Brutale Kriegswirklichkeit - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 27.03.03 13:11:46 von
neuester Beitrag 27.03.03 20:11:28 von
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Wenn es in diesem Krieg etwas absolut Vorhersehbares gab, dann das: Früher oder später würden die „Chirurgen" des Bombenkriegs danebenschneiden und unschuldige Menschen treffen. Alles spricht dafür, dass genau das gestern in Bagdad passiert ist. Da können die „Falken" des US-Präsidenten noch so begeistert von „klugen" Bomben und satellitengesteuerter Zerstörungspräzision im Zentimeterbereich schwadronieren: Die brutale Wirklichkeit des Krieges sieht anders aus als die schönen Computersimulationen.
Als ein mit syrischen Zivilisten besetzter Bus getroffen wurde, weil er über eine Brücke fuhr, die gerade von einem alliierten Kampfflugzeug ins Visier genommen wurde, entschuldigte sich die US-Führung noch für die Opfer. Was mit der Zivilbevölkerung in Basra passiert, weiß im Moment niemand so recht. Und gestern hat es also auch die Bewohner Bagdads hart getroffen, die bisher geradezu verzweifelt bemüht waren, sich noch einen Rest an normalen Alltag zu bewahren.
Von dem Luftangriff auf den staatlichen Fernsehsender in Bagdad, der eindeutig ein ziviles Ziel ist und deshalb eigentlich gar nicht angegriffen werden dürfte, mag man angesichts des menschlichen Leids fast nicht reden.
Aber auch dieser Angriff zeigt: Je länger der amerikanisch/britische Feldzug gegen Saddam Hussein dauert und je zäher der irakische Widerstand wird, desto tiefer sinkt die Hemmschwelle für die Militärs. Und desto größer werden die „Kollateralschäden". Auf Deutsch: desto mehr Leid und Tod bringt dieser Krieg über die Menschen im geschundenen Irak.
Die Kriegsplaner in Washington und London, die die Illusion einer schnellen, unblutigen Befreiung des Irak nährten, wollten das nicht wahrhaben - wenn sie es nicht einfach stillschweigend in Kauf genommen haben. Da waren die Menschen überall auf der Welt, die gegen diesen Krieg auf die Straße gegangen sind, mit ihrer Sorge weitaus näher an der Realität.
DonauKurier vom 27.03.2003
Als ein mit syrischen Zivilisten besetzter Bus getroffen wurde, weil er über eine Brücke fuhr, die gerade von einem alliierten Kampfflugzeug ins Visier genommen wurde, entschuldigte sich die US-Führung noch für die Opfer. Was mit der Zivilbevölkerung in Basra passiert, weiß im Moment niemand so recht. Und gestern hat es also auch die Bewohner Bagdads hart getroffen, die bisher geradezu verzweifelt bemüht waren, sich noch einen Rest an normalen Alltag zu bewahren.
Von dem Luftangriff auf den staatlichen Fernsehsender in Bagdad, der eindeutig ein ziviles Ziel ist und deshalb eigentlich gar nicht angegriffen werden dürfte, mag man angesichts des menschlichen Leids fast nicht reden.
Aber auch dieser Angriff zeigt: Je länger der amerikanisch/britische Feldzug gegen Saddam Hussein dauert und je zäher der irakische Widerstand wird, desto tiefer sinkt die Hemmschwelle für die Militärs. Und desto größer werden die „Kollateralschäden". Auf Deutsch: desto mehr Leid und Tod bringt dieser Krieg über die Menschen im geschundenen Irak.
Die Kriegsplaner in Washington und London, die die Illusion einer schnellen, unblutigen Befreiung des Irak nährten, wollten das nicht wahrhaben - wenn sie es nicht einfach stillschweigend in Kauf genommen haben. Da waren die Menschen überall auf der Welt, die gegen diesen Krieg auf die Straße gegangen sind, mit ihrer Sorge weitaus näher an der Realität.
DonauKurier vom 27.03.2003
@hega,
solche Beiträge interessieren die `christlichen`Anhänger des totalen Krieges überhaupt nicht. Die glauben eher einer verblendendeten Frau Merkel oder einem Kriegsbefürworter Schäuble.
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Sowas darfst du hier nicht schreiben!
Propaganda-unkonforme Beiträge fallen der Zensur zum Opfer!
Bin gespannt wie lange der Thread hier überlebt.
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