Warum ist dieser Mann nicht Bundeskanzler? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.12.02 00:10:48 von
neuester Beitrag 06.12.02 03:00:36 von
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Jakob Maria Mierscheid
Schneidermeister ade
Platz der Republik
11011 Berlin
jakob.mierscheid@bundestag.de
wollner@spdfrak.de
Landesliste Rheinland-Pfalz
Lebenslauf
Geboren am 01. März 1933 in Morbach/Hunsrück, katholisch, verwitwet, vier Kinder.
Katholische Volksschule in Morbach, Schneiderlehre in Simmern, Meisterprüfung 1956, Arbeiter in Morbach.
Mitglied der Gewerkschaft Landwirtschaft und Forsten. Mitglied Kleintierzüchterverein Morbach.
Mitglied Freiwillige Feuerwehr Morbach (seit 1977 Ehren-Kommandant). Mitglied der Turnfreunde (Kassierer 1977-1982).
Ehrenmitglied des Sängerbundes Freie Gewerkschaft Holz und Kunststoffe - Beisitzer im Senioren-Vorstand.[/b]
Mitglied weiterer Vereine und Verbände.
Silberne Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach.
Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, 2.Ortsvorsitzender.
21.-25.11.1960 ordentlicher Delegierter am SPD-Parteitag in Hannover.
16./17.Mai 1963 erster Besuch in der Bundeshauptstadt.
Stellvertretender Vorsitzender des Mittelstandsausschusses 1981-82.
1967/1968 vierteilige Folge im Zentralorgan der Brieftaubenzüchter: "Die Reiseroute der geringelten Haubentaube und ihre Flugeigenschaften“.
Nachdruck mit Genehmigung in der Eidgenössischen "Flugtauben- Correspondenz" 1969.
14.07.1983: Artikel im "Vorwärts": "Mierscheid-Gesetz" für die SPD. Neue Forschungsergebnisse zur Wahlprognostik.
12.01.1985: Artikel im "Vorwärts": Der Ausweg: Mehr Markt statt Korruption.
1993: Ökologische Kenndaten zum FCKW- Ersatzstoff R 134a. Beitrag zum 3. Hoechster Steinlaus-Symposium, XII (3), Frankfurt/M.
1986: Die Mierscheid-Akte.
Dokumentarische Spuren eines Phantoms. Hrsg. von Peter Raabe, Hannover 1986. 1998: Jakob Mierscheid, Aus dem Leben eines Abgeordneten: Eine politische Holografie. Herausgegeben von Dietrich Sperling und Friedhelm Wollner.
Übliche Mitarbeit in den Pressediensten.
Schwerpunkt der Arbeit: Allgemeine Sozialfragen, Probleme der Berufsausbildung, Aufzucht und Pflege der geringelten Haubentaube in Mitteleuropa und anderswo, Untersuchung des Nord-Süd-Gefälles im Bundesgebiet.
Mitglied des Deutschen Bundestages seit Ende 1979.
Schneidermeister ade
Platz der Republik
11011 Berlin
jakob.mierscheid@bundestag.de
wollner@spdfrak.de
Landesliste Rheinland-Pfalz
Lebenslauf
Geboren am 01. März 1933 in Morbach/Hunsrück, katholisch, verwitwet, vier Kinder.
Katholische Volksschule in Morbach, Schneiderlehre in Simmern, Meisterprüfung 1956, Arbeiter in Morbach.
Mitglied der Gewerkschaft Landwirtschaft und Forsten. Mitglied Kleintierzüchterverein Morbach.
Mitglied Freiwillige Feuerwehr Morbach (seit 1977 Ehren-Kommandant). Mitglied der Turnfreunde (Kassierer 1977-1982).
Ehrenmitglied des Sängerbundes Freie Gewerkschaft Holz und Kunststoffe - Beisitzer im Senioren-Vorstand.[/b]
Mitglied weiterer Vereine und Verbände.
Silberne Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach.
Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, 2.Ortsvorsitzender.
21.-25.11.1960 ordentlicher Delegierter am SPD-Parteitag in Hannover.
16./17.Mai 1963 erster Besuch in der Bundeshauptstadt.
Stellvertretender Vorsitzender des Mittelstandsausschusses 1981-82.
1967/1968 vierteilige Folge im Zentralorgan der Brieftaubenzüchter: "Die Reiseroute der geringelten Haubentaube und ihre Flugeigenschaften“.
Nachdruck mit Genehmigung in der Eidgenössischen "Flugtauben- Correspondenz" 1969.
14.07.1983: Artikel im "Vorwärts": "Mierscheid-Gesetz" für die SPD. Neue Forschungsergebnisse zur Wahlprognostik.
12.01.1985: Artikel im "Vorwärts": Der Ausweg: Mehr Markt statt Korruption.
1993: Ökologische Kenndaten zum FCKW- Ersatzstoff R 134a. Beitrag zum 3. Hoechster Steinlaus-Symposium, XII (3), Frankfurt/M.
1986: Die Mierscheid-Akte.
Dokumentarische Spuren eines Phantoms. Hrsg. von Peter Raabe, Hannover 1986. 1998: Jakob Mierscheid, Aus dem Leben eines Abgeordneten: Eine politische Holografie. Herausgegeben von Dietrich Sperling und Friedhelm Wollner.
Übliche Mitarbeit in den Pressediensten.
Schwerpunkt der Arbeit: Allgemeine Sozialfragen, Probleme der Berufsausbildung, Aufzucht und Pflege der geringelten Haubentaube in Mitteleuropa und anderswo, Untersuchung des Nord-Süd-Gefälles im Bundesgebiet.
Mitglied des Deutschen Bundestages seit Ende 1979.
Übrigens von
bundestag.de
bundestag.de
Pfälzer ?!?!?
Du musst lesen:
Schneidemeister ade
Mitglied der Turnfreunde (Kassierer 1977-1982).
Ehrenmitglied des Sängerbundes Freie Gewerkschaft Holz und Kunststoffe - Beisitzer im Senioren-Vorstand.
Mitglied weiterer Vereine und Verbände.
Silberne Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach.
Schneidemeister ade
Mitglied der Turnfreunde (Kassierer 1977-1982).
Ehrenmitglied des Sängerbundes Freie Gewerkschaft Holz und Kunststoffe - Beisitzer im Senioren-Vorstand.
Mitglied weiterer Vereine und Verbände.
Silberne Ehrennadel des Männergesangsvereins (MGV) Morbach.
Der legitime Nachfolger der beiden Koryphäen Nagelmann und Dräcker ist der SPD-Parlamentarier Jakob Mierscheid, der seit 1980 ohne jede Gegenstimme in den Bundestag gewählt wird. Das sich das bei dieser Wahl ändern kann, davon geht keiner seiner Kollegen aus, denn Mierscheid gehört mittlerweile genauso zum Inventar wie der an der Wand prangende Bundesadler. Nur mit dem Unterschied, dass ihn noch keiner gesehen hat. Und doch gibt es ihn. Wer sollte sich sonst für die Gleichstellung der Gartenzwerginnen aussprechen oder für eine demokratischere Sitzordnung im Parlament? "Es muss Schluss sein mit der unwürdigen Hinterbänklerei!", fordert der engagierte Politiker in einem offenen Brief. Sein Vorschlag: "Alle Abgeordneten in die erste Reihe!"
Aber Mierscheid hat auch Lösungen für komplexe Probleme parat. So spricht er sich für eine Überarbeitung des Länderfinanzausgleiches aus, weil durch die "Häufung vertikaler Bodenakkumulation" im Süden mehr Grundfläche zur wirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung steht. Deshalb sollen in Norddeutschland regionale Hügelkonzepte erarbeitet werden. Ein Vorschlag, der nur auf geteilte Zustimmung trifft.
Ausserdem leistet Mierscheid einen wichtigen Beitrag zur Wahlforschung, als er das legendäre Mierscheid-Gesetz formuliert: "Der Stimmenanteil der SPD richtet sich nach dem Index der deutschen Rohstahlproduktion - gemessen in Millionen Tonnen - im jeweiligen Jahr der Bundestagswahl." Da das Theorem bisher jeder statistischen Überprüfung stand hält, hat es den einen oder andern SPD-Wahlkampfmanager an Beruf und Berufung zweifeln lassen.
Aber auch bei Kollegen macht sich Mierscheid nicht immer nur Freunde. Opportunismus ist dem jungen Parlamentarier fremd. Als er den damaligen Staatssekretär des Bundesministeriums der Justiz, Klaus Kinkel, um einen vollgetankten Dienstwagen - in den 16. Stock des "Langen Eugen" - bittet, erntet er Spott und Hohn. Von praktischen und rechtlichen Hindernissen spricht der Staatssekretär in seiner Antwort. Wahrscheinlicher dürfte sein, dass Kinkel aus parteipolitischen Erwägungen dem fleißigen Abgeordneten einen negativen Bescheid ausgestellt hat.
Das beste ist das offizielle Foto auf den Seiten von www.bundestag.de
sieht aus wie Karl Ranseier - und ich dachte immer, der sei schon tot
!
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Phantom geistert durch den Bundestag
Morbach - Seine Geschichte klingt täuschend echt. Jakob Maria Mier-scheid hat Schneider gelernt und sich schon früh sozial engagiert. 1979 zog er über die Landesliste für den Wahlbezirk Morbach/Hunsrück für die SPD in den Bundestag ein. Dort hat der Hunsrücker mit seinen Initiativen und Vorschlägen immer wieder für Furore gesorgt.
Zu Gesicht bekommen hat den Abgeordneten aber in seiner 20jährigen Amtszeit niemand. Denn er ist ein Phantom, ein reines Phantasieprodukt. Schlichtweg erfunden und mit Gerüchten und Geschichten immer wieder am Leben gehalten haben den ominösen Mierscheid Rudolf Scharpings Bonner Büroleiter Friedhelm Wollner und der tatsächliche Bundestagsabgeordnete Dietrich Sperling.
Fiktive Briefe hielten Mierscheid "am Leben"
Die beiden aus der Bonner Politik-Szene haben Mierscheid über die Jahre mit angeblich in seinem Auftrag geschriebenen Briefen und über Mundpropaganda im Gespräch gehalten. Jetzt haben sie das erste Buch über den fiktiven Abgeordneten veröffentlicht. Das Werk mit dem Titel "Jakob Mierscheid - Aus dem Leben eines Abgeordneten" erschien im Nomos-Verlag (Baden-Baden). Bei der Buchvorstellung im Sommer in Bonn war reichlich Prominenz aus der Politik versammelt, nur Mierscheid hat wieder mal gefehlt.
Bundesrechnungshof nach Filz verlegen
Glaubt man den Gerüchten, so ist der Abgeordnete richtig bekannt geworden mit dem sogenannten Mierscheid-Gesetz. Dieses besagt, daß die Ergebnisse der SPD bei Bundestagswahlen von der deutschen Rohstahlproduktion abhängig sind. Durchaus ernst gemeint war auch vor Jahren sein Vorschlag, den Bundesrechnungshof von Frankfurt in den Eifelort "Filz" zu verlegen. Doch auf der Landkarte sucht man diesen Ort vergebens.
Ebenso unauffindbar ist Mierscheid in seiner Heimatgemeinde Morbach. Fragt man die Bewohner des Dorfes, erntet man selbst zu Wahlkampfzeiten nur ahnungsloses Schulterzucken. "Wenn der wirlich für Morbach im Bundestag sitzt, dann hat er sich bis jetzt dünn gemacht", sagt ein Mittfünfziger ohne sonderliches Interesse an seinem prominenten Mitbürger. Ein anderer stellt lapidar fest, "den Namen Mierscheid gibt es gar nicht in Morbach", er müsse es wissen, denn schließlich lebe er seit über 70 Jahren hier.
Ratlosigkeit in Sachen Miersched
Auch auf der Polizeiwache in Morbach herrscht ausgesprochene Ratlosigkeit in Sachen Mierscheid. Der Polizeichef hat den Namen noch nie gehört. "Aber ich arbeite auch erst seit zehn Jahren in Morbach", versucht er zu erklären.
Der einzige, dem der Name Jakob Maria Mierscheid auf Anhieb etwas sagt, ist Ortsbürgermeister Gregor Eibes. Er will den bekannten SPD- Kollegen kürzlich sogar bei einer Buchpräsentation in Bonn persönlich kennengelernt haben. "Sogar eine Widmung habe ich ergattert", schmunzelt Eibes. Mierscheid sei "ein ländlich strukturierter Mensch, der sich auch für die Belange der kleinen Leute stark macht", schwärmt der Bürgermeister. "Für den Hunsrück ein echter Glücksfall."
Frank Scheuer, dpa
Quelle:
http://rhein-zeitung.de/on/98/09/07/topnews/t3.html
Morbach - Seine Geschichte klingt täuschend echt. Jakob Maria Mier-scheid hat Schneider gelernt und sich schon früh sozial engagiert. 1979 zog er über die Landesliste für den Wahlbezirk Morbach/Hunsrück für die SPD in den Bundestag ein. Dort hat der Hunsrücker mit seinen Initiativen und Vorschlägen immer wieder für Furore gesorgt.
Zu Gesicht bekommen hat den Abgeordneten aber in seiner 20jährigen Amtszeit niemand. Denn er ist ein Phantom, ein reines Phantasieprodukt. Schlichtweg erfunden und mit Gerüchten und Geschichten immer wieder am Leben gehalten haben den ominösen Mierscheid Rudolf Scharpings Bonner Büroleiter Friedhelm Wollner und der tatsächliche Bundestagsabgeordnete Dietrich Sperling.
Fiktive Briefe hielten Mierscheid "am Leben"
Die beiden aus der Bonner Politik-Szene haben Mierscheid über die Jahre mit angeblich in seinem Auftrag geschriebenen Briefen und über Mundpropaganda im Gespräch gehalten. Jetzt haben sie das erste Buch über den fiktiven Abgeordneten veröffentlicht. Das Werk mit dem Titel "Jakob Mierscheid - Aus dem Leben eines Abgeordneten" erschien im Nomos-Verlag (Baden-Baden). Bei der Buchvorstellung im Sommer in Bonn war reichlich Prominenz aus der Politik versammelt, nur Mierscheid hat wieder mal gefehlt.
Bundesrechnungshof nach Filz verlegen
Glaubt man den Gerüchten, so ist der Abgeordnete richtig bekannt geworden mit dem sogenannten Mierscheid-Gesetz. Dieses besagt, daß die Ergebnisse der SPD bei Bundestagswahlen von der deutschen Rohstahlproduktion abhängig sind. Durchaus ernst gemeint war auch vor Jahren sein Vorschlag, den Bundesrechnungshof von Frankfurt in den Eifelort "Filz" zu verlegen. Doch auf der Landkarte sucht man diesen Ort vergebens.
Ebenso unauffindbar ist Mierscheid in seiner Heimatgemeinde Morbach. Fragt man die Bewohner des Dorfes, erntet man selbst zu Wahlkampfzeiten nur ahnungsloses Schulterzucken. "Wenn der wirlich für Morbach im Bundestag sitzt, dann hat er sich bis jetzt dünn gemacht", sagt ein Mittfünfziger ohne sonderliches Interesse an seinem prominenten Mitbürger. Ein anderer stellt lapidar fest, "den Namen Mierscheid gibt es gar nicht in Morbach", er müsse es wissen, denn schließlich lebe er seit über 70 Jahren hier.
Ratlosigkeit in Sachen Miersched
Auch auf der Polizeiwache in Morbach herrscht ausgesprochene Ratlosigkeit in Sachen Mierscheid. Der Polizeichef hat den Namen noch nie gehört. "Aber ich arbeite auch erst seit zehn Jahren in Morbach", versucht er zu erklären.
Der einzige, dem der Name Jakob Maria Mierscheid auf Anhieb etwas sagt, ist Ortsbürgermeister Gregor Eibes. Er will den bekannten SPD- Kollegen kürzlich sogar bei einer Buchpräsentation in Bonn persönlich kennengelernt haben. "Sogar eine Widmung habe ich ergattert", schmunzelt Eibes. Mierscheid sei "ein ländlich strukturierter Mensch, der sich auch für die Belange der kleinen Leute stark macht", schwärmt der Bürgermeister. "Für den Hunsrück ein echter Glücksfall."
Frank Scheuer, dpa
Quelle:
http://rhein-zeitung.de/on/98/09/07/topnews/t3.html
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