checkAd

    Saddam bekommt bei Dell keinen PC ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.02 18:22:05 von
    neuester Beitrag 11.10.02 19:13:36 von
    Beiträge: 3
    ID: 645.172
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 311
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:22:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warum Saddam Hussein nicht bei Dell einkauft

      Von Thomas Hillenbrand

      Wer auf der amerikanischen Webseite von Dell einen Computer bestellen will, muss nicht nur Adresse und Kreditkartennummer preisgeben. Käufer müssen außerdem versichern, dass sie keine ABC-Waffen bauenden Terroristen oder Diktatoren sind.

      Hamburg - Auf der Homepage des Computerdirektvertriebs Dell.com einen PC oder Laptop zu kaufen, ist selbst für ungeübte Internetshopper eine einfache Sache. Modell anklicken, Extras auswählen, Versandinfos und Kreditkarte angeben. Danach will Dell noch wissen, ob der Rechner nach dem Kauf an einen Ort außerhalb der USA verbracht werden soll.
      Klickt der Käufer auf "Ja", muss er noch den Endempfänger der Lieferung angeben. Bevor der Rechner verbindlich geordert werden kann, will Dell dann doch noch eine klitzekleine Kleinigkeit wissen: "Wird das Produkt in Zusammenhang mit Massenvernichtungswaffen, d.h. nuklearen Anwendungen, Raketentechnologie oder chemischen oder biologischen Waffen verwendet werden?"

      Da guckt er, der Saddam

      Das ausgeklügelte System soll offenbar verhindern, dass Dells Produkte für Völkermorde verwendet werden. Das klappt bestimmt: Weil mordlustige Terroristen und machthungrige Diktatoren in der Regel grundehrliche, aufrichtige Menschen sind, beantworten sie die Frage natürlich mit "Ja". Ebenso wie die Frage, ob sie an einer neuen Höllenmaschine basteln oder es sich um einen "Upgrade eines existierenden Systems" handelt.

      Das Ganze erscheint ähnlich sinnvoll wie jene berühmten im Flugzeug an Touristen verteilten Fragebögen der US-Einwanderungsbehörde, in denen Besucher versichern müssen, dass sie während ihres Aufenthalts weder Drogen verkaufen noch sonst wie die öffentlich Ordnung zu stören beabsichtigen.

      Schurken würden Hightech kaufen

      Hintergrund des kuriosen Fragebogens sind die amerikanischen Exportbestimmungen für IT-Güter, die militärisch genutzt werden könnten. Zwar hat Präsident George W. Bush erst im Januar die Ausfuhrbeschränkungen für Russland, China, Indien und Pakistan gelockert - nur noch Rechner mit einer Leistung von mehr als 190.000 MTOPs (Millionen theoretischer Operationen pro Sekunde) unterliegen noch einer besonderen Exportkontrolle.

      Für von den USA als "Schurkenstaaten" gebrandmarkte Länder wir Irak oder Libyen gilt diese neue Großzügigkeit natürlich nicht. Zwar ist es wohl für keinen der dortigen Despoten ein Problem, an Computer von Dell , Gateway , Hewlett-Packard oder wem auch immer zu kommen. Dennoch dürfte es für amerikanische Firmen beruhigend sein, dass sie alles in ihrer Macht stehende getan haben, um dem internationalen Terrorismus Einhalt zu gebieten. Denn: "Wenn bei der al-Qaida in einer Tora-Bora-Höhle ein Dell-Rechner auftaucht", so ein Dell-Manager, "hätten wir ein Problem".



      Quelle: Spiegel.de
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:40:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Amis sind offenbar saudumm :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 19:13:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Quasselkaspar


      Nicht nur die Amis.
      Katholische Priesterseminarbewerber fragt man allen Ernstes
      ob sie homosexuell sind und ob sie eine Präferenz für präderastische Sexualpraktiken haben. Wie gut, daß auch alle Homosexuellen und Präderasten grundehrliche Menschen sind und selbstverständlich auf den Fragebogen "Ja" ankreuzen.
      Ach wie schön rosarot ist doch unsere Welt. ;):D


      H_S


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Saddam bekommt bei Dell keinen PC !