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    DANKE SCHRÖDER UND CO !!! Deutschlands Top-Bonität wackelt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.12.02 08:58:09 von
    neuester Beitrag 16.12.02 14:39:22 von
    Beiträge: 23
    ID: 672.633
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      schrieb am 13.12.02 08:58:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutschlands Top-Bonität wackelt

      Der Finanzpolitik der Bundesregierung droht ein neuer Rückschlag. Die drei führenden internationalen Ratingagenturen erwägen, Deutschland die höchste Bonitätseinstufung zu entziehen.


      Dadurch würden deutsche Staatsanleihen ihren Referenzstatus am Bondmarkt der Euro-Zone verlieren. Die Finanzierungskosten des Staates würden sich erhöhen. Allein die Debatte über eine Abstufung ist unüblich. "Es gibt keine Garantie, dass Deutschland seine Bonitätseinschätzung von ,AAA‘ auch zukünftig wird halten können", sagte David Riley, Chef für Länderratings bei Fitch. Standard & Poor’s (S&P), Moody’s und Fitch wollen ihre Experten bereits Anfang 2003 nach Deutschland schicken, um sich ein Bild über die Lage zu machen.

      "Wir kommen nach Deutschland, weil wir über die strukturellen Begebenheiten besorgt sind. Eine negative Rating-Implikation würde ich nicht ausschließen", sagte Riley. "Wir kommentieren Vorhaben von Rating-Agenturen nicht", hieß es im Finanzministerium.



      Frankreich könnte die Führung übernehmen


      Bereits die Herabstufung oder auch nur eine Änderung des Ausblicks durch eine der drei Rating-Agenturen könnte deutschen Anleihen den Referenzstatus kosten. Einige Bondstrategen erwarten, dass Frankreich diesen imageträchtigen Status im kommenden Jahr übernehmen könnte.


      Im Markt für Kreditderivate, wo Investoren sich gegen sinkende Ratings absichern können, ist eine Versicherung gegen eine Herabstufung Deutschlands in den letzten Wochen bereits deutlich teurer geworden. Eine Absicherung für Deutschland kostet nun mehr als für Frankreich oder Spanien.


      Riley fürchtet, dass ein lahmendes Wirtschaftswachstum, ein schwacher Bankensektor und zu hohe Leitzinsen das Land in die Deflation drängen könnten. "Die Probleme Deutschlands sind mit denen in Japan durchaus vergleichbar." Besorgt über das deutsche Finanzsystem äußerte sich am Donnerstag auch der Internationale Währungsfonds (IWF). Die Stabilität sei insgesamt zwar nicht in Gefahr. Doch sei das deutsche Finanzsystem zunehmend verwundbar für Marktschocks.



      Harsche Kritik


      S&P hatte Deutschlands Top-Bonität von "AAA" in dieser Woche zwar bestätigt, aber die wachsende Staatsverschuldung und die Wirtschaftspolitik scharf kritisiert. Sollte die "sprunghafte Politik" fortgesetzt werden, könne das zu einem Problem für die Einstufung werden, sagte S&P-Analyst Moritz Krämer. Deutschland falle "bei fiskalischen und volkswirtschaftlichen Indikatoren hinter vergleichbare Länder zurück". Problematisch wäre ein Bruch des EU-Stabilitätspakts.


      Auf anhaltend hohe deutsche Staatsdefizite deutet aber auch die neue Prognose des Hamburgischen Welt-Wirtschafts-Archivs hin. Demnach wird das Defizit trotz geplanter Einsparungen mit 3,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts auch 2003 über der Maastricht-Grenze von 3,0 Prozent liegen. "Die Maßnahmen lassen das Defizit zwar sinken, wegen des geringen Wachstums dürfte es die Grenze jedoch abermals überschreiten", heißt es in der Prognose.


      Die deutsche Wirtschaft wird dem Institut zufolge 2003 nur um 0,7 Prozent wachsen. Damit wird es unwahrscheinlich, dass das BIP wie von der Regierung eingeplant um 1,5 Prozent zulegt. Kaum eine Expertenprognose liegt noch über 1,0 Prozent. Die Europäische Zentralbank senkte ihre Wachstumsprognose für die Euro-Zone 2003 um einen Prozentpunkt auf 1,1 bis 2,1 Prozent.



      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:10:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Doch klar bei einer Wiedervereinigung auf Pump. Das hätte Kohl wissen müssen.:p
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:12:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      An die SPD

      Sie konnten mit Geld nie umgehen!
      Sie können mit Geld nicht umgehen!
      ...und sie werden nie damit umgehen können!

      (frei nach Schröder)
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:19:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Leitartikel

      Das deutsche Problem

      VON NIKOLAUS PIPER



      Im Chaos um Steuern und Schulden, um Hartz und Rente haben nicht nur die Regierenden den Überblick verloren. Den Bürgern erscheint die Lage zunehmend als ausweglos; und wer keinen Ausweg kennt, wird entweder depressiv oder zynisch oder beides. Die allgemeine Ratlosigkeit verbirgt sich hinter dem Wort „Reform“. Niemand geht heute noch in eine öffentliche Debatte, ohne zu beteuern, wie sehr er von der Dringlichkeit tiefgreifender Reformen überzeugt sei. Doch kein Bürger vermag in der Fülle der vorgeschlagenen Reformen und Gegenreformen einen Zusammenhang zu erkennen, höchstens den, dass alles für ihn irgendwie immer teurer und schlechter wird.

      Wer Mehrheiten für Reformen gewinnen will, muss für Klarheit sorgen: Es geht ja nicht nur um Löcher im Haushalt. Die sind das Symptom, nicht die Ursache. Die einfache, aber kaum gestellte Frage heißt: Woher kommt die notorische Wachstumsschwäche der Bundesrepublik? Warum erscheint heute schon allein der Gedanke absurd, Deutschland könne einen Aufschwung aus eigener Kraft schaffen?

      Die Antwort darauf ist so einfach wie die Frage: Deutschland hat sich übernommen. Das Land weigert sich bis heute, dies zur Kenntnis zu nehmen und die geeigneten Schlüsse zu ziehen. Übernommen hat sich die Republik vor allem anderen mit der Wiedervereinigung. Deren ökonomischer Kern bestand darin, dass sich die Bundesrepublik die DDR angeeignet und deren Bürger dafür bezahlt hat, dass sie westliche Waren kaufen. Diese böse Feststellung des Wall Street Journal aus dem Jahr 1990 ist auch heute noch richtig. Jahr für Jahr überweist Deutschlands Westen einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag an den Osten. Wie viel das netto ist, darüber lässt sich streiten, aber sicher gab es noch nie in der Geschichte eine Region, die so anhaltend und so hoch subventioniert wurde wie die neuen Bundesländer. Zu einem erheblichen Teil lasten diese Milliarden direkt auf den Arbeitsplätzen. Weil die DDR-Bürger eins zu eins in die westliche Rentenversicherung übernommen wurden, ist der Anteil der Sozialbeiträge an den Bruttoeinkommen seit 1989 von 15 auf 18 Prozent gestiegen. Der Faktor Arbeit wurde verteuert, um die Menschen finanzieren zu können, die durch diese Verteuerung der Arbeit arbeitslos oder in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden. Wie verheerend dieser Mechanismus wirkt, zeigt ein direkter Vergleich: Polen, Ungarn, Tschechien und Slowenien haben derartige Subventionen nicht und wachsen trotzdem viel schneller als der Osten Deutschlands.

      Diese Zusammenhänge werden in der Politik tabuisiert, weil man den Zorn der ostdeutschen Wähler fürchtet – so als schmälere es die Aufbauleistung der Ostdeutschen, wenn man feststellt, dass die Einigung Deutschlands ökonomisch

      ein Fall gigantischen Missmanagements war.

      Fehlsteuerungen wie nach 1989 würden auch gesunde Volkswirtschaften aus der Bahn werfen. Die westdeutsche aber war schon vorher geschwächt. Bereits in den achtziger Jahren stritt man über die Schwäche des Industriestandorts Deutschland, der Sozialstaat war zu teuer geworden, und die überkommenen Strukturen ächzten im Wettbewerb mit immer leistungsfähigeren Handelspartnern. Trotzdem wurden diese Strukturen 1990 unbesehen auf die DDR übertragen – mit den bekannten Folgen.

      Das so überlastete Deutschland ging schließlich auch noch denkbar schlecht vorbereitet in die Europäische Währungsunion. Die Bundesrepublik hat ihren traditionellen Zinsvorsprung verloren, weil heute in ganz Europa Stabilität herrscht; das Land hat die größten Schwierigkeiten mit dem Stabilitätspakt, und die Zinsen der Europäischen Zentralbank sind, trotz deren jüngster Senkung, für die Bedürfnisse der deutschen Wirtschaft immer noch zu hoch. Und nun kommt die nächste Herausforderung auf das Land zu: der nach 2010 rasch steigende Anteil alter Menschen an der Bevölkerung.

      Die rot-grüne Bundesregierung hat das deutsche Problem sicher nur zum kleineren Teil selbst zu verantworten. Aber sie hat in ihrer ersten Wahlperiode zu wenig getan, um es zu lösen. Und zu Beginn ihrer zweiten droht sie nun alles noch zu verschlimmern. Viele Probleme sind ohnehin nur schrittweise zu lösen, alte Fehler können nicht in wenigen Jahren wieder gutgemacht werden.

      Um so dringlicher ist jetzt endlich eine klare Perspektive. Manche Sozialdemokraten fürchten, bei ernsthaften Reformen gehe es dem Sozialstaat oder gar der sozialen Marktwirtschaft an den Kragen. Das Gegenteil ist richtig: Nur durch die Revitalisierung der sozialen Marktwirtschaft ist der Kern des Sozialstaats zu retten. Ohne mehr ökonomische Freiheit gibt es keine neue Wachstumsdynamik, ohne mehr Dynamik gehen auch die Wettbewerbspositionen verloren, die die deutschen Unternehmen noch halten. Deshalb ist auch die Steuererhöhungsorgie der letzten Woche so schädlich. Heute liegt der Staatsanteil in Deutschland bei 50 Prozent, in den besten Jahren der sozialen Marktwirtschaft waren es 40 Prozent. Dort muss er künftig auch wieder landen. Nur Reiche können sich einen schwachen Staat leisten, sagen Reformskeptiker in diesen Tagen oft. Aber können sich Arme eine schwache Wirtschaft leisten?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:28:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es war eine Illusion zu glauben, wir könnten die Deutsche Einheit auf Pump finanzieren. Heute müssen wir dafür allein 40 Milliarden Euro jährlich an Zinsen zahlen.
      Und noch eine Tatsache:
      Die soziale Einheit haben nur Arbeiter und Angestellte bezahlt. Von den Selbständigen und Beamten kam bisher nichts.:mad:

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      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:30:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      ROT-GRÜN GEFÄHRDET KREDITWÜRDIGKEIT

      Deutschland droht Abstieg in zweite Liga

      Bald steht die Bundesregierung mit ihrer optimistischen Konjunkturprognose ganz alleine da. Die EZB und mehrere Wirtschaftsinstitute korrigieren ihre Wachstumserwartungen nach unten, eine Ratingagentur droht sogar damit, die Kreditwürdigkeit des Landes in Frage zu stellen.
      (Spiegel online)

      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:31:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5 Blödsinn, auch Beamte und Unternehmer zahlen Steuern und ein Teil der Steuern fließt wohin? in die Sozialkassen.

      Strolchilein2, hast Du eigentlich die geistige Größe, gegnerische Argumente aucch mal anzuerkennen?
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:33:16
      Beitrag Nr. 8 ()
      und was macht der Lügenhans
      die Wirtschaft belasten
      und die Schwarzarbeit fördern


      Nixtuer belohnen
      und mittellose Nixkönner
      aus dem hintersten Anatolien rekrutieren



      nur zur Erinnerung



      fast 2/3 des Haushalts sind Sozialausgaben
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:35:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      Realisti, das ist einfach Dreck, was Du hier postest.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 09:46:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      die roten hauen uns den Sargnagel durchs Herz.

      das Downgrading wird eine Abwaertsspirale ohne Gleichen ausloesen.

      ein laengeres Posting, in dem ich die Folgen eroertert habe, wurde geloscht, frage mich warum.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 13:55:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Berlin (Reuters) - Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) hat Berichte über eine mögliche Abstufung der Bonität Deutschlands zurückgewiesen.

      "Ich bin sehr zuversichtlich, dass Analysten die Lage bald anders einschätzen", sagte Clement am Freitag vor Journalisten in Berlin. Zugleich äußerte er sich skeptisch darüber, dass Rating-Agenturen in der Lage seien, die Situation Deurtschlands korrekt zu beurteilen: "Ich glaube nicht, dass Analysten die Richtigen sind, die Lage der Bundesrepublik Deutschland einzuschätzen."

      Die Financial Times Deutschland hatte berichtet, die drei führenden internationalen Rating-Agentur S&P, Fitch und Moody`s erwägten, Deutschland die höchste Bonitäts-Einstufung (AAA) zu entziehen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:03:44
      Beitrag Nr. 12 ()
      Danke , Danke Schröder und Eichel für die hervorragende
      Politik; Ihr schafft es noch die deutsche Wirtschaft total
      an die Wand zu fahren. Leute , kauft Puts auf
      die Deutschland AG und Ihr werdet die großen Gewinner
      sein !!! Schröder, Eichel und besonders Müntefering
      sorgen schon dafür !!!
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 14:04:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      dummlaberer clement, wills auch hier wieder besser wissen hahahahahahahahahah
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 17:41:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      #7
      for4zim
      Steuern habe ich nicht gemeint, denn die zahlen Arbeiter und Angestellte schließlich auch. Erst genau lesen und dann Blödsinn rufen.
      Die geistige Größe verfolge ich hier schon seit einige Zeit. "lol"
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 18:29:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      WO BEKOMME ICH PUTS AUF DEUTSCHLAND.....LAAAACH !!!

      ICH KAUFE UNLIMITIERT !!!!

      ROT / GRÜN MACHT BLOSS WEITER SO!

      DAS IST JA BESSER ALS COMEDY....

      Applaus Applaus :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 18:33:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      @informator:

      vermutlich wurde es geloescht, weil sich die Meldung inzwischen (laut NTV) als Ente entpuppt hat. Wir hatten schon strukturell schlechtere Haushalte und es gab dennoch kein Downgrade.

      Immerhin konnten sich aber hier ein paar Eiferer wieder geistig einen runterholen.
      Avatar
      schrieb am 13.12.02 20:09:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      #15
      Er wird dir die Puts austreiben.

      :p

      Avatar
      schrieb am 14.12.02 15:28:51
      Beitrag Nr. 18 ()
      #5,#7,#14: "Steuern habe ich nicht gemeint, denn die zahlen Arbeiter und Angestellte schließlich auch. "

      Wenn Du nicht Steuern gemeint hast, was dann? Geschrieben hast Du dazu nichts, deshalb ist die Aufforderung "Erst genau lesen und dann Blödsinn rufen." auch fehl am Platz. Schreib doch, was die Arbeiter und Angestellten gezahlt haben, was die Beamten und Unetrnehmer nicht über Steuern, und indirekt durch Bundeszuschuß zur Rentenversicherung, mitbezahlt haben.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 17:11:32
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aus der heutigen Frankfurter Rundschau.

      Berlin schießt zurück
      Politische Kritik der Ratingagenturen sorgt für Ärger
      BERLIN (ap/rtr/fr). Die Bundesregierung setzt sich gegen Kritik von Ratingagenturen an ihrer Haushaltspolitik zur Wehr. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement hält nach eigenem Bekunden Analysten nicht für die richtigen Fachleute, Deutschland zu bewerten. Sie hätten in der Vergangenheit viele falsche Voraussagen gemacht und damit Schaden angerichtet. Finanzminister Hans Eichel erklärte, er rechne nicht damit, dass die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik zurückgestuft werde. Eine entsprechende Meldung der Financial Times Deutschland sei "sehr aufgebauscht".
      Dem Bericht zufolge erwägen die drei führenden Rating-Agenturen, der Bundesrepublik die höchstmögliche Bonitätseinstufung zu entziehen. Ein solcher Schritt hätte ernsthafte Konsequenzen, weil der Bund in diesem Fall seinen Geldgebern höhere Zinsen gewähren müsste. Die Rating-Agenturen prüfen die Kreditwürdigkeit und die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen, aber auch von Staaten.
      "Es gibt keine Garantie, dass Deutschland seine Bonitätseinschätzung AAA auch zukünftig halten können wird", sagte der David Riley von der Rating-Agentur Fitch laut Financial Times Deutschland. "Wir kommen nach Deutschland, weil wir über die strukturellen Begebenheiten besorgt sind. Eine negative Rating-Implikation würde ich nicht ausschließen." Fitch sowie die Konkurrenten Standard & Poor`s (S & P) und Moody`s wollten ihre Experten Anfang des nächsten Jahres nach Deutschland schicken, um sich ein Bild über die Lage zu machen.
      Allerdings wiegelten die Fitch-Verantwortlichen gestern schon wieder ab. "Es ist in absehbarer Zukunft keine Krise zu erkennen, die irgendeinen Schritt rechtfertigen würde", erklärte der zuständige Abteilungsleiter Nick Eisinger. Standard & Poor`s hatte in dieser Woche ebenfalls die Bestnote AAA für Deutschland sowie den stabilen Ausblick bestätigt. Freilich hatte S & P-Analyst Moritz Krämer in einer Telefonkonferenz Kritik an der Berliner Regierungspolitik geäußert.
      Rating-Agenturen prüfen nur Schuldner, die auf dem Anleihemarkt auftreten. Dies können neben Staaten auch internationale Organisationen, Bundesländer, Kommunen oder Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sein. Die Ergebnisse bestehen aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen (beispielsweise Aa3). Die Skala reicht von AAA ("Beste Qualität") bis zu D ("Not leidend. Keine Geldanlage zu empfehlen").

      [ document info ]
      Copyright © Frankfurter Rundschau 2002
      Dokument erstellt am 13.12.2002 um 21:07:23 Uhr
      Erscheinungsdatum 14.12.2002

      Vielleicht sollten wir es wie die Hühner machen - die gackern erst, wenn das Ei gelegt ist. Irgendwann werden sich die Herren der Rating-Agenturen einig sein, was sie machen wollen. Dann kann sich LauraGerhard immer noch bei Gert und Hans bedanken.

      Gruss, MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 17:50:34
      Beitrag Nr. 20 ()
      zu #19
      also "berlin schiesst zurück" - welch knallharte head line aus der roten fr! wenn das nicht beeindruckt ...
      aber wenn der wackere knecht hans das sagt, wird`s wohl stimmen. irgendwie erinnert mich hans pinoccios & clements geschwafel an das trauerspiel um die überschreitung der maastricht-kriterien in den letzten monaten.
      Avatar
      schrieb am 14.12.02 18:16:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      @exit4me,
      was der wackere knecht hans oder clements sagt interessiert mich in diesem Zusammenhang eigentlich nicht - das Abwiegeln von Fitch und Standard & Poor schon eher.
      Warten wir doch einfach die Fakten ab, bevor wir uns erregen.
      Mfg MacHaeberle
      Avatar
      schrieb am 15.12.02 08:53:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bundesbank: Kein Aufschwung in Sicht. Institute senken Konjunktur-Prognosen abermals
      Berlin - Neue Steuerausfälle in Milliardenhöhe und mögliche Mehrausgaben für Zinsen gefährden den Bundeshaushalt 2003 ebenso wie die Finanzen von Ländern und Kommunen. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute korrigieren ihre Voraussagen zum Wirtschaftswachstum in 2003: Die Wachstumserwartungen liegen nur noch zwischen 0,7 und maximal 1,0 Prozent. Auch die Bundesbank rechnet nicht mehr mit einem Aufschwung in nächster Zeit.


      Nach Informationen der WELT am SONNTAG senkt jetzt auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) seine Wachstumsprognose für 2003 von 1,75 auf nur noch 1,0 Prozent. Am Montag wird auch das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) seine Wachstumsprognose absenken.


      Finanzminister Eichel hat dagegen für seine Haushaltsplanung 2003 noch ein Wachstum von 1,5 Prozent unterstellt. Jeder Prozentpunkt weniger Wachstum reduziert die Staatseinnahmen um bis zu fünf Milliarden Euro.


      „Die Beschlüsse aus den Koalitionsverhandlungen haben die Stimmung in der Wirtschaft maßgeblich verschlechtert", begründet der Konjunkturexperte des IW, Jörg Beifuß, die neuen Prognosen. Ob die Neuverschuldung 2003 unter der Maastrichter Drei-Prozent-Hürde liegen werde, sei nun „äußerst fraglich" , warnt sein Kollege vom IWH, Udo Ludwig.


      Vor allem die Lage der Kommunen nimmt immer dramatischere Züge an: „Wir haben die dramatischste Finanzsituation seit Gründung der Bundesrepublik", klagt Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Teilweise würden selbst Personalkosten der Städte und Gemeinden über Kredite finanziert: „Als private Unternehmen wären wir längst pleite."


      Auch die Bundesbank betrachtet die Entwicklung mit Sorge. Während das Kreditwachstum im Euro-Raum im laufenden Jahr knapp fünf Prozent beträgt, kam das Kreditwachstum - bereinigt um Wohnungsbaukredite - völlig zum Erliegen. „Diese Entwicklung signalisiert keinen Aufschwung für die nächste Zeit", sagt Bundesbank-Vorstandsmitglied Franz-Christoph Zeitler.


      Die CDU-Chefin Angela Merkel sagte zu den neuen Schätzungen, die Bundesregierung gehe einen „vollkommen falschen Weg: Immer mehr Steuern und immer weniger Wachstum."


      Neue Lasten drohen unterdessen auch bei Zinsen für Kredite am internationalen Kapitalmarkt: Rating-Agenturen schließen nicht mehr aus, Deutschland künftig die höchste Bonitätseinstufung AAA zu verwehren. „Die Auswirkungen für Deutschland wären sehr, sehr negativ", sagt Dresdner- Bank-Chefvolkswirt Michael Heise. Nach Schätzungen der Deutschen Bank dürfte der Schuldendienst damit um rund eine Milliarde Euro jährlich teurer werden. cos/rgr/ur
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 14:39:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Oder so:Moody`s: Deutsches Kreditrating nicht gefährdet - Ausblick bleibt stabil
      LONDON (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody`s hat die Diskussion um das deutsche Kreditrating entschärft. Der Ausblick für das deutsche Rating bleibe stabil, teilte Moody`s am Montag in London mit.

      Deutschlands Staatsanleihen haben zur Zeit das höchst mögliche Kreditrating von "Aaa". Das deutsche Rating beruhe auf einer diversifizierten und exportorientierten Volkswirtschaft, schreibt Moody`s. Die deutsche Wirtschaft zeige weiterhin ein hohes Produktivitätswachstum und ein starkes Exportwachstum.

      Die jüngsten Probleme der öffentlichen Haushalte beruhe auf Steuerausfällen und höheren Sozialausgaben, die durch das schwierige makroökonomische Umfeld bedingt seien./FX/js/kro


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