Die Nebeneinkünfte der Herren Kohl, Waigel, Bötsch und Scholz - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.04.03 11:28:00 von
neuester Beitrag 14.04.03 12:29:39 von
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Kohl hatte Beratervertrag bei Leo Kirch
Ex-Kanzler Helmut Kohl hatte von 1999 bis zum Frühjahr 2002 einen Beratervertrag bei dem inzwischen insolventen Medienimperium von Leo Kirch. Wie aus internen Kirch-Unterlagen hervorgeht, unterhielten im selben Zeitraum auch Kohls ehemaliger Finanzminister Theo Waigel (CSU) sowie sein Ex-Postminister Wolfgang Bötsch (CSU) entsprechende Vereinbarungen mit Kirch.
Hamburg - Kohls Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz (CDU) war ebenfalls mehrere Jahre beratend für den Medienunternehmer tätig. Sie alle - einschließlich des Altkanzlers - waren zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses noch Mitglieder des Bundestages. Sowohl Helmut Kohl als auch seine Ex-Minister bestätigten auf Anfrage die Existenz der entsprechenden Vereinbarungen. Nach SPIEGEL-Informationen waren die Verträge jeweils mit sechstelligen DM-Summen im Jahr dotiert.
Im Falle von Helmut Kohl lief der Vertrag auf die Firma P&S GmbH in Ludwigshafen, die unter Kohls Privatadresse firmiert und bei der er mit einer Einlage von 30.677,51 Euro Alleingesellschafter ist. Als Geschäftsführer ist im Handelsregister Kohl-Sohn Walter eingetragen, den Vertrag mit Kirch hat Kohl aber selbst unterzeichnet.
"Nach der Gründung der P&S GmbH gab es mit der KirchMedia einen Beratungsvertrag, der vom Frühjahr 1999 bis zum Frühjahr 2002 lief", ließ Kohl dem SPIEGEL über sein Berliner Büro ausrichten. "Die erzielten Einkünfte wurden ordnungsgemäß versteuert." In Kohls Amtzeit als Bundeskanzler habe es indes "keinen Beratungsvertrag mit einem Unternehmen der Kirch-Gruppe gegeben".
Ex-Kanzler Helmut Kohl hatte von 1999 bis zum Frühjahr 2002 einen Beratervertrag bei dem inzwischen insolventen Medienimperium von Leo Kirch. Wie aus internen Kirch-Unterlagen hervorgeht, unterhielten im selben Zeitraum auch Kohls ehemaliger Finanzminister Theo Waigel (CSU) sowie sein Ex-Postminister Wolfgang Bötsch (CSU) entsprechende Vereinbarungen mit Kirch.
Hamburg - Kohls Ex-Verteidigungsminister Rupert Scholz (CDU) war ebenfalls mehrere Jahre beratend für den Medienunternehmer tätig. Sie alle - einschließlich des Altkanzlers - waren zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses noch Mitglieder des Bundestages. Sowohl Helmut Kohl als auch seine Ex-Minister bestätigten auf Anfrage die Existenz der entsprechenden Vereinbarungen. Nach SPIEGEL-Informationen waren die Verträge jeweils mit sechstelligen DM-Summen im Jahr dotiert.
Im Falle von Helmut Kohl lief der Vertrag auf die Firma P&S GmbH in Ludwigshafen, die unter Kohls Privatadresse firmiert und bei der er mit einer Einlage von 30.677,51 Euro Alleingesellschafter ist. Als Geschäftsführer ist im Handelsregister Kohl-Sohn Walter eingetragen, den Vertrag mit Kirch hat Kohl aber selbst unterzeichnet.
"Nach der Gründung der P&S GmbH gab es mit der KirchMedia einen Beratungsvertrag, der vom Frühjahr 1999 bis zum Frühjahr 2002 lief", ließ Kohl dem SPIEGEL über sein Berliner Büro ausrichten. "Die erzielten Einkünfte wurden ordnungsgemäß versteuert." In Kohls Amtzeit als Bundeskanzler habe es indes "keinen Beratungsvertrag mit einem Unternehmen der Kirch-Gruppe gegeben".
Die Abzocker und ihr Pate...
Wie ist das möglich?
Man kann hier im Forum doch regelmäßig erfahren,
die Medien seien fest in SPD-Hand?!
Man kann hier im Forum doch regelmäßig erfahren,
die Medien seien fest in SPD-Hand?!
Die Privaten eben nicht.
Übrigens hat das Ganze ein System: Politiker (auch der SPD) treffen industriefreundliche Entscheidungen (im Falle Kirch evident, der seine Existenz der CDU/FDP-Regierung verdankt und nebenbei Millionenkredite der Bayerischen Landesbank bekommen hat) und werden HINTERHER dafür belohnt. Man kann dann immer sagen: "Was wollt Ihr denn, als ich im Amt war, habe ich nichts bekommen."
Übrigens hat das Ganze ein System: Politiker (auch der SPD) treffen industriefreundliche Entscheidungen (im Falle Kirch evident, der seine Existenz der CDU/FDP-Regierung verdankt und nebenbei Millionenkredite der Bayerischen Landesbank bekommen hat) und werden HINTERHER dafür belohnt. Man kann dann immer sagen: "Was wollt Ihr denn, als ich im Amt war, habe ich nichts bekommen."
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