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    Nabil schreibt jetzt auch für Börse online.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.02.03 13:53:51 von
    neuester Beitrag 18.02.03 15:16:56 von
    Beiträge: 13
    ID: 697.959
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      schrieb am 18.02.03 13:53:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gastkommentar



      Größere Rallies beginnen anders!
      [ 17.02.03, 09:15 ]










      Zur Person:
      Nabil al-Khayat entdeckte bereits im Alter von 15 Jahren seine Faszination für die Börse. "Sein Hobby zum Beruf zu machen" verwirklichte Khayat, indem er für verschiedene US-Investmenthäuser in New York tätig wurde. Seit 1995 bekleidet er erfolgreich die Position des Marktstrategen des privaten Vermögensverwalters FONDEX Vermögensmanagement in München.




      Guten Tag meine Damen und Herren,

      ich schreibe heute zum ersten Mal auf dem Portal von boerse-online.de und werde zunächst regelmäßig zu Wochenbeginn meine Perspektive zum Markt kundtun.

      Ich bin Marktstratege der FONDEX Vermögensmanagement in München und gebe durch meine Markteinschätzungen die Marschrichtung für unsere Portfoliomanager vor. Ich rede weniger von Einzelaktien als über den Gesamtmarkt. Bei meiner Marktprognose steht die Psychologie der Marktteilnehmer im Vordergrund und dieses Bild rundet sich durch technische und fundamentale Analyse ab.

      Ich habe in den letzten zwei Jahren meinen eigenen Psychologieindikator entwickelt. Er trägt den Namen FSI (Fondex Sentiment Indikator) und ist täglich von der Startseite aus auf www.fondex.de abrufbar. Sollten Sie sich zu einem regelmäßigen Leser meiner Artikel entwickeln, ist es unabdingbar, einen Blick auf den FSI zu werfen und die Erläuterung dazu zu studieren.

      Der Indikator hat eine Skala von 1-100, wobei 1 eine sehr pessimistische Stimmung reflektiert und 100 eine überaus optimistische Perspektive der Marktteilnehmer dokumentiert. So viel dazu und nun können wir gleich in die Vollen gehen und uns den Markt, das Mysterium Börse, zu Gemüte führen.

      Teil 2: Die vergangene Börsenwoche brachte einen Umschwung, aber...



      Die vergangene Börsenwoche brachte einen Umschwung, aber...

      Der DAX konnte im Wochenvergleich drei Prozent zulegen und den Löwenanteil der Kursgewinne bescherte uns der Freitag. Im Banne der UN-Sitzung notierte der DAX über den gesamten Tag hinweg freundlich und legte zwischen 16 und 17 Uhr eine fulminante Rallye hin, die von Signalen der Entspannung des Irakkonflikts getragen worden ist.

      Vor allem Frankreich und Deutschland ist es zu verdanken, dass die Waffeninspektionen mindestens zwei weitere Wochen fortgesetzt werden, wenngleich sich Frankreich für eine unbefristete Fortsetzung der Inspektionen einsetze. Die Entspannungshymne der UNO hat zu schnellen Glattstellungen von Shortpositionen geführt.

      Der Effekt wurde durch diverse Neuengagements unnachgiebiger Optimisten verstärkt und so schloss der DAX mit einem Zugewinn von 4,66 Prozent. Dass die Bewegung größtenteils durch die Terminmärkte gefüttert worden ist, zeigt der Vergleich mit dem NEMAX 50.

      Während der DAX als Gegenstück einen DAX-Future besitzt, steht der NEMAX 50 recht alleine da. Es ist also möglich, dem DAX über den Future auf die Beine zu helfen, doch was den NEMAX 50 betrifft, können Futures nur schlecht zum Einsatz gebracht werden, um den Index in nördliche Gefilde zu katapultieren. Dafür ist er nicht liquide genug. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass größere Rallye nicht mit Bewegungen angefangen haben, die durch die Futures gespeist worden sind.

      Größere Rallies wurden in der Vergangenheit regelmäßig auf der Aktienseite gespeist, was unter anderem gezeigt hat, dass die Big Boys (große institutionelle Investoren) bei den Aktien auf der Käuferseite standen. In Folge dessen konnten wir regelmäßig feststellen, dass der NEMAX 50 kräftig angestiegen ist und eine Outperformance gegenüber allen anderen Indizes auf Parkett legte. Während der DAX am vergangenen Freitag um 4,66 Prozent angestiegen ist, hat der NEMAX 50 nur 1,29 Prozent zulegen können.

      Was sagt uns das? Es beweist uns, dass die Freitagsrallye im DAX durch den DAX-Future initiiert worden ist und das ist per se nicht besonders bullisch. Rallies, die so anfangen, sind vom Start weg zum Scheitern verurteilt und so kann ich der vergangenen Woche nicht besonders viel Positives abgewinnen, was die Impulse für die neue Woche betrifft.

      Teil 3: Was sollte uns in der neuen Woche erwarten?



      Was sollte uns in der neuen Woche erwarten?

      Nun, zunächst wollen wir festhalten, dass der DAX seine Oktobertiefs 2002 erfolgreich verteidigt hat. Demzufolge ist anzunehmen, dass wir viel Gerede über die Bildung eines doppelten Bodens vernehmen sollten. In diesem Zusammenhang sollte die Stimmung kurzfristig gesehen, bzw. zum Handelsstart am Montag, recht optimistisch sein.

      Der DAX hat bei 2674,46 geschlossen und sollte er seinen mittelfristigen Abwärtstrend testen, könnte er durchaus ein bis zwei Prozent über die 2800er Marke klettern. Es ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dieses Niveau nachhaltig nach oben durchbrochen werden kann. Demzufolge trage ich die Überzeugung, dass wir es aktuell lediglich mit einem letzten Aufatmen vor dem großen MELTDOWN (Einbruch) zu tun haben.

      Ich habe schon letzte Woche damit gerechnet, dass der DAX nachhaltig unter seine Oktobertiefs 2002 fällt, doch offensichtlich hat sich unser Fabeltier dazu entschlossen, erst eine Menge Anleger in die falsche Richtung zu schicken, bevor er sich eingehend um seine Oktobertiefs kümmert.

      Erschwerend kommt hinzu, dass der DAX am vergangenen Freitag einen kurzfristigen Abwärtstrend nach oben durchbrochen hat und das wird von einer Menge Charttechniker als bullisches Zeichen interpretiert. Ich sehe darin nichts bullisches, da die Statistik beweist, dass der DAX, wie jeder andere Index im Rahmen eines mittelfristigen Abwärtstrends, mehrere Durchbrüche von kurzfristigen Abwärtstrends vollzieht, um kurze Zeit später weiter zu fallen. Bevor der Abwärtstrend beendet ist, finden in der Regel zwei bis vier dieser Pseudodurchbrüche statt und am Freitag sahen wir den zweiten Durchbruch des jüngsten Abwärtstrends.

      Betrachtet man den FSI (Fondex Sentiment Indikator), sehen wir einen Stand von 41 und das zeigt uns, dass wir gerade einmal die Halbzeitpause erreicht haben sollten, was den Abwärtstrend im DAX betrifft. Wenngleich ich bei den Bullen nicht unbedingt offene Türen einrenne, muss ich feststellen, dass der DAX noch einen langen Weg zu fallen hat, bevor wir aus mittelfristiger Sicht (ein bis sechs Monate) vom einer deutlichen Rallye (größer gleich 30 Prozent) ausgehen dürfen. Ich bin der Ansicht, dass der DAX in den kommenden drei Monaten unter die 2000er Marke fallen wird. Solange er sich über der Marke von 2000 Punkten befindet, muss ich jede Rallye als netten Versuch werten und weniger als den Anfang einer nachhaltigen Erholungsphase.

      Teil 4: Eine große Rallye wird kommen!



      Eine große Rallye wird kommen!

      Wenn man sich an der Börse auf eines verlassen kann, dann auf die Tatsache, dass nach jedem mittelfristigen Abwärtstrend des DAX eine kräftige Rallye vollzogen wird. Es ist auch weniger ein Geheimnis, dass private wie institutionelle Investoren den Wunsch verspüren, an diesen Rallies zu partizipieren. Im Idealfall sitzt man während des Abwärtstrends auf Cash oder besitzt Finanzinstrumente, die an fallenden Kursen profitieren.

      Wenn der tiefste Punkt erreicht wird, investiert man sein gesamtes Geld in Aktien und macht in der Aufwärtsbewegung einen fulminanten Gewinn. So sieht der Idealfall aus, doch da wir hier mit der rauen Realität der Börse fertig werden müssen und kein ARD-Wunschkonzert im Rücken haben, müssen wir uns dem Idealfall so weit wie möglich annähern und nur selten gelingt uns der Einstieg am tiefsten Tag.

      Durch jahrelange Arbeit und Studien im Bereich der Marktpsychologie kam ich zu dem Ergebnis, dass die Abwärtsbewegungen erst dann enden, wenn die Stimmung vollends im Eimer ist. Um diese Stimmung objektiv und weniger durch subjektive Betrachtungswinkel einfangen zu können, habe ich den FSI entwickelt.

      Wenn Sie sich den Chart auf www.fondex.de betrachten, sehen Sie, dass die letzen großen Gegenbewegungen erst losgetreten worden sind, wenn der Indikator unter 10 gerutscht ist. Es gab auch mehrwöchige Gegenbewegungen, die mit einem Stand von 25 stattgefunden haben, doch es gab keine einzige, die mit einem Stand von 41 (aktueller Stand) angefangen hat. Als Index ist im FSI der NASDAQ Composite Index (COMPX) eingetragen, was Sie nicht weiter verunsichern sollte, da der COMPX eine große Korrelation zum DAX besitzt.

      Demzufolge muss ich feststellen, dass wir noch nicht so weit sind und noch Wochen ins Land gehen werden, bevor wir uns für eine mittelfristige Rallye positionieren können. Was die neue Woche betrifft, kann ich mir durchaus vorstellen, dass wir zu Wochenbeginn etwas freundlichere Kurse sehen werden.

      Andererseits sollte man eher damit rechnen, dass wir spätestens am Dienstag das Schlusshoch der Gegenbewegung bilden sollten. Für die zweite Wochenhälfte besteht berechtigter Grund, pessimistisch zu sein und so rechne ich damit, dass wir in der neuen Woche in der Nähe der Oktobertiefs 2002 schließen sollten. Sollten wir die Oktobertiefs 2002, sprich das Niveau von 2500 Punkten, nicht in der laufenden Woche nach unten durchbrechen, wird es wohl nächste Woche so weit sein.

      Teil 5: Jetzt einsteigen?



      Teil 5: Jetzt einsteigen?

      Falls Sie also auf den richtigen Einstiegszeitpunkt warten und Hummeln im Allerwertesten haben, kann ich Sie getrost beruhigen. Es besteht kein Grund zur Eile und was sich derzeit ihrem Blick offenbart, sind meines Erachtens keine Kaufkurse, sondern weiterhin Verkaufskurse. Gesetz dem Fall, Sie besitzen deutsche Aktien, sollten Sie sich unbedingt auf weitere 20 bis 30 Prozent Kursverfall einrichten, bevor wir in eine mittelfristige Erholungsphase übergehen.

      Diese Aussage gilt nach meinem Dafürhalten auch für den Rest Europas und die amerikanischen Indizes mit Ausnahme von Öl- und Goldwerten. Wir haben also noch einen weiten Weg gen Süden zurückzulegen, bevor wir wieder von starken Börsen und nachhaltigen Kursgewinnen sprechen können.

      So, das war also meine erster Artikel für boerse-online.de und wir sehen uns kommenden Montag wieder. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Handelswoche und die Kraft, den richtigen Weg zu gehen und so verabschiede ich mich mit einem schönen Sprichwort aus dem Englischen, welches lautet:

      There is a difference between knowing the path and going the path!

      Bis nächste Woche!




      Zum Unternehmen:
      FONDEX Vermögensmanagement bietet seit 1995 privaten sowie institutionellen Investoren verschiedene Anlagemodelle an. Das Spektrum reicht von fondsbasierten Anlagestrategien bis hin zu komplexen Hedgestrategien unter Einsatz aller Finanzinstrumente. Das FONDEX-Research-Team besteht aus Volkwirten, Analysten und Juristen unter der Leitung von Nabil Khayat.

      Zwei besondere Eigenschaften zeichnen FONDEX aus: Flexibilität und Transparenz! "Wir sehen uns als aktiver Manager und halten nicht viel von statischen Anlagen. Wir beziehen Position zu unserer Marktmeinung", sagt Geschäftsführer Samir Khayat.

      www.fondex.de bietet jedem interessierten Leser einen zeitnahen und umfangreichen Einblick in die Anlagestrategien.


      http://www.boerse-online.de/
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 13:55:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      mein neues Markenzeichen:

      Avatar
      schrieb am 18.02.03 13:59:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Grosser Nargus

      Wie fühlt man sich als öffentlich gebrandmarkter Kontraindikator? :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:01:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Herzlichen Glückwunsch auch von meiner Seite.
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:05:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      wo ist denn Zittrige Hand?? er hat sich noch gar nicht zu seinem neuen Titel gemeldet...

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      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:07:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      wer austeilt muß auch einstecken können, nicht so wie StarSailor der bei IFX 5,50 keine Meinung mehr hat :)



      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:10:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      mag sein wie es will, den nemax als indikator zu nehmen halte ich für falsch. in der vergangenheit hat das wohl recht gut geklappt, nur sollte man nicht vergessen, das der nemax sich in einer phase der neustrukturierung befindet und investoren nicht mehr allzu aktiv in dem bereich tätig sind, deswegen es zu einer verfälschung kommt. die volumina noch dünner ist als in den anderen indizes.
      dunkel= dax, hell= nemax
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:23:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was hat der eigentlich an der Lippe ?
      Die sieht irgendwie komisch aus.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:40:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      hier isser:D

      großer nager......ich wurde vor dir genannt!!!:p
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 14:44:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist das hier eine Versammlung der Kontraindis :laugh:

      Raus mit der Sprache, Zittrige Hand, wie hoch wird der DAX steigen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 15:06:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ quassel

      wer spricht den hier vom steigen !?:D
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 15:10:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Naja, du bist doch der SUPERBULLE, wenn die Kurse mal einen kleinen Hüpfer machen :laugh:

      Das soll ein kleiner Kontraindikator-Test werden. Wo steht der DAX deiner Meinung nach zum Wochenschluss :cool:

      Gruss,
      Quassel ;)
      Avatar
      schrieb am 18.02.03 15:16:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      äääh....quassel:confused:

      war ich in den letzten 3 jahren noch nie:rolleyes:


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