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    Investmentfonds - Was der Anleger beachten sollte - - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.11.02 17:17:51 von
    neuester Beitrag 21.11.02 17:44:59 von
    Beiträge: 6
    ID: 662.215
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      schrieb am 19.11.02 17:17:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was ist ein Fonds?

      Ein Investmentfonds kann man sich ganz einfach als einen großen Topf vorstellen, in den viele tausend Menschen Geld hereingeworfen haben. Die erfahrenen Manager der Fondsgesellschaft kaufen mit diesem hohen Geldbetrag nun viele verschiedene Werte eines Anlagegebietes. Als Einzahler in den Fonds bekommen die Anleger Anteilscheine, deren Anzahl und Kurswert die Höhe des gezahlten Geldbetrages ausgedrückt. Entwickelt sich der Fonds sehr gut, steigen die Kurse der Anteilscheine im Wert, da auch das Fondsvermögen steigt, und bringen dem Anleger einen sichtbaren Wertzuwachs. Die aktuellen Geldwerte einzelner Anteile verschiedener Fondsgesellschaften werden jeder täglich ermittelt und im Wirtschaftsteil einer Zeitung, wie der FAZ, veröffentlicht.

      Art des Fonds:

      Es gibt in Deutschland eine unglaubliche Vielfalt an verschiedenen Fonds, wie z.B.:

      Aktienfonds
      Rentenfonds
      Immobilienfonds (offen)
      Immobilienfonds (geschlossen)
      Insgesamt beläuft sich die Anzahl der deutschen Fonds auf ca. 3000 verschiedene, von denen sich die Anleger die besten heraussuchen müssen, um das eingesetzte Kapital optimal zu investieren. Einen guten Fonds, z.B. für die langfristige Altersvorsorge oder als interessante Depotbeimischung, finden Sie durch das Prüfen einiger wichtiger Kennzahlen.

      Aktienfonds:

      Für langfristig anlegende Menschen sind Aktienfonds zu bevorzugen, da sie eine gute Rendite bei annehmbaren Risiken bieten.
      Innerhalb der Aktienfonds gibt es wiederum eine Vielzahl von verschieden strukturierten Fonds, wie branchenspezifisch, ländergebunden, indexnachbildend o.ä., wobei der Anleger sich beraten lassen sollte (Hausbank). Allgemein gute Perspektiven gelten für den europäischen Aktienmarkt und hier die Werte des Euro STOXX Indexes.

      Rentenfonds:

      Als Depotbeimischung für unruhige Zeiten können Rentenfonds durchaus sinnvoll sein. Seit vielen Jahren werden sie allerdings unter Renditeaspekten von den Aktien geschlagen.

      Performance:

      Das Hauptkriterium für die Fondsauswahl ist und bleibt die Wertsteigerung. Beim Studium der Wertzuwächse muß aber unbedingt auf verschieden lange Betrachtungszeiträume (z.B. 1,3 und 5 Jahre) geachtet werden, denn was nutzt ein Fonds, der im letzten Jahr eine hohe Rendite erzielt hat, aber in den vergangenen 5 Jahren nur unterdurchschnittliche Performance erbrachte. Messen kann man die Leistung eines Fonds nur im Vergleich mit anderen Fonds und den allgemeinen Benchmarks. Der direkte Vergleich von Fonds eines Anlageschwerpunktes (z.B. Europa) findet sich häufig in der Wirtschaftspresse (Börse online, Capital etc.) und zeigt dort auch eine detaillierte Auflistung der besten Fonds. Außerdem zeigt sich die Leistung eines Fonds beim Vergleich mit einem Index, wie dem DAX oder MDAX, und die Stärke oder Schwächen der Fonds auf.

      Kosten:

      a) Ausgabeaufschlag:

      Beim Kauf von Fondsanteilen, die immer einen bestimmten Geldbetrag wert sind, wird ein sogenannter Ausgabeaufschlag verlangt (ca. 2 - 5 % des Anteilswertes), der als‚ Bearbeitungs- und Einrichtungsgebühr‘ gesehen werden kann. Man bezahlt zum Kauf des Fondsanteils also 102 bis 105 Prozent, erhält aber nur den 100 Prozent Fondsanteil.

      b) Managementgebühren:

      Für die Verwaltung des Anlegerkapitals durch Fondmanager, eine Researchabteilung und andere Leistungen, berechnet die Fondsgesellschaft jedes Jahr Gebühren, die einen festen prozentualen Satz am Anteilsscheinwert ausmacht (0,5 bis 1 Prozent). Auch hier variieren die Gebühren - Vergleiche lohnen sich - .

      TIP:

      Direktbanken bieten auch Fonds zum Kauf an und überzeugen bei vielen Produkten mit reduzierten Ausgabeaufschlägen, so daß bei vielen Fonds schon beim Kauf Geld gespart werden kann (Kostensenkung steigert den Gewinn) .
      Weitergehende Informationen und Vergleiche zum Thema Investmentfonds finden Sie im Internet unter:

      http://www.funds-sp.com/win/de/Index.jsp
      Avatar
      schrieb am 19.11.02 17:30:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      Keine schlechte Einführung für Neulinge.
      Dazu einige Anmerkungen. Es gibt in Deutschland nicht nur die 3000 deutschen Fonds zu kaufen, sondern auch noch etwa genauso viele zugelassene ausländische Investmentfonds. Da unter diesen einige der besten sind, sollte man auch hier mal schauen. Weiterhin gibt es noch die nicht-zugelassenen ausländischen Fonds, von diesen sollte man gerade als Neuling die Finger lassen - der einzige der daran verdient ist Herr Eichel.

      Bei der Auswahl, welchen Fonds man den nun nehmen will, ist die Performance der Vergangenheit eine Hilfe, denn ein Fondsmanager, der es in den letzten 10 Jahren 9 mal geschafft hat, den Index zu schlagen, der scheint wohl ganz gut zu sein. Aber er kann genauso gut das nächste Jahr daneben liegen. Die Performance in der Vergangenheit gibt - fast - keinen Aufschluß auf die zukünftige. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fonds, der in der Vergangenheit gut war, dies auch in der Zukunft ist, liegt nur leicht über 50%. Wichtige Kriterien sind daher auch die Ratings von verschiedenen Ratinggesellschaften, wobei man aufpassen muß, was denn da alles erfaßt wird. Ein Rating, dass die Qualifikation des Fondsmanagers ebenso erfaßt wie den Auswahlprozess der Wertpapiere und die Methoden des Risikocontrollings ist wohl besser als eins, dass nur auf die vergangene Performance achtet. Denn das kann man selber sehen.

      Zu den Kosten: die Ausgabeaufschläge liegen offiziell zwischen 0 und 5,25 Prozent. Also teilweise auch über 5%! Dabei sind Aktienfonds in der Regel teurer als REntenfonds. Geldmarktfonds sollten gar keinen Ausgabeaufschlag haben. Bei der Verwaltungsvergütung ist die Angabe 0,5-1 Prozent heute leider nur noch für einige (teurere) Rentenfonds zutreffend. Die meisten Aktienfonds liegen inzwischen im Bereich von 1-1,75 Prozent. Bei einer langfristigen Anlage ist mehr auf die Unterschiede in den Verwaltungsvergütungen zu achten, als auf den Ausgabeaufschlag. Bei Anlagedauer unter ca. 7 Jahren eher auf den Ausgabeaufschlag. Aber die Kosten sind insgesamt im Vergleich zur Performance untergeordnet. Ein guter Aktienfonds holt locker das halbe Prozent Mehrkosten pro Jahr wieder rein.
      Avatar
      schrieb am 20.11.02 17:49:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn die Regierung ihre Steuerpläne für Fonds durchsetzen kann, dann heisst es für den Anleger :Raus aus den Fonds !!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 10:13:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ europhobia

      Nein, sonder REIN in Fonds-LV´s :laugh: :laugh: :laugh:
      Keine Steuern, keine Bürokratie, kein Freistellungsgedönse
      Avatar
      schrieb am 21.11.02 12:13:44
      Beitrag Nr. 5 ()




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      man beachte das Datum ! :p

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      Avatar
      schrieb am 21.11.02 17:44:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      @oegeat

      hatte schon in einem anderen thread auf deine o.a. steuergegenüberstellung gepostet, dass deine gegenüberstellung eine reine milchmädchenrechnung ist, da bei fondsgebundenen gerade zu beginn der laufzeit z.t. nur geringe teile der ratenzahlungen in den fonds gehen und ein hoher anteil von gebühren und versicherungssummen geschluckt wird, was sich zwecks zinseszinseffekt oft fatal auswirkt. Bei direktanlage hingegen geht alles (abzgl. discountiertem aa) direkt in den fonds.
      - damals gabs jedoch keine reaktion von dir - vielleicht kannst du ja jetzt mal darauf stellung nehmen:


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