Es wird Zeit für ein juristisches Aufarbeiten - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.11.02 11:43:05 von
neuester Beitrag 01.12.02 19:37:28 von
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Nach den jüngsten Presseartikeln und den Äußerungen ehemaliger Mitarbeiter nähren sich Verdachtsmomente, gegen die Organe der Gesellschaft:
1. Keine Baupläne: Das legt den Verdacht nahe, dass CL niemals vor hatte, ein Luftschiff zu bauen, sondern lediglich die Anleger und die öffentliche Hand um Geld zu erleichtern. Es ist schon erstaunlich, das CL über die ganzen Jahre nichts zu Wege gebracht hat, was nur entfernt nach einem Luftschiff aussieht.
2. Bewußte Täuschung über die Erreichbarkeit der milestones (CvG hatte 1997 geäußert, 1999 fliege das Luftschiff). Das wäre ersichtlich nicht mal möglich gewesen, wenn man sich irgendwann einmal dazu herabgelassen hätte, das zu tun, wofür die Aktionäre ihr Geld hergegeben hatten: Der Entwicklung und den Bau eines Luftschiffs. Da hat man dann lieber bunte Prospekte gedruckt, ist ja auch weniger beschwerlich.
3. Entgegen der Ankündigung hat es einen Produktionsbeginn nie gegeben. Man hat nur ein paar Folien zerschnippelt und konnte eigentlich nie sagen, wofür die benötigt werden.
4. Hat es wirklich den angeblichen Käufer für den CL 75 (der nicht einmal von CL entwickelt und gebaut wurde) gegeben? Oder versteckt sich dahinter als "Strohmann" eine Tochtergesellschaft.
Mich erinnert das alles sehr an die Comroad-Märchenstunde von Schnabel. Anlaß hier einmal die Justiz auf die Fährte zu setzen besteht allemal. Ich empfehle also: Macht eine Sammelklage gegen die ehemaligen Vorstände und Aufsichträte persönlich anhängig. Vielleicht kann man einen Teil des Verlusts von den vermeintlichen Märchenonkeln einklagen.
1. Keine Baupläne: Das legt den Verdacht nahe, dass CL niemals vor hatte, ein Luftschiff zu bauen, sondern lediglich die Anleger und die öffentliche Hand um Geld zu erleichtern. Es ist schon erstaunlich, das CL über die ganzen Jahre nichts zu Wege gebracht hat, was nur entfernt nach einem Luftschiff aussieht.
2. Bewußte Täuschung über die Erreichbarkeit der milestones (CvG hatte 1997 geäußert, 1999 fliege das Luftschiff). Das wäre ersichtlich nicht mal möglich gewesen, wenn man sich irgendwann einmal dazu herabgelassen hätte, das zu tun, wofür die Aktionäre ihr Geld hergegeben hatten: Der Entwicklung und den Bau eines Luftschiffs. Da hat man dann lieber bunte Prospekte gedruckt, ist ja auch weniger beschwerlich.
3. Entgegen der Ankündigung hat es einen Produktionsbeginn nie gegeben. Man hat nur ein paar Folien zerschnippelt und konnte eigentlich nie sagen, wofür die benötigt werden.
4. Hat es wirklich den angeblichen Käufer für den CL 75 (der nicht einmal von CL entwickelt und gebaut wurde) gegeben? Oder versteckt sich dahinter als "Strohmann" eine Tochtergesellschaft.
Mich erinnert das alles sehr an die Comroad-Märchenstunde von Schnabel. Anlaß hier einmal die Justiz auf die Fährte zu setzen besteht allemal. Ich empfehle also: Macht eine Sammelklage gegen die ehemaligen Vorstände und Aufsichträte persönlich anhängig. Vielleicht kann man einen Teil des Verlusts von den vermeintlichen Märchenonkeln einklagen.
Für was haben die 450 Beschäftigten von Cargolifter eigentlich ihr Geld bekommen, wenn übehaupt keine Konstruktionspläne entstanden sind? Gabs da nur eine 450 Angestellte umfassende Investor Relations Abteilung?
@eurofuchser
Die Ähnlichkeiten mit der Comroad-Story sind in der Tat verblüffend.
Über Ostern 2001 gab es in Börse-Online die ersten Hinweise auf Scheingeschäfte bei Comroad. Danach dauerte es noch ein ganzes Jahr, bis die meisten Aktionäre begriffen hatten, was passiert war. Dazwischen gabs von unbedarften Aktionären die üblichen Anfeindungen wie z. B.:
1) Börse-Online bekommt Geld für negative Berichterstattung
2) Der Kurs wird absichtlich gedrückt
3) Ein "Großer" will Comroad billig übernehmen
Im Frühjahr 2002 wurde Bodo Schnabel dann endlich verhaftet und vor kurzem zu 7 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Seine Frau Ingrid kam mit 2 Jahren auf Bewährung davon, weil sie ausgepackt hatte.
Bei Cargolifter sieht es ähnlich aus. Die aus der Comroad-Story bekannten Anfeindungen (bezahlte Basher, Kurs wird gedrückt, ein "Großer" will einsteigen) unbedarfter Aktionäre und natürlich allerlei Verdachtsmomente (Heavy-Lift ein Scheingeschäft?, Insiderhandel?, irreführende Meldungen?).
Natürlich ist das bei Cargolifter alles nicht beweisbar. Aber das wird sich vielleicht ändern, wenn die AG erst abgewickelt ist. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber sie mahlen und mahlen. Wenn es krumme Dinger gegeben hat, werden die ans Tageslicht kommen und dann geht es ans Eingemachte. Heute ist die Justiz nicht mehr so zimperlich wie früher. Siehe Bodo = 7 Jahre Freiheitsstrafe.
Schönen ersten Advent
auch für Bodo im Knast
Die Ähnlichkeiten mit der Comroad-Story sind in der Tat verblüffend.
Über Ostern 2001 gab es in Börse-Online die ersten Hinweise auf Scheingeschäfte bei Comroad. Danach dauerte es noch ein ganzes Jahr, bis die meisten Aktionäre begriffen hatten, was passiert war. Dazwischen gabs von unbedarften Aktionären die üblichen Anfeindungen wie z. B.:
1) Börse-Online bekommt Geld für negative Berichterstattung
2) Der Kurs wird absichtlich gedrückt
3) Ein "Großer" will Comroad billig übernehmen
Im Frühjahr 2002 wurde Bodo Schnabel dann endlich verhaftet und vor kurzem zu 7 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Seine Frau Ingrid kam mit 2 Jahren auf Bewährung davon, weil sie ausgepackt hatte.
Bei Cargolifter sieht es ähnlich aus. Die aus der Comroad-Story bekannten Anfeindungen (bezahlte Basher, Kurs wird gedrückt, ein "Großer" will einsteigen) unbedarfter Aktionäre und natürlich allerlei Verdachtsmomente (Heavy-Lift ein Scheingeschäft?, Insiderhandel?, irreführende Meldungen?).
Natürlich ist das bei Cargolifter alles nicht beweisbar. Aber das wird sich vielleicht ändern, wenn die AG erst abgewickelt ist. Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber sie mahlen und mahlen. Wenn es krumme Dinger gegeben hat, werden die ans Tageslicht kommen und dann geht es ans Eingemachte. Heute ist die Justiz nicht mehr so zimperlich wie früher. Siehe Bodo = 7 Jahre Freiheitsstrafe.
Schönen ersten Advent
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