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    *** SCHWARZER MONTAG FÜR AKTIONÄRE *** WELTWEITE KRISE AUCH FÜR DIE SÜSS AG ?*** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.03.03 22:04:05 von
    neuester Beitrag 10.03.03 22:27:11 von
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      schrieb am 10.03.03 22:04:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schwarzer Montag für das Unternehmen aus München, Süss Microtec AG

      Erinnern wir uns geschichtlich an den " schwarzen Freitag "

      Deutschland erlebte bereits im Winter 31/32 über 6 Millionen arbeitslose Menschen, das waren etwa 30 Prozent der Arbeitnehmer. Die Arbeitslosenunterstützung war sehr gering. Hunger und Not waren die Folge.

      Am 29. Oktober 1929 kam es zum großen Börsenkrach. Damals war es ein Freitag, der „ schwarze „ Freitag. Die Krise weitete sich zur Weltwirtschaftskrise aus, von der Deutschland wegen der vielen amerikanischen Kredite besonders stark betroffen war.

      Der damalige Sozialdemokrat Heinrich Brüning verfolgte eine eiserne Sparpolitik. Mit Hilfe von Kürzungen der Löhne, Gehälter, Entlassungen in Unternehmen, wollte er die Krise meistern, erreichte jedoch genau das Gegenteil. In dieser Not klammerten sich viele Arbeitnehmer an die Versprechungen der radikalen Unternehmensführer, die alle auf Brüning gehört hatten. Eine Besserung der Wirtschaftslage auch in den Unternehmen sei nur durch eine grundlegende Strukturreform zu erreichen.

      Die Bürger und Arbeitnehmer waren jedoch enttäuscht von dieser Politik und bei den Reichstagswahlen 1930 gelang der NSDAP ein sensationeller Wahlerfolg. Was dann 1933 passierte ist jedem bekannt.

      Heute, 70 Jahre nach diesem Spektakel, haben wir ein anderes Bild von Unternehmen und der Politik in Deutschland:

      Seit dem Zusammenbruch der Aktienmärkte nimmt der Verteilungskampf an Härte und Brutalität zu. Immer neue Korruptions- und Betrugsaffären erschrecken nicht nur die Zeitungsleser sondern auch die Aktionäre, die den Unternehmen vertrauen geschenkt haben. Politiker füllen sich die Taschen, lösen aber keine Probleme. Unternehmer und Manager kassieren Millionen und entlassen ihre Mitarbeiter in die Arbeitslosigkeit. Dabei handelt es sich längst nicht nur um bedauerliche Notwendigkeit einer im Kern gesunden Wirtschaftsordnung, sondern um die Normalität in der Betrüger Ökonomie.

      Jeder versucht jeden irgendwie hereinzulegen. Bosse plündern ihre Aktionäre aus und verteilen das Fremdkapital auf die einzelnen Manager. Aus Managerkreisen erzählt man sich von der leistungslosen Bereicherung. Als Antwort verdummt man die einzelnen Aktionäre mit undurchsichtigen Meldungen.

      In unserem Fall der Süss Microtec AG haben wir bereits vor Monaten darauf hingewiesen, nicht mehr in dieses Papier zu investieren. Selbstverständlich ist es jedem selbst überlassen was er kauft und was nicht.
      Als Aktionär ist es jedoch meine Pflicht das Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen und in Meinungsfreiheit aus meiner Sicht darzustellen. Der Aufwand und die Warnungen sollen sich auch lohnen, für die, die ihr sauer angespartes Geld nicht verlieren wollen.

      Nach dem letzten Geschäftsbericht hat uns der Vorstandsvorsitzende Dr. Richter erklärt, er peile im nächsten Geschäftsjahr einen Umsatz von 130 Millionen Euro an. Die Menschen werden an dem gemessen, was man verspricht und erzählt. Das müsste dann in vier Quartale aufgeteilt einen Geschäftsumsatz im ersten Quartal von etwa 33 Millionen ergeben. Nach der heutigen wirtschaftlichen Lage und keinerlei Vorbericht vom Hause Süss wollen wir den untersten Bereich von 25 Millionen Euro als Referenzpunkt verwenden um die Glaubhaftigkeit der Aussagen für die ersten drei Monate zu unterstreichen. Folglich müsste dann das vierte Quartal mit 40 Millionen Euro besser verlaufen.

      Wir alle warten gespannt auf die nächste Adhoc von Süss Microtec. Bisher sind alle Versuche eine Stellungnahme für die derzeitige Situation im Unternehmen zu bekommen gescheitert.

      Ausweichende Antworten mit Vergleiche zu Aixtron und der wirtschaftlichen Lage kann man nicht mehr akzeptieren. Hier hätten die Aktionäre schon viele Wochen vorher gewarnt werden müssen. Im Gedränge der Ellenbogengesellschaft müsste Süss die Aktionäre transparent mit allen Informationen versorgen, was leider bis heute nicht der Fall war.

      Die stärkste Konkurrenz von Süss ist im österreichischen Schärding zu finden. Die EVGROUP expandiert nach wie vor weiter in Asien. Die neueste Unternehmensmeldung veröffentlicht den Expansions-und Erfolgskurs in Taiwan.

      www.evgroup.com/news/press03.htm

      Hat das Münchner Unternehmen Marktanteile verloren ?

      Nach dem Ausscheiden des technischen Vorstands Dr. Lichtenberg auf eigenen Wunsch kann man nur noch vermuten, dass das Management mit dieser Situation nicht mehr fertig wird.


      Dr Ogger
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 22:27:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Brüning war kein Sozie:laugh: auch wenn Eichel wie Brüning wirtschaftet:mad: gehörte Brüning der Zentrumspartei an.


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