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    DURCH DIE DECKE ODER IN DEN KELLER!? TEIL 1 von 3 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.03.03 22:09:53 von
    neuester Beitrag 10.04.03 18:54:25 von
    Beiträge: 35
    ID: 711.237
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      Avatar
      schrieb am 22.03.03 22:09:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      @Nabil Khayat,

      " Nun stellt sich die Frage, was zu tun ist und ob ich nicht tatsächlich auf einer völlig falschen Hochzeit tanze. Diese Frage muss ich mir stellen, da ich natürlich um meine eigene Fehlbarkeit bescheid weiß und mir zu keinem Zeitpunkt die Illusion mache, dass ich immer richtig liege..."

      Dies ist ja alles sehr prosaisch, Frage ist doch hier, ob alleinige Betrachtungen selbsterkorener charttechnischer Kriterien nicht möglicherweise nur "Wunschbilder" erzeugen.

      Wie entwickelt sich der Markt ?
      In der letzten Zeit ging der gesamte Markt weltweit deutlich nach oben. Sind dies nun alles Idioten, die nichts davon verstehen und möglicherweise sogar Fondex nicht lesen ?

      Die Leitbörse USA hat folgende Änderungen in letzter Zeit erfahren:
      1.) Bush hat ein Konjunkturbelebungsprogramm über 600 MRD in 10 Jahren (Steuersenkungen) auf den Weg gebracht. Die Zinsen sind im übrigen so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr.
      2.) Der Ölpreis ist bereits rapide gesunken. Damit werden die Energiekosten für die Unternehmen wieder bezahlbar. (Bisher ein sehr großes Problem für die amerikanische Wirtschaft.)
      3.) Der Dollar stabilisiert sich. Nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ein wichtiger psychologischer Faktor für Investoren.
      4.) Gold erweist sich gerade in letzter Zeit gerade nicht als der "sichere Hafen" als der er noch immer von einigen angepriesen wird.
      5.) Festgeld bringt fast nichts mehr. Was wird das Kapital machen, wenn die Kurse weiter steigen ?
      6.)und die Unsicherheit über die weltpolitische Entwicklung ist aus dem Markt heraus.

      Einziges wesentliches Argument gegen steigende Märkte sind die hohen KGV-Bewertungen. Gerne werden die 30er-Jahre mit einem extrem niedrigen KGV der Firmen als Vergleich bemüht. (In den 30er-Jahren gab es keine IT-Branche !) Sinkt nicht das KGV, wenn Unternehmen wieder steigende Gewinne produzieren ?

      Natürlich werden die Märkte in Kürze konsolidieren. Anders geht es gar nicht. Wird dies nicht diejenigen aktivieren, die bisher noch keinen Einstieg gewagt haben ?

      Gruss 57er
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 23:13:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und wer nicht für uns ist,ist gegen uns!!!


      Die Motive der Amerikaner:



      1. Zugriff auf der USA auf den Ölhahn im persischen Golf

      2. Saddam Hussein unterstützt die Palästinenser mit Geld. Es geht also um die Sicherheit des ins seine Existenz bedrohten Israels.

      3. Warnung an alle kleineren Staaten, die sich den USA widersetzten.

      4. Stabilisierung von Saudi-Arabien durch einen von den USA abhängigen Irak.

      5. Destabilisierung des persischen Regimes und Öffnung Persiens für den Westen.

      6. Verstärkung des US-Einflusses im Umfeld der Erdölvorkommen am Kaspischen Meer.

      7. Bau neuer Pipelines vom Persischen Golf und dem Kaspischen Meer zum Mittelmeer



      eboerse bleibt wegen der neuen geopolitischen lage langfristig absolut bearish
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 23:28:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Als ob ihr gestern auf die Welt gekommen seit. Den Schnösel unter #1 lese ich bei seiner überheblichen Art schon nicht mehr wirklich, die Angstkommentare unter #2 und 3 sind nur Ausdruck mehrjähriger Prägung auf sinkende Kurse.

      Aktien vagabundieren nicht im luftleeren Raum und bei einer nicht merkbefreiten Prognose definiert man am Anfang die fundamentalen Faktoren und die sehen von Zinsen, Liquidität bis zu Ölpreisen neuerdings real gut aus. Aktien sind immer im Aufbruch in eine unbekannte Zukunft und zur Abschätzung der kommenden Realität gibt es Rahmenbedingungen und wo die sich radikal ändern, da folgen auch die Charties bei Zeiten.

      Packt die Negativgedanken ein und beteiligt euch bei den erreichten konservativen Kursen an der entstehenden Zukunft:look: bevor dies teurer wird:laugh:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 23:37:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein PE von 30 im SP500 bei diesem wirtschaftl. Umfeld,ich muß laut lachen!
      Da spricht der unbedachte ahnungslose Depp!
      Avatar
      schrieb am 22.03.03 23:52:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Lach nur. Wer redet hier noch vom Wirtschaftswunderland Amerika:laugh:

      Die Angebote gibts in Deutschland, Verzinsung von Dividendenpapieren teilweise kräftig über dem Zinsniveau und Unternehmenswertsteigerung und kommende Zukunft gratis dazu. Börsen funktionieren gelegentlich antizipativ und mit Zinsen, Liquidität und sich aufhellendem Konjunkturhorizont bei niedriger Inflation bietet sich ein fundamental einmaliges Bewertungsdifferential. Wichtig ist doch nicht:look: wer heute lacht und was die letzten drei Jahre für Pawlowsche Reflexe richtig waren:laugh:

      Wichtig ist die Zukunft und wer dann lacht und wer der Depp ist:look:

      Glück auf

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      Avatar
      schrieb am 23.03.03 00:05:16
      Beitrag Nr. 6 ()
      Für die merkbefreiten Charties und die Blindanalytiker wie unter#1 mit ihren abenteuerlichen Konstrukten mit nicht vorhandener oder tertiärer Bedeutung:laugh: hier ein bedeutendes Bildchen:look:



      Ein Crash bei den Konjunktursorgen ist das. Da brauchen wir über filigrane Prozentchen nicht reden, da veränderte sich die Realität oberhalb eines Stochsticindikators oder so. Das von einer niedrigen Basis am Anfang die prozentualen Steigerungsraten heftig sind:look: verwundert nur Anfänger.

      Hahahaha
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:24:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.03.03 10:46:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Friseuse,
      natürlich ist man vorsichtig. Die Vergangenheit hat dies als ein gutes Rezept ausgewiesen. Ob Nabil mit seiner bärischen Ausrichtung allerdings Recht hat, ist wirklich die Frage.

      Auch nach meiner Auffassung deutet einiges darauf hin, dass wir nunmehr die Trendwende sehen. Die Gründe für eine stagnierende US-Wirtschaft - u.a. die hohen Ölpreise - lösen sich ja langsam in Luft auf. Die Rahmenbedingungen sind hervorragend. Nie stand soviel Geld an der Seitenlinie. Bessere Bedingungen hatte die US-Wirtschaft noch nie. Und der DAX hängt ja bekanntlich hintendran.
      Wenn Dividendenpapiere doppelt so viel bringen wie Festgeld und sich die Bodenbildung der Aktien verdeutlicht, drängen die Käufer in den Markt.

      PE und KGV sind nur in Hirnen von Bären eine statische Komponente. Es gibt im übrigen zahlreiche Dividendenaktien, die zu einem Spottpreis (bemessen am KGV) angeboten werden.
      Jetzige PUT-Käufer gehen m.E. große Risiken ein.

      Gruss
      57er
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 11:22:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      Thema: DURCH DIE DECKE ODER IN DEN KELLER!?

      Keins von beidem.
      Wir werden eine Konsolidierung auf hohem Niveau sehen.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 12:44:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ursprünglich fand ich diesen Thread vom Titel gar nicht so schlecht.
      ...es ist aber vergebliche Mühe, seine Meinung hier reinzusetzen und zu begründen. Regelrecht Zeitverschwendung.

      Der Trend geht in Richtung bloßer Einschätzungen ohne jedwede Begründung.
      Eine ausreichende Auseinandersetzung findet nicht statt. siehe exemplarisch #10
      ...und das ganze mit Smilies "untermauern". Der Mann hat wahrscheinlich die Weisheit "mit Löffeln gefressen" und will uns nicht teilhaben lassen....

      Reduzieren wir uns auf "HOCH", "RUNTER" und "SEITWÄRTS" (gibt`s noch was ?), das spart Zeit und Nerven...
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 14:13:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei der jetzigen geopolitischen Lage von einem Trendwechsel zu sprechen finde ich schon tollkühn.
      Und dabei noch die jetzige wirtschaftl. Situation der Amerikander als so gut wie schon lange nicht zu bezeichnen schlägt dem Fass den Boden raus.Wenn ich Dich richtig verstehe,57er bist Du potentiell Bullish.Ich pers. denke das es sehr volatil bleiben wird.Dabei würde ich langfristig weder auf Up noch auf Down setzen weil der Markt dazu viel zu volatil ist und bleibt und die Unsicherheiten zu groß sind.Soll heißen das wir einen excelenten trading markt haben wo man die Kursziele großzügig auslegen kann unter berücksichtigung wichtiger Charttechnischer marken.Dazu gebe ich heute Abend gleich mal eine Idee ein.
      Zu Nabil möchte ich auch mal meine Meinung sagen.Anfangs haben mir seine Analysen sehr gut gefallen.Mir ist aber dann aufgefallen das er sogar täglich seine Meinung mehrmals ändert und zu allem gleich einen Thread eröffnet.Darin kann man seine Unentschlossenheit erkennen.Ich glaube das er sehr nervös ist und nicht die nötige Geduld besitzt.Wer soviele Gegensätzliche Threads ins Leben ruft und seine Meinung wie die Fahne im Wind dreht macht sich natürlich unglaubwürdig.



      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 15:02:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich finde diese hier geführte Diskussion ziehmlich daneben.
      Leben und Sterben !!!
      Ein bißchen Weitsicht würde vielen von euch wirklich gut tun.
      Jeder trifft im Fazit seine Anlageentscheidung selbst.
      Das tut er wenn er seine Vermögensverwaltung auf eigene Faust betreibt und das tut er wenn er sie in fremde Hände gibt.
      Anstatt hier nicht belegt Äußerungen abzulassen, solltet Ihr euch an die eigene Nase packen und klar machen das ihr oder euer "Onkel" vielleicht in irgend einer Weise ein falsche Entscheidung getroffen habt oder hat. Doch um es auf den Punkt zu bringen ist und bleibt es euer Problem und ein solches Forum ist so glaube ich nicht der richtige Platz um seine eigene Blödheit kund zu tun.
      Zu Herrn Khayat bleibt zu sagen er ist nicht unfehlbar, so wie das glaube keiner von uns ist.
      Ich habe durch sein Posting schon Geld verdient und auch verloren. Habe seine Meinung in der Vergangenheit teilweise geteilt oder nicht. Falsch ist es Ihn für Eure falschen Anlageentscheidungen und verzapften Bockmist verantwortlich zu machen.
      Ihr selbst trefft am Ende die Entscheidung.
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 15:09:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mayfly

      Deine SozPäd Vorlesung kannst du dir schenken.
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 16:24:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      ist ja wirklich toll hier, alles so gehaltvoll.
      kaum ist mal jemand da, der seine eigene meinung vertritt, wird er sofort auf übelste art und weise niedergemacht.
      seid ihr alles ossis?? die haben das nämlich mal gelernt.

      ihr seid genauso wie die wichser, die sich über irgendwelche filme aufregen anstatt die fernbedienung zu nehmen um weiterzuzippen.

      wenn mir was auf die nüsse geht, dann verschwende ich keine
      unnötige energie damit.

      ich find nabil gut, was nicht heißen soll, das ich meine entscheidungen von ihm abhängig mache.

      KATZENHASSER:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 16:29:56
      !
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      Avatar
      schrieb am 23.03.03 18:15:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Eboerse,
      ich rechne zwar mit einer Konsolidierung, bin aber bullish eingestellt, dies siehst Du schon ganz richtig. Ob meine Meinung "tollkühn" ist, wird sich herausstellen. Ich denke, der Börsenhimmel hellt sich auf. (siehe Ölpreis)
      Unwägbarkeiten gab es immer und natürlich ist der Markt noch übernervös. Dies ändert nichts an meiner Einschätzung.

      Es ist interessant und für mich gut zu wissen, dass noch so viele Bären im Markt sind. Dies beruhigt mich doch.

      Gruss 57er
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 18:34:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo

      Ich möchte zumindest für meine Kritik etwas klar stellen.Ich lese Nabil auch gerne und finde es pers. sehr gut wenn man klar seine Meinungen und Stellungnahmen vertritt.Was jedoch aufällt,und dabei bleibe ich,ist das Nabil seine Meinung sehr oft schwenkt.Und das in einem Zeitrahmen der nicht mit den Ausführungen in seinen Threads zusammen passt.Nur darauf richtet sich meine pers. Kritik.Nabil hat einige Threads welche,wenn sie im so stehen gelassen worden wären,im Nachhinein mehr als passend gewesen wären und sich seine meinung und Analyse als richtig herausgestellt hätte.Das verstehe ich unter Geduld.Also nicht gleich bei jeder Gegenbewegung direkt wider umzuschwenken,einen neuen Thread mit neuer Situation zu eröffnen und sich damit eine Hintertüre offen zu halten.Wenn ich selber so traden würde wäre das ein einziges rein/raus Geschiebe.Was Nabil macht weiß ich nicht,ich hoffe das er erfolgreich ist.Ich hoffe aber auch das er sich die Kritik einmal zu Herzen nimmt und sich vieleicht sogar mal selber dazu äußert.
      Jemanden zu diskreditieren oder zu diffarmieren sollte nicht Ziel der Boards und Foren sein deshalb wäre es sehr schön,ist vieleicht ein Wunschgedanke,das Diskussionen sowie Kritik sachlich und mit Respekt geführt werden.Eine andere Kritik von mir an Nabil ist,das er in seinen Ausführungen Fragen an die Leser stellt die er selber aber nicht beantwortet.
      Ich befürchte aber,und das konnte man gerade in den vergangenen 24 Monaten stark beobachten das man Nabil(so wie viele andere gute Poster) mit Beleidigungen und Unterstellungen aus dem Board verjagen wird.
      Ich habe meine eigene Trading Strategie aber ich lese Nabil dennoch sehr gerne weil er mir viele Gedankenanstöße gibt auf die ich selber nicht kommen würde.Seine DAX Analyse Ziel 2200 Punkte,welche ich im Gastkommentar bei Boerseonline gelesen habe war hervorragend und ist eingetroffen.
      Ich selber bin (mittlerweile)reiner Trader aber den jetzigen Anstieg habe ich vollkommen verpasst und war zu keinem Zeitpunkt des Anstiegs investiert.
      Diese "Rally" läuft ohne mich.
      Das macht aber doch nichts,Kurse werden jeden Tag neu gemacht und Ziel sollte es sein eine sichere Indikation zu finden und nicht jedem verpassten Trend hinterherzulaufen.
      Dazu muß man Angst und Gier in den Griff bekommen und nicht jedem emotionalen Ausbruch hinterher laufen.
      Ich benutze z.B ein Trend Reversal System und steige nur bei extrem Indikationen basierend auf die BB Bänder ein.Deshalb hat sich mir nicht die Frage gestellt in diese Rally hinein zu kaufen.Dann müßte ich ja Trendfolgend handeln also habe ich sie ohne mich laufen lassen.Ich habe nichts gewonnen und nichts verloren.
      Nun habe ich alle Zeit der Welt in Ruhe nach Indikationen zu suchen welche sich lohnen zu traden.
      Ich werde heute Abend ein Paar Ideen reinsetzen.
      Die Märkte sind extrem überkauft und ich werde bestimmt nicht Trendfolgende Ideen in einen Markt reinsetzen welcher am (eventuell nur kurzfristigen) Wendepunkt angelangt ist.
      Langfristig bin ich bearish eingestellt finde aber noch keinen festen Punkt an dem man langfristig short gehen könnte da es nachdem Anstieg noch zu keiner Konsolidierung gekommen ist.
      Es gibt einige Anzeichen dafür das die Rally eine Politische ist!


      Viele Grüsse,


      -Jörg-
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 18:52:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo 57 er

      Du scheinst also auch Trendfolgend zu handeln wie ich vermute.
      Vieleicht kannst Du dazu transparente Beispiele geben die sich Deiner Meinung nach aktuell lohnen könnten.Also,wenn ich Dich richtig verstehe mittel bis langfristig tradable sind?
      Ich gebe später ein Paar kurzfristige Ideen rein.
      Vater des Gedanken ist dabei nicht irgendwem ein System aufzuzwängen aber vieleicht hilft es dem ein oder anderen seine eigene Strategie und System zu evaluieren.Genau hier sehe ich den eigentlichen Sinn unserer Postings.Also nicht nach dem Motto "Ich bin besser als Du" oder einen "Guruh heraufzubeschwören"" sondern so das man aus seinen gemachten Fehlern lernen kann und miteinander und nicht gegeneinander arbeitet.


      Viele Grüsse 57 er,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 20:05:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Jörg,

      ich bin kein trader. Und auch weder Guru noch Hellseher. Ich lege nur mein (eigenes) privates Geld in Aktien an. Zum Teil.

      Ich habe Jura, zusätzlich Betriebswirtschaft studiert und eine Ausbildung in der Finanzverwaltung gemacht. Zeitweise habe ich für Banken und die Treuhandanstalt Gutachten gefertigt.
      Beruflich beschäftige ich mich als Anwalt nunmehr seit mehr als 10 Jahren mit der Analyse, Zerschlagung oder Weiterführung von Firmen im Rahmen von Insolvenzverfahren.

      Meine jetzige Einschätzung: Derzeit überkaufter Markt. Nach Konsolidierung geht es mittelfristig weiter nach oben.

      Interessant finde ich derzeit international positionierte Dividendenaktien z.B. Aegon oder ING. Das Risiko ist hier m.E. gering. Den deutschen Aktienmarkt betrachte ich - bis auf wenige Ausnahmen - noch mit Skepsis.

      Gruss 57er
      Avatar
      schrieb am 23.03.03 20:55:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo 57er

      Vieleicht habe ich hier was für Dich?





      http://www.marketguide.com/screen/AScreen.asp


      Ist ein sehr Gutes screening tool nach B.Graham.


      Viele Grüsse,


      -Jörg-
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 12:58:53
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 16:14:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Eboerse

      sorry für meine entgleisuung, aber das mußte mal raus.

      bin auch bearish und habe mir deshalb letzte woche zwei long zertis auf gold und den euro gekauft.
      bis jetzt war die entscheidung richtig, schau mer mal.

      KATZENHASSER:lick:
      Avatar
      schrieb am 24.03.03 23:11:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Katzenhasser

      Zum einen mag ich auch keine Katzen und zum anderen habe ich mich nicht direkt angesprochen gefühlt.Du hast aber schon Recht,es gibt viel zuviele User die Berufs Stänkerer sind ohne selber Postings mit Substanz zu verfassen.
      Also,kein Problem;)

      Hallo 57er

      Ich wollte noch ein aktuelles Beispiel des Trendumkehrsystems geben.Habe es gestern leider nicht geschaft da mir auch klar war das ich heute aus beruflichen Gründen keine zeit dazu haben werde.ich habe diese "Gute Indikation" leider auch nicht traden können.Verfahre aber nur nach genau diesem system und Signal.Im BG habe ich einen Trading Thread wo ich alsbald auch wider transparente trades einstellen werde.
      Aber zurück zum Beispiel:


      Hier die Charts der Volatilität des VIX und des SP500.Der VIX ist der Vola Index für den SP500.



      Die Vola mit Indikation.Es gab gestern eine Bollinger Band Verletzung,der Kurs war nach unten ausgebrochen was direkt einen ersten Hinweis gibt das ein Trendwechsel bevorsteht.Ist der Kurs in der Volatilität nach unten raus bedeutet das,dass eine Trendwende(also Kurs steigt an) nahe liegt.Eine steigende Volatilität bedeutet aber einen fallenden sp500.
      Der Chart:



      Ich habe noch das offene Gap in der Vola eingezeichnet.Gaps von der Größe werden in Indices und der Vola,Währungen und Rohstoffe immer geschlossen.Ist also ein Hinweis darauf das eine laufende Aufwärtsbewegung bestimmt keinen Trendwechsel herbeiführen wird.


      Da sich die Volatilität konträr zum Index verhällt(und das ist immer so,anders als beim Sentiment) kann man diese bei gleizeitiger BB Verletzung des Index(also den SP500) als sichere indikation betrachten vor allem wenn dies auch noch durch die Trendwende Parameter(Stochastiks) und ich nehme auch den MACD dazu bestätigt wird wie hier (eingezeichnet)zu sehen ist:



      Klare Put Indikation,Märkte entsprechend dem Trendwendesystem aus dem Bollinger Band im extrem Zustand.D.h wird das Band nach oben oder unten durchstoßen so liegt eine Trendwende sehr nahe.
      Gesichert(Rudi Völler würde sagen,das ist aus Beton gegossen) kann man das betrachten wenn diese Indikation im Daily und weekly bestätigt wird.D.h zwingend zu handeln.Nach oben raus bedeutet extrem überkauft(wie es aktuell war) nach unten raus bedeutet extrem überverkauft also call.
      Ich beschränke mich dabei auf Indices,Währungen und Rohstoffe.man kann aber alle Märkte nach diesem System traden.
      Falls näheres interesse daran besteht so möchte ich noch folgenden Link einstellen indem das system genau erklärt wird:



      http://217.172.161.120/forum/showthread.php?s=52b618f524cbc1…

      Es handelt sich dabei um ein Handelssystem welches nicht nur rein aus einem Signal gegeben durch Charts und Parameter handelt sondern auch eine geschulte Psyche(Angst und Gier=Geduld)beinhaltet also auf Qualität der Indikation achten und nicht jedem Signal hinterherlaufen...
      Dazu Erfahrung,evaluation,Intuition,ein Money und ein Risiko Management und eine Strategie.

      Das wurde u.a im BoerseGo schon so oft durchgekaut das ich es vorziehe den Link zu dem system zu posten und das nicht hier in dem Thread noch ausführlich zu erklären da es sehr viel Arbeit ist.


      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 00:12:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Eboerse
      kannst du nicht im icge thread leiben? mußt du jetzt hier auch alles zumüllen. wo man auch im web was über aktien nachlesen will stößt man auf deine postings. geht das jetzt hier auch los? verschone uns, du verstehst die börse doch sowieso nicht. hab keine lust jetzt hier auch noch endlose, sinnlose streitgespräche zu lesen.

      mfg T.D.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 10:36:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      also ich fand den Beitrag von Ebörse # 21 viel interessanter, als die Mehrzahl der Beiträge, die sich nur auf Geschwafel, wie " die Börse wird durch die Decke gehen" oder "XY du Volldepp, du hast doch keine Ahnung" beschränken. Derartige Absonderungen, das ist echter Müll.
      frutta
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 20:13:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo Jörg,

      der Markt bleibt die nächste Zeit volatil. Dafür sorgt schon der Krieg. Schönen Dank für Deinen Exkurs in die Charttechnik.

      Ich denke, es bleibt äußerst schwierig, kurzfristige Vorhersagen zu machen. Meine Auffassung einer mittelfristigen Markterholung bleibt. Auf diesem niedrigen Aktienkursniveau haben sich die Fundamentaldaten für die Weltwirtschaft um einiges verbessert. Die "Bäreneinstellung" der Mehrheit verstärkt meine Einschätzung nur.

      Hauptprofiteure der nächsten Zeit sind nach meiner Einschätzung Dividendenaktien, die im EuroStoxx und ähnlichen Indizes vertreten sind und eine niedrigen KGV ausweisen. Blue Chips, die ein AA`-Rating ausweisen. Investoren wollen nämlich die "eierlegende Wollmilchsau": Fette Kursgewinne und auf gar keinen Fall Verluste!

      Gruss 57er
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 22:53:14
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo 57er

      Erst einmal danke für die gepflegte Konservation.Mir war es nur wichtig auf die Qalität der Bollinger Bänder aufmerksam zu machen.Auch bei einem fundamental begründeten Einstieg,sagen wir mal Unternehmen bei denen tatsächlich noch ein DCF Modell(angenommen Diskont von 10%) errechenbar ist(weil ROI vorhanden),macht es wirklich keinen Sinn gegen die Bollinger Bänder einzusteigen.Der Sinn des Handelssystems bestand darin es nach dem Motto"keep it smile and stupid" zu kreieren.
      Hier ist übrigens ein screening tool von marketguide,


      http://www.marketguide.com/screen/AScreen.asp


      Die Datenbank umfasst 9099 Aktiengesellschaften die Du nach sämtlichen Kriterien der Rechnungslegung hin filtern kannst.
      Das sollte doch etwas für Dich sein?

      Hier eine Kopie der wichtigsten Voraussetzungen des handelssystems.Und ich bin der meinung das dies auch sehr praktikabel für fundamental orientierte Anleger ist.
      Ich möchte darauf aufmerksam machen das dies nicht mein erfundenes System ist.Ich handel aber danach.


      Auszüge:


      ) Fortwährende Evaluation der ermittelnden Zusammenhänge und das Offensein für das Aufspüren von weiteren Zusammenhängen (Hintergrund: Unterschiedliche Börsenphasen erfordern unterschiedliche Strategien!!!)
      2) Die Vorteile eines spezifischen Ansatzes nutzen, der in der Hauptsache Trades bei sehr guten Chanche/Risko Verhältnissen ermöglichen und mir zumindest viel Nerven und Zeit sparen bei gleichzeitig hohen Erfolgserlebnissen.
      3) Das Erarbeiten einer auf das System angepassten Psyche und das konsequente Bearbeiten auch von kleinsten psychischen Schwächen (wie Ungeduld, Gier, Aktivismus, Indifferentes Analysieren ohne Gewichtungen, Zweifel beim Ausführen des Trades, Verständnis von Börse als leichtes Geld verdienen, etc.).
      4) Die Wichtigkeit einer wahrscheinlichkeitsabhängigen Anlagestrategie, die es dann ermöglicht aggressiv unter Beachtung des persönlichen Risk- und Moneymanagement durchführen zu können.
      5) Die Bedeutung eines schlagkräftigen Gesamtsystems, das einerseits nicht überfrachtet ist mit akademischen Unsinn, aber auch nicht zu einfach ist und damit Spezifität nicht möglich macht.
      6) Andersherum ein ausgeprägtes Bewusstsein für die verhängnisvollen Gefahren zu bekommen, die sich daraus ergeben, wenn nicht ausreichend evaluierte Systeme (mit noch so guten Einzelkomponenten) mit unausgereifter Psyche (in Ungeduld, in Gier, etc.) ohne die Berücksichtigung der wahrscheinlichkeitsabhängigen Geldanlage zu Trades verleiten.

      Der spezielle Teil stellt quasi die Säulen meines Handelssystems dar auf der man ein Tradingsystem mit sehr hoher Spezifität aufbauen kann und ein aggressives Traden möglich macht. Wie bereits erwähnt sollte das System nicht zu schwierig sein (Kiss=Keep ist simple stupid), aber auch nicht wesentliches auslassen sollte und ausreichend stratifiziert sein sollte. Jeder sollte sich an dieser Stelle noch einmal im Klaren sein, dass sehr (sehr , sehr) viele professionelle Daytrader vor ihren zig Bildschirmen, zig Indikatoren und Charts unter Dauerstress analysieren und traden, aber leider haben die allerallermeisten keinen Erfolg. Deswegen noch mal. Es ist das Gesamthandelssystem das den Erfolg ausmacht und nicht das Auffinden von ein oder zwei Börsenweisheiten.

      Ein Grund warum ich mich vorerst von Handelssoftware verabschiedet obwohl man damit Backtests und Filtern kann ist, dass ich der festen Überzeugung bin, dass man Börse auch spüren und fühlen sollte. Ich würde nicht unbedingt soweit gehen wie viele sehr viele der anerkanntesten Trader wie Raschke, Murphy oder DeMark, die der Auffassung sind, dass man vor dem Arbeiten mit Software oder ähnlichem erst einmal Charts per Hand einzeichnen sollte, um ein Gefühl zu bekommen, aber es steckt sicher einiges Wahrheit drin. Wer nur Wahrscheinlichkeiten oder Aktientitel von einer Software ausgespuckt bekommt wird sich schwer damit tun. Aber nun gut.

      So nun in aller Kürze zu den von mir erarbeiteten Stützen meines System, die eine gute Spezifität ermöglichen:


      Richtige Sektor-und Aktienauswahl

      An Indizes verfolge ich den „Dow“, „Nasdaq“, „Dax“ und „Nikkei“ (früher auch einmal den Kospi). Zusätzlich noch den „Euro-Dollar“ und den „Bundfuture“. Innerhalb der einzelnen Indizes wiederum die verschiedene Sektoren und Industriegruppen. Innerhalb dieser wiederum ausgesuchte Einzeltititel, in der Regel alles Bluechips. Spekulative oder fundmental fragwürdige Titel beobachte ich nicht mehr. Alle Charts werden nach den Kriterien meines Systems durchgesucht. Dadurch dass ich ein spezifisches System verfolge und nicht alles mögliche trade ist meist mit einem Blick auf den Chart zu sehen, ob gerade was zu traden ist oder nicht. Es geht also sehr schnell und spart viel Arbeit.

      Manchmal kommt auch der ein oder andere Tip von anderer Seite (Analysten) hinzu, im Grunde ist mir heutzutage aber völlig egal was andere geschrieben haben. Ich halte eine Beobachtung der verschiedenen Sektoren für ausgesprochen wichtig, da man z.T. unterschiedliche Märkte antrifft. Viele Trader denken z.B. immer noch dass der Markt seit Anfang/ Mitte 2000 in einer Baisse ist. Richtig ist aber auch, dass einige Sektoren sich seither durchaus in einen Bullenmarkt befanden oder noch befinden. Jeder Sektor hat auch seine eigenen Gesetze. Relative Stärken oder Schwächen zu bestimmen kann also durchaus sinnvoll sein.


      Abgleich mit den entsprechenden Indices und den USA

      Zu jedem der einzelnen Indizes, Sektoren und Einzeltitel sollte man sich über die wesentlichen Korrelationen kennen. Das heißt für mich im Grunde die wesentlichen Zusammenhänge zwischen der Entwicklung der Nasdaq und dem Dow, der Nasdaq und dem Dax, den einzelnen Sektoren mit dem Index, etc.. Ebenso sind die verschiedenen Sektoren diversen unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt. Wie ich öfters gelesen habe wird von den Verantwortlichen von Godemode z.B. der Sox als Vorläuferindex für die Nasi hervorgehoben, was so zwar nicht stimmt, aber im wesentlichen auch hierher gehört. Meine Kenntnisse über Intermarkets sind allerdings elementar und ich begnüge mich damit diese Information als Hintergrundinformation zu behalten. Mathematische Korrelationskoeffizienten zu bestimmen wie das manche tun und dann noch seltsame Namen wie Beta- und Alpharisiko zu geben muss man m.E. aber nicht, um erfolgreich traden zu können.


      Zeitperspektiven

      Bei der Analyse habe ich mir angewöhnt eine bestimmte Reihenfolge bei der Analyse der Charts einzuhalten und das ganz bewusst. Einmal wöchentlich leiste ich Makroarbeit (das reicht völlig) und heißt für mich die übergeordneten Trends der verschiedenen Indizes (Nasdaq, Dow, Dax, Nikkei, Kospi, Euro-Dollar, etc.) zu bestimmen. Meist ändert sich da über Wochen eh nichts. Nicht dass ich die gewonnen Schlussfolgerungen mit OS traden würde, aber alle kurzfristigen Werkzeuge funktionieren unterschiedlich gut oder auch gar nicht mehr je nach dem bestehenden übergeordnetem Trend. So stelle ich in einem Baissemarkt natürlich früher Callgewinne glatt bzw. umgekehrt. Ich halte auch für kurzzeitige Trader die Beachtung der verschiedenen Zeitperspektiven für elementar.


      Stimmungsindikatoren und Tradercommittment

      Alles was ich darüber weiß habe ich von „NickNameNet“. Nach seinen sehr anschaulichen Beiträgen bei Godemode habe ich mir ein paar Tage Zeit genommen und entschieden den VIX, VXN, diverse Sentimentdaten von Investors Intelligence, etc. sowie die COT Daten mit einem Auge zu verfolgen. Weitere Indikatoren wie den TRIN, NAUD,NAHL,BPI, etc. fand ich zwar eine Weile auch ganz interessant, schenke ich aber keine Bedeutung mehr. Es sind z.T. sicherlich gute Parameter, aber ich habe keine Lust das Gesamtsystem unnötig noch schwerer zu machen als nötig. Den Sentimentdaten und Comittmentdaten schenke ich (wenn überhaupt) nur dann Beachtung wenn sie mal in Extrembereichen liegen. Ansonsten sind sie mir recht wurscht, erspart dann auch Arbeit.


      Formationen

      Im wesentlichen trade ich Flaggen, ab und an auch mal eine W-oder eine M-Formation. Gerade Flaggen sind äußerst lukrativ. Andere Formationen wie Dreiecke, Keile, SKS, etc. beachte ich zwar aber würde sie niemals alleinig traden.


      Markttechnische Indikatoren

      Im wesentlichen nutze ich eine Auswahl von oszillierenden Indikatoren, volatilitätsbezogene Indikatoren (s.o.) sowie richtungsbestimmenden Indikatoren. Diese dienen weniger als Kaufsignale aber als wichtige Hintergrundinformation. Die von mir benutzten Indikatoren: MACD, S-Stochastics, RSI, ADX und OBV. Auf die Einstellungen gehe ich an dieser Stelle nicht ein.


      Candlestickformationen

      Als Darstellungsform nehme ich eigentlich immer Candlesticks, manchmal auch Renkos wenn ich mal einen Tag viel Zeit habe und auf Daytraden Lust habe (macht ab und an viel Spass). Auch bei den Candles halte ich es möglichst simpel. Das heißt für mich mit der Kenntnis von einem: „Hammer“, „Hanging Man“, „Inverted Hammer“, „Shooting Star“, „Engulfings“, „Harami“ (und deren Cross), „Doji“, „Evenin- und Morning Star“ komme ich sehr gut klar und das reicht mir dann auch!!! Wenn ich Leute in den Threads über „Upside Tasuki Gap“, „Homing Pigeon“, „Concealing Baby swallow“ oder sonstige ausgefallene Candlestickformationen posten sehe (und dann meist auch noch ohne Einbettung in ein Gesamtsystem) muss ich eigentlich eher lachen als dass ich denke es könnte irgendein ein Gewinn bringen.


      Trendkanäle

      Wie jeder Charttechniker beobachte ich natürlich Trendkanäle (deswegen schaue ich ja auch ab und an bei www.godemode.de vorbei (Mollocco, Schiziopremium, HangLoose und die anderen haben so schöne Charts der Nasdaq und des Dows drin und ich bin meist zu faul zig Linien in die Charts zu zeichnen). Als spezifischer Trader unterscheide ich aber in einem Chart mit den typischen eingezeichneten 4-20 Linien natürlich sehr genau welche Unterstützungen oder welcher Widerstand wirklich was taugt und welche nur dasteht weil man 2 oder 3 Punkte verbinden kann. Unwichtige Linien beachte ich überhaupt nicht und schalte sofort ab. Sehr gerne mag ich v.a. Kreuzwiderstände oder -unterstützungen. Geradezu verwerflich für mich ist das beliebige Einzeichnen von Linien in Charts und die verbreitete Meinung man kann ja sie ja alle mal traden. Die letzten von mir getradeten Unterstüzungen in einem Chart waren: Das potentielle W im Nikkei, die potentielle SKS der Nasdaq 100 sowie letzte Woche einen EON-Put bei 60 Euro. Mehr fällt mir gar nicht ein an getradeten Unterstützungen oder Widerstände, die ich in den letzten Monaten getradet habe. Unterstützungen und Widerstände sind in meinem System daher von eher kleiner Bedeutung und werden m.E. in ihrer Bedeutung oftmals überschätzt.


      Bollingerbänder

      Meine eigentliche Spezialität und die beste Indikationen ermöglichen mir die Bollingerbänder. Ich bin der festen Überzeugung, dass man alleine mit den Kenntnissen um diese Bänder sehr großen Erfolg haben kann. Auf die mathematisch-statistische Herleitung derselben will ich an dieser Stelle verzichten. Ich habe mich bei der Suche nach spezifischen Indikationen sehr auf diese spezialisiert und ich würde bei vielen meiner „Bollingerbandindikationen“ riskieren mein gesamten Geld einsetzen so sicher bin ich mir, dass der Trade aufgeht (vorrausgesetzt natürlich dass es zu keinen unerwarteten Ereignissen kommt). Im wesentlichen habe ich 2 Indikationen bei bestimmtem Setting (Stichwort: Stratifikation):

      a) Einigermassen zyklische stabile Aktien (wie Wal Mart, Merck, Biogen, Amgen, Lòreal, etc.) die u.a. ganz bestimmte Überreaktionen mit einem bestimmten Herrausstehen aus den Wochen- und (das und sei hier betont) Tagesbollingerbänder aufzeigen b) Titel (in meinem Falle immer Bluechips) ohne Vorkommnisse (Gewinnwarnung, Unregelmäßigkeiten, etc.), deren Tageskerze schon soweit aus dem Band liegen, dass sie z.B. am nächsten Tag aus dem Band starten. Diese versetze ich (man höre und staune) ohne Stopp-Loss und kaufe aggressivst nach. Trendkanäle spielen z.B. bei meinen Indikationen um die Bänder gar keine Rolle und bei den Indikationen um den Bereich b) sind mir alle anderen oben genannten Indikationen völlig egal. Bollingerbandindikationen sind mit Abstand die besten Indikationen, die ich kennen gelernt habe. Man muss nur sehr genau wissen für welche Titel man sie benutzt und wann man einsteigt und wann man glattstellt (würde ich dann im Beispielteil erörtern, da man das grafisch veranschaulichen muss), also die Zeithorizonte kennen in denen sie Gültigkeit haben. Alleine in den letzten Wochen konnte man mit Bollingerbandindikationen mit Vivendi, Ahold, Nokia, Siebel, Merk, lòreal, Boeing, etc. sehr viel Geld verdienen.


      Optionsscheinwissen

      Jeder der mit OS handelt sollte über diese genauestens Bescheid wissen. Die beste Charttechnik nützt rein nichts ohne gute Kenntnisse über diese Teilchen. Auch hierbei geht es m.E. wieder einmal in erster Linie darum wichtiges von unwichtigem zu trennen. Es geht also überhaupt nicht darum Thetas, Vegas und Rhos zu kennen und in irgendwelches akademische Geschwafel einzusteigen, sondern v.a. darum zu wissen welchen passenden OS man für welchen Deal nimmt und gute Kenntnisse über die Vola (und v.a. deren Gefahren), das Omega und das Delta zu besitzen. Leider reicht dies meiner Meinung nach nicht aus. Ich habe die Erfahrung machen müssen, dass viele Emittenten nicht immer nur gerechtfertigter weise an der Vola und am Spread drehen, sondern auch ein sogenannter „Faktor X“ ein große Rolle spielt. Mit einigen Emittenten lag ich schon so sehr im Streit, dass es kurz vor einem gerichtlichen Verfahren stand, so genau konnte ich deren Unregelmäßigkeiten nachweisen. Ich könnte Bücher darüber schreiben wie Emittenten je nach Angebot und Nachfrage, Tageszeit und bereits ausgegebenen OS an den ihnen zu verfügend stehenden Parametern drehen. Ich glaube kaum ein Faktor hat mich (neben der Bearbeitung meiner eigenen Psyche) mehr Zeit an der Börse gekostet wie die Preisbildung von OS zu verstehen.


      Auseinandersetzen mit Zeithorizonten

      Im wesentlichen analysiere ich vom großen zum kleinen Zeithorizont. Ich beurteile also einen Chart vom Wochenchart zum Tageschart hin. Manchmal (wenn ich Lust habe oder einen Einstieg plane) nehme ich auch noch den Stundenchart oder zum Feineinstieg auch den 5 Minuten chart. Die Kleineinstellungen langweiligen mich allerdings mittlerweile. Fürs Daytraden sind sie allerdings wichtig und so benutze ich dort auch den 5 Minutenchart samt Renkos und Pivotpunkten.



      Im wesentlichen sind die oben benannten Punkte die Stützen meines Systems. Man sieht also nichts weltbewegendes. Das meiste was ich analysiere dient v.a. der Hintergrundinformation. Andere Systeme basierend auf Fibonaccis, Elliotwellen, Gaps, News, Fundamentals, etc. sind natürlich auch interessant. Jeder muss da selbst wissen was wie gut klappt und zu ihm passt. Von Elliotwellen halte ich persönlich allerdings nicht viel. Fibonacci werde ich evtl. noch in mein System mit einbauen. Dann allerdings evtl. nur 2 Retracements wie das 0,38er und das 0,62er sowie ein paar Expansions. Mal sehen.


      Zusammenspiel der Faktoren

      Alle genannten Faktoren spielen eine eigenständige Rolle und das beste Investment ist natürlicherweise das, wenn alle genannten Kriterien für einen Kauf sprechen. Das ist auch immer eines meiner Ziele bei der Suche. Das heißt eine SAP, die mit einem Doji aus dem Bollingerband hängt, der Stochastik überverkauft ist, das Sentiment für die Nasdaq und den Dax extrem bearish ist, eine Kreuzunterstützung 1 Euro weit wegsteht, etc.. Leider gibt es das doch allzu selten und bedauerlicherweise besten kann ich dann nicht auch noch erwarten, dass in dieser Situation der MACD oder die GD`s ein Kaufsignal liefern *grins*. Geht halt leider nicht.

      Im Grunde bedeutet in dem aufgezeigten Handelssystem jedes einzelne Kriterium nicht besonders viel. 3 Dinge haben aber im wesentlichen zum Erfolg beigetragen: a) Innerhalb der einzelnen Säulen wird nicht alles gleichberechtigt behandelt und analysiert sondern stratifiziert. b) Das konvergente Zusammenspiel von mehreren Faktoren erhöht die Spezifität c) Rückschlüsse aus den ermittelten Analysen finden sich in der Geldanlage wider. Für mich heißt das Zusammenspiel der Faktoren bei der Suche nach guten bis sehr guten (spezifischen) Indikationen auf der anderen Seite vieles.

      Einiges will ich noch einmal kurz veranschaulichen:

      1) Eine noch so gute Unterstützung eines Neuen Markt wertes oder Daxtechnologiewertes wird nicht besonders helfen, wenn man für die Nasdaq schwarz sieht. Man sollte sie dann auch nicht traden. Die oftmals suggerierten wichtigen Unterstützungen und Widerstände von Dax- und Neue Marktwerte ohne zumindest einem Abgleich mit der Nasdaq kann ich nicht nachvollziehen.

      2) Auch wird ein Widerstand natürlich dann eher genommen, wenn die Oszillatoren nicht schon Tage überverkauft sind oder noch keine Candleumkehr zu erkennen ist oder die Bollingerbänder noch weit weg sind. Irgendwelche Widerstände, die mit dem letzten Atem einer überkauften Konstellation überwunden wurden sind für mich kein Signal zum Einstieg. Verwerflich finde ich auch bei genommenen scheinbar wichtigen Widerstand ohne Berücksichtigung anderer Faktoren zum Einstieg zu blasen. Anfang Dezember haben die Godmoder z.B. noch bei einer aus dem Bollingerband stehenden Dojiähnlichen Formation in der Nasdaq spekulative Longpositionen gehalten. Ging ja auch schlimm genug aus.

      3) Nie trade ich einen Put ohne dass die Indikatoren im entsprechenden Zeithorizont überkauft sind (genauso natürlich umgekehrt beim Call).

      4) Nie trade ich Trendkanäle, wenn korrelierende Faktoren (wie z.B. die Nasdaq) dagegen sprechen.

      5) Nie trade ich wenn das Sentiment in Extrembereichen dagegensprechen würde.

      Die Liste lässt sich beliebig fortführen. Ich denke es ist aber klar geworden was ich meine. Wenn man mich also jemand fragen sollte: Hey Du kennst Dich doch gut aus. Wird das W im Nikkei halten und haben wir die Tiefs bereits gesehen? Meine Antwort: Ich habe keine Ahnung!!! Wird die Nasdaq eine SKSS ausbilden oder neue Tiefs? Antwort: Ich habe keine Ahnung!!! Geht die Nasdaq am Montag hoch oder runter. Antwort: Ich habe keine Ahnung.!!! Und ehrlich gesagt ich will es auch von anderen nicht wissen, die raten nämlich meist auch nur. Ich weiß aber wie man sehr gute Indikationen auffindet und tradet, die viel besser sind als sich darüber den Kopf zu zerbrechen ob die Nasdaq am Montag 30 Punkte im plus endet oder 10 im minus.

      Besonderes Augenmerk will ich noch einmal auf die Bollingerbänder werfen. Sie bieten ungeahnte Möglichkeiten spezifische Einstiege zu gewährleisten ohne die anderen Kriterien großartig berücksichtigen zu müssen. Sie sind somit zum zu einem wichtigen Teil in meinem Handelssystem geworden und ich investiere wie gesagt bei einigen Indikationen um das Band manchmal recht viel Geld . Man benötigt dafür allerdings etwas Gefühl und Erfahrung.

      Eine Sache will ich am Ende der Ausführungen noch hinzufügen. Es hört sich hier vielleicht sehr einfach an eine Psyche auszubilden bei der wenig viel Analysieren, wenig Traden sowie viel Geduld die Hauptrolle spielen. Ist es aber nicht!!! Wer sich einmal daran versucht wird schnell bemerken wie es einem doch in den Fingern juckt (auch ich sehe ja diese vielen kleinen oder größeren Unterstützungen oder Widerstände, den Doji oder das Fibonacciretracement oder oder, das einem geradezu zum Trade verlocken).



      Ich denke das beinhaltet Voraussetzungen die jedem unnötige Verluste ersparen wird.


      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 01:25:08
      Beitrag Nr. 28 ()
      hallo TD,
      ich glaube ich muß alles zurücknehmen. Jetzt versteh ich, was Du gemeint hast.
      frutta
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 13:20:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      sag ich doch. *gg*
      ebörse ist übrigens derjenige der alles mit commerce one verzockt hat. long im hoch, nach gründlicher analyse der ganzen b2b-branche, weltmarktführerschaft und bla bla bla....
      seit kurzem kauft er jetzt im tief puts auf alles. wieder nach gründlicher analyse, weltwirtschaftskrise und bla, bla, bla...
      das nur zur erklärung seiner ausrichtung. seine postings kannst du eigentlich vergessen, musst du nicht lesen. er ist wohl in diesem thread gut aufgehoben, er ist der perfekte lemming, ist auch weiter nicht schlimm, nur das er jetzt hier alles zumüllt.
      ------------------------------
      Erst einmal danke für die gepflegte Konservation.
      ------------------------------
      was ist das denn? das wort kenne ich nicht. ich hoffe er hat nicht konversation gemeint. wenn er hier einen gleichgesinnten gefunden hat dann gnade uns gott....

      grüsse
      T.D.
      Avatar
      schrieb am 26.03.03 22:48:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Dieter

      Genau dahin geht die Tendenz.Nur noch verbitterte angefressene user die versuchen sämtliche anderen user die noch zur Aktienkultur beitragen zu diffarmieren.
      Meinetwegen schreibst Du was Du willst aber bleibe bei der wahrheit.Auch wenn Du Dir mit Deiner schnell angelegten ID,am 19.03.2003 eigentlich alles erlauben kannst.
      Wer bist Du?
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 07:48:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Jörg,

      ich bin auch kein ausgesprochener Fan der Charttechnik. Die Auffassung der Charttechniker, sie hätten das "Nonplusultra" erkannt, wird oft durch stark negative Performance widerlegt.

      Zu den spekulativen Varianten in meinem Depot: LMGR
      Light Management Group

      Der aktuelle Kurs ist ein "Märchen". Stückzahlen sind für diesen oder deutlich höherem Kurs nicht zu bekommen.
      Ich bin bei dieser Aktie sehr bullish. Gute Chancen als Senkrechtstarter. Meine Meinung.



      Gruss 57er
      Avatar
      schrieb am 27.03.03 10:30:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      wieso denn verbitter? *g*
      ich hab die anderen nur gewarnt daß du jetzt hier alles zumüllen wirst, was ja grade passiert.

      mfg
      T.D.
      Avatar
      schrieb am 28.03.03 18:33:08
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo Jörg,

      LMGR


      heute +40% (und die Hype hat noch nicht einmal angefangen...)

      Mein Tipp für Ende nächster Woche: 18 - 20 Cent
      We will see...

      Gruss
      57er
      Avatar
      schrieb am 29.03.03 07:12:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Das Kursziel für LMGR ist ja wohl doch etwas hoch gegriffen, der Gesamtmarkt ist aufgrund des Krieges ziemlich negativ, für die Hype wird man sich etwas länger gedulden müssen. :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.04.03 18:54:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      aber nun ist sie da (LMGR)


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