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    SICHERHEIT ZUERST - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.10.02 16:25:51 von
    neuester Beitrag 15.12.02 16:28:31 von
    Beiträge: 8
    ID: 651.982
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      schrieb am 27.10.02 16:25:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      SICHERHEIT ZUERST


      Hallo 50-ziger,

      ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieser Thread hier auf der 50-ziger Seite überhaupt gewünscht wird, da Immos ausführlich im Immobilien-Forum diskutiert werden. Sollte der Thread also hier unerwünscht sein, bitte ich darum, die Löschung zu veranlassen.

      Ich denke jedoch, daß eine Investition in eine Immobilie und/oder in Immobilien insgesamt für das Postulat des "Die 50-ziger"-Forums ein essentieller Bestandteil ist. Ziel derjenigen, die hier schreiben, ist die finanzielle Unabhängigkeit. Immobilien bieten eine unbestrittene, relativ sichereWerthaltigkeit, was aus meiner Sicht in den kommenden Jahren wieder an Bedeutung zunehmen wird: man braucht kein Prophet zu sein, um argentinische Verhältnisse nicht als Einzelfall zu betrachten. In diversen Threads hier bei WO und in den deutschen Zeitungen ( immer eher versteckt als offen dargestellt) wird auch immer wieder die amerikanische Verschuldung angesprochen. So weit braucht man jedoch gar nicht zu gehen. Rentensystem, Krankenkassen etc hier in Deutschland könnten kollabieren und andere Elemente unserer Finanzstruktur destabilisieren. Als besonders drohendes Spektakel sehe ich die Osterweiterung der EG an, von der ich einen Wirtschaftsaufschwung für die deutsche Industrie erwarte ( kurz- / mittelfristig ?!?!?), die uns jedoch die derzeitige Problematik der Wiedervereinigung hier in D in verschärften Maße präsentieren wird: Konsumenten erwünscht, produzieren kann diesen Bedarf jedoch die bereits in der jetzigen EG ( wie damals BRD<> DDR) bestehende Industrie. Eine Massenarbeitslosigkeit sondersgleichen statt "blühender Landschaften" könnte die Folge sein.

      Ich möchte hier ausdrücklich mich davon distanzieren als Pessimist verstanden zu werden. Sinn ist es eher, die mögliche finanzielle Unabhängigkeit auch über Krisenzeiten zu retten. Dazu sollten bestimmt nicht nur Anlagen hier in D diskutiert und in Erwägung gezogen werden, sondern auch Anlagen in anderen Ländern ( wo die Preise evtl noch niedrig sind, und eine Wersteigerung noch bevorsteht) oder auch Anlagen, die nicht bekannt sind. Als Beispiel, wie sich im "Immobilienbereich" gute Renditen erzeilen ließen, möchte ich den Kauf LFN (landwirtsch. Nutzfläche) in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung nennen, wo sich extem hohe Renditen erzielen ließen. Ganz clevere kaufen seit einigen Jahren bereits in Litauen LNF ein, ur um ein derezeitiges Beispiel zu nennen.

      Auch das könnte ein gewisser Aspekt dieses Threads sein: "vorausschauend investieren". Wer z.B. Ende der 70-ziger in Ottensen hier in Hamburg oder unten am Hafen in Immos investiert hat, lebt heute aller Wahrscheinlichkeit auf den Bahamas.

      Die Zinsen sind auf einem historisch niedrigen Stand: Manche Objekte werden zu VK-Preisen angeboten, die trotz Vollfinanzierung im Laufe der Jahre eine Mini-Rendite abwerfen.
      Ich habe im Moment ein Objekt im Auge, und werde im weiteren Verlauf evtl den Kauf, den ich anstrebe, in diesem Thread vorstellen. Noch gibt es Klärungsbedarf und ERST, wenn alle Punkte voll befriedigend geklärt sind, kommt ein Kauf in Frage. Sollte die Immobilie in bestimmten Punkten eben nicht punkten, dann wird das sicherlich nichts.
      Es handelt sich um eine Wohnung, die einen bestimmten Sanierungsbedarf hat, eine Art von Sanieruung, die ich im gleichen Maße bereits in meiner Eigentumswohnung, in der lebe, durchgeführt habe. Mit so einem Sanierungsfall in einem gut erhaltenen Haus spare ich viel Geld, weil ich viel der Sanierungsarbeiten fachlich versiert und zügig selbst machen kann.
      Was die Fianzierung anbelangt werden ich noch die nächste EZB-Sitzung am 06/11 abwarten, um eine mögliche Zinssenkung zeitversetzt noch mitzunehmen.
      Was die Immo-Preise und die Zinsen angeht, schätze ich, daß es im kommenden JAN/FEB noch günstiger wird. Aus einem bestimmten Grund, der das beabsichtigte Objekt ganz besonders attraktiv für mich macht, kann ich jedoch nicht bis dahin warten.

      Hier soll es nicht unbedingt um Renditenhöhe gehen, sondern um Stabilisierung und Sicherung der Finanzunabhägigkeit, insofern sehe ich nicht unbedingt Konkurrenz zum Immobilienforum.
      Der Thread-Titel "Sicherheit zuerst" habe ich der Überschrift eines Artikels in der heutigen Beilage "EXPO REAL" der WELT am Sonntag entnommen: " Die Welt ist auf dem Grundbuch, nicht auf dem Sparbuch errichtet: Anleger wenden sich wieder Immobilien zu."

      "Sicherheit zuerst", wie gehen andere "50-ziger" mit diesem Thema um.
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 16:50:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo all_black,

      herzlich willkommen im 50-er forum !;)

      vielen dank für deinen sehr interessanten beitrag!

      wieso sollte dieser thread nicht gewünscht sein ??
      wir 50-er diskutieren über das gesamte finanzspektrum, da ist die immobilie ganz klar für viele ein fester bestandteil...


      Ich denke jedoch, daß eine Investition in eine Immobilie und/oder in Immobilien insgesamt für das Postulat des "Die 50-ziger"-Forums ein essentieller Bestandteil ist.

      einige 50-er haben bereits eine eigene oder vermietete immobilie und sehen die immobilie als festen bestandteil ihrer gesamtfinanzstrategie. vor gar nicht allzulanger zeit (als die aktienstimmung mal wieder auf dem tiefpunkt angelangt war...) kam auch hier wieder mal das thema zur sprache.

      ich persönlich habe auch eine eigengenutzte immobilie, die in ein paar jahren schuldenfrei ist. sie dient mir u.a. als sicherer hafen im ruhestand...


      Sinn ist es eher, die mögliche finanzielle Unabhängigkeit auch über Krisenzeiten zu retten.

      das sehe ich persönlich genauso. die schuldenfreie immobilie bei eintritt der FU ist daher für mich schon immer ein ziel gewesen, bevor ich überhaupt die erste aktie gekauft habe...



      Dazu sollten bestimmt nicht nur Anlagen hier in D diskutiert und in Erwägung gezogen werden, sondern auch Anlagen in anderen Ländern ( wo die Preise evtl noch niedrig sind, und eine Wersteigerung noch bevorsteht) oder auch Anlagen, die nicht bekannt sind.

      sicherlich kann dies eine alternative sein. ich persönlich möchte jedoch den direkten bezug zu der eigenen immobilie behalten. wenn mich nicht alles täuscht haben wir aber unter den 50-er einen ausgesprochenen immobilienprofi, unseren chartclimber, der sich bestimmt hier noch zu wort meldet...;)

      liebe grüsse

      rolf, stolzer besitzer einer eigenen immobilie;)
      Avatar
      schrieb am 27.10.02 21:56:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Moin,

      ALL_BLACK, zu dieser Zeit passt der Thread mal wieder gut hier hinein. Ich freue mich schon, Deinen eventuellen Immo-Kauf hier nachzulesen. Leider habe ich einen weiteren möglichen Immo-Kauf komplett an der Börse verspielt. Und trotz der auch mir bestens bekannten Immo-Preis-Entwicklung z.b. in HH-Ottensen gibt es immer wieder Lücken. Ein Freund kaufte vor einem halben Jahr eine sanierungsbedürftige Altbau-Wohnung im erhöhten Parterre an einer Hauptverkehrsstraße in St. Pauli, der letzte Anstrich liegt auch schon einige Zeit zurück. Eigentlich erwartet man eine WG als Mieter, die nochmal richtig abfeiern möchte oder änliches. Er renovierte selbst, sorgte dafür, daß die Wohnung ein feines Innenleben bekommt, Terracotta-Fliesen etc., und musste sich um die Vermietung keine Sorgen machen, es meldeten sich mehr als 100 Interessenten, seriös und solvent. Der Kaufpreis war ein Witz. In 12 Jahren hat er seine Kosten wieder heraus, wurde allerdings mit vorhandenem Geld gekauft.

      gruss ekonti:)
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 13:01:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      hallo zusammen,

      was spricht für einen Immo-Kauf in D.?

      Meines Kenntnisstandes derzeit nach nicht viel. Nicht weil Immos "schlecht" wären, sondern weil sie billiger werden müssen.

      Immo-Preise unterliegen genauso Marktschwankungen wie Aktien, nur ist der Markt nicht so liquide, und die Preiswellen sind viel langfristiger.

      Was wird die Immo-Preise beieinflussen in den nächsten Jahren ?:

      - Demografie
      Die Geburtenstarken sind längst mit Wohnraum versorgt. Steigende Lebenserwartung und Zuwanderung wirken dem entgegen, aber der große Nachfragedruck wird wohl die nächsten Jahre nicht kommen.

      - Eigenheimbau
      Drückt die Nachfrage nach Mietimmos.

      - Rezession vorraus
      Folge wird sein, daß viele Häusle-Bauer ihre Buden nicht abbezahlen können, und somit ein Überangebot entsteht.
      Andererseits werden potentielle Käufer rar sein, denn wer, außer den deutschen Lehrern wird in den nächsten Jahren noch ein sicheres, fettes Gehalt haben ?

      Für Geschäftsimmos sieht es ebenfalls düster aus - muß ich hier nicht extra ausführen.

      Billige Mietwohnungen werden dagegen gefragt sein. Nur- damit läßt sich nicht viel verdienen, da diese Mietkundschaft schlicht kein Geld haben wird (bis auf die Sozialhilfeempfänger, denen das Amt praktisch alles zahlt, wenn keine günstigen Wohnungen zu haben sind)


      - Ausland
      in #1 wurde Litauen genannt.
      Da ich West-Europa in eine Rezession abgleiten sehe, die sehr nachhaltig sein wird, halte ich die Erwartungen für Wirtschaftswachstum in den "Neuen" Ländern für überzogen.

      Insgesamt wird es die nächsten Jahre schlicht am Geld auf Käuferseite mangeln, um bei Immos Verkaufsrenditen zu erzielen (Objekte in besonderen Lagen natürlich ausgenommen).

      Werthaltig sind sie nur insofern, daß man mit Ihnen Inflation und Deflation und ggf. eine irgendwann möglicherweise folgende Währungsreform überstehen kann.

      Das setzt aber vorraus, daß man Immos als reinen Sachwert betrachtet, und unter dieser Perspektive wären z.B. Aktien in den Sektoren Energie und Nahrung als Sachwert genauso gut.
      Avatar
      schrieb am 01.11.02 13:41:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      Moin,

      Denali, in der Tat sind die Immos in Deutschland pauschal teuer, es geht wohl nicht mehr darum, nur eine Immo zu kaufen, sondern zusätzlich zu selektionieren, welche Regionen, Gebiete besondere Bedingungen haben. Großstädte, bestimmte Stadtteile in Großstädten etc.. Und darauf aufbauend die Leistung erzielen, ein günstiges Angebot anzunehmen, welches für die persönliche Situation Perspektiven bietet.
      Wenn wir den Kauf perspektivisch sehen, also bis zu 5 oder 8 Jahren, kann ich mir gut vorstellen, daß Immos günstiger werden. Leute mit vererbten Immo-Besitz, die in schlechten wirtschaftlichen Zeiten keine weitere Einnahmequelle haben, hätten Gründe sogar unter Druck zu verkaufen. Immo-Picking.
      Zur Zeit beobachte ich das Gebiet, in dem die Ostseeautobahn im Bogen von Lübeck bis zur Elbüberquerung gebaut werden soll. Die Menschen, die in der Nähe der geplanten Autobahn wohnen, wehren sich natürlich dagegen, obwohl sie selbst mal hinausgezogen sind, weil in entfernter Nähe eine Zubringerautobahn nach HH läuft. Werden die Preise fallen? und dann wieder steigen, weil der Speckgürtel um die Großstadt immer größer wird? Ich habe z.B. kein Problem, meine kleine Altbau-Wohnung zu vermieten, vermiete möbliert an Firmen, das einzige Problem sind eben die irren Abzüge einer zerstörerischen Politik.
      Andererseits werden potentielle Käufer rar sein, denn wer, außer den deutschen Lehrern wird in den nächsten Jahren noch ein sicheres, fettes Gehalt haben ?:):D

      gruss ekonti:)

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      Avatar
      schrieb am 03.11.02 12:14:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      @Denali : vielen Dank für den Beitrag, Baordmail hat doch auch was



      @all

      leider habe ich nicht die Zeit, mich um diesen Thread entsprechend zu kümmern, wie ich es von der zeitlichen Dringlichkeit notwendig hielte. Daß dieses Thema auch von anderen ( hier im 50-ziger-Forum) bereits vorausschauend in Ihren eigenen Köpfen thematisiert wird, zeigt mir z.B. der bei Beitrag von TROPEZON in P.Panther´s Thread "50-ziger Baisse.....". Auch am vergangenen Wochenende schrieb "se2707" kurz und trocken in Duessel´s Thread "Mit Aktienfonds-Sparplänen..." unter # 3107, er sei der Meinung, daß Deutschland dort stünde, wo Argentinien vor 20 Jahren Jahren gestanden habe.
      Das ist von der Richtung her auch meine Meinung, nur daß die zeitliche Spanne von 20 Jahren nicht den heutigen Verhältnissen entspricht. Um alleine noch einmal TROPENZON´s Aussage aufzunehmen, empfehle ich den Artikel in Spiegel-Online
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,217233,00.html. Auch, daß die Pensionskassen in den USA ziemlich leer sind, weiß eigentlich jeder. Die Frage, warum die Aktienkurse sich in den Staaten trotz dieser latenten Bedrohung noch relativ stabil zeigen, sollte jeden stutzig machen: je länger der Deckel gegen den Druck gehalten wird, desto heftiger fliegt er hoch.

      Da ich es indirekt für das Thema wichtig halte, möchte ich ein kurzfristiges Szenario entwickeln: Für die USA wird ein niedriger Ölpreis wichtiger sein denn je, denn nur, wenn Sie es schaffen, Ihre volkswirtsch. Produktion in dem Maße zu steigern, werden Sie die Zinsen kurz-/ mittelfristig für Ihr enormes Defizit erwirtschaften können. Sollte es sich nicht kurzfristig bewerkstellen lassen, diese Senkung auf anderem Wege zu erzielen, wird der IRAK erobert. Ob die Eroberungsstratgie so glatt aufgehen wird, wie die USA sich das erhoffen, wage ich zu bezweifeln. Deutsche ließen sich nach WW II bereitwillig von einem Extrem ins andere umkrempeln, bei der Bekehrung dieses islamischen Staates wollen sicherlich noch einige andere mitreden ( Afghanistan läßt grüßen!!!). Fast jeder Teilnehmer der imperialistischen Ära hatte Ende des 19.Jhdt´s den Überblick verloren, das Finale dieser Zeit ist jedem bekannt. Geschichte wiederholt sich immer wieder: die "Amis" haben einfach kein Gespür, daß es neben Ihrer "Leitkultur" auch noch andere "Lebenseinstellungen" gibt.

      In der EG sehe ich mit der Osterweiterung der EU kurz-/mittelfristig (gute) Chancen für deutsche und europäische Großbetriebe. Leider wird diese Erweiterung der EU im großen Maßstab eine Erwerbslosigkeit (Konsumenten erwünscht, Produktionskapazitäten müssen jedoch nicht neu geschaffen werden, sondern vorhandene werde nur intensiver genutzt) auslösen, die von den Merkmalen her unserer deutschen Wiedervereinigung gleichen wird. Die Last für die Sozialsysteme der bestehenden EU wird jedoch untragbar sein. Insofern könnte die Fata-Morgana für den europäischen Aktienmarkt noch einmal einen mittelfristigen Aufschwung bedeuten. Profitieren werden große und gut positionierte Mittelstandsbetriebe, die deutsche Mittelschicht ( lohnsteuerzahlende Bevölkerung!!!) wird jedoch über kurz oder lang verschwinden, o.a. Ihren jetzigen Lebensstandard verlieren.
      Sofern keine cleveren, zukunftsorientierte Strategien für dieses Szenario entwickelt werden, sehe ich schwarz.



      Das eigentliche Thread-Thema ist jedoch SICHERHEIT ZUERST. Immobilien in D oder LNF in Litauen sind nur Beispiele. Im vergangenen Herbst habe ich mich für Bauland in und um Tarifa/Andalusien gekümmert. Im Juni dieses Jahres extra deswegen dorthin gejettet: Ergebnis: DM-Preis aus dem Herbst waren im Juni zumindestens in den Exposes Euro-Preise. Leider hatte ich keine Zeit, dieses Thema noch einmal abschließend im Immo-Forum zu besprechen.
      Als weiteres Bsp. möchte ich E-Kontis "Einwurf" für Ottensen hier in Hmb. nennen. Die xxxx- Bank ( große dt. Immo-Bank) hat eine Wartelsite für Zinshäusern hier in Ottensen, aber keiner will verkaufen. Mein Gefühl sagt mir, daß Reiche zunehmend in unterschiedliche Vermögen/Länder etc. Ihr Geld bringen und krisensicher investieren.
      "DAS REICH ZERFIEL, DIE REICHEN BLIEBEN", titelte mal Bernt Engelmann.
      Das, was das Buch bemängelt, ist hier Programm:
      "FU erreicht und gesichert", in diesem Sinne bin ich auf den Ideenreichtum und die Strategien der 50-ziger gespannt.

      On a personal note: die Vorteilhaftigkeit meines Projekts für mich persönlich möchte ich eher abstrakt verstanden wissen: jede Handlung/Entscheidung im Leben soll einem eine bestimmte Vorteilhaftigkeit vermitteln, sollte ein Schritt zum Glück sein ( siehe "eingeschränkt" Beitrag #2). Der Kauf der in´s Auge gefaßten Immobilie schafft mir Möglichkeiten, die für die Ausübung meiner selbst. Tätigkeit im Moment sehr wichtig sind. Ich bin somit geschäftstüchtiger als vorher, da meine Arbeitsbedingungen deutlich verbessert werden.
      Weiterhin ist diese Immobilie meine werthaltige Spardose für mein Alter ( mit 38 noch keinen Pf. Rente/Fonds o.ä. eingezahlt). Sicherheit und Perspektiven sind Aspekte, die meiner Persönlichkeit sehr fördernd entgegenkommen. Insofern sehe ich hier nicht alleine die mögliche Rendite im Vordergrund, sondern die Gesamtheit der Vorteile. Habe große finanz. Gewinne in meinem Leben erzielt und erst kürzlich beträchtliche Verluste erlitten. Die Konsequenz, die ich daraus gezogen habe, ist, daß eine gewisse Ruhe in mir den Erfolg in "sanfter Regelmäßigkeit" bringt. Gewonnen wird im Kopf: ich habe Fehler gemacht und sehe, daß es sich lohnt daraus gelernt zu haben. Das wirkt sich wiederum rückwirkend auf mein ganzes Leben aus und hält keiner Rendite stand.
      Sollte es zu einem Abschluß kommen, werde ich das Projekt kurz vorstellen. Die Finanzierung (100%) ist bewilligt, Käufer und Verkäufer müssen sich jetzt nur noch entgegenkommen.



      @ Bimbesverwalter: "Grüße vom Bimbes, der nichts besitzt außer seinem Vermögen" # 3109, Thread " Mit Aktienfonds-Spar..."
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 14:51:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Adveniat, adveniat..............."


      hiermit möchte ich noch einmal Bezug auf das ursprünglich von mir vorgestellte Projekt nehmen: nach rund 6 Wochen zäher Verhandlung wurde mein Gebot von 198 000 EURO ( 100% Vollfinanzierung außer der weichen Kosten wie Makler, Grunderwerbsst. etc) für die in´s Auge gefaßte Wohnung vom Verkäufer abgelehnt. Interessant wäre der Kauf für mich gewesen, da diese Wohnung inmitten von Hamburg eine riesige Garage besaß, die ich praktisch kostenfrei hätte nutzen können. Die Wohnung wäre sehr gut zu vermieten gewesen. Die Maklerin war der Meinung, daß mein Gebot fair und den Marktgegebenheiten entsprechend gestellt war.
      Dinge, die negativ starten verfolge ich aufgrund schlechter Erfahrungen nicht mehr weiter. Eine mögliche Nachverhandlung hätte die Vorteilhaftigkeit eines Kaufs darüberhinaus für mich zu sehr reduziert:
      ich plane jetzt einen Immo-Kauf im 1. Quartal 2003. Infolge des ausgebliebenen Weihnachtsgeschäfts für viele Kleinbetriebe und extrem vieler Entlassungen, erwarte ich die Liquidierung vieler kleinerer Selbständnigen und vor allen Dingen bereits Entlassener der New Economy ( Arbeitlosenhilfe!!!)............., gute Gelegenheiten, dennoch gesellschaftspolitisch und im Einzelschicksal natürlich alles andere als erfreulich.

      Erfreulich die momentanen Finanzierungsmöglichkeiten, mein Favorit: Dr. Klein !!!!

      Alternativ investiere ich evtl in eine "Geschäftsimmobilie" ( in meinem Fall Lagerraum im Zentrum von Hmb.) oder ich werde mir ein neues Geschäftsauto/ Kleinlaster gönnen.


      Weiterhin stellt sich für mich die Frage, wie man sich auf die kommenden schweren Zeiten positioniert:

      Eigene kleine Welt: "Die Glücksformel" von S. Klein

      Deutschland: Diese Regierung Regierung ist noch nicht einmal in der Lage, ein Gesetz, das den Dosenpfand praktikabel regelt, auf den Weg zu bringen.
      Rettung von der Opposition nicht in Sicht. Opposition und Koalition verhalten sich wie Not und Elend Die Probleme im Land sind darüberhinaus leider struktureller Art: Deutschland fehlt ein Grundkonsens. Das ist von den Politikern noch nicht einmal im Ansatz erkannt. Lösungsmöglichkeiten gibt es daher nicht. Sollte nicht bald etwas in dieser Hinsicht geschehen, sehen wir Zustände, an die im Moment niemand denken mag, bzw niemand für möglich hält.

      Die internationale Lage Deutschland ist fatal: FTD titelte am Freitag, daß Deutschland im Rating, d.h. in der Kreditwürdigkeit herabgestuft wird: "wer nicht unser Freund ist, ist unser Feind". Da die US-Großfinanz und die US-Rüstungsindustrie nicht Bomben auf Berlin schmeißen können, findet man eben schnell andere Wege !!
      Auswandern könnte wieder eine Alternative sein

      Weltweit: Seit der Wahl von G.W.Bush wurde der ISALM sozusagen überraschend zum Grundübel Nr. 1 der Welt. Die Wortschöpfung "Internationaler Terrorismus" erinnert doch stark an ""Internat. Judentum". Das Ergebnis ist bekannt.
      Die Welt könnte mit diesem Geld ganz andere Dinge anfangen, Notwendigkeiten bestünden zuhauf.

      Nicht der Kapitalismus per se ist fertig, sondern die gesellschaftlichen Strukturen sind nicht mehr zeitgemäß oder situativ eben nicht an die Bedürfnisse der Menschen/ der Gesellschaften angepaßt
      Die USA mit > 3. Mio Menschen in den Gefängnissen und einer Aktienblase, die nicht für den wahren Grund platzen darf, kann Ihre aufgestauten Probleme nicht mehr bewältigen: wer nach innen Probleme ( Staat ist Pleite!!!) hat, wendet sich nach außen: Feindbilder müssen aufgebaut werden. Bez. USA und Wirtschaft hier noch einmal mein dringender Tip an alle, sich verschiedene Threads im Gold-Forum durchzulesen, z.B. "Legales Falschgeld" von R.Deutsch.




      Die 50-ziger: Dies ist vorerst mein letzter Beitrag, es ist weniger die persönliche LC ("learnekalische Correctness") des Initiators, sondern die Tatsache, daß fast alle Aktiven dieses Boards überhaupt und in solchem Maße darauf reflektieren.


      @all: paßt gut in der kommenden Zeit auf Euer Erspartes auf, laßt es Euch gut gehen und immer positiv denken: das wird der entscheidende Vorteil in Deutschland der kommenden Zeit sein: wenn sich alle kollektiv gedanklich im Elend befinden, punktet derjenige, der Licht am Ende des Tunnels vermutet, sich aufmacht und dort auch als erster ankommt.



      Grüße aus Hamburg
      A_B
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 16:28:31
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo all_black;)

      ich fände es schade, wenn du dich zurückziehen würdest...

      liebe grüsse

      rolf


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