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    Versiko – verschwindende Filialen, verbrennendes Geld - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.02 18:55:03 von
    neuester Beitrag 13.11.02 15:16:12 von
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      schrieb am 30.10.02 18:55:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Fortsetzung aus der Fichtenstrasse ( Versiko):

      Seit dem Börsengang 1999 und dem Scheitern der Expansion “Raus aus der Zentrale, rein in die Städte“ gab es noch keinen erfolgreichen Vertriebsleiter und keine stabilen Geschäftsstellen bei Versiko.
      Ganz im Gegenteil, von den 30 Geschäftsstellen der Expansion sind nur noch 7 vorhanden. Damit nicht genug, die verlieren gerade Ihre Leiter und Berater in immer kürzerer Zeit.
      Der Vorstand gibt sich darüber unbeirrt.

      Die Welle ging vor einem Jahr mit dem Düsseldorfer Filialleiter los, der die Versiko verließ. Kurz darauf auch seine Berater. Der nächste war der Stuttgarter, auch seine 4 Berater sind längst vom Acker. In 2002 ging es mit München weiter (ratet wo die Berater sind). Nachdem diese Filiale im Juni einen neuen Leiter hatte und sich gleichzeitig auch die Stuttgarter zu einem neuen Start anschickte, hätte es zur Freude der Aktionäre so richtig bergauf gehen können. Es kam anders.

      Der Frankfurter Filialleiter, nennen wir ihn F1, störte sich mittlerweile, daß die Filiale ihn nicht nur Zeit kostete, sondern auch Geld. Das ist normal bei Versiko, aber er wollte einen Ausgleich für die unerfüllten Verpflichtungen vom Vorstand, bekam sie nicht und kündigte. Na so was.

      Der Vorstand war davon unbeirrt, auch nicht von der Unzufriedenheit der Berater in Frankfurt. Flugs zauberte er einen neuen Filialleiter herbei (F2). Der erlebte dann, dass die Berater ihre Fühler schon ausgestreckt hatten und nach 3 Wochen kündigten. Die Spielzeit August endete 6:1. 6x kündigte die BeraterIn, einmal Versiko.

      F2 nahm es leicht. Suchte und fand neue Berater für eine neue Runde ab Oktober. Doch jetzt zeigte der Vorstand Nerven, widersprach den Einstellungen. Und so ist im Oktober aus der schönen Filiale im Frankfurter Norden ein schnuckliges Homeoffice des Frankfurter Filialleiters geworden, Zwei Monate nach seinem Start.
      Der Oktober brachte noch mehr Ungemach. Am letzten des September kündigte die Filialleiterin in Hamburg und der Kollege in München.

      Was jetzt geschah, wird einmal zu den Legenden der Versiko gehören: Alfred Platow und Klaus Odental haben 1 und 1 zusammengezählt und gehandelt. 4 mal ist der Filialleiter gegangen, 4 mal die Berater. 7 Filialen, 7 mal Kündigungen der FilialleiterInnen sind doch zu viel.
      Der Münchner Filialleiter (2) wurde zum Business as usual überredet. In Hamburg rückte eine Task Force an, leistete Seelenmassage, versprach den Himmel und eine neue FilialleiterIn.

      Wie geht es weiter ? Ist die Kündigung aus München aus der Welt? Oder nur Stillschweigen bis Dezember? Wird in Frankfurt und München das Gesicht gewart oder werden die Probleme gelöst ? Tatsache ist, noch arbeiten die Filialleiter.

      Erst verschwinden aktive Filialen, dann das Geld der Aktionäre. Ein hoher Millionenverlust wird für dieses Jahr erwartet, für das nächste erwartet der Vorstand ein ausgeglichenes Ergebnis. Die Umsatzplanung liegt dabei bei 240 Mio € . Dieses Jahr wird es nicht einmal für 40 Mio. Abschlüsse geben, die Zahl der Berater sinkt. Wo kommen jetzt die 240 Mio € her ?
      Wie wird die Bank das bewerten, wenn der Kredit zum Jahresende (Ökofinanz) verlängert werden muß? Wird Versiko dem Weg der Ökobank folgen? Oder werden ihr neue Berater zulaufen? Kann sich der Vorstand das Tafelsilber (Ökovision) unter den Nagel reißen?
      Fragen über Fragen. Schalten Sie nächsten Dienstag wieder zur Fichtenstrasse ein...
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      schrieb am 03.11.02 11:06:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Tja, wenn aus ehemaligen Szene-Provisionsjägern millionenschwere Unternehmer werden, dann ist Skepsis angesagt !
      Finger weg von der Aktie !
      marterpfahl
      Avatar
      schrieb am 13.11.02 15:16:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      versiko hat die Filialen nie ernsthaft unterstützt, wollte außschließlich neukundengewinnung, bestehende kunden in direkter nähe der regionalen "geschäftsstellen" wurden weiter vom düsseldorfer direkt-vertrieb betreut, es gab dafür anscheinend getrennte kunden-datenbänke. Während in düsseldorf die geschäfte gut liefen, sollten alle kosten für die expansionauf die regionalen geschäftstellenleiter abgewälzt werden, worauf diese reihenweise aufgaben. die vollkommen durchgeknallte personal- und strategieentscheidungen von alfred kamen dann noch dazu. wahrscheinlich war alles sogar gut gemeint, aber finanzberater dazu zu drängen doch die eigene firma in form von aktien anzudrehen (zu preisen von 50 euro)...
      solange das alte management und großaktionär platow bleibt, sollte man da sehr vorsichtig sein.


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