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    Wir werden weiterhin geschröpft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.12.02 11:47:27 von
    neuester Beitrag 02.01.03 00:28:36 von
    Beiträge: 6
    ID: 677.889
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      schrieb am 30.12.02 11:47:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      REFORMPOLITIK

      Schröder stimmt Deutsche auf harte Jahre ein

      Bundeskanzler Gerhard Schröder stimmt die Deutschen auf deutliche Einschnitte im kommenden Jahr ein. In einem Interview kündigte er den Beginn eines harten Weges an. An dessen Ende soll ein umgebautes Sozialsystem stehen.


      REUTERS

      Gerhard Schröder will neben Reformen auch eine neue Mentalität für Deutschland


      Berlin - Im ARD-Morgenmagazin sagte der Kanzler am Montag, nach der Bundestagswahl hätten zunächst die gröbsten Löcher in den sozialen Sicherungssystemen und im Bundeshaushalt geschlossen werden müssen. "Das haben wir getan. Das ist aber nun längst nicht alles, was getan werden muss. Das ist aber die Basis für einen grundlegenden Reformprozess, den wir in den nächsten vier Jahren leisten müssen."
      Der Reformprozess sei in der ersten rot-grünen Legislaturperiode eingeleitet worden. "Bei der Rente sind wir sozusagen durch mit den Aufbau der Kapitaldeckung. In anderen Bereichen müssen wir noch kräftig nachlegen. Das heißt, wir sind am Beginn eines harten Weges. Wir werden ihn erfolgreich zu Ende gehen."

      Zu dem jüngst bekannt gewordenen Strategiepapier aus dem Kanzleramt zu zukünftigen Reformen erklärte Schröder: "Das soll schon eine Richtung angeben." Das Kanzleramt hatte in dem Papier eingeräumt, dass ein weiterer Anstieg von Sozialbeiträgen und Abgaben verhindert werden muss. "Ein Prozentpunkt mehr Sozialversicherungsbeiträge kostet im ersten Jahr rund 20.000 und im dritten Jahr schon rund 100.000 Arbeitsplätze", hieß es darin.

      Die Autoren des Papiers hatten Abgaben- und Steuerentlastungen vorgeschlagen, mehr Eigenleistung der Rentner und eine Generalüberholung der Sozialsysteme inklusive schmerzhafter Einschnitte für Rentner und Arbeitslose gefordert. Vor allem die Gesundheitspolitik müsste reformiert werden: Die gesetzlichen Kassen sollen Wahltarife einführen können - in ihrem Wahlprogramm hatte die SPD dies noch strikt abgelehnt. In dem Papier ist zudem von einer weiteren Lockerung der Ladenschlusszeiten die Rede und selbst vor Subventionskürzungen in der Landwirtschaft und dem Bergbau zuckt man nicht mehr zurück.

      Zu möglichen Widerständen gegen Reformen sagte Schröder am Montag: "Wir müssen Mentalitäten in Deutschland verändern. Es ist ja klar: Wir sind ein reiches Land, und wir wollen es auch bleiben. Aber jeder muss wissen: Wir können es nur bleiben, wenn jeder nicht auf den anderen zeigt, sondern bei sich selbst zu Veränderungen bereit ist."

      REFORMPOLITIK

      Schröder stimmt Deutsche auf harte Jahre ein

      Bundeskanzler Gerhard Schröder stimmt die Deutschen auf deutliche Einschnitte im kommenden Jahr ein. In einem Interview kündigte er den Beginn eines harten Weges an. An dessen Ende soll ein umgebautes Sozialsystem stehen.


      REUTERS

      Gerhard Schröder will neben Reformen auch eine neue Mentalität für Deutschland


      Berlin - Im ARD-Morgenmagazin sagte der Kanzler am Montag, nach der Bundestagswahl hätten zunächst die gröbsten Löcher in den sozialen Sicherungssystemen und im Bundeshaushalt geschlossen werden müssen. "Das haben wir getan. Das ist aber nun längst nicht alles, was getan werden muss. Das ist aber die Basis für einen grundlegenden Reformprozess, den wir in den nächsten vier Jahren leisten müssen."
      Der Reformprozess sei in der ersten rot-grünen Legislaturperiode eingeleitet worden. "Bei der Rente sind wir sozusagen durch mit den Aufbau der Kapitaldeckung. In anderen Bereichen müssen wir noch kräftig nachlegen. Das heißt, wir sind am Beginn eines harten Weges. Wir werden ihn erfolgreich zu Ende gehen."

      Zu dem jüngst bekannt gewordenen Strategiepapier aus dem Kanzleramt zu zukünftigen Reformen erklärte Schröder: "Das soll schon eine Richtung angeben." Das Kanzleramt hatte in dem Papier eingeräumt, dass ein weiterer Anstieg von Sozialbeiträgen und Abgaben verhindert werden muss. "Ein Prozentpunkt mehr Sozialversicherungsbeiträge kostet im ersten Jahr rund 20.000 und im dritten Jahr schon rund 100.000 Arbeitsplätze", hieß es darin.

      Die Autoren des Papiers hatten Abgaben- und Steuerentlastungen vorgeschlagen, mehr Eigenleistung der Rentner und eine Generalüberholung der Sozialsysteme inklusive schmerzhafter Einschnitte für Rentner und Arbeitslose gefordert. Vor allem die Gesundheitspolitik müsste reformiert werden: Die gesetzlichen Kassen sollen Wahltarife einführen können - in ihrem Wahlprogramm hatte die SPD dies noch strikt abgelehnt. In dem Papier ist zudem von einer weiteren Lockerung der Ladenschlusszeiten die Rede und selbst vor Subventionskürzungen in der Landwirtschaft und dem Bergbau zuckt man nicht mehr zurück.

      Zu möglichen Widerständen gegen Reformen sagte Schröder am Montag: "Wir müssen Mentalitäten in Deutschland verändern. Es ist ja klar: Wir sind ein reiches Land, und wir wollen es auch bleiben. Aber jeder muss wissen: Wir können es nur bleiben, wenn jeder nicht auf den anderen zeigt, sondern bei sich selbst zu Veränderungen bereit ist."
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:51:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      Schröder`s Weg wird hart...


      ...mit Tomaten und faulen Eier. :mad:


      GauJones
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:52:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      wie wäre es denn mal für unsere damen und herren politiker bei reisen z.b mit der bab. auf ein ticket der 1.klasse zu verzichten ?
      man gönnt sich ja sonst nichts;
      moin...
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 11:57:32
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      Stimme ich voll zu. Durch Reformen im Beamtenapparat könnte einiges eingespart werden.
      Ob das die Beamten im Bundestag aber beschließen werden?
      Wohl kaum; eher fordert man den arbeitenden Bürger zu Einsparungen auf.
      Avatar
      schrieb am 30.12.02 13:23:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Quickfidel und lebendig feiert der DEUTSCHE BEAMTENKLÜNGEL den Untergang der Nation!

      HABT KEINE ANGST, IHR MINISTER, ABGEORDNETE, MINISTERIALBEAMTE, und BEAMTE des BUNDES, der LÄNDER und KOMMUNALVERWALTUNGEN! Euer HANS EICHEL macht das so, daß Ihr weiterhin der Zukunft gelassen entgegensehen könnt!
      Macht auf den Champagner, es gibt was zu feiern!
      PROSIT 2003!!!!!


      Und Ihr Werktätigen, Selbständigen, Bauern und Angestellte SPART ENDLICH!!!!!!Verdammt noch mal, wo soll denn das hinführen?! Wenn ihr Jammerlappen immer nur aufmuckt!
      Trinkt Mineralwasser und erhaltet Eure Arbeitskraft dem Staat, dem geht´s nicht gut, der kann seine Beamten nicht mehr bezahlen! Also, trinkt WASSER!

      PROSIT 2003!!!

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      Avatar
      schrieb am 02.01.03 00:28:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ein Pressebericht der FAZ in dem dieser Thread erwähnt wird. :laugh:


      Klonbabys, TV-Tussis und Dax-Calls / Aktienmüdigkeit auch in den Internet-Foren

      Auch in den Börsenforen im Internet grassiert die Aktienmüdigkeit / Von Hanno Beck


      FRANKFURT, 1. Januar. Daß wir miteinander reden können, macht uns zu Menschen. Doch zumindest ein Gesprächsthema ist derzeit komplett außer Mode: die Börse. Wo also wendet sich jemand hin, der immer noch über Aktien reden will? Klar, er geht dorthin, wo er Gleichgesinnte vermutet - beispielsweise in eines der ehemals so zahlreichen Internet-Börsen-Foren. Hier trafen sich zu den Hochzeiten der Börseneuphorie Tausende potentielle Börsenmillionäre, um online über heiße Aktien und "Top-Picks" zu diskutieren.

      Doch zeigt ein Besuch bei www.wallstreet-online.de, dem wohl bekanntesten Börsen-Forum, daß sich offenbar auch hier das Interesse verschoben hat. Insgesamt zehn Foren mit jeweils zwischen zwei und acht Untergruppen finden sich auf der Homepage. Zu jeder Untergruppe ist angegeben, wie viele Beiträge zu den dort aufgelisteten Themen in den vergangenen 24 Stunden ins Netz gestellt worden sind. Beim Neuen Markt sind es beispielsweise rund 800 Einträge, für den Dax etwas mehr als 130 Einträge, 100 Einträge für Charttechnik und stolze zwei Einträge für Telekommunikation. Der absolute Spitzenreiter bei der Anzahl der Einträge aber ist das "Wallstreet-Sofa": Mehr als 1800 Einträge finden sich hier zu solch illustren und nur bedingt börsentauglichen Themen wie "Worte, die man bei Sex nicht hören will" (172 Beiträge), "Das Liebesleben der roten südamerikanischen Waldameise" (1176 Beiträge) oder "Zum Sterntaler - das gemütliche Plauderstüberl" (40987 Beiträge). An Platz drei unter den Themengruppen mit den meisten Neubeiträgen der letzten 24 Stunden liegt das Diskussionsforum zur Politik mit fast 500 Einträgen. Schröder, Rot-Grün, Irak, "Wir werden weiterhin geschröpft", "Jammert mir nichts vor, ich habe CDU gewählt" oder einfach nur "Alles Lüge" - in diesen Foren findet sich nicht nur der Nichtbörsianer zurecht.

      Der Dax das dritte Jahr im Minus, der Neue Markt vor dem Aus - wer will noch über Aktien reden, wenn es so spannende Themen gibt wie "Gibt es eine hübschere Frau als Michelle Hunziker?", Klonbabys, TV-Tussis oder Dreiecksberechnung? Das sehen wohl auch die Teilnehmer ähnlich: "Haha, das hier ist ein Börsenboard, ich sollte zwischendurch auch mal auf meine Dax-Calls achten", lautet einer der Kommentare in den Diskussionsforen.

      Auch bei anderen Börsenforen sieht es ähnlich aus: Zwar führt bei stock-channel.net, was die Zahl der Beiträge angeht, immer noch das Diskussionsforum "Amerika" mit rund 200000 Beiträgen, doch schon an zweiter Stelle kommt die "Chill-out"-Zone, in der man sich bei "Small talk" entspannen kann (57000 Beiträge). Alle anderen Themenbereiche weisen allenfalls eine vierstellige Anzahl an Beiträgen auf. Und was die Anzahl der Themen angeht, liegt die "Chill-out"-Zone auf Platz eins. Dagegen wirkt das Diskussionsforum auf der Homepage der Comdirect-Bank direkt professionell, hier liegen die "Off Topics", also die börsenfremden Diskussionen, mit 1400 Beiträgen erst an vierter Stelle hinter dem "Brokerpoker-Forum", dem Forum "Deutschland und Europa" und dem - man glaubt es kaum - Einsteiger-Forum. Dort können die neuen Börsenfüchse von den alten Hasen noch einiges lernen - beispielsweise, wo die nächste Reise der Börsenlemminge hingehen könnte: Im Dezember 2002 finden sich bei Wallstreet-Online 285 Einträge zum Thema Gold. Das Edelmetall ist derzeit ein heißer Renner. Irgendwas geht halt Gott sei Dank immer. Und dann will man auch mal mit Gleichgesinnten darüber reden.

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.01.2003, Nr. 1 / Seite 19


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