checkAd

    Ärger bei SPD über Grüne Alleingänge - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.12.02 20:45:20 von
    neuester Beitrag 09.12.02 21:41:13 von
    Beiträge: 10
    ID: 670.921
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 422
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 20:45:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Verärgerung in der SPD über
      Alleingänge der Grünen

      Regierung dementiert grüne Parteisprecherin:
      Überflugrechte für US-Jets auch bei Irak-Krieg ohne
      UN-Mandat

      Berlin - Einen Tag nach der Wahl
      der neuen Grünen-Vorsitzenden
      Angelika Beer und Reinhard
      Bütikofer ist in der SPD Unmut
      über Alleingänge und
      Profilierungsversuche der
      Ökopartei entstanden.
      Unterschiedliche Auffassungen
      zwischen den Koalitionspartnern
      wurden auch in Bezug auf
      Überflugrechte und die Nutzung
      von Luftbasen der USA im Falle
      eines Irak-Krieges deutlich.
      Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD)
      warnte die Grünen davor, für sich die Rolle des Reformmotors in
      der Koalition zu beanspruchen. „Wer Reformen will, der braucht
      immer eine Mehrheit“, sagte Beck der WELT. „Es wäre fruchtlos,
      wenn jetzt eine Partei eine Art Alleinvertretungsanspruch auf die
      Reformkraft erhebt.“ Der Chef des SPD-Arbeitnehmerflügels,
      Ottmar Schreiner, erklärte: „Das Reformgeschrei der Grünen wird
      nicht dadurch glaubwürdiger, dass es in einzelnen Punkten
      überhaupt nicht unterlegt wird.“
      Mit Blick auf Differenzen zwischen SPD und Grünen verwies
      Regierungssprecher Béla Anda auf eine Mahnung von Kanzler
      Gerhard Schröder (SPD). Schröder habe die „dringliche
      Aufforderung“ ausgesprochen, die Koalitionspartner sollten sich
      „sehr zurückhaltend“ verhalten.
      Darüber hinaus sind SPD und Grüne uneins darüber, ob die USA
      im Falle eines Irak-Kriegs den deutschen Luftraum nutzen
      können. SPD-Generalsekretär Olaf Scholz wies entsprechende
      ablehnende Äußerungen der neuen Grünen-Vorsitzenden
      Angelika Beer zurück. Die USA könnten ihre militärischen
      Stützpunkte in Deutschland im Fall eines Irak-Angriffs ohne
      Einschränkung nutzen, sagte Scholz gestern im Inforadio. Beer
      hatte sich dagegen ausgesprochen, den USA bei einem Angriff
      ohne UN-Mandat Überflugrechte einzuräumen oder ihnen die
      Nutzung ihrer Militärstützpunkte auf deutschem Boden zu
      gestatten.
      Ähnlich wie Scholz äußerte sich Regierungssprecher Anda. Auf
      die Frage, ob Deutschland den USA auf jeden Fall jene Rechte
      gewähren werde, sagte Anda: „So ist es.“ Die Grünen hatten auf
      ihrem Parteitag gefordert, den USA im Fall eines nicht von der
      UNO legitimierten Krieges diese Rechte nicht zu gewähren. Der
      Beschluss der Grünen sei nicht für bare Münze zu nehmen,
      sagte der SPD-Verteidigungsexperte Johannes Kahrs der WELT.
      „Im Moment ist Wahlkampf in Hessen und Niedersachsen. Da
      will jeder das Publikum bespaßen.“ MLU/dfs


      Ja, da hat der gute recht. Rot-Grün ist für jeden Spaß zu haben. Nur zu dumm, daß die Bürger darunter zu leiden haben.
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 20:55:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wie man in einer Koalitition miteinander umgeht. Ein Leitfaden von Rot-Grün.



      O-Ton SPD: "Grüne haben kein halbwegs überzeugendes Konzept"


      Krise innerhalb der Koalition
      verschärft sich

      Grünen-Führung will bei US-Alleingang im Irak
      Überflugrechte verweigern. SPD will sie dagegen
      gewähren

      von Stephan Haselberger und Martin Lutz
      Berlin - Vor der Bundespressekonferenz mahnte
      Regierungssprecher Bela Anda die neue Parteispitze der Grünen
      ab. Es gebe die „dringende Empfehlung“ des Kanzlers, mit
      „öffentlichen Erklärungen“ zum drohenden Krieg gegen den Irak
      „sehr zurückhaltend zu sein“, erinnerte der Schröder-Sprecher an
      das Machtwort seines Herrn.
      Andas Warnung zum Wochenauftakt hat ihren Grund: Die von
      den Grünen angestoßene Debatte über das Ausmaß einer
      deutschen Beteiligung an einem Krieg gegen den Irak verschärft
      die Krise der Koalition. Ohnehin ist der Unmut in der SPD über
      den kleinen Koalitionspartner groß. Dessen Versuche, sich acht
      Wochen vor den Landtagswahlen in Hessen und Niedersachsen
      als einzige Reformkraft zu profilieren, wird von immer mehr
      Genossen als Kampfansage verstanden.
      Jüngstes Beispiel für den Entfremdungsprozess ist der Streit um
      die Teilnahme deutscher Soldaten an „Awacs“-Aufklärungsflügen
      der Nato, um Überflugrechte und die Nutzung von
      US-Militärstützpunkten im Falle eines Irak-Krieges. Die neue
      Grünen-Vorsitzende Angelika Beer hat sich klar festgelegt: Bei
      einem Irak-Angriff ohne UN-Mandat dürfe Deutschland weder
      logistische Unterstützung noch Überflugrechte gewähren. Ein
      Angriff ohne Mandat sei völkerrechtswidrig und verstoße gegen
      das Grundgesetz. Nach Artikel 26 sei die Vorbereitung eines
      Angriffskrieges verboten. Beer: „Das Grundgesetz steht vor den
      Bündnisverpflichtungen.“ Auch eine deutsche Beteiligung an
      „Awacs“-Einsätzen dürfe es bei einem Alleingang nicht geben.
      Die SPD sieht das freilich anders. Ihr Generalssekretär Olaf
      Scholz sicherte den USA gestern die uneingeschränkte Nutzung
      ihrer deutschen Militärbasen und des Luftraums zu. „Die USA
      können natürlich das, was sie in der Bundesrepublik Deutschland
      an Möglichkeiten haben, was etwa die Nutzung von Standorten
      und was Überflugmöglichkeiten betrifft, auch weiter nutzen.“
      Ähnlich äußerte sich auch der rheinland-pfälzische
      Ministerpräsident Kurt Beck (SPD), in dessen Land die
      US-Luftwaffenstützpunkte Ramstein und Spang Dahlem liegen.
      „Der Zugang zu den Militärbasen und die Überflugrechte sind
      vertraglich geregelt, unter anderem im Nato-Truppenstatut. Man
      tut gut daran, sich daran zu halten“, so Beck zur WELT. „Dies
      hat etwas mit Bündnistreue und der gemeinsamen Sicherheit zu
      tun.“
      Die Verärgerung in der SPD über das Gebaren des
      Koalitionspartners sitzt tief. In ihren Wahlkreisen müssen sich
      die SPD-Bundestagsabgeordneten am Wochenende wegen des
      schlechten Erscheinungsbildes der Regierung beschimpfen
      lassen, unter der Woche weisen ihnen die Grünen in Berlin die
      Rolle reformunwilliger Besitzstandswahrer zu. „Die Grünen gehen
      ins Fernsehen, wir müssen in die Ortsvereine“, meint der junge
      SPD-Abgeordnete Hubertus Heil.
      Jetzt platzt dem einen oder anderen Genossen in aller
      Öffentlichkeit der Kragen. Dass Beer die Grünen zur „einzigen
      Reformkraft im Land“ ausruft, erzürnt den SPD-Abgeordneten
      Ottmar Schreiner ungemein: „Dann wären alle anderen
      reformunfähig, einschließlich der SPD. Das ist eine maßlose
      Selbstüberschätzung von Frau Beer.“ Die Grünen stünden
      mitnichten als „Reformriesen“ da, die Sozialdemokraten seien
      keine „Reformzwerge“. Auch werde „das Reformgeschrei der
      Grünen nicht dadurch glaubwürdiger, dass es in einzelnen
      Punkten überhaupt nicht unterlegt wird.“ So habe der kleine
      Partner für die Reform des Rentensystems „kein halbwegs
      überzeugendes Konzept.“


      Also das sieht nach einer heftigen Koalitionskrise aus. Haben die eigentlich nichts besseres zu tun???? Penner!!!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:09:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier halten die Grünen wenigstens Wort, im Gegensatz zur SPD. Übrigens hatte sich auch Stoiber im Wahlkampf gegen Überflugrechte über das deutsche Staatsgebiet ausgesprochen, sollten die USA den Irak ohne UN Mandat angreifen!
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:18:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Beer hat absolut recht!

      Der Einsatz der UN-Inspektoren im Irak ist nichts
      als eine einzige Farce. Eine Inzenierung die ihres-
      gleichen sucht!

      Wer das nicht erkennt, dem ist sprichwörtlich
      ins Hirn gesch.....!

      Bush will das Öl und sonst gar nichts! Außerdem
      will er von seinem jämmerlichen Versagen in der
      Innen- und Finanzpolitik ablenken!

      Seid ihr denn alle blöd?!








      En Hr. Stoiber hätte selbstverständlich im Kniefall
      ja und Amen gesagt. Er wäre diesem Kriegstreiber in den A.... gekrochen!
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:20:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @moira1
      Dazu wollte er ja auch die Bundeswehrausgaben massiv erhöhen - das ganze natürlich bei umfassenden Steuersenkungen!
      :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      4,3500EUR +9,57 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:23:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ihr könnt schreiben war ihr wollt, was stoiber tun würde wenn ... usw. Fakt ist, dass die SPD/grünen gewählt wurden und was bisher von ihnen geleistet wurde schreit zum Himmel
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:28:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      Da sieht man mal wieder. Wenn die nicht mehr
      weiter wissen, dann kommt wie immer nur noch bla,bla,bla....
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:28:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:30:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.12.02 21:41:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      Zu #8 fällt mir gerade was ein.

      Seid ihr denn schon einmal im Forum auf der
      CDU-Seite http://www.cdu.de gewesen? :)
      Beiträge die denen dort nicht ins Konzept passen,
      werden sofort, innerhalb weniger Minuten GELÖSCHT! :laugh:

      Die haben eigens dafür eine sog. LÖSCHTRUPPE
      angeheuert. Allein dies zeigt mir das Demokratie-
      verständnis und den (sehr,sehr) engen Horizont der Union.

      Dass die sich nicht schämen. Wo die Argumente fehlen
      wird kurzerhand gelöscht. Wie gesagt. Polemisieren
      und nochmals polemisieren und ihre Wählerklientel
      für dumm verkaufen; das können die am besten!
      Was würden die liebend gerne auch all dies hier LÖSCHEN. :yawn:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Ärger bei SPD über Grüne Alleingänge