antikriegs-Demonstration rufen neben Labour-Abgeordneten auch Gewerkschaften, zumeist linke Organisationen, Menschenrechtsgruppen, Kirchen, Intellektuelle und Künstler auf. Als Sprecher vorgesehen sind u.a. der ehemalige UN-Waffeninspektor Scott Ritter, der Bürgermeister von London, Ken Livingstone, und der Bischof von Bath and Wells, Peter Price.

      Die Veranstalter wie der Labour-Abgeordnete Jeremy Corbyn erwarten eine große Beteiligung: "Unsere Demonstration am Samstag wird absolut gigantisch sein, und die Botschaft wird um die ganze Welt gehen, dass Tony Blair nicht für die Menschen in diesem Land spricht." Mike Marqusee von der "Stop The War Coalition" hofft gar, dass es die "größte Antikriegs-Demonstration wird, die es seit Jahrzehnten in Europa gegeben hat". Der gemeinsame Nenner scheint zu sein, dass man einen Krieg ablehnt, weil dadurch Menschen getötet, ein bereits unter Bombardierungen und den Sanktionen leidendes Land zerstört und der Mittlere Osten destabilisiert werde. Die "Öl- und Kriegsfraktion von Bush" ziele nicht auf die Waffeninspektionen, sondern wolle einen Regimewechsel. Leiden würde bei einem Krieg nur die Zivilbevölkerung.






      Ebenfalls dieses Wochenende finden in Washington Demonstrationen der Globalisierungsgegner gegen die Weltbank und den Weltwährungsfonds statt. Möglicherweise kommt es auch hier zu Protesten gegen die Kriegspolitik von Bush. Folgen werden dann am 6. Oktober, dem Jahrestag des Angriffs auf Afghanistan, Demonstrationen in New York, Los Angeles, San Francisco, Chicago und anderen Städten, zu denen die Initiative Not In Our Name aufruft. Die Initiative, der sich zahlreiche Intellektuelle und Künstler angeschlossen haben, hat bislang ihre Kritik in Anzeigen in großen Tageszeitungen wie der New York Times bekannt gemacht. Sie protestiert nicht nur gegen die von Bush angeworfene "Kriegsmaschinerie", sondern auch gegen die Einschränkungen der Bürgerrechte, die Einrichtung von Militärgerichten und die Missachtung des Rechts bei den Festgenommenen.

      Auch hier erwarten die Veranstalter eine massenhafte Beteiligung, die zeigen soll, dass die Bush-Regierung nicht im Namen aller Amerikaner handelt. Dieser wird im Manifest vorgeworfen, nach dem 11.9. einer Politik der Rache zu folgen und einen "Krieg ohne Begrenzung" gestartet zu haben. Die Medien hätten die von der Regierung propagierte vereinfachende Rhetorik des Kampfes zwischen Gut und Schlecht blind übernommen:



      "Die Regierung bereitet nun offen einen Krieg gegen den Irak vor, gegen ein Land, das in keiner Verbindung zu dem Schrecken des 11. September steht. Welche Welt werden wir erhalten, wenn diese US-Regierung eine Blankovollmacht bekommt, um nach Belieben Truppen, Mörder und Bomben einzusetzen?"




      Am 16.9. hatte die vorwiegend kalifornische Organisation Americans Against War with Iraq (AAWWI) ebenfalls eine Anzeige über eine ganze Seite der Los Angeles Time geschaltet. Die Kritik zielt hier vor allem darauf, dass die Bush-Regierung mit dem geplanten Krieg von innenpolitischen Problemen ablenken will und bislang keine Beweise für die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak oder eine Verbindung zwischen dem Irak und al-Qaida vorgelegt hat.



      "Was wird ein Krieg gegen den Irak schaffen? Eine Million neue Terroristen."




      Die Schwäche der Kriegsgegner dürfte allerdings darin liegen, dass sie sich primär nur gegen einen möglichen Krieg und dessen Folgen wenden. Möglicherweise wäre es geschickter, das angebliche Anliegen der US-Regierung aufzugreifen, nämlich die Welt von gefährlichen Unrechtsregimen befreien und durch demokratische Rechtssysteme ersetzen zu wollen, und darauf zu dringen, dass dies nur durch die Stärkung der UN, von internationalen Abkommen und der Institutionalisierung eines globalen Rechtssystems durch den Internationalen Strafgerichtshof auf gerechte und legitime Weise erfolgen kann und muss. Die US-Regierung hat sich allerdings mit dem Rückzug aus internationalen Verpflichtungen und Abkommen, dem Kampf gegen den internationalen Terrorismus und mit der Haltung im Nahost-Konflikt vermutlich schon jetzt so in eine Politik mit doppeltem Maßstab verwickelt, dass es lange dauern wird, diesen Schaden wieder rückhängig zu machen. Sich nur gegen den Krieg überhaupt auszusprechen, führt hingegen in die pazifistische Falle, denn die Androhung und auch die Anwendung militärischer Gewalt wird manchmal auch selbst im Rahmen eines globalen Rechtssystems notwendig sein - und dafür ist eben der Irak auch ein Beispiel.

      Die Strategie der Bundesregierung, die "vergiftete" Beziehung wiederherzustellen, indem Deutschland sich stärker bei der Nachbearbeitung der Kriege engagieren will, kommt zwar der US-Regierung vermutlich zurecht, würde aber einen Teil des Problems nur verschärfen. Schließlich setzt die US-Regierung gerade auf schnelle und medienwirksame Aktionen, während sie die Folgen von diesen kaum zuvor zu bedenken scheint und deren Bewältigung lieber anderen überlässt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 12:22:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .............toll wie sich`s hier entwickelt...........
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      ........na wenn das mal nicht gesperrt wird............
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      ...........schnell noch ein paar....................
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .......bevor`s zu spät ist und.............
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .......bitte auf "dieser Nivea" weiter.....
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      ......schneeeeellllllllll nochmal........
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .....:laugh: doppelt sogar, achtet drauf;)......
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      ......es ist so fein ein Schwein zu sein.........
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .....es ist so fein ein Schwein zu sein.........
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      .....Danke für`s "Lachen machen" WW..............
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      PS. Die "Berichte" sind natürlich auch gut und wichtig aber..............könntet Ihr`s hier nicht beim "LästerThread" belassen???? In diesem Sinne also bitte, bitte, bitte mehr "Bildchen" oder Berichte wie.....#50 ( :laugh: das "Pulver" in der Mülltonne weil die davon soviel haben und das Schwimmbad.....ich kann nicht mehr. :laugh: )
      Avatar
      schrieb am 27.09.02 13:54:25
      Beitrag Nr. 58 ()
      @all: tausendfache entschuldigung, dass ich diesen geilen Thread mit #56 geschändet habe. Es war ein Versehen, Schande über mein Gesicht!!!

      Ich werde versuchen, in Zukunft das Niveau wieder zu halten! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 00:18:14
      Beitrag Nr. 59 ()
      NSA Erkenntnisse:

      Wie Saddam an die Bombe kam


      Dem amerikanischen Geheimdienst NSA ist eine Aufnahme eines Gesprächs gelungen, die belegt, welche
      Erfolge das irakische System bereits bei der Beschaffung von nuklearen Massenvernichtungswaffen erzielt
      hat. Das Telefonat wird hier in einer Vorabveröffentlichung wiedergegeben.


      Siemens Service Centre (SSC): Willkommen beim Siemens Doomsday Service Centre. Sie können hier Informationen zu unserer
      aktuellen Produktpalette abrufen. Benutzen Sie bitte, die Tasten auf Ihrem Telefon, um sich durch das Menü zu wählen oder
      sprechen sie nach dem Beepton die gewünschte Zahl. Der Anruf ist natürlich gebührenfrei.

      Drücken Sie die Eins für Informationen zu Doomsday Private, die Zwei für Doomsday
      Biz, die Drei für Local Apocalypse, die Vier für Global Apocalypse oder die Null, um
      direkt zu einem Service-Mitarbeiter zu gelangen. Beep!

      Saddam: Ääähh ...!

      SSC: Ihre Eingabe konnte leider nicht erkannt werden. Bitte wiederholen Sie sie nach
      dem Beepton. Beep!

      Saddam: Allah? Null!

      SSC: Ihre Eingabe konnte leider nicht erkannt werden. Sie werden an den nächsten
      freien Service-Mitarbeiter weitergeleitet.

      Fahrstuhlmusik

      Service-Mitarbeiterin (SM): Guten Tag beim Siemens Service Centre. Mein Name ist ...
      Wie kann ich Ihnen helfen?

      Saddam: Guten Tag. Mein Name ist ... äh ... Hans Meier. Ich habe ein Produkt von Ihrer Firma erworben, kann es aber leider nicht
      zum Laufen bringen.

      SM: Um was für ein Produkt handelt es sich ?

      Saddam: Auf der Verpackung steht "Nichts wächst mehr - Be inspired"

      SM: Das ist unser gängiger Slogan. Steht noch etwas drauf?

      Saddam: Hiroshima V.2.6 Model Kournikova

      SM: Sie sind also glücklicher Eigentümer einer Bombe aus unserem russischen Gebrauchtwaffenmarkt geworden.

      Saddam: Glücklich? Würde ich nicht so formulieren!

      SM: Was stimmt denn nicht?

      Saddam: Auf der Anzeige steht "007" und dann hält sie blöder Weise immer auf zu zählen.

      SM: Sind sie schon registriert?

      Saddam: Wie? Hä?

      SM: Sie müssen sich registrieren lassen, bevor Sie die Apokalypse starten, sonst könnte ja jeder kommen!

      Saddam: Klingt logisch!

      SM: Name habe ich. Firma? Adressdaten?

      Saddam: Ist für den privaten Gebrauch. Meine Adresse lautet: Achse des Bösen 1, 666 Bagdad, Irak

      SM: Wie sind Sie auf unser Produkt aufmerksam geworden?

      Saddam: Ich habe sie im Internet ersteigert. Bei Bom-bay.com.

      SM: Ah ja, nehmen Sie bereits an unseren "Megatons and More" - Bonus - System teil?

      Saddam: Nö!

      SM: Gut! Dann trage ich Sie ein. Wenn ihr damaliger Zielort die Halbwertszeit überschritten hat, kriegen sie einen Geigerzähler von
      uns geschenkt!

      Saddam: Das ist ja toll!

      SM: Wollen Sie an unserem Gewinnspiel teilnehmen? Wir zählen dabei die durch Sie neu entstandenen Krebssorten und alle
      Jahrhunderte gibt es einen Golf Model "Slayer" zu gewinnen! Letztes Mal waren die Vereinigten Staaten die Gewinner noch nicht
      mal Tschernobyl konnte sie schlagen!

      Saddam: Nein, keinen Bock!

      SM: Gut, dann sind Sie nun registriert. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit unserem Produkt. Den Code kriegen Sie aus
      Sicherheitsgründen mit der Post geschickt.

      Saddam: Wie lange wird das dauern?

      SM: Wir sind gerade von UPS auf UNO umgestiegen. Könnte also ein wenig dauern. Sorry.

      Saddam: Mist. Naja, können Sie ja nix für. Shalom.

      SM: Auf Wiederhören.

      Die Spiggl Rechtsabteilung informiert: "Wir lieben Siemens! Es ist, wie auch all seine Konkurrenten, die übrigens auch ganz tolle
      Produkte anbieten, das beste Unternehmen der Welt. Das Management und deren Anwälte sind unglaublich umgängliche Typen,
      die auf jedem Fest gerne gesehen sind. Sie stellen nur Produkte her, die niemanden schaden. Für jeden abgeholzten Baum ein
      Siemens Handy und die Klimakatastrophe wäre noch abzuwenden und mit Massenvernichtungswaffen haben sie schon gar nichts
      zu tun."

      von Escobar
      www.zyn.de
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 08:47:08
      Beitrag Nr. 60 ()
      Guten Tag,
      meine Damen und Herren!


      Der Streit zwischen den Präsidenten Bush (USA) und Hussein (Irak) hat eine neue Dimension erreicht. Saddam Hussein sei schließlich "… der Kerl, der versuchte, meinen Vater zu töten", unterstrich George W. Bush seine neuerliche Warnung vor dem wilden Iraker am Freitag.
      verboten hat sich nun in die Kerl-Fachliteratur eingelesen und schlägt Folgendes vor: Der kleine George soll in das Land reisen, "Wo die wilden Kerle wohnen". Wenn die wilden Kerle dort ihr "fürchterliches Brüllen brüllen und ihre fürchterlichen Zähne fletschen", soll er ihnen in die gelben Augen starren, ohne ein einziges Mal zu zwinkern. Dann werden die wilden Kerle Angst bekommen und ihn den wildesten Kerl von allen nennen. So funktioniert es jedenfalls in dem schönen Kinderbuch von Maurice Sendak.

      Ohne Abendessen ab ins Bett!





      taz Nr. 6865 vom 28.9.2002, Seite 1, 32 Zeilen (Kommentar), Glosse
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 15:09:37
      Beitrag Nr. 61 ()
      # 59 :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 16:07:21
      Beitrag Nr. 62 ()
      Eine echt empfehlenswerte Seite! :D Vielen Dank, hawkhead! ;)


      Escobars Kolumne:
      Saddam saugt und wischt Staub

      Saddam hatte die Hosen voll ! Zügigst tauschte er die Vasen Modell "Malmö" und sonstigen Möbel mit den Massenvernichtungswaffen aus seinem Gartenhäuschen aus, dekorierte sie mit Blumen und Wandteppichen und bestellte einige Geiseln bei Herrn Annan. Nun kann es los gehen - Stubeninspektion bei Saddam. Hoffentlich hat er auch aufgeräumt. Ordnungsfetischist Annan freute sich über eine entsprechende Nachricht von Dauersorgenkind Saddam. Der Kaspar Hauser des Sandkastens wollte somit einen seid Jahren währenden Streit mit unser aller Lieblingsnation beenden, allerdings vergebens.




      Recht hat Bush! Wenn du all deinen Freunden bereits erzählt hast, dass du einen verprügelst, dann musst du es auch tun, wenn er das Schutzgeld noch so bereitwillig herausrückt, wo bliebe sonst der Respekt. Eine kleine Notiz, wie "Glaub mir, dass tut mir mehr weh als dir!" sollte für Verständnis beim mit hochgerüsteten Kamelen ausgestatteten Aggressor sorgen.

      Zudem könnte ein Aufheben des Embargos einen Verfall des Bezinpreises nach sich ziehen, somit ein Absinken der Ölaktien - der endgültige Todesstoß für die Börsen und letztendlich eine wirtschaftliche Rezession. Wenn wir also morgen noch was zu essen in der Hand, ein Dach über dem Kopf und vor allem mehr Tagesthemen Sondersendungen haben wollen , müssen wir dem Wüstenstaat ein Ende setzen! Nuke Em!

      Außerdem greift die Argumentation, ein Krieg würde den Nahost-Konflikt verschärfen ins Leere, da durch niedrigere Benzinpreise auch arme Palästinenser in Lage wären sich in aller Öffentlichkeit zu flambieren bzw. flächendeckend ihre Eingeweide zu verteilen.

      Unser Führer im Bundeskanzleramt stimmte mit der Analyse unserer Verbündeten nicht überein und beschloss einen gesonderten teutschen Feldweg zu gehen, der allerdings auf herbe Kritik in Washington und London stieß. Übereinstimmender Tenor der beiden: Schröder dürfte zwar im Sandkasten mitspielen, seine Förmschen mitbringen aber keine Burgen bauen. Trotzdem bleiben das Empire und das Reich natürlich gute Freunde. Früher gab es ja auch schon mal ein "Schwamm drüber!"

      Quelle: http://www.zyn.de/Staub
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 16:18:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Raus musser:
      Offener Brief an George W. Bush



      An: Präsident George W. Bush
      Von: Preacher / ZYN! Magazin
      Betreff: Offener Brief an den besten Präsidenten des Freiesten Landes auf unserem Planeten.


      Sehr geehrter Herr Präsident.

      Ich schreibe ihnen heute um Ihnen zum einen zum Gewinn der Wahl im Jahr 2000 zu gratulieren, zum anderen um ihnen zu versichern das nicht alle Deutschen Menschen die Meinung unseres Kanzlers bzgl. Ihrer Politik teilen.

      Zuersteinmal möchte ich Ihnen zu ihrer Verhalten nach den Ereignissen vom 11. September 2001 gratulieren. Ein weniger besonnener und intelligenter Mensch hätte vermutlich einfach nur das nächst beste Land mit einem Teppich von Bomben überzogen. Sie jedoch waren besonnen genug um ersteinmal Beweise zu Sammeln und danach mit aller Macht die 2800 Menschen zu rächen die in dieser wirklich einmaligen aktion in der Geschichte der Menschheit starben zu rächen.

      Nicht nur das. Sie haben zur selben Zeit auch einem Land Frieden und Freiheit gebracht welches diese vorher nicht gekannt hat. Ja, ihre Armee wurde dafür angegeriffen das sie eine Hochzeitsgesellschaft Bombadiert hat, aber wir wissen doch beide das es sich dabei in Wahrheit um eine Gruppe Terroristen handelt die weitere Anschläge geplant hatten. Auch wenn es die liberalen Medien in ihrem und unserem Land nicht war haben wollen Ihre mutigen Truppen haben ein grösseres Massaker an unschuldigen verhindert.

      Ich möchte hiermit auch der Familien der Piloten die versehentlich Bomben auf die Kanadischen Truppen abgeworfen haben mein tiefstes Mitgefuehl aussprechen. Wie konnte es der Kanadische Kommandeur nur vergessen der Amerikanischen Armee mitzuteilen das seine Truppen sich in diesem Bereich befanden. Die Tatsache das diese Tapferen Helden der Amerikanischen Luftwaffe nun vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollen damit Kanada zufrieden ist bestürzt mich zutiefst. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie sehr die Familien der Piloten darunter Leiden müssen unter umständen ihre geliebten für lange Zeit nicht wieder zu sehen, und das alles nur weil diese ihren Job gemacht haben.

      Ich habe auch mit grossen Interresse ihre Rede bei der UN verfolgt und kann ihnen nur zustimmen. Länder wie der Irak dürfen keinerlei Waffen besitzen die es ihnen ermöglichen die USA und mit ihnen Allierten Ländern anzugreifen. Mein Vorschlag währe ein Austausch Programm, geben sie ihnen Konventionelle Waffe im Austausch gegen Atomwaffen und dergleichen. Damit könnten sich die Länder welche von Grund auf instabil sind zwar gegenseitig Bekämpfen, wir würden davon aber nicht betroffen sein.

      Ich möchte sich in diesem Zusammenhang auch noch auf folgendes Aufmerksam machen das mir in den letzten Tagen von verschiedenen Quellen zugetragen wurde. Der Irak ist nicht das einzige Land ausserhalb der USA welches Massenvernichtsungswaffen besitzt: Russland, China, Nordkorea, Frankreich und England verfügen alle ebenfalls über Massenvernichtungswaffen. Und nach ihrer ergreifenden Rede vor der UN ist mir klar geworden das diese Waffen nicht nur die Freiheit der USA sondern auch mein Leib und Leben bedrohen. Ich möchte Sie dahher inständigst bitten ihren Antrag vor der UN zu erweitern und eben auch diese Länder mit in ihre Forderungen aufzunehmen. Ich weiss das ich dann Nachts wieder besser schlafen könnte. Wohl wissend das die Amerikanischen Adler hoch über mir Kreisen und mich und meine Freiheit verteidigen.
      Ich möchte Sie auch vor Tony Blair und den anderen "Verbündeten" warnen. Ja, Tony Blair ist ein Freund von Ihnen, er verspricht Ihnen bei der Irak Krise zu helfen und ist die einzige Vernüftige Stimme in Europa zu diesem Zeitpunkt. Aber bitte trauen Sie ihm nicht zu sehr. Sie wissen was damals Julius Caesar wiederfuhr als er seinem eigenen Sohn vertraute. Es würde mich sehr schmerzen das selbe in der heutigen Zeit mit ihnen in der Rolle des Julius Caesars zu sehen. Was würde Europa ohnen Ihnen nur tuen?

      Was mich zu Europa und genauer zu dem Deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder bringt. Als Deutscher Staatsbürger möchte ich mich für die Worte unsers Kanzlers entschuldigen. Wie kann er nur in einer Zeit wie dieser in der unser aller Freiheit von überall bedroht wird nur so vehement gegen Sie vorgehen? Er scheint nicht erkannt zu haben das das einzige was zwischen unserer jetzigen Freiheit und totaler Versklavung steht die USA und Sie Herr Präsident, als deren Führer sind. Ich möchte mich hiermit im Namen aller Deutschen für dieses Verhalten entschuldigen unter anderem auch dafür das unsere Medien den Kanzler als Held für seine Aussagen feiern. Wo währe Deutschland denn heute wenn uns die USA nicht vor fast 60 Jahren vor uns selber Gerettet haette?

      Länder wie Afghanistan, Irak, China und Nordkorea bedürfen ebenfalls der Rettung durch die USA und wir müssen aus mehr als nur Dankbarkeit an ihrer Seite stehen und helfen. Kein Blutzoll, kein Verlust sollte zu hoch sein um allen Menschen auf diesem Planeten Frieden und Freiheit zu bringen wie Sie die USA kennt. Auch wenn diese Menschen das nicht so sehen.

      Ich verbleibe hochachtungsvoll.

      Preacher -- Amerikanischer Patriot im Training.


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Preacher
      Avatar
      schrieb am 28.09.02 16:44:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 11:48:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      George Bush hat einen Herzanfall und stirbt. Er wird direkt in die Hölle geschickt, wo der Teufel bereits auf ihn wartet.

      "Ich weiß nicht was ich machen soll", sagt der Teufel, "Du bist zwar auf meiner Liste, aber ich habe kein freies Zimmer übrig. Da Du auf jeden Fall in die Hölle gehörst, müssen wir also eine Lösung finden. Wir haben hier ein paar Typen, die lange nicht so schlecht sind wie Du. Ich werde einen davon freilassen, damit Du dessen Platz einnehmen kannst, und Du darfst entscheiden wen."

      "Das klingt gut", denkt sich George, und der Teufel öffnet den ersten Raum. Drinnen sieht er Ronald Reagan in einem riesigen Swimmingpool, ins Wasser eintauchen und wieder auftauchen. Immer und immer wieder...

      "Ach nö", sagt George, "das ist nichts für mich. Außerdem bin ich eh kein guter Schwimmer..."

      Der Teufel öffnet die zweite Tür. Er sieht Richard Nixon in einem Raum voller Felsen, der mit einem Holzhammer auf das Gestein einhaut, immer und immer wieder...

      "Nein, ich habe Probleme mit der Schulter. Es wäre eine Qual für mich tagein, tagaus auf Felsen einzuhauen" sagt George.

      Der Teufel öffnet die dritte Tür. Drinnen liegt Bill Clinton an Händen und Füßen gefesselt auf dem Boden.

      Über ihm hockt Monica Lewinsky und tut das, was sie am besten kann.

      George traut seinen Augen nicht. "Na gut, das könnte ich tun", sagt er und reibt sich die Hände.

      Der Teufel lächelt: "Ok, Monica, Du kannst gehen."
      :D




      extremrelaxer -# 58
      ......Deine Einsicht...........spricht für Dich und von meiner Seite..........längst vergeben.;)

      und

      hawkhead - #59
      .....auch von mir :laugh:

      und Euch ansonsten noch viele Grüße und `nen schönen Tag
      WW
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 12:12:39
      Beitrag Nr. 66 ()
      #65:
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 14:57:58
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 20:41:24
      Beitrag Nr. 68 ()
      Später Sex in den USA
      In einer Umfrage erklärten 54 Prozent der High-School-Schüler, sie hätten noch keinen Sex gehabt, so die New York Times. Noch vor zehn Jahren seien es 56 Prozent gewesen. Der Anteil der Jugendlichen, die Kondome benutzen, stieg von 46 auf knapp 58 Prozent. (dpa)



      http://greencrout.de/daneben.htm
      Avatar
      schrieb am 01.10.02 17:40:06
      Beitrag Nr. 69 ()


      Das FBI nahm gestern gegen 22:00 Uhr einige Angehörige Osama Bin Ladens fest. Alle versteckten sich in der Laden-Passage am New Yorker Flughafen.
      Im einzelnen waren dies:
      - seine Tante Emma Laden
      - seinen chinesischen Cousin Zei Tungs Laden
      - seinen norwegischen Onkel Roll Laden
      - seinen Neffen Kuhf Laden
      - seinen gefährlichen Komplizen, den Computerspezialisten Herunter Laden
      - seinen Arzt Bauch Laden
      Sie wurden wegen Verstosses gegen das Ladenschlussgesetz §1 verhaftet.

      Es wird befürchtet, dass sein fanatischer Bruder, der Umweltterrorist Bio Laden, noch immer ein Attentat plant. Unterstützt wurde die amerikanische Polizei durch den bayrischen Kommissar Do Samma bin Laden, worauf die Bayern sehr stolz sind.

      Osama Bin Laden sagte in einem Interview, er sei nun unheimlich geladen und das hätte Konsequenzen. Unterstützt wird er dabei von den Taliban, seinen Clubfreunden Kegelban und seiner harten Elitetruppe Eisenban. Das FBI verurteilt er als Sau Laden.

      Vonbird313
      Avatar
      schrieb am 02.10.02 17:14:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/13317/1.html

      Wenn aus Hasenbein in der Fahndung Nader el Abd wird

      Herbert Hasenbein   02.10.2002

      Text Mining bringt die Lösung für das Unwägbare

      Ich fürchte mich, in die USA zu reisen. Meine Name "Hasenbein" ist bereits auf der Fahndungsliste dringend gesuchter Terroristen. Warum ich das weiß? Die  Business News aus Washington haben es ausgeplaudert. Voll des Lobes, weil Text Mining die Lösung für das Unwägbare bringt, berichten sie über eine kleine Computer-Firma, die vor einem Jahr die Flugschulen in Florida besser in den Griff bekommen hat als das FBI.

      Wie andere Telefonnummern, sammelt der Gründer von  Language Analysis Systems, Jack Hermansen, Namen. Weit hatte er es schon gebracht, denn 1 Milliarde aus 200 Ländern lagerten auf seiner Festplatte als er der Nation seinen Dienst anbot. Früher lebte er abseits der Straße und verdiente schmale Kost mit "customer relationship management", weil die USA bekanntlich keine Meldepflicht kennen, und der Namenswechsel bei kleinen Vergehen vor Nachforschungen schützen kann. Inzwischen boomt das Geschäft bei einem Preis von 100.000 bis 200.000 US Dollar pro Auftrag. CIA, FBI, U.S. Customs Service und National Security Agency stehen Schlange, denn die Heimatverteidigung, Homeland Security, ist zum Dauerabonnenten geworden.

      Die Firma lässt mich, und die anderen Terroristen, Kostproben miterleben, nämlich auf der Webseite von  Onomastic. Da sind richtige Spezialisten am Werke, erklären sie doch schon auf ihrer Homepage die korrekte Phonetik "on uh MASS tiks". Irritierend nur dieses déja vu beim Namen; natürlich uh nicht a! Angetrieben von meinem Spieltrieb probiere ich an mir selbst "the technology of names". Wirklich, ich habe den "Name-Hunter" dreimal getestet: unter internationalen Namen ergibt der meine zwei Treffer: Hassein, Ali und el Abd, Nader.

      Ich beginne zu träumen: Stamme ich aus der Zeit der Tausend und einen Nächte? Auf dem Weg zur Wiedergeburt stört plötzlich der Cop in einer der Wüsten, nicht in Afrika, sondern in den USA. Mein Fahrstil gefällt ihm nicht, was ihn nach meiner Driver´s Licence verlangen lässt. Ich reiche ihm mein kanadisches Kärtchen, womit er im Vollbesitz seiner Autorität zu seinem Wagen zurücktappt. Dann aber, oh weh. Mit einem halben Fangschuss hat er mich auf die Erde getrieben. Er schwitzt und ich, immer noch in der Wüste, liege stundenlang regungslos. Endlich kommt der Hubschrauber und bringt mich an einen geheimen Ort. Keine Haremsdame, auch kein freundlicher alter Herr vom Typ Smiley (John le Carre), sondern bissige, bullige, kurzgeschorene Agenten, immer mit denselben Fragen: Wo hast Du bin Laden zuletzt gesehen? Stammst Du aus Saudi Arabien oder dem Jemen?

      Der Bildschirmschoner bringt mich, schweißgebadet, in die Wirklichkeit zurück. Meinen Blick zieht es nach draußen auf den silbrig glänzenden Atlantik. Ich bin gerettet. Wie war das mit den Hunderten von Verdächtigen, die in US Gefängnissen gegen die sonst so lobenswerten demokratischen Spielregeln unseres Weltgewissens einsitzen? Wahrscheinlich ist in ihrer Driver`s Licence ein Begriff enthalten, der dank Text Mining zu einer jenen Unnamen wird, die seit einem Jahr ohne Konterfei auf der Fahndungsliste stehen. Präventiv sozusagen.
      Avatar
      schrieb am 03.10.02 20:14:04
      Beitrag Nr. 71 ()
      Am Telefon: Hello, Mr. President!
      Von Markus Brauck

      Berlin, sechs Uhr morgens, Gerhard Schröder sitzt bei seinem Lieblingsitaliener. Der Kanzler leert ein letztes Glas polnischen Chianti.

      Schröder: Von wegen, nicht genug Mumm. Ich tu`s. Jetzt tu` ich`s.

      Er holt sein Handy hervor und wählt. Zur gleichen Zeit in Washington. George W. Bush schläft. Seine Ehefrau Laura neben ihm. Das Telefon klingelt.

      Bush (sehr verschlafen): Hello.

      Schröder: Ja, hello, Schröder hier.

      Bush: Ach, der Schröder. Warum meldest du dich denn jetzt erst?

      Schröder (aufgekratzt): Ich hatte wichtige Termine. Hier war nämlich Wahlkampf, sehr aufregend.

      Ein Klingeln in der Leitung. Es ist Condoleezza Rice, Bushs Sicherheitsberaterin.

      Bush: Moment, ich hab` einen Anruf in der anderen Leitung.

      Rice: Hello, George.

      Bush: Warum rufst du hier an?

      Rice: Du warst heute morgen irgendwie so grob zu mir.

      Bush: Und deswegen rufst du jetzt an?

      Rice weint.

      Bush (hart): Jetzt hör` auf zu flennen!

      Laura Bush: Wer ist denn da, George?

      Bush (zu seiner Frau): Ach, niemand.

      Bush (ins Telefon): Ich hab` jetzt keine Zeit. Bitte!

      Rice: Ich kündige.

      Bush (zu sich): Die ist ja nicht bei Trost.

      George W. Bush wechselt die Leitung.

      Bush: Und warum rufst du mitten in der Nacht an?

      Schröder (lügt schlecht): Ich konnte kein abhörsicheres Telefon finden.

      Bush: Und jetzt hast du eins?

      Schröder (lügt immer schlechter): Ja, ich sitze hier gerade im Bunker für den Bundessicherheitsrat.

      Ein Knacken in der Leitung.

      Bush: Ich glaub` dir kein Wort. Dein Verhalten ist einfach unprofessionell.

      Rice: Was? Wie? (Sie legt weinend auf.) Wieder knackt es in der Leitung.

      Bush: Bitte, nein, du darfst mich jetzt nicht allein lassen. Ohne dich macht Saddam mich fertig.

      Schröder: Oh, danke.

      Bush: Ach, du doch nicht.

      Schröder: Aber wir haben telefoniert. Wir haben telefoniert.

      Bush: Ist ja gut. Gute Nacht. (Legt auf.)

      Laura Bush: Wer war denn dran?

      Bush: Ach, niemand. Jaques Chirac. Er kann am Sonntag nicht kommen. Seine Frau hat den Wagen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 21:31:39
      Beitrag Nr. 72 ()
      Bagdad - Die irakische Regierung hat in einem offenbar nicht ernst gemeinten Vorschlag einen Zweikampf zwischen Staatschef Saddam Hussein und US-Präsident George W. Bush angeregt. So könnten das amerikanische und das irakische Volk vor den Verwüstungen eines Krieges bewahrt werden, sagte der irakische Vizepräsident Taha Jassin Ramadan in Bagdad der Fernsehnachrichtenagentur APTN.
      Das Duell könnte auf neutralem Boden mit Uno-Generalsekretär Kofi Annan als Schiedsrichter stattfinden, meinte Ramadan mit offenkundig ironischem Unterton in der Stimme. Auch die Vizepräsidenten und Minister könnten in direktem Zweikampf gegeneinander antreten und so ihre Meinungsverschiedenheiten austragen, sagte Ramadan in grüner Armee-Uniform vor der Kamera.
      Das Weiße Haus fand den Vorstoß alles andere als amüsant. In Washington erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, die Stellungnahme aus Bagdad sei keine ernsthafte Antwort. In der Vergangenheit habe der Irak Konflikte auch nicht mit Duellen gelöst, sondern seine Nachbarn überfallen, sagte Fleischer. "Es gab den Einsatz von Massenvernichtungswaffen und der Streitkräfte, das ist die Art, wie Irak seine Konflikte austrägt", sagte Fleischer.

      www.spiegel.de (original :laugh: )




      Macht nur so weiter, verehrte Genossen
      Dann werdet auch ihr, razzfazz erschossen!

      http://www.netkult.com/cgi-bin/indexer/indexer.cgi?action=so…
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 00:02:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Copyright © MaxFly - veröffentlicht bei ZYN!
      http://www.zyn.de/spiggl_bismarck

      Neuer Militärplan:

      Bismarcks Bikinis

      "Die deutsche Marine steht vor der größten Herausforderung seit Gründung der Bundeswehr" erklärte
      Korvettenkapitän Knut Harmsen, Presseoffizier der Marine, anlässlich des täglichen Pressefrühstücks. Die
      Herausforderung besteht in der Aufgabe weltumspannende Einsätze, möglicherweise auch bald gegen den
      Irak und andere Staaten durchzuführen, mit veralteter Technik und sinkendem Budget.


      WILHELMSHAVEN/BERLIN - Aber die deutsche Marine zeigt, mit welcher innovativen Kraft sie ihre Probleme lösen will. Die
      Lösungen ruhen auf zwei Säulen. Erstens kampferprobte Technik zu günstigen Kosten zu revitalisieren. Zweitens, wie die neuen
      deutschen weiblichen Matrosen zur Lösung der Budgetfrage beitragen können.



      Damit Deutschland an weltweiten militärischen Interventionen teilnehmen kann,
      sind Milliardeninvestition nötig. Die Forderung der US-Regierung, verstärkt in
      Schiffsneubauten zu investieren, lassen die Kassen der Bundesmarine aber nicht
      zu. Um sich Neubauten zu sparen, die US-Streitkräfte aber trotzdem wirkungsvoll zu
      unterstützen, wird der Plan "Geier 2" umgesetzt. "Geier 1" wurde 1959 vom
      damaligen Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß entwickelt und sah die
      Hebung des 1941 im Atlantik gesunkenen Schlachtschiffs "Bismarck" vor. Nach
      ihrer Instandsetzung sollte die "Bismarck" der Stolz der Bundesmarine sein.

      Die Dimension von "Geier 2" ist dagegen weit umfangreicher. Es soll jetzt nicht nur
      die "Bismarck" gehoben werden, sondern auch das Schlachtschiff "Scharnhorst"
      (im Nordmeer), der Schwere Kreuzer "Blücher" (im Oslo-Fjord) und das Panzerschiff
      "Graf Spee" (vor Montevideo). Weiter ist daran gedacht, den 1942 bei Midway
      gesunkenen Flugzeugträger "Yorktown" zu heben. Damit hätte die deutsche
      Marine erstmals einen Flugzeugträger in ihren Reihen, nachdem die "Graf Zeppelin"
      im zweiten Weltkrieg niemals fertig gestellt wurde.

      Vor allem Politiker des Koalitionspartners Grüne/Bündnis 90 haben gegen den Plan
      "Geier 2" Einwände. Ihre Sorge gelten der Namensgebung sowie der Finanzierung
      der Hebungen. Ihr Vorschlag für die zukünftigen Schiffsnamen gehen in Richtung "Käpt‘n Blaubär" und "Hein Blöd", um eine
      Glorifizierung des 3. Reiches zu vermeiden. Konservative Kreise sind empört über die Namensvorschläge, die eine Verunglimpfung
      der deutschen Geschichte darstellen sollen.

      "Die Finanzierung der Aktion "Geier 2" ist dagegen schon geregelt", wie Korvettenkapitän Knut Harmsen darstellt, "und biete somit
      keinen Grund zur Sorge". Die Finanzierung hat den Namen "Geierwally". Im Mittelpunkt stehen dabei die neuen weiblichen
      Matrosen, die auf diesen Schiffen dienen werden. Das Finanzierungsmodell muß als zukunftsträchtig für die gesamte Bundeswehr
      bezeichnet werden. "Geierwally" steht für eine umfassende Merchandising-Offensive der Marine, die mittelfristig den Marineetat
      sogar obsolet machen soll.




      Im Rahmen des Pressefrühstücks wurden auch die Bademoden der zukünftigen
      Matrosinnen vorgeführt. Jeweils in natooliv oder marineblau zeigten sich angehende
      Rekrutinnen in einem enggeschnittenen Bikini, oder noch pikanter, einem äußerst
      knappen String-Tanga, designed by JOOP.

      Ihre Merchandising-Offensive beginnt die Marine im Winter 2002. Geplant ist eine
      umfangreiche Kalendersammlung, die die Matrosinnen in ihren Bikinis und Tangas vor
      verschiedenen blankgeputzten Kanonen zeigen wird. Ab dem Frühjahr 2003 können
      dann auch Zivilistinnen die Bademode käuflich erwerben. In Planung sind auch
      Web-Seiten, die das Bordleben der weiblichen Besatzungsmitglieder rund um die Uhr
      zeigen.

      An einer Zusammenarbeit mit der Marine sind auch RTL und RTL2 interessiert. Aus
      inoffiziellen Kreisen wird verlautet, daß Gina Wild als Talk-Offizierin einen
      sechsmonatigen Turn mitfahren will, um eine tägliche Talkshow zu senden. Der Sender
      RTL2 will dagegen das renovierte Konzept "Big Brother" auf ein U-Boot wiederbeleben.
      Die Crew, gemischt aus weiblichen und männlichen Marineangehörigen, wird auch hier
      rund um die Uhr von Kameras überwacht. Geplant ist, die Sendung unter dem Namen "Deep Sea Thought - äh, pardon Throat ;) " auszustrahlen. Um den
      Zuschauern einen gewisse Spannung zu bieten, soll die Crew aus äußerst konträren Charakteren bestehen. Beispielsweise dem
      strenggläubige Katholik und die Nymphomanin, die Feministin und der Macho.




      In Planung ist auch ein eigenes Marine-Porno-Label unter dem Namen
      "Spritzige Marine", was die Hardcore-Fans begrüßen werden. Dazu der
      Kommentar von Presseoffizier Knut Harmsen: "Sex sells!".

      Die Pläne "Geier 2" und "Geierwally" werden von der Marineleitung
      konsequent vorangetrieben. Bei der Frage nach der Waffenbestückung der
      reaktivierten Schlachtschiffe, scheinen großkalibrigen Geschütze den Vorzug
      vor Raketen zu bekommen. Während des Pressefrühstücks sagte Admiral G.
      Eil: "Dann haben unsere Jungs wieder die Längsten und Größten". Worauf die
      Stabsärztin A. Schwarzer ein launisches Widerwort gab "und wir Mädels
      gebären die größten Kaliber", was für Heiterkeit in der Journalistenrunde
      sorgte.
      von MaxFly
      Copyright © MaxFly - veröffentlicht bei ZYN!
      http://www.zyn.de/spiggl_bismarck
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 17:12:42
      Beitrag Nr. 74 ()
      Die Aktion "Nicht in unserem Namen" wurde analog zu der in USA nun auch hier von Klaus Staeck ins Leben gerufen. Mehr dazu mit link zur Stimmabgabe hier: Thread: Jetzt auch bei uns: Nicht in unserem Namen!
      Avatar
      schrieb am 05.10.02 18:10:08
      Beitrag Nr. 75 ()


      Avatar
      schrieb am 06.10.02 13:25:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 18:41:38
      Beitrag Nr. 77 ()
      Hüa Ariel! Wir putzen die saubern weg, bis alles rein ist!



      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 22:33:52
      Beitrag Nr. 78 ()
      Oh ist das schön!
      Avatar
      schrieb am 09.10.02 15:14:48
      Beitrag Nr. 79 ()
      Find ich auch! :D




      Noch schlimmer wie Brezeln ist Sauerkraut
      Vor allem wenn es um sich haut.


      PS: Müßt ihr euch auch immer heimlich besaufen?

      Avatar
      schrieb am 11.10.02 13:49:44
      Beitrag Nr. 80 ()
      http://www.zyn.de/bushnsaddam?ticket=&page=full

      Musikalisches Duell:
      Bush singt gegen Saddam
       
      Herzlich Willkommen beim großen "Politics-Music-Deathmatch". Heute haben wir die 2 derzeit umstrittensten Politiker der Welt in den ZYN! Tower eingeladen, um sie zu uns bekannten Melodien ihre eigenen Texte vorsingen zu lassen. Dabei werden unsere Kandidaten wie ihre musikalischen Vorbilder kostümiert und anschließend von der Fachjury bestehend aus UNO-Mitgliedern bewertet. Für den Gewinner gibts einen Plattenvertrag und uneingeschränkte Solidarität. Und schon kanns losgehen...

      Melodie: DJ-Ötzi (Anton aus Tirol) Text: George Bush (US-Präsident)

      Ref.:Bin aggresiv und nie dezent,
      ja ich bin US-Präsident
      meine strohdummen Gedanken bringen alle Welt ins wanken,
      mein Arsenal ist stets in Überzahl.
      Ich bin so klein und doch so prächtig
      Ich bin auf der Welt allmächtig.
      Zeige ich mal mit dem Finger werden Talibans geringer
      und haben Angst vorm Präsident.

      Mithilfe bei Weltproblemen dafür würd ich mich sehr schämen
      Kein Gefühl und keine Freunde, auch kein Hirn und Menschenfreund
      Bin kein Gutmensch bin ein Lügner
      He! So einen wie mich, den wollt ihr nich?

      Ref.:Bin aggresiv und nie dezent,
      ...

      Und zu Hause im Kongress mach ich den Demokraten Stress.
      Denn bestimmen will nur ich, oh ja, bestimmen will nur ich.
      Lass alle anderen auflaufen, werd` Solidarität erkaufen.
      Ach bin ich mächtig. (Ach is der mächtig!)

      Erdölfördern, dafür bezahl ich die Mörder.
      Kommt her und kämpft mit mir.
      Ich möcht noch heut` euer Revier.

      Ref.:Bin aggresiv und nie dezent,
      ...

      Melodie: Wolfgang Petry (Wahnsinn) Text: Saddam Hussein (Waffen)

      Allen mache ich Angst, doch gibt`s keine Gefahr
      denn meine Waffen sind nicht nuklear.
      Will einfach nur, meine Bevölkerung quälen
      Ich tu euch nichts: Womit denn auch?
      Meine Drohungen sind nur Schall und Rauch.
      Gebt endlich Ruh`! Gebt mir endlich Ruh`!

      Ref.: Inspektoren? - Ich hab` doch gar keine Waffen! (Waffen, Waffen, Waffen)
      Morden - Will ich ja nur im Irak.
      Das ist Wahnsinn - Ihr spielt mit meinen Gefühlen
      Und mein Regime ist längst schon vorm Sturz
      Doch nun macht ihr was ihr wollt:
      ihr wollt mich!

      Hab` Doppelgänger schon im ganze Land
      einer gab sogar Haider schon die Hand
      Hört endlich auf: mich bloßzustellen
      Hab schon Probleme ruhig einzuschlafen
      eure Kreuzer stehen schon im Hafen.
      Gebt endlich Ruh`! Gebt mir endlich Ruh`!

      Ref.: Inspektoren? - Ich hab` doch gar keine Waffen! (Waffen, Waffen, Waffen)
      ...

      Außer Konkurrenz trat auch noch Jörg Haider auf, der jedoch nicht in die Wertung aufgenommen werden konnte, da er keinen eigenen Text vortrug, sonder nur den ehemaligen Big-Brother Bewohner Christian mit "Es ist geil ein Arschloch zu sein" coverte.

      Die UNO-Jury konnte sich bisher noch nicht auf den Gewinner einigen. In den nächsten Tagen bzw. Wochen werden Sie jedoch von sämtlichen Nachrichtenmagazinen auf dem Laufenden gehalten.

      Danke für Ihr Kommen!
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 15:08:31
      Beitrag Nr. 81 ()
      WASHINGTON afp US-Außenminister Colin Powell hat verärgert auf Äußerungen des US-Sängers und Bürgerrechtlers Harry Belafonte reagiert, der ihn mit einem "privilegierten Sklaven" verglich. "Die Anspielung auf die Sklaverei ist unglücklich und ein Rückschlag in eine andere Zeit", sagte Powell vorgestern in einem Interview mit dem US-Fernsehsender CNN. Belafonte hatte Powell am Dienstag in einem Radiointerview als Mitglied der konservativen Regierung von Präsident George W. Bush angegriffen. So wie früher die gefügigen und unterwürfigen Sklaven vom Feld in das Haus ihres Besitzers geholt worden seien, sei auch Powell "in dem Haus seines Herrn" aufgenommen worden.



      Gewonnen Papa!!

      http://193.111.113.35/mline/d1/027/024/ZLOAPERXGYHLWOPARBZXG…
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:46:33
      Beitrag Nr. 82 ()
      http://www.zyn.de/god_bless_the_iraq?ticket=&page=full

      Der amerikanische Traum:
      God bless the Iraq

      Der Irak ist im Besitz von einigen Waffen. Das ist gefährlich. Aber ist ein ein Volk, das George W. Bush zum Oberhaupt wählt, nicht noch gefährlicher? ZYN! sagt nein! Das "W." steht nämlich nicht für "Warrior" (Krieger), sondern für "Warren" (Kaninchengehege). Welche Gefahren können schon von einem Präsidenten ausgehen, der plötzlich Befehlsgewalt über alle vom Menschen erfundene Waffen hat? Bei George W. Bush besteht gar keine Gefahr. Auch wenn die USA von einem anderen, kleineren und unterentwickeltem Volk verletzt und geärgert werden, strahlt der Präsident weiterhin Zuversicht und Besonnenheit aus. Er wird auch niemals auf die Idee kommen, wütend die Waffenkammern aufzureissen, um zu einem Gegenschlag auszuholen.


      Das Wahlplakat der USA

      Konnte bei einem Gegner wie den Taliban wirklich die erhoffte Wirkung erzielt werden? Natürlich nicht. Das wusste die CIA. Das wusste das FBI. Das ist auch der Grund, warum die Vereinigten Staaten von Amerika nicht von Frustration oder Depression gemischt mit Ratlosigkeit beschlichen wurden. Die Führungsspitze reagierte höchstens etwas gereizt. In einer solchen Situation konnte es schon mal vorkommen, dass einem befreundeten Staat, der 10000 mal kleiner ist, versehentlich mit Krieg gedroht wurde. Die USA stellt nunmal die sogenannte Weltpolizei dar und deswegen darf auch kein Staat der Erde die Polizisten verhaften. Selbst das kleine lustige Holland nicht.

      Es muss auch nicht irgend jemand anderes herhalten, dem der zugefügten Schaden heimgezahlt werden kann, wenn sonst keiner mehr aus dem Taliban-Regime da ist. Natürlich hat man mal kurz den Kopf verloren, als es hiess, man werde den Irak angreifen. Das ist völliger Unsinn. Eine solche Aktion des Präsidenten würde nur an die wilde Schulzeit erinnern, als man es noch vorzog, irgend einen unschuldigen Wicht zu verpügeln, weil man zu faul war, dem Idioten hinterzurennen, der einem wirklich ans Schienbein getreten hat. Solch eine unbesonne Massnahme der USA würde aber auch einer perfekt funktionierenden Ehe ähneln: der Mann ist Chef einer riesigen Firma und weil ihm eine viel kleinere Firma einen anstehenden grossen Auftrag weggeschnappt oder sonstwie geärgert hat, muss er zuhause seine Frau schlagen, um seinen Frust loszuwerden.


      George W. Bush (Abb. ähnlich)

      Natürlich wäre dieser Krieg für die USA keine wirkliche Ersatz-Befriedigung. Der Irak ist lediglich ein alter Sparringspartner, den man von früheren Begegnungen Anfang der 90er Jahre in und auswendig kennt. Ausserdem werden gegen den arabischen Staat seit zehn Jahren die herrlichsten Sanktionen verhängt. Selbst wenn man in Amerika noch so stark den Drang verspührt, sich ein wenig den Frust von der Seele zu schlagen, dieser Krieg wäre keine echte Alternative, das weiss der Präsident. Die Amerikaner würden sich auch nie einredet, dass die Sanktionen gegen den Irak sowieso nicht greifen, nur um einen Grund für einen Angriff zu haben. Die USA würde auch nie auf die absurde Idee kommen, ihre Macht "einfach mal so" zu demonstrieren.

      Doch wenn dieser Kriegs-Gedanke weitergesponnen wird, was würde diesmal anders werden? Natürlich würde kein einziger Soldat am Golfsyndrom erkranken. Unter gar keinen Umständen würde man irgendwelche abenteuerlichen Experimente mit den gefährlichsten biologischen und chemischen Waffen an der eigenen Armee durchführen. Die Knackis im Heimatland geben schliesslich viel bessere Probanten ab. Die zu lebenslanger Haft verurteilten Gefangenen kommen viel schneller wieder aus dem Knast, wenn man ihnen die Sporen gibt. Das bestätigen sogar führende Wissenschaftler aus dem Bereich der Pathologie.


      Alle Islamisten werden die USA lieben!

      Was würde sich ändern? Saddam Hussein würde man diesmal mit hundertprozentiger Sicherheit treffen, weil er es nicht rechtzeitig schaffen wird, mit Freunden ein Picknick in den unterirdischen Ölfeldern zu veranstalten. Das geht aus exakten Berechnungen der Armee hervor. Doch würde das islamische Volk wirklich wie die Ossis `89 in den Strassen tanzen, wenn amerikanische Panzer in Bagdad einrollen? Natürlich würden sie! Man würde auch ein paar Munitions- und Waffenfabriken bombardieren müssen, gewiss. Aber diesmal ohne sich danach die Frage stellen zu müssen, warum ausgerechnet Krankenschwestern in den Waffendepots arbeiteten oder Kinder in Krankenbetten lagen, die sich von Mandel- oder Blindarmoperationen erholten, bevor das Krankenhaus zerfetzt wurde. Auch Hochzeitsgesellschaften würden nicht versehentlich auseinandergesprengt. Nach Berechnungen der US-Army würde auch kein einziger Mensch versehentlich von einem Care-Paket erschlagen werden.

      Was wären die Folgen des Krieges? Islamisten würden natürlich sofort auf Knieen um Big Mäc und Cola flehen. Amerikanische Hubschrauber würden freudig Seifenblasen, Luftballons und Friedenstauben in die lärmenden Rotorblätter aufsteigen lassen, während Selbstmordattentäter aus allen arabischen Staaten die US-Soldaten mit offenen Armen empfangen. Jeder Attentäter wünscht sich nämlich nichts sehnlicher, als Taxifahrer in einer amerikanische Grossstadt zu werden - das ist den Nah-Ost-Experten längst bekannt. Terror-Camps müssten geschlossen werden, weil sich die Nachwuchstalente lieber zum Broker umschulen lassen. Die USA würde selbst bei den extremsten Islamisten mit jedem Tag beliebter werden. Keiner würde mehr mit einem Flugzeug in ein Hochhaus fliegen oder die USA sonst irgendwie verletzen wollen, weil jeder den amerikanischen Traum träumt.

      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Hildebrandt
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 01:55:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      http://www.zyn.de/hitlers_neue_helfer?ticket=&page=full

      Man wird doch mal fragen dürfen:
      Hitlers (neue) Helfer


      "O Gott, Husseins Waffen könnten sogar Europa treffen!", hiess es neulich im Radio. Kurz darauf hiess es, US-Waffen könnten einmal die Erde umkreisen und danach sogar noch Amerika selbst treffen. Auf diese oder ähnliche Weise möchte Präsident Bush diejenigen Islamisten ausmerzen, die so ähnlich aussehen wie Saddam Hussein - also fast alle, auch Kienzle. Herta Däubler-Gmelin verglich Bush aufgrund seiner Vorgehensweise mit Hitler. Das fand der Präsident natürlich nicht so toll. Ist die beleidigte Leberwurst von Amerika noch geniessbar? Und ab wann müssen Islamisten in den USA eine Binde um den Arm tragen? Diese und andere Fragen hat ZYN! unbarmherzig ignoriert.

      Viel interessanter ist es doch, den verworrenen und aberwitzigen Gedanken von Däubler-Gmelin zuende zu denken. Eine Frau, die den Posten der Justizministerin begleitet hatte, muss sich doch etwas dabei gedacht haben, als sie diese Bemerkung von sich gab. Sie hat doch Grips, also hatte sie diesen Gedanken auch schon längst weitergesponnen, als sie ihn aussprach!

      Will die deutsche Ex-Justizministerin später etwa als die `ungehörte Stimme` glänzen, die uns schon zu Beginn vor Bush gewarnt hat? Ein Witz. Wenn George W. Bush also Adolf Hitler ist, wie soll er überhaupt soviel Macht erreicht haben können? Soll dieser Martin Bormann, der damals den echten Hitler den Weg zur Macht ebnete, etwa der Vater des amtierenden Präsidenten sein, also George Bush, der den Sohnemann mit reichlich Vetternwirtschaft diese Machtposition verschafft hat? Doch wer ist dann Hermann Göring, den man als "zweiten Mann" hinter Hitler, als Kriegstreiber und Komödiant bezeichnet? - Tony Blair, weil er den unverwechselbaren englischen Humor eines Komödianten besitzt? Unglaublich!

      Wer soll in diesem fiktiven Gedankenspiel die Rolle des eigentlichen Stellvertreter Hitlers, Rudolf Hess, übernehmen? Etwa der echte Stellvertreter von George W. Bush, Dick Cheney? Und wem hat Frau Däubler-Gmelin die Rolle des Hitler-Nachfolgers Karl Dönitz zuteil werden lassen? - dem zukünftigen Gouverneur Kaliforniens, dem Republikaner Arnold Schwarzenegger? Oder was ist mit dem Super-Technologen Albert Speer aus dem Hitler-Regime? - Ist das wirklich eine Rolle für Bill Gates? Zugegeben, Däubler-Gmelins Vergleich hinkt schon etwas, aber sehen wir uns die weitere Rollenvergabe an. Vor allem die etwas "heikleren" Rollen.

      Himmler, der Vollstrecker. Ihn würde man wahrscheinlich mit jemanden vergleichen, der durch Aktionismus deutlich hervortritt. Wer soll diese Rolle übernehmen? Ariel Scharon etwa? Auch wenn er bereits ein paar Aktionen gegen palästinensische Extremisten durchgeführt hat, wäre das eine ungeheuere Verleumdung! Und wer, bitte schön, ist dann der Hitler-Junge Schirach, der die Menschen manipuliert und verängstigt hat? Colin Powell, der derzeitige US-Aussenminister? Gut, er kann einem schon Angst machen, wenn er von der Gefahr des Irak spricht, aber das ist noch lange keine Grund, ihn mit Schirach zu vergleichen. Wäre der Wüstenfuchs Rommel wirklich mit Tommy Franks, dem Oberbefehlshabers der US-Streitkräfte in Afghanistan und im Golf vergleichbar? Er ist zwar immer häufiger im TV zu sehen, wenn er im Sand stehend Interviews gibt, aber all diese Vergleiche hinken bis jetzt. Das wird auch Frau Däubler-Gmelin erkennen.

      Wen gibt es noch? Wie wäre es mit dem US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld als Adolf Eichmann, den Vernichter? Soll General Lee Butler, Befehlshaber der US-Streitkräfte in Europa etwa in die Rolle des Goebbels schlüpfen, nur weil er versuchte, Europa flächendeckend gegen den Irak einzuschwören? Nein, das würden unsere amerikanischen Freunde bestimmt nicht wollen. Und wer sind dann bitte Hitlers Frauen? Ist das etwa die Besetzung für Condoleezza Rice, der US-Sicherheitsberaterin in der Rolle der Leni Riefenstahl oder Laura Bush als Eva Braun? Sollen Bushs Töchter etwa die restlichen Frauen an Hitlers Seite verkörpern, die ihn nur in besoffenen Zustand aushalten? Das Verhältnis zu den USA ist jetzt schon gespannt, vergiftet und obendrein noch überschattet, aber das würde das Mass aller Beleidigungen die Krone aufsetzen!

      Und wer sind für Frau Däubler-Gmelin die Bush-Gegner? Sollte der Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg wirklich Gerhard Schröder sein? Oder Joschka Fischer Georg Elser? Wäre Afghanistan demnach Polen, das Land, das zuerst überfallen wurde. Stellen die Knackis in den USA die Sinti und Roma dar, also diejenigen, die bis zur Hinrichtung als Versuchskaninchen für biologische und chemische Waffen gebraucht wurden? Was ist mit dem US-Lager Guantanamo auf Kuba? Welches KZ aus dem Dritten Reich soll es darstellen? Müssen nach einem ersten Sieg der USA im Irak weitere Lager gebaut werden, in denen man die Juden des Dritten Reichs, die von den Islamisten verkörpert werden, foltert und gefangen hält?

      Und Saddam? Spielt Saddam Hussein Karl Marx, das FBI und die CIA die Gestapo und die US Airforce bzw. die US Marines die Sturmabteilung (SA) des Hitlerreichs? Welche Rolle spielt Deutschland? Etwa die USA, die den Irak vom bösen Adolf befreit, indem es an der Küste Kuwaits (stellt Frankreich dar) landet, von dort in den Irak vordringt und mit den allierten Streitkräften (Canada, Russland, Skandinavien) Frieden schafft bzw. sich das Öl unter den Nagel reisst?

      Daß das alles sehr weit hergeholt ist, sollte auch einer so gebildeten Frau wie Herta Däubler-Gmelin einleuchten. Unglaublich, auf welche verworrenen Gedanken eine Justizministerin kommt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 20:52:06
      Beitrag Nr. 84 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:08:20
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ihr seid gemein zu mir. Ich bin nicht nur blöde oder betrunken. Gelegentlich nehme ich auch mal ein Buch zur Hand.



      Neulich erst las ich ein Bastelbuch. Hab zwar nix verstanden, aber trotzdem was gebastelt.






      Allmählich geht mir der Stoff aus. Wie sieht`s bei Dir aus @hawkhead?
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:16:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      gewinnnix - muss mal schnell suchen, ob ich ein pic, welches ich auf Platte habe auch im Netz finde...
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:22:21
      Beitrag Nr. 87 ()
      Fortsetzung folgt!

      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:28:10
      Beitrag Nr. 88 ()
      Also das ist mir jetzt echt irgendwie peinlich:




      Front text:

      "Send a Chickenhawk to Iraq."

      Back text:

      "George W. Bush
      AWOL from the Texas Air National Guard

      Dick Cheney
      `Had other priorities`

      John Ashcroft
      Avoided military service during the Vietnam war

      Trent Lott
      Avoided military service during the Vietnam war

      Rush Limbaugh
      Avoided military service during the Vietnam war"
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:47:08
      Beitrag Nr. 89 ()
      hier mein Lieblingspic - leider konnte ich es nirgends grösser auftreiben - so bleiben viele Feinheiten unentdeckt ... trotzdem nett:

      http://www.varsity.co.nz/regulars/humour/i/bush_chimp.jpg

      Avatar
      schrieb am 12.10.02 23:06:43
      Beitrag Nr. 90 ()
      Neueinträge:

































      Oh Scheisse - ich kann nicht mehr ;) Aber es gibt noch mehr - noch viel mehr!
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 23:14:40
      Beitrag Nr. 91 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 23:20:33
      Beitrag Nr. 92 ()
      schon scheiße wenn man selbst nichts erreicht hat im Leben oder? Wenn ein Mann wie Bush es zum mächtigsten Mann der Welt bringt dann hast du sicher was falsch gemacht
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 23:26:44
      Beitrag Nr. 93 ()
      Schlaf schön weiter und mach Dir keine Sorgen - für Leute wie Dich wird auch in Zukunft der Boden gefegt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 00:43:33
      Beitrag Nr. 94 ()
      Nochwas lieber Tom: wenn Du vermeiden willst, dass man Dir Deine eigenen threads unter die Nase hält: Thread: Sagt bitte das es nicht nur mir so geht.... und eine Frage bez. Arbeiten im Ausland, dann solltest Du Dich mit primitiven Unterstellungen anderen gegenüber brav zurückhalten.
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 12:27:31
      Beitrag Nr. 95 ()
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 15:36:28
      Beitrag Nr. 96 ()
      #94

      Bist als Thread-Kasper engagiert, @Tom.
      Morgen kannste anfangen :laugh:


      Schlaflos
      Saddams Nachtgedanken *


      Schlafen . . . du musst schlafen, Saddam, kann ja sein, dass morgen schon ganz zeitig zurückgeschossen wird . . . Allah, wieso lässt Du mich nicht schlafen? Vielleicht sollte ich mit dieser verdammten Blutsauferei am späten Nachmittag aufhören, das liegt ja wie Blei im Magen. Schlaf, Saddam, schlaf. Zähl` einfach irgendwas, das possierlich über Hürden hüpft. Ein apokalyptischer Reiter, zwei apokalyptische Reiter, drei apochr . . . chhhr . . . chhhr . . .

      Verdammt! Hab ich eigentlich den Hahn in der Giftgasfabrik zugedreht? Doch, hab ich. Beim Rausgehen. Hab` ich wirklich? Denk an was anderes, Saddam! Du musst endlich schlafen. Wenn ich nur wüsste, ob ich den Hahn in dieser blöden Giftgasfabrik zugedreht habe. Sicherheitshalber lasse ich morgen die Belegschaft massakrieren. Aaaah, massakrieren, massachr . . . chhhr . . . chhhr . . .

      Toller Mann eigentlich, dieser Ari Fleischer. Irgendwie dominant - und dennoch sensibel. Kommt zumindest im Fernsehen so rüber. Den würd` ich ja gern mal . . . Aber wahrscheinlich bin ich für ihn nur irgendein durchgedrehter Diktator in einem komischen Land. Nanu, was tut sich denn da unten? Pfui! Du musst schlafen, Saddam! Wer die Welt beherrschen will, muss sich zuerst selbst beherrschen. Bloß nicht an diesen feschen Ari Fleischer denken. Jetzt ist keine Zeit für Fleischerslust. Schweig still, mein Herz . . . mein Herz . . .

      Leber!!! Beim Scheitan! Ich hab einen Höllenappetit auf rohe Hühnerleber. Ich könnt` die Mutter aller Schlachtplatten verputzen. Ob ich mir was aufs Zimmer bringen lasse? Ach, Quatsch, es ist 3 Uhr, du musst schlafen, Saddam! Wenn ich bloß nicht so hungrig wäre. Denk an was Schönes, Saddam, und schlaf endlich. Bakteriologische Kriegsführung . . . Gefrierbrand . . . Flutkatastrophen . . . Christenverfolgung - he, das ist ja mal `ne gute Idee! Das hat schon ewig keiner mehr gemacht. Jehova, dir künd` ich auf ewig Hohn - ich bin der König von Babylon! Stark! Fang` ich gleich morgen mit an. Dummerweise hat`s hier ja fast gar keine Christen - Moment mal! Tarik Aziz ist ja einer. Na, der kann morgen was erleben. Und den Rest werd` ich einfach importieren. Petro-Christen - Ideen muss man halt haben. Aber wo nehm` ich bloß die Löwen her? Morgen, Saddam, morgen wird sich alles klären. Aber jetzt schlaf endlich. Und träum` süß von einer zünftigen Christenverfolgung. Aaaah . . . Christenverfolgung . . . chhhr . . . chhhr . . .

      * mitgeschrieben von STEFAN BEHR
      Avatar
      schrieb am 13.10.02 22:46:51
      Beitrag Nr. 97 ()
      @gewinnnix, @hawkhead
      wer keinen....derberen Humor verträgt ist hier fehl am Platze, zweifellos. Ich find`s........


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      ......und Danke nochmal für`s Lachen machen. Mehr kann ich leider nicht beitragen als das und dieses Lob steht natürlich auch noch so manch` andrer/-m User/-in zu. Hoffe es gefällt Euch ein bißchen. Statt "ASCII-Art" (erinnert Ihr Euch an DOS-Zeiten und selbst heut` noch zu finden) halt hier ein "Smilie-Art". Macht Ihr eigentlich die GIFs selber und wenn wie heißt Euer Editor.(möcht` ich auch versuchen) Schönen Abend wünsch` ich und bitte weiter so aber Ihr müßt ja auch nicht jeden Tag was posten.(sonst überfordert Ihr Euch nachher noch ;))
      Bis demnächst
      WW
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 12:30:22
      Beitrag Nr. 98 ()
      Huhu Webbie, zuviel des Lobes (zumindest an mich).
      Es ist Nichts von mir Gestaltetes dabei - sind ausschliesslich Fundsachen - Google heisst oftmals der Helfer.
      Tip für Explorer: Maustaste gedrückt halten + "Bild in neuem Fenster" anwählen - so erhältst Du (im neuen Browserfenster) die ursprüngliche Adresse des jeweiligen jpegs oder gifs. Hier eine Fundsache aus einem andren thread (bei Focus gibt´s dat Janze auch bebildert):

      Nette Zusammenstellung bei Focus Online:

      http://news.focus.msn.de/G/GE/ge.htm?bild_tmp=1&snr=1554&str…

      "Ich habe weiterhin Vertrauen in Linda Chavez. Sie wird eine gute Arbeitsministerin sein. Von dem was ich in den Presserklärungen lese, ist sie perfekt qualifiziert"

      "Ich hatte keine Gelegenheit, den Fragenden die Fragen zu stellen, die sie fragten"

      "Das ist ein Kapitel, das letzte Kapitel des 20., ... des 20., ... des 21. Jahrhunderts, das die meisten von uns lieber vergessen würden. Das letzte Kapitel des 20. Jahrhunderts. Das ist das erste Kapitel des 21. Jahrhunderts"

      "Ich glaube, wenn man weiß, woran man glaubt, dann ist es viel einfacher, Fragen zu beantworten. Ich kann Ihre Frage nicht beantworten"

      "Es ist wichtig für uns, dass wir unserem Land erklären, dass das Leben wichtig ist. Es ist nicht nur das Leben von Babys, sondern das Leben von Kindern, die, wissen Sie, in den dunklen Höhlen des Internets hausen"

      "Ich möchte nicht nur die Exekutivgewalten für mich erhalten, sondern auch für meine Vorgänger"

      "Mein Standpunkt für das Leben ist, dass ich glaube, es gibt Leben"

      "Nun, ich glaube, wenn du sagst, du machst etwas und machst es nicht, das ist Glaubwürdigkeit"

      "Die Regierung tut alles, was wir können, um den Stillstand auf eine effiziente Weise zu beenden. Wir treffen die richtigen Entscheidungen, um die Lösungen zu einem Ende zu bringen"

      "Also, das mag ihnen ein bisschen west-texanisch vorkommen, aber ich mag es: Wenn ich über - wenn ich über mich rede, und er über mich redet, dann reden wir alle über mich"

      "Das ist eindeutig ein Haushaltsplan - da sind eine ganze Menge Zahlen drin"

      Larry Hagman (J.R. Ewing aus "Dallas" ) in der "Süddeutschen Zeitung" über den US-Präsidenten: "Während der Idiot Reagan gefährlich, aber nicht eigentlich dumm war, sieht die Sache bei George W. Bush schon anders aus: Das Land wird von einem Menschen regiert, der gefährlich und dumm ist. Bush fällt komplett aus dem Rahmen dessen heraus, was Sie und ich unter einem sozialisierten Menschen verstehen. Er kann nicht reden. Er kann nicht lesen. Er ist Legastheniker. Und jetzt kommt das Beste: Er ist unser Präsident."

      Hagman weiter: "Die ganz Sippe von George W. Bush treibt sich sowieso eher in Maine herum als in Texas. Er inszeniert dieses Texas-Ding, weil die Leute es urig finden. Bullshit!"

      "Ich glaube, es gibt eine gewisse Methodik in meinen Reisen"

      "Wenn ich sage, dass ich ein geduldiger Mann bin, dann meine ich auch, dass ich ein geduldiger Mann bin"

      "Sie werden resozialisiert. Im Himmel" (Seine Antwort auf die Frage, ob verurteilte Mörder nicht wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden sollten)

      "Gesunde Kinder brauchen keine Krankenversicherung"

      "Es ist nur traurig, dass ich nicht öfter joggen kann. Das gehört zu den traurigsten Dingen des Präsidentendaseins"

      "Behaltet gute Beziehungen mit den Griechianern"

      "Die Kosover können wieder reinkommen"

      "Sie missunterschätzen mich"

      “Als ich aufwuchs, war die Welt gefährlich. Man wusste genau, wer sie waren: Es war wir gegen sie, und es war klar, wer sie waren. Heute wissen wir nicht so genau, wer sie sind, aber wir wissen, dass sie da sind”

      “Ich verstehe etwas vom Wachstum kleiner Betriebe. Ich war selber einer"

      “Ich glaube an die friedliche Koexistenz von Menschen und Fischen”

      “Ich denke, wir sind uns einig darüber, dass die Vergangenheit vorbei ist"

      “Wenn er so weiter macht, dann werde ich der Nation sagen, was ich von ihm als menschliches Wesen und als Person halte”

      "Ich weiß, wie schwer es für Sie ist, Essen auf ihre Familie zu setzen"

      Laura und ich merken oft gar nicht, wie schlau unsere Kinder sind, bis wir eine objektive Analyse erhalten"

      "Werden die Autobahnen im Internet mehr weniger?"

      "Alles was ich über die Slowakei weiß, ist das, was ich aus erster Hand von Ihrem Außenminister erfahren habe, als der nach Texas kam"

      "Diejenigen von uns, die Zeit im landwirtschaftlichen Sektor und im Herz des Landes verbracht haben ... die verstehen, wie unfair die Todesstrafe ist"

      "Das Tolle an Amerika ist, dass jeder wählen gehen sollte"
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 18:32:32
      Beitrag Nr. 99 ()
      SPIEGEL ONLINE - 14. Oktober 2002, 17:38
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,218179,00.html



      US-Wirtschaft gegen Irak-Krieg

      "Geschäfte mit Leichensäcken"

      Mit einer ganzseitigen Anzeige in der "New York Times" haben amerikanische Unternehmer gegen einen Irak-Feldzug protestiert. Für viele amerikanische Manager ist die Kriegskampagne von Präsident Bush ein Produkt mit gefährlichen Nebenwirkungen.



      Anzeige: Keine Nachfrage nach Bushs Krieg


      Washington - "Sie preisen uns den Krieg wie ein neues Produkt an. Wir kaufen das nicht", heißt es in dem Text, der von rund 200 Unternehmern unterzeichnet wurde. Der Krieg, den Bush und Co. der amerikanischen Öffentlichkeit mittels eines "Multimillionen-Dollar-PR-Blitzes" verkaufen wollten, berge zahlreiche Gefahren für die USA, so die Unterzeichner.

      In der Anzeige finden sich mehrere Kästen mit "Warnhinweisen", zum Beispiel: "Warnung: Krieg ruiniert die Wirtschaft" oder "Warnung: Krieg führt zu Terrorismus". Viel wichtiger sei es, Amerikas Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen und eine erneute Rezession zu verhindern, so die Unterzeichner. "Wie kann es gut fürs Geschäft sein, Gebäude in die Luft zu jagen und Menschen zu töten? Das ist höchsten gut für das Geschäft mit Leichensäcken".

      Kampagne des Eiskrem-Aktivisten

      Ein Krieg gegen den Irak, heißt es in der Anzeige weiter, werde nach Angaben des Weißen Hauses etwa 200 Milliarden Dollar kosten. "Stellt Euch vor, was wir mit 200 Milliarden Dollar machen könnten! Wir könnten 200.000 neue Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute zehn Jahre lang bezahlen ... und 10.000 neue Schulen bauen!"

      Die Anzeige wurde von der Initiative True Majority geschaltet, die der Mitbegründer der Eiscreme-Kette Ben and Jerry`s, Ben Cohen, ins Leben gerufen hat. Cohen gilt als Philanthrop und predigt seit Jahren, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung haben. Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben für den Frieden, die Umwelt, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung ein.

      Allerdings ist es Cohen offenbar nicht gelungen, die großen Konzerne auf seine Seite zu bringen: Unter den Unterzeichnern findet sich nicht ein einz SPIEGEL ONLINE - 14. Oktober 2002, 17:38
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,218179,00.html
      US-Wirtschaft gegen Irak-Krieg

      "Geschäfte mit Leichensäcken"

      Mit einer ganzseitigen Anzeige in der "New York Times" haben amerikanische Unternehmer gegen einen Irak-Feldzug protestiert. Für viele amerikanische Manager ist die Kriegskampagne von Präsident Bush ein Produkt mit gefährlichen Nebenwirkungen.


      Anzeige: Keine Nachfrage nach Bushs Krieg


      Washington - "Sie preisen uns den Krieg wie ein neues Produkt an. Wir kaufen das nicht", heißt es in dem Text, der von rund 200 Unternehmern unterzeichnet wurde. Der Krieg, den Bush und Co. der amerikanischen Öffentlichkeit mittels eines "Multimillionen-Dollar-PR-Blitzes" verkaufen wollten, berge zahlreiche Gefahren für die USA, so die Unterzeichner.

      In der Anzeige finden sich mehrere Kästen mit "Warnhinweisen", zum Beispiel: "Warnung: Krieg ruiniert die Wirtschaft" oder "Warnung: Krieg führt zu Terrorismus". Viel wichtiger sei es, Amerikas Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen und eine erneute Rezession zu verhindern, so die Unterzeichner. "Wie kann es gut fürs Geschäft sein, Gebäude in die Luft zu jagen und Menschen zu töten? Das ist höchsten gut für das Geschäft mit Leichensäcken".

      Kampagne des Eiskrem-Aktivisten

      Ein Krieg gegen den Irak, heißt es in der Anzeige weiter, werde nach Angaben des Weißen Hauses etwa 200 Milliarden Dollar kosten. "Stellt Euch vor, was wir mit 200 Milliarden Dollar machen könnten! Wir könnten 200.000 neue Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute zehn Jahre lang bezahlen ... und 10.000 neue Schulen bauen!"

      Die Anzeige wurde von der Initiative True Majority geschaltet, die der Mitbegründer der Eiscreme-Kette Ben and Jerry`s, Ben Cohen, ins Leben gerufen hat. Cohen gilt als Philanthrop und predigt seit Jahren, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung haben. Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben für den Frieden, die Umwelt, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung ein.

      Allerdings ist es Cohen offenbar nicht gelungen, die großen Konzerne auf seine Seite zu bringen: Unter den Unterzeichnern findet sich nicht ein einziger CEO eines im Dow-Jones-Index notierten Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 19:06:33
      Beitrag Nr. 100 ()
      Das schöne an # 99:

      Es ist REALITÄT
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 19:35:43
      Beitrag Nr. 101 ()
      Sorry, ich habe den text beim kopieren verhunzt:

      Daher hier der richtige text:


      SPIEGEL ONLINE - 14. Oktober 2002, 17:38
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,218179,00.html


      US-Wirtschaft gegen Irak-Krieg

      "Geschäfte mit Leichensäcken"

      Mit einer ganzseitigen Anzeige in der "New York Times" haben amerikanische Unternehmer gegen einen Irak-Feldzug protestiert. Für viele amerikanische Manager ist die Kriegskampagne von Präsident Bush ein Produkt mit gefährlichen Nebenwirkungen.


      Anzeige: Keine Nachfrage nach Bushs Krieg


      Washington - "Sie preisen uns den Krieg wie ein neues Produkt an. Wir kaufen das nicht", heißt es in dem Text, der von rund 200 Unternehmern unterzeichnet wurde. Der Krieg, den Bush und Co. der amerikanischen Öffentlichkeit mittels eines "Multimillionen-Dollar-PR-Blitzes" verkaufen wollten, berge zahlreiche Gefahren für die USA, so die Unterzeichner.

      In der Anzeige finden sich mehrere Kästen mit "Warnhinweisen", zum Beispiel: "Warnung: Krieg ruiniert die Wirtschaft" oder "Warnung: Krieg führt zu Terrorismus". Viel wichtiger sei es, Amerikas Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen und eine erneute Rezession zu verhindern, so die Unterzeichner. "Wie kann es gut fürs Geschäft sein, Gebäude in die Luft zu jagen und Menschen zu töten? Das ist höchsten gut für das Geschäft mit Leichensäcken".

      Kampagne des Eiskrem-Aktivisten

      Ein Krieg gegen den Irak, heißt es in der Anzeige weiter, werde nach Angaben des Weißen Hauses etwa 200 Milliarden Dollar kosten. "Stellt Euch vor, was wir mit 200 Milliarden Dollar machen könnten! Wir könnten 200.000 neue Lehrer, Polizisten und Feuerwehrleute zehn Jahre lang bezahlen ... und 10.000 neue Schulen bauen!"

      Die Anzeige wurde von der Initiative True Majority geschaltet, die der Mitbegründer der Eiscreme-Kette Ben and Jerry`s, Ben Cohen, ins Leben gerufen hat. Cohen gilt als Philanthrop und predigt seit Jahren, dass Unternehmen eine soziale Verantwortung haben. Die Initiative setzt sich nach eigenen Angaben für den Frieden, die Umwelt, soziale Gerechtigkeit und nachhaltige Entwicklung ein.

      Allerdings ist es Cohen offenbar nicht gelungen, die großen Konzerne auf seine Seite zu bringen: Unter den Unterzeichnern findet sich nicht ein einziger CEO eines im Dow-Jones-Index notierten Unternehmens.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 10:38:55
      Beitrag Nr. 102 ()
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 10:50:26
      Beitrag Nr. 103 ()
      Solange sie nicht den greenback einführen...

      Avatar
      schrieb am 16.10.02 12:21:17
      !
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      Avatar
      schrieb am 17.10.02 14:35:30
      Beitrag Nr. 105 ()
      ein geklautes posting:

       #1 von swissmade   17.10.02 14:16:16  Beitrag Nr.: 7.615.225   7615225
       
      Einige der besten (???) amerikanischen Gesetze (die übrigens immer noch Gültigkeit haben
      Missouri:
      In St. Louis darf die Feuerwehr Frauen nur dann aus brennenden Häusern retten, wenn sie vollständig bekleidet sind. (Also immer gut gekleidet ins Bett gehen...)

      Alabama:
      Männer dürfen ihre Ehefrauen nur mit einem Stock prügeln, dessen Durchmesser nicht größer ist als der ihres Daumens. (Das is ok, man will ja schließlich niemanden töten...)

      Kalifornien:
      In L.A. darf man nicht zwei Babys gleichzeitig in derselben Wanne baden.

      Alaska:
      In Fairbanks dürfen es Bewohner nicht zulassen, daß sich Elche auf offener Straße paaren. (Und wie will man das verhindern? )

      Arkansas:
      Flirten in der Öffentlichkeit in Little Rock = 30 Tage Gefängnis (Clinton & Ms Jones ???)

      Florida:
      Ledige, geschiedene und verwitwete Frauen dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht Fallschirm springen. (??? Das muss mir mal bitte einer erklären...)

      Idaho:
      In Coeur d´Alene steht Sex im Auto unter Strafe, Polizisten, die die "Täter" ertappen, müssen vor der Festnahme jedoch hupen und dann 3 Minuten warten. (3 Minuten? Also für´n Quickie reichts ja dann immer noch...)

      Kansas:
      In Wichita ist die Misshandlung der Schwiegermutter kein Grund zur Scheidung. ( is ok so)

      Kentucky:
      Frauen dürfen nicht im Badeanzug auf die Straße - es sei denn, sie wiegen weniger als 42 bzw. mehr als 92 Kilo, oder sie sind bewaffnet. (Ich finde eher Frauen ÜBER 92 Kilo sollten im Badeanzug verboten werden...)

      Massachusetts:
      In Salem dürfen selbst verheiratete Paare nicht nackt in Mietwohnungen schlafen. (...also gibt`s da überhaupt keinen Grund mehr zum Heiraten... )

      Nebraska:
      In Hastings müssen Ehepartner beim Sex Nachthemden tragen. (Ab einem gewissen Alter ist´s vielleicht gescheiter so.......)

      New York:
      In Brooklyn dürfen Esel nicht in Badewannen schlafen (Nee, is klar...)

      North Carolina:
      Paare dürfen nur dann in einem Hotelzimmer schlafen, wenn die Betten einen Mindestabstand von 60 Zentimetern haben. (Damit könnt ich leben, man kann sich ja ein Bettchen teilen.....)

      Ohio:
      In Oxford dürfen sich Frauen nicht vor Bildern, die Männer zeigen, ausziehen. (Na immerhin dürfen Sie sich in Ohio schon mal ausziehen...)

      Oregon:
      In Willowdale dürfen Ehemänner beim Sex nicht fluchen. ("Du verdammte geile Schlampe, ich besorgs dir" ist verboten? OOOPS !!!)

      South Carolina:
      Ohne offizielle Erlaubnis darf niemand in Abwasserkanälen schwimmen. (Wer macht denn so was freiwillig ?...)

      Texas:
      In San Antonio ist der Gebrauch von Augen und Händen beim Flirten illegal. (Ähhhh, wie denn sonst?)
      Utah:
      In Tremonton ist Sex im Notarztwagen während eines Rettungseinsatzes verboten.

      Virginia:
      In Lebanon dürfen Männer ihre Ehefrau nicht per Fußtritt aus dem Bett befördern. (Darf Mann sie dann mit ´nem daumenbreiten Stock aus´m Bett prügeln ?...s.o.)

      Washington D. C.:
      Sex ist nur in der Missionarsstellung erlaubt, alle anderen Positionen stehen unter Strafe.

      Und zum Schluss, das absolute Highlight:
      Wisconsin:
      In Connorsville dürfen Männer nicht ihr Gewehr abfeuern, während ihre Partnerin einen Orgasmus hat... (also: Kanone beim poppen wohl demnächst zu Hause lassen ...)


      SM
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 21:39:02
      Beitrag Nr. 106 ()
      Noch dämlicher,
      noch schneller besoffen
      und noch blonder!

      Sarah Jessica Parker plant eine politische Karriere. Der Star der US-Fernsehserie "Sex and the City" möchte für den amerikanischen Senat kandidieren - um US-Präsident George W. Bush Paroli zu bieten.

      München - "Ich würde gerne Kalifornien oder New York vertreten", sagte Parker der Frauenzeitschrift "Elle". "Ich bin sehr besorgt um den Kurs von Präsident Bush. Ich habe Angst, dass er soziale Leistungen kürzt, die für viele Menschen wichtig sind", wird die 37-Jährige zitiert.
      Vorher aber wird der "Sex and the City"-Star Mutter: Das Baby wird in den nächsten Tagen erwartet. Sie habe schon immer vorgehabt, eine Familie zu gründen, sagte Parker, die mit dem Schauspieler Matthew Broderick verheiratet ist

      Der hier wird neuer Kriegsminister

      und einer dieser Herren wahrscheinlich Präsidentengatte
      Avatar
      schrieb am 17.10.02 23:01:55
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ich hab bei google doch nur unter Bildern nach "X" gesucht ...

      HILFE !!! :cry:

      http://www.cia.gov/cia/publications/oss/art07.htm

      Avatar
      schrieb am 18.10.02 00:18:38
      Beitrag Nr. 108 ()
      .


      Wie sich die Bilder gleichen.... :D




      Originalzitat zu dem Bild aus dem gymnasialunterricht (in Verbindung mit # 107 am besten)
      Arbeitsauftrag:

      1. Informiert euch gegenseitig über die Ergebnisse eurer Bildanalyse, indem ihr die Bilder erklärt!

      2. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede stellt ihr fest?

      3. Sucht nach einer Überschrift, die auf beide Bilder zutrifft!

      4. Bereitet die Ergebnisse so auf, dass ihr
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 00:21:08
      Beitrag Nr. 109 ()
      Propaganda
      im Zweiten Weltkrieg

      ein Vergleich USA - Deutsches Reich



      Im Folgenden erwartet jeden ein Propagandaposter, v.a. aus der Zeit des 2. Weltkriegs.

      Einige analysieren ein deutsches, andere ein amerikanisches Poster.

      Danach werdet ihr in Gruppenarbeit die Plakate vergleichen.

      Schaut euch das Bild genau an und versucht an Hand der Arbeitsaufträge möglichst viel darin zu entdecken, so dass ihr eine über Einzelheiten hinausgehende Interpretation erstellen könnt.
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 00:32:20
      Beitrag Nr. 110 ()
      # 109 und #110 stammt von der Homepage

      http://www.ralf-arndt.de/wk2/

      nur, um Missverständnisse zu vermeiden....
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 10:30:47
      Beitrag Nr. 111 ()
      KAnn Bush lesen??? :laugh:



      Avatar
      schrieb am 18.10.02 14:09:24
      Beitrag Nr. 112 ()
      In Zeiten der Photomontage kann selbst Deep Thought´s eindeutiger Beweis von dunklen Mächten (Verschwörungs-Praktikern???) so zurechtgebogen werden, wie man ihn braucht!
      Wer glaubt eigentlich an BinLaden-Videos..?
      ;)


      Avatar
      schrieb am 18.10.02 14:20:31
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ hawkhead

      Wo hast Du denn diese üble Fälschung her??? :eek:

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 14:30:00
      Beitrag Nr. 114 ()
      im medialen Zeitalter wird die Spanne bis zum Auftauchen erster Fälschungen immer kürzer - irgendwann werden wir soweit sein, dass die Fälschung gar VOR dem Original erscheint ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 15:19:19
      Beitrag Nr. 115 ()
      Hallo Leute,

      der Thread müßte eigentlich heißen "ALLERHÖCHSTE GEFAHR FÜR DEUTSCHLAND"

      den die Arbeiterwohlfahrt (AWO) geht voll auf Regierungskurs und leckt bereits den Arsch der Grünen!:D

      http://www.gruene-partei.de/rsvgn/rs_dok/0,,13574,00.htm
      Avatar
      schrieb am 18.10.02 23:36:11
      Beitrag Nr. 116 ()
      http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/glosse/13446/1.html

      "First Anti-Terrorism Store in America"

      Ernst Corinth 18.10.2002

      Eine feine Geschäftsidee aus den USA

      Auch Terrorismus-Experten haben mal eine Idee. Und einer der bekanntesten dieser
      Zunft ist Harvey Kushner, seines Zeichens UNI-Dozent und Autor zahlreicher Bücher
      über den internationalen Terrorismus. Nun hat Kushner Wissenschaft und Geschäft
      vereint und mit einem Kompagnon einen Laden aufgemacht, in dem Dinge verkauft
      werden, die vor Anschlägen schützen sollen. Eine feine und in den USA bisher ? sieht
      man von Online-Shops mal ab ? sogar einmalige Geschäftsidee. Auch der Name des
      Ladens wurde mit Safer America gut gewählt und geworben wird mit dem Slogan:
      "First Anti-Terrorism Store in America". Aber noch viel besser ist die Geschäftslage;
      und zwar in New York ganz in der Nähe von Ground Zero.



      Zwar zitiert die Online-Zeitung Newsday.com Leute, die genau das für geschmacklos halten. Und
      Skeptiker sehen in dem Angebot von "Safer America" sogar einen Rückfall in die frühen Jahre des
      Kalten Krieges, in denen Atombunker für den Heimgebrauch Konjunktur hatten. Aber solche
      Vorbehalte können einen Terrorismusexperten wie Kushner nicht erschüttern. Seiner Meinung nach
      verlangen eben besondere Zeiten besondere Maßnahmen. Und die Menschen, meint der alte
      Terror-Hase, hätten ein Recht, sich selbst vor den Gefahren des Terrorismus zu schützen.




      Response Escape Hood -
      MS für 195 Dollar. Gehört
      nach dem 11.9. in jeden
      Haushalt



      Das Angebot reicht dann auch von Jod-Tabletten über Geigerzähler, Gasmasken, speziellen
      Staubsaugern bis zu dem 845 Dollar teuren "Exec-u-Chute" . Einen Fallschirm für Angestellte, die
      täglich in höheren Stockwerken arbeiten müssen. Wer es noch sicherer will, kann auch für 1.145 Dollar
      zu HOPE (High Office Parachute Escape) greifen. Da aber noch nie ein Meister vom Himmel gefallen
      ist, erhalten die Kunden natürlich fachkundlichen Rat, wie man all die Gerätschaften einsetzen kann.
      Und da viele der Dinge, wie der auf der Seite von Newsday.com abrufbare kleine Film beweist, richtig
      hübsch skurril und bunt ausschauen, kann man sie ja im Fall des ausbleibenden Terrorfalles auch bei
      der nächsten gepflegten SM-Fetischparty benutzten.
      Avatar
      schrieb am 20.10.02 14:17:28
      Beitrag Nr. 117 ()
      http://www.whitehouse.gov/news/releases/2002/10/20021017-2.h…


      Sie haben uns getroffen. Aber aus dem Bösen entsteht etwas unglaublich Gutes, weil dies die größte Nation mit den besten Menschen auf der Erde ist. - Präsident Bush am  17.10.2002
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 00:49:42
      Beitrag Nr. 118 ()
      Avatar
      schrieb am 23.10.02 14:56:04
      Beitrag Nr. 119 ()
      @Deep Thought
      verpass Dir endlich eine neue ID!
      Wie wärs mit: Depp Fritz,
      Passwort: Remis

      ? :D

      Da kommt der Mod nie drauf :laugh:


      WASHINGTON afp Ritzy Mekler stand vor zwei Jahren im Wahlverzeichnis von St. Louis. Das hätte nicht passieren dürfen. Ritzy Mekler ist ein Hund. Durch das Chaos bei der Präsidentenwahl ist er überregional bekannt geworden. Als warnendes Bespiel wird er genannt, wenn es darum geht, die US-Wahlprozeduren zu modernisieren. Verwirrende Stimmzettel, schlampig geführte Verzeichnisse, unsauber gestanzte Lochkarten und nervenaufreibende Neuauszählungen - das Wahldesaster, das die vermeintliche Vorbilddemokratie USA zum Gespött der ganzen Welt machte, soll sich nicht wiederholen. Der Kongress beschloss jetzt ein Gesetz, das künftig verhindern soll, dass Hunde wählen dürfen, während wahlberechtigte Bürger "leider draußen bleiben" müssen. Doch für die Kongress- und Gouverneurswahlen am 5. November kommt die Reform zu spät. Viele fürchten, dass es wieder drunter und drüber gehen könnte.


      antigone ist wohl gestorben. Für immer :(
      Avatar
      schrieb am 24.10.02 22:15:34
      Beitrag Nr. 120 ()
      Guten Tag


      Das deutsch-amerikanische Verhältnis, es ist zum Zerreißen gespannt. Nun hat Washington eine Liste mit Bedingungen für eine allgemeine bilaterale Entspannung erstellt. Das Auswärtige Amt ließ gestern die Existenz einer solchen Wunschliste zwar dementieren, aaaber:

      Uns liegt das 36-seitige, dünn bedruckte Papier im Original vor. Es ist sogar so dünn bedruckt, dass keine Sau es lesen kann.

      Der erfahrene Transatlantiker aber ahnt, was die USAmis wollen:


      1) gutes Krustenbrot

      2) vernünftigen Kaffee

      3) reines Bier

      4) Geschichte

      5) Kultur

      6) Sex vor der Ehe

      7) die Brigitte-Diät

      8) ihre Rosinen zurück


      und natürlich Franka Potente!









      und natürlich, daß Serbien endlich die Ersatzteillieferungen für schwere Lastesel in den Irak einstellt.
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 17:27:05
      Beitrag Nr. 121 ()


      Weiß ich auch, daß das hier der falsche Thread ist. Beim richtigen tu ich mich halt nicht reintrauen. :D
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 18:01:02
      Beitrag Nr. 122 ()
      Avatar
      schrieb am 26.10.02 12:08:34
      Beitrag Nr. 123 ()
      oh
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 10:45:40
      Beitrag Nr. 124 ()
      Neulich hab ich mit meinen Kumpels mächtig auf den Bush geklopft. Unser Barfuzzie hat extra einen geilen Brezeltrunk gemixt


      Für Unterhaltung war auch gesorgt


      und die abschließende Speihorgie war wirklich nicht von schlechten Eltern




      Avatar
      schrieb am 27.10.02 16:22:41
      Beitrag Nr. 125 ()
      Du erwähntest die Römer???

      Avatar
      schrieb am 28.10.02 20:16:20
      Beitrag Nr. 126 ()
      Massenhysterie in Bagdad
      Helmut Kohl wird Nachfolger Saddam Husseins. Irakische Nationalisten hoch erfreut

      von ANDRÈ PARIS

      Eigentlich hatte Helmut Kohl ja gehofft, in Vergessenheit zu geraten. Flugs noch die ihn belastenden Stasi-Akten verbrennen, Thierse mit Göring vergleichen und dann ab in Rente. Jetzt überrascht die Welt eine Nachricht aus den USA. Für gut informierte Washingtoner Kreise steht fest: Spätestens nach dem siegreichen Ende des bevorstehenden Irakkriegs soll Helmut Kohl zu Saddam Husseins Nachfolger ernannt werden.
      Vermutet man beim ersten Lesen dieser Meldung noch einen propagandistischen Winkelzug Bushs, um seinen und Kohls Widersacher Schröder zu disziplinieren, gibt es bei genauerer Betrachtung durchaus Gemeinsamkeiten zwischen Hussein und dem Sehraltkanzler: Beide haben ihr Land mit beachtlicher Kontinuität zu Massenarbeitslosigkeit, Hochverschuldung und Hirnerweichung geführt. Hussein bewundert Adolf Hitler, Kohl erinnert sich gern an Goebbels und Göring und ließ seine Karriere von Hitlerbewunderern finanzieren. Im Irak beträgt die Analphabetenrate 50 Prozent, dies entspricht in etwa Kohls Alphabetisierungsgrad, der ihn dazu veranlasste, eine Dolmetscherin zu ehelichen und sich vom Bild-Gel-Experten Kai Diekmann begriffeln zu lassen.
      Selbst über ihre Parteienzugehörigkeit sind Hussein und Kohl verbunden: Husseins Baath-Partei ist so etwas wie die irakische CDU, bei der Kohl einen formidablen Ruf genießt. Die kulturellen Unterschiede zwischen der Pfalz und dem Irak sind dementsprechend marginal. Gemeinsamkeiten gibt es nicht nur beim obligatorischen Kopftuchtragen, sondern auch beim Inzest: Hussein hat, der Einfachheit halber, gleich seine Cousine geheiratet. Kohls Parteibruder Kurt Biedenkopf heiratete die Tochter von Kohls Ziehvater Fritz Ries, einem Chemie-Industriellen und nationalsozialistischen Sklavenhalter.
      Auch unter irakischen Nationalisten sieht man der Ankunft des Exkanzlers beschwingt entgegen. So wie einst die Ostzone heim ins Reich geprügelt wurde, soll die Oggersheimer Bimbes-Mumie seine Vereinigungsfähigkeiten diesmal auf den Iran, Kuwait und die Türkei anwenden.
      Einem engen Berater zufolge, hat sich Kohl demgemäß wohlwollend über seine Ernennung geäußert: "Das Regieren geht mir im Alter besonders leicht von der Hand." Als erste Amtshandlung soll die Magnetschwebebahn Transrapid zwischen Bagdad und Istanbul aufgebaut werden, damit Kohl die Familie seiner Schwiegertochter an Wochenenden besuchen kann.
      Doch gibt es bei aller Gemeinsamkeit auch gravierende Unterschiede: Der Krieg zwischen Irak und Iran dauerte acht Jahre, Kohls letzte Kanzlerschaft doppelt so lange. US-Präsident Bush indes erhofft sich von Kohls Irakeinsatz die geistig-moralische Wende: "Der Dicke hat schon einmal die Leute irre gemacht, falls er das bei den Mullahs nicht schafft, wird er den Laden wenigstens so gründlich ruinieren, dass wir uns zukünftige Massenvernichtungen sparen können."
      In diesem Sinne ließ sich auch Kohls Doktorarbeit über "Die politische Entwicklung in der Pfalz" bereits am vergangenen Wochenende anwenden: Die daraus entnommene Kernthese "Wichtig ist, was hinten rauskommt" hat nach Flugblattabwürfen der US-Air-Force über irakischem Gebiet zu Massenhysterien auf Bagdads Straßen geführt, wie man sie zuletzt nur bei Chomeinis Beerdigung in Teheran gesehen hatte.



      @hawkhead
      Stimmt, auf das Polit-Forum kann man momentan getrost verzichten :(

      Ein letztes Bild noch:
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 16:48:16
      Beitrag Nr. 127 ()
      Avatar
      schrieb am 02.11.02 17:07:44
      Beitrag Nr. 128 ()
      Was GWB jetzt wohl unternehmen wird, um seinen Papa doch noch rächen zu dürfen?


      Avatar
      schrieb am 15.11.02 23:12:28
      Beitrag Nr. 129 ()
      up.
      Avatar
      schrieb am 16.11.02 12:12:42
      Beitrag Nr. 130 ()
      Nach Michael Jackson hat jetzt auch GWB den Schönheitschirurgen aufgesucht - und kommt damit seinem geistigen Idol immer näher:

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.12.02 21:08:10
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hier ein bißchen schwarzer Humor, der bekanntlich einen hohen Wahrheitgehalt hat.... :D



      Laut einem Bericht des FBI haben im vergangenen Jahr in den USA rassistisch motivierte Übergriffe gegen Moslems statistisch um 1600 Prozent zugenommen, die Zahl der Ausschreitungen gegen Afroamerikaner und Juden ging leicht zurück.

      Von Robert Treichler

      Daraus ergeben sich die folgende Fragen an die US-Amerikaner einer repräsentativen Umfrage, die man in den USA nun durchführen müsste, in der Regiereung beginnend:


      1. Woran erkennt ihr Moslems in der Eile des Übergriffs?

      a) Ein Lächeln spielt um ihre Mundwinkel, wenn sie an Wolkenkratzern vorübergehen.
      b) Sogar am Thanksgiving Day fehlt Alkohol in ihrem Atem.
      c) Sie stehen auf Home-Videos von einem Höhlentypen im Stil von Fred Feuerstein.

      2. Was habt ihr konkret gegen Moslems?

      a) Sie haben das World Trade Center, ein paar Fluglinien, unsere Liebe zu Fernreisen und Cat Stevens auf dem Gewissen.
      b) Wir werden dauernd gezwungen zu behaupten, wir hätten nichts gegen sie.
      c) Wir können die Guten mit dem Öl und die Bösen mit den Pockenerregern nicht auseinander halten.

      3. Warum haben eure Übergriffe gegen Afroamerikaner und Juden abgenommen?

      a) Wir haben nie behauptet, unsere Übergriffe seien gerecht verteilt.
      b) In der abgelaufenen Saison waren eben Moslems schick.
      c) Unsere Ressourcen sind beschränkt.

      4. Sind neue Rassismen in Sicht?

      a) Wir würden gern Nordkoreaner diskriminieren, aber bisher haben wir immer irrtümlich südkoreanische Fußballfans vermöbelt.
      b) Die Freaks aus dem Mittleren Osten können was erleben, die diskreditieren unseren Mittleren Westen.
      c) Gehören eigentlich die UN-Mitarbeiter, die unsere Kriege vermiesen, alle derselben Rasse an?

      Quelle: profil.at
      Avatar
      schrieb am 07.12.02 11:41:37
      Beitrag Nr. 132 ()
      .

      Die allergrößte Bedrohung für die USA (und damit leider auch für den Rest der Welt) ist immer noch die US-Bildung : Auch hier geht ja bekanntlich der US-Präsident als typisches Beispiel voraus....

      ACHTUNG der folgende Artikel ist KEINE SATIRE ! ES IST REALITÄT!!

      SPIEGEL ONLINE - 21. November 2002, 12:24
      URL: http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,223714,00.ht…

      Geografie-Test

      Amerikaner finden Irak nicht auf der Weltkarte

      Ginge es nach Präsident Bush, würden wohl bereits Hunderttausende US-Soldaten gegen Saddam Hussein kämpfen. Doch viele haben keine Ahnung, wo die "Achse des Bösen" verläuft, wie ein neuer Geografie-Test zeigt. Deutsche, Schweden und Italiener schneiden beim Geo-Wissen viel besser ab.


      Globus in US-Schule: Offenbar selten genutztes Hilfsmittel


      Wo liegt doch gleich der Irak? Der angebliche Feind ist US-Amerikanern ziemlich unbekannt: Nur einer von acht US-Bürgern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren kann den Irak auf einer Weltkarte finden. Das hat eine Untersuchung im Auftrag der National Geographic Society ergeben - und das, obwohl die meisten Kämpfer, die womöglich schon bald gegen Bagdad ziehen werden, in diesem Alter sind. "Jemand hat mal gesagt, ein Krieg sei Gottes Weg, Geografie zu lehren", so John Fahey, Präsident der Geografen-Gesellschaft, "aber heute sind Kriege oder die Bedrohung durch Krieg dazu offenbar nicht geeignet." :laugh:

      Ein schwarzer Fleck sind der Erhebung zufolge auch Länder wie Iran und Afghanistan. Und Deutschland konnte nur jeder fünfte amerikanische Proband auf der Karte ausmachen. Noch erstaunlicher: 70 Prozent scheiterten am US-Bundesstaat New Jersey, 49 Prozent an New York - und elf Prozent konnten selbst die USA nicht finden. :laugh:

      Findige Deutsche - Ehrenrettung nach Pisa

      Um den Bildungsstand der Deutschen steht es derweil nicht so schlecht, wie die verheerenden Pisa-Ergebnisse vermuten ließen, zumindest, was Geografie angeht. In diesem Wissensbereich landete Deutschland gleichauf mit Italien auf dem zweiten Platz. Sieger im Wettbewerb der besten Erdkundler wurde Schweden; auf mittleren Plätzen rangieren Frankreich, Japan, Großbritannien und Kanada.


      NASA

      Die Erde: Schweden, Deutsche und Italiener finden sich am besten zurecht


      Nach der internationalen Studie vom Frühsommer dieses Jahres in Amerika, Europa und Asien schnitten die Deutschen besonders gut ab, wenn es darum ging, Länder auf der Weltkarte zu erkennen. Nur in Osteuropa kennen sie sich schlecht aus: So fanden weniger Deutsche Rumänien oder Kroatien als beispielweise Afghanistan oder den Iran.

      Als mögliche Ursache für das insgesamt gute Abschneiden der Deutschen führt das Magazin "National Geographic Deutschland", das Auszüge aus der Untersuchung in der Dezemberausgabe vorstellt, unter anderem ihre Reiselust, Fremdsprachenkenntnisse und den kompetenten Umgang mit Medien an.


      Keine Besserung in den USA

      Die Studie hatte in erster Linie zeigen sollen, ob sich der geografische Kenntnisstand in den Vereinigten Staaten seit einer ähnlichen Umfrage 1988 verbessert hat. Das ist laut "National Geographic" allerdings nicht der Fall, obwohl in den USA in den vergangenen Jahren viel Geld und Knowhow in den Geografie-Unterricht investiert worden sei.

      Umso ernüchternder: Nur 25 Prozent der Amerikaner lagen bei der Einwohnerzahl ihres Landes (287 Millionen) in der richtigen Größenordnung von 150 bis 350 Millionen. Fast ein Drittel schätzte die Zahl ihrer Landsleute sogar auf ein bis zwei Milliarden. :laugh: Von den deutschen Teilnehmern wussten immerhin drei Viertel über die Einwohnerzahl der Bundesrepublik Bescheid.

      Trotz des allgemein guten Abschneidens der Deutschen zeigten sie in einigen Gebieten jedoch Lücken, vor allem bei allgemeineren Aufgaben - so zum Beispiel bei der Frage nach der am weitesten verbreiteten Religion der Erde (Christentum) oder nach dem größten Öl-Export-Gebiet (Naher Osten). Bei diesen Aufgaben belegten die Deutschen jeweils den vorletzten Platz.

      Amerikaner und Engländer: Fremdsprachen schwach

      An der Studie hatten insgesamt rund 3000 Menschen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren teilgenommen. Sie kamen aus neun Ländern: Schweden, Deutschland, Italien, Frankreich, Japan, Großbritannien, Kanada, USA und Mexiko - so auch die abschließende Rangliste. In Deutschland hatten sich rund 300 repräsentativ ausgewählte Männer und Frauen den Interviews mit je 56 Fragen gestellt.

      In der Untersuchung wurden auch die Fremdsprachenkenntnisse ermittelt. Den ersten Platz belegte auch dabei Schweden, wo neun von zehn Befragten mindestens eine Fremdsprache beherrschen. Deutschland (68 Prozent) und Italien (63 Prozent) landeten auf den nächsten Rängen. Schon deutlich schlechter schnitten Frankreich mit 54 Prozent, die USA mit 36 Prozent und Großbritannien mit 35 Prozent ab. Schlusslicht sind die Japaner mit nur 19 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 23:29:06
      Beitrag Nr. 133 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 00:27:20
      Beitrag Nr. 134 ()
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 00:49:02
      Beitrag Nr. 135 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 17:08:24
      Beitrag Nr. 136 ()
      .


      Erinnerung:

      ARD-Dokumentation über ein Massaker in Afghanistan, die an diesem Mittwoch (21.55 Uhr) ausgestrahlt wird.


      .
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:33:47
      Beitrag Nr. 137 ()
      .
      HABEN DIE

      Amis jetzt eindeutige Satellitenafnahmen von

      unterirdischen Fabriken zur Massenproduktion von BREZELN???







      Der Vorstand von KAmps ist auf Guantanamo interniert worden - er soll trotz UNO-Embargo BREZELN sowie Techologien zur Massen-Herstellung von Brezeln in den Irak importiert haben!

      Hier eine Aufnahme der Verhaftung:

      Avatar
      schrieb am 20.12.02 15:37:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      Avatar
      schrieb am 26.12.02 22:43:19
      Beitrag Nr. 139 ()
      Siegreiche Terroristen
      Die große Party muss weitergehen, sonst hätte Ussama Bin Laden sein Ziel erreicht

      ANDRÉ PARIS

      Die Anzahl deutscher Terrorismus-Experten nimmt dieser Tage beängstigende Ausmaße an. Kaum stößt Wüstengodzilla Bin Laden eine beliebige Folge von Substantiven und Verben aus, drehen Politiker und Bevölkerung gleichermaßen durch. Der Umstand, dass der "gerechte Krieg" gegen Afghanistan tausende Zivilisten tötete, während der "Dr. Mabuse von Tora-Bora" weiterhin auf Terror-Tournee ist, lässt etliche "Enduring Freedom"-Enthusiasten schlecht schlafen. Da reicht es, wenn Bin Laden unter Wasser auf einem Kamm bläst, um unheilvolle Botschaften dahinter zu vermuten. Seine PR-Abteilung bekommt somit Millionen unfreiwilliger Mitarbeiter.
      Stets zur Stelle, wenn der arabischen Schwurbel-Mumie nach Monaten des Deliriums ein neues Wort einfällt, ist beispielsweise sein deutscher Pressesprecher Otto Schily: "Bloß keine Panikmache jetzt, wir müssen alle ruhig bleiben, unbedingt, Wachsamkeit, ja, bloß kein allgemeiner Alarmismus, denn: Dann hätten die Terroristen schon gewonnen." So kräht er dieser Tage wieder paradoxierend durch Funk und Fernsehen. Wer braucht Otto Bin Laden, wenn er Ussama Schily hat? Der Innenminister weiß, wie er Stimmung in die Bude bringt.
      "Party muss immer sein - ficken - jetzt erst recht - sonst hätten die Terroristen ja erreicht, was sie wollten", steht demzufolge im Internet in einem Techno-Chat zu lesen. Verständlich, denn über Techno und Ficken hat sich Bin Laden ja ganz besonders den Kopf zerbrochen. Da wird der Herr Bin Laden wohl auch lange gegrübelt haben, bis er den Musik-Terroristen Dieter Gorny im vergangenen Jahr dazu brachte, sein Viva-Wichs-Programm mal für ein paar Stunden auf Schwarz zu blenden: "aus Respekt vor den Geschehnissen". Dass Gorny die Geschehnisse des Elftenseptembers respektabel fand, ist merkwürdig genug. Trotzdem: eine gute Entscheidung! Dämmerte doch Gorny bald, dass al-Qaida nicht New York, sondern eigentlich ihn und Viva-Köln treffen wollte. Seitdem versucht er mit schäbigen 0190-Tricks das seinerzeit entstandene Defizit aus wehrlosen Kindern rauszuprügeln, die er bei Viva Plus anrufen lässt, damit sie für 49 Cent pro Verbindung ein "Vote" für ihren "Lieblingsclip" abgeben, den sie früher oder später ohnehin erdulden müssten.
      Die gängigsten Terrorismus-Formeln lauten also: Tanzt du nicht mit auf der Titanic, hat Bin Laden sein Ziel erreicht. Bist du nicht meiner Meinung, haben die Terroristen schon gewonnen. So kann man selbst die bärtigste Terror-Mumie noch zur Fortführung von Verblödung und Hedonismus instrumentalisieren. Kaufen, ficken, feiern. Bis Qualm oder doch Bin Laden kommt.
      Sportler, Entertainer, Vorstandsvorsitzende: Fast alle meinen zu wissen, was die Terroristen wollen. Außerdem vermuten sie, auf Bin Ladens Opferliste ganz oben zu stehen. "Deshalb hat sich meine Welt nicht verändert. Würde ich der Angst erliegen, hätten die Terroristen ihr Ziel erreicht", fand auch Post-Chef Klaus Zumwinkel. Wer nun glaubt, Bin Laden würde sich mit der Übernahme der Post-AG begnügen, der irrt: "Terroristen dürfen nicht diktieren, wie Bertelsmann geführt werden soll", unkte bereits im vergangenen Jahr der damalige Bertelmann-Chef Thomas Middelhoff. Nur wenige Monate später wurde er in die Wüste geschickt. Seitdem diktiert sein Nachfolger Gunter Thielen, wie Bertelsmann geführt werden soll. Hat sich der BND diesen Mann mal genauer angesehen? Oder sollten wir einfach dem Berliner Busfahrer glauben, der auf die Frage, ob er sich vor Anschlägen fürchte, zurückschnauzte: "Ick habe 16 Jahre Helmut Kohl überstanden, wofür soll ick mir noch gruseln?"
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 14:17:04
      Beitrag Nr. 140 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 16:42:25
      Beitrag Nr. 141 ()
      Ist auch Ihr Soldat manchmal lustlos und ohne jeden Antrieb? Dann geht es Ihnen wie dem belgischen Generalstabschef Willy Herteleer. Der Mann hat offenbar Schwierigkeiten, seine Truppe zu begeistern: "Ich kann die Menschen nicht motivieren, weil ich keinen Grund dafür sehe, gegen den Irak Krieg zu führen", sagte Herteleer, selbst recht antriebslos. verboten (taz) sieht den belgischen Soldaten schon bedröppelt durch Pfützen schlurfen, den Tornister auf dem Rücken, ohne Lust, mit den anderen Soldaten zu spielen.

      Ganz anders der US-Soldat! Begeistert startet und landet er seine Düsenflieger fortwährend auf Flugzeugträgern, dessen Besatzungen dazu an Deck die Buchstaben READY NOW formen - als wärs der Trailer für den nächsten Hollywood-Spielfilm. Wie das geht?

      Mit Saanoostooool!
      ......Anmerkung: Als Kinder nannten wir das Aufbaugesöff auch "Boxsaft"




      Dummheit macht auch stark, manchmal sogar bärenstark. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 12:03:14
      Beitrag Nr. 142 ()
      auch die US-Verbündeten haben so ihre Probleme!

      SPIEGEL ONLINE - 28. Dezember 2002, 11:36
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,228721,00.html

      Bundeswehr-Ausrüstung
       
      Soldaten dampften die Sohlen weg

      Hamburg - Heißer Wüstensand hat der Bundeswehr bei der Anti-Terror-Operation "Enduring Freedom" in Kuweit unerwartete Probleme beschert. Etliche der in Camp Doha nahe der Hauptstadt stationierten Soldaten standen plötzlich auf Socken im Sand. Der Grund: In der Wärme - der Boden heizt sich in der Sonne bis zu 80 Grad Celsius auf - lösten sich die Sohlen von den Stiefeln ab.

      Die gewöhnlichen Militärschnürschuhe sind nicht vernäht, sondern geklebt. Bei extremen Temperaturen schmilzt der Klebstoff. Das Phänomen ist für die Bundeswehr nicht ganz neu: Beim Flugabwehr- Manöver "Roving Sands" in der Wüste des US-Bundesstaats New Mexico schwächte das Materialproblem bereits 1996 die Kampfkraft von Luftwaffen-Soldaten. Nur hat das offenbar niemand den Kameraden vom Heer gesagt, die jetzt in Kuweit Dienst tun.

      Derzeit sind gut 50 Bundeswehrangehörige am Golf im Einsatz: Spezialisten für ABC-Abwehr, Wartungspersonal für "Fuchs"-Spürpanzer, Feldjäger und Stabssoldaten.
      Avatar
      schrieb am 28.12.02 21:49:20
      Beitrag Nr. 143 ()
      Kann man wohl so sagen :laugh:


      Matrosenterror: Wichsalarm in Paris
      Immer diese Terroristen, die elenden Wichser. Weil sie heimlich auf der Toilette onanierten, haben drei Flugpassagiere noch vor dem Start ihrer Maschine von Paris nach Hongkong Terroralarm ausgelöst. Die drei Seemänner von der Pazifikinsel Kiribati hätten den Verdacht der Crew erregt, weil sie Zeitungsausschnitte mit Fotos der Terroranschläge vom 11. September bei sich gehabt hätten, berichteten Flughafenangestellte in Paris. Noch seltsamer schienen die Männer, als sie nacheinander zur Toilette gegangen seien. Dort hätten dann Besatzungsmitglieder "verdächtige weiße Tropfen" in der Kloschüssel entdeckt. In der Aufregung verstand die alarmierte Polizei zudem, dass "verdächtiges weißes Pulver" gefunden worden sei. Die herbeigeeilten Beamten gaben jedoch schnell Entwarnung: Hinter den Zeitungsschnipseln hatten die Seemänner, die den Angaben zufolge anderhalb Jahre auf dem Meer unterwegs waren, pornografische Fotos versteckt. Nach Hongkong durften sie allerdings nicht mehr fliegen - der Pilot weigerte sich, die drei mitzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.12.02 18:52:06
      Beitrag Nr. 144 ()
      Toronto, 21. November 2002

      Kanadier fuehren Waffeninspektionsteam in die USA

      Eine Koalition kanadischer Friedensgruppen haben heute ihre Absicht
      bekanntgegeben, spaeter in diesem Winter ein internationales Team
      freiwilliger Waffeninspektoren in die Vereinigten Staaten zu fuehren.
      Die Koalition, "Rooting out Evil" (= "das Boese an der Wurzel ausrotten"
      ;-))),
      Anmerkung Barbara: eine Anspielung auf Bushs Wortwahl), rekrutiert
      Inspektoren durch ihre neu eroeffnete website www.rootingoutevil.org

      "Unsere Aktion wurde von niemand anderem als George W. Bush
      inspiriert", sagte Christie Ferguson, ein Sprecher (eine Sprecherin?)
      der Gruppe.
      "Die Bush-Verwaltung hat wiederholt erklaert, dass die gefaehrlichsten
      "Raeuber-Nationen" diejenigen sind, die
      1.) gigantische Lager an chemischen, biologischen und nuklearen Waffen
      besitzen,
      2.) UN-Entscheidungswege ignorieren,
      3.) sich weigern, internationale Vereinbarungen zu unterzeichnen und
      anzuerkennen, und
      4.) die auf illegitime Weise an die Macht gelangt sind.

      "Auf der Basis der Richtlinien von Praesident Bush ist es klar, dass
      die derzeitige Verwaltung der Vereinigten Staaten eine grosse Gefahr
      fuer die weltweite Sicherheit darstellt." sagte Ferguson. "Wir folgen Bushs
      Beispiel und verlangen, dass die U.S.A. unseren Inspektoren sofortigen
      und ungehinderten Zugang zu jedwedem Ort im Staatsgebiet gewaehren -
      inklusive aller Terrains in der Hand des Praesidenten - so dass wir die
      Massenvernichtungswaffen in diesem Raeuberstaat identifizieren koennen."
      fuegte David Langille hinzu.

      Besucher unserer website "Rooting out Evil" werden eingeladen, sich als
      Ehrenmitglieder des Waffeninspektorenteams einzutragen. Ehrenmitglieder
      koennen selber an der Aktion teilnehmen, oder sie koennen einfach ihre
      Unterstuetzung durch ihren Namen zur Verfuegung stellen, wie sie es bei
      einer Petition tun wuerden.

      Das tatsaechliche Inspektorenteam, das die Grenze ueberschreiten wird,
      wird sich aus prominenten Individuen aus Kanada und anderen Laendern
      zusammensetzen.
      Die Rooting out Evil - Koalition beinhaltet Greenpeace Kanada, das
      Zentrum fuer Soziale Gerechtigkeit, das Toronto-Kommittee gegen Krieg

      und Sanktionen gegen den Irak, und wird von Amerikanischen Gruppen
      unterstuetzt, wie zum Beispiel dem Nationalen Netzwerk zur Beendigung
      des Krieges gegen Irak, "Global Exchange" (internationaler Austausch)
      und der US-Abteilung der Internationalen Frauenliga fuer Frieden und
      Freiheit.
      Sie sind gegen die Entwicklung, Lagerung und Benutzung von
      Massenvernichtungswaffen durch jeden Staat (=egal, welcher Staat es tut,
      sie sind in jedem Fall nicht dafuer.)
      (Sorry, etwas holprige Uebersetung - Barbara).

      Fuer Informationen stehen zur Verfuegung:
      David Langille or Christy Ferguson
      info@rootingoutevil.org
      Saskatoon, Saskatchewan, Canada
      Phone (001-306) 664-6071
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:35:29
      Beitrag Nr. 145 ()
      Die taz zum Kampfstiefelproblem: :D


      Die Ausrüstung der Bundeswehr für wüstensandgeplagte Einsatzgebiete lässt zu wünschen übrig. Nachdem vergangene Woche ein Helikopter vom Himmel gefallen war, enthüllt der Spiegel nun: Auch zu Fuß ist der deutsche Soldat nicht sicher: Durch die extrem hohe Temperatur des kuwaitischen Bodens lösten sich die nachlässig geklebten Sohlen von Bundeswehr-Knobelbechern. Deshalb stolpert der deutsche Soldat meistens auf Socken durch Arabien, stets Freddy Quinns alten Gassenhauer auf den zersprungenen Lippen: "Brennend heißer Wüstensand (so schön, schön war die Zeit)" und so weiter und so fort.

      verboten empfiehlt aus hygienischen Gründen die Zwischenzehsandale! Aber vielleicht hat die Marine ja noch treibsandfeste Taucherflossen übrig.


      Fragen kostet ja nix!
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 18:07:58
      Beitrag Nr. 146 ()
      Saddam, wir kommen!

      Ernst Corinth   30.12.2002

      Wüstensturm nicht nur am Silvesterhimmel

      Wenn es gar heftig zischt und kracht, dann ist mal wieder Silvesternacht. Oder es ist gerade Krieg im Fernsehen, und Nachrichtensender wie CNN zeigen live und in Farbe wie feurige Raketen krachend und zischend einschlagen. In Bagdad oder anderswo. Beides, also das friedliche Silvester und das kriegerische Spektakel, darf man zwar nicht verwechseln, obwohl beide ja aus sicherer Distanz eigentlich ganz hübsch ausschauen. Aber wer diese Tage mal genau nachguckt, was da so in den Läden an Silvester-Feuerwerk angeboten wird, der weiß, was und wem die Stunde geschlagen hat.


      Die faustgroßen schwarzen Bomben, mit denen man jedem Bankkassierer schnell eine Euro-Sonderauszahlung abtrotzen kann, sind fast noch harmlos. Zumindest im Vergleich zu Raketen mit martialischen Namen wie "Star Fighter" oder "Dauerfeuer". Oder wie wäre es denn mit "Hacker Attack", die 25 feurige Schüsse in den Nachthimmel zaubern soll? Doch den kriegerischen Höhepunkt liefert dieses Jahr eine Firma, die ihre 81-Schuss-Batterie mit Chrysanthemenbuketts trotz des 50-jährigen Jubiläums nicht "Stalingrad" oder "Stalinorgel" genannt hat, sondern ausgerechnet "Desert Storm". Vertrieben wird das Silvester-Feuerwerk von "Plus", wo man zwar bedauert, dass der Name in der jetzigen Krisensituation an den Golfkrieg vor elf Jahren erinnere, den Verkauf aber deswegen nicht stoppen werde.


      Der letzte Golfkrieg, den die USA und ihre Verbündeten unter diesem Namen führten, ist zwar schon gut elf Jahre her. Aber wenn die Zeichen nicht trügen, steht uns bald ein neuer "Wüstensturm" bevor. Ob der dann so friedlich verlaufen wird, wie die kommende Silvesternacht ist wohl eher unwahrscheinlich. Gleichwohl ein bisschen mentale Aufrüstung kann ja nie schaden, auch im angeblich so pazifistisch verschröderten Deutschland. Doch wem der "Desert Storm" am Himmel dafür allein nicht ausreicht, der findet auf dieser Seite [1] die rechte Erbauung: "Desert-Storm.com is a site created by a student to honor those who participated in Operation Desert-Storm. Please take time to explore the site. Have a Great Day and Visit!!" Oder er greift gleich zu dem Computerspiel "Conflict Desert Storm" ( Üben für den Krieg im Irak [2]):

      "Die Operation DESERT STORM lieferte", so die Produktbeschreibung des Herstellers, "den entscheidenden Sieg in diesem Krieg. Dieser Erfolg gelang dank einer akribischen Einsatzplanung, -ausführung und dem außergewöhnlichen Können und Einsatz der Elite-Spezialeinheiten. Diese kleinen Teams hochtrainierter Soldaten hatten die Aufgabe, feindliches Gebiet zu infiltrieren und Schlüsselziele zu neutralisieren. In Conflict Desert Storm wird der Spieler Teil einer Elite Spezialeinheit."

      Kurzum: Guter Rutsch! Saddam, wir kommen! Und Feuer frei!


      Links

      [1] http://www.desert-storm.com/
      [2] http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/13367/1.html

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/glosse/13876/1.html
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 18:36:29
      Beitrag Nr. 147 ()
      Ich, George der Oberdümmliche, werde dieses Kameltreibergesindel nageln, bis ihm Hören und Sehen vergeht!

      :D
      Avatar
      schrieb am 31.12.02 09:34:02
      Beitrag Nr. 148 ()
      Der Link muß in die Adressleiste. Geht leider nur so :(
      http://www.geocities.com/gwbushart3/specialty/dang/gwdang.gi…

      In Franken schneit`s
      Also, Guten :D
      Avatar
      schrieb am 01.01.03 20:41:32
      Beitrag Nr. 149 ()
      Der ultimative Spielplatz für Bushläufer, Heckenschützen und Baumaffen


      Das Kennedy-Land-Management gerät in organisatorische Schwierigkeiten
      Robert Gordon, 47, Immobilienmakler aus Dayton, Ohio, hat alles erreicht, was er sich als kleiner Junge gewünscht hatte: eine hübsche Frau, zwei süße Kinder, drei Cadillacs und vierundzwanzig schmucklose 16-Zimmer- Villen. Und doch ist sein amerikanischer Traum noch nicht ganz ausgeträumt: Robert Gordon hat sich zwar vom Tellerwäscher zum Millionär hochgespült, doch tief in seinem Inneren trägt er noch immer ein kindliches Verlangen nach Anlehnung an einen Helden. In seinem Fall ist dies der frühere Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy. Robert wollte schon immer so sein wie JFK, und deshalb kleidet er sich wie JFK, trägt die gleiche Frisur und bevorzugt wie sein großes Vorbild Blondinen.
      Und natürlich möchte er eines schönen Tages so sterben wie dieser - durch die Kugeln eines hinterhältigen Attentäters. "Mehr kann ich in meinem Leben nicht mehr erreichen", sagt der sympathische Immobilienhai, "und deshalb will ich, dass sich mein letzter Wunsch erfüllt, solange ich noch jung bin und etwas davon habe. "Bislang war es seiner Frau Cindy immer wieder gelungen, ihren Mann von der etwas aufwändigen Inszenierung seines letzten Wunsches abzubringen, doch seit kurzem stehen der Erfüllung von Robert Gordons Todessehnsucht keine Hindernisse mehr im Wege. Kennedy-Land machts möglich. Dort nämlich wurde Dealey Plaza, der Schauplatz des Attentats auf John F. Kennedy am 22. Nov. 1963 in Dallas, originalgetreu nachgebaut. Gegen die vergleichsweise geringe Gebühr von 75 Dollar läuft vor den Augen eines tausendköpfigen Publikums eine minutiös geplante und generalstabsmäßig durchgeführte Fahrt im offenen Lincoln Continental ab, bis vor den Augen des immer wieder von neuem entsetzten Publikums die drei tödlichen Schüsse fallen und der JFK-"Spieler" blutüberströmt in den Polstern der Staatskarosse zusammensackt. Denn wenn alles andere in dieser so uramerikanischen Inszenierung aus Plastik und Pappmaschee ist - die Kugeln sind echt!
      Und anders als beim Originalattentat, das die Weltöffentlichkeit nur von den stümperhaften, verwackelten Aufnahmen eines Amateurfilmers kennt, wird die Todesfahrt des freiwilligen Präsidenten-Nachfolgers sorgfältig dokumentiert. Professionelle Video-Aufzeichnungen jeder einzelnen Etappe, aus verschiedenen Blickwinkeln aufgenommen, halten in beeindruckenden Bildern die Erinnerung an den tapferen Kandidaten fest und sind ein beliebtes Souvenir für die Familie, mehr noch, ein nacherlebtes Stück Zeitgeschichte!
      Der riesige Erfolg der "JFK-Show" - allein in den ersten Wochen sahen über 100.000 begeisterte Zuschauer das Mordsspektakel - bringt das Kennedy-Land-Management in erhebliche organisatorische Schwierigkeiten. "Wir haben weit mehr Bewerber, als wir überhaupt einsetzen können. Und zwar sowohl für die Kennedy-Darsteller, als auch für die Todesschützen. Unsere Kapazitäten sind total ausgelastet, und wir fahren mittlerweile schon im 30-Minuten-Takt." Jim Kotchef, Organisator der Attentatsshow, rauft sich melodramatisch die Haare. Allein 348 Bewerber hat er bisher abwimmeln müssen, und das, obwohl er 28 Scharfschützen aus den Reihen ehemaliger Golfkriegkämpfer unter Vertrag hat.
      Die Kandidaten auf der Attentatswarteliste interessiert es nicht, ob ihr Idol durch die Kugeln der Mafia, des KGB oder des Ku-Klux-Klan getötet wurde. "Seit diesen Schüssen ist der amerikanische Traum gestorben, seit diesen Schüssen lohnt es nicht mehr, für Amerika zu leben" - so die einhellige Meinung der "JFK-Incorporators", wie sie im Jargon der Verwaltung heißen. Was aber, wenn diese Mode abflaut, sich nicht mehr genügend Aspiranten für den heißen Rücksitz melden und seinen hochqualifizierten Scharfschützen der Absturz in die Arbeitslosigkeit droht? Für diesen Fall haben Jim Kotchef und seine Leute längst vorgesorgt: Dann findet die von der National Rifle Associaton gesponserte Show eben in freier Wildbahn statt: zum Beispiel auf Parkplätzen von Tankstellen und Einkaufcentern.

      RÜDIGER KIND



      Für die Wirtschaftsfreaks unter Euch:

      Lassen Sie sich das bitte auf der Zunge zergehen: "Terror Mix". Einfach das Bonbon anfeuchten und auflutschen: "Terror Mix". Ihre Zunge färbt sich blutrot ein: "Terror Mix". Eine Bombenbonbonmischung - das ist "Terror Mix". Mit einer bi-ba-bunten Verpackung: "Terror Mix". Auf der ein Monster menschliche Gliedmaßen frisst: "Terror Mix". Eine leckere Süßigkeit aus Spanien: "Terror Mix". Hergestellt von Sidral: "Terror Mix".
      Und in welches Land könnte man "Terror Mix" besser exportieren als nach Israel? Auch wenn "Terror Mix" dort für Aufregung sorgt. "Terror Mix" - auf dessen fröhlicher Verpackung menschliche Gliedmaßen umeinander wirbeln. "Terror Mix" - mit dem feinen Gespür für israelische Terroropfer.
      "Terror Mix" - die süßeste Versuchung, seit es Bomben gibt.

      taz aber heftig :D



      Hey Rumsfeld, törnt dich das Zeug auch so an?
      Avatar
      schrieb am 04.01.03 20:17:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      Ja mein Chef. Wenn nur der dicke Kopf hinterher nicht wäre.


      Und was unternimmst du dann dagegen, mein Kriegsminister?


      Ich nehme hiervon:

      Schluckimpfung gegen Terror
      NEW YORK afp/taz Die US-Justizbehörden haben eine Vertriebsfirma geschlossen, die einfache Jodtabletten per Telefon als Schutz gegen Terroranschläge mit "schmutzigen Bomben" angeboten hatte. Das Unternehmen "Labor BioFend" hatte den Angerufenen erzählt, ein Anschlag mit radioaktivem Material stehe unmittelbar bevor. Das von der angeblichen Anti-Terror-Einheit "Radi-Aid" der Firma offerierte "Krisenpaket" für rund 30 Euro sei als garantiertes Schutzmittel dagegen angepriesen worden. Nach eigenen Angaben war sie nicht ein einziges ihrer Pakete losgeworden.



      Hier scheinen alle verhaftet worden zu sein. Naja, war zu erwarten.
      http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,139443,00.html
      Avatar
      schrieb am 05.01.03 19:24:01
      Beitrag Nr. 151 ()
      Weil die Gagarama-Züpfel ständig den Link (siehe #140) verbiegen, nehme ich heute einen Text. :p:D




      Die Irren teilen die Welt gerade in mundgerechte Portiönchen auf, um sie sich anschließend lecker schmecken zu lassen. Derweil nehmen wir uns mal wieder einen dieser Top-Irren heraus und ernennen ihn glatt zum Mutanten des Monats Dezember. Congratulations `n stuff Mr. Mutant Rummy und so.

      Donald H. Rumsfeld
      US-Verteidigungsminister und multimilitanter Haudegen mit Faible für Macht, Geld und Hirnwäsche à la Uncle Sam.


      Es mag ungewohnt klingen, aber die Welt befindet sich seit dem 11. September 2001 ein- und zweideutig im Kampf gegen den Terror™, im Krieg gegen das Böse™, in der Vorbereitungsphase zur Schlacht um den Irak™ und in Amerika. In Anbetracht dieser größten Herausforderung für amerikanische Verteidigungsminister seit der Ausrottung Winnetous und seiner roten Freunde läuft der irre Ronald Dumbsfeld in diesen Tagen, Wochen und Monaten so richtig zur Höchstform auf. Mit der Mimik einer handelsüblichen Tretmine und dem einzigartigen Wortschatz einer oberflächlichen, vollautomatischen Kampfsau nimmt er es zähneknirschend aber locker mit den bisherigen Regierenden der jeweiligen Welt auf und diese anständig von hinten - Angriff ist die beste Verteidigung und Hollywood lässt grüßen.
      Sollte nicht sehr bald ein großer, schwarzer, roter oder von mir aus auch weißer Arsch daher kommen und diesen Supermutanten samt seinen republikanischen Harcore-Kumpels endlich anständig mit Pupu bedecken, dürfte es für die Zukunft Amerikas und damit leider auch für die Zukunft unseres geliebten blauen Planeten wohl ziemlich mau aussehen.


      Donald H. Rumsfeld - Biografie
      Quelle: U.S. Diplomatic Mission to Germany (Embassy and Consulates)

      Im Jahr 1932 erblickte Donald H. Rumsfeld unglücklicherweise das Licht der Welt von Chicago/Illinois. Hätte die Welt damals bereits geahnt, wen sie da gerade in ihre Mitte entlassen hatte, sie hätte das Licht wohl ruck-zuck wieder ausgeknippst. Aber wie wir alle wissen, war dem leider nicht so, und so entwickelte sich der kleine Donald schon bald zu einem richtig großen Rummy, wofür er dann auch prompt mit einem richtigen Stipendium für die Princeton University belohnt wurde.
      Von 1954 bis 1957 war Donald "Rummy" Rumsfeld Pilot der US-Marine.
      So weit so gut, doch jetzt kommt die wirklich schlechte Nachricht: Donald Rumsfeld und seine Frau Joyce haben drei Kinder und fünf Enkelkinder - Kacke alte verdammte, die Mutanten vermehren sich eben!


      Rummys Politischer Werdegang:

      1957 Verwaltungsassistent eines Kongressabgeordneten aus Ohio

      1962 Wahl vom Staat Illinois in das US-Repräsentantenhaus

      1969 unter der Regierung Nixon wird Rumsfeld Direktor des Büros für Wirtschaftschancen, Assistent des Präsidenten und Mitglied im Kabinett des Präsidenten.

      1971 Berater des Präsidenten und Direktor des Wirtschaftsstabilisierungsprogramms

      1973 Wechsel von Washington nach Brüssel, Rumsfeld wird Botschafter der Vereinigten Staaten bei der Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO)

      1974 Rückberufung nach Washington - Vorsitzender des Übergangsteams zur Präsidentschaft von Gerald Ford. Im Anschluß wird Rumsfeld Stabschef von Präsident Ford und Mitglied des Kabinetts des Präsidenten.

      1975 13. amerikanische Verteidigungsminister, der jüngste in der Geschichte der Vereinigten Staaten.

      1977 bis 1985 Nach dem Verlust seiner politischen Ämter betätigt sich Rumsfeld u.a. als Geschäftsführer, Präsident und schließlich Vorsitzender des internationalen Pharmaunternehmens G.D. Searle & Company. Zudem war er Vorsitzender und Geschäftsführer der General Instrument Corporation, die von 1990 bis 1993 die Entwicklung der ersten rein digitalen Hochauflösungstechnologie für das Fernsehen einleitete.
      In der Reagan-Administration fungierte Rumsfeld außerdem als Berater des Außen- und des Verteidigungsministeriums und Mitglied des Allgemeinen Beratungsausschusses des Präsidenten für Rüstungskontrolle - nur mal eben so, nebenbei wohl ..

      1998 bis 1999 Vorsitzender des US-Ausschusses für die Bedrohung durch ballistische Flugkörper

      1999 bis 2000 Mitglied des US-Ausschusses für die Überprüfung des Handelsdefizits.

      2001 endlich wieder Verteidigungsminister, diesmal unter George W. Bush jr.

      Donald H. Rumsfeld ist u.a. Vorstandsvorsitzender von Gilead Sciences, Inc. Er ist Vorsitzender des US-Ausschusses zur Bewertung der Nationalen Sicherheit der Raumfahrtverwaltung und -organisation und der Nationalen Sicherheitsberatungsgruppe der Kongressführung, Präsident der Gesellschaft zur Förderung von Blut und Rache im Land der untergehenden Hirnrinde, Hackfresse, Fuckface und nun endlich auch ..

      Mutant des Monats Dezember 2002


      .. und zu böser Letzt:

      Das Magazin "People" erklärte den US-Verteidigungsminister Donald H. Rumsfeld jüngst zum "Sexiest Kabinettsminister".
      Uff - aber naja, in Zeiten, in denen ein Dieter Bohlen zum Bestseller-Autor avanciert oder der armselige Stimmenimitator Elmar Brandt für die Durchschmutzung von Millionen noch halbwegs lebendiger Ohrmuscheln Platin erhält, in solchen Zeiten sollten wir uns hierzulande (Gagaland/Sektor Deutschland) vielleicht nicht allzu lautstark über derartige sexuelle Abartigkeiten in amerikanischen Hochglanzmagazinen entrüsten - dennoch:

      Pups!

      Mat Sane | Mutanten Experte - gagarama.de
      Avatar
      schrieb am 07.01.03 20:52:23
      Beitrag Nr. 152 ()
      @gagarama.de
      Werbt doch zukünftig für Euch selbst.


      Der Ersatzmann für #140:
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 12:09:18
      Beitrag Nr. 153 ()
      Na wenn´s weiter Nix braucht, um ein Gesprächsangebot in Erwägung zu ziehen :rolleyes:

      Wenn Nordkorea auf sein Atomprogramm verzichte, werde er wieder sein Gesprächsangebot über Lebensmittel- und Energielieferungen in Erwägung ziehen, sagte Bush.



      Der ganze Artikel unter der Überschrift:
      Bushs anti-kommunistischer Kuschelkurs
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,230720,00.html
      Avatar
      schrieb am 15.01.03 17:22:28
      Beitrag Nr. 154 ()
      @gagarama.de
      Ich bekomme für meine Beiträge hier auch keine müde Mark.
      Es kostet Zeit und die ist bekanntlich Geld.
      Ich sehe das hier als Akt der öffentlichen politischen Meinungsbildung. Demokratie gibt es nicht umsonst!
      Und weil der allgemeine amerikanische Dödel zu uninformiert, zu desinteressiert oder einfach nur zu blöde ist, muß ihm daher geholfen werden.

      Es ist alles gesagt
      gewi3nix@gmx.de



      Die Popularität von US-Präsident Bush bei seinen Landsleuten ist auf den niedrigsten Stand seit dem 11. September 2001 gefallen. In einer Umfrage zeigten sich nur 58 Prozent der 1.000 Befragten mit der Politik Bushs einverstanden. Im Dezember waren es noch 63 Prozent. (afp)


      http://www.madblast.com/view.cfm?type=FunFlash&display=1668 (Macromedia Flash Player) :D
      Taliban-Anhänger haben Unterstützer der USA in Afghanistan und Pakistan mit Mord bedroht. Händler, die den US-Truppen Treibstoff oder Lebensmittel lieferten, würden getötet, hieß es auf Flugblättern in Peshawar, die von "Taliban und treuen Mudschahedin" stammten. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 08:55:02
      Beitrag Nr. 155 ()
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 12:30:49
      Beitrag Nr. 156 ()
      Willst Du mit dem Foto evtl. folgendes ausdrücken? :)



      Am Ohr des amerikanischen Präsidenten
      Wie Condoleezza Rice als Sicherheitsberaterin von George W. Bush zur mächtigsten Frau der USA wurde

      von Evan Thomas / Welt 15.12.02

      Der Vizepräsident war zu weit gegangen. In einer Rede vor Kriegsveteranen hatte Dick Cheney erklärt, die Rückkehr der UN-Waffeninspektoren in den Irak könne einen nur in „falscher Sicherheit" wiegen. Seine Worte entfachten neue Gerüchte über einen Krieg. Außenminister Colin Powell war mehr als verärgert. Wollten die Kriegsfalken den Präsidenten zu einer Politik der harten Hand zwingen, anstatt wie vereinbart der UN-Diplomatie noch eine Chance zu geben? Auf seiner Ranch in Texas stellte Präsident George W. Bush zwar die Motive des Vizepräsidenten nicht infrage, aber auch ihn beunruhigten die potenziellen Nachwirkungen.

      Höchste Zeit, dass jemand in aller Ruhe mit Cheney sprach. Emissärin des Präsidenten war seine Sicherheitsberaterin, eine 48-Jährige mit offenem Lächeln, höflichem Auftreten, aber unmissverständlicher Härte. Bei ihrem Treffen mit dem Vizepräsidenten blieb Condoleezza Rice freundlich. Cheneys Rede, erklärte sie ganz sanft, sei von der Presse in einer Weise „interpretiert" worden, die „die Optionen des Präsidenten limitieren" könnte. Kurz darauf kündigte Cheney an, er werde in ein paar Tagen eine weitere Rede halten, dann seinen Spott über die Inspektoren zügeln und die Tür für eine Zusammenarbeit mit der UN offen lassen. Die Zeitungen registrierten die Veränderung der Tonlage des Vizepräsidenten, ohne dass die Intervention von Rice durchsickerte.

      Ruhig, respektvoll und unauffällig - aber fest, - genau so wünscht es sich der Präsident. Rices Mitarbeiter nennen die Sicherheitsberaterin den „Anti-Kissinger". Sie meinen damit, dass sie es nicht nötig hat, ihren Einfluss hervorzukehren oder sich selbst als Meisterin einer globalen Strategie zu präsentieren wie Henry Kissinger. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass Rice kein strategisches Genie ist. Aber niemand bezweifelt ihre Macht. Ihre Helfer nennen sie auch liebevoll die „kriegerische Prinzessin". Rice genießt Bushs vollstes Vertrauen, und jeder weiß das. Die schwierigere Frage lautet, wie sehr sie sein Denken und seine Entscheidungen beeinflusst.

      In Washington kann der Job des Nationalen Sicherheitsberaters des Präsidenten alles oder nichts bedeuten. Der Posten war schon mit unscheinbaren Figuren besetzt, mit ehrlichen Maklern und Machiavellisten. Dem Gesetz nach ist der Außenminister erster Berater des Präsidenten in außenpolitischen Fragen; der Nationale Sicherheitsberater leitet kein Ministerium und kommandiert keine Truppen. Der Sicherheitsberater ist normalerweise der Erste, der den Präsidenten morgens sieht, und der Letzte, der ihn abends verabschiedet. Rice ist die erste Frau in diesem Job.

      Eines der beliebtesten Spiele in Washington ist „Wo ist Condi?" Jeder glaubt, die Ansichten von Cheney, Powell und Verteidigungsminister Rumsfeld zu kennen. Aber Rice möchte ein Rätsel bleiben. Sie behauptet, selbst dem Präsidenten ihre Privatmeinung nur „selten" anzuvertrauen. Wenn sie es tut, verrät sie nicht einmal ihren engsten Mitarbeitern, was sie ihm geraten hat.

      Tatsächlich versucht sich Rice an einem Drahtseilakt. Sie bringt sich ein, muss aber darauf bedacht sein, unparteiisch zu erscheinen. Während sie privat gegenüber anderen Kabinettsmitgliedern manchmal ganz offen ist, bezieht Rice öffentlich und in fast jedem Treffen, an dem außer ihr selbst und Bush sonst noch jemand teilnimmt, nie klar Stellung. Indem sie scheinbar über den Dingen steht, bewahrt sie sich die Fähigkeit, Entscheidungen wie subtil auch immer zu beeinflussen.

      Dabei spielt sie ein kompliziertes Spiel. Sowohl Vertreter des Außen- als auch des Verteidigungsministeriums beklagen sich, dass unter ihrer Leitung der „Prozess" der nationalen Sicherheit, der dazu dient, die diversen Regierungsstellen zusammenzubringen, um eine Politik zu formulieren, praktisch nicht mehr funktioniere. Rice, die in den Sitzungen der wichtigsten Berater den Vorsitz innehat, trifft nicht alle Schuld. Sie hat es mit einigen sehr starken Egomanen zu tun. Ein ehemaliger Mitarbeiter des Nationalen Sicherheitsrates, der oft an den Sitzungen von Bushs Kriegskabinett teilgenommen hat, beschreibt ein typisches Meeting so: Powell wird „wütend"; CIA-Direktor George Tenet schreit, „Herrgott, was machen wir hier eigentlich?"; und Rumsfeld „versucht dann, auf allen rumzutrampeln".

      Rice lässt diese Schlachten toben. Meist, so der Ex-Mitarbeiter des Sicherheitsrates, beende Rice gelegentliche Anflüge von „pubertären Scherzen" mit einem: „Okay, Jungs, Schluss damit." Ansonsten hält sie die Zügel locker, was viele verblüfft, die sie gut kennen. Schließlich kann Rice sehr entschieden, ungeduldig und hart sein, wenn sie nur will. Wenn sie zornig wird, schreit sie nie, sondern spricht ganz langsam und mit kalter Stimme. Nie hat sie die Konfrontation mit Querulanten oder anders Denkenden gescheut.

      Vielleicht ist sie so zurückhaltend, weil der Präsident es wünscht. Bush beargwöhnt die Bürokratie, hat nur eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und schätzt keine endlosen, sich im Kreise drehenden Konferenzen, für die Bill Clinton berühmt war. Allerdings, sagen seine Berater, begrüße Bush Debatten über die großen Fragen von Krieg und Frieden und wünsche klare Alternativen sowie originelles Denken.

      Rice spielt ohne Frage eine entscheidende, wenn auch weitgehend verborgene Rolle bei der Bestimmung der außenpolitischen Richtung. Bush handele „instinktiv", erzählt Rice oft in Interviews; ihr Job bestehe darin, seine „guten strategischen Instinkte" in einen „strategisches Rahmen" einzubringen. Das kann ein kleiner eingeschobener Satz in einer Rede von Bush sein, der vielleicht zunächst unbedeutend wirkt, aber gravierende langfristige Konsequenzen haben kann.

      Oberflächlich gesehen, sind Bush und Rice vollkommen gegensätzlich: der reiche, weiße Bursche aus Texas, der in der Schule nur Mist baute, und die schwarze Mittelklassen-Streberin. Aber tatsächlich passen sie gut zueinander, nicht nur wegen ihrer hinlänglich bekannten Sportbegeisterung. Beide sind versessen auf eine gewisse trotzige Unabhängigkeit. Beide sind tiefreligiös; die Presbyterianerin Rice und der Methodist Bush haben etwas Messianisches an sich. Es gehört zum Job von Rice, die moralischen Schwarz-Weiß-Impulse von Bush in die finstere, moralisch zweideutige Realtität zu tragen. Das ist ein ziemlich trickreiches Unterfangen, aber in gewisser Weise hat das Leben sie darauf vorbereitet.

      Rice wurde in eine stolze, selbstbewusste kleine Welt hineingeboren. In Titusville, einer schwarzen Mittelklasse-Enklave in Birmingham, Alabama, brachte man den Kindern schwarzer Akademiker bei, sie müssten sich doppelt anstrengen und doppelt so gut sein wie die Weißen, dürften sich aber nie als Opfer begreifen. Condoleezza (die nach einem musikalischen Begriff aus dem Italienischen benannt wurde, der „mit Süße" bedeutet) war ein behütetes Einzelkind, das ihren Vater, einen Verhaltenstherapeuten an der Highschool, innig liebte. „Ich sah in ihr nie das kleine Mädchen", sagt Julia Emma Smith, die mit dem Vater von Rice in einer kirchlichen Jugendgruppe zusammenarbeitete. „Sie hielt sich die meiste Zeit bei den Erwachsenen auf."

      1963 kam die Bürgerrechtsbewegung. Vater Rice nahm die achtjährige Condi mit in die Innenstadt zu den Demonstrationen. Dann detonierten von Rassisten gelegte Sprengsätze in der Nachbarschaft von Rice. Vier Mädchen starben, darunter eine Schulkameradin von Condoleezza. Heute sagt Rice, sie könne sich nicht daran erinnern, Angst gehabt zu haben, obwohl sie noch genau weiß, wie viele Schultage sie in diesem Jahr versäumt hat: 31.

      Die Demonstrationen in Birmingham schreckten die Bundesregierung. Gesetzesinitiativen der Bürgerrechtler wurden geltendes Recht, weitere Minderheitenprogramme folgten. Rice profitierte davon. Ursprünglich wollte sie Konzertpianistin werden, erkannte aber, dass sie wohl nie die ganz große Karriere machen würde. So ließ sie sich vom Studium der Macht faszinieren. Ihr Mentor wurde der Sowjet-Experte Josef Korbel, Vater der späteren Außenministerin Madeleine Albright. Als begabte Studentin wurde Rice für verschiedene prestigeträchtige Stipendien empfohlen. Nach ihrem Abschluss an der Universität Denver und dem Master an der Universität Notre Dame lehrte sie in Stanford und arbeitete im Pentagon für den damaligen Generalstabschef Colin Powell. Einer ihrer „Entdecker", Bent Scowcroft, der Nationale Sicherheitsberater von Bush senior, erinnert sich, wie „dieses zarte Ding" den Älteren scharfe, aber respektvolle Fragen stellte. Scowcraft gab ihr einen Job beim Nationalen Sicherheitsrat mit Schwerpunkt Russland-Politik. Damals war sie 40 Jahre alt. 1993 machte Stanford sie zur jüngsten Rektorin, die diese Universität je hatte. Die politisch korrekte Professorenschaft begrüßte die Berufung - aber viele bedauerten sie schon bald. „Sie eröffnete die Jagd auf Minderheiten und Frauen", erinnert sich Linda Mahry, eine ehemalige Kollegin. Während der Rice-Ära (1993 bis 1999) sank die Zahl weiblicher Professoren ebenso wie die Zahl afroamerikanischer Lehrkräfte.

      Im April 1998 wurde Rice von ihrem Stanford-Kollegen, dem früheren Außenminister George Shultz, gebeten, an einer außenpolitischen Konferenz des Gouverneurs von Texas, George Bush, teilzunehmen. „Man konnte sehen, wie es zwischen den beiden funkte", erinnert sich Shultz. Schon bald danach flog Rice nach Austin, um dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten außenpolitischen Nachhilfeunterricht zu erteilen. Während seiner Kampagne platzte Bush manchmal mit seinem außenpolitischen „Instinkt" heraus, und Rice oblag es dann, dem Ganzen einen Sinn zu verleihen. So sagte Bush, er werde US-Soldaten vom Balkan abziehen, Europa müsse endlich, „Truppen auf die Beine stellen". Tatsächlich waren die meisten friedenssichernden Soldaten dort bereits Europäer. Rice versuchte tapfer, der Presse „eine neue Arbeitsteilung" mit den Alliierten weiszumachen, aber es dauerte rund ein Jahr, die Wogen zu glätten.

      Nach dem 11. September gehörte Rice zu jenen, die sofort erkannten, dass der Krieg gegen den Terror global geführt werden muss. Die Strategie, sich auf Staaten zu konzentrieren, die den Terrorismus unterstützen („Achse des Bösen), wird ihr zugeschrieben. Zuverlässigen Quellen zufolge überzeugte sie Bush auch in der Irak-Frage, er müsse zunächst versuchen, den Irak mit Hilfe der UN-Inspektoren zu entwaffnen, bevor er Truppen entsende.

      Die Aufgabe, Falken und Tauben in der Regierung auszutarieren, ist für Rice immer wieder delikat. Im Falle des Irak schwenkte sie, obwohl sie sich Präsident Bushs harter Linie angeschlossen hatte, hinter der Bühne ganz behutsam zum „taubenhafteren" Colin Powell um. Zu Powell, dessen Frau Alma ebenfalls der schwarzen Mittelklasse Birminghams entstammt, besteht eine natürliche Seelenverwandtschaft. Die beiden necken sich gern.

      Mit Powell arbeitete sie eng zusammen, um eine UN-Resolution mit Biss über die Waffeninspektionen im Irak einstimmig durch den Sicherheitsrat zu bringen und so die Falken bei der Stange zu halten. Rice möchte sicherstellen, dass Amerika internationale Unterstützung zuteil wird, wenn es zum Krieg kommt. Sie weiß, dass Bush seine Präsidentschaft mit dem Irak verknüpft hat, und will ihn schützen.

      Ein engeres Verhältnis als das zwischen Rice und Bush ist kaum möglich. Bush hat schon darüber gescherzt, Rice „beglucke" ihn, aber er scheint das zu genießen. Für Rice ist der Job ihr Leben. Sie pflegt kaum soziale Kontakte. Einem väterlichen Freund erzählte sie einmal, sie ginge lieber mit schwarzen Männern aus. Allerdings scheint keines dieser Treffen zu einer langfristigen Bindung geführt zu haben. Entspannung findet Rice hauptsächlich bei Konzerten, beim Football im Fernsehen, beim Spielen auf ihrem Flügel und beim Shopping. Einmal posierte sie elegant für die Frauenzeitschrift „Vogue", um weibliche Wählerinnen für die Republikaner zu gewinnen. Das Wahlkampfgetümmel scheut sie jedoch eher. Über Gerüchte, sie sei eine potenzielle Kandidatin für die Vizepräsidentschaft, macht sie sich lustig. Ihr Karriereziel, behauptet sie oft, sei es, Vorstand der National Football League zu werden. Verglichen mit ihren Kindheitsambitionen wäre das ein Rückschritt. Als sie elf war, hatte sie der Vater bei einer gemeinsamen Reise nach Washington darin bestärkt, dass sie eines Tages Präsidentin werden könnte, obwohl die meisten Schwarzen damals nicht einmal wählen durften. „Eines Tages werde ich in diesem Haus sein", sagte sie zu ihrem Vater, als sie beide vor dem Weißen Haus standen. Damals schien das ein absurder Wunsch zu sein, aber Condi Rice ließ ihn Wirklichkeit werden.


      Alternativ und mit deutlichem Qualitätsverlust http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/getArticleSZ.php?artik…



      Weil das ein ernstes Posting zu werden scheint.....

      rgg FRANKFURT A. M., 15. Januar. Mehrere Organisationen der Friedensbewegung haben wegen eines möglichen Irak-Krieges eine Beratungsstelle für US-Kriegsdienstverweigerer gegründet. Zu den Trägern des Military Counseling Network mit Sitz in Bammental (Baden-Württemberg) gehört der Versöhnungsbund, die Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangdienste und Militär sowie die Verweigererorganisation Connection. Die Gruppen haben nach eigenen Angaben bereits Anfragen von US-Soldaten registriert, ein "Signal, dass es innerhalb der US-Armee Widerstand gegen den Kriegszug gibt".
      Bereits während des Golf-Krieges 1991 hat es nach Darstellung der Friedensgruppen eine Beratungsstelle für US-Verweigerer gegeben. Mehr als 100 US-Soldatinnen und -Soldaten hätten damals den Kriegsdienst gegen Irak verweigert.



      .......scheint :D

      MANILA, 15. Januar (afp). Statt zur Familienplanung werden Antibabypillen aus der US-Entwicklungshilfe auf den Philippinen häufig zur Orchideenzucht genutzt. Das Östrogen der Verhütungsmittel habe sich als wirkungsvoller Dünger herausgestellt, berichtete die philippinische Tageszeitung Inquirer am Mittwoch.
      Weil den örtlichen Behörden das Geld zur Verteilung der im Übermaß angelieferten Pillen fehle, nutzten die Beamten sie zu Hause für ihre Blumen. Kondome würden auf Partys zu Ballons aufgeblasen.
      Das Gesundheitsministerium versprach, die Verteilung der Verhütungsmittel besser zu kontrollieren. Gegen eine großzügige Verbreitung von Pillen und Kondomen setzt sich in dem mehrheitlich katholischen Land auch die Kirche ein. Nun erwägen die USA dem Bericht zufolge, ihre Hilfe zur Bevölkerungsplanung zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 17:37:08
      Beitrag Nr. 157 ()
      gewinnnnix ... ich hatte eigentlich zu dem Photo bewusst keine eigenen Gedanken gepostet ... da sind zu viele verschiedene möglich.
      Andererseits: Könnte man fast nen eigenen thread dazu machen.
      Name des threads. Untertitel gesucht. 1. posting: dieses Photo ohne Text.... aber das lassen wir glaub ich besser mal ;)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 18:18:47
      Beitrag Nr. 158 ()
      zu viele verschiedene Möglichkeiten
      ha, erwischt Du Schlingel ;) :D

      http://www.gagarama.de/bush-praesident-specials/bush-pop-ric… @Mat :kiss: :)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:22:48
      Beitrag Nr. 159 ()
      oh, den kannte ich noch nicht :)
      =========
      http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,230853,00.h…

      Internet-Fake mit George W. Bush
       
      Die selbstgebastelte Kriegserklärung

      In diesen Tagen lauscht die ganze Welt jedem Wort des US-Präsidenten Bush, jede seiner Äußerungen wird sofort interpretiert. Englische Internet-Freaks machen es dem Web-Surfer nun leichter. Per Mausklick kann sich jeder aus Samples verschiedener Bush-Reden eine Kriegs- oder Friedenserklärung zusammen basteln.

      Endlich sagt George W. Bush bei "Lemonbovril" mal, was der Internet-User hören will http://lemonbovril.co.uk/index.html

      Dass es sich bei der Internetseite mit dem Namen "Lemonbovril" um eine reine Spaßseite handelt, ist nicht schwer auszumachen. Unter dem Motto "ausgesuchte Dummheiten" präsentieren mehrere englische Internet-Freaks seit langem skurrile Scherze und internetgerechte Fakes von Politikern. Nebenbei bietet sie Seite auch noch mehr oder weniger gut ausgereifte Spiele, die hauptsächlich lustig werden, wenn man die Lautsprecher des Computers aktiviert und alle möglichen Sound-Effekte vom einfachen Aufstoßen bis zum hartnäckigen Schnarchen abspielt.

      So weit, so normal im Netz. Was sich die Macher der Seite nun aber ausgedacht haben, sorgt im weltweiten Computerverbund für echte Furore. Und so können sich die Macher vom "Lemonbovril" seit Anfang Dezember vor E-Mails nicht mehr retten. Zwar finden nicht alle Absender der Reaktionen den neusten Scherz der Gruppe lustig, doch die Spaß-Guerrilla von "Lemonsbovril" freut sich auch, wenn sie nun manchmal als ernsthafte Terror-Unterstützer beschimpft werden.

      Kriegserklärung ist schnell gemacht

      Grund für die freudige Aufregung ist das neueste Programm auf der Scherz-Seite, mit dem man dem amerikanischen Präsidenten endlich Klartext reden lassen kann. Der Trick ist einfach: Aus mehreren Reden des US-Präsidenten der letzten Wochen haben die Macher der englischen Seite Samples ausgeschnitten, mit den sich der Internetuser eine eigene Rede zusammen bauen kann. Dabei haben die Spaßvögel freilich nicht vergessen, reichlich Drohvokabular des Texaners bereit zu stellen. Einzig den schon legendären Begriff der "Achse des Bösen" vergaßen sie bisher.

      Mit den Textbausteinen ist so der Krieg gegen Saddam Hussein schnell erklärt oder der US-Präsident erläutert in seinen eigenen Worten und mit einem animierten Konterfei auf der gleichen Seite, dass Gerechtigkeit für ihn nur eine leere Phrase ist oder dass alle Iraker sterben müssten. Ebenso aber kann jeder Internet-User in seiner persönlichen Rede des US-Präsidenten auch vulgäre Geräusche mit in die Rede schneiden, um sie an den entscheidenden Stellen ein bisschen aufzupeppen.

      Wie der US-Präsident und das Weiße Haus auf den neuen Internet-Fake reagiert haben, ist bisher unbekannt. Zwar ist George W. Bush für seinen Humor bekannt - ob das auch für seine eigenen Person gilt, wird sich nun zeigen.

      Matthias Gebauer

      (Das Bush-Applet funktioniert nur mit Internet Explorer, Mozilla, Opera oder Netscape 6 oder höher sowie mit Apples Safari-Browser)
      Avatar
      schrieb am 16.01.03 23:26:14
      Beitrag Nr. 160 ()
      Da spiel ich schon 2 Std mit rum. Herrlich :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.01.03 19:02:23
      Beitrag Nr. 161 ()
      Warum sitzen im Weisen Haus Doofe? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.03 14:21:36
      Beitrag Nr. 162 ()
      Länger noch wie meine Nase,



      ist meine Leitung, scheiß Bagage!
      Avatar
      schrieb am 21.01.03 20:27:41
      Beitrag Nr. 163 ()
      Übrigens:

      In diesem speziellen, aber leider auch grundsätzlichem Zusammenhang fällt mir der geniale beißend US-Kritische Song des US_AMERIKANERS Randy Newman ein:

      Die Welt aus der Sicht der US-Amerikaner :laugh:

      So richtig böse wird´s erst, wenn man das Stück hört.... :D

      Vielleicht noch für den einen oder anderen: "The big One" ist die Atombombe...

      Political Science

      from the album "Sail Away"



      No one likes us
      I don`t know why.
      We may not be perfect
      But heaven knows we try.
      But all around even our old friends put us down.
      Let`s drop the big one and see what happens.

      We give them money
      But are they grateful?
      No they`re spiteful
      And they`re hateful.
      They don`t respect us so let`s surprise them;
      We`ll drop the big one and pulverize them.

      Now Asia`s crowded
      And Europe`s too old.
      Africa`s far too hot,
      And Canada`s too cold.
      And South America stole our name.
      Let`s drop the big one; there`ll be no one left to blame us.

      Bridge:
      We`ll save Australia;
      Don`t wanna hurt no kangaroo.
      We`ll build an all-American amusement park there;
      They`ve got surfing, too.

      Well, boom goes London,
      And boom Paris.
      More room for you
      And more room for me.
      And every city the whole world round
      Will just be another American town.
      Oh, how peaceful it`ll be;
      We`ll set everybody free;
      You`ll have Japanese kimonos, baby,
      There`ll be Italian shoes for me.
      They all hate us anyhow,
      So let`s drop the big one now.
      Let`s drop the big one now.




      Dies war einmal satire - jetzt ist es Wirklichkeit der Bush-Ära geworden...
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 11:03:32
      Beitrag Nr. 164 ()
      Wie ein texanisches Riesenrindviech versucht, mit Kamelen Kontakt aufzunehmen:


      Neue PR-Offensive
      Durch ein "Büro für globale Kommunikation" will
      die US-Regierung ihr Image in der Welt verbessern


      BERLIN taz Die US-Regierung unternimmt einen neuen Versuch, ihr Image weltweit zu verbessern: Am Dienstag unterzeichnete US-Präsident George W. Bush ein Dekret zur Einrichtung eines "Büros für globale Kommunikation". Das im Weißen Haus angesiedelte Büro soll einerseits die US-Regierung bei der Ausarbeitung von Kommunikationsstrategien beraten, andererseits selbstständig Nachrichten und Diskurse verbreiten.
      Das Büro soll die Erfahrungen mit ähnlichen Einrichtungen während des Afghanistankrieges nutzen. Damals waren die PR-Strategen der US-Regierung unzufrieden gewesen, nicht schnell genug auf die täglichen Pressekonferenzen des Taliban-Vertreters in Islamabad und die Meldungen der Nachrichtenagentur AIP über zivile Opfer der US-Angriffe auf Afghanistan reagieren zu können. Zwei Kommunikationsbüros in Washington und London waren daraufhin eingerichtet worden.
      Diese dienen der neuen Agentur als Vorbild. So jedenfalls heißt es aus dem Weißen Haus, und womöglich wollen die PR-Strategen damit verhindern, dass die Öffentlichkeit sich einer Neuauflage jenes gescheiterten "Büros für Strategische Beeinflussung" gegenüberwähnt. Dieses beim Pentagon angesiedelte Büro hatte auch durch Falschmeldungen die Meinung der Alliierten beeinflussen sollen, war aber, so hieß es, nach zahlreichen Protesten aus dem In- und Ausland wieder eingestellt worden. Diesmal hingegen soll "wahrheitsgemäß" berichtet werden, heißt es.
      Insbesondere die arabische Welt wird im Mittelpunkt der publizistischen Bemühungen stehen. Eines der ersten Projekte, die in die Obhut des neuen Büros übergehen, ist beispielsweise Radio Sawa, ein von der US-Regierung betriebener arabischsprachiger Sender für die Region, der derzeit noch hauptsächlich Tophits US-amerikanischer und arabischer Popmusik ausstrahlt, allmählich aber seinen redaktionellen Anteil erhöhen soll, wie die Washington Post berichtet. Da würden dann etwa auf die angebliche Hörerfrage, warum die USA einen Krieg gegen den Islam führen, Ausschnitte aus Bush-Reden gesendet, in denen der US-Präsident sein gutes Verhältnis zu der Religion darstellt.

      BERND PICKERT


      Warum fühlen sich Sandkastengeneräle in der Wüste wohl? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.01.03 23:09:06
      Beitrag Nr. 165 ()
      SPIEGEL ONLINE - 24. Januar 2003, 14:35
      URL: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,232120,00.html

      Boxgate
       
      George Bushs peinliche Pappkarton-Affäre

      Von Thomas Hillenbrand

      Es sollte ein kraftvolles Statement für die Stärke der US-Wirtschaft werden: Der Präsident vor einer Wand aus Pappkartons mit dem Aufdruck "Made in USA". Doch die Wand war eine Fälschung, die echten Kartons kamen aus einem ganz anderen Land - aus welchem wohl?


      AP
      Made in USA: Der amerikanische, nicht der chinesische Präsident

      St. Louis/Washington - Dass George W. Bush bei seinen Kritikern als Marionette der Großindustrie und der Ölkonzerne gilt, ist den PR-Strategen des Präsidenten schon lange ein Dorn im Auge. Seit Monaten bemühen sie sich verzweifelt, ihren Mann von diesem negativen Image zu befreien. Ihre Aktion am vergangenen Mittwoch zeigte, wie groß die Not sein muss.

      Im Prinzip war alles schön ausgedacht. Bush sollte in einer Rede die neuen Maßnahmen in Sachen Wirtschaftspolitik vorstellen. So etwas kann man zwar auch in irgendeiner Presselounge in Washington machen. Aber nicht, wenn es um den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika geht. Und schon gar nicht, wenn der ein Imageproblem hat. Folglich verkündete Bush seine guten Nachrichten - Steuersenkungen für kleine und mittlere Unternehmen - in einer Lagerhalle des Unternehmens JS Logistics.

      Vor dem Rednerpult des Präsidenten stand ein Stapel Pappkartons, hinter ihm eine ganze Wand von Kisten, alle mit dem Aufdruck "Made in U.S.A." Das roch nach Bodenhaftung, nach harter, ehrlicher Arbeit und nicht nach Lobbydeals für Enron oder Halliburton. Hinter dem Präsidenten hatten die PR-Choreographen ein großes Schild mit dem Aufdruck "Strengthening America`s Economy" befestigt. Einige US-Flaggen rundeten die Inszenierung "Der Präsident im Epizentrum des amerikanischen Mittelstands" ab.


      AP
      In der Mitte des Geschehens: Bush mit 2-D-Kisten (hinten) und 3-D-Kisten (vorne, überklebt)

      Leider hatte die Bush-Show einige Schönheitsfehler. Der Präsident stand zwar in einer richtigen Lagerhalle, mit einer richtigen Wand aus richtigen Pappkisten. Zu sehen sind die allerdings nicht, weil irgendjemand vor den echten Kartons ein großes Poster mit echt aussehenden Kartons aufgehängt hatte. Grund für dieses Manöver war offenbar die Tatsache, dass die Originale samt und sonders die Aufschrift "Made in China" trugen.

      Das passte natürlich nicht, schließlich ging es um amerikanische Steuersenkungen, nicht um chinesische. Und schon gar nicht um eine Globalisierungsdebatte. Dafür wäre der mittlere Westen wohl auch kaum der geeignete Veranstaltungsort gewesen - also musste die "Made in U.S.A."-Kulisse her.

      Ein weiteres Problem waren die China-Kisten vor dem Rednerpult des Präsidenten. Die ließen sich nicht verhängen. Folglich klebte man sie ab. Wer genau der Karton-Zensor war, ließ sich nicht in Erfahrung bringen. Eine konzertierte Aktion der präsidialen PR-Crew sei es auf jeden Fall nicht gewesen, versichert Bushs Sprecherin Claire Buchan. Vielmehr habe ein "übereifriger Freiwilliger" die Schriftzüge überklebt - unbemerkt und ohne Rücksprache mit den Verantwortlichen zu halten. Möglicherweise war es der gleiche übereifrige Geselle, der auch das großformatige Wandplakat heimlich hinter dem Präsidenten angebracht hat.
      Avatar
      schrieb am 25.01.03 18:12:32
      Beitrag Nr. 166 ()
      Das war absolut Unprofessionell, genauso wie die vielen dumpfen Inszenierungen mit heftig zustimmenden Kopfnickern hinter dem Präsidenten bei mittlerweile fast allen Hollywood-reifen-Auftritten von Bush.

      So ewaswäre in "Old Europe" nicht üassiert - bei uns können fast alle Bürger lesen.... :D

      ....und vor allem : viel können sogar selbständig DENKEN!!! :D :D :D


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.01.03 22:53:17
      Beitrag Nr. 167 ()
      Leider geht die Zeit auch an diesem herrlich schrägen Thread

      Thema: ALLERHÖCHSTE GEFAHR FÜR DIE VEREINIGTEN STAATEN!!!!

      nicht spurlos vorbei. Soll heißen, daß es mir zunehmend schwerer fällt, mir über diese ferngesteuerte hirntote Hinterwäldlervereinigung das Maul zu zerricen.



      Der eingekesselte Soldat
      Colin Powells Wandlung vom Multilateralisten zum Hardliner
      Noch vor zwei Wochen sah er die Waffenkontrollmission der Vereinten Nationen auf gutem Wege. Jetzt sagt US-Außenminister Colin Powell: "Inspektionen funktionieren nicht." Wenn der Ex-General, der George W. Bush im September auf den multilateralen Pfad führte, jetzt ins Lager der Hardliner wechselt, steht innerhalb der Regierung Bush der Konsens für den Krieg.

      Von Rolf Paasch (Berlin) / FR

      Wer Colin L. Powell in den vergangenen Tagen bei seiner Arbeit beobachtet hat, konnte die Unterschiede zu seinem früheren Auftreten nicht mehr übersehen. Der in Vietnam und Irak kampferprobte Soldat und General, der sonst nie Regungen verriet, gab plötzlich genervte Antworten. Die Weigerung des Regimes in Bagdad, den UN-Inspektoren den Überflug von Aufklärungsdrohnen zu gestatten und irakische Wissenschaftler ohne Aufsicht befragen zu lassen, zerrten an seiner Geduld. Dann folgte am vergangenen Montag in New York die in ihrer Eindeutigkeit überraschende Drohung seines Kollegen Dominique de Villepin mit einem französischen Veto im UN-Sicherheitsrat - und Colin Powell konnte erstmalig die Grenze seiner Möglichkeiten zur transatlantischen Vermittlung erkennen.
      Seitdem zweifelt der ehemalige Vier-Sterne-General an der Haltbarkeit seines multilateralen Ansatzes, von dem er Präsident Bush in einem historischen Gespräch am 5. August 2002 nur mit großer Mühe überzeugt hatte. Als Powell am Donnerstag zu dem Streit zwischen den USA und Europa befragt wurde, schloss er einen US-amerikanischen Alleingang ohne UN-Resolution nicht mehr aus.
      Der 65-jährige Powell, der sich als erster Schwarzer an die Spitze des Generalstabes und dann des US-Außenministeriums hocharbeitete, wird es auch sein, der in der nächsten Woche dem Sicherheitsrat die vorgeblichen Geheimdienstbeweise für die ABC-Waffenprogramme von Saddam Hussein vorlegen wird. Wahrscheinlich wird er sie der Welt mit einer Dringlichkeit präsentieren, die er sich vor wenigen Wochen selbst noch nicht vorstellen konnte. Sein Freund, der Nahost-Berater Anthony Zinni, spekuliert in der Washington Post darüber, dass sich Powell nun an die Spitze des Zuges setzen wird, dessen Anhalten er nicht mehr für möglich hält.
      In der Tat ist von dem sich vortrefflich inszenierenden Aufsteiger aus der New Yorker Bronx kaum ein offener Protest, oder gar ein Rücktritt zu erwarten. Schon im Sommer hatten ihn die US-Medien als "eingekesselten Soldaten" (New York Times) politisch abgeschrieben. Damals hatte Powell in internen Konflikten um die Nahost-Politik der Regierung Bush eine Serie von Niederlagen hinnehmen müssen. Doch im Gegensatz zu General Zinni wagte der Außenminister damals keine Widerworte. Am Ende wurde diese Loyalität durch Bushs Umschwenken auf den von Powell vorgeschlagenen, gemäßigten Irak-Kurs belohnt. Dass er eine solche Wendung noch einmal erreichen kann, daran glaubt der "amerikanische Held" (Bush über Powell) jetzt offenbar selbst nicht mehr. Dabei fühlt er sich durch die Sturheit Saddam Husseins und die Widerstände aus Europa auch persönlich brüskiert.
      Da dürfte es Colin Powell kaum eine Genugtuung sein, dass der nach seiner Resignation fast unvermeidliche Krieg nach der von ihm seit Vietnam vertretenen Doktrin der "überwältigenden Einsatzkraft" geführt werden wird. Wenigstens den Kampf um die richtige Kriegsführung wird der US-Außenminister dann gegen seinen neokonservativen Rivalen im Pentagon gewonnen haben.



      Der Sieg der Provinz
      VON STEFAN KORNELIUS / SZ

      Der amerikanische Präsident genießt nicht viele Sympathien in Europa. Man muss sich nur diese E-Mail anschauen, die seit Wochen zirkuliert: Ein Dutzend Bush-Fotos, Gesichtsstudien, Gesten – und im Gegenschnitt dazu Schimpansen-Fotos, mit verblüffend gleicher Mimik und Gestik. Die Botschaft: Schaut Euch diesen Primaten an. Jetzt gibt es als Gegenstück zum Anti-Bushismus den Anti-Schröderismus. Den Anfang gemacht hat der Fernsehjournalist Bill O’Reilly, der auch eine politische Kolumne für viele amerikanische Tageszeitungen schreibt. Er erklärte an Weihnachten Gerhard Schröder zu einem der schlimmsten Schurken des abgelaufenen Jahres, zum „undankbaren Flegel“, der in einer Reihe mit dem saudischen und nordkoreanischen Herrscher stehe. Der Grund: Schröder habe Amerika im Wahlkampf verraten, obwohl mit amerikanischen Milliarden die Sowjetunion in die Knie gezwungen und die Vereinigung ermöglicht worden war.
      Noch härter langt William Safire zu, dieser streng konservative Kolumnist der New York Times, der die große Konspiration ausgemacht haben will: Schröder liefert Jacques Chirac Zugeständnisse bei der EU-Reform, erkauft sich so Frankreichs Widerstand gegen die Irak-Politik der USA und erzwingt so die Spaltung Europas. Während Großbritannien abfällt ins transatlantische Lager, teilt sich Germanien den Kontinent auf mit Frankreich als Juniorpartner. Und weil dies alles nicht reicht, zerstört Schröder über eine angebliche Privataffäre die Meinungsfreiheit in Deutschland – der Totalitarismus scheint nicht mehr fern und Teil eines Master-Plans zu sein.
      So schaukeln sie sich hoch: Aus Anti-Bushismus wird Anti-Amerikanismus, und in Amerika wird Europa jetzt in einen alten und in einen neuen Teil separiert. Vollzugsmeldungen aus Warschau oder Budapest werden baldmöglichst erwartet. Colin Powell, der bisher die moderaten Töne pflegende Außenminister, hat jetzt alle Zurückhaltung aufgegeben und zürnt öffentlich seinem französischen Kollegen Dominique de Villepin, der ihn in den Vereinten Nationen mit einem Trick vorgeführt hatte.

      Schröder versucht unterdessen, Chirac über den Tisch zu ziehen und zur Allianz gegen Amerika zu zwingen. In Washington werden Pläne umhergereicht, wie man Stützpunkte der US-Luftwaffe in Deutschland schnell nach Polen ****:D Schorsch nimm deine Mülleimer und statte den Polen einen Besuch ab. Da wirste mitsamt deiner Dümmeltruppe, den Stützpunkten und der US-Luftwaffe, weggeklaut. Eine wirklich feine Endlösung :D*** verlegen könnte. Und schließlich verkündet der Bundeskanzler auf einer Wahlveranstaltung in Goslar eine schicksalshafte Richtungsentscheidung in der deutschen Außenpolitik – quasi en passant und behaftet mit dem Geruch der Provinz, als handele es sich um eine Banalität.
      Es liegt Unfrieden in der Luft, der große Sturm braut sich zusammen – doch diesmal redet niemand über die Golf-Region oder den Nahen Osten. Diesmal entlädt sich das Gewitter über der engsten und wichtigsten politischen Allianz der Nachkriegsordnung, der Blitz schlägt ein im Schlussstein des außenpolitischen Weltengewölbes. Die Abbruchspezialisten sind am Werk, die Zerstörer von Diplomatie und Kooperation, und sie glauben alle, im Namen der Gerechtigkeit und der höheren Moral zu handeln.
      In einem spektakulären Tempo vollzieht sich dieser Zerfallsprozess, und am Ende könnte ein gruseliges Szenario stehen: die Vereinten Nationen marginalisiert, die mühsam gepflegten Regeln für den internationalen Umgang miteinander zerstört. Amerika isoliert und in einen unheiligen Krieg am Golf verwickelt. Europa gespalten unter dem Druck der Entscheidung – entweder mit uns, oder ohne uns. Deutschland isoliert, misstrauisch beäugt von den Nachbarn, außenpolitisch gelähmt und ohne Einfluss.
      Wie es so weit kommen konnte? Zwei Herren verdankt das transatlantische Gefüge diesen Zustand. Beide sind stark innenpolitisch geprägte Politiker, lange waren sie Häuptlinge in der Provinz, Außenpolitik ist nicht ihr Metier. Sie spielen gerne mit Stimmungen, sind Meister im jovialen Umgang, Kumpel, Typen von nebenan. Sie lieben klare Sätze, haben kein Gespür für Feinheiten der Außenpolitik und sind letztlich Isolationisten. Ihre Namen: George Bush und Gerhard Schröder.
      Die Historiker mögen sich streiten, wer von beiden mehr Anteil an dieser Entwicklung hat. Vermutlich wird das Urteil Bush treffen, weil er an der Spitze einer politischen Bewegung steht, deren gesamte Strategie auf diesen isolationistischen Moment ausgerichtet war. Bushs außenpolitisches Konzept kannte von Beginn an keine Bündnisse, sondern nur Stärke. Es fügte sich, dass die Weltordnung tatsächlich von einer dominierenden Macht bestimmt werden konnte. Widerstand zwecklos, weil kein Widerstand vorhanden.

      Schröder hingegen kommt der Part des Einpeitschers zu, der seine Kraft weit überschätzt. Der Bundeskanzler hatte lediglich einen Hebel, um Bushs isolationistische Politik zu bremsen: die Loyalität des Verbündeten. Jeder außenpolitische Berater wird Schröder gesagt haben, dass der amerikanische Präsident am Ende die Unterstützung der Partner braucht – und sei es zur Befriedung der amerikanischen Wähler. Schröder entschied, sein Urteil über den Bündnispartner zu einem innenpolitisch passenden, aber außenpolitisch ungelegenen Zeitpunkt abzugeben: Während des Wahlkampfes und mitten in der Drohphase gegenüber Saddam Hussein. Zeitpunkt und Wortwahl waren falsch – sie stehen für eine grandiose Unverhältnismäßigkeit. Im Ergebnis hat Schröder dazu beigetragen, die Glaubwürdigkeit der Drohkulisse zu zerstören. Saddam reibt sich die Hände, während sich Washington und Berlin zerfleischen. Ein Urteil über die Bedrohung durch den Irak war aus Schröders Mund nicht zu hören.
      Es muss daher nicht verwundern, dass sich Bush durch Schröder desavouiert fühlt. Es wird außerdem nicht erstaunen, wenn die Vereinigten Staaten nun erst recht einen Krieg anstreben, weil ihnen jeder gesichtswahrende Ausweg verschlossen ist. Der Rückzug käme dem Eingeständnis einer grandiosen Niederlage gleich – Bush wird sich dies nicht erlauben. Und Schröder darf sich gratulieren: Er hat mit seinem Verhalten mehr zu einem Krieg beigetragen, als dass er die Gefahr reduziert hätte.
      Im Umkehrschluss: Hätte Schröder die Eskalation und möglicherweise gar einen Krieg verhindern können? War seine Position nicht eindeutig und damit ehrenvoll? Die Antwort auf diese Frage wird im politischen Streit zerrieben werden. Eines indes bleibt unbestritten: Schröder hätte gelassen feststellen müssen, dass der deutsche Einfluss begrenzt ist – auch wenn dies einen Kanzler innerlich in Wallungen bringt. Vielleicht war Bush tatsächlich nie aufzuhalten gewesen, vielleicht ist der Krieg allemal unvermeidbar. Durch Schröders Verhalten ist aber der doppelte Schaden eingetreten: Der Krieg ist wahrscheinlicher geworden, und der Spaltpilz hat alles Transatlantische ergriffen. Dies mag der Regierung Bush und einem Donald Rumsfeld gleichgültig sein – im Interesse Deutschlands ist diese Isolation nicht.


      Lafontaine gibt deutliche und unmissverständliche Lebenszeichen. Das freut mich schon.
      http://www.madblast.com/view.cfm?type=FunFlash&display=1610
      Avatar
      schrieb am 27.01.03 20:46:51
      Beitrag Nr. 168 ()
      Schnell noch die Begründung für den Polen-Schimpf:


      Ein U-Boot der USA in der EU?
      aus Warschau GABRIELE LESSER

      Im Weißen Haus in Washington geben sich polnische Politiker die Klinke in die Hand. Allein Präsident Kwasniewski war im letzten halben Jahr zweimal in den USA, außerdem vor kurzem der polnische Außenminister Cimoszewicz. In zwei Wochen wird sich Polens Regierungschef Miller auf den Weg zu George W. Bush machen. Immer geht es um Waffengeschäfte und einen möglichen Krieg gegen den Irak.
      Offensichtlich sehen die USA Polen sowohl in der Rolle eines künftigen Wortführers der mittelosteuropäischen EU-Beitrittsländer als auch in der eines besonders loyalen Bündnispartners innerhalb der Nato. "Polen ist unser bester Freund in Europa, wir arbeiten als gleichrangige Partner zusammen", verkündete der amerikanische Präsident erst am 14. Januar in Washington. Kurz zuvor hatte Kwasniewski in Warschau versichert: "Als ein loyaler Bündnispartner wird Polen natürlich nicht die Zusammenarbeit in einem eventuellen Krieg gegen den Irak ablehnen, schon allein deshalb nicht, als in der Region bereits unser Kriegsschiff kreuzt und wir dort unsere militärische Eliteeinheit Grom sowie etliche Spezialisten stationiert haben." Hinzu kommt, dass Kwasniewski als möglicher Nachfolger von Nato-Generalsekretär Lord Robertson gehandelt wird - was Kwasniewski pflichtschuldig dementiert.
      Anfang der Woche sagte Außenminister Cimoszewicz im polnischen Abgeordnetenhaus zur Irakfrage: "Ich schließe nicht aus, dass es auch ohne Zustimmung des UN-Sicherheitsrates zu Gewalt kommen kann." Polen sei bereit, im Falle eines Krieges, "Amerika politisch und nicht nur politisch zu unterstützen". Die meisten Abgeordneten stimmten dieser Haltung der Regierung zu. "Je enger unsere Beziehungen zu den USA sind, um so höher steigt unser Rang in den Beziehungen zwischen der EU und Russland", erläuterte Adam D. Rotfeld, stellvertretender Außenminister, den strikt proamerikanischen Kurs der polnischen Außenpolitik. Offensichtlich ist die Angst davor, von den europäischen Bündnispartnern als "amerikanisches U-Boot" angesehen zu werden, mit dem Kauf von 48 amerikanischen F-16-Jagdbombern für 3,5 Milliarden Dollar gewichen. Noch dazu, als die Amerikaner bereits ein Investitionsprogramm in Höhe von 6 Milliarden Dollar in Polen angekündigt haben.

      taz Nr. 6962


      Ja, so stiehlt man sich durchs Leben.
      Kommentar: Klassische Falschpolung :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 09:30:59
      Beitrag Nr. 169 ()
      Auf einer Propaganda-Tournee durch Amerika besucht Präsident George Bush eine Schule und erklärt dort den Schüler seine Regierungspolitik. Danach bittet er die Kinder, Fragen zu stellen. Der kleine Bob ergreift das Wort:

      Herr Präsident, ich habe drei Fragen:

      1. Wie haben Sie, obwohl Sie bei der Stimmenauszählung verloren haben, die Wahl trotzdem gewonnen?

      2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen?

      3. Denken Sie nicht, das die Bombe auf Hiroshima der größte terroristische Anschlag aller Zeiten war?

      In diesem Moment läutet die Pausenklingel und alle Schüler laufen aus dem Klassenzimmer. Als sie von der Pause zurück kommen, lädt Präsident Bush erneut ein, Fragen zu stellen, und diesmal ergreift Joey das Wort:

      Herr Präsident, ich habe fünf Fragen:

      1. Wie haben Sie, obwohl Sie bei der Stimmenauszählung verloren haben, die Wahl trotzdem gewonnen?

      2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen?

      3. Denken Sie nicht, das die Bombe auf Hiroshima der größte terroristische Angriff aller Zeiten war?

      4. Warum hat die Pausenklingel heute 20 Minuten früher geklingelt?

      5. Wo ist Bob???
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 10:14:11
      Beitrag Nr. 170 ()
      . ACHTUNG ! SATIRE !!!



      Hier die durchtriebenen Lügen des george W. Bush, in denen er dem Irak genau das unterstellt, was dieser IM AUFTRAG der USA durchführte und die USA jetzt aufgrund der Unzuverlässigkeit des ehemaligen Vasallen sadam Hussein lieber selber erledigen - und aufgrund einer sensationellen technologie neuartigen in eckigen Klammern immer die Gedanken von Goerge W. Bush dahinter. Ein Versehen der NSA-Mitarbeiter in den Homeland securities, die das Schwärzen versäumten... :D



      SPIEGEL ONLINE - 29. Januar 2003, 6:15
      URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,232743,00.html
      State of the Union

      Auszüge aus Bushs Rede

      US-Präsident George W. Bush sagte am Dienstagabend in seinem Bericht zur Lage der Nation zum Irak:

      Unser Land und die Welt müssen Lehren aus der Lage auf der koreanischen Halbinsel ziehen und es nicht zulassen, dass eine noch größere Bedrohung im Irak entsteht. Einem brutalen Diktator, mit einer Geschichte rücksichtsloser Aggression und mit Verbindungen zum Terrorismus, mit großem potenziellem Reichtum, wird es nicht erlaubt werden, eine lebenswichtige Region zu beherrschen und die USA zu bedrohen... [..... besonders, weil er so gemein ist, nicht mehr so brav andere Länder in unserem Auftrag zu überfallen, wie besiielsweise den Irak... ]

      Vor fast drei Monaten hat der Uno-Sicherheitsrat Saddam Hussein seine letzte Chance gegeben, abzurüsten. Er hat stattdessen völlige Verachtung für die Vereinten Nationen und die Weltmeinung gezeigt[ Anm: Indem er Inspektionen zuließ, z.B., das war total gemein.... im Übrigen ist unsere verachtung der Menschenrechte, der Haager Kriegsordnung, der UN-Konvention, die einseitige Kündigung der Abrüstungsverträge mit der Sowjetunion, die rechtswidrige Produktion von B- und C-WAffen, Die Nichtratifizierung des vertrages von Kyoto, das Abhören des gesamten Kommunikationsverkehrs auch unserer sogenannten Verbündeten und die Beschimpfung von demokratischen Staaten mit eigener meinung als "Problemstaaten" sowie die andauernde Kooperation mit Schurkenstaaten wie Pakistan natürlich ebensowenig verachtung der UNO und der Völkergemeinschaft wie meine Ankündigung, den Angriffskrieg gegen den Irak sowieso zu führen - egal ob diese BAstarde aus Europa und anderen üblen Stellen dieser Welt dagegen sind oder nicht. Wir scheissen auf die UNO, wenn die nicht auf unser Kommando hört und gefälligst unsere Propagandalügen mitverbreitet..
      Ausserdem ist es ganz normal, daß wir jahreleng keine UNO-Beiträge gezahlt haben, denn die haben ja nicht weisungsgemäß unsere Bedingungen (willfährigkeit) alle ohne murrenerfüllt. Wie toll und ehrfürchtig wir mit der UNO und der Weltgemeinschaft umgehen sieht man schon daran, daß wir die von uns gestohlenen Irak-Erklärungen sogar zensiert und auf für uns unkritische 25% des ursprünglichen Umfanges eingeschränkt wieder zurückgaben. Ist das nicht generös? ]

      Die 108 Inspektoren sind nicht hingeschickt worden, um wie Aasfresser in einem Land von der Größe Kaliforniens nach verborgenen Materialien zu suchen. Aber wir mussten einfach unsere behaupteten geheimdienstinformationen zurückhalten, denn die übergebenen geheimdienstinformationen haben gezeigt, daß diese falsch waren - es wurde an den angeblichen Aufbewahrungsorten nichts gefunden. Daher machen wir es uns einfach und stellen jetzt ungenaue Behauptunmgen auf, damit wir nicht noch einmal als Schlecht informiert dastehen. Das hat mich geärgert, weil wir doch eigentlich genau wissen, WAS WIR ALS USA AN B- Und C-WAFFEN-TECHNOLOGIE SELBER GELIEFERT HABEN. ABER DAMALS DINTE DAS JA EINER GUTEN SACHE: DIE BÖSEN MENSCHEN IM IRAN UND DIE KURDEN ZU VERGASEN - DAS KANN DOCH NUR GUT SEIN! ]Der Job der Inspektoren ist es, zu überprüfen, dass das irakische Regime abrüstet. Es ist Iraks Sache, genau zu zeigen, wo es seine verbotenen Waffen versteckt ... Nichts davon ist geschehen.

      Der Diktator des Irak rüstet nicht ab. Im Gegenteil, er betrügt. Aus Geheimdienstquellen wissen wir zum Beispiel, dass Tausende von irakischen Sicherheitsleuten Dokumente und Material vor den Uno-Inspektoren verbergen - sie säubern Inspektionsorte und überwachen die Inspekteure selbst...

      Jahr für Jahr hat Saddam Hussein enorme Summen ausgegeben und ist große Risiken eingegangen, um Massenvernichtungswaffen zu bauen und zu behalten - aber warum? [ Es ist unfair, jetzt darauf hinzuweisen, daß wir als USA die ganzen Leute von Osama und AlQuaida über die taliban bis zu sadam Hussein und den Schreckensherrscher Schah von Persien damals bis an die Zähne selber bewaffnet haben und ausbildeten. Das war doch nur, um Frieden zu stiften. Und zwar durch Unterdrückung, MAssenmorde und Terror. ] Die einzige mögliche Erklärung, die einzig mögliche Benutzung für diese Waffen ist zu dominieren, einzuschüchtern oder anzugreifen. Aber das ist wieder gemein von ihm: Benutzung dieser Waffen, um zu dominieren, einzuschüchtern oder anzugreifen ist nur von dem auserwählten Herrenvolk wie dem unseren herrlichen Amerika statthaft. Auch Herrlich, wie wir damals in Südamerika mordeten, gewählte regierungen stürzen ließen und die Kubaner seit 50 JAhren zuscheissen. ] Mit Nuklearwaffen oder einem vollen Arsenal könnte Saddam Hussein seinen Ehrgeiz erneuern, den Nahen Osten zu erobern und die Region ins Chaos zu stürzen. Und dieser Kongress und das amerikanische Volk müssen eine weitere Gefahr erkennen. Beweise aus Geheimdienstquellen, geheime Kommunikation und Aussagen von verhafteten Personen enthüllen, dass Saddam Hussein Terroristen unterstützt und schützt, darunter Mitglieder von al-Qaida. Ich weiß, das ist nicht bewiesen, aber es ist einfach lästig, in dieser Welt des alten Europas immer und immer wieder behauptungen beweisen zu müssen - warum reicht nicht einfach das, was ich mir mit meinen wirklich tollen geschichtenerzählern von tausendundeiner NAcht in meinem Propagandaministerium ausdenke, um Euch nach Strich und FAden zu belügen?]Insgeheim, und ohne Fingerabdrücke, könnte er eine seiner versteckten Waffen Terroristen zur Verfügung stellen oder ihnen helfen, ihre eigenen zu entwickeln. [ oder er könnte es auch nicht tun, so wie in den letzten 12 Jahren, in denen er alliene 8 JAhre lang systematisch von UN-Inpektoren abgerüstet wurde. Aber das ist für mich nicht wichtig. Ebenso, ob andere Staaten b- und C-WAffen haben und andere Völker in der region unterdrücken und pausenlos gegen UN-resolutionen verstoßen. DAs sind gute Unterdrücker, denn sie unterdrücken die Araber. Was also, zum teufel soll daran falsch sein????

      Vor dem 11. September 2001 glaubten viele in der Welt, dass Saddam Hussein eingedämmt werden könnte. Aber chemische Stoffe und tödliche Viren und schattenhafte terroristische Netzwerke können nicht leicht eingedämmt werden... [Oh, jetzt hätte ich mich beinahe verplappert... aber ÖL kann man eindämmen, wir werden alles tun, um dieses Öl in Fässer von TAxaco, Exxon und Mobil Oil einzudämmen...]

      Einige haben gesagt, wir dürften nicht handeln, ehe die Gefahr offensichtlich ist. Seit wann haben Terroristen und Tyrannen ihre Absichten höflich vorher mitgeteilt, bevor sie zuschlagen? ... [ naja, den Angriff auf den Iran hat er ja minutiös mit unds abgesprochen, zugegeben.... den Angriff auf Kuweit hat er unserer Botschafterin Wochen zuvor mitgeteilt und wir haben beides abgesegnet - aber trotzdem, diese Behaptung ist einfach zu schön, um die se Lüge nicht einfach weiterzuverbreiten.... ]Der Zurechnungsfähigkeit und der Zurückhaltung Saddam Husseins zu vertrauen, ist keine Strategie und keine Option... [ Ihr seht ja an mir, wohin das führen kann, wenn man an das Gute glaubt [lacht hämisch] ]

      Die Welt hat 12 Jahre darauf gewartet, dass der Irak abrüstet. Amerika wird eine gefährliche und wachsende Bedrohung unseres Landes, unserer Freunde und unserer Alliierten [ ...kam da nicht noch was auf dem teleprompter??? verdammt, das klingt jetzt einfach zu ehrlich... wie ging der Saztz weizter???? Ah !!! jetzt föllt es mir ein:] nicht dulden. [ Ufff !!! geschafft... da häte ich beinahe unverblümt die Wahrheit... jaja, das geht schnell, wenn diese verdammten typen den teleprompter nicht richtig im Griff hjaben... aber es ist ja wie immer: Keiner merkts... ] Die USA werden den Uno-Sicherheitsrat bitten, am 5. Februar zusammenzutreten und die Fakten von Iraks andauernder Herausforderung der Welt zu erörtern. Außenminister Powell wird Informationen und Geheimdiensterkenntnisse über die illegalen irakischen Waffenprogramme vorlegen, über Iraks Versuche, sie zu verstecken, und seine Verbindungen mit terroristischen Gruppen. Wir werden konsultieren, aber damit es kein Missverständnis gibt: Wenn Saddam Hussein nicht vollständig abrüstet, werden wir eine Koalition anführen, ihn zu entwaffnen...

      Wir wollen Frieden. Wir streben nach Frieden. Und manchmal muss der Friede verteidigt werden... [ Zum Beipiel mit einem Friedensbombardement und Friedenstrupppen und Friedenswaffen und der Hilfe unserer gigantischen Friedensindustrie....]Wenn uns Krieg aufgezwungen wird, werden wir für eine gerechte Sache mit gerechten Mitteln kämpfen [Die Nummer mit dem "zurückschiessen" hat bisher immer funktioniert, hat mir Condolezza eben noch erzählt - super! LAuter begeisterte gesichter! ]- die Unschuldigen in jeder uns möglichen Weise verschonend. Und wenn uns der Krieg aufgezwungen wird, werden wir mit der vollen Macht des US-Militärs kämpfen- und wir werden uns durchsetzen.[auch gegen diese Bastarde von Kindern, unschuldigen Zivilisten und vor allem gegen die ganze gemeine zivile Infrastruktur, die uns das Öl vorenthalten will... damit das ein für allemal klar ist: DAS IST UNSER ÖL!!! DENN WIR WOLLEN ES !!! ]
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 12:14:31
      Beitrag Nr. 171 ()
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 12:24:09
      Beitrag Nr. 172 ()
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 13:14:01
      Beitrag Nr. 173 ()
      Was für ein Ereignis. Ein unglaublicher Straßenfeger.
      Ich bin auch immer mit aufgestanden. Nun hab ich Muskelkater in den Oberschenkeln.
      Die im Fernsehen haben jetzt bestimmt auch welches in den Beinen. Das im Kopf ist permanent. Kein Grund zur Sorge, also.


      @hawkhead
      Hab da auch schon von gehört. Neues Geld regiert die Welt. Ruckzuck sind die Schulden weg!
      Die Münzen sollen Clown heißen und die neue Währung soll mit Ölquellen, sogenannten Rumsfeldern, gedeckt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.03 13:31:08
      Beitrag Nr. 174 ()
      Hi Gewinnnix!
      Nach all der Arbeit sollten wir uns nun vielleicht in der Spiele- und Bastelecke etwas ausruhen?!
      Viel Spass!

      http://whitehouse.org/kids/index.asp
      Avatar
      schrieb am 30.01.03 10:14:34
      Beitrag Nr. 175 ()
      Wer rastet, rostet ;)


      Herr der Klinge
      Die Gefährdeten


      Dies ist Teil einer großen Geschichte, die dieser Tage überall im Lande der Menschen erzählt wird. Eine Geschichte über den Krieg zwischen Gut und Böse. Sie begann vor langer Zeit, in den Schwarzen Jahren, an die sich heute nur noch die Wissenden erinnern, wie der weise alte Zauberer vom Stamme der Genscher. Am Neujahrsabend saß dieser bei einem Freund, blickte ins Kaminfeuer und verriet ein dunkles Geheimnis:
      "Gestern habe ich dir von dem Dunklen Herrscher erzählt. Die Gerüchte, die du gehört hast, sind wahr: Er hat sich wirklich erhoben und ist zurückgekehrt zu seiner Festung in dem Weißen Haus." "Ich wollte, das hätte nicht zu meiner Zeit sein müssen", sagte sein Freund. "Das wünschte ich auch", erwiderte der Zauberer, "und das wünschen alle, die in solchen Zeiten leben. Aber nicht sie haben zu bestimmen. Wir können nur bestimmen, was wir mit der Zeit anfangen, die uns gegeben ist. Unsere Zeit beginnt, düster auszusehen. Der Dunkle Herrscher wird rasch sehr stark. Seine Pläne sind noch keineswegs reif, aber sie reifen. Ihm fehlt immer noch etwas, das ihm Stärke und Wissen verleiht, um allen Widerstand zu brechen, um die letzten Verteidigungen zu zerschlagen und alle Länder in eine zweite Dunkelheit zu hüllen. Er hat es verkündet, doch die Menschen haben seine Worte nicht verstanden, was kein Wunder ist."
      Der Zauberer hielt kurz inne und fuhr dann fort: "Ihm fehlt die eine Axt. Die Axt, die dich gefunden hat. Noch weiß er nicht, dass du sie hast. Er glaubt, andere haben sie in ihren Besitz gebracht, und noch macht er Jagd auf sie, weit entfernt in Kabul und Bagdad. Aber bald wird es mit deiner Sicherheit vorbei sein, mein Freund. Gib mir die Axt einen Augenblick."
      Der Freund reichte sie dem Zauberer. Sie fühlte sich plötzlich sehr schwer an. Der Zauberer hielt sie hoch. Die Axt sah aus, als sei sie aus reinem Gold. "Kannst du irgendwelche Zeichen auf ihr erkennen?" "Nein", antwortete sein Freund. "Es sind keine drauf. Sie ist ganz glatt, und man sieht niemals einen Kratzer oder eine Spur von Abnützung." "Nun denn, schau!" Der Zauberer warf die Axt mitten in die Glut des Kaminfeuers. Sein Freund stieß einen Schrei aus und griff nach der Zange; aber der Zauberer hielt ihn zurück. "Warte!" sagte er in befehlendem Ton.
      Nach einer Weile stand er auf, bückte sich, schob die Axt mit der Zange nach vorn und nahm sie aus dem Feuer. "Sie ist ganz kühl", sagte der Zauberer. "Nimm sie!" Die Axt schien dicker und schwerer denn je geworden zu sein. "Halte sie hoch! Und schau sie genau an!" Als sein Freund dies tat, sah er jetzt feine Linien, feiner als der feinste Federstrich, um die Axt herumlaufen. Linien aus Feuer, die die Buchstaben einer schwungvollen Schrift zu bilden schienen. Sie leuchteten hell und scharf und doch fern, als kämen sie aus einer großen Tiefe. "Ich kann die Buchstaben nicht lesen." "Aber ich kann es", erwiderte der Zauberer. "Dies ist die alte Sprache von Akirema, die ich hier nicht aussprechen will. Doch diese Zeilen in unserer Sprache bringen das, was gesagt ist, annähernd zum Ausdruck: Eine Axt, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden."
      Der Zauberer hielt inne und sagte dann leise mit dunkler Stimme: "Dies ist die Axt des Bösen, die Meister-Axt, die eine, die alle beherrscht. Dies ist die eine Axt, die Der Dunkle Herrscher sehr zur Schwächung seiner Macht verloren hat. Er begehrt sie unbedingt, aber er darf sie nicht bekommen." Der Freund saß schweigend und reglos da. Die Furcht schien ihn mit einer riesigen Hand zu packen, wie eine dunkle Wolke, die im Westen aufstieg und sich drohend auftürmte, um sich auf ihn zu stürzen. "Diese Axt", stammelte er, "wie in aller Welt ist sie nur zu mir gekommen?" Der Zauberer antwortete: "Das, mein lieber....., das ist eine andere Geschichte. Und soll ein andermal erzählt werden.

      TANJA KOKOSKA
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 13:32:05
      Beitrag Nr. 176 ()
      Jaul, gröl, Trommelwirbel



      Bagdad vor Solingen


      Bald haut der Ami den Schnauzbart weg.
      Bald liegt der Irre samt Bagdad im Dreck.
      Die Trommel der Freiheit macht keine Pausen!
      Hört ihr die Muffe des Saddam sausen?

      Sie klappert wie Mühlen am rauschenden Bach:
      Bald legt der Ami das Böse flach.
      Und hat er erst mal die Wüste gefegt,
      kuckt er sich um, wo sich sonst noch was regt.

      Wo putzt der Dabbeljuh George noch die Platte?
      Was hat denn der Rumsfeld demnächst auf der Latte?
      Wer muss dran glauben, wen machen sie lang?
      Experten zufolge in Kürze Pjöngjang.

      Die Achsel des Bösen stinkt weltweit nach Schweiß,
      fragen Sie mal Condoleeza Rice:
      Nordkorea ist deodoriert,
      und morgen wird Solingen-Ohligs rasiert.

      Tschuldigung, Solingen? Jetzt sind wir platt.
      Meinten Sie wirklich die Messerstadt?
      Wollen Sie echt bis ins Bergische gurken?
      Da leben doch nur ganz gewöhnliche Schurken.

      Schurke ist Schurke, böse ist bös,
      da kleckern wir nicht, sondern sind generös
      und nehmen auf breiter Front allesamt hoch,
      Irak, Nordkorea und Korschenbroich.

      Was hat denn Korschenbroich jetzt verbrochen?
      Da hat außer Gülle noch nie was gerochen.
      Außerdem ist das dermaßen klein,
      da passt doch das Böse nun wirklich nicht rein.

      Kann ja gut sein, doch wir sehen das praktisch.
      Wir schlagen auf alles, und zwar prophylaktisch.
      Prinzipiell ist der Ort uns egal,
      Solingen, Korschenbroich, Wuppertal.

      Und wenn jetzt in Wuppertal jemand erschrak,
      sein Sie beruhigt, erst kommt der Irak.
      Auch Korschenbroich muss sich nicht sonderlich sorgen,
      jedenfalls nicht vor übermorgen.

      Morgen ist erst mal Solingen dran,
      vorausgesetzt, vorher fällt noch äh Pjöngjang.

      Fritz Eckenga



      Jaul, gröl, Trommelwirbel
      Avatar
      schrieb am 02.02.03 14:49:29
      Beitrag Nr. 177 ()
      Saddam und die UFOs

      Ernst Corinth   02.02.2003

      Die wahren Gründe des Krieges

      Jetzt liegt die Wahrheit endlich auf dem Tisch. Während sich viele Deutsche immer noch wundern, warum die USA unter der Führung ihres wackeren Präsidenten George W. Bush mit solcher Verbissenheit gegen den Irak zu Felde ziehen, deckt nun die russische Pravda in ihrer englischsprachigen Online-Ausgabe [1] die wahren Gründe auf.


      Demnach hat der Krieg nichts mit den riesigen Erdölfeldern des Iraks, mit Saddam Husseins augenfälliger Hybris oder mit privaten Rachegelüsten des US-Präsidenten zu tun, sondern natürlich mit unser aller Sicherheit. Oder um es anders zu sagen: Es geht wie in einem schlechten, aber spannenden Bruce-Willis-Film um die Rettung der Welt vor einer Bedrohung, die wir uns alle noch überhaupt nicht vorstellen können.


      Denn Saddam verfügt, glaubt man der Pravda [2], nicht nur über eine ungeheure Sammlung aus schwarzen komischen Hüten [3], sondern er hat auch beste Kontakte zu Außerirdischen. Und schlimmer noch: Seine Techniker haben offensichtlich etwas geschafft, wovon ihre amerikanischen Kollegen noch träumen. Sie haben nämlich ein vor Jahren über den Irak abgestürztes UFO ordentlich rekonstruiert und verfügen jetzt über Waffen, die außerirdisch sind. All das verschweigt uns die US-Regierung, um dadurch wohl eine weltweite Panik zu vermeiden. So eiert sie lieber öffentlich rum, kündigt in immer neuen Ankündigungen die baldige Veröffentlichung von irgendwelchen finalen Beweisen an. Doch Pravda-Leser wissen mehr, ja sie wissen sogar noch mehr: In dem sensationellen Bericht werden gleich mehrere UFO-Begegnungen der anderen Art ausführlich geschildert. Und man erfährt sogar von Gerüchten, die besagen, dass Saddam Außerirdische in einer seiner Residenzen beherbergt.



      "Niemand kann in der Nacht zur Zitadelle Qulaat-e-Julundi gelangen. Man sagt, dass die Außerirdischen `Wachhunde` für Saddam geschaffen haben. Die Außerirdischen nahmen gewöhnliche Wüstenskorpione und ließen sie mit ihrer Gentechnologie riesengroß heranwachsen. Skorpione in der Größe von Kühen! Sie sind wunderbare Wachhunde: sie verschmelzen unsichtbar mit der Wüste und stürzen sich bei ihrem Angriff schnell und leise auf ihre warmblütige Beute. Unglückliche Eindringlinge hören lediglich ein fremdartiges Geräusch hinter Steinen, dann packt eine Greifzange ihren Hals und eine andere ihre Beine. Dann werden die Opfer zu Boden geworfen und mit dem Giftstachel sechs oder sieben Mal geschlagen. Der Tod tritt fast augenblicklich ein."


      Glaubt man dieser Aussage dann sind also nicht Atomwaffen und biologische oder chemische Kampfstoffe die eigentliche Gefahr, sondern von Aliens in Laboren gezüchtete Skorpione, die so groß sind wie Kühe. Und die in einem drohenden Krieg den US-Boys and -Girls bestimmt manch Kopfzerbrechen bereiten werden.

      Da kann man den GIs nur von Herzen die Daumen drücken. Denn wenn Saddam womöglich die entscheidende Schlacht des Krieges gewinnen sollte, wird er bestimmt sofort mit seiner Armada aus fliegenden Untertassen Europa, danach Asien und schließlich die ganze Welt heimsuchen. Und dann müssen wir alle tagaus, tagein schwarze komische Hüte tragen. Wer dieses Schreckenszenario noch nicht schrecklich genug findet, der lese bitte in der Pravda den Bericht How Bill Gates Sponsored bin Laden [4].


      Links

      [1] http://english.pravda.ru
      [2] http://english.pravda.ru/main/2003/01/31/42821.html
      [3] http://www.ilnuovo.it/nuovo/images/321/saddam.saluto_165x200…
      [4] http://english.pravda.ru/main/2003/01/31/42833.html

      Telepolis Artikel-URL: http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/glosse/14094/1.html
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 21:12:57
      Beitrag Nr. 178 ()
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 11:18:16
      Beitrag Nr. 179 ()
      Entwaffnend:
      Powells schwere Geschütze

      3 Seite(n), von Magic Ceee ( 9 Kommentare ) - Text auf einer Seite zeigen

      Nachdem die vor einigen Wochen im Rahmen einer Art Dauerwerbesendung präsentierten Beweise der USA, die Saddam Hussein als Aggressor mit einem erheblichen Potenzial an Massenvernichtunxwaffen entlarven sollten, eher zu verhaltenen Reaktionen und Zwerchfellrissen führten, legte US-Aussenminister Colin Powell vorgestern noch einmal nach, um Skeptiker und Spötter nun gleichermassen davon zu überzeugen, dass der von den USA angestrebte Präventivkrieg der einzig gangbare Weg im schwelenden Konflikt mit dem Irak ist.



      Die Stimme Amerikas: Colin Powell


      Waren die unzähligen Beweise der ersten Runde zu komplex und vielschichtig, als dass ein normaler Mensch sie auch nur im Ansatz hätte verstehen können, beschritt der amerikanische Aussenminister diesmal einen anderen Weg: wenige, gestochen scharfe Satellitenbilder und rauscharme Mitschnitte konspirativer Telefongespräche sollten die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates nun endlich wie Motten in das Licht auf den gottgewiesenen Pfad der USA führen.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Der Irak, wie Powell in seiner leidenschaftlichen Rede erläuterte, verfügt demnach noch immer über eine erhebliche Anzahl von Raketen, die die erlaubte Reichweite von 150 Kilometern bei weitem überschreiten.


      Geheime Raketenbasis im Westen des Irak


      Auf dem oben gezeigten Foto sind fünf Raketen vom Typ "SAD/DAMNED" zu erkennen, sowie eine weitere unbekannter Bauart (Nr. 6), die vom Aussehen her jedoch für einen Erstschlag gegen Ägypten eingesetzt werden könnte, so Powell.


      Der letzte Rest...
      Dass Saddam Hussein sich weiterhin nicht an das Verbot von Waffentests hält, belegt nebenstehendes Foto. Man erkennt deutlich, dass von den sechs Raketen nur noch zwei auf ihren Abschussrampen stehen -- was mit den anderen vier Flugkörpern geschehen ist, kann nur vermutet werden, da der Satellit während dieser entscheidenden Phase mit einem Spaceshuttle kollidierte und neu justiert werden musste.





      Mobile Raketenbasis
      Eine weitaus grössere Gefahr geht laut Powell jedoch von den zahllosen mobilen Raketenbasen aus, die über den gesamten Irak verteilt sind und die innerhalb kürzester Zeit an neue Standorte verlegt werden können.

      Aus diesem Grunde sei es den Waffeninspekteuren daher auch bislang nicht gelungen, diese beweglichen Systeme zu lokalisieren, da sie sich auf Befehl von Hussein immer von den Inspektoren-Teams weg bewegen bzw. in Teehäusern oder Kebap-Buden versteckt werden.

      Selbst das Pentagon habe erst kurz nach der Neuausrichtung des Satelliten von dieser bis dato unbekannten Bedrohung Kenntnis erhalten; so zeigt die Abbildung eine einsatzbereite Kurzstreckenrakete vom Typ "Earl Grey" samt der mobilen Abschussbasis.





      Kampfpanzer "Eschek"
      Neben luftgestützten Offensivwaffen verfügt der Irak nach Erkenntnissen des Pentagons auch über eine Anzahl jordanischer "Eschek"-Kampfpanzer.

      Dieses moderne Waffensystem zeichnet sich durch niedrigen Verbrauch und extreme Wendigkeit selbst in schwerstem Gelände aus. Weiterhin verfügt der Eschek über eine an Bord befindliche Produktionsanlage für den biologischen Kampfstoff "Flatulence-B": feindliche Truppen können durch fallen gelassene Giftpakete, die einem Kothaufen zum Verwexeln ähnlich sehen, komplett kampfunfähig gemacht werden. Die Inkubationszeit dieses geächteten Kampfstoffes liegt (je nach Dosis und Art des Kontaktes) zwischen wenigen Minuten und einigen Jahrzehnten.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Aber auch die irakische Marine stellt eine nicht zu unterschätzende Bedrohung für alle friedliebenden Staaten dar, so Powell.


      Verbotene Manöver auf dem Tigris
      Vor wenigen Tagen konnten neue Satellitenaufnahmen (rechts) zweifelsfrei beweisen, dass ungeachtet aller Verbote umfangreiche Manöver auf der als Strandpromenade getarnten Fregatte "Habibi" stattfinden.

      Zu erkennen sind einige Flak-Richtschützen, die die schnelle visuelle Erfassung und den gezielten Abschuss feindlicher Objekte üben, unterstützt durch scheinbar lustwandelnde Luftraumbeobachter, die jedoch im ständigen Funkkontakt mit genmanipulierten fliegenden Fischen stehen, die ihnen Position, Richtung und Geschwindigkeit potenzieller Feindziele in Echtzeit übermitteln.


      Weibliche Müllmine (re.)
      Dass Diktator Hussein ebenfalls nicht vor dem Einsatz von Zivilisten zurück schreckt, wenn es darum geht, einen Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erringen, beweist nebenstehende Aufnahme.

      Was auf den ersten Blick wie achtlos weggeworfener Müll aussieht, ist in Wirklichkeit der Prototyp einer lebenden Landmine, die sich bei Feindkontakt enttarnt und den Angreifer durch permanentes Rezitieren des Koran zum Islam bekehrt.

      Es sind vornehmlich Frauen, die in unterirdischen Lagern von fanatischen Mullas zu Müllminen gedrillt werden, was die ganze Angelegenheit laut Powell "noch wesentlich schmutziger macht, als wir bislang angenommen hatten."


      --------------------------------------------------------------------------------

      Es bleibt die Frage zu klären, ob die UN angesichts des vorgelegten Beweismaterials ihr Blockadeverhalten noch lange durchhalten kann: hinter vorgehaltener Hand war heute zu erfahren, dass sich nun wohl auch Kuba und Lybien an einem Erstschlag gegen den Irak -- auch ohne erneute Resolution -- beteiligen würden, sofern der Ölpreis angehoben, die Zölle gesenkt und das Mittelmeer trocken gelegt wird.


      Der Propagandaminister in Aktion


      Das sich am Rande der Konferenz hartnäckig haltende Gerücht, nach dem Bush, Rumsfeld und Powell als "Pentgon All-Stars" auf dem diesjährigen Comedy-Festival in Köln auftreten werden, wurde von Sprechern des Weissen Hauses jedoch nicht bestätigt.


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Magic Ceee

      Quelle: http://www.zyn.de/irakbeweise
      Avatar
      schrieb am 23.02.03 13:55:40
      Beitrag Nr. 180 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 00:20:22
      Beitrag Nr. 181 ()
      Die Spur führt ins Weisse Haus:
      Sensationelle Wende im UN-Waffenreport

      Möglicherweise bahnt sich dieser Tage eine sensationelle Wende bei der Suche nach Massenvernichtungswaffen im Irak an. UN-Chefinspektor Blix entdeckte neue, brandheisse Beweise, die in eine bislang unvermutete Richtung führen.

      Weiter:
      http://www2.zyn.de/irakreport_wende
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 00:45:25
      Beitrag Nr. 182 ()
      War schon lange mein Verdacht:

      wie die frogs ihre croissants in den cafe-au-lait tunken, so macht es auch der gotterwählte Weltdemokratie-Stifter mit seiner prezel und seinem liquor

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 13:07:59
      Beitrag Nr. 183 ()
      Eine Frage an euch, Ihr Lieben,



      wo ist Dschordschies Hirn geblieben? :D
      Avatar
      schrieb am 24.02.03 16:36:30
      Beitrag Nr. 184 ()
      Wenn er meint er sei allein
      Dann zieht er sich ne Prise rein.
      Doch weil kein Hirn, fliegt volles Rohr
      Ihm das Pulver ausm Ohr!





      Operation Brainstorm
      Wie ein Skandal die Bundesrepublik erschütterte und trotzdem alles gut wurde


      Die Affäre begann mit dem Verschwinden der RAF-Gehirne aus der Uniklinik Tübingen. Dann entdeckte man auf dem Kampener Friedhof das geplünderte Grab Rudolf Augsteins, dem fachmännisch der Hirnnervenkern herausoperiert worden war.
      Eine Woche später knackten dreiste Diebe die Asservatenkammer der Berliner Charité und ließen zwei Formalingläser mit den Köpfen von Walter Ulbricht und Wilhelm Pieck mitgehen. Die Polizei stand vor einem Rätsel, schloss aber "nach derzeitigem Kenntnisstand" die Täterschaft islamischer Terrorbanden aus. Das änderte sich schlagartig, als tags darauf der Stern ein psychologisches Gutachten im Fall Möllemann veröffentlichte. Tenor: "Jürgen Möllemann nicht schuldfähig. Der Politiker habe sein Hirn bereits im Jahre 1993 meistbietend versteigert." Zum Preis von 2,3 Milliarden Mark seien damals diverse regierungseigene Denkapparate über einen Schweizer Mittelsmann in den Irak und nach Syrien gegangen. Möllemann kenne die Namen von 25 Spitzenpolitikern, die in das Geschäft verwickelt gewesen waren. Das Geld sei, so Möllemanns Anwalt, "für den Aufbau Ost verpulvert worden".
      Seitdem steht die Republik Kopf. Die CSU-Fraktion klagte beim Bundesverfassungsgericht, um die letzten drei Bundestagswahlen für ungültig erklären zu lassen, der Bund der Steuerzahler forderte eine umfassende neurologische Untersuchung sämtlicher Abgeordneter in Stadt-, Kreis-, Landes- und Bundesparlamenten, die Zeitungen schrien "Skandal!". Es sollte sich binnen Wochenfrist zu weltweitem Wutgeheul steigern.
      Auslöser war ein Bericht des arabischen TV-Senders al-Dschasira. Der Streifen spielte im Militärkrankenhaus von Basra und zeigte einen Chirurgen beim Abwiegen zweier Mittelhirne, an deren Rändern deutlich lesbar die Ettiketten "Axel Schulz" und "Westernhagen" klebten. Sodann wühlte er sich mit dem Skalpell durch die limbischen Systeme, um auf der dorsalen Fläche des Hirnstammes genau zwischen den oberen Erhebungen der Vierhügelplatte die Zirbeldrüsen herauszutrennen. Anschließend schob der Operateur die radieschengroßen Organe zwischen die Mühlsteine einer Olivenpresse und fing das gewonnene Schmalz in Konservendosen auf, die den Aufdruck "German brainstorm" trugen. Wie der Kommentar erläuterte, verarbeitet der Irak seit Jahren und mit Wissen der Regierungen Kohl und Schröder deutsche Hirnmasse, um einen biologischen Kampfstoff zu destillieren, welcher in der Lage ist, die Willkürmotorik eines Aggressors zu hemmen. Deshalb habe die US Army im letzten Golfkrieg kurz vor Bagdad stoppen müssen.
      Sofort nach der Ausstrahlung trat Georg Bush vor die Presse, erklärte den Prager Handschlag für ungültig, die BRD zum Schurkenstaat und ließ drei Flugzeugträger Kurs auf den Jadebusen nehmen. Gerhard Schröder und Joschka Fischer verteidigten den Export als deutschen Sonderweg der Konfliktvermeidung und volkswirtschaftlich vernünftige Alternative. Immerhin habe die Bundeswehr den irakischen Kampfstoff erfolgreich in Bosnien, Afghanistan und in Korea, speziell im Halbfinale der WM, angewendet.
      Die Umfragen geben der Regierung Recht. Schlagartig sind Rezession und Depression vergessen; die Nation steht wieder hinter Gerhard Schröder wie Rudi Völler hinter Carsten Janker. Nur die dem Transatlantischen Bündnis verpflichtete Bild mochte noch nicht folgen und titelte: "Deutschland fasst sich an den Kopf. Immer öfter ist nichts drin."
      Aus dem Gesundheitsministerium verlautet, der Eingriff sei tatsächlich völlig harmlos und werde seit der Einheit routinemäßig im Rahmen von Blinddarmentfernungen vorgenommen. Da die Suche nach exportfähiger deutscher Hirnsubstanz aber immer schwieriger werde, müsse im nächsten Jahr mit Beitragserhöhungen gerechnet werden.

      MICHAEL QUASTHOFF (erkennbar eine echte Kapazität in Sachen Hirnverlust weiß es leider auch nicht) :(
      Avatar
      schrieb am 26.02.03 16:44:45
      Beitrag Nr. 185 ()
      Also bei der Kleinhirnsuche hätte ich mir schon etwas mehr Unterstützung erhofft, Leute. :look:


      Neues Thema: Schräghirn

      Das Streiflicht
      (SZ)Es ist ja nun fraglos die Stunde der ganz harten Männer, da bleibt es nicht aus, dass sich gelegentlich der kleine Rumsfeld in uns meldet und bohrende Fragen stellt: Was ist das? Geht auf zwei Beinen, leidet an Gicht, ist träge wie ein Mops, historisch vollkommen passé und überhaupt ein rechtes Weich-Ei, ein Warmduscher und Moorhuhn-Beschützer? Das bist ja du, antwortet die innere Stimme, du sitzpinkelnder Alteuropäer, geschnitzt aus demselben Süßholz wie Chirac, Schröder und Eugen Drewermann. Spätestens jetzt ist der Moment, sich jede weitere Einmischung des kleinen Rumsfeld zu verbitten und die Frage wissenschaftlich anzugehen. Wer also ist das fußlahme, arthritische Weich-Ei? Der Tyrannosaurus Rex, behauptet das Magazin National Geographic. Diese haushohe, übel riechende Horrorechse, die in Spielbergs Jurassic Park wie eine Fressmaschine durch den Urwald jagt, alles zermalmend, was ihr vor die Kiefer kommt, und schneller sprintend als ein Jeep mit Turbo-Antrieb.
      Totaler Quatsch, sagen amerikanische Paläontologen, Tyrannosaurus Rex war gar nicht so. Nie und nimmer hätte der Koloss mit 80 Stundenkilometern über die Steppe rasen können. Dem wären sämtliche Knochen gebrochen bei seinem Gewicht. Tatsächlich verkörperte Tyrannosaurus eher den Typ des gemütlichen Dinos, der behäbig durch die Kreidezeit trottete, inständig hoffend, dass irgendwo ein Stück Aas herumliege, ein Happen vom Hadrosaurus beispielsweise, den geschicktere Jäger übrig gelassen haben. Glaubt man den Forschern, dann war T-Rex die Lachnummer seiner Epoche: ein mit Zahndolchen bewehrtes, hochgerüstetes Monstrum, das schlecht sah, gichtsteife Gelenke hatte und sich nur an tote Tiere herantraute. Wo er auftauchte, haben ihm die flinken Velociraptoren eine lange Nase gezeigt und mitunter seine Frau verführt.
      Man sollte der Wissenschaft nicht ins Handwerk pfuschen, aber eines ist doch klar: So ein Geschöpf war zum Aussterben verurteilt. Da brauchte es keinen Meteoriteneinschlag, da genügte es, dass Tyrannosaurus seinem Namen Ehre machen wollte. Zum Schrecken des Mesozoikums wollte er werden, zur Geißel der Urzeit, in der vagen Hoffnung, 65 Millionen Jahre danach in Hollywood späten Ruhm zu ernten. Folglich begannen die Tyrannosaurier ihre Sprintqualitäten über das in der Natur festgelegte Maß zu steigern, was zu schweren Knochenbrüchen, tödlichem Stolpern über Wurzeln und Schildkröten oder zum Sturz in tiefe Abgründe führte, weil der Bremsweg des sechs Tonnen schweren Körpers nicht die erwünschte Kürze hatte. Wäre Tyrannosaurus Rex seiner Bestimmung gemäß ein Weich-Ei geblieben, könnten wir noch heute tröstend seinen Sauriernacken kraulen. Stattdessen wurde der Mops erfunden.


      Zum Zeit totschlagen :laugh: : http://www.markfiore.com/animation/fresh.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 17:44:41
      Beitrag Nr. 186 ()
      Zum Thema "Pressefreiheit und Meinungsfreiheit" in den USA:

      Die US-Öffentlichkeit macht soeben einen Schnellkurs darin, wie man in einem totalitären System Verbote der freien Meinugsäusserung umschifft .... ;) :D





      SPIEGEL ONLINE - 01. März 2003, 12:56
      URL: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,238376,00.html


      Obszöne Flüche gegen den Krieg

      Russische Lesbenpopper überrumpeln Jay Leno

      Mit einem schrillen Protest gegen einen Krieg im Irak hat das Skandal-Popduo Tatu ("All The Things She Said") den US-Talkmaster Jay Leno überrascht. Bei einem Auftritt in dessen Fernsehshow präsentierte das angeblich lesbische Pärchen eine ebenso deutliche wie anzügliche Anti-Kriegs-Botschaft.


      Tatu: "§%$&*! den Krieg"


      Moskau - Beim Auftritt in der "NBC"-Talk-Show Lenos zeigten sich die beiden angeblich lesbischen Sängerinnen mit einem obszönen russischen Fluch in Kyrillisch auf den Shirts, der sich in abgemilderter Form mit "Zum Teufel mit dem Krieg" übersetzen lässt. Das berichteten russische Medien am Samstag.

      Die beiden Mädchen Julia und Lena waren vor ihrem Auftritt offenbar von den Verantwortlichen gewarnt worden: "Keine Zungenküsse auf der Bühne und kein Wort über den Irak." Doch das Duo fand Weg, seinen Protest gegen die US-Kriegspläne dennoch auszudrücken. Mit spürbarer Schadenfreude druckten russische Zeitungen am Samstag ein Foto des ahnungslosen Moderators Jay Leno mit den beiden Mädchen und deren derber Friedensbotschaft auf den Hemden. :laugh:


      Erst nach den Anrufen begeisterter russischer Fernsehzuschauer in den USA sei der Sender den Mädchen auf die Schliche gekommen.

      "Eine Produzentin brach in Tränen aus und rief, man werde sie jetzt wohl Entlassen", erzählte Julia später.

      [ Anm.: :eek: "Land of the FREE and Brave.... :D :D ]

      Der nächste Fernsehauftritt von Tatu bei ABCs "Jimmy Kimmel Show" ging nur mit der Auflage über die Bühne, keine russischen Wörter zu zeigen. Die beiden Mädchen fügten sich und malten sich stattdessen das englische Wort "censored" ("zensiert") auf ihre Shirts. Später kritzelten sie Talkmaster Kimmel jedoch mit einem Stift ihren russischen Lieblingsfluch auf die Hand.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 10:42:36
      Beitrag Nr. 187 ()
      Ein äusserst lesenswertes Interview: :laugh:

      Auch das noch:
      Im Gespräch mit Saddam Hussein

      von R.Schilling

      Nach Bagdad zu reisen, um mit Saddam Hussein ein Interview zu führen, beunruhigte mich nicht im geringsten. Wer als Stammredakteur im ZYN! Tower arbeitet, dem sind die Launen eines Diktators nicht unbekannt. Ob im Irak oder in den Redaktionsräumen, man lebt mit der Möglichkeit, aus einem nichtigen Grund erschossen zu werden. Nur die Furcht, den ersten Hagel von Mr. Bombastic Bush live mit zu erleben und das elendige Fressen im Hotel, sorgten während meines Aufenthalts im Schurkenstaat für erhöhte Darmtätigkeit.

      Die ersten drei Interviewtermine liefen recht erfolglos. Ich riss den Doppelgängern u.a. einen falschen Schnauzbart, ein Toupet und zwei miserabel angeklebte Kautschuk-Wangenknochen vom kantigen Schädel.

      Es dauerte etwas bis die Irakis erkannten, dass hier kein idiotischer Waffeninspekteur saß, der Konservendosen nicht von Geschosshülsen unterscheiden kann.

      Am 8. Februar 2003 saß ich endlich vor Saddam Hussein, während der Rest der Welt Allianzen gründete, über Resolutionen stolperte und Konzerne ihre Gewinne für noch nicht gefördertes Öl aus irakischem Boden ausrechneten.

      ZYN!: "Die amerikanischen Truppen marschieren an den Grenzen des Iraks auf, und jederzeit kann es zum längst erwarteten Angriff kommen. Dennoch machen Sie einen sehr gelassenen Eindruck, als wenn es sich dabei nur um eine Schlechtwetterfront handeln würde."

      Saddam: "Das friedliebende irakische Volk wird mit aller Macht den amerikanischen Aggressoren Widerstand leisten. Wir....."

      ZYN!: "Bitte! Ich bin für dieses Gespräch nicht um die halbe Welt geflogen, und scheiße mir nicht seit Tagen den Rand vom Arsch, um mir diesen Propaganda Kram anzuhören."

      Saddam: "Schon gut. Schon gut. Der bevorstehende Angriff beunruhigt mich deswegen nicht, weil mir die Amerikaner keinen Schaden zufügen werden."

      ZYN!: "Was macht Sie so sicher?"

      Saddam: "Ein toter Saddam wäre das letzte, was die USA benötigen. Einen Märtyrer kann man nicht jagen und bekämpfen. Auch nicht mit Resolutionen. Sie würden ihrem Imperialismus und ihrer Islam-feindlichen Weltordnung einen Stempel aufdrücken, der niemals mehr zu entfernen ist."

      ZYN!: "Also stimmen die Gerüchte über den Milliarden Dollar Transfer aus ihrer Privatschatulle nach Libyen. Es geht also ins Exil nach Tripolis!?"

      Saddam: "Libyen, Algerien oder Mecklenburg-Vorpommern."

      ZYN!: "Letzteres ist wirklich zu empfehlen. Dünn besiedelt, grünes flaches Land und viele Seen."

      Saddam: "Hübsch."

      ZYN!: "Wollen die Amerikaner nur das irakische Öl?"

      Saddam: "Nun, in erster Linie schon. Saudi-Arabien ist ein unsicherer Faktor geworden, weil die Macht der Königsfamilie Fahd sehr stark vom islamischen Fundamentalismus bedroht ist. Fällt Riad, so fehlt es den USA an den nötigen Rohstoffen, um diese "Dinge, die niemand braucht" herzustellen. Diese Dinge nicht kaufen zu können, bringt einen Ami um. Er verendet wie ein westfälischer Tourist im Wüstensand , der unbemerkt vom Kamel gefallen ist."

      ZYN!: "Sie sprachen die Islam-feindliche Weltordnung der Amerikaner an. Im Irak ist der islamische Fundamentalismus aber kaum von Bedeutung."

      Saddam: "Es gibt verschiedene Formen der Diktatur. Die religiöse ist schwer zu entwickeln und benötigt einen langen Zeitraum über mehrere Generationen."

      ZYN!: "Wie das?"

      Saddam: "Zuerst muss man den Menschen erklären, das er bestimmte Gebote befolgen muss, um ins Paradies zu gelangen.

      Dann muss derjenige begreifen, dass er auf Geld und Werte zugunsten einer Gemeinschaft verzichtet, weil sonst die Tore des Paradies für ihn verschlossen bleiben.

      Als nächstes gibt man ihnen ein Feindbild. Wenn das sitzt, bekommen die Gläubigen eine Waffe, die sie gegen die Feinde einsetzen müssen, weil sie sonst......"

      ZYN!: "...... nicht ins Paradies kommen!"

      Saddam: "YEAH!"

      ZYN!: "Sie sind bei Ihrer Machtsicherung aber einen anderen Weg gegangen.

      Saddam: Einen viel einfacheren. Entweder die Menschen folgen mir, oder es wird ihnen der Schädel vom Hals geballert."

      ZYN!: "Die "Full-Metal Jacket" Doktrin des Autokraten."

      Saddam: "Richtig. Religiöse Gewalt benötigt Jahrzehnte, bis sie in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die direkte Angst um das eigene Leben oder das der Angehörigen wirkt sofort."

      ZYN!: "Wie sehen Sie die Rolle Deutschlands in dem schwelenden Konflikt zwischen Krieg und Frieden?"

      Saddam: "Die deutsche Regierung ist dumm. Ihr habt 50 Jahre den Amis gedient und gut damit gelebt. Ihr habt euch zwar wie devote Nigger verhalten, aber ihr wart Nigger mit Mercedes Stern und Eigenheim. Die zu erbeutenden Rohstoffe sind doch auch für eure fetten Ärsche und Autos."


      ZYN!: "Es gibt in Deutschland einen tief sitzenden Anti-Amerikanismus. Seit Vietnam werden die Stimmen gegen die amerikanische Weltpolitik immer lauter. Ich glaube, es handelt sich hier wirklich um moralische Entrüstung und Gerechtigkeitssinn."

      Saddam: "Beim Barte des Propheten! Sie verwechseln das mit schlechtem Gewissen."

      Warum verzichten diese Menschen nicht auf all ihre elektronischen Spielzeuge, Markenklamotten und Autos und schicken das Geld an die Bedürftigen dieser Welt?

      Erst dann sollte man mit dem Finger auf die Amerikaner zeigen. Dann besitzt man das Recht, deren Sicherung von Erdöl mit militärischen Mitteln zu verurteilen."

      ZYN!: "Wollen wir nicht doch lieber wieder zu Ihrem Propaganda-Geseiere zurückkehren?"

      Saddam: "Nö!"

      ZYN!: "Also gut. Sie empfinden das deutsche Verhalten in diesem Konflikt als dumm, aber kann es sich nicht dabei auch um Vorsicht handeln? In Deutschland leben sehr viele Muslime."

      Saddam: "Und? Die meisten wollen doch auch nur in Ruhe und Frieden leben. Sie haben ihre Familienprobleme, Ratenzahlungen und wollen nach Feierabend die Füße hochlegen und sich durch die Fernsehkanäle zappen. Die Panik, bereits Hunderttausende von potentiellen Gotteskriegern in seinem Land zu haben, entstammt einer dummen und gefährlichen Propaganda."

      ZYN!: "Sie scheinen viel Verständnis für die amerikanischen Aggressionen zu haben, wenn sie die deutschen Friedensbemühungen sogar kritisieren?"

      Saddam: "Das habe ich so nicht gesagt. Aber es stimmt, dass ich die Amerikaner nicht pauschal verurteile. Man soll nicht schlecht über Tote reden."

      ZYN!: "Die Truppen an ihrer Grenze wirken aber noch recht lebendig."

      Saddam: Ich meinte mit dem Toten die Weltmacht USA. Sie liegt im Sterben und der bevorstehende Krieg ist die Einläutung ihres Abgesangs.

      Jede Weltmacht, jedes Fertiggericht und meinetwegen auch Pop-Sternchen besitzen eine Gemeinsamkeit."

      ZYN!: "Das sie niemand wirklich mag?"

      Saddam: "Nein, sie haben ein Verfallsdatum. Und das der Amerikaner kommt langsam aber sicher immer näher. Die Mongolen, die Briten und auch die Römer hatten einst die halbe Welt in ihrer Mangel. Wo sind die Römer heute?"

      ZYN!: "Sie servieren uns Cappuccino und Eis, baggern unsere Bräute an und spielen beschissenen Fußball. Schwer vorzustellen, dass die Amis eines Tages in der ganzen Welt als Gastarbeiter unterwegs sind. Man sollte bei solchen Prognosen nicht die militärische Überlegenheit vergessen."

      Saddam: "Ein kleiner, fast unbekleideter Mann hat die Briten vom indischen Subkontinent verjagt. Ohne Waffen!"

      ZYN!: "Eben weil er keine Waffen besaß, war der kleine Mann so erfolgreich. Hätte er es mit Gewalt versucht, würde sich heute niemand mehr an ihn erinnern. Aber den Erfolg eines weiteren ghandischen Gichtknochens wüssten die Geheimdienste bestimmt zu verhindern."

      Saddam: "Kennen Sie den Witz von dem amerikanischen, englischen und deutschen Spion, die gemeinsam im......."

      ZYN!: "Ja, der hat schon ´nen Bart wie ein Taliban."

      Saddam: "Ups."

      ZYN!: "Apropos Waffen. Besitzt der Irak Massenvernichtungswaffen?"

      Saddam: "Natürlich."

      ZYN!: "Also lügen die Amerikaner in diesem Fall mal nicht?"

      Saddam: "Nein! Wir haben alles, was man in einem mörderischen Krieg anwenden kann. Das ganze ABC der Vernichtung. Wurde alles von den USA geliefert. Versandkostenfrei auf Rechnung."

      ZYN!: "Haben Sie bezahlt?"

      Saddam: "Nein. Sie schickten zwar mehrere Gerichtsvollzieher, aber die ließ ich hängen."

      ZYN!: "Auch nicht das feinste Geschäftsgebaren, aber sie entlarven die Mär der Amerikaner, die Welt von einem gefährlichen Despoten zu befreien, als Heuchelei und Mahnverfahren."

      Saddam: ... "Wer die schönste Show abzieht, plant die größte Täuschung" Das stammt übrigens aus Perikles von William Shakespeare."

      ZYN!: "Nun, dass dies nicht von Zlatko ist, war mir klar. Wie wäre es mit einem anderen Zitat: "Ich tu die Tat, und schrei als erster Zeter"?

      Saddam: "Richard der III.?"

      ZYN!: "Treffer!"

      Saddam: "Könnte man auf den 11. September münzen."

      ZYN!: "Oder auf die Irak-Situation. Man hat Ihnen damals die Massenvernichtungswaffen geliefert, um heute einen Grund für den Einmarsch zu haben."

      Saddam: "Das nicht. Die meisten der Klamotten stammen noch aus der Zeit, als ich als Bollwerk gegen den Iran stand. Sie glauben doch nicht wirklich, dass die Amerikaner so weit voraus gedacht haben, oder?"

      ZYN!: "Nein, die denken nur vom Super Bowl bis zum 4. Juli."

      Saddam: "...aber auch nur die Klügsten von denen."

      ZYN!: "Ist George Walker Bush das Ergebnis der amerikanischen Dummheit?

      Saddam: "Wieso Dummheit? Man muss sich die amerikanische Erfolgsgeschichte doch mal anschauen. Da sind ein paar Bauern, Händler und Verbrecher vor einigen Jahrhunderten losgezogen und haben den mächtigsten Staat der Welt aufgebaut.

      So eine Story hat es seit dem nicht wieder gegeben."

      ZYN!: "Man könnte das vielleicht noch mit dem Erfolg des FC Bayern München vergleichen, die 1965 noch in der Regionalliga Süd gespielt haben."

      Saddam: "Uhhh, dieser Vergleich ist aber ziemlich weit hergeholt."

      ZYN!: "Hey, war nur ein Gag."

      Saddam: "Aber ein schlechter."

      ZYN!: "Gut, gut. Wir haben jetzt altbekannte Kamellen durchgekaut. Die Amerikaner sind schlimme Finger, die Demokratien für´n Arsch, im Irak-Konflikt geht es nur ums Öl und Saddam Hussein passt nicht mehr in die Weltordnung.

      Haben Sie unseren Lesern vielleicht auch etwas Neues zu erzählen?"

      Saddam: "Oh ja. Hier liegen noch ein Dutzend vollgeschissene Unterhosen von Peter Arnett herum."

      ZYN!: "Der war gut!!"

      Saddam: "Die vermodern seit 1991 in einem Hotel in der City."

      ZYN!: Wollen wir mal hoffen, dass die Waffeninspekteure das nicht als potentiellen biologischen oder chemischen Kampfstoff deklarieren."

      Saddam: "Lassen wir die Alberei jetzt. Wenn Sie noch ein paar Fragen haben, dann los. Ich habe mir zum Mittagessen ein paar Hinrichtungen bestellt. Die werden sonst kalt".

      ZYN!: "Werden auch dieses Mal wieder monatelang Ölquellen brennen?"

      Saddam: "Davon sollte man ausgehen."

      ZYN!: "Muss das denn sein? Diese Verschwendung, diese Verschmutzung.

      Saddam: "Es gibt nichts einfacheres als eine brennende Ölquelle zu löschen. Jedes Ölfördernde Land besitzt ausreichendes Know-how für solche Aktionen."

      ZYN!: "Warum brannten nach dem ersten Golfkrieg die Quellen so lange?"

      Saddam: "Das waren preispolitische Brände. Exxon hat in dem damaligen Zeitraum seinen Gewinn fast verdoppelt."

      ZYN!: "Und diesmal wird wieder gefackelt, bis die Kamelkacke geräuchert ist?"

      Saddam: "Ich möchte in meinem Exil in aller Ruhe leben können. Dazu bedarf es noch einiger wichtiger Anweisungen".

      ZYN!: "Warum hauen Sie dann nicht einfach ab und geben dem irakischen Volk seinen Frieden und die Möglichkeit von dem Reichtum zu zehren?"

      Saddam: "Wenn ich jetzt das Land verlassen würde, tanzen die Menschen auf den Strassen und niemand würde mehr die Brände legen".

      ZYN!: "Ihnen ist also bewusst, dass sie von niemandem geliebt, sondern nur gefürchtet werden. Auch Ihre Wiederwahl ist nur eine Farce gewesen?"

      Saddam: "Oh Bengel! Niemand liebt einen Diktator. Das Fundament seiner Macht besteht aus Angst. Oder lieben Sie etwa Ihren Herausgeber?"

      ZYN!: "Kann ich die Aussage verweigern?"

      Saddam: "Ist in meinem Regime eigentlich nicht möglich."

      ZYN!: "Dann lassen Sie uns das Interview an dieser Stelle beenden."

      Saddam: "ICH bin hier derjenige, der etwas beginnt oder beendet. ENDE!"

      ZYN!: "Vielen Dank für Ihre Offenheit in diesem Gespräch. Vielleicht sieht man sich ja mal in Mecklenburg."

      Saddam: "Gerne! Schauen Sie mal vorbei. Ich zeigen Ihnen dann wie man Ossis einschüchtert, jagt und gefügig macht."

      ZYN!: "Wird nicht viel Mühe kosten. Das haben die armen Hunde 40 Jahre lang mitgemacht"

      Saddam: "Ich denke, ZYN! gibt es erst 10 Jahre???"


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin R.Schilling


      http://www.zyn.de/saddam_interview
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 14:47:22
      Beitrag Nr. 188 ()
      Zu singen nach der Melodie von Leonhard Cohen
      "First we take Manhattan, then we tabe Berlin"
      ========
      First We Take Baghdad, Then We Take Beijing

      "After Baghdad, Beijing." --PNAC enthusiast

      They sentenced me to 8 full years of Clinton
      for trying to change the system from within
      I`m coming now, I am coming to reward them
      First we take Baghdad, then we take Beijing

      I`m guided by a signal from the White House
      I`m guided by the circle I am in
      I`m guided by the beauty of our weapons
      First we take Baghdad, then we take Beijing

      I really hate to live beside you liberals
      I loath your bodies and your spirit and your cloths
      and you see that line that`s moving through the station
      I told you, I told you, told you, I was one of those

      You loved me as a loser, now
      you`re worried I just might win
      you know the way to stop me
      but you lack the discipline
      how many nights I prayed for
      this to let my work begin
      First we take Baghdad, then we take Beijing

      I don`t like this peacenik business, mister
      and I don`t like the drugs that keep you thin
      I don`t like what`s happened to you, mister
      First we take Baghdad , then we take Beijing

      And I thank you for those items that you gave me
      the vote machines and the Flor`da win
      I practised every night, now I am ready
      first we take Baghdad, then we take Beijing

      Remember me , I used to live for Reagan
      remember me , I did your think tanks in
      well its Bush`s day , and every one is wounded
      First we take Baghdad , then we take Beijing

      "First we take Manhattan , Then we take Berlin" --Leonard Cohen with additions by Jerry Politex, 03.01.03

      http://www.bushwatch.com/empire.htm
      Avatar
      schrieb am 04.03.03 17:42:15
      Beitrag Nr. 189 ()
      Noch mehr Schräghirn und andere Kopfgülle:


      Der Bulldozer Gottes
      Schurken, die die Welt beherrschen wollen. Heute: George "Son of a" Bush


      "Lass uns Ussama Bin Laden fangen und einen Bulldozer tagelang über ihn hin- und herfahren, bis er tot oder lebendig ist! Lass uns aus Saddam Hussein eine Knackwurst machen, die wir im Höllenfeuer unserer Bomben braten! Lass uns Nordkorea in einen Klumpatsch verwandeln, in den wir reinpissen, bis der letzte Kommunist ersoffen ist! Lass uns allen Feinden Amerikas in den Arsch treten, bis unsere Stiefelspitze vorne rausschaut, o Herr! Amen."

      George W. Bush beendet das Gebet am Kabinettstisch, entfaltet routiniert seine Hände und beginnt das Regieren, nachdem er rasch noch eine Fliege, die über seine Arbeitspapiere krabbelte, totgegeschlagen hat. Vizedick Richard Cheney, Außenmini Colin Powell, Sicherheitssirene Condoleezza Rice und Rumsminister Donald Rumsfeld, der schon als Kind am liebsten Schmetterlingen die Flügel ausriss, Ameisen mit Backpulver zum Platzen brachte, Würmer entzweischnitt und Käfer platt trat, lösen sich aus ihrer meditativen Versenkung und berichten dem amerikanischen Präsidenten nun, welche Todesarten sie für besonders schmerzhaft, widerlich und angemessen halten - es geht um die Frage, welchen Kurs die USA gegen die europäischen Weichduscher und Warmeier einschlagen sollen.

      Mit einer Mischung aus Verachtung, Hass und Abscheu betrachtet Amerikas Regierung das alte Europa. Die Leute dort denken zu viel mit dem Kopf, findet Bush. Für ihn ist der hohe Menschenverbrauch bei einem Krieg gegen den Irak kein Gegenargument, denn als überzeugter Christ ist es seine Mission, das Übel in der Welt zu pulverisieren, die Achse des Bösen von Kopf bis Fuß auszuräuchern und schlimme Individuen genüsslich in Scheiben zu schneiden, um ihnen hinterher zu vergeben.

      Während die aufgeregte Weltöffentlichkeit seit Wochen aus allen Poren schwitzt, geht in Washington niemand mit einer nassen Unterhose herum, wenn sich jetzt G. Bush anschickt, Saddam Hussein den Schnurrbart abzurasieren und öffentlich um eine Straßenlaterne im Zentrum Bagdads zu wickeln. Dabei geht es Bush nicht, wie spitze Mäuler behaupten, um Öl, sondern um die reale Gefahr einer latenten Bedrohung des Weltfriedens durch das potenzielle Risiko einer nicht ganz auszuschließenden Möglichkeit im Rahmen eines immerhin denkbaren Szenariums auch gerade für die Weltwirtschaft, die schließlich Öl unterm Dampfkessel der Ökonomie braucht.

      Am 6. Juli 1946 geboren und in Texas aufgewachsen, kennt George Doppel-W Bush den Geruch und Geschmack von Öl seit dem Babyschnuller. Von klein auf sauber gekleidet, zu Leistung, Respekt und Anstand erzogen, durchleidet er eine unglückliche Kindheit und schafft es nie, seinem Übervater George Bush, der ihm nicht mal einen eigenen Vornamen gönnte, ins Gesicht zu pinkeln. Bush sen. war in allem besser: Ein dekorierter Weltkrieg-II-Held (während der Junior vom Vietnamkrieg erst hörte, als es zu spät war, er hatte einfach zu viele Probleme mit sich selbst in dieser Zeit); ein sieggewohnter Baseballsportler (während der Filius nie die Regeln begriff und nur die Toiletten in den Umkleidekabinen putzen durfte); ein erfolgreicher Ölgeschäftsmann, der jede Nacht schwere Truhen voller Dukaten heimschaffte (mit denen er später immer wieder seinen bankrotten Sohn aus der Betonmischmaschine der Gläubiger freikaufen musste); ein knallharter Ehemann, der bedenkenlos sechs Kinder in diese grausame Welt setzte (Bush jun. dagegen nur zwei, d. h. eigentlich eins, seine Töchter sind ja Zwillinge); und ein US-Präsident, der schon 1991 beinah das Land zwischen Euphrat und Tigris vom Irak befreit hätte. Auch Bush jun. konnte 40 Jahre lang viel: viel saufen und viel rauchen. Am 27. Juli 1986 aber erschien ihm nach einer gewaltigen Sause der leibhaftige Jesus, rührte angeekelt in seinem Erbrochenen und sprach zu ihm: "Mann, bist du ein Arsch!" Da erkannte Bush, der gerade seine Ölfirma in den Wind gesetzt hatte, dass Geld nicht alles im Leben ist, sondern Macht auch schön ist, und der Ruf des HErrn erscholl in seinem Inneren, wo immer das auch war. George "Walker" Bush machte sich auf den Weg, hängte Tabak und Schnaps an den Nagel, wurde moralisch, und seit er als Nachfolger Bill Clintons ins Weiße Haus umgezogen ist, wird dort weder getrunken noch geraucht, noch an fremden Schniepeln gelutscht.

      "Was würde Jesus tun?", fragt sich Bush jeden Tag, den die Nacht werden lässt, und Jesus antwortet: Gib deiner Frau einen Kuss! Aber Bush weiß auch so, dass der Heiland heute nicht die rechte Arschbacke hinhielte, sondern zur Knarre griffe, wenn es gilt, die Welt zu erlösen. Schon als Bush Gouverneur in Texas und Herr über Leben und Tod war, gab Jesus ihm die Kraft, die Bösewichter Stück für Stück auszuradieren, und seit dem 11. September 2001, den Bush nicht so schnell vergisst, hetzt er weltweit das Schlechte über den Globus, räumt jesusmäßig unter den sechs Milliarden Schurken auf und lässt sich selbst von einer mordlustigen Brezel nicht aufhalten. Und George Bush II. ist sicher: Auch Saddam Hussein wird ihm nicht im Hals stecken bleiben.

      PETER KÖHLER, taz Nr. 6988
      Avatar
      schrieb am 07.03.03 18:50:06
      Beitrag Nr. 190 ()
      Die Welt vor der Wahl
      Die Welt wird in den nächsten Tagen ein geopolitisches Beben erleben, das die Nachkriegsordnung aus Bündnissen und Sicherheitsallianzen erschüttern wenn nicht gar zerstören könnte.

      Von Stefan Kornelius

      (SZ vom 07.03.03) Das Epizentrum dieses Bebens wird im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen liegen, und es gehört wenig Phantasie dazu, die Trümmerlandschaft nach einer Veto-Schlacht in New York und einem anschließend von den USA ausgelösten Krieg im Irak auszumalen. Jetzt rinnt der Sand im Stundenglas, und bevor das letzte Korn gefallen ist, bleibt nur eine Frage: Lässt sich die Katastrophe noch abwenden, gibt es einen Ausweg aus der hochverdichteten Krise?
      Die Botschaften aus den USA sind verwirrend und wenig ermutigend. Zwar sieht selbst ein Donald Rumsfeld noch eine Chance – die blitzartige und bedingungslose Abrüstung durch den irakischen Diktator. Aber in Washington ist eine Dynamik erzeugt worden, die der Regierung Bush den gesichtswahrenden Ausweg aus der selbst gezüchteten Krise verstellt.

      Amerikas neues Leben in Einsamkeit
      Selbst das bisher so zögerliche Militär scheint nun einen schnellen Krieg zu favorisieren, ehe die Gelegenheit auf einen einfachen Sieg durch noch mehr Zögerlichkeit und Chaos vergeben wird. Amerika ist zunehmend irritiert über sein neues Leben in Einsamkeit. Tony Blair eilt nur noch kraftlos zu Hilfe. In Europa haben sich die drei mächtigsten Nationen eindeutig gegen Washington positioniert.
      Selbst eine Feigenblatt-Mehrheit aus neun Stimmen im Sicherheitsrat zugunsten eines Militäreinsatzes ist mehr als unwahrscheinlich. Und tröpfelnd verliert der Präsident auch die Unterstützung im eigenen Land: Die außenpolitisch entwöhnte Nation ist voller Selbstzweifel angesichts des Zorns der Welt, der sich doch eigentlich gegen Saddam Hussein richten müsste.
      Aber wird das ausreichen, um Bush vom geordneten Rückzug zu überzeugen?
      Drei Szenarien sind nach der Präsentation von Chef-Inspektor Blix an diesem Freitag möglich. Erste Variante: Die USA bringen ihre kriegslegitimierende Resolution nicht zur Abstimmung, weil sie ein Veto befürchten und die Niederlagen vermeiden wollen. Der Krieg beginnt dennoch, völkerrechtlich gestützt auf die umstrittene Resolution 1441 und die 16 bereits zuvor von Saddam gebrochenen Resolutionen.
      Der Sicherheitsrat würde grummeln, aber es wäre unwahrscheinlich, dass Frankreich oder Russland über eine neue Resolution zur Verhinderung des Krieges abstimmen ließen. Opfer dieses Szenarios wäre Bushs Verbündeter Tony Blair, der die zweite Resolution so bitter nötig hat. Opfer wäre damit auch die von Bush aus innenpolitischen Motiven benötigte Allianz. Der Präsident wird diesen Verlust gleichwohl verschmerzen.
      Variante zwei: Die USA lassen ihre Resolution abstimmen und erhalten Zustimmung, also kein Veto. Washington setzt auf dieses Szenario und unterstellt Frankreich und Russland die schwächeren Nerven im Veto-Poker. Das Kalkül: Paris und Moskau werden im Moment der Entscheidung eher ihre Prinzipien in der Irak-Krise opfern als ihren Status im Sicherheitsrat.
      Denn Washington sieht auch das für Frankreich und Russland so unattraktive dritte Szenario, die Erdbeben-Variante: Die USA bringen ihre Resolution ein, verlieren die Abstimmung und beginnen gleichwohl einen Krieg. Noch nie in der Geschichte der UN sind bisher verbündete Nationen eine derart offene Konfrontation eingegangen.

      UN würden Bündnisbruch nicht überleben
      Veto und Kriegsbeginn stünden dann auch für den Bündnisbruch, das Ende der Freundschaft – aber auch das Ende des Sicherheitsrats. Die UN werden es nicht überleben, wenn die unbestritten stärkste Nation der Erde – und an dieser Rolle der USA wird sich so schnell nichts ändern –, wenn also Amerika gegen den Willen der Völkergemeinschaft seine Bahnen zieht und auf die internationale Legitimation und damit auf das Völkerrecht verzichtet.
      Das kollektive Sicherheitssystem, erbaut auf den Trümmern des Völkerbundes und gespeist aus der Kraft eines stetig wachsenden Völkerrechts, wäre am Ende. Diesen variantenreichen Tod vor Augen basteln ein paar unverzagte Anhänger klassischer Diplomatie an einer Formulierung, die allen Parteien bis auf Saddam Versöhnung und Deeskalation bietet.
      Denn die strategische Lücke im Forderungskatalog der verfeindeten Lager ist gar nicht so groß, wie das giftige Getöse vermuten lässt. Amerika wie auch die Europäer und Kanada fordern die Abrüstung, sie benennen konkret Waffensysteme, sie wollen eine Frist setzen.
      Theoretisch ließe sich die Kluft in ein paar Verhandlungsrunden überbrücken, die neue Forderung in Worte gießen und per Resolution ein letztes Mal Saddam Hussein vor die Füße legen. Theoretisch. Tatsächlich ist die Causa Saddam ohne den Subtext nicht mehr zu lesen.
      Es geht eben auch um den Regimewechsel und die Neuordnung der arabischen Welt, es geht um die Idee der Prävention und die Fortschreibung des Völkerrechts, es geht um die Anpassung der internationalen Systeme an die neuen Machtverhältnisse auf der Welt.
      Am Ende ist dies zu viel Ballast, als dass sich der Konflikt mit einer Resolution und kühlem Verstand lösen ließe. Denn der kühle Verstand scheint Washington verloren gegangen.


      Alles verloren wegen einem kleinen Häuflein Superreicher. Heul doch gewinnnix!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 22:52:42
      Beitrag Nr. 191 ()
      In Washington steht ein Autofahrer im Stau. Plötzlich klopft ein Mann ans Seitenfenster. Der Autofahrer läßt die Scheibe herunter und fragt: "Was gibts?" Der Mann sagt aufgeregt: "Präsident Bush ist von Terroristen entführt worden! Sie wollen ihn mit Benzin übergiessen und verbrennen, wenn sie nicht 10 Millionen Dollar Lösegeld kriegen!"
      "Ja und?" fragt der Autofahrer.
      "Na, wir gehen jetzt von Auto zu Auto," erwidert der Mann, "um zu sammeln!"
      "Ach so! Und wieviel geben die Leute im Durchschnitt?"
      "Ein bis zwei Liter ... "
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 23:09:05
      Beitrag Nr. 192 ()
      "In Washington steht ein Autofahrer im Stau. Plötzlich klopft ein Mann ans Seitenfenster. Der Autofahrer läßt die Scheibe herunter und fragt: "Was gibts?" Der Mann sagt aufgeregt: "Präsident Bush ist von Terroristen entführt worden! Sie wollen ihn mit Benzin übergiessen und verbrennen, wenn sie nicht 10 Millionen Dollar Lösegeld kriegen!"
      "Ja und?" fragt der Autofahrer.
      "Na, wir gehen jetzt von Auto zu Auto," erwidert der Mann, "um zu sammeln!"
      "Ach so! Und wieviel geben die Leute im Durchschnitt?"
      "Ein bis zwei Liter ... "



      wer so etwas zitiert, ist eigentlich ein Arsch! D´accord?


      SFK
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 13:05:54
      Beitrag Nr. 193 ()
      @SKF,
      du hast doch einen Lagerschaden



      Ein Muster, das wie ein Turbo wirkt
      George W. Bush, seine ganz persönliche Mission und die Aufteilung der Welt in die Guten und die Bösen

      Von Dietmar Ostermann (Washington)

      Anfang Januar, Fort Hood, Texas. George W. Bush hat ein paar Tage auf seiner Ranch in Crawford verbracht, den Jahreswechsel im Kreis der Familie. Er ist sichtlich gut erholt, als er im armeegrünen Blazer nach Fort Hood kommt, um gleich beim ersten Termin im neuen Jahr die Nation auf den Krieg einzuschwören. Hier, nur eine Autostunde südlich von Crawford, sind 42 000 Soldaten stationiert. Die Atmosphäre auf dem Stützpunkt ist aufgeladen, es herrscht jene aufgekratzte Spannung, wie sie junge Menschen befällt, deren nahe Zukunft ungewiss ist, eine Art nervöser Euphorie. Die ersten Soldaten sind schon an den Persischen Golf verlegt worden. Andere haben den Marschbefehl in der Tasche.

      Der Präsident hat mit ihnen Suppe gelöffelt in der Kantine. Jetzt bahnt er sich den Weg durch die dichte Wand aus Uniformen, Hände schüttelnd, Kinder küssend. Er wird eine harte Rede halten, an deren Ende er den Soldaten, die sich "America`s Hammer" nennen, mit fester Stimme zuruft: "Wo auch immer man euch hinschickt, ihr könnt sicher sein, dass Amerika dankbar ist und dass euer Oberkommandierender stolz auf euch ist und euren Fähigkeiten vertraut." Die Antwort ist das donnernde "Huaaah" der Menge, verstärkt und zurückgeworfen von grauen Wellblechwänden. Da werden die Züge des Präsidenten hart, die Augen schmal und der Blick geht verloren über die Köpfe hinweg in die Ferne. Und als aus tausend Kehlen der Gesang anhebt, "Die Armee ist auf dem Weg, zählt im Rhythmus laut und klar", da lässt sich George W. Bush für einen Moment forttragen von den Emotionen. Die Augenwinkel werden feucht.

      Fort Hood, Anfang Januar. Es ist dies einer jener seltenen Momente, in denen der Mann, der allein über Krieg oder Frieden am Persischen Golf entscheidet und wohl schon entschieden hat, der Öffentlichkeit einen kurzen Einblick in seine Gefühlswelt erlaubt. Was aber gab es da zu sehen? Einen Präsidenten, den die Sorge plagt, dass nicht alle zurückkehren werden, die er womöglich schon bald in die Schlacht schickt? Oder eher einen berauschten Oberkommandierenden, dem der Marschgesang der eigenen Truppen eine Gänsehaut beschert? Über den akribischen Kriegsplaner Donald Rumsfeld hat der diesmal zu den Zweiflern zählende Befehlshaber der letzten Irak-Expedition, Norman Schwarzkopf, mit dem ganzen Abscheu des Frontsoldaten das vernichtende Urteil gefällt: "Er scheint manchmal Gefallen daran zu finden." Am Krieg.

      Wäre dann also auch der Präsident so ein Bellizist aus Leidenschaft, ein schießwütiger "Hühnerhabicht", wie die Militärs im Pentagon über ihre zivilen Bosse spotten? Mancher, es klingt ja so einfach, mag es so sehen. Und tatsächlich scheint sich dieser George W. Bush in den Soldatenkulissen überaus wohl zu fühlen, in die ihn die PR-Regie des Weißen Hauses jetzt immer öfter stellt. Hölzern und einstudiert klingt es hingegen zuweilen, wenn er, wie in der Nacht zum Freitag bei einer eilig anberaumten Pressekonferenz, mit gequälter Miene redlich beteuert: "Auch ich mag den Krieg nicht. Er ist mein letztes Mittel." Nein, das nimmt ihm längst nicht jeder ab. Aber das ist Teil des Problems.

      Deshalb, und weil die Begründungen für den Krieg ständig wechseln, versuchen sie ja daheim und draußen in der Welt allenthalben auszudeuten, was wohl wirklich in ihm vorgeht. Was treibt ihn an? Woher kommt diese scheinbar schlafwandlerische Selbstgewissheit bei einem Mann, der noch nach den Terroranschlägen von New York oft unsicher und überfordert wirkte? Wie kann er so felsenfest überzeugt sein, das Richtige zu tun, auch wenn Freunde warnen, alte Bündnisse wackeln, weltweit Millionen auf die Straße gehen und im eigenen Land die halbe Nation zweifelt? Was lässt ihn weghören, wenn selbst der Vater, George Bush I., öffentlich subtile Signale sendet, er habe vor zwölf Jahren schon aus gutem Grund vor Bagdad Halt gemacht? Um nämlich die internationale Koalition zusammenzuhalten und so den Weg zu ebnen für den Friedensprozess in Nahost. Der Sohn aber zerschlägt unbeirrt schon vorab das Porzellan, nimmt so ziemlich alles an diplomatischen Kollateralschäden in Kauf und sagt trotzdem über seine Irak-Politik: "Wenn jemand mit sich im Reinen sein kann, dann bin ich darüber im Reinen." Man kann das für eine Pose oder Skrupellosigkeit halten. Aber es klingt schon ehrlich.

      Es ist viel gerätselt worden über die dominanten Motive des George W. Bush.

      Das Öl. Die Wiederwahl 2004. Eine persönliche Vendetta. Die fixe Idee von der Befreiung und Befriedung Arabiens mit militärischen Mitteln. Der Kampf gegen den Terror. Eine göttliche Berufung gar. Oder von allem etwas.

      Öl ist, für sich genommen, neben der persönlichen Rache die am wenigsten überzeugende These. Gewiss, Irak liegt am Persischen Golf, das zeigt ein Blick auf den Globus. Das Land besitzt die weltweit zweitgrößten Reserven, und wer wollte da behaupten, dass Öl keine Rolle spielt? Aber kann dies schon alles sein, wenn die USA auch heute der größte Importeur irakischen Öls sind? Die amerikanische Innenpolitik wiederum ist ein weites Feld. Im November, bei der Kongresswahl, hatte das Irak-Thema den Republikanern tatsächlich geholfen. Wie die Dinge jetzt aber stehen, hätte Bush unter wahltaktischen Gesichtspunkten die ganze Krise am Persischen Golf gar nicht erst entfachen dürfen. Niemand, außer einer Hand voll Hardliner, hat von ihm nach dem 11. September 2001 verlangt, Saddam Hussein aus dem Amt zu jagen. Inzwischen hängt sein politisches Schicksal davon ab, ohne dass es viel zu gewinnen gäbe. Das Volk hat Zweifel, Fragen und hohe Erwartungen. Um als nachhaltiger Erfolg zu gelten, muss der Krieg kurz und unblutig sein. Er darf nicht viel kosten. Irak muss anschließend tatsächlich als Musterdemokratie auferstehen. Nicht als balkanischer Alptraum, nicht einmal als zweites Afghanistan, denn die Truppen sollen schnell heim. Die Erwartungen zu übertreffen wird kaum möglich sein. Sie zu enttäuschen wäre fatal.

      Dass auch ein glänzender Sieg auf dem Schlachtfeld nicht die Wiederwahl garantiert, weiß der Präsident aus der eigenen Familie. Trotz aller Kriegslorbeeren war der Vater nur anderthalb Jahre nach der Operation "Wüstensturm" 1992 abgewählt worden. Nicht, dass Saddam Hussein noch in Bagdad saß, brach ihm das Genick. Sondern die zu Hause lahmende Konjunktur. Jetzt stauen sich wieder die Probleme, laufen die Staatsfinanzen aus dem Ruder. Das macht den Junior angreifbar, selbst oder gerade dann, wenn Bagdad nach dem ersten Schuss fällt. Dann ist da noch die nicht zuletzt durch die Irak-Kontroverse zurückgekehrte Polarisierung der US-Gesellschaft. Die habe, hat Karl Rove, der politische Chefstratege im Weißen Haus, vorgerechnet, den Präsidenten schon jetzt jede Aussicht auf einen Erdrutschsieg bei der Wahl im kommenden Jahr gekostet. Das Potenzial seines Schützlings taxiert Rove nun mit 54 Prozent. Wenn alles gut geht. Hätte Bush die nach den Terroranschlägen entstandene Grundstimmung einer überparteilichen, nationalen Einheit sorgsamer gepflegt, wäre die Wiederwahl womöglich einfacher.
      Warum also das Risiko? Die in US-Medien derzeit führende These weist in höhere Gefilde: Der Präsident, ein "born again" Methodist, halte sich für Gottes Werkzeug. Beurteile man ihn nach seiner Rhetorik, analysierte etwa Atlantic Monthly, dann glaube Bush, Gott habe ihn erwählt, um die USA in einem Krieg gegen das Böse zu führen. "Die Dinge werden nicht bewegt durch blinde Veränderung oder Zufall", hat der Präsident Anfang Februar beim National Prayer Breakfast gesagt, "hinter allem Leben und aller Geschichte gibt es eine Widmung und einen Zweck, gesetzt durch die Hand des gerechten und gläubigen Gottes."

      Nun spielt Religion in der US-Politik tatsächlich traditionell eine wichtige Rolle, und zweifellos auch im Leben von George W. Bush. Der ohne Stimmenmehrheit ins Amt gekommene Präsident kann mit einiger Berechtigung auf mindestens ein ganz persönliches Erlebnis verweisen, bei dem sein Glauben ihm den Weg gewiesen habe: Als er nämlich an seinem 40. Geburtstag die Kraft fand, dem exzessiven Genuss von Alkoholika abzuschwören. Seither ist der frühere Hallodri ein unbestritten frommer Mann. Die Bibelstunden im Weißen Haus sind ebenso legendär wie die Gebete zu Beginn jeder Kabinettssitzung. "Wenn er (über Gott) spricht, dann nimmt er nicht etwas an, sondern er lässt etwas heraus", hat der konservative Kolumnist William Bennett beobachtet.

      Andererseits ist die zuweilen fast schon kanzeltaugliche religiöse Rhetorik vor allem das Werk von Chef-Redenschreiber Michael Gerson, der einst am Wheaton College Theologie studierte, und von der Bush-Vertrauten und früheren Kommunikationschefin Karen Hughes, die gleich nach der Columbia-Katastrophe in der Bibel nach einem passenden Psalm suchte. Für Joe Klein, einen der besten Kenner und scharfsinnigsten Beobachter der Washingtoner Politszene, ist Bushs öffentliche Frömmigkeit unter Präsidenten denn auch weder einzigartig noch extrem. Auch gebe es allenfalls schwache Anhaltspunkte dafür, dass der Präsident sich tatsächlich auf göttlicher Mission wähne. Wer will die Grenze zur herkömmlichen Eitelkeit in der Politik zu den üblichen Verzerrungen in der Selbstwahrnehmung der Macht ziehen? Allerdings hält Klein Bush für den "idealistischsten Präsidenten seit Woodrow Wilson", was nicht als Kompliment gedacht ist. Was aber eben auch etwas mit der Art seiner Religiosität zu tun hat: Die führe den Präsidenten nicht zu tieferer Erkenntnis, sondern einfachen Gut-und-Böse-Mustern. Der Glaube sei ihm "Quelle von Trost und Stärke, nicht Weisheit". Jedenfalls kein Grund zum Innehalten und Reflektieren auf dem Weg nach Bagdad - eher eine Art Turbo.

      Besser als irgendwer sonst hat Bush selbst seine Mission, wie er sie versteht, erklärt. Die Vereinigten Staaten vor neuen Terrorangriffen zu schützen, nicht zuzulassen, dass da noch einmal ein Feind aus dem Hinterhalt angreift, dieser Gedanke zieht sich wie ein roter Faden durch die Reden des Präsidenten. Da wird dann eben auch ein Saddam Hussein zur "direkten und realen Bedrohung für dieses Land", zu einem "Risiko, das wir nicht akzeptieren können", weil er Massenvernichtungswaffen an Terroristen weitergeben könnte. "Mein Job ist es, das amerikanische Volk zu schützen", das hat der Präsident mit dem Amtseid auf die Bibel geschworen, und dann, acht Monate später, nach jenen tragischen Tagen im September, erneut vor der ganzen Nation.

      Gewiss wird da auch Politik mit der Angst gemacht. Aber die Angst macht auch immer noch Politik in einem Land, das sich stets hinter zwei Ozeanen sicher wähnte. Und das Epizentrum dieser Angst ist Washington, wo sie noch jedesmal losrennen und sich Plastikfolien und Klebeband kaufen, wenn die Regierung wieder Terroralarm ausruft, während der Rest des Landes sich längst nur mehr wundert. Nirgendwo finden so oft Alarmübungen statt wie in den Ministerien der Hauptstadt. Washington, die Stadt, "fühlt sich im Krieg", hat Timothy Garton Ash beobachtet und dies zu Recht einen "kommunalen Fakt von Weltbedeutung" genannt.

      Denn mitten in diesem Washington steht das Weiße Haus. Und dort ist der Präsident überzeugt, seinen Schwur nur einhalten zu können, wenn er die Gefahren, die er erkannt zu haben glaubt, rechtzeitig und notfalls mit militärischer Prävention bekämpft.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 13:48:26
      Beitrag Nr. 194 ()
      von Dir so genannt zu werden - damit kann ich leben, SFK
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 14:12:49
      Beitrag Nr. 195 ()
      hawkhead
      der gewöhnliche einfallspinsel hat in der regel seine schwierigkeiten mit dem witz. oder sagen wir eher mit dem politischen witz. mit dem dreckigen weniger.

      der witz am wirklichen witz ist nämlich, dass er etwas aufrührerisches hat. und das erschreckt den gewöhnlichen einfallspinsel sozusagen naturgemäss, da wird er sehr sehr misstrauisch. deshalb sagt er ja auch eigentlich - so ganz traut er nämlich nicht mal sich selbst :eek:

      der witz am witz ist, dass es genau umgekehrt ist. der präsident hat die macht - und er hat es offensichtlich auch ernsthaft vor - andere im inferno verbrennen zu lassen. aber diese art von geschmacklosigkeit steht nicht zur debatte. jedenfalls nicht auf den ersten blick. und der gewöhnliche einfallspinsel blickt nur einmal hin. alles andere wäre zu erschreckend.

      wir finden es nur geschmacklos, wenn es dem präsidenten wiederfährt. rein virtuell, versteht sich. also körperlich gänzlich folgenlos. das empfindet der gewöhnliche einfallspinsel als widerlich und geschmacklos. den krieg als einfallstor des infernos dagegen, als das fest der verbrannten körper, bejahen wir bedingungslos, denn unser führer hat immer recht
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 14:48:18
      Beitrag Nr. 196 ()
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 15:14:27
      Beitrag Nr. 197 ()
      Aus welchen Gründen auch immer, ich habe mich zu weit vom Thread-Thema entfernt. Also: auf dem Absatz kehrt und marsch!



      Marsch, marschieren
      Man kann schon von Aufmarsch reden, wenn man die Bewegungen größerer Gruppen in jüngster Zeit beschreibt. Als da wären: US-Soldaten die einen Marschbefehl Richtung Golf erhielten und Karnevalisten, die zu Marschmusik Helau rufen.


      Marschieren gehört hier zu Lande zu den eher weniger beliebten Beschäftigungen. Junge Männer fahren lieber Essen auf Rädern durchs Land als in der Bundeswehr zu marschieren, Hunderttausende gingen jüngst - völlig ungeordnet - auf die Straße, um ihren Unmut gegenüber den marschbereiten USA zu verkünden, die es kaum noch abwarten können, dem irakischen Diktator Saddam Hussein den Marsch zu blasen. Was jener übrigens hätte wissen können, hätte er Werner Mitsch gelesen. Der deutsche Aphoristiker schrieb: "Wer heute auf die Demokratie schimpft, dem wird morgen der Marsch geblasen." Worauf auch nicht immer Verlass ist, aber das ist ein anderes Thema.
      "Marsch, ins Bett", riefen unsere Mütter, und wir dachten uns: "Welch` ein Kasernenton." Nicht zu Unrecht, definiert doch Duden das Marschieren als "geschlossene Bewegung eines militärischen Verbandes". Demnach ist das Substantiv seit dem 17. Jahrhundert bezeugt und wurde im Verlauf des 30-jährigen Krieges als militärisches Fachwort vom französischen marche entlehnt, das ursprünglich Gang, Tritt bedeutet. Die Franzosen übrigens laufen schon ein Jahrhundert länger im Gleichschritt.
      Bei den Gebrüdern Grimm an vierter Stelle genannt gibt es auch eine nicht-militärische Bedeutung, nämlich den "Gang im einzelnen, wobei aber die Bedeutung des geordneten und zugartigen noch im Hintergrund seht". Eher ungeordnet begann auch der Marsch einer Generation, die zumindest in ihrer Jugend noch nichts mit Militärischem am Hut hat: Nämlich jener der 68er durch die Institutionen. Gemeint ist "die Verwirklichung (gesellschafts)politischer Ziele durch geduldige zähe Arbeit innerhalb eines bestehenden Systems" (Duden) - Bezug nehmend auf die chinesische Revolution, bei der Mao Tsetung die kommunistischen Truppen in einem langen Fußmarsch nach Peking führte. (ivo)




      Nun ist es aber so, daß der, der sich zu weit in die Ferne wagt, den Rückweg nicht mehr findet.
      Eine Karte muß her!


      Karte(n)
      Showdown im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen: US-Präsident George W. Bush findet, es ist Zeit für alle, in Sachen Irak die Karten auf den Tisch zu legen.


      Kein Wunder, dass dem Texaner ein Bild aus dem Pokerspiel einfällt, wenn er sich zur weltpolitischen Lage äußert. Bestimmt ist sich der Ex-Saloon-Löwe George W. auch ganz sicher, einen Royal Flash auf der Hand zu haben. Und er will`s gern allen zeigen. Doch leider stören ein paar Spielverderber bei den UN, die sich unbedingt an die Regeln halten wollen. Manch Widerspenstige sind selbst mit Kreditkarten nicht zu überzeugen - siehe Türkei. Aber zur Not pfeift er halt auf internationale Charten (oder heißt es Chartas?) und schickt den Feiglingen eine Feldpostkarte aus Bagdad.
      Wer nach den Ursprüngen des Wortes sucht, stößt auf viel altes Europa: Im Mittelniederdeutschen tauchte die deutsche Karte zum ersten Mal auf, entlehnt dem Mittelfranzösischen: "Carte" bezeichnete ein steifes Blatt. Der Ursprung ist noch älter: Von "Charta" sprach der Lateiner, von "Chartes" der Grieche. Erfunden hat`s aber wohl - jetzt wird`s leider außereuropäisch - der alte Ägypter, mutmaßt Kluges Etymologisches Wörterbuch.
      Weil sich beim Franzosen so schön leihen lässt, nun ein verstaubtes Sprichwort unserer Freunde und Nachbarn: "Die Garderobe einer Frau ist die Visitenkarte des Mannes." Oder auf ähnlichem Niveau: "Wenn Frauen sich nicht in die Karten schauen lassen, ist meist ein Bube im Spiel." Bitte keine Proteste - Frauentag war vorgestern.
      Dem frommen Bush sei gesagt: "Karten sind des Teufels ABC." (Sorbische Redensart). Und für alle anderen gilt der schlichte Rat des altchinesischen Militärstrategen Sun Tzu (um 500 vor Christus): "Lass dir nicht in die Karten sehen!" (wow)

      © Frankfurter Rundschau 2003
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 15:43:43
      Beitrag Nr. 198 ()
      @ antigone, # 194:


      ..................



      SFK
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 09:11:14
      Beitrag Nr. 199 ()
      George W. Bush und Tony Blair treffen sich zum Essen mit Gästen im Weißen Haus. Fragt einer der Gäste: "Mister President, worüber unterhalten Sie sich denn den ganzen Tag?" - "Wir planen gerade den 3. Weltkrieg." - "Und wie sieht der aus?" - Bush: "Wir töten 4 Millionen Moslems und einen Zahnarzt ..."

      Der Gast schaut etwas verwirrt: "Wieso einen Zahnarzt?" - Tony Blair klopft Bush auf die Schulter und meint: "Was habe ich dir gesagt, George. Keiner wird nach den Moslems fragen ..."
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 17:26:21
      Beitrag Nr. 200 ()
      Zurückrudern ist gar nicht so einfach :(



      "Erst Irak, dann Frankreich"
      In den USA tobt der Intellektuellen-Streit, ob ein Krieg gegen Bagdad präventiv oder Notwehr sei - Das Ende der UNO und Nato scheint beschlossene Sache

      von Uwe Schmitt

      Washington - Während die Welt gebannt auf ein Endspiel in der UNO um den Irak starrt, haben einflussreiche neokonservative Kommentatoren in Amerika die Nachrufe auf die Weltorganisation, Nato und andere obsolete Systeme längst verfasst. Mit Saddam Hussein stürzen unter ihrem enthusiastischen Beifall auch Nato und UNO ins Nichts, ersetzt jeweils von immer neuen Koalitionen der Willigen.
      "Die UNO, so wie sie jetzt verfasst ist, möge weiter humanitäre Arbeit leisten, aber sie dienen nicht länger als Schirm, unter dem starke Nationen Aggression bändigen", schreibt William Safire in der New York Times. Er folgt nur seinen Kollegen Will und Krauthammer, die sich in der Washington Post schon früher am inneren Zerfall der Nato weideten und die UNO nur noch als heitere Trachtentruppe dulden wollen. Ob Frankreich oder Russland am Ende den Dolch eines Vetos in den Rücken der USA senken, war fast gleichgültig.
      Jenseits der Frage der Rechtmäßigkeit dieses Krieges - ist er moralisch gerecht, präemptiv gerechtfertigt, Angriff oder Notwehr nach dem 11.September? - ist die inner-amerikanischen Debatte zu dem Streit um Amerikas Teilhabe an multilateralen Organisationen und Verträgen zurückgekehrt, die in den ersten Monaten der Bush-Administration die Szene beherrschte. Die Nation ist gespalten, Einmütigkeit wird erst wieder herrschen, wenn der Krieg beginnt und Patriotismus gebietet, den Soldaten beizustehen. Derweil hält sich die Ablehnungsfront aller multilateralen Verpflichtungen für die USA nicht mehr mit Saddam auf. Sie sieht eine mit Gewalt durchgesetzte, aber dankbar von den Völkern angenommene Pax Americana erblühen. Erst im Irak, dann im Iran. Der Rückzug von US-Truppen aus dem "alten" Europa und aus Südkorea, wo sie laut William Safire nur "als menschliche Schutzschilde" für die Erpressung der USA missbraucht werden, gehört in diese Bush-Doktrin. Wie schon im Falle von Ruanda und Kosovo beweise der UN-Sicherheitsrat bei Nordkorea seine Irrelevanz, notiert Safire. Man müsse der franco-germanischen Allianz dankbar sein für ihre Klarheit stiftende Impertinenz.
      Es geht, wohlgemerkt, nicht um die Ansichten irgendeines Journalisten. Nach den Ritualen der amerikanischen Publizistik dürfen eine Handvoll von ihnen, die in Hunderten kleinen Zeitungen syndikalisiert werden, eine Meinungsführerschaft beanspruchen, welche durchaus auch die TV-Sender und Kongressdebatten anleitet. Gerade weil der Kongress mit der Ermächtigungsentschließung für einen Irak-Krieg im Herbst letzten Jahres sein einziges Druckmittel, den Präsidenten zur Debatte zu zwingen, aufgegeben hat und die Präsidentschaftskandidaten der Demokraten für 2004 (Sieben Zwerge) Angriffe auf den Oberkommandierenden scheuen, gewinnen die Kolumnisten noch mehr an Gewicht. Der Autoaufkleber "Erst Irak, dann Frankreich" beschreibt die vulgäre Variante einer verbreiteten Position.
      Selbst ein liberaler Kolumnist und anerkannter Nahostspezialist wie Thomas Friedman steht nicht an, seine Verachtung zu bekennen für "offensichtliche Zyniker wie den französischen Außenminister und seinen Boss". Der Unterschied zu seinen Kollegen besteht darin, dass Friedman auch den Führungsanspruch eines Amerika zurückweist, "dessen Kongress so traumatisiert ist von 9/11, dass er nicht geradeaus denken kann, und eines Präsidenten, der ideologisch auf den Krieg gegen den Irak fixiert ist, koste es, was es wolle". Für Friedman und die Anhänger seiner komplexen Mittelposition zwischen Verächtern und Verteidigern des Krieges ist der Feldzug keine Notwendigkeit, wie in Afghanistan, wo die Beweislage eine UN-Resolution erübrigte. Sondern der Irak-Krieg ist eine Möglichkeit, die mit den UN-Resolutionen und einer neuen Friedensordnung zu rechtfertigen ist, wenn - und das ist entscheidend - die UNO sie legitimiert.
      Die nach Belieben und Opportunität wechselnden Begründungen für einen Krieg, von Entwaffnung bis Regimewechsel und wieder zurück, haben die Position der US-Regierung auch im eigenen Land nicht erleichtert. Laut Joseph Biden, dem führenden demokratischen Senator im Auswärtigen Ausschuss, legitimiert die UN-Resolution 1441 keinen Regimewechsel. Es gebe zudem einige in der Regierung, für die es nie eine Option gewesen sei, nicht in den Krieg zu ziehen, schreibt Biden in der "Washington Post". Allerdings gebe es auch manche in Europa, für die der Krieg nie in Frage gekommen sei, ganz gleich, was der Irak anrichtet. Bidens Fehler-Symmetrie läuft vor allem darauf hinaus, die UNO nicht Bushs Kriegslogik zu opfern. Nämliches versuchte Jimmy Carter in einem Beitrag für die "New York Times", indem er "als Christ" die Prinzipien eines gerechten Krieges am Beispiel Irak überprüft. Carter vermisst nicht nur die Legitimierung eines "Regime-Wechsels". Er fragt, was 3000 Bomben und Raketen, welche in den ersten 48 Stunden Schreckensstarre verbreiten sollen, unter der Bevölkerung anrichten werden: "Just War - or a Just War?" Carters Antwort ist klar.
      Die Glaubensfrage Präventivkrieg oder 9/11-Notwehr hat die "New York Times" und die "Washington Post" bewogen, sich in Leitartikeln zu bekennen, wie sie es sonst nur in Wahlkämpfen tun. Die "Times" entschied sich für "Nein" zum Krieg", die Post forderte die Kriegsgegner auf, die Durchsetzung der UN-Resolutionen zu fördern, wenn ihnen am Überleben der UNO gelegen sei.




      Eine weitere Begriffsdefinition aus dem Wörterbuch der FR:


      Verhindern
      Für alle Neunmalklugen und Siebeng`scheiten steht es schon seit Monaten fest: Der Krieg gegen Irak lässt sich nicht mehr verhindern.


      Wenn jemand sagt, da gebe es nichts mehr zu verhindern (etwa die Globalisierung oder immer mehr Fernsehsender), dann heißt es auf der Hut sein. Das Sterben eines Todkranken oder das Ansteigen einer akuten Elbe-Flutwelle auf drei Meter vierzig über normal kann nicht verhindert werden. In der Politik geht es aber um Entscheidungen von Politikern, die sie so oder so oder auch gar nicht treffen können, keineswegs aber um von Menschen unbeeinflussbare Naturereignisse wie etwa ein Erdbeben. Außerdem verschleiert solch anonymes Reden die Verantwortlichkeiten. Wenn schon, dann müsste der Satz weitergehen: Der Krieg ist nicht mehr zu verhindern, weil die US-Regierung ihn will - und es keine Macht hienieden gibt, sie daran zu hindern.
      Dazu zwei Zitate deutscher Landsleute, die zusammen eine - natürlich hoffnungslos naive - Gedankenkette bilden. Zu Erich Kästners Feststellung "An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern" passt nahtlos dieser Ausruf eines gewissen Albert Einstein: "Der Krieg kann nur auf eine einzige Weise verhindert werden! Durch die Weigerung der Menschen, in den Krieg zu gehen."
      Viele US-amerikanische Berufssoldaten sähen jedoch dergleichen wohl zu Recht als hinderlich für ihr Fortkommen an. Den wenigsten dürfte überhaupt in den Sinn kommen, die eigene Obrigkeit zu behindern bei ihren schönen Demokratisierungs- und sonstigen Vorhaben am Golf.
      Wir im alten Europa schlagen unterdessen in einschlägigen Lexika nach und lernen das Naheliegende, dass nämlich alle diese Wörter mit -hindern von der Präposition "hinter" (althochdeutsch: hintar) abgeleitet sind und also so viel bedeuten wie nach hinten oder zurückdrängen oder -halten. (he)
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 08:01:46
      Beitrag Nr. 201 ()
      Rumsfeld ist eine völlig verkommene ........





      Findest du das nicht auch, Tony Blair?
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 18:18:48
      Beitrag Nr. 202 ()
      Wir sind keine Untertanen des Weißen Hauses
      Kein Volk ist auserwählt und keines zum Führer bestimmt: Einspruch gegen den Großen Kameraden

      Von Per Olov Enquist

      Sie kennen gewiss die hübsche alte Geschichte von dem englischen Lord. Als einmal dichter Nebel über den Ärmelkanal lag, bemerkte er: „Der Kontinent ist isoliert“. Dieser Gedanke findet gewissermaßen sein Echo in der gegenwärtigen öffentlichen Debatte. Die Welt ist von den Vereinigten Staaten isoliert. Sie hat sich abgesondert. Der Große Kamerad und Anführer im Weißen Haus ermahnt uns mit scharfen Worten: Fügt euch, sonst werdet ihr isoliert. Und das hat seinen Preis. Und es wirkt wie eine Befreiung, wenn dieser unglaubliche Chirac fragt: Na und?
      Ich habe mich in diesem Winter in sieben Ländern Europas längere Zeit aufgehalten, habe gelesen, Gespräche geführt, zugehört. Eine Schlussfolgerung drängt sich auf: Noch nie in der gesamten Nachkriegszeit wurde einer amerikanischen Regierung ein derart massives Misstrauen entgegen gebracht wie jetzt, nicht einmal während des Vietnamkriegs. Manche reden von Antiamerikanismus. Das ist Unsinn, aber seien wir ehrlich: Auf einmal, und absurderweise ausgerechnet nach dem 11. September, bricht eine Empörung sich Bahn, die kaum mehr zu kontrollieren ist. Die Solidarität der ersten Monate, das Mitgefühl mit den unschuldigen Opfern im World Trade Center sind in Misstrauen oder in eine Art verzweifelten Trotz umgeschlagen.
      Und das, obwohl alle wissen, dass Saddam ein Schlächter ist. Es geht, zumindest teilweise, um etwas anderes. Diesmal ist es keine Bewegung von links. Auf dem Friedensmarsch in Stockholm, dem größten, an dem ich je teilgenommen habe (und ich war bei vielen), sah ich ein ebenso breites politisches Spektrum wie in München: Großmütter, Kinder, Linke und Rechte vereint in einer Demonstration, in der sich unterschwellig noch etwas anderes ausdrückte als der Protest gegen den Irakkrieg. Es bedeutete: Wir fügen uns nicht. Wir sind keine Untertanen des Weißen Hauses.

      Der anschwellende Aufstand
      Ja, es ist absurd. Warum gerade nach dem 11. September? Der Terror gegen Unschuldige war doch verabscheuenswert. Und Saddam ist ein Schlächter. Aber vielleicht fanden sich in der Reaktion Amerikas auf die Katastrophe psychologische Untertöne, die ein schlummerndes Misstrauen weckten, einen latenten Argwohn gegenüber dem Begriff der moralischen Legitimation, den die Supermacht für sich beansprucht.
      Der moderne Krieg – und auch die Ereignisse des 11. September waren moderne Kriegshandlungen – äußert sich ja immer häufiger als Terror unerreichbarer Armeen gegen eine unschuldige Zivilbevölkerung. Den Soldaten gilt heute unser tiefes Mitgefühl. Sie sollen möglichst nicht sterben. Krieg soll am besten aus einer Höhe von zehntausend Metern geführt werden, ohne schwarze Leichensäcke. Anders als bei denen da unten, die haben noch nicht einmal Leichensäcke. Der 11. September hat einen absurden Backlash erzeugt. Die USA, die im Laufe der Geschichte so erfolgreich darin waren, mit mehr oder weniger Präzision ihre Bombenteppiche auf Gute und Böse niederregnen zu lassen, wurden zum ersten Mal auf ihrem eigenen Terrain angegriffen. Das war entsetzlich. Aber vielleicht hat die Zivilbevölkerung in Köln oder Hamburg oder Würzburg, die ich in diesem Winter aufmucken hörte, sich gerade jetzt an die fast 95-prozentige Zerstörung ihrer Städte erinnert. Und hat sich, während der Herbst und der Winter ins Land gingen, die Frage gestellt, warum ausgerechnet diese beiden Wolkenkratzer eine neue Weltordnung legitimieren sollten, die Aufhebung des Völkerrechts, die Anerkennung einer führenden Großmacht, die Verneigung vor einem Großen Anführer im Weißen Haus, der uns alle mit scharfen Worten ermahnt, der uns über humanistische Ideale belehrt, über das Völkerrecht und über die Ideen der Aufklärung, die ja, wie jedermann weiß, in Amerika erfunden wurden, genauso wie die Sowjets unter Stalin das Fahrrad erfunden haben.
      Die ganze Welt scheint aufzumucken. Und nicht nur wegen Saddam und des drohenden Krieges. Es ist ein Murren, ein Toben, ein anschwellender Volksaufstand gegen die Vorstellung, dass es eine globale Führungsmacht geben soll, dass jemand das Recht haben soll, im Namen aller zu sprechen, sich über andere hinwegzusetzen, alles zu bestimmen. Seit das Gleichgewicht des Schreckens nicht mehr existiert, weht ein neuer Wind, und die Bush-Regierung, unvorsichtig oder allzu aufrichtig, hat uns gezeigt, aus welcher Richtung er kommt.
      Aber die Lage ist nicht hoffnungslos. Vielleicht legt sich nun eine Nebelbank rund um die USA, und die Welt wird isoliert. Das müssen wir dann eben hinnehmen. So schlimm wird es wohl nicht sein. Natürlich kostet es eine Kleinigkeit, so wie es immer etwas kostet, für große Prinzipien zu kämpfen. In diesem Fall wäre das der Gedanke, dass wir alle gleich viel wert sind, dass kein Volk auserwählt und zum Führer bestimmt ist. Nein – um den biblischen Tonfall zu übernehmen, dessen man sich im Weißen Haus so eifrig bedient –, sind wir alle denn nicht wie ein Leib mit vielen Gliedern, wie Paulus im zwölften Kapitel des ersten Korintherbriefes schreibt? Auch die Nationen?
      Und deshalb dürfen wir jetzt mit der Hoffnung leben, dass dieser Kampf um Selbstbestimmung und Gleichstellung aller Nationen, um die Freiheit von einer Weltherrschaft, zu einem guten Ende kommen wird, ohne dass Hunderttausende unschuldiger Iraker dafür sterben müssen. Und dass auch der Kampf gegen die Oberhoheit irgendeines Regimes damit zusammenhängt und deshalb der Mühe wert ist. Und dass der Nebel sich lichten wird, dass die Amerikaner, die im Grunde den Frieden lieben, das Regime des Großen Anführers überleben und ihr Gesicht zeigen werden, befreit von dem Anspruch, das Schicksal der Völker zu lenken. Dann hat die Isolation ein Ende, wer auch immer der Isolierte war.


      Deutsch von Kristina Maidt-Zinke.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 08:55:16
      Beitrag Nr. 203 ()
      Nicht nur Rumsfeld, sondern die ganze Bande erinnert mich an ein vollkommen verschissenes Scheißhaus. Da möchte ich nicht mal reinpinkeln. Bäh, pfui, igitt!



      NEW YORK CITY, 13. März (rtr). Der Stadtrat von New York hat die US-Regierung vor einem voreiligen Krieg gegen Irak gewarnt. Ein Krieg dürfe nur die Antwort auf eine "wirkliche und unmittelbare" Bedrohung sein, heißt es in einer am Mittwoch (Ortszeit) mit 32 zu 17 Stimmen verabschiedeten Erklärung. Darin wird die US-Regierung aufgefordert, nicht ohne Unterstützung der Vereinten Nationen gegen Irak loszuschlagen. Der Erklärung des New Yorker Stadtrats waren ähnliche von 139 weiteren Städten in den Vereinigten Staaten vorausgegangen.
      Mehrere der 50 Mitglieder des Stadtrats warfen der Regierung von US-Präsident George W. Bush vor, keine Beweise für ihre Behauptungen vorgelegt zu haben, Irak verfüge über Verbindungen zur Al-Qaeda-Organisation. "Sie können nicht länger den 11. September als Entschuldigung für einen Krieg benutzen. Es gibt keine Verbindung zwischen Saddam Hussein und dem 11. September", sagte Charles Barron von den Demokraten. Seine Partei dominiert den Rat mit 47 Vertretern. Die USA machen Al Qaeda für die Anschläge des 11. September 2001 in New York und Washington verantwortlich.
      New York gilt in den USA als eine Hochburg der Gegner eines Irak-Krieges. In Umfragen sprachen sich 75 Prozent der Bewohner gegen einen Angriff auf Irak ohne UN-Mandat aus. Vor einem Monat demonstrierten nahe dem UN-Gebäude in Manhattan hunderttausende Kriegsgegner für eine friedliche Lösung.
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:06:09
      Beitrag Nr. 204 ()
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 09:24:24
      Beitrag Nr. 205 ()
      Die "Bestausgebildetste Armee der Welt"!!!


      BAGRAM, 13. März (ap). Eine Spezialeinheit der US-Streitkräfte ist im Osten Afghanistans in einen Hinterhalt geraten. Die Truppen hätten sich stundenlange Feuergefechte mit den Angreifern geliefert und fünf von ihnen getötet, teilte Militärsprecher Oberst Roger King am Donnerstag mit. Die 20 Angreifer hätten von einigen Hügeln entlang einer Straße zwischen Gardes und Khost das Feuer auf die Soldaten eröffnet. Zwei der Angreifer wurden nach Angaben Kings festgenommen und zum Verhör gebracht. Die Spezialeinheit rief F-16-Kampfflugzeuge und eine Maschine vom Typ A-10 zur Unterstützung. King erklärte, die Flugzeuge hätten während des Gefechts am Mittwochnachmittag zwei 225 Kilogramm schwere Bomben auf mutmaßliche feindliche Stellungen abgeworfen.

      ....... wer`s glaubt



      JERUSALEM, 13. März (dpa). Mit Maschinenpistolen und einer Rakete aus einem Kampfhubschrauber haben israelische Soldaten im Westjordanland am Donnerstag versehentlich zwei Landsleute getötet. Die Soldaten hatten den Auftrag, palästinensische Extremisten zu liquidieren, die nach Geheimdienstinformationen einen Terroranschlag im Gebiet um die Stadt Hebron planten, berichteten israelische Medien. Die Armee leitete nach Bekanntwerden des Zwischenfalls eine Untersuchung ein.
      Bei den getöteten Israelis handelte es sich um Wachleute einer israelischen Telefongesellschaft, die in dem Gebiet eine Sendeantenne bewachen sollten. Sie hatten in ihrem Auto nahe der jüdischen Siedlung Pnei Chever eine Kaffeepause eingelegt, als sie von Soldaten einer Elite-Einheit beschossen wurden. Einer der Männer war auf der Stelle tot. Der zweite versuchte wegzurennen, wurde jedoch von der Besatzung eines Kampfhubschraubers mit einer Rakete getötet.
      In der Nacht zum Donnerstag haben Soldaten bei Razzien im Westjordanland insgesamt 20 Palästinenser, darunter zwei mutmaßliche Extremisten festgenommen.



      Zitat Opa gewinnnix, der in seinem Wahn fast Moskau erstürmt hat:
      Die Knilche (Amis) haben wir mit dem Nassen Handtuch erschlagen
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 15:25:57
      Beitrag Nr. 206 ()
      Rein pinkeln http://195.124.75.174/redirect/orange_relatedlink.php?rellin…

      Scheinbar war die Klofrau da


      Erst anbrennen - dann rennen



      Schaut mal her Europaaffen, so werden wir Geschäfte machen!!!
      Avatar
      schrieb am 14.03.03 16:09:04
      Beitrag Nr. 207 ()
      Und so macht mit großem Fleiß
      die Frau Rice, weg den Scheiß



      Amerika braucht Sicherheit. Wer sich beim Saunagang in die Hose macht, braucht Sicherheit.





      Bush ist schon längst im Krieg
      Eine Niederlage war nicht vorgesehen. Als Bush im September entschied, sich den längst geplanten Angriff auf Irak vom Sicherheitsrat absegnen zu lassen, hatte er berechtigte Hoffnungen auf einen schnellen Durchmarsch. Das frühe Nein der Regierung Schröder, die bislang überraschend harte Linie Chiracs und auch der unerwartet starke weltweite Protest haben zumindest das verhindert. Egal wann und wie der Sicherheitsrat letztendlich entscheidet, der Präsident ist schon gedemütigt.

      Kommmentar von ERIC CHAUVISTRÉ / taz

      Dennoch wird Bush den Irak wohl angreifen, auch wenn er im Sicherheitsrat scheitert. Wichtige Regierungsmitglieder wie Donald Rumsfeld, Paul Wolfowitz und Dick Cheney sehen sich kurz vor einem seit langem angepeilten Ziel und werden kaum in letzter Sekunde nachgeben. Seit Jahren werben diese Leute für einen Angriff auf den Irak und für den Präzendenzfall eines so genannten Präventivkriegs.
      Umgeben sind sie von einer außenpolitischen Elite, die nicht versteht, wieso es überhaupt ein Argument für einen Irakkrieg geben muss. Denn spätestens seit den Anschlägen von New York und Washington sehen sich nicht nur Bush und seine Berater in einem dauerhaften Krieg. Ein Angriff auf den Irak wäre in dieser Sichtweise nicht der Beginn eines neuen Kriegs, sondern nur eine weiteres Schlachtfeld in einem auf Jahre angelegten Krieg.
      Bush könnte vielleicht von der Aussicht gestoppt werden, dass sich die US-Bevölkerung bei einem Krieg gegen ihn stellt. Doch zum einen zeigen die Umfragewerte für Bushs Irakkurs eine - wenn auch schwache - Mehrheit, zum anderen setzt der Präsident darauf, dass sich die Kritik legen wird, wenn US-Truppen erst einmal im Irak stehen. Einen Oberbefehlshaber im Krieg kritisiert man nicht.
      Auch könnte Bush von der Befürchtung aufgehalten werden, dass die USA nach einem ohne die Legitimation durch die Vereinten Nationen geführten Krieg die Aufräumarbeiten diesmal selbst erledigen müssten. Doch der Präsident und seine Berater setzen darauf, dass auch international die Stimmung kippt, sobald der Angriff begonnen hat. Schließlich werden sich schon genügend Regierungen finden, die die Trümmer bereitwillig aufräumen.
      Die Kosten hält Bush also offenbar für kalkulierbar. Der offene Widerspruch enger Verbündeter und eine Niederlage im Sicherheitsrat sind nur unangenehme Randerscheinungen. Am Ende aber, so sein Kalkül, wollen alle an seiner Seite gewinnen - und ihm Recht geben.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 10:18:39
      Beitrag Nr. 208 ()
      Soviel Scheiße bringt selbst eine echte Fachkraft wie Condoleezza nicht ohne fremde Hilfe weg.

      http://www.miesmacher.de/klobuerste_html.htm



      Jeder Stoß ein Franzos
      Bin Laden, Saddam und Chirac - Für viele Publizisten gehört Paris längst zu den Feinden Amerikas

      von Uwe Schmitt

      Washington - Bill O`Reilly hat den Schuldigen für den nächsten Terroranschlag in den Vereinigten Staaten gefunden: Jacques Chirac. Laut dem erfolgreichsten Moderator von Murdochs Fox News ist der französische Präsident ein "Feind Amerikas". Der Kumpan von Saddam "Hitler Lite" (nur sein Schnurrbart ist größer) Hussein leistet durch sein angekündigtes Veto im UN-Sicherheitsrat Beihilfe zum künftigen Terrortod amerikanischer Bürger. Falls der Krieg im Irak blutiger werden sollte, hat Chirac auch GIs auf dem Gewissen, sagt O`Reilly. Es kann nicht mehr lange dauern, bis er die Entsendung von Marschflugkörpern nach Paris verlangt. Friendly Fire sozusagen.
      Man könnte getrost über frankophobe Wirrköpfe lachen, wenn O`Reilly nicht in besserer Gesellschaft wäre. Altgediente UN-Verächter wie William Safire, Charles Krauthammer, George Will spielen seit Wochen um die Wette "Jeder Stoß ein Franzos". In "Weekly Standard" und "New Republic" werden die Tiraden der Frankreich-Basher intellektualisiert und mit der Anschuldigung emotional aufgeladen, Paris folge wie stets seiner korrupten Krämerseele und helfe, gegen reichlich Öl, Saddam mit Waffen und diplomatischem Geleitschutz. Nicht mal Blut für Öl - lautet der Vorwurf an eine amoralische, präpotente und antiamerikanische Führung in Frankreich. Gewöhnlich reicht in diesen Plädoyers der Raum nicht für einen Hinweis auf die amerikanische Sponsorenschaft Saddams im schmutzigen Acht-Jahres-Krieg gegen die Mullahs des Iran. Der Händedruck des Gesandten Donald Rumsfeld für Saddam geht vergessen über die Dokumentation des profitgierigen, schäbigen Ranschmeißens des übrigen Westens. Die Franzosen voran. Kein Grund zum Stolz, wahrlich.
      Doch wenn 18 Monate nach der historischen Verbrüderung in der "Le Monde"-Schlagzeile "Wir sind alle Amerikaner" die Hotelkette Sophitel "als Vorsichtsmaßnahme" die französischen Fahnen über ihren acht Häusern in den USA einholt und mit Sternenbannern ersetzt, dann geht es nicht mehr um ein paar Verschwörungstheoretiker und Spinner. Wenn Außenminister Colin Powell mit Kongressabgeordneten Franzosenwitze austauscht, bedeutet das einen Klimawechsel. Es habe Drohungen gegen Angestellte gegeben, erklärte ein Sophitel-Sprecher. Die französische Botschaft schweigt über ihre Hass-Mails wie die deutsche.
      Selbst Schuld? Zu Tage gebracht werden nun von neokonservativen Rechercheuren geheime Öldeals von Total-Fina-Elf im Werte von bis zu 60 Milliarden Dollar, die angeblich Saddams Überleben voraussetzen und, so insinuiert Richard Perle im "New Republic", "neben den Einnahmen noch etwas anderes" (das UN-Veto!) sicherstellen. Die gesamte französische Führungselite, ohnehin zutiefst verrottet seit dem Ende der siebziger Jahre durch die Kungelei mit Saddam, ist also erpressbar. Wenn der Diktator auspackt, bebt in Paris die Erde. Niemand erklärt, warum die CIA, zweifellos im Bilde über dunkelste Machenschaften von Chirac und Saddam, den US-Medien nicht einige saftige Enthüllungen zuspielt.
      Vielleicht reichen Chiracs Abgründe nicht. William Safire findet in der "New York Times" eine verschwörerische "french connection" mit Peking und Damaskus zum Zwecke des Baus einer irakischen Langstreckenrakete. Aus arabischen Quellen, nicht etwa von der CIA (wo man Safire angeblich wegen seiner Kurdenfreundlichkeit schneidet) stamme die Information. Paris spiele den Vermittler für den chinesischen Flüssiggummi HTPB, der auf syrischen Lastwagen in irakische Waffenschmieden gebracht werde.
      Der französische Geheimdienst weiß seit langem davon"; Frankreichs Chirac-hörige Medien ebenso. Nur William Safire nicht? Die Leser möchten, so Safire, die trockene HTPB-Lektüre entschuldigen, aber "die Wahrheit wollte heraus". Welche Wahrheiten drohen französischen Kollaborateuren erst, wenn nach dem Krieg quasi die "Stasi"-Archive des Irak sprechen?
      Es sind die anderen, die sich im Irak bereichern und Saddam decken aus Gier und Gleichgültigkeit. Amerika kämpft nie fürs Geschäft, sondern für die Freiheit anderer. So einfach ist das für Bill O`Reilly. Männer wie er, der die ewigen Diktatoren-Beschwichtiger Frankreich und Russland der dreißiger Jahre wieder am Werke sieht, repräsentieren nicht den Mainstream. Auch George Will nicht, dessen Feuer speiende antieuropäische Kolumnen inzwischen so routiniert klingen wie seine Verfluchungen der Vereinten Nationen. Oder soll man sagen: Noch denkt der Mainstream anders? In der demoskopisch nachweisbaren Sorge, die eine Mehrheit der Amerikaner angesichts einer nie zuvor erlebten Isolierung und der Aussicht auf einen Präventivkrieg empfinden, ist Raum für eine wachsende Ungeduld mit den Vereinten Nationen. Und für die Gereiztheit gegenüber den Franzosen als Wortführer der Blockierer.
      Wenn Amerikaner lesen, dass Präsident George W. Bush mit Engelszungen und reichlich Dollars um die Gunst von Weltmächten wie Guinea und Angola werben muss - und zugleich von Paris Vetodrohungen erntet -, geht ihnen angesichts dieser Schmach die Galle über. Innerhalb eines Monats schnellte laut Umfragen die Zahl der Amerikaner, die das Krisenmanagement der UNO kritisieren, um zehn Punkte auf 58 Prozent nach oben. Um dieselbe Marge (auf 52 Prozent) sank die Zahl derer, die Inspektionen mehr Zeit geben wollen. Inzwischen gibt es die Mehrheit, die eine Invasion ohne den Segen des Sicherheitsrats will. Man kann es Vorkriegspech zuschreiben oder der Propaganda: Frankreich wird mehr als andere identifiziert mit Anmaßung und Schachern in dieser anachronistischen Tragikomödie, die mit dem Ruin des Sicherheitsrats enden kann. So wie Saddam in Bushs Weltsicht eins wurde mit Osama, verschmilzt Chirac für frustrierte Amerikaner mit der UNO. Zu viel der Ehre, zu viel der Schande. Zu spät


      PS: Kürzlich noch hab ich eine französchischen Austauschschüler beherbergt. Die Jungs haben hier abgefeiert, daß es nur so krachte.



      Jetzt marschiere ich direkt in die Waffenkammer, hole mein G3, schwimme nach USA und schieße diesen Abschaum über seinen eigenen Haufen!!!
      @hawkhead, hast Du ein Paar Schwimmflügel für mich? ;) :)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 15:19:58
      Beitrag Nr. 209 ()
      Solch eine riskante Militärattacke darf ich ohne Schwimmflügel nicht reiten. Das hat mir die Dienstverordnung ausdrücklich


      verboten

      Guten Tag,
      meine Damen und Herren!

      Klein sind die Länder, groß die Unterschiede: Während die Schweiz auf massiven Druck aus Washington in die Knie gegangen ist und künftig alle Waffenlieferungen (Armeemesser!) in den Irak einstellen will, geht der tapfere verboten-Partnerstaat Belgien den Weg des höchsten Widerstands: Die Regierung in Brüssel untersagt der US-Armee die Überflugrechte über ihr Territorium. Zwar ist der belgische Luftraum vermutlich höher, als er breit ist. Und ein B1-Bomber braucht für die Durchquerung knapp 0,5 Sekunden. Trotzdem.
      verboten schließt sich diesem mutigen Vorstoß daher an und untersagt der US-Armee, seine Militärbasen zu nutzen. US-Soldaten, die sich zwischen den Zeilen verbergen, werden umgehend ausgewiesen. Und allen US-Amerikanern ist es mit sofortiger Wirkung verboten,

      verboten zu überfliegen!

      taz Nr. 7006



      Warten ist also angesagt. Warten, bis sich selbst das Wasser von Amerika abwendet. Dann steht es da, wie sein seltenblöder knuddeliger Häuptling. Nämlich auf dem Trockenen.



      Dem Senor geht auch das Wasser aus. Das Trinkwasser. Deshalb hat er sich das vor seiner Küste bestens konservieren lassen. Zufälle gibt`s! :rolleyes:
      Der Kerl ist ein Strauchdieb und selbst eine
      würde ihn auch nicht symphatischer machen.



      Der entfremdete Nachbar
      Im Streit um den Irak verschlechtern sich die Beziehungen zwischen Washington und Ottawa

      Von Bernadette Calonego / SZ

      Vancouver – Was ist nur mit Kanada los, das für die Freundlichkeit seiner Menschen berühmt ist? In diesem Land kann man auf bunten Tischsets in Imbissecken den Satz lesen: „Wenn du nichts Nettes zu sagen hast, sag’ nichts.“ Aber wenig Nettes müssen sich seit einiger Zeit die Vereinigten Staaten von manchen Kanadiern anhören. „Verdammte Amerikaner, ich hasse diese Bastarde“, schimpfte etwa die kanadische Abgeordnete Carolyn Parrish, die einen Krieg gegen Irak vehement ablehnt. Die liberale Politikerin entschuldigte sich hinterher zwar öffentlich, zeigte sich aber später in einer TV-Talkshow überhaupt nicht reuig.
      Wenig Freude bereiten der US-amerikanischen Regierung auch diplomatische Vorstöße aus dem nördlichen Nachbarland: Zum zweiten Mal unterbreitete Kanada dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einen Plan, der einen Krieg gegen Irak verhindern oder zumindest hinausschieben soll. Der jüngste Vorschlag würde Irak eine Frist bis zum 15. April einräumen, um abzurüsten.
      Die Vereinigten Staaten halten Kanadas Plan jedoch für Zeitverschwendung. In der Irak-Frage sind sich die zwei Nationen, die sich den nordamerikanischen Kontinent teilen, gar nicht einig. Kanada will, dass ein Krieg gegen Irak nur mit einem UN-Mandat geführt wird. Der kanadische Regierungschef Jean Chrétien glaubt, dass eine eigenmächtig von den USA geführte Invasion im Irak die UN auf Jahre hinaus schwächen würde.

      Die Beziehungen zwischen Kanada und den USA haben sich in den vergangenen Monaten drastisch abgekühlt. In Washington wird mit Unverständnis registriert, dass Kanada in der Irak-Frage nicht mit wehenden Fahnen an die Seite Washingtons geeilt ist. Die Amerikaner stellen verstimmt fest, dass der kanadische Premier kühle Distanz demonstriert. Chrétiens Kommunikationschefin Françoise Ducros hatte vor einigen Wochen den US-Präsidenten George W. Bush im Kreise von Journalisten sogar als „Trottel“ bezeichnet, was die Spannungen noch verschärfte. Ducros musste daraufhin zwar ihren Hut nehmen, aber Premier Chrétien hatte seine enge Beraterin zunächst noch verteidigt.
      Dem US-Fernsehsender ABC sagte Kanadas Premierminister am vergangenen Sonntag: „Die Amerikaner sind jetzt die einzige Supermacht. Man muss realistisch sein: Das macht gewisse Leute nervös.“ Chrétien argumentiert, dass US-Präsident Bush mit dem Truppenaufmarsch an der Grenze zu Irak bereits den Konflikt gewonnen habe: „Er hat eine Situation geschaffen, in der Saddam nichts mehr tun kann.“ Dieser Einschätzung widersprach US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice :(Kloakenzicke:( entschieden. In Kanada sieht aber eine große Mehrheit der Bevölkerung die Notwendigkeit eines Krieges gegen den Irak nicht ein. Die Menschen sehen sich als eine Nation von Friedensstiftern. Seit dem 11. September 2001, als den Amerikanern aus Kanada eine überwältigende Sympathie entgegenschlug, ist die Stimmung radikal gekippt. In einer Umfrage stimmten sieben von zehn befragten Kanadiern der Aussage zu, dass die USA sich immer mehr wie ein großer Rüpel gegenüber dem Rest der Welt benähmen.
      Kanadas Verhältnis zu den USA ist allerdings schon immer ambivalent gewesen. Der frühere Premierminister Lester Pearson sprach schon vor 30 Jahren von einer „schizophrenen Hassliebe“. Die Kanadier beschäftigen sich fast obsessiv mit ihrem mächtigen Nachbarn. Die Amerikaner dagegen nehmen den Staat an ihrer Nordgrenze oft gar nicht wahr. Viele von ihnen denken ohnehin, Kanada sei ein US-Bundesstaat.
      Es war kein Zufall, dass US-Präsident George W. Bush bei seiner Rede zur Lage der Nation nach dem 11. September alle möglichen Staaten als Alliierte aufzählte – nur nicht Kanada. Und das, obwohl Ottawa Kriegsschiffe und Bodentruppen zur Unterstützung im Afghanistan-Konflikt entsandte. Die Unterlassung Bushs war aber offenbar keine böse Absicht: Kanada schien einfach bedeutungslos.
      Chrétien drückt mit seiner distanzierten Haltung auch das Unbehagen in seinem Land aus, völlig im Schatten der Weltmacht zu stehen. Er weiß, dass eine Mehrheit der Kanadier befürchtet, ihre Unabhängigkeit an die USA zu verlieren. Die Amerikaner fragen sich andererseits: Verhält sich so ein Freund? Für die USA ist Kanada, mit dem man die längste gemeinsame Grenze der Welt teilt, zum Sicherheitsrisiko geworden. Rechtskonservative US-Politiker sehen in dem Staat einen sicheren Hafen für Terroristen. Die Regierung in Washington kritisiert schon lange, dass die kanadische Armee zu schwach sei. Tatsächlich hat der Staat das drittkleinste Militärbudget aller Nato-Länder. Amerika drängt Kanada immer wieder, seinen Teil zum Kampf gegen den Terrorismus zu leisten. Ottawa hat denn kürzlich auch angekündigt, dass etwa 1500 kanadische Soldaten für eine Mission nach Afghanistan geschickt würden.
      Die Kanadier nehmen den Amerikanern übel, dass nach dem 11. September ihren Staatsbürgern, die in arabischen Ländern geboren wurden, an der US- Grenze Fingerabdrücke genommen werden. Sie sind empört, dass kanadische Immigranten, die aus manchen Commonwealth-Staaten stammen, plötzlich ein Visum für US-Reisen beantragen müssen. Und die Kanadier fragen sich: Behandelt man so seine Freunde? Der kanadische Kolumnist Mark Steyn, der mit den USA sympathisiert, ist nicht erstaunt: „Die große Geschichte nach dem 11. September ist“, schreibt er, „dass die Amerikaner uns endlich als das sehen, was wir sind: Ausländer.“
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:26:48
      Beitrag Nr. 210 ()
      Hier gewinnnix - wirst Du brauchen können:

      Hat - so denke ich - mehrere Kammern... ;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 16:37:38
      Beitrag Nr. 211 ()
      Mein Techniker checkt das ab. :D
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 17:05:45
      Beitrag Nr. 212 ()
      Feuer frei! :D
      Vielen Dank, @hawkhead :kiss:



      Tschüss Amerika
      In dieser Zeit härtester Prüfung muss sich jeder Deutsche fragen, ob er es mit seinem Gewissen vereinbaren kann, die amerikanische Wirtschaft zu mästen. Oder ob er bei Handelsartikeln aus den USA nicht lieber radikalen Konsumverzicht üben sollte.
      Fangen wir an bei Essen und Trinken. Allgemein großen Zuspruchs erfreuen sich hierzulande ja transatlantische Fast-Food-Schuppen - muss das sein? Letztlich dienen sie nur der Volksverfettung. Sollten wir uns nicht wieder der guten alten deutschen Bockwurst erinnern samt ihren Artgenossen, der Brat- und Currywurst? Und in der Geburtsurkunde der Pommes steht ja ohnehin: Belgien. Für Abwechslung sorgen auch noch der Döner unserer orientalischen Freunde und die Pizza aus dem Land, wo die Zitronen blühn. Bilden wir überdies eine Menschenkette gegen den imperialistischen Missbrauch des Hansestadtnamens: sollen die Amis gefälligst ihre schwabbeligen BSE-Kalorienbomben zukünftig Pittsburgher nennen und nicht mehr Hamburger!
      Auch das Cola-Problem lässt sich spielend lösend: nicht mehr Coca oder Pepsi, sondern Afri-Cola. Und für Yuppies Mekka-Cola. Auf die kalifornischen Weine aus dem Napa Valley können wir pfeifen- Europa schwimmt geradezu in eigenem Wein. Dazu rauchen wir keine American Blend mehr, sondern Zigarren aus Cuba und den Knaster von badischen Feldern. Ebenso lassen sich Outfit-Probleme abhaken. Keine Nike-Sneakers mehr, sondern Adidas! Unsere chinesischen Freunde liefern gern die dazu passenden Jeans. Und drunter statt Calvin Klein oder Tommy Hilfiger Schiesser-Feinripp aus Radolfzell.
      Und wie steht`s mit den kulturellen Werten? Wenden wir uns ab von Hollywood und besinnen uns endlich wieder auf den Film des Alten Europa - statt Geballer feinste Seelengespinste. Und müssen es bei Rock und Pop denn Madonna und Jacko sein? Mensch Grönemeyer produziert doch ausreichend einheimische Ersatzsülze.
      Brauchen wir denn unbedingt amerikanische Autoren wie Philip Roth, John Updike und Paul Auster? Nein, wir haben die besseren Dichter selbst: Grass und Walser und Enzensberger. Und elftausend andere.
      Good bye, Amerika! MADE IN USA kann uns im Grunde doch gestohlen bleiben. Oder nicht?

      JENS ROSELT
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 08:54:58
      Beitrag Nr. 213 ()
      zu #208, Thema Aqua
      Da gibt es noch einen, dem das Wasser bis zu Hals steht.



      Vom Sinn des Widerstands
      In den nächsten Krieg werden die USA Bush nicht folgen

      Von Dietmar Ostermann (Washington)

      Spätestens am Montagnachmittag standen die Zeichen eindeutig auf Krieg. Das Weiße Haus erklärte das Fenster der Diplomatie auch offiziell für geschlossen, nachdem die USA mit ihren Verbündeten den Entwurf für eine zweite Irak-Resolution im UN-Sicherheitsrat zurückgezogen hatten. Dass Saddam einem Ultimatum weicht, glaubt eigentlich niemand - also werden US-Truppen schon bald Richtung Bagdad marschieren - auch ohne ausdrückliches UN-Mandat und gegen den zuletzt klar erkennbaren Willen einer klaren Mehrheit im Sicherheitsrat. George W. Bush hatte den Montag zur "Stunde der Wahrheit" ausgerufen. Das Ultimatum von den Azoren war kaum anders zu verstehen als eine letzte Frist an die UN, sich dem Kriegskurs der USA anzuschließen oder zur Seite zu treten.

      Die Kriegsgegner hielten dem Druck stand, können aber nicht vereiteln, dass das Gewaltmonopol der Weltorganisation und das Völkerrecht Schaden nehmen. Aufhalten, so könnte am Ende des Ringens der Diplomaten in New York die Lektion lauten, lässt sich die zum Handeln entschlossene Weltmacht auch von einer stattlichen Koalition der Unwilligen nicht.

      "Die Menschen können diesen Krieg stoppen", hatte am Wochenende in Washington ein US-Abgeordneter tausenden Demonstranten zugerufen. Genau das aber vermögen auch Millionen Kriegsgegner weltweit offenbar nicht. Für das Strategietreffen der Kriegsfraktion um George W. Bush und Tony Blair war ein Eiland mitten im Atlantik am Sonntag der einzige Ort, an dem sie vor Massenprotesten sicher sein konnten. Dennoch ist der Krieg greifbar nahe gerückt. War damit aber aller Widerstand umsonst? Droht nun jene düstere Welt von endlosem Kanonendonner, die Millionen Menschen fürchten und Amerikas neokonservative Geschichtspessimisten fast lustvoll verheißen?

      Noch ist Bagdad nicht erobert, da rührt der Pentagon-Berater Richard Pearle die Trommel zum nächsten Feldzug. Der Vordenker der Präventivschlags-Doktrin sieht mit dem drohenden Wüstensturm II nicht nur das "Ende der internationalen Ordnung, wie wir sie kennen", kommen. Er weiß auch schon genau, was an deren Stelle treten soll: das proaktive Faustrecht des Stärkeren, eine Art Pax Americana auf Panzerketten. "Wir werden", prophezeit Pearle, "noch viele Kriege gegen sie (die Terroristen) auf dem Territorium anderer Völker führen müssen."

      Das wäre, einerseits, in der Tat die logische Konsequenz des Weges, den die Bush-Regierung mit einem Präventivkrieg in Irak und der Absage an den Versuch einer friedlichen Entwaffnung durch Inspektionen beschreitet. Denn die Gefahren, die von Massenvernichtungswaffen in falschen Händen ausgehen, beschränken sich ja längst nicht auf Saddam. Da muss Bush nur die Dossiers seiner Geheimdienste lesen. Die haben ausgerechnet seit der Drohrede von der "Achse des Bösen" ein neues atomares Wettrüsten in den "Schurkenstaaten" ausgemacht. Und im Kampf gegen den internationalen islamistischen Terror ist Bagdad sowieso die falsche Adresse. Andererseits muss sich auch für das Weiße Haus die Frage stellen, ob jene präventiven Folgekriege, wie sie Pearle & Co. ersinnen, angesichts wachsender Isolation der USA noch führbar sind. Verschafft sich die Bush-Regierung mit einem Alleingang in Irak tatsächlich ein für alle Mal freie Hand auf internationalem Feld? Oder geht ihr nicht schon an der ersten Hürde die Puste aus beim Versuch, die Welt militärisch neu zu ordnen?

      Manches spricht dafür, dass die Vereinigten Staaten am Vorabend dieses kommenden Krieges nicht so stark dastehen, wie Präsident Bush dies gern glauben macht. Die UN mögen wegen verweigerter Gefolgschaft an politischer Relevanz verlieren, wie Washington droht. Wenn es aber um die moralische Autorität geht, dann sind die USA der große Verlierer des diplomatischen Ringens in New York. Ohne diese moralische Autorität aber werden Ablehnung und Misstrauen in der Welt gegenüber den USA nur wachsen. Künftige "Koalitionen der Willigen" könnten noch dürftiger ausfallen. Selbst ein Blair dürfte es sich künftig zweimal überlegen, ob er noch einmal seine politische Existenz für Washington riskiert - wenn er denn die Gelegenheit erhalten sollte.

      Vor allem aber werden es die Präventiv-Falken nach dem diplomatischen Debakel in Sachen Irak schwer haben, in den USA noch je wieder ohne klar erkennbare akute Bedrohung die nötige Unterstützung für einen neuen Vorbeuge-Feldzug zu mobilisieren. "Wenn wir diese Irak-Krise hinter uns haben, müssen wir dazu zurückkehren, wieder unsere Hoffnungen zu exportieren, nicht unsere Ängste", hat ein Kolumnist die wachsende Kriegsverdrossenheit beschrieben. Irak noch, okay, Herr Präsident, aber dann soll Schluss sein. Die Idee, künftig für Wohl und Wehe der Welt allein und mit immer weniger Verbündeten verantwortlich zu sein, ist für die meisten Amerikaner ein Albtraum. "Wir können nicht die ganze Welt allein regieren", warnt nicht nur Zbigniew Brzezinski.

      Zugleich mehren sich skeptische Stimmen im Kapitol, wo man sich von der Regierung absichtlich im Dunkeln gelassen wähnt, wenn es um die Kosten und Dauer einer Irak-Besatzung geht. Dass ein Kongress, auch ein republikanisch geführter, dem Präsidenten noch einmal einen derartigen Blankoscheck ausstellt wie im Oktober, scheint derzeit kaum denkbar. So wird der massive weltweite Widerstand wohl nicht den Irak-Feldzug verhindern können. Womöglich aber den nächsten Krieg.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 08:24:13
      Beitrag Nr. 214 ()
      George W. ist kein Hinterwäldler, sondern ein Hinterb.....
      Das ist da, wo auch manch politisches Kleinvieh seine armselige Notdurft verrichtet.

      Hertha DG würde heute für ihre Äußerung vermutlich einen Orden an ihre Brust geheftet bekommen.
      Vordenken ist gut, Vorreden eher weniger.



      "Danke, ich fühle mich großartig"
      Kau die Brezeln, bevor du sie schluckst - so lautet die Lektion, die Bush jr. von seiner Mutter gelernt hat.
      Der US-Präsident macht vor, wie man dem Wahlvolk und der internationalen Presse Unfälle erklärt



      13. Januar 2002, 22.59 Uhr (Reuters)
      US-Präsident George W. Bush hat in seiner Wohnung im Weißen Haus in Washington kurzzeitig das Bewusstsein verloren und stürzte nach Auskunft seines Arztes von einem Sofa, von dem aus er im Fernsehen ein Football-Spiel verfolgt habe. Das habe lediglich wenige Sekunden gedauert. Dabei habe er sich eine Schürfwunde am linken Kiefer und einen kleinen Riss an der Unterlippe zugezogen, sagte Bushs Leibarzt Richard Tubb.


      14. Januar 2002
      8.05 Uhr, Washington DC
      Meine Mutter hat immer gesagt, wenn du Brezeln ißt, kau, bevor du schluckst. Hören Sie auf Ihre Mutter! Ich fühle mich großartig und freue mich auf eine schöne Reise.

      Frage: Was ist passiert?

      Ich bin gefallen - und als ich aufwachte, waren da Barney und Spot und zeigten sich sehr besorgt. Ich hab gar nicht begriffen, was passiert ist, bis ich in den Spiegel geguckt und gesehen hab, dass ich mich an den Brillengläsern geschnitten hab. Ich fühle mich großartig. Ich hatte letzte Nacht einen guten Blutdruck, guten Blutdruck heute Morgen.


      10.03 Uhr: East Moline / Illinois
      Ich dachte zuerst, als sie mir sagten, dass ich etwas geschenkt bekäme, dass Chuck eine Brezel bringen würde. (Gelächter) Die von der Art, die man leicht kauen kann. (Gelächter) Wenn meine Mutter zuhört: Mutter, ich hätte auf dich hören sollen: Kau die Brezeln immer, bevor du schluckst. (Gelächter und Applaus)

      Mittags: Springfield /Missouri

      Ich dachte, der Senator würde mir eine Brezel anbieten. (Gelächter) Nicht eine von denen, die so schwer zu kauen sind. Ich sehe hier eine Menge Schüler. (Applaus) Das gibt mir Gelegenheit, ihnen einen guten Rat zu geben: Hört immer auf eure Mutter. (Gelächter) Meine sagte immer, schluck nie deine Brezel, bevor du sie gekaut hast. (Gelächter) Ich hab wohl nicht auf sie gehört.

      14.30 Uhr, Aurora / Missouri
      Da war ich nun, in der Residenz des Weißen Hauses (Gelächter), sah ein Football-Spiel an und aß eine Brezel. (Gelächter). Das Nächste, woran ich mich erinnere, ist Barney, der Schottland-Terrier, der sich fragt, was bloß passiert ist. (Gelächter). Sie sollen alle wissen, dass ich eine gute Lektion gelernt habe, und das ist: Ich sollte auf meine Mutter hören. (Gelächter) Sie sagte, versuch niemals eine Brezel zu schlucken, bevor du sie nicht gekaut hast. (Gelächter).

      15. Januar 2002, 9.23 Uhr, New Orleans / Louisiana
      Ich hatte gestern keine Brezeln zum Abendessen. (Gelächter). Ich habe meine Lektion gelernt: Höre immer auf deine Mutter. Sie hat mir gesagt: Kau die Brezeln, bevor du sie schluckst (Gelächter).

      3. April 2002, 18.03 Uhr, Philadelphia / Pennsylvania
      Ich war hier schon ein paarmal, seit ich Präsident bin, aber ich habe erst kürzlich neue Fakten gelernt, die mich ein wenig nervös gemacht haben. Ich wusste das nicht, aber Pennsylvania hat mehr Brezelbäckereien (Gelächter) als jeder andere Staat in den USA. (Gelächter) So habe ich mich entschieden, ein Risiko auf mich zu nehmen. (Gelächter).

      11. Februar 2002, 14.52 Uhr: Milwaukee / Wisconsin
      Es ist eine Ehre, diesen wunderbaren Ort des Lernens zu besuchen, der so viele herausragende Ärzte hervorbringt. Ich weiß zufällig einiges über Ärzte aus Wisconsin. Ich kenne mich gut mit ihnen aus, schließlich ist im Weißen Haus Colonel Richard Tubb, der hier in Wisconsin aufgewachsen ist. Er ist nicht nur ein guter Doktor, er hat glücklicherweise auch Spezialanweisungen in brezelbezogenen Angelegenheiten. (Gelächter und Applaus) Mein Rat ist: Schlucken Sie, nachdem Sie gekaut haben. (Gelächter)


      Der Kerl hat keinen Witz. Er ist einer! (Gelächter)
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 10:55:11
      Beitrag Nr. 215 ()
      Ich denke, die geneigten Leser von Deep Thought sollten doch alle mal wieder sehen können, wie gut Deep Thought zu "argumentieren" versteht:

      #427 von Deep Thought [Userinfo] [Nachricht an User] 18.03.03 15:29:04 Beitrag Nr.: 8.917.983 8917983
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      @ auryn

      " ... Zufallsauswahl verschiedener Threads ... "

      damit setzt Du also bei der Auswahl der Threads, die Du liest, die gleiche Methode ein, mit dfer Du "Argumente" in Diskussionen einbringst... interessant, aber keineswegs unerwartet.... <http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif> <http://img.wallstreet-online.de/smilies/laugh.gif>

      Im Uebrigen bin ich Dir erneut dankbar, dass Du immer wieder die allgemeine Aufmerksamkeit auf Deine Charaktereigenschaften lenkst....

      Jetzt muesstest Du nur noch an Aenderungen arbeiten.... <http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif>
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #426 von Auryn [Userinfo] [Nachricht an User] 16.03.03 12:06:34 Beitrag Nr.: 8.900.325 8900325
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      @ principessa (Posting # 422):
      Falls es bei dem von Dir vorgeschlagenem Rätsel um einen Wettbewerb um die meisten in verschiedenen Threads geposteten eigenen wiederholten Postings geht, liegt der göttliche, unfehlbare und unvergleichbare "Deep Thought" mit jetzt ca. 3.500 antiamerikanischen Postings bestimmt uneinholbar vorne, nicht? Allein das Posting # 425 habe ich gerade bei Zufallsauswahl verschiedener Threads 5mal gesehen.


      @ Deep Thought:
      Hast Du eigentlich schon bemerkt, daß es Threads gibt, in denen seit Monaten auf eine Antwort von Dir gewartet wird?
      Da war doch z.B. diese Frage hier:

      Hast Du dies hier eigentlich schon irgendwo in einem Deiner Threads beantworten können, oder brauchst Du Deine kostbare Zeit für die Beleidigung weiterer User?
      Hast Du Dich jemals oder - vielleicht in meiner Abwesenheit - in irgendeinem Deiner tollen Threads für eine Deiner Pöbeleien und Beleidigungen bei irgendjemandem entschuldigt?:
      Wenn Du Dich nicht für offenkundige Beleidigungen entschuldigen kannst, dann darfst Du nicht damit rechnen, von irgendjemandem als ernsthafter Diskussionspartner betrachtet zu werden, weil es Dir an jedem Gefühl für Takt mangelt.
      Du erweckst dann den Eindruck, daß Du selbst gar kein Selbstbewußtsein besitzt und Deinen Standpunkt selbst nur vertreten kannst, indem Du andere erniedrigst.

      Und wenn Du bei dieser Haltung bleibst, wirst Du Deine schönen Manieren immer wieder zu sehen bekommen. Ich kann mir extra dafür Zeit nehmen, wenn Du möchtest.
      Also:
      Na, was ist, Deep Thought?
      Kannst Du Dich nicht entscheiden, ob Du Dich endlich für Deine Beleidigungen entschuldigst, weil das ja Deine Unfehlbarkeit in Frage stellen könnte?
      Deep Thought, redet man so bei Dir zu Hause in einer Diskussion und bei Dir zu Hause entschuldigt man sich für so etwas NIEMALS, oder wie?
      DEINE Zitate, DEINE "wundervollen Argumente" in einer Diskussion mit mir lauteten wie folgt:

      du bist einfach zwanghaft in Deiner bescheuerten anklagenden Art, ...
      ... solcher Typen wie Dir ...
      ... (als Du noch in Windeln geschissen hast, falls überhaupt geboren) ...
      ... Du bist derart beknackt, ...... ich kann dein virtuelles Geheule hier nicht mehr ertragen...
      ... Dein Spatzenhirn...
      ... Du Pfeife ...
      ... als Du noch flüssig warst ...
      ... Dir frechem, eingebildeten Nichts an Würstchen ...
      ... und Menschen, die aus Rumänien kommen, zu meinen Freunden zähle.
      ... solche verzogenen Kinder wie Dich, solche überheblichen Gewinnler gibt es unter diesen liebenswerten Menschen gottseidank nicht.
      ... US-ergebenen Dünnpfiff daher, sondern haben ihr Herz und Hirn NACH Erreichen ihres Zieles nicht wie Du aus- , sondern weiterhin angeschaltet. ...
      ... Es mag ja Menschen geben, die Du mit deinem pfauenhaften und machomäßigem Gehampele und Imponiergehabe beeindruckst, aber bei lebenserfahrenen und reifen Menschen dürfte das so gut wie ausgeschlossen sein.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:19:03
      Beitrag Nr. 216 ()
      Außerdem fehlt mir immer noch die Antwort auf verschiedene Fragen, glaube ich:
      Leider hast es Du, lieber und göttlichster Deep Thought, des weiteren versäumt, auf meine Nachfragen zu Deinen folgenden Zitaten zu antworten:
      a)... Du bist verdammt eingebildet, mein Kleiner!... Da Du ja nichts für meine Bildung tust, muß ich mir eben etwas einbilden, nicht?
      b) Wann genau war ich denn Deiner Meinung nach "flüssig"? Ich bitte um eine temporäre Spezifizierung, denn weder während meines Schwimmunterrichts noch im pränatalen Stadium ist ein Mensch jemals flüssig. Eizellen und Spermatozoen selbst sind nicht flüssiger als der sich bildende Mensch. Sie bewegen sich auch lediglich in wässrigen Lösungen, nicht wahr?


      Meine Wenigkeit erlaubt sich in ihrem Staube liegend, kurz den anderen (Un-)Gläubigen den göttlichen Deep Thought vorzustellen, der sich herablässt, auch in der Abwesenheit von einem "Nichts an Würstchen" in dessen Thread seine Weisheiten zu verkünden:
      So lasset uns nun alle jauchzen und frohlocken, Ihr gläubigen Jünger des aufgeklärten Anti-Amerikanismus denn ER ist wieder hier:
      Der göttliche Deep Thought, der wie kein anderer die fehlende Moral durch Doppelmoral und monokausale Historienmalerei zu ersetzen versteht. Er, der geniale Interpret der historischen Schwarz-Weiß-Malerei, der er wie der doppelgesichtige Gott Janus ähnlich ist dem nahezu ebenso göttlichen Richard Perle, der dunkel-vordenkenden Eminenz der US-Regierung. Wir alle erinnern uns doch, dass Richard Perle unter US-Studenten der Politologie "Prince (oder auch "Lord" ) of the Darkness?" genannt wird. Warum dies so ist? Nun, das Weltbild des Richard Perle entspricht genau im reziprok-umgekehrten Verhältnis dem des göttlichen Deep Thought:
      Richard Perle`s Weltbild: Die USA sind der strahlende weiße Ritter der Weltgeschichte, der in Gestalt seiner Armeen immer nur Gutes getan hat und deshalb können alle Gegner der USA nur Feinde sein! Gegenmeinungen zeugen nur von der Macht des Bösen, die wir bekämpfen müssen, bis der Jüngste Tag kommt.
      Deep Thought`s Weltbild: Die USA sind der ölig und schleimigschwarz-schillernde Ritter des Bösen in der Weltgeschichte, der niemals etwas Gutes getan hat und deshalb können alle Freunde der USA nur meine und die Feinde der Menschheit sein, da ich allein die Menschheit repräsentiere! Gegenmeinungen zeugen nur von der bösen Macht der bösen USA und müssen mit Beleidigungen mundtot gemacht werden, für die ich mich nie entschuldige, da das bei meiner Göttlichkeit natürlich eine Schwäche wäre, die meine Jünger von mir entfremden würde.
      Beide sind fanatisch-verschrobene Extrem-Denker. Sie besitzen einen ausgeprägten Tunnelblick und nehmen ihre coolen schwarzen Sonnenbrillen nie ab, da sie sonst die Realität sehen müssten und die Tatsachen erkennen könnten. Jeder Andersdenkende ist potentiell ein reaktionärer Feind und seine Denkmuster müssen schizophren sein; daher müssen sie bekämpft werden, auch wenn man dafür mit Extremisten anderer Gebiete, z.B. Neo-Nazis oder wahlweise Antisemiten gemeinsame Sache machen muß. Für intellektuelle Nachdenklichkeit ist da natürlich kein Raum, denn Menschen mit einer Meinung, die sich irgendwo zwischen der von Deep Thought einerseits und der von Richard Perle andererseits befindet, können nur "schizophren" sein, denn ihnen wurde die Erleuchtung in Form von Deep Thoughts Gedanken zuteil und sie wagten es doch tatsächlich TROTZDEM, immer noch kritische Nachfragen zu stellen, die das Licht des Deep Thought (oder Perle, je nachdem) verdüsterten.
      So ist es dann auch natürlich so, dass wir bei Perle nie etwas von My Lai lesen werden und bei unserem göttlichsten Deep Thought niemals auf den chinesisch-vietnamesischen Krieg 1978 oder die Massaker der Khmer Rouge in Kambodscha mit über 2,5 Mio. Toten NACH dem Abzug der USA aus Südostasien eingegangen werden wird, denn dies waren ja ebenso wie die Diktaturen in Osteuropa wohl nur - intrafamiliäre Auseinandersetzungen unter Bruderstaaten -, in die man sich eben nicht einmischt. Wenn allerdings mal zufällig jemand wie meine untertänigste Wenigkeit daran erinnern sollte, dann muß er sofort von Deep Thought aus dem betreffenden Thread hinausgeworfen oder beleidigt werden, nicht wahr?
      Andererseits ist dies aber auch kein Hinderungsgrund für den göttlichsten und unfehlbarsten aller "Deep Thoughts", ohne erkennbare Entschuldigung, Antwortbereitschaft oder auch nur Diskussionsbereitschaft in den Threads der Querdenker aufzutauchen, denn Deep Thought ist nun einmal der göttliche Unfehlbare, der es nicht nötig hat, auf Fragen des unterwürfig-höflichen Auryn nach Vietnam, totalitären Diktaturen oder sonstiges zu reagieren, das die Unfehlbarkeit des Deep Thought in Frage stellen könnte, nicht wahr?
      Hast Du, oh göttlichster und unfehlbarster Deep Thought, Dich eigentlich schon mal mit Deinen nun sicherlich über 2.500 anti-amerikanischen und anti-israelischen Postings schon mal beim Buch der Rekorde um den Titel "Größter Anti-Amerikaner unter einem einzelnen Internet-Pseudonym" beworben?
      In freudiger Erwartung Deiner sicherlich wieder mit Hilfe von Beleidigungen ausweichenden Antwort verbleibe ich Dein von Dir ewig verfolgter, weil ungläubiger Nicht-Anti-Amerikanischer Knecht
      Auryn
      P.S.: Du, oh göttlichster Deep Thought, darfst Dir diesmal für Deine Beleidigungen etwas mehr Zeit nehmen, denn ich werde für heute meine Tätigkeit in Form von ketzerischen Fragen an Dich, den göttlichen und unfehlbaren Deep Thought einstellen, da Du Dich bestimmt auf absehbare Zeit zum Brüten in Dein für Normalsterbliche undurchdringliches Logik-Wölkchen hinter Deine coole undurchsichtige Sonnenbrille zurückziehst, um Deine früheren Beleidigungen noch einmal zur eigenen moralischen Stärkung Revue passieren zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:44:04
      Beitrag Nr. 217 ()
      #428 3n an Schnuckiputz

      Schleich dich!

      USERINFO: Sonst pack ich die Werkzeugkiste aus!!!



      Sehr geehrtes Oberkommando der US-Streitkräfte, spätestens seit dem Jugoslawienkrieg wissen wir, dass Sie keine ausgeprägten Geografiekenntnisse besitzen und schon mal die eine oder andere Bombe ins falsche Gebäude einschlagen lassen. So wurde, wie Sie sich sicher noch erinnern, bei der Bombardierung Belgrads eine Rakete angeblich fehlerhaft programmiert und in die chinesiche Botschaft gelenkt. Im Vorfeld des demnächst beginnenden Irakkriegs machen wir uns nun erhebliche Sorgen, hören wir doch immer, dass der "Palast der Republik" eines Ihrer zentralen Angriffsziele in Bagdad sei. Wie Sie als US-Generäle sicher wissen, sind wir entschieden dagegen, dass Sie mit Ihrem Kriegsgerät mordend durch die Welt ziehen. Auf alle Fälle aber sind wir dafür, dass Sie Ihre Zielprogrammierungen noch einmal überprüfen. Also, amerikanische Generäle! Kurz nochmal das Resthirn einschalten und zuhören: Bagdad liegt in Asien, Berlin in Europa. Und unseren "Palast der Republik", den jagen wir lieber alleine in die Luft. Es grüßt, Ihre TAZ.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:45:15
      Beitrag Nr. 218 ()
      mei, die bajuwar`n :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:47:50
      Beitrag Nr. 219 ()
      ...sind noch. ;)


      Hallo
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 11:55:14
      Beitrag Nr. 220 ()
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 16:25:53
      Beitrag Nr. 221 ()
      Der Protest braucht einen langen Atem

      Der Krieg ist nicht ausgebrochen. Bush und seine Mitstreiter haben ihn seit Tagen angekündigt, seit Monaten geplant und seit Jahren dafür geworben. Deshalb war der Begriff "Kriegsausbruch", den wir in der nächsten Zeit noch oft lesen und hören werden, selten so unangebracht wie in diesem Fall. Dieser Krieg ist nicht das Ergebnis einer unberechenbaren Eskalation. Alle, die Präsident George W. Bush zugehört haben, mussten spätestens seit dem September 2001 wissen, dass Irak nach Afghanistan das nächste Ziel sein würde.
      Natürlich ist der Angriff auf den Irak nicht der erste, der unter dem Mantel der Selbstverteidigung stattfindet. Natürlich gab es ungezählte Kriege und staatlich sanktionierte Gewaltverbrechen von größerem Ausmaß. Und natürlich ist es beileibe nicht der erste Angriff, der lange zuvor geplant wurde. Selten jedoch ist dies so öffentlich und mit solcher Dreistigkeit geschehen.
      Dazu konnte es nur kommen, weil Bush und sein Team eben nicht nur kaltblütige Realpolitiker sind, sondern auch verbissene Ideologen. Sie glauben an ihre Mission: die Befreiung der Welt in ihrem Sinne. Das macht den Umgang mit ihnen so schwer und lässt jegliche rationalen Argumente an ihnen abprallen. Menschen mit einer Mission sind sehr viel unkalkulierbarer als solche, die brutal, aber nüchtern ihre Interessen durchsetzen wollen. Interessen lassen sich in der Regel ausgleichen, Ideologien sind für Tauschgeschäfte untauglich.
      Wer meint, dass globale demokratische Partizipation Zukunft hat, für den ist es zunächst einmal ernüchternd, dass auch eine weltweite Protestbewegung von zuvor unbekannter Größe Bush nicht von seiner Kriegsentscheidung hat abhalten können. Aber, wenn man angesichts der Aussicht auf noch mehr Elend im Irak so weit denken mag: Es gibt berechtigte Hoffnung darauf, zumindest künftig solchen Irrsinn zu verhindern.
      Denn ein Machtsystem, innerstaatlich wie international, braucht immer den Glauben an seine Unumstößlichkeit. Der Widerspruch der vergangenen Wochen und Monate hat diese Aura der Allmacht beschädigt. Der Weltmachtstatus der USA gründet nicht allein auf ihrem Militärapparat. Dazu gehört auch das, was die Amerikaner selbst "soft power" nennen: die USA als Vorbild für Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit.
      Genau dieses in weiten Teilen zu Recht positive Ansehen der Vereinigten Staaten hat George W. Bush beschädigt: Im Inneren mit zunehmenden Einschränkungen der Freiheitsrechte, nach außen mit einem Amoklauf in den Krieg. Weil er sich bei seinem weltweiten Feldzug aber als Beschützer nicht nur der US-Bevölkerung, sondern der gesamten Zivilisation darstellt, wird ihn der Schaden an diesem positiven Image besonders treffen.
      Die Kränkung durch den unerwartet starken internationalen Protest gegen seinen Krieg mag den Präsidenten der angeschlagenen Weltmacht zunächst sogar noch entschlossener gemacht haben. Künftige Feldzüge in dem langen Krieg, die Bush und seine Mitstreiter längst planen, können noch gestoppt werden - wenn sichtbar und hörbar bleibt, dass diesen Kriegen die globale demokratische Legitimation fehlt. Der Protest kann erfolgreich sein, auch wenn es dazu einen sehr langen Atem braucht. Eine optimistische Aussicht, die das Erschrecken über das Vorpreschen des Präsidenten und die Wut über Tod und Zerstörung nicht mindert.

      ERIC CHAUVISTRÉ / taz




      Operation
      Zieht ein Heer von Ärzten nach Bagdad? Leider nein, auch wenn die USA den Krieg "Operation irakische Freiheit" nennen.


      "Ihr behandelnder Arzt wird Sie gerne schriftlich oder mündlich auf den geplanten Eingriff vorbereiten und Sie über spezielle Verhaltensregeln im Vorfeld aufklären", heißt es im Ratgeber Netdoktor. Ohne Frage - das hat US-Chirurg Dr. Bush getan. Doch hat er weder die "Einwilligung des Betroffenen" eingeholt, wie es die Ärztebibel Pschyrembel befiehlt, noch auf die UN-Ethik-Kommission gehört, die schwere Nebenwirkungen befürchtet.
      Wir merken: Der Begriff Operation ist ein Euphemismus - auch wenn es eine alte Form der Beschönigung ist. Die Lexika übersetzen Operation schlicht mit "Verrichtung", abgeleitet vom lateinischen operari (= arbeiten, sich abmühen). Operationen werden im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert vorgenommen. Zunächst ist es nur die Umschreibung für einen Arbeitsvorgang. Schon bald gelangt das Wort in die Medizinersprache.Doch Operationen blieben keine Sache der Werktätigen und der schneidenden Zunft: Operiert wird in der Mathematik, der Psychologie, der Sprachwissenschaft, der Informatik und - dem Militärwesen. Seit dem Ende des 17. Jahrhunderts sprechen Soldaten von Operationen, was die "zielgerichtete Bewegung eines militärischen Verbandes" bedeutet (dtv).
      Zu Recht empören sich viele über verharmlosende militärische Begriffe wie Konflikt oder Operation. Dennoch: Manchmal sind Analogien aufschlussreich. So bemerkte SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi: "Ein verantwortungsvoller Arzt macht keine Operation, wenn er glaubt, der Patient könne auch auf andere Weise genesen." Vielleicht ist das Wohl des Patienten aber auch zweitrangig, wie Kritiker der USA vermuten. Dann heißt es am Ende des Krieges: "Operation gelungen, Chirurg saniert", wie Gesundheitsökonom Gerhard Kocher spottete. (wow)
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 19:36:03
      Beitrag Nr. 222 ()
      Posting Nr. 18 ist wirklich interesting -- `Der Koran ruft auf, Andersgläubige unter gewissen Umständen (speziell Juden oder Christen) anzugreifen, während Christus zur Gewaltfreiheit aufruft.`


      Schade, daß der Papst kein Englisch kann und Uncle Sam ihn wohl nicht zu verstehen scheint.
      Und unsere CDU versteht den Papst auch nich :cry:
      Die Christen haben irgendwie schon eine seltsame Logik.
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 11:46:24
      Beitrag Nr. 223 ()
      Vereinigte Krieger von Amerika
      von MICHAEL STRECK / taz

      Paul Wolfowitz (59), Superhirn
      Paul Wolfowitz ist ein brillanter Kopf. Viele halten den stellvertretenden Verteidigungsminister für das "Superhirn" der Regierung, einen hochintelligenten strategischen Denker. Dabei zeigt er sich stets als ruhiger, nachdenklicher Analytiker und argumentiert mit sanfter Stimme bei aller Härte seiner Position. Der Sohn jüdischer Einwanderer aus Polen studierte Politikwissenschaften, promovierte und lehrte an der Yale-Universität, bevor er in Regierungsämter wechselte und für Pentagon und Außenministerium arbeitete.
      Wolfowitz gilt als Drahtzieher der US-Pläne für den Krieg gegen den Irak. Er brachte schon eine Militäraktion ins Spiel, als Bush selbst noch nicht daran dachte. Manches ist inzwischen offiziell bestätigt, manches bleibt Spekulation. Vier Tage nach den Terroranschlägen rief Bush in Camp David seine wichtigsten Sicherheitsberater zusammen und erläuterte ihnen seinen Plan für den Antiterrorkrieg in Afghanistan. Wolfowitz zeigte sich unzufrieden und wies darauf hin, dass ein Einsatz nur in Afghanistan "zu kurzsichtig" sei. Die größere Bedrohung gehe von Saddam Hussein aus, der nicht nur selbst Massenvernichtungswaffen besitze, sondern auch bereit sei, diese an Terroristen zu verkaufen. Sein Rat: ein Militärschlag gegen den Irak. Wie es heißt, war Bush zu diesem Zeitpunkt "noch nicht so weit". Er gab Wolfowitz aber den dezenten Hinweis, er solle seine Vorstellungen "vorantreiben".
      Genau das hat Wolfowitz getan: beharrlich für seine Position geworben und schließlich gewonnen. Heute, sagen politische Beobachter, spiegelt sich ein Großteil seiner Ideen in Bushs Positionen wider. Moralismus und Grundoptimismus leiten ihn. Er glaubt daran, dass ein befreiter Irak die gesamte arabische Welt positiv beeinflussen werde.

      Condoleezza Rice (48), Realpolitikerin
      Condoleezza Rice gilt als Architektin von Bushs Außenpolitik. Bevor er sie im Dezember 2000 zur Nationalen Sicherheitsberaterin berief, arbeitete Rice als akademische Direktorin und Professorin für Politische Wissenschaften an die Elite-Kaderschmiede Stanford in Kalifornien. Spezialgebiete: Sowjetunion und Osteuropa. Ihre Expertisen nutzte bereits Bush senior, den sie zwischen 1989 und 1991 in Sachen deutsche Wiedervereinigung und Transformation in Osteuropa beriet.
      Als Sicherheitsberaterin koordiniert Rice das Zusammenspiel von Pentagon, Außenministerium und Geheimdienst. Angetreten als nüchterne Realpolitikerin, um ausschließlich Amerikas Sicherheitsinteressen zu vertreten, war sie lange überzeugt, dass es nicht Aufgabe der US-Außenpolitik sei, sich am "Nation Building" zu beteiligen. Länder sollten ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Doch seit dem 11. September argumentiert sie verstärkt moralisch. "Die Welt soll nicht nur sicherer, sondern auch besser werden", fordert sie. Nun gelte es Länder von Tyrannen zu befreien und Demokratie zu exportieren.
      Den wohl wichtigsten Einfluss auf ihr heutiges Denken übte ihr intellektueller Mentor Professor Josef Korbel an der Universität von Denver aus, wo sie sich während ihres Studiums auf sowjetische Politik spezialisierte. Korbel, tschechischer Emigrant und Vater der späteren Außenministerin Madeleine Albright, war Sowjetunion-Experte und galt als eingefleischter Hardliner. Rice war oft bei den Korbels zum Abendessen eingeladen, wo stundenlang über Politik debattiert wurde. Anders als die junge Madeleine machte sie sich die Schule kühler Machtpolitik zu eigen: Primat der Außenpolitik und Vorrang nationaler Interessen. "Alles, was zählt ist Macht", sagt sie heute. Umweltschutz und Menschenrechte stören dabei nur.

      Dick Cheney (62), Ölmillionär
      In den vergangenen Monaten hielt sich Vizepräsident Dick Cheney auffällig im Hintergrund. Für den Gang nach Bagdad sind sein Chef, Rumsfeld und Powell zuständig. Gelegentlich wurde gespottet, er befände sich wohl mal wieder im Bunker, so wie nach dem 11. September. Tagelang musste er an einem sicheren, unbekannten Ort verbringen, um im Notfall Präsident Bushs Amtsgeschäfte übernehmen zu können. Andere schrieben die mediale Abwesenheit Cheneys Herzschwäche zu. Vier Bypass-Operationen hat er hinter sich, zu viel Aufregung muss vermieden werden.
      Cheney stand allerdings im vergangenen Jahr unfreiwillig lange im Blickpunkt der US-Öffentlichkeit, als sein Name im Zusammenhang mit dem Enron-Skandal fiel. Nachdem er unter Bush Senior und im Golfkrieg 1991 als Verteidigungsminister gedient hatte, machte er sein Glück im Ölgeschäft. Er wurde Chef der texanischen Firma Halliburton, dem weltgrößten Hersteller von Bohrtechnologie, strich Staatsgarantien für Risikogeschäfte und Regierungsaufträge in Milliardenhöhe ein.
      Bevor ihn Bush Junior in sein Kabinett berief, wurde er mit einer Millionenabfindung belohnt und verkaufte rechtzeitig Firmenaktien - mit hohem Gewinn. Nach dem Enron-Skandal standen raffgierige Firmenchefs am Pranger, auch Cheney musste sich unangenehmen Fragen zu Unternehmensethik und Insiderhandel stellen.
      Cheney ist damit auch eine beliebte Zielscheibe der Umweltbewegung. Er konzipierte Bushs Energiepolitik - eine Verbeugung vor der Öl- und Energiewirtschaft der USA. Und schließlich war er es, der während einer Rede vor Kriegsveteranen im letzten Sommer den transatlantischen Streit in der Irakkrise gewissermaßen entfachte. Cheney brüskierte die Partner in Europa, indem er bereits damals einen Präventivschlag ankündigte und ihre Vorbehalte als "unlogisch" abkanzelte. Jetzt, wo die USA den Irak angreifen, könnten sich die guten Geschäftskontakte von Dick Cheney wieder bezahlt machen. Die amerikanische Entwicklungsbehörde USAID hat bereits Millionenaufträge für die Erneuerung der irakischen Infrastruktur ausgeschrieben. Zu den Bewerbern gehört auch Halliburton.

      Donald Rumsfeld (71), Hardliner
      Das Time Magazine kolportiert eine Anekdote, nach der Exaußenminister Henry Kissinger gegenüber republikanischen Parteifreunden einmal geäußert haben soll, von all den Despoten, mit denen er sich jemals habe herumschlagen müssen, sei niemand so rücksichtslos wie Donald H. Rumsfeld. Diesem Ruf ist der Verteidigungsminister bislang voll gerecht geworden.
      Rumsfeld legte sich seit Beginn seiner Amtszeit mit den Generälen im Pentagon an. Oft gegen den Willen der Militärs und ohne Konsultationen bastelte er hinter verschlossenen Türen mit einem kleinen Beraterstab an der schon im Wahlkampf angekündigten Reorganisation der US-Streitkräfte und der weltweiten Kommandostruktur.
      Eines seiner Lieblingsprojekte ist die abgespeckte Variante des - auch innerhalb des Pentagon - höchst umstrittenen Raketenabwehrsystems "Star Wars Light". Nach der Aufkündigung des ABM-Vertrags durch die USA können nun Raketentestprogramme und Forschungen ungehindert weiter vorangetrieben werden.
      Auf der internationalen Bühne trieb er das Bush-Motto "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" zur Perfektion und sicherte sich in der Irakfrage den Zorn widerwilliger Europäer.
      Gemessen an Erfahrung gibt es eigentlich kaum jemanden, der sich besser mit den Spielregeln von Politik und Wirtschaft auskennt. Rumsfeld hat auf allen Ebenen der Regierung, des Parlaments und der Industrie gearbeitet. Er war Abgeordneter im Kongress, US-Botschafter bei der Nato, Stabschef im Weißen Haus, Vorstandsvorsitzender und schon einmal Pentagonchef von 1975 bis 1977 - der jüngste in der US-Geschichte.
      Er ist entscheidungsstark und routiniert. Doch Konsens und Kompromiss sind nicht seine Sache. Je erhitzter die Debatte um einen Irakkrieg wurde, umso mehr entwickelte sich der einst als "sexy Rumsfeld" gefeierte 71-Jährige, dessen unterhaltsame Pressekonferenzen zu Medienereignissen wurden, mit seinen verbalen Entgleisungen zum belastenden Faktor. Manche in Washington würden ihn daher lieber in Rente schicken.


      *****Worte, die diesen Dreck treffend beschreiben, müssen erst noch kreiert werden****


      Colin Powell (65), Vollstrecker
      Verwundert blickten manche auf den unnachgiebigen, energischen und zuweilen ungeduldigen Außenminister Colin Powell, wenn er im UN-Sicherheitsrat für ein Ultimatum an Saddam Hussein und eine neue Resolution, die den Krieg legitimieren sollte, warb. Es passte so gar nicht zu dem gewohnten Bild des ruhigen und gelassenen Diplomaten, dessen Verdienst es ist, US-Präsident Bush von der Kooperation mit der UNO überzeugt zu haben.
      Dies- und jenseits des Atlantiks wird jedoch übersehen, dass auch Powell wiederholt einen Regimewechsel im Irak gefordert hatte. Nur vertrat er stets andere Vorstellungen über Mittel und Zeitplan. Ihm war klar, dass er Bush und seine Falken nicht hätte stoppen können, früher oder später den Marschbefehl in den Irak zu erteilen. Alles, was er erreichen konnte, war, einer möglichen Invasion das Mäntelchen der UNO umzuhängen. Geschickt verhandelte er die Resolution 1441, die einstimmig angenommen wurde und nach seiner Lesart bei fortgesetzter Abrüstungsverweigerung des Irak einen Krieg sanktionierte. So ist Powell beides: Vollstrecker und Korrektor der Bush-Politik.
      Der populärste amerikanische Politiker war schon immer ein Meister des doppelten Spiels. Europas und Amerikas Liberale feiern ihn als ihren Verbündeten, die Konservativen halten ihn für einen Weichling und reden abfällig vom Multilateralisten. Wer ihn vor Monaten bei einem MTV-Interview gesehen hat, wie er sich den Fragen Jugendlicher stellte und mit ihnen über Aids, Sex, Abtreibung und Krieg sprach, versteht, warum die Rechten in den USA ihn verachten. Der Republikaner und Vier-Sterne-General a. D. befindet sich oft im Widerspruch zu seinem Dienstherrn. Als er sich im Sommer 2002 für die Rückkehr der Inspektoren in den Irak stark machte, stellte er sich offen gegen die Haltung der Hardliner, die vor der "Inspektorenfalle" warnten.
      Powell befürwortet das Recht auf Abtreibung und die "positive Diskriminierung" von Minderheiten bei der Hochschulzulassung, sodass die konservative Presse schon oft laut über seinen Rücktritt sinnierte. Doch Bush weiß, dass der "De-facto-Demokrat" (New York Times) der "Konservative mit Herz" im Kabinett ist, der Bush gern hätte sein wollen - und daher ein unverzichtbarer Bestandteil.
      Der Sohn jamaikanischer Einwanderer wurde mit dem Golfkrieg 1991 als erster schwarzer Chef der US-Streitkräfte berühmt. Damals entwickelte er die als "Powell-Doktrin" bekannt gewordenen militärischen Prinzipien: Kämpfe nur Kriege, die zu gewinnen sind; sichere dir öffentliche Unterstützung; hab eine Auswegstrategie. Bei den letzten beiden Punkten scheint er diesmal seine eigenen Maximen zu verletzen.



      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,240756,00.ht… #207
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      schrieb am 24.03.03 17:32:12
      Beitrag Nr. 224 ()
      „Shame on You, Mr. Bush!“
      Michael Moore hält sich nicht an Vorschriften, und seine Klappe hält er schon gar nicht. Die Dankesrede für seinen Oscar war eine so deutliche Absage an den Irak-Krieg, dass das versammelte Hollywood fast die Beherrschung verlor.
      bgr

      Der amerikanische Dokumentarfilmer Michael Moore hat bei der 75. Oscar-Verleihung in Hollywood seinen Triumph für den Welterfolg „Bowling for Columbine“ zu einem leidenschaftlichen Protest gegen den Irak-Krieg und Präsident George W. Bush genutzt.
      Zunächst applaudierte das Kodak-Theatre noch artig, als Moore die leer ausgegangenen Nominierten in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ aufforderte, mit auf die Bühne zu kommen.
      Doch bei seiner Dankesrede fiel Moore keineswegs durch übermäßige Harmoniesucht auf: „Wir leben in einer fiktiven Welt“, sagte er. „In einer Welt, in der ein Präsident mit fiktiven Wahlergebnissen an die Macht kommt. Eine Welt, in der aus fiktiven Gründen Krieg geführt wird. Wir wollen diesen Krieg nicht. Schämen Sie sich, Mr. Bush. Schande über Sie! Aber Ihre Zeit ist um.“
      Das Publikum im Kodak Theatre begleitete diese Rede mit entrüsteten Buhrufen, aber auch hellem Beifall.
      Auf die seinem spektakulären Auftreten folgende Frage, warum er die Äußerungen gemacht habe, entgegnete der schwergewichtige Autor und Filmemacher lakonisch: „Ich bin ein Amerikaner.“
      Bekannte Kriegsgegner wie Susan Sarandon und Dustin Hoffman hielten sich hingegen bei ihren Auftritten sichtlich angestrengt zurück.
      Sarandon signalisierte allerdings mit der Hand ein „Peace“-Zeichen.
      Auch der spanische Filmemacher Pedro Almodovar, mit einem Drehbuch-Oscar für „Sprich mit ihr“ bedacht, ließ in einer verlesenen kurzen Erklärung keinen Zweifel an seiner Ablehnung des Irak-Krieges.
      Diese hatte er - wie auch Moore - bereits vor der Verleihung mehrfach sehr deutlich gemacht.
      Moore hatte bereits am 17. März, kurz vor dem offiziellen Kriegsausbruch, in einem Offenen Brief an George W. Bush geschrieben: „Lieber Gouverneur Bush, das also ist das, was Sie den `Tag der Wahrheit` nennen, der Tag, `an dem Frankreich und der Rest der Welt ihre Karten offen legen müssen.` Ich bin froh, dass dieser Tag nun endlich gekommen ist. Weil ich, es muss Ihnen ja mal gesagt werden, nach 440 Tagen, in denen ich Ihre Lügen aushalten und erdulden musste, nicht mehr ganz sicher war, dass ich es noch weiter ertragen könnte und der Tag der Wahrheit noch jemals kommen würde.“
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 16:57:48
      Beitrag Nr. 225 ()
      In San Francisco flattert die Trikolore
      US-Flaggen sind in der Bay Area unbeliebt. Es boomt der Protest gegen "den Idioten, den wir als Präsidenten haben"


      SAN FRANCISCO taz Die "Straßen von San Francisco" sind wieder da. Doch nicht mit Karl Malden und Michael Douglas auf Verbrecherjagd - es sind die Gegner des neuen US-Krieges, die seit vergangenem Mittwoch die Hauptrolle in der kalifornischen Stadt übernommen haben. Initiiert von Organisationen wie Direct Action oder International, erhitzen die täglichen Proteste inzwischen die Gemüter an der Westküste. Auch wenn sie längst nicht die Ausmaße der Demonstrationen in New York erreichen, haben die scheinbar spontanen, aber per Handy und Internet koordinierten Straßenblockaden ihr erstes Ziel erreicht: Die im Wesentlichen Bush-treuen Medien kommen an dieser Opposition nicht mehr vorbei.
      Eine Mischung aus Studenten, Globalisierungkritikern, Punks, Alt- und Neo-Hippies hindert die Hauptstadt des verblichenen Internet-Hypes am Business as usual. Spätestens um 17 Uhr versammeln sie sich jeden Tag auf San Franciscos Verkehrsader, der Market Street. "Impeach Bush", "preemptive war = terrorism with a western face", "carpet bombing is not the answer", "down with the american military junta" steht auf den Plakaten, dazwischen flattert provokativ die Trikolore, die französische Nationalfahne. Eine Gruppe, die aus einer Seitenstraße hinzustößt, wird mit begeistertem Johlen empfangen. Über den Hochhäusern kreisen Hubschrauber, und Polizisten drohen selbst Passanten, die die Straße überqueren wollen, sie festzunehmen.
      Das sind keine leeren Drohungen: Über 2.300 Demonstranten sind in den vergangenen Tagen festgenommen worden - und nicht wenige für das Verlassen des Bürgersteiges. So viel wie nie zuvor in der an Protesten wahrlich nicht armen Geschichte der Stadt, wie ein Sprecher des Radiosenders Pacifica ärgerlich feststellt. Wer sich über die Abgründe des US-Feldzugs ein Bild machen will, wird dort bestens informiert. Rund um die Uhr liefert Pacifica Interviews mit Wissenschaftlern, Politexperten oder kritischen Militärs, lädt Hörer dazu ein, ihren Protest als Poetry Slams in den Äther zu rappen, und kündigt die aktuellen Demotermine und -orte in der Bay Area an.
      Die diskutiert nun heftig, wie viel ziviler Ungehorsam der guten Sache wohl dienlich ist, ob damit nicht gar die Rechte unbescholtener Bürger angetastet würden. Während sich ein Teil der Demonstrantenszene von Sitzblockaden und zertrümmerten Papierkörben distanziert, verteidigen andere das radikale Vorgehen.
      "Die USA sind aus zivilem Ungehorsam entstanden", klärt eine Demonstrantin im Fernsehen einen verständnislos dreinblickenden Reporter auf. Und ihr Begleiter, um die Sache noch klarer zu machen, fügt hinzu: "We`re back in the 60s."
      Zurück in den 60ern? Für die einen ein Albtraum, für andere die große Hoffnung. Selbst auf einer wissenschaftlichen Konferenz im Nasa Ames Research Center südlich von San Francisco landet jedes zweite Gespräch beim Krieg und dem "Idioten, den wir jetzt als Präsidenten haben". Kaum einer, der nicht zumindest Unbehagen äußert. Selbst im drögen Silicon Valley, dass den Charme eines gigantischen Gewerbeparks hat, stößt man an der einen oder anderen Kreuzung auf versprengte Kriegsgegner, die den Autofahrern enthusiastisch ihre Plakate entgegenstrecken. Etwas sei anders als beim Vietnamkrieg, und das stimme ihn optimistisch, sagt Nasa-Mann Don Scott. "Damals dauerte es Jahre, bis der Protest ins Rollen kam. Diesmal haben wir ihn direkt von Beginn des Krieges an."
      Dass die Kriegsgegner sich von der ersten lauten Kritik an ihrer Blockadestrategie nicht unterkriegen lassen, zeigte sich am Wochenende. Während einige tausend ihrer Wut Luft machten, trainierten Protestveteranen auf einer Wiese hinter dem Civic Center in San Francisco Neulinge, wie man sich zusammenkettet oder der Polizei den Abtransport von einer Kreuzung möglichst schwer macht. Auch wenn sich derzeit nicht absehen lässt, ob die Blockaden die Protestbewegung spalten - den Medien haben sie damit ihre Themen aufgedrückt. Ein TV-Sender, der zunächst über die Räumung der Zufahrt zur Bechtel Corporation berichtet hatte, legte später nach und hinterfragte in einem Beitrag die Verbindungen des Dienstleistungskonzerns zur US-Militärindustrie. "Ein lokaler Nachrichtensender hätte die Story nie gebracht, wenn dort vorher nicht Demonstranten gewesen wären", sagt Patrick Reinsborough von Direct Action.
      Als Besucher aus Deutschland erlebt man nicht gekannte Sympathiebekundungen. Die reichen von "Ihr Europäer habt eine bessere Zukunft vor euch" bis zu dem Satz einer Demonstrantin im Getümmel der Market Street, der einem dann schon fast wieder peinlich ist: "Sagt Schröder, dass wir seine Politik wirklich gut finden."

      NIELS BOEING
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 13:23:42
      Beitrag Nr. 226 ()
      Sicherheitsrisiko Bush

      Nach der Kriegsrede des amerikanischen Präsidenten sind die US-Soldaten verwirrt

      "Kämpfen Sie nicht für ein untergehendes Regime, das nicht vom Volk gewählt ist, das Menschen aber foltert und hinrichtet." Diesen Ratschlag aus der Ansprache George W. Bushs in der vergangenen Woche haben offenbar etliche US-Soldaten nicht so verstanden, wie der wortgewandte Texaner es beabsichtigt hatte.

      Nach Angaben des arabischen Fernsehsenders al-Dschasira sind bereits zu Kriegsbeginn einige US- Soldaten desertiert. Ein Armeesprecher bestätigte am Montag, dass "eine dreistellige Anzahl Armeeangehöriger seit Kriegsbeginn unauffindbar ist". Über mögliche Gründe der Abwesenheit wollte der Sprecher keine Angaben machen. Den Deserteuren droht bei einer Verurteilung in den USA die Todesstrafe.

      weiter:
      http://www.taz.de/pt/2003/03/26/a0211.nf/text
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 14:07:19
      Beitrag Nr. 227 ()



      Thriller :D
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:01:34
      Beitrag Nr. 228 ()
      Putin bremst die Supermacht
      von Jens Hartmann

      Die Schilder an den Gemüsewaagen hat Nikolai Gerassimow eigenhändig angeklebt. "Achtung!", warnt darauf der Besitzer von fünf Lebensmittelgeschäften in Kstovo, einem Dorf bei Nischni Nowgorod. "Im Zusammenhang mit den Ereignissen im Irak werden Bürger der USA und Großbritanniens bei uns nicht mehr bedient. Yankee! Go home." Der grimmige Gospodin Gerassimow ist das wohl schillerndste Beispiel dafür, dass etwas nicht stimmt im russisch-amerikanischen Verhältnis. Spätestens seit dem Krieg im Irak, wahrscheinlich aber schon früher, haben die Beziehungen zwischen Washington und Moskau einen Knacks bekommen. Bush und Putin, die sich nur George und Wladimir nennen, unterzeichneten am 24. Mai 2002 einen "Vertrag über die Verringerung des Angriffspotenzials", der eine drastische Reduzierung der Atomwaffenarsenale vorsieht. Die Staatschefs rühmen sich gegenseitig ihrer Verbundenheit im Kampf gegen den Terror. Jede Seite behält sich allerdings eine Ausstiegsklausel aus dem Abrüstungsabkommen vor. Und hinter den Kreml-Kulissen wird Tacheles geredet. Bush wirft Putin vor, den Iran mit Raketentechnologie zu versorgen und den Mullahs die Atombombe auf dem silbernen Tablett zu servieren. Der Bau des iranischen Kernkraftwerks Bushera sei ein Affront. Putin weist das zurück.
      Es ist ein Tauziehen zwischen Moskau und Washington. Die Osterweiterung der Nato und der Ausstieg der USA aus dem ABM-Vertrag zur Begrenzung von Raketenabwehrschirmen wurden mit dem Abrüstungsabkommen und der Gründung des Russland-Nato-Rats kompensiert. Die USA stoppten Stahllieferungen aus Russland - Moskau reagierte mit einem Einfuhrverbot für US-Hühnerschenkel. Das Jackson-Vanik-Amendment, das Russland Handelserleichterungen verwehrt, wurde 1974 in Kraft gesetzt, um die Sowjetunion zu zwingen, jüdische Bürger ausreisen zu lassen. Es gilt bis heute. Zugleich erkannte die US-Administration Russland den Status einer Marktwirtschaft zu.
      Der Ton war in den letzten Tagen alles andere als höflich. Putin und sein Außenminister Igor Iwanow sahen sich genötigt, die von Washington erhobenen Vorwürfe, russische Firmen hätten unter Umgehung der UN-Sanktionen an die irakischen Streitkräfte Störsender, Nachtsichtgeräte und Panzerabwehrraketen geliefert, zu dementieren. "Schon jetzt wird immer deutlicher, dass der Versuch der USA, den Militärschlag gegen den Irak als Triumphmarsch zur Befreiung des irakischen Volkes bei einer minimalen Zahl von Opfern und Zerstörungen zu verkaufen, weit von jeglicher Realität entfernt ist." Außenminister Iwanow, der sonst auf dem diplomatischen Parkett eher das Florett führt, schlug mit dem Säbel zu. Der Konfrontationskurs des Kreml findet vor allem Widerhall in nationalistischen Kreisen und beim Militär. Dass indes Putin von ihnen genötigt wurde, auf eine antiamerikanische Linie einzuschwenken, ist eher unwahrscheinlich. Putin ist ein Überzeugungstäter. Die Demontage der Institution UN-Sicherheitsrat gefährdet seiner Meinung nach den Weltfrieden. Eine Supermacht USA, die sich an keine internationalen Spielregeln mehr hält, sei eine Gefahr. Diese strikte Linie verwunderte viele Kreml-Kenner. So zeigte sich auch Politologe Wjatscheslaw Nikonow, der für einen Think Tank des Kreml arbeitet, überrascht. Es sei nicht unbedingt zu erwarten gewesen, dass sich der Kreml-Chef gegen die stärkste Macht der Welt stelle und auf einen eigentlich verlorenen Posten begebe. Putin ist Realpolitiker genug, um das Verhältnis zu den USA nicht vollständig aufs Spiel zu setzen. Aus dem Kreml heißt es, bei einer Lösung für den Nachkriegsirak werde man sich wieder an einen Tisch setzen.



      HB/dpa MOSKAU. Die ballistische Rakete (russische Bezeichnung RS-12M „Topol“) wurde vom Testgelände Plessezk in Nordrussland abgefeuert und traf ihr Ziel in einem Manövergebiet der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka, teilten die Raketentruppen in Moskau mit.
      „Die strategischen Raketentruppen haben erneut die Zuverlässigkeit des nuklearen Abwehrschirms für Russland unter Beweis gestellt“, sagte der kommandierende Generaloberst Nikolai Solowzow nach Angaben der Agentur Itar-Tass. Die SS-25 kann mit einem Nuklearsprengkopf ausgerüstet werden.



      MOSKAU dpa (25.03.) Russland wird demnächst die ersten 40 Tonnen Kernbrennstäbe für das iranische Atomkraftwerk Buschir liefern. Ein Vertrag zwischen dem größten russischen Brennstabhersteller TWEL und dem russischen Unternehmen Atomstrojexport, das die erste Energieanlage baut, sei bereits unterzeichnet, meldete die Agentur Interfax gestern. Atomstrojexport solle in Kürze eine Exportlizenz erhalten. Weitere Brennelemente sollen unmittelbar von TWEL geliefert werden. Zuvor hatte das Energieministerium in Moskau erklärt, dass Russland die erste Energieanlage in Buschir während ihrer Betriebszeit mit Atombrennstoff komplett versorgen wird. Verbrauchte Brennelemente sollen von TWEL zur Endlagerung nach Russland gebracht werden. Die Anlage, die voraussichtlich Ende 2004 ans Netz geht, kostet etwas mehr als 800 Millionen US-Dollar.
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 17:41:45
      Beitrag Nr. 229 ()
      Mutiger Vorstoß:

      Sofortprogramm zur Sanierung der Staatsfinanzen

      Nachdem bekannt wurde, dass der irakische Diktator Saddam Hussein auf jeden gefangenen US-Soldaten ein Kopfgeld von 14.000 US-Dollar ausgesetzt hat, nutzte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Haushaltsdebatten im Bundestag, um ein Sofortprogramm zur Sanierung der Staatsfinanzen zu verkünden. "Wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland momentan rund 60.000 US-Soldaten stationiert sind, läge hier ein Potential von etwa 840 Millionen Dollar", so Schröder im Plenum.

      weiter:
      http://www.zyn.de/spiggl_iraksanierung
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 08:05:33
      Beitrag Nr. 230 ()
      WASHINGTON, 27. März (ap). Zwei Friedensnobelpreisträgerinnen und weitere Prominente sind am Mittwoch in Washington verhaftet worden, weil sie im Protest gegen den Irak-Krieg über Sperren vor dem Weißen Haus geklettert waren. Neben Mairead Corrigan Maguire von der Nordirischen Friedensbewegung und Jody Williams von der Internationalen Kampagne gegen Landminen wurden zwei Bischöfe und der Publizist Daniel Ellsberg festgenommen. Ellsberg hatte 1971 die "Pentagon Papiere" veröffentlicht, die bewiesen, dass die Regierung über die Siegchancen im Vietnamkrieg die Unwahrheit sagte. Er hoffe, dass seine Festnahme jemanden in der Regierung ermutige, Informationen über den Irak-Krieg öffentlich zu machen. "Es gibt Leute, die die Falschheit dieses Kriegs beweisen könnten", sagte Ellsberg.
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 10:01:31
      Beitrag Nr. 231 ()
      HAMBURG (ap) Ein hochrangiger Politiker des Golfemirats Katar soll nach einem Bericht des ARD-Magazins "Panorama" das Terrornetzwerk al-Qaida unterstützt haben. Umfangreiche Recherchen hätten ergeben, dass unter anderem der als Drahtzieher der Anschläge geltende Scheich Chalid Mohammed unterstützt worden sei, der im März in Pakistan festgenommen wurde. In Katar befindet sich das Hauptquartier der US-Streitkräfte. Den Namen des Politikers gab der Sender mit Scheich Abdullah bin Chalid al-Thani an, der nach Angaben des Auswärtigen Amts sowie der Botschaft Katars in Bonn bis heute Innenminister des Emirats sei - und damit für die Sicherheit des Hauptquartiers zuständig wäre. Weitere Anfragen hätten aber widersprüchliche Angaben über die derzeitige Funktion des Scheichs ergeben. Der Sender führte mehrere Experten an, die den Scheich mit dem Terrornetzwerk in Verbindung brachten, darunter Richard Clarke, den ehemaligen Leiter der Terrorismusabwehr im Nationalen Sicherheitsrat der USA. Clarke sagte dem NDR zufolge, der Scheich habe al-Qaida Geld gespendet, auch Gelder seines Ministeriums. Zudem habe er Scheich Chalid Mohammed vor einer geplanten Festnahme gewarnt. Der Scheich habe auch immer wieder Al-Qaida-Terroristen beherbergt, so "Panorama".
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 19:56:03
      Beitrag Nr. 232 ()
      Der Krieg und die Medien...

      Avatar
      schrieb am 30.03.03 08:31:29
      Beitrag Nr. 233 ()
      Die Sau ist zwar noch nicht geschlachtet, trotzdem ein Nachruf.




      Delle im Rammbock
      Richard Perle, Vordenker der Neokonservativen, steckt im Interessenkonflikt - und tritt als Rumsfeld-Berater ab

      Von Dietmar Ostermann (Washington)

      Alle drei Monate trifft sich in der Wabenfestung des Pentagon im abhörsicheren Raum J3/SMOO, dem privaten Sitzungszimmer von Donald Rumsfeld, eine illustre Runde. Was besprochen wird, bleibt vertraulich. Meistens jedenfalls. Wer hier sitzt, hat Einsicht in streng geheime Dokumente von Pentagon und Geheimdiensten. Ins Leben gerufen worden war das Defense Policy Board Mitte der 80er Jahre als eine Art ehrenamtliches Beratergremium für den Verteidigungsminister. Der sollte seine Weisheit nicht nur von uniformierten Untergebenen, sondern auch von Außenstehenden beziehen. Die rund 30 Mitglieder, meist honorige Granden wie Henry Kissinger oder James Schlesinger, ernennt der Minister. Das Board trifft keine Entscheidungen, hat aber direkten Zugang zum Pentagonchef und dient als Schnittstelle zwischen den Denkstuben der Theoretiker am Dupont Circle und den verteidigungspolitischen Praktikern.

      Einfluss und Macht aber besaß der lange kaum beachtete "Think Tank" in den vergangenen zwei Jahren vor allem wegen seines Vorsitzenden: Richard Perle, 61 Jahre, Irak-Falke und so etwas wie der öffentliche Rammbock von Washingtons neokonservativen Weltneuordnern. Was seine Gesinnungsgenossen in der Bush-Administration nur dachten, sprach Perle unverblümt aus: "Danken wir Gott für den Tod der UN", war vorige Woche ein Namensartikel im Guardian überschrieben. Darin zeigt sich der Autor erleichtert, dass nach dem Irak-Streit im Sicherheitsrat das " liberale Hirngespinst" einer Welt, in der Sicherheit durch internationales Recht und multilaterale Institutionen garantiert werde, in "intellektuellen Trümmern" liege. In der Welt des Richard Perle garantieren vor allem die USA diese Sicherheit.

      Diese Welt freilich ist jetzt ein wenig ins Wanken geraten, denn Perle musste den Vorsitz im Defense Policy Board räumen. Das liegt weniger daran, dass die Invasionstruppen in der irakischen Wüste nicht so schnell vorankommen, wie der Chefberater Rumsfelds dies prophezeit hatte. Saddam Hussein, hatte Perle unlängst getönt, sei leicht zu stürzen. Mit nur 40 000 Mann und Hilfstruppen der Exil-Opposition wollte er den Norden und Süden Iraks besetzen, Saddam so von den wichtigen Ölquellen abschneiden und das Land "befreien". Ohne Petrodollar sollte das Regime in Bagdad in sich zusammenstürzen.

      Was Perle zum Verhängnis wurde, war nicht seine kostenlose Expertise, sondern gut honorierte Geschäfte. Für das bankrotte Telekommunikationsunternehmen Global Crossing sollte er einen Deal einfädeln, gegen den sich das Pentagon sträubt. Global Crossing will fast zwei Drittel seiner Aktien an ein asiatisches Joint-Venture verkaufen, an dem auch eine chinesische Firma beteiligt ist. Da auch Telefonverbindungen der US-Regierung und des Militärs von Global Crossing abgewickelt werden, stehen Sicherheitsinteressen auf dem Spiel. Der Verkauf muss im Verteidigungsministerium vom Komitee für Auslandsinvestitionen genehmigt werden. Dort gibt es Widerstände. Die sollte Perle laut New York Times helfen, aus dem Weg zu räumen; für ein Salär von im Erfolgsfall 600 000 Dollar. Das waren nicht die einzigen Geschäfte, die den Rumsfeld-Berater in Schwierigkeiten brachten. Zuvor schon hatten US-Medien berichtet, Perle habe in Paris einen saudischen Waffenhändler getroffen. Angeblich ging es dabei um saudische Investitionen in den Militärausrüster und Pentagon-Lieferanten Trireme, einer Firma, bei der Perle als Gesellschafter fungiert.

      Perle wies alle Vorwürfe zurück, es habe sich um einen klaren Interessenkonflikt gehandelt. Nach tagelangem Kreuzfeuer bot er am Donnerstag *****Ebertony Blair war gerade zu Besuch***** seinen Rücktritt an. Rumsfeld akzeptierte mit Bedauern. Ganz verzichten muss er auf seinen Berater nicht. Perle wird dem Board weiter als einfaches Mitglied angehören. Das Honorar für seine Lobbydienste will er stiften: An die Hinterbliebenen der bei der "Operation irakische Freiheit" getöteten Soldaten.
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 12:53:51
      Beitrag Nr. 234 ()
      Drei Texanische Chirurgen spielen Golf und unterhalten sich über die
      Fortschritte in der Chirurgie.

      Einer sagt, "ich bin der beste Chirurg in Texas. Ein Konzertpianist
      verlor 7 Finger bei einem Unfall, Ich habe sie wieder angenäht und 8
      Monate später hat er ein privat Konzert bei der Königin von England
      gegeben."

      Ein anderer sagt. "Das ist nichts. Ein junger Mann verlor beide Arme
      und beide Beine bei einem Unfall, Ich habe sie wieder Jahre später hat er eine Goldmedaille an den olympischen Spielen
      gewonnen."
      Der dritte Chirurg meint, "Ihr seid Amateure. Vor einigen Jahren
      reitete ein Mann high von Kokain und Alkohol frontal in einen Zug der
      mit 80 Meilen daher kam. Übrig waren Teile des Pferdes und der Hut des Cowboys. Heute ist er Präsident der Vereinigten Staaten."
      Avatar
      schrieb am 30.03.03 19:09:36
      Beitrag Nr. 235 ()
      Avatar
      schrieb am 31.03.03 14:19:26
      Beitrag Nr. 236 ()
      Analyse: Schuldzuweisungen für Kriegsverlauf
      Von Gabriele Chwallek, dpa

      Washington (dpa) - Noch nicht einmal zwei Wochen nach Beginn des Irak-Krieges beginnen in den USA die «blame games» - die öffentlichen Schuldzuweisungen für den schleppenden Verlauf der Militäraktion. Im Kreuzfeuer der Kritik steht vor allem Pentagon-Chef Donald Rumsfeld. Den Frontalangriff startete die «Washington Post»: Sie zitierte «jetzige und ehemalige Offiziere» mit den Worten, der Verteidigungsminister sei dafür verantwortlich, dass nicht genügend Truppen vor Ort im Irak-Krieg zur Verfügung stünden.
      Rumsfeld habe sich immer wieder in die militärischen Planungen eingemischt und Forderungen von Generälen nach der Entsendung eines stärkeren Soldatenaufgebots brüsk zurückgewiesen, hieß es weiter. Ein Ex-Divisionskommandeur aus dem Golfkrieg von 1991 sprach von einem «Mikromanagement» des Ministers. Es basiere auf latentem Misstrauen gegenüber den hohen Offiziersrängen und dem «sturen Willen», eigene Prioritäten durchzusetzen.
      So groß war der Wirbel um diese Vorwürfe, dass der Befehlshaber im Irak-Krieg, Tommy Franks, US-Generalstabschef Richard Myers und Rumsfeld gemeinsam dagegen vorgingen. In Pressekonferenzen, Fernseh- Talkshows und Interviews betonten sie auf Journalisten-Fragen immer wieder unisono, die Strategie für den Irak-Krieg sei gemeinsam entworfen worden und bewähre sich voll und ganz. Die jetzt angeforderten Truppenverstärkungen seien Teil der ursprünglichen Planung und nichts anderes.
      Tatsächlich hatte es schon Monate vor Beginn des Irak-Krieges Berichte über Differenzen zwischen der zivilen und der militärischen Führung bei seiner Planung gegeben. Wie es hieß, strebte Rumsfeld einen Irak-Krieg nach dem Muster des Anti-Terror-Feldzuges in Afghanistan an. Danach sollten Luftangriffe den Gegner zunächst mürbe machen und der Rest dann von einer relativ geringen Zahl an Bodentruppen - unter 100 000 Soldaten - erledigt werden. Wie in Afghanistan habe sich der Pentagon-Chef hauptsächlich auf den Einsatz von Spezialeinheiten in Kombination mit High-Tech-Waffen stützen wollen und dann schließlich schweren Herzens den Forderungen von Franks nach einer stärkeren Streitmacht nachgegeben.
      Was immer damals konkret hinter den Kulissen lief: Nach Ansicht von Experten zeugen die Attacken gegen Rumsfeld von einer derart ausgeprägten Abneigung in den militärischen Rängen gegen den Minister, dass sie sogar unerlässliche «Solidaritätsgebote» in kritischen Kriegszeiten sprengten. Hintergrund, so wird gemutmaßt, könnten Rumsfelds «skrupellose» Methoden bei der Durchsetzung von Reformen sein. Der Minister arbeitet kontinuierlich an einer «Verschlankung» der Streitkräfte zu Gunsten kleiner mobiler Einheiten. Und viele Spitzenmilitärs haben sich darüber beklagt, der Minister wolle ihren Rat nicht. Er sei rüde, selbstherrlich und derart «high-tech-besessen», dass er den Blick für den konventionellen Wert von Truppenmassierungen verliere.
      In Kreisen des Weißen Hauses heißt es, Präsident George W. Bush sei unglücklich über diese internen Scharmützel, die die «wirklich wichtigen Errungenschaften in diesem Befreiungsfeldzug vernebeln». Dabei hätte es noch schlimmer kommen können, wie Kommentatoren verschiedener Medien süffisant anmerkten. Danach hat eine politische Zitatensammlung aus den vergangenen Wochen ergeben, dass «Vize» Richard Cheney wiederholt einen raschen Sieg im Irak vorhersagte. Die massive Kritik an Rumsfeld, so heißt es, haben immerhin davon abgelenkt.



      Powell entwickelt sich auch prächtig. Hin zum Schwein.
      Schorsch wie hälst du das nur nüchtern aus?
      Ich weiß, mit beten.
      http://www.madblast.com/view.cfm?type=FunFlash&display=1327
      Avatar
      schrieb am 01.04.03 13:14:06
      Beitrag Nr. 237 ()
      Avatar
      schrieb am 02.04.03 08:45:32
      Beitrag Nr. 238 ()
      Auch ich habe die Geduld verloren!

      Ich bin ganz aus dem Häuschen, wenn ich mir George W. Bushs letzte Begründung für einen Irak-Krieg ansehe: Er hat seine Geduld verloren. Und ich auch! Schon seit längerem habe ich genug von Mr. Johnson, der ein paar Häuser weiter wohnt.

      Nun, von ihm und Mr. Patel, der das Reformhaus führt. Sie sehen mich beide schief an, und ich bin sicher, dass Mr. Johnson etwas im Schilde führt. Aber bis jetzt konnte ich nicht herausfinden was.

      Ich war schon öfters bei ihm daheim, um zu sehen, was er macht, aber er hat alles sehr gut versteckt. Er ist sehr verschlagen. Was Mr. Patel betrifft, und fragen Sie mich nicht, woher ich es weiß, ich weiß es einfach - aus sehr guten Quellen - dass er in Wirklichkeit ein Massenmörder ist. Ich habe Flugzettel auf der Straße ausgeteilt und jedem mitgeteilt, dass, wenn wir nicht als erstes handeln, er uns einen nach dem anderen abknallt.

      Manche meiner Nachbarn sagen, wenn ich Beweise habe, dann soll ich doch zur Polizei gehen. Aber das ist einfach lachhaft. Die Polizei wird sagen, sie braucht Beweise für ein Verbrechen, für das sie meine Nachbarn anklagen können. Sie werden herumphilosophieren über Pro und Contra eines Präventivschlages. Und währenddessen wird Mr. Johnson seine Pläne vollenden und mir furchtbare Dinge antun, während Mr. Patel heimlich Menschen um bringen wird. Da ich der einzige in der Straße bin, der ein halbwegs anständiges Repertoire an automatischen Waffen hat, vermute ich, dass es mein Job sein wird, für Frieden zu sorgen. Aber bis vor kurzem war das etwas schwierig.

      Jetzt aber hat George W. Bush deutlich gezeigt: Alles was ich zu tun habe ist, die Geduld zu verlieren, und schon kann ich machen, was immer ich möchte! Machen wir uns nichts vor, diese sorgfältig durchdachte Politik gegenüber dem Irak ist der einzige Weg, um internationalen Frieden und Sicherheit zu erreichen. Der einzige Weg, um muslimisch-fundamentalistische Selbstmordattentäter, die die USA und Großbritannien bedrohen, aufzuhalten, ist ein paar muslimische Staaten zu bombardieren, die uns nie bedroht haben. Das ist der Grund, weshalb ich Mr. Johnsons Garage in die Luft jagen und seine Frau und Kinder umbringen möchte. Schlag als erster zu! Das wird ihm eine Lektion sein. Dann wird er uns in Frieden lassen und damit aufhören, mich auf diese vollkommen inakzeptable Weise anzusehen.

      Mr. Bush hat deutlich gemacht, dass alles, was er wissen muss, bevor er den Irak angreift, ist, dass Saddam ein wirklich garstiger Mann ist, und dass er Massenvernichtungswaffen hat - sogar wenn keiner sie finden kann. Ich bin mir sicher, dass ich mindestens genauso viel Rechtfertigung habe, Mr. Johnsons Frau und Kinder umzubringen, wie Mr. Bush um den Irak bombardieren.

      Mr. Bushs langfristiges Ziel ist es, die Welt zu einem sichereren Ort zu machen, indem er "Schurkenstaaten" und "Terrorismus" eliminiert. Das ist ein ausgeklügelter langfristiger Plan, aber wie kann man je wissen, dass man erreicht hat, was man wollte? Wie wird Mr. Bush je wissen, wann er den Terrorismus ausgelöscht hat? Wenn jeder einzelne Terrorist tot ist? Aber auf der anderen Seite ist ein Terrorist nur ein Terrorist, wenn er eine terroristische Handlung verübt hat. Was ist mit all den Möchtegern-Terroristen? Das sind die, die man wirklich eliminieren sollte, denn die bekanntesten Terroristen, nämlich die Selbstmordattentäter, haben sich ja bereits selbst eliminiert. Vielleicht muss Bush jeden auslöschen, der möglicherweise ein zukünftiger Terrorist sein könnte? Möglicherweise kann er nicht einmal sicher sein, dass er sein Ziel erreicht hat, bevor nicht jeder einzelne muslimische Fundamentalist tot ist? Aber dann wieder könnten einige gemäßigte Muslime zum Fundamentalismus konvertieren. Vielleicht ist die einzige sichere Lösung für Bush, alle Muslime zu eliminieren.

      Es ist dasselbe in meiner Straße. Mr. Johnson und Mr. Patel sind nur die Spitze des Eisberges. Es gibt ein Dutzend andere Leute in meiner Straße, die ich nicht mag und die mich - offen gesagt - merkwürdig ansehen. Niemand wird richtig sicher sein bis ich sie nicht alle ausgelöscht habe. Meine Frau sagt, ich gehe ein bisschen zu weit, aber ich sage ihr, ich habe einfach dieselbe Logik wie der Präsident der Vereinigten Staaten angewandt. Das bringt sie zum Schweigen. Wie Bush habe ich die Geduld verloren, und wenn das ein ausreichend guter Grund ist für einen Präsidenten, ist es auch gut genug für mich.

      Ich werde den Leuten in meiner Straße zwei Wochen geben - nein, zehn Tage - um ans Tageslicht herauszukommen und alle Aliens und interplanetarische Luftpiraten herauszurücken, galaktische Banditen und interstellare Terroristen-Superhirne, und wenn sie sie nicht herausgeben und "Dankeschön" sagen, dann werde ich die gesamte Straße niederbomben und ins Jenseits befördern. Das ist genauso vernünftig wie das, was George W. Bush vorhat - nur, im Gegensatz zu dem, was er vorhat, wird meine Politik nur eine einzige Straße zerstören.

      London Observer, Sonntag, 26. Jänner 2003

      Terry Jones (Monty Python-Satiriker)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 19:55:01
      Beitrag Nr. 239 ()
      Texas
       
      Polizei jagt flüchtige Politiker

      Austin - Um die von den Republikanern geplante Reform der Wahlkreise in Texas zu verhindern, setzte sich die Fraktion der Demokraten in der Nacht zum Dienstag in den Nachbarstaat Oklahoma ab, wo sie in einem Motel Zuflucht fand. Nach Angaben der "Washington Post" legten die Demokraten, deren Fraktion 62 von insgesamt 150 Abgeordneten umfasst, mit der Nacht- und Nebelaktion das Parlament in der texanischen Hauptstadt Austin praktisch lahm.

      weiter:
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,248498,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 11:56:02
      Beitrag Nr. 240 ()
      Avatar
      schrieb am 13.07.03 02:07:59
      Beitrag Nr. 241 ()
      Achtung - Invasions-Gefahr an der Ostküste!

      ======


      Meeresströmung
       Land in Sicht für Quietsche-Entchen

      Nach mehr als einem Jahrzehnt auf hoher See erreichen einige tausend Gummi-Enten in den kommenden Tagen die amerikanische Ostküste. 1992 plumpsten sie während eines Sturms auf dem Weg von China in die USA ins Meer. Dank ihrer Reise durch drei Ozeane haben Forscher wichtige Erkenntnisse über die Meeresströmungen gewinnen können.



      weiter:
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,256949,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 08:21:09
      Beitrag Nr. 242 ()
      impeachment-verfahren schreitet voran.
      stimmen auch sie mit ab:

      http://maddox.xmission.com/tictacs.html
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 10:22:58
      Beitrag Nr. 243 ()
      @Internetterroristen hawkhead + gewinnnix

      Pfui über Euch!



      Durchgeknallt, Mars macht mobil

      Zack - wieder eine Mars-Sonde unterwegs ins All. Das flutscht ja zurzeit schneller als der Schall. Europäer, Japaner, Amerikaner - huiiii, ehe man sich`s versieht, schwirrt schon die nächste Rakete los zum Roten Planeten. Gut, die japanische Sonde irrt seit 1998 durchs Universum und fragt nach dem Weg. Und die USA haben jetzt ein Weilchen gebraucht, ehe sie ihre zweite Rakete in die Luft gekriegt haben. Es gestaltete sich aber auch schwierig. Erst war schlechtes Wetter. Dann ein Defekt an der Isolierung. Dann tuckerte ein freches, kleines Fischerboot in die gesperrte Küstenzone vor Cape Canaveral.

      Und es gab weitere Pannen, die nicht an die Öffentlichkeit drangen. Vor dem zwölften Versuch, den Marsroboter "Rover B" loszuschießen, kursierten Gerüchte, die Iraker hätten heimlich ihre Massenvernichtungswaffen an Bord der US-Rakete versteckt. Da musste natürlich noch einmal ganz genau gesucht werden. Man konnte allerdings auch dort keine irakischen Waffen finden - es ist aber auch wie verhext. Dann, beim 42. Startversuch, wurde ein Coca-Cola-Werbespot (Ein kleiner Schluck für mich - ein großer Schluck für Amerika) im US-Fernsehen zu spät gestartet und lappte in den Countdown über. So geht`s natürlich auch nicht. Und vor Versuch Nummer 50 sperrte irgendein Witzbold den US-Präsidenten George W. Bush in die Mars-Rakete. Zum Glück hörten aufmerksame Techniker kurz vor der Zündung die verzweifelten Schreie (I come from Texas!) aus dem Geschoss. Bush wurde befreit, nachdem das US-Repräsentantenhaus mit knapper Mehrheit für einen Abbruch des Starts votiert hatte. Die Lochkarten für die Abstimmung wurden übrigens eigens aus Florida angeliefert.

      Schwamm drüber - letztlich hat der Start ja doch noch geklappt. Und wie wichtig solche Missionen für die Menschheit sind. Wir haben die einmalige Chance, weil der Mars jetzt so nah wie sonst nie an der Erde dran ist (nur 55 Millionen Kilometer!), uns davon zu vergewissern, dass dort oben tatsächlich keine Sau leben kann. Temperatur: im Durchschnitt um die minus 60, im Winter gern auch mal minus 140 Grad. In der Atmosphäre satte 0,13 Prozent Sauerstoff, dafür aber 95 Prozent Kohlendioxid. Lecker. Und der Luftdruck auf dem Mars ist so läppisch, dass er noch nicht einmal Wasser dazu überreden kann, nass zu sein. Flasche auf - zisch - weg. Das Gas geht, der Durst bleibt. Aber das kriegen die Forscher schon in den Griff. Sie wollen den Mars erwärmen. Mit großen Spiegeln. Sie wissen schon: diese Spiegel, die in Umlaufbahnen schweben und Planeten erwärmen.

      Apropos Durst. Schön, dass Mars-Expeditionen nicht nur sinnvoll, sondern auch extrem günstig sind. Da bleibt uns auf der Erde genug Geld, um beispielsweise zu verhindern, dass die Leute sich ihren Zahnarztbesuch nicht mehr leisten können. Oder ihre Schale Reis. Und bei der Gelegenheit: Europa, Asien, Amerika - warum haben eigentlich die Afrikaner nicht auch eine Rakete zum Mars geschickt?

      THOMAS STILLBAUER
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 18:01:08
      Beitrag Nr. 244 ()
      Amerika, du Land der Super-
      lative und dort, wo James Cooper
      zwar seinen »Lederstrumpf« verfaßte,
      man aber die Indianer haßte,
      weshalb man sie, halb ausgerottet,
      in Reservaten eingemottet,
      sich dafür aber Schwarze kaufte,
      sie schlug und zur Belohnung taufte,
      doch heute meidet wie die Pest,
      sie aber für sich sterben läßt —
      wie beispielgebend stehst du da
      für Menschlichkeit! O, USA!


      Heinz Erhardt


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